DE19846299A1 - Öffnervorrichtung - Google Patents
ÖffnervorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Öffnervorrichtung zum Öffnen von Faserflocken mit einem Füllschacht zur Aufnahme der zu öffnenden Faserflocken, die am unteren Ende des Füllschachtes der Öffnervorrichtung zugeführt werden. Am unteren Ende des Füllschachtes sind mehrere Einzugswalzenpaare vorgesehen, denen jeweils eine Öffnerwalze nachgeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Öffnervorrichtung zum Öffnen von
Faserflocken mit einem Füllschacht zur Aufnahme der zu öffnen
den Faserflocken, der an seinem oberen Ende mit Flocken be
schickt wird und an seinem unteren Ende ein Einzugswalzenpaar
aufweist, welches die Flocken aus dem Füllschacht einer Öff
nerwalze zuführt.
Derartige Maschinen sind bekannt und werden in einer Linie
benutzt, die aus verschiedenen Öffnervorrichtungen zusammen
gesetzt ist. Eine solche Linie beginnt in der Regel mit der
Öffnung von Faserballen, die in gepreßter Form angeliefert
werden, so daß diese Ballen in einer ersten Maschine in Fladen
aufgelöst werden, von Transportbändern und Steiglattenbändern
gefördert und dabei weiter geöffnet werden, so daß schließlich
die Fladen zu Fladenstücken und in weiteren Maschinen bishin
zu Flocken aufgelöst werden. Dabei können in diese Linie auch
Mischvorrichtungen eingeschaltet sein, die verschiedene Faser
materialien in genau zu bestimmenden Quantitäten miteinander
mischen. Sofern es sich um natürliche Fasern, wie zum Beispiel
Baumwolle, handelt, sind außerdem Reinigungsvorrichtung erfor
derlich.
Unabhängig davon, ob es sich um Naturfasern oder synthetische
Fasern handelt, ob es sich um Kurz- oder Langstapelfasern han
delt, ist das Ziel, das in Ballen gepreßte Fasermaterial so
weit in feine Flocken aufzulösen, daß diese einer Krempel oder
Karde vorgelegt werden können. Die Krempel schließlich paral
lelisiert die wirren Fasern der Flocken und bildet daraus ein
Faserband, welches die Grundlage für die weitere Verarbeitung
bis zum Faden ist. Bei der Vliesherstellung tritt an die Stel
le des Faserbandes ein Vlies. Wünschenswert ist dabei, daß die
Linien der Vorbereitungsmaschinen in ihrer Produktionsleistung
aufeinander abgestimmt sind, um so ohne wesentliche Zwischen
speicherung und Verzögerung den Materialfluß bis zur Band- oder
Vliesbildung zu steuern. Die Karde oder die Krempel ist
dabei als letzte Maschine diejenige, die die Produktions
leistung der gesamten Linie bestimmt. Während die Karde im
Kurzstapelbereich etwa mit einer Stundenleistung maximal bei
etwa 100 kg liegt, ist bei den Krempeln, insbesondere zur Her
stellung von Vliesen, bereits eine Stundenleistung von 1000 kg
und neuerdings sogar von 2000 kg gefordert. Diesen hohen
Leistungsanspruch können zwar die vorgeschalteten Maschinen in
der Anlage erfüllen, jedoch nicht der Feinöffner als letzte
Maschine unmittelbar vor der Krempel. Dies ist vor allen Din
gen auch dadurch bedingt, daß die Öffnerdrehzahl und die Lie
ferung sich nicht ohne weiteres erhöhen lassen, da mit stei
gendem Materialdurchsatz die Qualität der Öffnung und Auflö
sung leidet bishin zu der Gefahr, daß dadurch auch das Faser
material geschädigt wird. Der Feinöffner ist somit das
schwächste Glied in dieser Linie, und es ist notwendig, bei
spielsweise zwei Maschinen parallel arbeiten zu lassen, um
diese hohen Produktionsanforderungen zu erfüllen. Abgesehen
von der Verteuerung der Linie durch Einschalten von zwei Fein
öffneraggregaten wird auch der Platzbedarf diesem Aggregates
verdoppelt. Das Gebäude müßte für eine solche Linie entspre
chend angepaßt werden, was bei bestehenden Anlagen oft gar
nicht möglich ist. Andererseits sind die übrigen Maschinen der
Linie nicht entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit ausgenützt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diesen Engpaß zu über
winden und eine Öffnervorrichtung zu schaffen, die in der Lage
ist, die von der Linie geforderte Leistung bei mindestens
gleichbleibender Öffnerqualität zu erbringen. Diese Aufgabe
wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des Verfahrens
anspruches 10 gelöst.
Die Aufteilung der Flockenströme, die durch einen Füllschacht
geliefert werden, in mehrere Flockenströme, die dann getrennt
geöffnet und erst in geöffnetem Zustand wieder für die weitere
Verarbeitung zusammengeführt werden, ermöglicht bei geringem
maschinellen Mehraufwand eine entsprechende Vervielfachung der
Produktionsleistung, ohne daß die Qualität der Öffnung darun
ter leidet. Die Aufteilung erfolgt am unteren Ende des Füll
schachtes durch die Anordnung mehrerer Einzugswalzenpaare, so
daß die jeweils nachgeschalteten Öffnerwalzen nur jeweils
durch einen Teil der Produktionsmenge belastet sind und da
durch eine qualitativ gute Auflösung nahezu bis zur Einzelfa
ser leisten können. Der maschinelle Aufwand ist nur unwesent
lich erhöht. Sowohl in der Zuführung als auch bei der Abfüh
rung der wieder zusammengeführten Materialströme zur Krempel
wird jeweils nur eine Steuerung benötigt, so daß durch die
Aufteilung während der Öffnung weder ein zusätzlicher Steue
rungsaufwand entsteht, noch die gleichmäßige Beschickung der
Krempel und damit die Gleichmäßigkeit des zu erzeugenden Vlie
ses gefährdet wird. Eine die Öffnerwalze eng umschließende
Wandung sorgt für eine gute Öffnung und Führung des Faserma
terialstromes. Dadurch, daß der Umfangswinkel von der Zufüh
rung bis zur Faserabfuhr sich wenigstens über 180° erstreckt,
ist auch gewährleistet, daß das Fasermaterial sich mit Sicher
heit aus der Garnitur lösen kann und damit kontinuierlich
weiterbefördert wird. Eine Lufteintrittsöffnung in der die
Öffnerwalze umgebenden Wandung am Beginn des Faserabfuhrkana
les unterstützt durch den dadurch erzeugten tangentialen
Luftstrom diesen Ablösungsvorgang, so daß auch bei größerem
Materialdurchsatz ein gleichmäßiges Auflösen und ein gleich
mäßiger Materialstrom zur Krempel gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnun
gen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Öffnervorrichtung in schemati
scher Ansicht,
Fig. 2 die Öffnervorrichtung nach Fig. 1, jedoch mit einer
anderen Zusammenführung der Materialströme,
Fig. 3 eine andere Ausführung der Öffnervorrichtung mit
drei Einzugswalzenpaaren.
In Fig. 1 ist der Füllschacht nicht in seiner gesamten Länge
dargestellt, sondern nur mit seinem Oberteil 11, in welches
die Flockenzuleitung 13 mündet und die Flockenrückleitung 14
überschüssiges Flockenmaterial zurückbefördert. Am Unterteil
12 des Füllschachtes 1 sind zwei Einzugswalzenpaare 21 und 21'
in einem Winkel α angeordnet. Diese Einzugswalzenpaare 21 und
21' bilden den Boden des Füllschachtes 1 und fördern das Fa
sermaterial zu den Öffnerwalzen 22 und 22' der Öffnervorrich
tung 2. Der Winkel α ist zweckmäßigerweise kleiner als 180°.
Das hat nicht nur bauliche Vorteile bei der Zuordnung der Öff
nerwalzen 22 und 22' zu den jeweiligen Einzugswalzenpaaren 21
und 21', sondern dieser Winkel α sorgt auch für die gleich
mäßigere Beschickung der beiden Einzugswalzenpaare 21 und 21',
die wie bei einem Trichter das Fasermaterial zusammenfassen
und aus dem Füllschachtunterteil 12 abführen. Es können sich
keine Totzonen bilden, in denen das Fasermaterial hängen
bleibt.
Bei den Einzugswalzenpaaren 21 und 21' ist jeweils eine Walze
ortsfest gelagert, während die andere gegenüber der ortsfest
gelagerten Einzugswalze beweglich gelagert ist. Durch die be
weglich gelagerte Einzugswalze kann der Spalt zwischen den
beiden Walzen eingestellt und somit nicht nur die Fördermenge,
sondern auch die Rückhaltung des Fasermaterials gegenüber der
Öffnerwalze 22 bzw. 22' variiert werden. Damit wird der Grad
der Faseröffnung beeinflußt und entsprechend eingestellt. Die
ortsfest gelagerte Einzugswalze ist so angeordnet, daß - von
der beweglich gelagerten Einzugswalze aus gesehen - die Dreh
richtung der Öffnerwalze 22 gegen diese ortsfest gelagerte
Einzugswalze gerichtet ist. In den Fig. 1 und 2 sind somit
die links und rechts außen angeordneten Einzugswalzen ortsfest
gelagert, während die in der Mitte angeordneten Walzen der
Einzugswalzenpaare 21 und 21' einstellbar gelagert sind. Diese
ortsfest gelagerte Einzugswalze kann somit in einfacher Weise
den Druck aufnehmen, mit welchem das Fasermaterial beim He
rauslösen aus dem Klemmbereich des Einzugswalzenpaares 21 bzw.
21' gegen diese durch die Drehung der Öffnerwalze 22 gedrückt
wird. Die verstellbare Lagerung der anderen Einzugswalze ist
damit von diesen Kräften weitgehend entlastet.
Der über den Füllschacht 1 zugeführte Fasermaterialstrom wird
durch diese beiden Einzugswalzenpaare 21 und 21' in zwei Mate
rialströme aufgeteilt. Jeder Materialstrom wird getrennt durch
eine Öffnerwalze 22 bzw. 22' aufbereitet und schließlich einem
Faserkanal 23 bzw. 23' zugeführt. Durch die Abführleitung 24
werden die beiden Fasermaterialströme wieder vereinigt und
zusammen der nachfolgenden Krempel zugeführt.
Die Öffnerwalzen 22 und 22' sind von einer Wandung umgeben,
die die Öffnerwalze 22 bzw. 22' eng umschließt und die nur an
der Stelle, wo die Einzugswalzen 21 bzw. 21' angeordnet sind,
und am Beginn des Faserabführkanales 23 bzw. 23' unterbrochen
ist. Das Wandstück 25 bzw. 25' zwischen Einzugswalzenpaar 21
bzw. 21' und dem Faserabführkanal 23 bzw. 23' vergrößert in
Drehrichtung der Öffnerwalze 22 bzw. 22' und damit in Förder
richtung des Fasermaterials seinen Abstand zur Öffnerwalze 22
bzw. 22', um das Ablösen des Fasermaterials aus der Garnitur
der Öffnerwalze zu begünstigen und dennoch eine gute Führung
des Fasermaterialstromes im Auflösebereich zu bewirken.
Für die Auflösung des Fasermaterials und einen entsprechend
gleichmäßigen Materialstrom ist es erforderlich, daß das
Fasermaterial stets vollkommen aus der Garnitur der Öffnerwa
lze 22 sich herauslöst. Wird das Fasermaterial nicht vollstän
dig aus der Garnitur herausgelöst, so kann dies zu Verstopfun
gen, aber auch zu ungleichmäßigen und damit unkontrollierten
Faserströmen führen, was zu einer Ungleichmäßigkeit der Be
schickung der Krempel führen würde. Dies muß auf jeden Fall
verhindert werden. Zur Unterstützung dieses Ablösevorganges,
aber auch zur Beförderung des auf gelösten Fasermaterials ist
bei jeder Öffnerwalze 22 bzw. 22' eine Lufteintrittsöffnung 29
bzw. 29' vorgesehen, die so angeordnet ist, daß der eintreten
de Luftstrom L bzw. L' die Öffnerwalze 22 bzw. 22' tangential
berührt. Dieser an der Lufteintrittsöffnung 29 eintretende
Luftstrom L kann sowohl aus Druckluft, als auch aus Saugluft
gebildet werden oder aus beidem, je nach dem, wie es für den
Transport und die Ablösung des Fasermaterials erforderlich
ist. Im allgemeinen genügt jedoch die durch die Faserabführ
leitung 24 angesaugte Transportluftmenge. Es hat sich als
zweckmäßig herausgestellt, daß sich die Länge der Wandung 25
zwischen Einzugswalzenpaar und Lufteintrittsöffnung über einen
Winkel von β < 90° erstreckt.
Für die Anordnung mehrerer Öffnerwalzen ist es wichtig, daß
der Umfangswinkel γ groß genug gewählt wird, auf jeden Fall
größer als 180°, da sonst nicht genügend Raum für das Ablösen
des Fasermaterials aus der Garnitur der Öffnerwalze 22 gegeben
ist. Dieser Winkel γ wird von der Klemmlinie des Einzugswal
zenpaares 21 bzw. 21' bis zum Ende der Faserabfuhröffnung ge
messen. Dies ist der für die Beschleunigung des Fasermaterials
bei der Auflösung und das spätere Herauslösen aus der Garnitur
maßgebende Bereich. Zwischen den beiden Öffnerwalzen 22 und
22' ist eine Trennwandung 281, 281' erforderlich, damit sich
die von diesen Öffnerwalzen ausgehenden Materialströme und
auch Luftströme nicht gegenseitig stören.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung des Öffners 2 ist das
Antriebsaggregat 3 mittig unterhalb der Öffnerwalzen 22 und
22' angeordnet, und die beiden Faserabführkanäle 23 und 23'
fördern die beiden getrennten Faserströme um dieses Antriebs
aggregat 3 herum zur Faserabfuhrleitung 24, wo beide Material
ströme wieder vereinigt sind. Fig. 2 zeigt eine andere Aus
führung, bei welcher das Antriebsaggregat 3 anders angeordnet
ist, so daß eine mittige Abführung beider Fasermaterialströme
durch einen trichterförmigen Faserabführkanal 26 erfolgt. Auch
hier ist eine Trennwand 28 vorgesehen, damit sich die beiden
von den Öffnerwalzen 22 und 22' ausgehenden Ströme nicht nega
tiv beeinflussen können. Um die Ablösung des Fasermaterials
aus der Garnitur der Öffnerwalze 22 und damit das erneute Um
laufen des Fasermaterials besser zu verhindern, ist die Trenn
wand 28 so ausgebildet, daß jeweils den beiden Öffnerwalzen
zugewandt eine Trennkante 282 bzw. 282' vorgesehen ist, die
den Faserluftstrom jeweils nach unten ablenkt. Die Vereinigung
beider Materialströme erfolgt bereits am Ausgang des trichter
förmigen Faserabführkanals 26 bei der Einführung in die Sam
melleitung 27, die den Materialstrom vereinigt der Faserab
führleitung 24 zuführt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung mit drei
Öffnerwalzen 202, 202', 202''. Der Boden des Füllschachtun
terteiles 112 wird durch drei Einzugswalzenpaare 201, 201',
201'' gebildet, die ebenfalls jeweils in einem Winkel α < 180°
zueinander angeordnet sind. Durch diese Anordnung ist der
Boden des Füllschachtunterteiles 112 in Art einer Senke aus
gebildet, d. h. nur das mittlere Einzugswalzenpaar 201' ist
horizontal angeordnet, während die anderen beiden Einzugswal
zenpaare 201 und 201'' schräg zur Wand des Füllschachtsunter
teiles 112 angeordnet sind. Wie oben bei den Fig. 1 und 2
bereits beschrieben, wird dadurch die Förderung im Füll
schachtunterteil 112 begünstigt, und es können sich keine
toten Winkel bilden.
Jedem der Einzugswalzenpaare 201, 201', 201'' ist eine Öffner
walze 202, 202', 202'' zugeordnet. Während die benachbarten
Öffnerwalzen 202 und 202' sich gegensinnig drehen, drehen sich
die Öffnerwalzen 202' und 202'' im gleichen Drehsinn. Entspre
chend ist die ortsfest gelagerte Einzugswalze jeweils die
linke des Einzugswalzenpaares 201' bzw. 201''. Im übrigen ist
der Aufbau der Öffnerwalzen 202 und 202' mit dem in der Fig.
2 vergleichbar. Lediglich der Luftstrom L' wird seitlich über
die Zuleitung 230 dem Öffner 200 und damit der Öffnerwalze
202' zugeführt. Durch ein Leitblech 218 wird dieser Luftstrom
L' umgelenkt und tangential an der Öffnerwalze 202' vorbei in
den Faserabfuhrkanal 226 geführt, um das Ablösen des Faserma
terials aus der Garnitur der Öffnerwalze 202' zu unterstützen.
Die Faserabführöffnung reicht vom Ende der Wandung 225' bis zu
dem Trennstück 228, das im Querschnitt dreieckförmig ausgebil
det und im Zwickel zwischen den Öffnerwalzen 202 und 202' an
geordnet ist.
Auch an der Öffnerwalze 202'' ist eine Lufteintrittsöffnung
229'' vorgesehen, durch die der Luftstrom L'' eintritt und tan
gential an der Öffnerwalze 202'' vorbeiströmt. Dieser Luftstrom
befördert das aus der Garnitur der Öffnerwalze 202'' herausge
schleuderte Fasermaterial in den gemeinsamen Faserabführkanal
226, in den auch die Luftströme L und L' mit dem abgeworfenen
Fasermaterial der Öffnerwalzen 202 und 202' münden. Dadurch
werden alle drei Materialströme nach der Öffnung wieder verei
nigt und über die Faserabführleitung 24 weiterbefördert. Die
in der Fig. 3 dargestellten Winkel α, β und γ entsprechen den
bereits beschriebenen Winkeln in den Fig. 1 und 2. Das
Antriebsaggregat 3 ist links unter dem Faserabführkanal 226
angeordnet. Mit dieser Anordnung der Öffnerwalzen und der
zuführwalzenpaare wird etwa eine Verdreifachung der Produk
tionsleistung erreicht, ohne daß die Öffnungsqualität z. B.
durch Nissenbildung leidet. Selbst bei einer Normalproduktion
von etwa 1000 kg pro Stunde läßt sich die Erfindung mit Vor
teil anwenden, weil durch die Aufteilung der Materialströme
der Materialdurchsatz bei jeder einzelnen Öffnerwalze verrin
gert ist, was eine Steigerung der Qualität der Faseröffnung
bewirkt.
1
Füllschacht
11
Oberteil Füllschacht
12
,
112
Unterteil Füllschacht
13
Flockenzuleitung
14
Flockenrückleitung
2
Öffnervorrichtung
21
,
21
' Einzugswalzenpaar
22
,
22
' Öffnerwalze
23
,
23
',
26
Faserabführ-Kanal
24
Faserabführleitung
25
Umfangswandung
28
,
281
,
281
' Trennwand
228
Trennstück
27
Sammelleitung
218
Leitblech
29
Lufteintrittsöffnung
230
Luftzuleitung
282
,
282
' Trennkante
3
Antriebsaggregat
α Einzugswalzenwinkel
β Umfangswinkel Wandung
γ Umfangswinkel Faserabführ-Öffnung
L, L', L'' Luftströmung
α Einzugswalzenwinkel
β Umfangswinkel Wandung
γ Umfangswinkel Faserabführ-Öffnung
L, L', L'' Luftströmung
Claims (12)
1. Öffnervorrichtung zum Öffnen von Faserflocken mit einem
Füllschacht zur Aufnahme der zu öffnenden Faserflocken,
weicher an seinem oberen Ende mit Flocken beschickt wird
und an seinem unteren Ende ein Einzugswalzenpaar auf
weist, welches die Flocken aus dem Füllschacht einer Öff
nerwalze zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende (12, 112) des Füllschachtes (1) mehrere Einzugswal
zenpaare (21, 21', 201, 201', 201'') angeordnet sind,
denen jeweils eine Öffnerwalze (22, 22', 202, 202', 202'')
nachgeordnet ist.
2. Öffnervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Einzugswalzenpaare (21, 21') am unteren
Ende (12) des Füllschachtes (1) angeordnet sind.
3. Öffnervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzugswalzenpaare (21,
21', 201, 201', 201'') in einem Winkel α < 180° bzw.
< 120° zueinander angeordnet sind.
4. Öffnervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugswalzen
paar (21, 21', 201, 201', 201'') aus einer ortsfesten und
aus einer beweglich gelagerten Einzugswalze besteht und
die nachfolgende Öffnerwalze (22, 22', 202, 202', 202'')
einen Drehsinn aufweist, der das durch das Einzugswalzen
paar (21, 21', 201, 201', 201'') geförderte Material gegen
die ortsfest gelagerte Einzugswalze drückt.
5. Öffnervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnerwalze (22,
22', 202, 202', 202'') mit einer eng umschließenden Wan
dung umgeben ist, die durch die Einzugswalzen (21, 21',
201, 201', 202'') und die Faserabfuhröffnung unterbrochen
ist, wobei diese Unterbrechungen durch eine Wandung (25,
25', 225, 225', 225'') voneinander getrennt sind, die sich
über einen Winkel β < 90° am Umfang der Öffnerwalze (22,
22', 202, 202', 202'') erstreckt.
6. Öffnervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnung für die Faserabfuhr sich wenigstens
bis zu einem Umfangswinkel (γ) von 180° erstreckt, wobei
der Umfangswinkel γ von der Klemmlinie des Einzugswalzen
paares (21, 21', 201, 201', 201'') an gemessen wird.
7. Öffnervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandung (25, 25', 225,
225', 225'') zwischen Einzugswalzen und Faserabführkanal
ihren Abstand zum Umfang der Öffnerwalze (2, 2', 202,
202', 202'') vergrößert.
8. Öffnervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die
Öffnerwalze umgebenden Wandung (25, 25', 225, 225', 225'')
und dem Beginn des Faserabfuhrkanales (23, 23', 26, 226)
eine Lufteintrittsöffnung (29, 29', 229, 229', 229'')
vorgesehen ist, durch die ein zum Umfang der Öffnerwalze
(2, 2', 202, 202', 202'') tangentialer Luftstrom (L, L',
L'') eintritt.
9. Öffnervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß durch die Lufteintrittsöffnung (29, 29', 229,
229', 229'') ein Saugluftstrom eintritt.
10. Verfahren zum Öffnen von Faserflocken, bei welchem Faser
flocken in einen Füllschacht (1) geleitet und dort gesam
melt werden, um sie aus diesem Füllschacht (1) einer Öff
nerwalze (2, 2', 202, 202', 202'') zuzuführen, die diese
Faserflocken öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung der Fasern zum Öffnen aus dem Füllschacht (1)
in mehrere Flockenströme aufgeteilt und die einzelnen
Flockenströme getrennt geöffnet und erst in geöffnetem
Zustand für die weitere Verarbeitung wieder zusammenge
führt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem der Teilströme ein Luftstrom (L, L', L'') zugeordnet
wird, der die Öffnerwalze (2, 2', 202, 202', 202'') tan
giert, so daß die Lösung der Flocken aus der Garnitur
unterstützt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom ein Saugluftstrom ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146299 DE19846299B4 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Öffnervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146299 DE19846299B4 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Öffnervorrichtung |
Publications (2)
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ID=7883764
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DE1998146299 Expired - Fee Related DE19846299B4 (de) | 1998-10-08 | 1998-10-08 | Öffnervorrichtung |
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