DE19842789C2 - Verfahren zur Übertragung von Sprachinformationen in einem Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Sprachinformationen in einem KommunikationssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von
Sprachinformationen in einem Kommunikationssystem, das nach
einander eine Übertragung in AAL2-Minizellen und eine Über
tragung in PCM-Rahmen vorsieht.
In Kommunikationssystemen werden unterschiedliche Übertra
gungsformate für die zu übertragenden Daten, die Sprachin
formationen, Paketdaten u. a. sind, verwendet. Aus den schmal
bandigen Kommunikationssystemen zur Sprachübertragung ist die
Übertragung in Form von PCM-Rahmen bekannt. Diese Übertra
gungsform wurde sowohl in Festnetzen als auch in Mobilfunk
netzen der zweiten Generation, wie dem GSM (global system for
mobile communications) Mobilfunksystem eingesetzt. Beim GSM-
Mobilfunksystem werden zudem Transkodiereinheiten verwendet,
um eine für die Funkübertragung im Zugangsnetz (access net
work) definierte Sprachkodierung in die Sprachkodierung der
PCM-Übertragung umzuwandeln.
Für künftige Mobilfunksysteme, z. B. nach dem UMTS-Standard
(universal system for mobile communications) ist es vorge
sehen, daß die Sprachinformation im Zugangsnetz, d. h. an
schließend an die Funkschnittstelle, in Form von AAL2-Mini
zellen übertragen werden. AAL2-Minizellen (ATM adaption layer
type 2) sind Datenpakete variabler Länge, die innerhalb von
ATM-Zellen (asynchronous transfer mode) transportiert werden
können und besonders für Anwendungen mit geringer Datenrate
und erhöhten Anforderungen an die Verzögerungszeit der Über
tragung geeignet sind.
Aus WO 95/34977 A1 und US-PS 5,301,189 sind ATM-
Vermittlungseinrichtungen bekannt, die eine Vermittlung von
AAL2-Minizellen variabler oder fester Längen vornehmen. Diese
AAL2-Minizellen sind besser als ATM-Zellen für die
Sprachübertragung geeignet. Die Einführung einer solchen ATM-
Vermittlungseinrichtung auf AAL2-Minizellenbasis erfordert
jedoch große wirtschaftliche Aufwendungen. Bei den
gegenwärtig existierenden Mobilfunksysteme sind die gesamten
Vermittelungseinrichtungen auszutauschen, um sie für die
Anforderungen der Übertragung von ATM-Zellen anzupassen oder
es sind Transkodiereinrichtungen vorzusehen, die eine
Transkodierung zwischen PCM- und ATM-Übertragung durchführen.
Aus DTR/SMG-032330U vom 25.8.98, S. 39-50, sind verschiedene
Evolutionsszenarios von bestehenden zu zukünftigen
Kommunikationssystemen bekannt.
Die DE 197 12 259 C1 offenbart ein Verfahren zur Übertragung
von Sprachinformationen in einem Kommunikationssystem, bei dem
sendeseitig Sprachinformationen in einer Verbindung in AAL2-
Minizellen transportiert werden, in einer ersten
Umsetzeinrichtung jedes Oktet der AAL2-Minizellen in einen
Zeitschlitz eines PCM-Rahmens eingetragen wird und die
Sprachinformationen in dem PCM-Ralnnen mittels PCM-
Vermittlungseinrichtung weitervermittelt werden. Die DE 43 43 720 C1
und DE 195 16 078 A1 offenbaren weitere
Übertragungsverfahren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zur Übertragung von Sprachinformationen anzugeben, das
einen wirtschaftlichen Übergang von bestehenden zu zukünftigen
Kommunikationssystemen ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch
das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Übertragung von Sprach
informationen werden sendeseitig Sprachinformationen einer
Verbindung in AAL2-Minizellen eingetragen, die mittels ATM-
Zellen transportiert werden. In einer ersten Umsetzeinrich
tung wird jedes Oktet der AAL2-Minizellen unverändert, d. h.
ohne Transkodierung o. ä., in einen Zeitschlitz eines PCM-
Rahmens eingetragen und daraufhin die Sprachinformationen in
dem PCM-Rahmens mittels einer PCM-Vermittelungseinrichtung
weitervermittelt.
Die AAL2-Minizellen werden also transparent im PCM-Format
transportiert und sind somit auch mit PCM-Vermittelungsein
richtung vermittelbar. Damit entfällt der Transkodier- und
Rücktranskodieraufwand, der normalerweise bei der Koppelung
von ATM- und PCM-Komponenten eines Kommunikationsnetzes an
fallen würde. Es sind auch keine ATM-Vermittlungsstellen erforderlich,
sondern im Sinne einer schrittweisen Migration
können bestehende PCM-Vermittlungseinrichtungen weiterhin
benutzt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die
Verbindung durch einen virtuellen Verbindungsidentifikator
(VCI virtual channel identifier) für die ATM-Zellen und einen
Kanalidentifikator (CID channel identifier) für die AAL2-
Minizellen bezeichnet. Damit können auch für die PCM-Über
tragung die Adressierungsmöglichkeiten des ATM-Formats bei
behalten werden. Somit können der virtuelle Verbindungsiden
tifikator und der Kanalidentifikator den der Verbindung zuge
wiesenen Zeitschlitz im PCM-Rahmen bezeichnen. Mit dieser
eindeutigen Zuordnung wird die Umsetzung ins PCM-Format er
leichtert. Dabei wird durch die Umsetzeinrichtung ein Oktet
pro 125 µs in den PCM-Rahmen eingetragen. Eine Verbindung
belegt also einen PCM-Kanal.
Eine völlige Transparenz der Umsetzung liegt vor, wenn auch
die Signalisierungsinformationen der AAL2-Minizellen glei
chermaßen oktetweise in den Zeitschlitz des PCM-Rahmens ein
getragen werden. Die Signalisierungsinformationen können
empfangsseitig zur Rückumsetzung in AAL2-Minizellen oder ein
anderes Format benutzt werden. Vorteilhafterweise wird nach
der Vermittlung in der PCM-Vermittelungseinrichtung jedes
Oktet des Zeitschlitzes der Verbindung im PCM-Rahmens in
einer zweiten Umsetzeinrichtung ausgewertet und wiederum in
eine AAL2-Minizelle eingetragen. Damit wird bei zwei in einem
Zugangsnetz mit ATM-Übertragung angeschlossenen Teilnehmern
ein doppelter Transkodieraufwand vermieden, die Verzögerungs
zeiten sinken erheblich und Prozessorkapazitäten für die
Transkodierung können eingespart werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
wird nach dem Eintragen des letzten Oktets einer AAL2-Mini
zelle ein Oktet mit dem Wert "0" in den entsprechenden Zeit
schlitz des folgenden PCM-Rahmen eingetragen. Z. B. können bis
zum Eintreffen der nächsten AAL2-Minizelle der Verbindungen
die Werte "0" eingefügt werden, wodurch innerhalb der Über
tragung im PCM-Format der Beginn einer AAL2-Minizelle sicher
erkannt werden kann, denn das erste Oktet der Signalisie
rungsinformation (header) einer AAL2-Minizelle darf nicht den
Wert "0" annehmen. Sobald die nächste AAL2-Minizelle ein
trifft, wird sofort wieder damit begonnen die Oktete in den
betreffenden Zeitschlitz des PCM-Rahmen einzutragen. Damit
wird auch bei komprimierter Sprache vermieden, daß es zu
einem Überlauf in der Umsetzeinrichtung kommt.
Die erste Umsetzeinrichtung ist beispielsweise Teil einer
Vermittlungseinrichtung und verbindet einen breitbandigen
ATM-Vermittlungsteil mit der schmalbandigen PCM-Vermittlungs
einrichtung. Innerhalb solcher kombinierter Vermittlungsein
richtungen kann somit schmalbandig vermittelt werden, aber
trotzdem der Anschluß an ATM-Zugangsnetze mittels des ATM-
Vermittlungsteils problemlos erfolgen. Die erfindungsgemäße
Umsetzung vereinfacht diese kombinierten Vermittlungsein
richtungen erheblich.
Innerhalb eines Kommunikationssystems sorgen Transkodierein
heiten für die Anpassung unterschiedlicher Sprachkodierungen.
So wird vorteilhafterweise mit dem Verbindungsaufbau eine
Signalisierung zwischen Transkodiereinheiten des Kommuni
kationssystems durchgeführt, die die verwendeten Sprachkodie
rer vergleicht, worauf bei positivem Vergleich die Transko
dierung und Rücktranskodierung für eine Verbindung ausge
schaltet werden (tandem free operation). Damit kann auch bei
weit auseinanderliegenden Umsetzeinrichtungen die erfindungs
gemäße Umsetzung durchgeführt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen bezugnehmend auf zeichnerische Darstellungen näher
erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellungen der Schnittstellen
eines Mobilfunksystens nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine schematische Darstellungen der Schnittstellen
eines Kommunikationssystems mit unterschiedlichen
Ausbaustufen,
Fig. 3 die Einbindung einer Umsetzeinrichtung in das
Kommunikationssystem,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Umsetzung der
Sprachinformationen, und
Fig. 5 eine kombinierte Vermittlungseinrichtung mit Breit
band- und Schmalbandanteil.
In Fig. 1 sind Einrichtungen und Schnittstellen eines GSM-
Mobilfunknetzes gezeigt. Zwischen einer Mobilstation MS und
einer Basisstation BTS besteht eine Funkschnittstelle nach
einem TDMA-Verfahren (time division multiple access). Über
eine PCM (pulse code modulation) Schnittstelle Abis ist die
Basisstation BTS mit einem Basisstationscontroller BSC ver
bunden, der Funktionen zur Steuerung und Funkressourcen
verwaltung der Basisstationen BTS ausfüllt.
Der Basisstationscontroller BSC ist über eine weitere PCM
Schnittstelle Abis mit einer Transcodiereinheit TRAU ver
bunden, die Funktionen zur Kodierung und Kanalanpassung
zwischen der Basisstation BTS und einer Mobilvermittlungs
stelle MSC wahrnimmt. Die Transcodiereinheit TRAU ist mit der
Mobilvermittlungsstelle MSC ebenfalls über eine PCM Schnitt
stelle verbunden. Auch die Vernetzung von mehreren Mobilver
mittlungsstellen MSC untereinander bzw. der Übergang zu
anderen Kommunikationsnetzen erfolgt nach STM-Übertragungs
verfahren (synchronous transfer mode).
Das Kommunikationssystem nach Fig. 2 ist ein zukünftiges UMTS-
Kommunikationssystem, bei dem auch die Funkschnittstelle neu
gestaltet ist, so kommt eine vorteilhafte Kombination von
FDMA- (frequency division multiple access), CDMA- (code
division multiple access) und optional TDMA-Verfahren zur
Teilnehmerseparierung auf der Funkschnittstelle zum Einsatz.
Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Netzkonfiguration wird
nun eine Übertragung auf ATM-Minizellenbasis nach einem AAL2
(ATM adaptation layer type 2)-Protokoll, siehe dazu ITU-T
Recommendation I.363.2 B-ISDN ATM Adaptation layer type 2
specification, 8.-19. September 1997, Toronto, CA, S. 3-11,
angestrebt. Dazu wird die Basisstation BTS und der Basis
stationscontroller BSC als Teile eines Basisstationssystem
BSS zur Erzeugung von AAL2-Minizellen zur Sprachübertragung
und den Transport in ATM-Zellen ausgebaut. Diese Lösung kann
auch parallel zum bestehenden GSM-Mobilfunksystem aufgebaut
werden.
Ausgehend vom Basisstationscontroller BSC kann eine Umsetzung
zwischen PCM- und ATM-Format nach DE 197 12 259 A1 erfolgen.
Werden die ATM-Zellen weitervermittelt, so können sie auch
später in einer Mobilvermittlungseinrichtung MSC umgesetzt
werden oder die gesamte Vermittlung erfolgt im ATM-Format.
Hin zu einem zukünftigen Kommunikationssystem, beispielsweise
einem UMTS-Kommunikationssystem, sind also unterschiedliche
Migrationsschritte möglich. In Folge werden nur die Verände
rungen im Vermittelungsnetz CN, bei denen PCM-Vermittlungs
einrichtungen zum Einsatz kommen diskutiert.
Nach Fig. 3 wird zwischen Basisstationssystem BSS und Vermitt
lungsnetz CN eine erste Umsetzeinrichtung IWU-A eingefügt,
die die Umsetzung von ATM- auf PCM-Format vornimmt. Eine
korrespondierende zweite Umsetzeinrichtung IWU-B nimmt die
Rückumsetzung vom PCM- auf ATM-Format vor. Da eine Verbindung
V1 zur Sprachübertragung einen zweiseitigen Informationsfluß
hat, ist jede der Umsetzeinrichtungen IWU-A, IWU-B für beide
Umsetzrichtungen verantwortlich.
Im Basisstationssystem BSS wird, wie in Fig. 4 gezeigt, ein
Sprachrahmen mit 260 bit Sprachinformationen ni in AAL2-Mini
zellen AAL2-Z eingetragen, die wiederum innerhalb von ATM-
Zellen ATM-Z transportiert werden. Eine ATM-Zelle ATM-Z hat
eine feste Länge von 53 Oktets, währenddessen eine AAL2-
Minizelle AAL2-Z einen Längenindikator LI enthält und somit
eine variable Länge haben kann. Der Längenindikator LI ist
wie ein Kanalidentifikator CID, ein Nutzerindikator UUI und
Fehlerkontrollinformationen HEC Teil der Signalisierungs
information si innerhalb der AAL2-Minizelle AAL2-Z. Die Länge
des Anteils der Sprachinformation ni kann variieren. Eine
ATM-Zelle ATM-Z enthält im Signalisierungsteil einen vir
tuellen Verbindungsidentifikator VCI. Der Kanalidentifikator
CID und der Verbindungsindentifikator VCI kennzeichnen die
Verbindung V1 ausreichend für eine spätere Vermittlung zum
weiteren Teilnehmer.
In der ersten Umsetzeinrichtung IWU-A wird jedes Oktet der
AAL2-Minizellen AAL2-Z in einen Zeitschlitz ts eines PCM-
Rahmens R eingetragen. Der Verbindung V1 ist ein Zeitschlitz
ts pro Rahmen R zugewiesen und in diesen Zeitschlitz ts wird
oktetweise die Information aus den AAL2-Minizellen AAL2-Z der
Verbindung V1 geschrieben. Die Sprachinformationen ni werden
daraufhin in PCM-Rahmen R transportiert und mittels einer
PCM-Vermittlungseinrichtung im Vermittlungsnetz CN weiterver
mittelt, z. B. an eine zweite Umsetzeinrichtung IWU-B. Es
werden nicht nur die Sprachinformationen ni sondern auch die
Signalisierungsinformationen si der AAL2-Minizellen AAL2-Z
auf diese Weise transparent in den PCM-Rahmen R transpor
tiert. Stehen keine Informationen zur Verfügung, so werden
Oktete mit dem Wert "0" eingefügt, solange bis die nächste
AAL2-Minizelle AAL2-Z für die Verbindung V1 eintrifft. Zur
Trennung der AAL2-Minizellen AAL2-Z wird ebenfalls zumindest
ein Oktet mit dem Wert "0" eingetragen.
Die Entnahme der AAL2-Minizellen AAL2-Z bei der zweiten Um
setzeinrichtung IWU-B ist ohne zusätzliche Signalisierungs
maßnahmen eindeutig möglich, da das erste Oktet einer AAL2-
Minizelle AAL2-Z nach I.363.2 den Wert "0" nicht annehmen
darf. Das zweite Oktet bildet mit seinen ersten 6 Bits einen
Längenindikator L1, dessen Wert um 1 kleiner ist als die
Nutzlast der AAL2-Minizelle AAL2-Z. Damit ist auch das Ende
der AAL2-Minizelle AAL2-Z leicht feststellbar. Die somit
extrahierbare AAL2-Minizelle AAL2-Z kann von der zweiten Um
setzeinrichtung IWU-B in abgehende ATM-Zellen ATM-Z eintragen
werden. Dabei kann für die abgehenden AAL2-Minizellen AAL2-Z
auch ein unterschiedlicher Kanalidentifikator CID verwendet
werden.
Die Umsetzeinrichtung IWU-A ist in einer alternativen Aus
führungsform der Erfindung nach Fig. 5 nicht eine eigenstän
dige Komponente des Kommunikationssystems, sondern Teil einer
Vermittlungseinrichtung MSC und verbindet einen breitbandigen
ATM-Vermittlungsteil ATM-V mit der schmalbandigen PCM-Ver
mittlungseinrichtung CN, letztere kann eine Verbindung zum
Festnetz PSTN herbeiführen. Innerhalb solcher kombinierter
Vermittlungseinrichtungen MSC werden Sprachinformationen ni
schmalbandig vermittelt. Der Anschluß des Basisstationssystem
BSS erfolgt mittels des ATM-Vermittlungsteils ATM-V. Die Ko
ordination der Umsetzung und Rückumsetzung der Formate in ein
und derselben Einrichtung ist sehr leicht möglich.
Da eine transparente Umsetzung nur möglich ist, wenn die
Gegenstelle die Informationen auch auswerten kann, ist eine
Signalisierung der verwendeten Sprachkodierungen nötig. So
wird vorteilhafterweise mit dem Verbindungsaufbau eine Sig
nalisierung zwischen Transkodiereinheiten TRAU des Kommuni
kationssystems durchgeführt, die die verwendeten Sprachkodie
rer vergleicht, worauf bei positiven Vergleich die Transko
dierung und Rücktranskodierung für eine Verbindung ausge
schaltet werden. Die Signalisierung erfolgt nach ETS 02.53,
03.53 und 04.53 Digital Telecommunication service system
phase 2+ (tandem free operation), service description, stage
1-3. Damit kann auch bei weit auseinanderliegenden Umsetz
einrichtungen IWU-A und IWU-B die erfindungsgemäße Umsetzung
durchgeführt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Übertragung von Sprachinformationen in einem
Kommunikationssystem, bei dem
sendeseitig Sprachinformationen (ni) einer Verbindung (V1) in Adaptions-Layer-Type-2 AAL2-Minizellen (AAL2-Z) eingetragen werden,
die AAL2-Minizellen (AAL2-Z) mittels Asynchronous-Transfer-Mode ATM-Zellen (ATM-Z) transportiert werden,
in einer ersten Umsetzeinrichtung (IWU-A) jedes Oktet der AAL2-Minizellen (AAL2-Z) in einen Zeitschlitz (ts) eines Pulse-Code-Modulation PCM- Rahmens (R) eingetragen wird, und
die Sprachinformationen (ni) in dem PCM-Rahmen (R) mittels einer PCM-Vermittlungseinrichtung (CN) weitervermittelt wird,
wobei neben den Sprachinformationen (ni) auch Signalisierungsinformationen (si) der AAL2-Minizellen (AAL2-Z) auf diese Weise transparent in den PCM-Rahmen (R) transportiert werden.
sendeseitig Sprachinformationen (ni) einer Verbindung (V1) in Adaptions-Layer-Type-2 AAL2-Minizellen (AAL2-Z) eingetragen werden,
die AAL2-Minizellen (AAL2-Z) mittels Asynchronous-Transfer-Mode ATM-Zellen (ATM-Z) transportiert werden,
in einer ersten Umsetzeinrichtung (IWU-A) jedes Oktet der AAL2-Minizellen (AAL2-Z) in einen Zeitschlitz (ts) eines Pulse-Code-Modulation PCM- Rahmens (R) eingetragen wird, und
die Sprachinformationen (ni) in dem PCM-Rahmen (R) mittels einer PCM-Vermittlungseinrichtung (CN) weitervermittelt wird,
wobei neben den Sprachinformationen (ni) auch Signalisierungsinformationen (si) der AAL2-Minizellen (AAL2-Z) auf diese Weise transparent in den PCM-Rahmen (R) transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Verbindung (V1) durch einen virtuellen Verbindungsidenti
fikator (VCI) für die ATM-
Zellen (ATM-Z) und einen Kanalidentifikator (CID) für die
AAL2-Minizellen (AAL2-Z)
bezeichnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
der virtuelle Verbindungsidentifikator (VCI) und der Kanal
identifikator (CID) den der Verbindung zugewiesenen Zeit
schlitz (ts) im PCM-Rahmen (R) bezeichnen.
4. Verfahren nach einem der vorherige Ansprüche, bei dem
durch die Umsetzeinrichtung (IWU-A) ein Oktet pro 125 µs in
den PCM-Rahmen (R) eingetragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem
die Sprachinformationen (ni) und Signalisierungsinformationen
(si) der AAL2-Minizellen (AAL2-Z) gleichermaßen oktetweise in
den Zeitschlitz (ts) des PCM-Rahmens (R) eingetragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
nach dem Eintragen des letzten Oktets einer AAL2-Minizelle
(AAL2-Z) ein Oktet mit dem Wert "0" in den entsprechenden
Zeitschlitz (ts) des folgenden PCM-Rahmen (R) eingetragen
wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
nach der Vermittlung in der PCM-Vermittelungseinrichtung (CN)
jedes Oktet des Zeitschlitzes (ts) der Verbindung (V1) im
PCM-Rahmens (R) in einer zweiten Umsetzeinrichtung (IWU-B)
ausgewertet und die Nutz- und Signalisierungsinformationen
(ni, si) betreffenden Oktets wiederum in eine AAL2-Minizelle
(AAL2-Z) eingetragen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
die erste Umsetzeinrichtung (IWU-A) Teil einer Vermittlungs
einrichtung (MSC) ist und einen breitbandigen ATM-Vermitt
lungsteil (ATM-V) mit der schmalbandigen PCM-Vermittlungs
einrichtung (CN) verbindet.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
eine Signalisierung zwischen Transkodiereinheiten (TRAU) des
Kommunikationssystem durchgeführt wird, die die verwendeten
Sprachkodierer vergleicht, worauf bei positiven Vergleich die
Transkodierung und Rücktranskodierung für eine Verbindung
(V1) ausgeschaltet werden.
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