DE198294C - - Google Patents
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- DE198294C DE198294C DE1906198294D DE198294DA DE198294C DE 198294 C DE198294 C DE 198294C DE 1906198294 D DE1906198294 D DE 1906198294D DE 198294D A DE198294D A DE 198294DA DE 198294 C DE198294 C DE 198294C
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- sieves
- bristle
- container
- bristles
- push rods
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
- A46D1/08—Preparing uniform tufts of bristles
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten,
deren Borstenbündel in einem Kittpolster befestigt werden, wobei die Borstenbündel selbst
durch ein Schüttelverfahren unter Anwendung von Siebeinrichtungen erzeugt werden. Die
Anwendung von Sieben zur Bildung von Borstenbündeln ist zwar an sich ebenfalls bereits bekannt; doch dienen die bisher bestehenden
Einrichtungen, bei welchen in einem Rüttelkasten mehrere Siebe untereinander angeordnet
sind, an welchen die Borsten beim Rütteln des Kastens sich aufrichten und geradlinig
nach unten geleitet werden, nur dazu, lediglich eine Verteilung des Borstenmaterials
während des Rüttelvorganges, nicht aber gleichzeitig eine Verteilung und Führung der
Borsten beim Eintreten derselben in die Löcher des Borstenbodens oder des Bürstentragblockes
zu erzielen, wie dies durch das vorliegende Verfahren angestrebt wird. Diese Verteilung
und Führung des Borstenstoffes wird dadurch erzielt, daß in und unter dem Borstenbehälter
mehrere Siebe angeordnet sind, wobei dem im Borstenbehälter befindlichen Teil der Siebe
eine wagerechte, dem übrigen in einem Rahmen unter dem Borstenbehälter angeordneten Teil
eine senkrechte Rüttelbewegung erteilt wird,· und zwar derart, daß sich die senkrechte
Rüttelbewegung auch auf den wagerecht bewegten Teil der Siebe überträgt, während
der in senkrechter Richtung bewegte Teil der Siebe an der Bewegung des wagerecht bewegten
Teiles der Siebe nicht teilnimmt. Dadurch ist es möglich, ein erheblich rascheres
Füllen der in dem Borstenboden oder Bürstentragblocke vorgesehenen Löcher zu erreichen'
als dies mit den bisher angewandten Siebeinrichtungen der Fall war.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausübung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt des Gestelles und des
Borstenbehälters. . .
Fig. 2 stellt den Grundriß der Fig. 1 mit Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1
dar.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der Maschine nach Fig. 1 mit teilweisem Schnitt des Rahmens
und des Borstenbehälters.
Fig. 4 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe einen Borstentragblock im Schnitt,
welcher unter dem Borstenbehälter behufs Aufnahme der Borsten eingeschlossen wird.
Die Maschine besteht aus den Gestellteilen a, welche durch die Verbindungsteile b
eine genügende Festigkeit erhalten. Der obere Verbindungsteil b trägt eine Anstellspindel c,
welche an der unteren Seite mit einer besonderen Mutter d zum Feststellen der Stell-
Spindel sowie mit einem Handrad e versehen ist. Über der Stellspindel c ist ein zweites
Handrad e1 angeordnet, das in Verbindung mit einer Schnecke f steht, mittels welcher
man imstande ist, durch ein kurzes Rückwärtsdrehen des Handrades e1 eine Senkung
des darüberstehenden Tisches g herbeizuführen, um den Tisch zum Zweck der Besichtigung
der Borstentragblöcke h unter dem
ίο Borstenbehälter hervorziehen zu können.
Der untere Verbindungsteil b dient zur
Aufnahme der in den Lagern k ruhenden Betriebswelle i, an deren Ende; die festen und
losen Riemenscheiben m, m1 sitzen. Ferner
trägt die Welle i ein Stirnrad 0 sowie eine Plankurvenscheibe p, in deren Kurvennut das
Ende eines Hebels q gelagert ist, dessen anderes Ende durch eine Schubstange r mit
einem Winkelhebel s in Verbindung steht.
Dieser Winkelhebel ist mittels des Gliedes t drehbar mit dem Borstenbehälter 11 verbunden
und verwandelt die auf- und abwärtsgehende Bewegung des Hebels q in eine wagerechte
Bewegung. Durch die gelenkige Verbindung des Gliedes t sowohl mit dem Winkelhebel s
als auch mit ,dem Borstenbehälter u kann sich der letztere auch ungehindert in senkrechter
Richtung bewegen, welche Bewegung ihm durch die seitlich am Gestell der Maschine
angeordneten Schubstangen ν erteilt wird.
Der in wagerechter Richtung bewegte Borstenbehälter u, der zum Zweck der besseren
Borstenverteilung mehrteilig hergestellt ist und an seinem Boden zwei Siebe w, wx besitzt,
ruht verschiebbar auf einem Rahmen x, ■ welcher ebenfalls mit zwei Sieben w"1, wz ausgerüstet
ist und mit dem Schlitten y in starrer Verbindung steht. Die Schlitten y gleiten
in Aussparungeny1 des Maschinengestell a
und erhalten durch Schubstangen ν eine auf- und abwärtsgehende Bewegung, welche den
Schubstangen durch die an den Enden der Welle i1 sitzenden Nutenscheiben ^ erteilt
wird, mit denen das untere Ende der Schubstangen ν verstellbar verbunden ist. Die Bewegung
der Welle z'4 erfolgt durch das Zahnrad o1, das mit dem auf der Welle i befindlichen
Zahnrad ο in Eingriff steht.
' Durch diese Anordnung der Siebe w, n>1,
Μ^,η>ζ wird nämlich erreicht, daß sich die
beiden oberen Siebe w, wl, denen zunächst
eine wagerechte Rüttelbewegung erteilt wird, infolge der Auflagerung des Borstenbehälters
u auf den Rahmen χ auch in senkreckter Richtung gerüttelt werden, während die unteren
Siebe w"1, w% nur in senkrechter Richtung
eine Rüttelbewegung erfahren. Dadurch erzielt man eine möglichst gleichmäßige Verteilung
des Borstenstoffes mittels der oberen Siebe w, wl, während den Borsten durch die
nteren Siebe w~, n>% eine gute Führung
während des ■ Rüttelvorganges gegeben wird. Um die Führung der Borsten zu verbessern
. und in möglichst kurzer Zeit eine senkrechte Stellung der Borsten herbeizuführen und dadurch
das Hindurchtreten derselben durch die Maschen der Siebe zu erleichtern, wird eine
möglichst plötzliche Abwärtsbewegung der Schlitten y und der mit denselben verbundenen
Schubstangen ν bewirkt. Es ist bei derartigen Vorrichtungen bereits bekannt, zu
diesem Zweck auf den Schubstangen zwischen entsprechend angebrachten Anschlägen Spiralfedern
anzuordnen, welche bei der Aufwärtsbewegung der Schubstangen zusammengepreßt werden ■ und bei der Abwärtsbewegung auseinanderschnellen
und hierdurch eine starke Rüttelbewegung des Borstenbehälters erzeugen. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht
jede der zu beiden Seiten des Maschinengestelles α angeordneten Schubstangen ν aus
•zwei Teilen, welche an den ungefähr in der Mitte befindlichen geteilten Stellen v1 durch
Zapfen v2 einander verschiebbar verbunden sind. Die einander zugekehrten Enden der
Schubstangen sind mit Schraubengewinden versehen und tragen je einen verschraubbaren
und durch Muttern v3 feststellbaren Bund v4, an welchem die Enden von Schraubenfedern v5
befestigt sind, die eine nachgiebige Verbindung zwischen den beiden Teilen der Schubstangen
ν herstellen und deren Spannung durch Verstellen der Bunde v* nach Belieben
geregelt werden kann. Die oberen Bunde vA sind mit Nasen v6 versehen, welche sich bei
jedesmaligem Niedergang der Schubstangen auf die feststehenden, an dem Maschinengestell befestigten Anschläge v7, die mittels
Mikrometerschrauben in wagerechter Richtung einstellbar sind, für eine kurze Zeitdauer auf*-
setzen, um alsdann im geeigneten Augenblick von diesen Anschlägen v1 abzuschnappen und
infolge der Zugwirkung der Schraubenfedern v5
in die tiefste Stellung hinabzuschlagen, wodurch bezweckt wird, das senkrechte Hinabgleiten
des Borstenstoffes zu beschleunigen und die zwischen den Maschen der Siebflächen
und unter denselben hängenden Borsten mit einer gewissen Kraft in die nach, oben
sich erweiternden Löcher der Borstentragblöcke h, welche auf dem gitterförmig durchbrochenen
Tisch g ruhen, zu schleudern und in Bündeln zu formen.
Die Anordnung der Bohrungen in den Borstentragblöcken entspricht den gegebenen
Bürstenformen. Wrie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Bohrungen zum Zweck des besseren
• Hineingleitens der Borsten nach oben zu kegelförmig erweitert. Das Füllen der Bohrungen
erfolgt derart, daß die Borstenbündel an der Unterkante des Borstentragblockes,
an welcher Stelle das die Borstenbündel bindende Kittpolster aufgebracht wird, etwa 4 mm
vorstehen, wodurch man sich auch leicht von der richtigen Füllung sämtlicher Löcher des
Tragblockes überzeugen kann.
Die Bedienung der Maschine geschieht in folgender Weise: Die Tragblöcke h werden
in. größerer Anzahl mit den erweiterten Bohrungen nach oben beim tiefsten Stand der
Tischplatte g auf dieselbe aufgelegt, worauf die Tischplatte, nachdem ihre Höhenlage durch
das Handrad e und die Spindel c richtig bestimmt worden ist, mit Hilfe der für die
■ Ab- und Anstellung des Tisches angeordneten Schnecke / und des Handrades e1 in die für
die Aufnahme der Borsten erforderliche höchste Stellung gebracht wird. Alsdann
wird der Borstenbehälter u mit Borsten gefüllt und die Maschine hierauf durch den
Antrieb der festen Riemenscheibe m in Gang gebracht. Durch die bereits erwähnten wagerechten
und senkrechten Rüttelungen der Siebe n>, n>1 und durch die nur senkrechten
Rüttelungen der Siebe w1, wz in Verbindung
mit den durch das Abschnappen der Schubstangen ν erzeugten Schlagwirkungen treten
die Borsten sehr rasch durch die Maschen der Siebe hindurch und werden in senkrechter
Richtung durch die Bohrungen der Tragblöcke getrieben, welche dadurch in kürzester Zeit
gefüllt und bis zur Bildung des Kittpolsters vorbereitet werden, das bei dem weiteren
Herstellungsverfahren der Bürsten auf die Unterseite des Tragblockes aufgetragen wird.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Bürsten läßt sich natürlich auch auf
solche Bürstenmaschinen anwenden, bei denen die Bürstenbündel nicht erst in besonderen
iorstentragblöcken, sondern unmittelbar in dem Boden der herzustellenden Bürsten gebildet
werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Bürsten,
deren Borstenbündel in einem Kittpolster befestigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der bisher bekannten Verteilung der in einem Behälter befindlichen Borsten
während des Rüttelvorganges auch eine ausschließlich lotrechte Führung der Borsten
nach dem teilweisen Austritt aus dem Behälter oder der Verteilvorrichtung erfolgt.
2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von dem in an sich bekannter Weise in wagerechter und senkrechter Richtung mit dem Borstenbehälter
bewegten Verteilungssiebe oder -sieben und außer diesen eine oder mehrere Siebe angeordnet sind, denen nur eine
schnelle auf- und abwärtsgehende Bewegung erteilt wird.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Schubstangen, durch welche die auf- und abwärtsgehende Bewegung der Führungssiebe bewirkt wird,
aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht, welche an den Teilstellen mit.
regelbaren Federn verbunden sind, wobei sich der mit einer Nase versehene Teil der Schubstangen beim Niedergang eine
kurze Zeitdauer auf einen feststehenden Anschlag aufsetzt, um alsdann infolge Abschnappens von dem Anschlag plötzlich
hinabzuschlagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT35795D AT35795B (de) | 1906-06-19 | 1907-07-31 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Bürsten, deren Borstenbündel in einem Kittpolster befestigt werden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198294C true DE198294C (de) |
Family
ID=461105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906198294D Expired - Lifetime DE198294C (de) | 1906-06-19 | 1906-06-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198294C (de) |
-
1906
- 1906-06-19 DE DE1906198294D patent/DE198294C/de not_active Expired - Lifetime
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