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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Isolationsbereichs
in einem Halbleitersubstrat für
integrierte Halbleiterschaltungen.
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In
einer Ausführungsform
schafft die vorliegende Erfindung eine neuartige Isolationstechnik, durch
die Halbleitervorrichtungen äußerst stark
integriert werden können,
um Sub-Mikrometer-Vorrichtungen zu schaffen.
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Zum
Erhöhen
des Integrationsgrades von Halbleitervorrichtungen ist es wünschenswert,
die Dimensionen der aktiven Vorrichtungselemente zu reduzieren und
ebenfalls die Dimensionen der Breite und der Fläche von Isolationsbereichen
zu reduzieren, welche zwischen den aktiven Vorrichtungselementen
gebildet werden. Da der Reduzierungsbetrag grob eine Speicherzellengröße bestimmt,
spielt die Isolationstechnik, welche verwendet wird, eine bedeutsame
Rolle bei hochintegrierten Speicherzellen.
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Das
Dokument US-A-5 139 965 beschreibt ein Verfahren zum Bilden von
Feldoxidbereichen zwischen aktiven Bereichen in einem Halbleitersubstrat. Es
wird eine Isolationsmaske auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats
gebildet, wobei die Isolationsmaske einen freiliegenden Bereich
der Halbleitersubstratoberfläche
aufweist. Dieser freiliegende Bereich wird geätzt, um ein Oxid durch einen
einzigen Schritt einer Feldoxidation bilden zu können.
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Die
Druckschrift US-A-5 637 528 enthält
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung, wobei
ein Feldoxid auf einer Oberfläche
eines Halbleitersubstrats gebildet wird. Dieser Feldoxidbereich
wird nicht in einer Einsenkung des Halbleitersubstrats vorgesehen.
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In
der Druckschrift US-A-5 399 520 wird ein Verfahren zum Bilden eines
Feldoxidfilms in einer Halbleitervorrichtung beschrieben, bei der
das Feldoxid in einer Einsenkung vorgesehen wird.
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Die
Druckschrift US-A-5 173 444 beschreibt ein Verfahren zum Bilden
eines Isolationsbereiches einer Halbleitervorrichtung, wobei ein
Oxidfilm in einer Einsenkung ausgebildet wird.
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Die
Industrie hat eine Vielzahl von Techniken zum Bilden von Isolationsbereichen
für eine
Halbleitervorrichtung verwendet bzw. vorgeschlagen. Nur als ein
Beispiel enthalten übliche
Verfahren zum Bilden von Isolationsfilmen unter anderem eine lokale Oxidation
von Silizium, welche üblicherweise
als LOCOS-Prozess
bezeichnet wird, wodurch ein Feldoxid thermisch auf freiliegenden
Bereichen aufgewachsen wird, und eine aus Siliziumnitrid hergestellte
Maske die Bereiche für
die aktive Vorrichtung bedeckt. Der LOCOS-Prozess jedoch weist oft
signifikante Probleme auf, wie z.B. ein üblicherweise bekanntes Problem
mit dem Namen "Vogelschnabel", welches die Größe der aktiven
Bereiche reduziert. Der Vogelschnabel macht oft die hohe Integration
von Halbleitervorrichtungen schwer. Zusätzlichermaßen ist LOCOS oft keine "gute" Isolation zwischen
aktiven Vor richtungen, da das verfügbare Volumen des Feldoxids
beispielsweise unter der Siliziumoberfläche nicht mehr als 40–45% vom
Gesamtvolumen beträgt.
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Zum
Lösen einiger
der vorher erwähnten
Beschränkungen
wird eine alternative Technik benutzt, welche üblicherweise als Trenchisolation
bzw. Grabenisolation bezeichnet wird. Die Grabenisolation wird durch Ätznuten
oder Schlitze in einem Halbleitermaterial mittels Ätztechniken
gebildet, z.B. reaktivem Ionenätzen
und anderen. Die Nuten oder Schlitze werden mit einem dielektrischen
Material oder Isolationsmaterial in dem Halbleitersubstrat gefüllt. Der Grabenprozess
wurde wegen seiner Vorteile eingeführt, welche darin liegen, daß das Feldoxid
vollständig
verfügbar
ist und keinen Vogelschnabel aufweist. Der Grabenprozess jedoch
ist sehr kompliziert. Es wurde ebenfalls ein modifizierter LOCOS-Prozess entwickelt,
bei dem der Vogelschnabel durch Bildung eines Nitridabstandshalters
an der Seitenwand eines Elementisolationsbereichs verkürzt wird,
und ein Feldoxid in einer leichten Einsenkung aufgewachsen wird,
welche im Halbleitersubstrat gebildet wird. Der modifizierte LOCOS-Prozess
weist ebenfalls ernsthafte Beschränkungen auf.
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Aus
dem obigen ist ersichtlich, daß eine Technik
zum Verbessern der Isolation bei integrierten Halbleiterschaltungen äußerst wünschenswert
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Technik einschließlich eines Verfahrens und
einer Struktur, zum Isolieren eines Vorrichtungsbereichs bereitgestellt.
In einer exemplarischen Ausführungsform
schafft die vorliegende Erfindung eine Isolationstechnik mit einer
selektiven Temperatursteuerung zur Vermeidung der Probleme der üblichen
Techniken.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Bilden eines Elementisolationsfilms oder -bereichs in einer Halbleitervorrichtung
geschaffen. Das Verfahren enthält
unter anderem einen Schritt des Bereitstellens eines Halbleitersubstrats.
Das Verfahren enthält ebenfalls
einen Schritt des Konstruierens einer Elementisolationsmaske auf
einer Oberfläche
des Halbleitersubstrats. Ein Abstandshalter bzw. Spacer an einer
Seitenwand der Elementisolationsmaske wird gebildet. Das gesamte
Substrat einschließlich
der Isolationsmaske und der Seitenwand wird oxidiert, wobei ein
freiliegender Bereich des Halbleitersubstrats ein Oxid, beispielsweise
ein Siliziumdioxid, ein thermisches Oxid, aufwächst. Das Verfahren enthält ebenfalls
einen Schritt des Entfernens des Oxids zum Bilden eines eingesenkten
Bereichs im Halbleitersubstrat. Ein Feldoxid wird über Niedrigtemperatur-Feldoxidation
gebildet (im weiteren als "LTFOX" bezeichnet) sowie
eine Hochtemperaturfeldoxidation (im weiteren als eine "HTFOX") bezeichnet. Die
DTFOX und die HTFOX werden nachstehend detaillierter beschrieben.
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Zahlreiche
Vorteile werden durch die vorliegende Erfindung gegenüber existierenden
Techniken erzielt. Als bloßes
Beispiel schafft die vorliegende Erfindung eine Halbleitervorrichtung
mit einem Feldoxid, welches in eine Einsenkung in einem Feldbereich des
Halbleitersubstrats durch eine Kombination von LTFOX und HTFOX gebildet
ist, welche relativ leicht implementierbar sind. Zusätzlichermaßen überwindet
die vorliegende Erfindung eine oder mehrere der Beschränkungen,
welche man beim üblichen
LOCOS-Prozess trifft, beispielsweise unter Verwendung eines neuen
Verfahrens zum Bilden eines Elementisolationsfilms oder -isolationsbereichs
einer Halbleitervorrichtung, welche den Vorteil der Hochtemperaturfeldoxidation
ausnutzen kann, ohne ein Feldoxid-Nichtwachstumsphänomen ("FOU") zu erzeugen. Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung eine Halbleitervorrichtung mit
einem FOU-freien Elementisolationsfilm, welcher durch Hochtemperaturfeldoxidation
gebildet ist. Diese und weitere Vorteile und Vorzüge werden
in der vorliegenden Beschreibung nachstehend erläutert.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht diese Vorteile in Zusammenhang mit
bekannten Prozessen und Produkttechnologien. Die obigen Vorteile und/oder
Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen klar erscheinen.
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In
den Figuren zeigen:
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1a bis 1e vereinfachte
schematische Querschnittsansichten zum Zeigen eines üblichen
Verfahrens zum Bilden eines Isolationsfilms einer Halbleitervorrichtung;
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2a bis 2d vereinfachte
schematische Querschnittsansichten zum Zeigen eines FOU-Phänomens,
welches durch ein übliches
Verfahren verursacht wird;
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3 bis 5 ein vereinfachtes
Verfahren zum Bilden eines Isolationsfilms einer Halbleitervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6a bis 6F vereinfachte
schematische Querschnittsansichten zum Zeigen eines Verfahrens zum
Bilden eines Elementisolationsfilms einer Halbleitervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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7 bis 17 Verfahren
zum Bilden eines Isolationsfilms einer Halbleitervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und ihre Eigenschaften in Querschnitten
und als Darstellungen.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird eine kurze Beschreibung von üblichen Techniken
in Zusammenhang mit etwas vereinfachten Figuren gegeben werden,
wie z.B. denjenigen, die nachstehend beschrieben werden. Mit Bezug
auf 1 ist ein übliches Verfahren zum Bilden
eines Elementisolationsfilms in einer Halbleitervorrichtung unter
Verwendung von LOCOS illustriert. Das Verfahren beginnt mit einem
Halbleitersubstrat 31, welches ein darüberliegendes Unterbau-Oxid 33 bzw.
Padoxid 33 sowie ein darüberliegendes Unterbau-Nitrid 35 bzw.
Padnitrid 35 aufweist, welche sequentiell gebildet werden,
wie beispielsweise in 1a gezeigt. Nach einem Strukturierungsschritt
wird ein Nitrid 37 vollständig über der resultierenden Struktur
abgeschieden und dann mittels einer Plasmaätzung anisotrop geätzt. Die
Plasmaätzung
bildet einen Nitridabstandshalter, wie in 1b und 1c gezeigt.
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Darauffolgend
wird der freiliegende Bereich des Halbleitersubstrats 31 thermisch
oxidiert, um ein Oxid 41 oder Feldoxid aufzuwachsen, wie
in 1d gezeigt. Das Feldoxid 41 wird zum
Bilden einer Einsenkung 43 entfernt, wie in 1e gezeigt.
Darauf wird die Einsenkung 43 in dem Halbleitersubstrat 31 oxidiert,
um ein Feldisolationsoxid (nicht gezeigt) zu bilden. Dieser übliche LOCOS-Prozess
ist insofern vorteilhaft, als daß die Oxidation ermöglicht,
daß die Einsenkung 43 mit
einer genauen Tiefe im Halbleitersubstrat gebildet wird. Jedoch
hat er ebenfalls einige Nachteile.
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Zum
Beschränken
des Vogelschnabelproblems muß der
Nitridabstandshalter eine Dicke von 500 Angström oder mehr aufweisen. Der
dicke Nitridabstandshalter kann die Ausweitung des Vogelschnabels
verhindern, aber kann oft nicht für eine sehr großskalige
Integration angewendet werden, da der Elementisolationsbereich engere
Breiten aufweisen kann, wenn der Integrationsplan der Vorrichtungen
steigt. Beispielsweise wenn bei einer Designregel einer Vorrichtung
von 0,20 μm
der Nitridabstandshalter 500 Angström dick ist, wird die Breite
des Elementisolationsbereichs, der freigelegt ist, um 0,1 μm reduziert,
da der Nitridabstandshalter an den gegenüberliegenden Seitenwänden vorliegt.
Somit gibt es einen Feldoxid-Verdünnungseffekt mit dem das Feldoxid
dünn in
einem engen Feldbereich im Vergleich zu demjenigen in einem breiten
Feldbereich aufwächst.
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Zusätzlichermaßen muß zum Mildern
des Feldoxid-Verdünnungseffekts
sogar bei einem geringen Isolationsabstand die Feldoxidationstemperatur hoch
sein. Die hohe Feldoxidationstemperatur jedoch verursacht ein Feldoxid-Nichtwachstums-
(im weiteren als "FOU") bezeichnet -Phänomen ebenfalls
im Prozess von 1. Das FOU-Phänomen wird
erwähnt
von B.J. Cho, et al. ("Cho") in "Anomalous Field-Oxide-Ungrowth
Phenomenon in Recessed Local Ocidation of Silicon Isolation Structure", Journal of Electrochemical
Society, Band 144, Nr. 1, Seiten 320–326 (1997), das hierin durch
Bezugnahme miteingegliedert ist. Da das FOU-Phänomen
Anlaß zu
einem fatalen Fehler in der betriebenen Vorrichtung gibt, wie z.B.
einem elektrischen Kurzschluß,
sollte es natürlich
beseitigt werden.
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2 illustriert das FOU-Phänomen detailliert,
und zwar in Zusammenhang mit 1. Zunächst werden
ein Unterbau-Oxid 52 und ein Unterbau-Nitrid 55 sequentiell
mit ihren eigenen jeweiligen Dicken über einem Halbleitersubstrat 51 gebildet,
wie in 2a gezeigt. Das Unterbau-Nitrid 55 und
das Unterbau-Nitrid 53 werden
an einem Elementisolationsbereich zum bilden eines Musters geöffnet oder geätzt. Dann
wird ein Nitridabstandshalter 57 an der Seitenwand des
Musters gebildet. Dabei wird ein stickstoffhaltiges Polymer 59 auf
dem freiliegenden Elementisolationsbereich der Halbleitervorrichtung 51 gebildet.
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Obwohl
die Bildung des stickstoffhaltigen Polymers an dem Ort auftritt,
wo das Bereichsverhältnis des
aktiven Bereichs zum selben Bereich klein ist, wird ein großer Anteil
des stickstoffhaltigen Polymers in den peripherischen Schaltungen
gebildet, in denen der Bereich des aktiven Bereichs relativ groß ist im Vergleich
zu dem des Feldbereichs. Das stickstoffhaltige Polymer, welches
während
des Ätzschrittes für den Nitridabstandshalter 57 gebildet
wird, wird außerhalb
freigesetzt oder auf gullyförmigen
Feldbereichen wieder abgeschieden, aber da das Polymer mit großer Menge
im peripherischen Schaltungsbereichen gebildet wird, bleibt ein
Teil des Polymers auf dem Boden des Feldbereichs. Das stickstoffhaltige Polymer 59 wird
auf keine Art und Weise durch übliches
Naßwaschen
entfernt, da es sich chemisch mit dem Halbleitersubstrat 51 verbindet.
Darauf wird ein Oxidationsprozess bei einer Temperatur von 1000°C oder darunter
ausgeführt,
um ein Oxid 61 aufzuwachsen, wie in 2b gezeigt.
Dabei ist der Stickstoff in dem stickstoffhaltigen Polymer 59 nicht
auf dem Oxid 61 sondern unterhalb des Oxids 69 zugegen,
d.h. er wird in der Grenzfläche
zwischen dem Oxidfilm 61 und dem Halbleitersubstrat 51 umverteilt.
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Das
Oxid 61 wird zum Bilden einer Einsenkung 63 naßgeätzt, wie
in 2d gezeigt. Der Stickstoff wird nicht entfernt,
sondern noch in der Grenzfläche
zwischen dem Oxid 61 und dem Halbleitersubstrat 51.
Darauffolgend wird der freiliegende Bereich des Halbleitersubstrats,
d.h. die Einsenkung 63 eine Feldoxidation unterworfen,
um ein Feldoxid 65 zu bilden. Falls die Feldoxidation oberhalb
einer Temperatur von 1050°C
ausgeführt
wird, tritt das FOU-Phänomen
auf, wie in 2d gezeigt.
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Die
Elementisolationsverfahren, welche auf LOCOS basieren, erleiden
einen ernsthaften Feldoxid-Verdünnungseffekt,
ein Phänomen,
bei dem ein Feldoxid dünner
in einem engen Feldbereich aufwächst,
als in einem breiten Feldbereich, wie berichtet im Artikel von J.W.
Lutze, "Field oxide
thinning in poly buffer LOCOS isolation with active area spacing to
0,1 μm", Journal of Electrochemical
Society, Band 137, Nr. 6, Seiten 1867–1870 (1990).
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Wie
oben beschrieben, können
die üblichen Techniken
zumindest diese zwei Probleme nicht vermeiden, nämlich den Feldoxid-Verdünnungseffekt und
das FOU-Phänomen.
Beispielsweise verursacht der Hochtemperaturfeldoxidationsprozess,
welcher zum Überwinden
des Feldverdünnungseffekts
verwendet wurde, das FOU-Phänomen, so
daß die Halbleitervorrichtungen
schlechte Charakteristika und Zuverlässigkeit aufweisen, und schwer
hochintegrierbar sind.
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Die
Anwendung der spezifischen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
am besten unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verstanden
werden. Diese Zeichnungen sind nur illustrativ und sollen den Schutzumfang der
Ansprüche
nicht begrenzen. Die Durchschnittsfachleute werden weitere Variationen
Alternativen und Modifikationen erkennen. Zusätzlichermaßen verwenden die nachstehenden
Zeichnungen gleiche Bezugszeichen wie die vorherigen Zeichnungen
für gleich/oder
entsprechende Teile oder Elemente.
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3–5 illustrieren
ein vereinfachtes Verfahren zum Bilden eines Elementisolationsfilms einer
Halbleitervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 3a bis 3d beispielsweise
sind verschiedene Querschnitte von Vorrichtungen zum Zeigen von Änderungen
in den Gestalten der Feldoxide bei verschiedenen Temperaturen illustriert.
Die gezeigten Feldoxide werden im allgemeinen unter Verwendung der
allgemeinen Prozesse hergestellt, welche in 1e oder 2c abgebildet
sind, aber bei unterschiedlichen Temperaturen sowie weiteren Faktoren bzw.
Parameter. 3a zeigt ein Feldoxid, das bei 950°C auf eine
Naßoxidationsart
gebildet wird. 3b zeigt ein Feldoxid, welches
bei 1000°C
gebildet wird. 3c zeigt ein Feldoxid, welches
bei 1050°C
gebildet wird. 3d zeigt ein Feldoxid, welches
bei 1100°C
gebildet wird. Wie in den Figuren gezeigt, verursacht eine Feldoxidationstemperatur
so hoch wie oder höher
als 1050°C
ein FOU-Phänomen, aber
bei einer Temperatur von weniger als 1050°C tritt dieses Phänomen offenbar
nicht auf.
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Als
ein bloßes
Beispiel zeigen Daten, die aus Experimenten erhalten wurden, bei
denen die Feldoxidation in einem Temperaturintervall von 10°C im Bereich
von 1000–1050°C ausgeführt wurde,
daß im wesentlichen
kein FOU-Phänomen
bei einer Temperatur unterhalb von 1040°C beobachtet wird. Dementsprechend
wird vorgeschlagen, daß eine Übergangstemperatur,
bei der eine Oxidationsbarriere erzeugt wird im Bereich von 1040–1050°C liegt,
und daß,
wenn die Feldoxidation bei einer Temperatur oberhalb der Übergangstemperatur
ausgeführt
wird, das FOU-Phänomen auftritt.
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Obwohl
das stickstoffhaltige Polymer in der Einsenkung 63 bleibt,
wird das Feldoxid 65 normalerweise aufgewachsen, wenn die
Feldoxidation bei einer Temperatur unterhalb von 1040°C durchgeführt wird.
Mit anderen Worten kann das stickstoffhaltige Polymer nicht eine
Rolle als Oxidationsbarriere selbst spielen und muß in die
Oxidationsbarriere durch eine thermische Aktivierung bei einer bestimmten
Temperatur oder darüber
umgewandelt werden. D.h. ein Bereich von 1040 bis 1050°C ist eine Übergangstemperatur,
bei der die Oxidationsbarriere, ein Faktor, welcher das FOU-Phänomen verursacht,
erzeugt wird. Somit sollte zum Lösen
des FOU-Phänomens
der üblichen
Techniken, die Feldoxidationstemperatur geringer als 1040°C (siehe 2d und 3) bei diesen Ausführungsformen sein.
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4 ist
eine vereinfachte Darstellung, bei der die Dicken der Feldoxide
entsprechend Feldoxidationstemperaturen vergli chen werden. Die aus
der Darstellung erhaltenen Daten zeigen, daß, wenn eine Feldoxidation
bei einer hohen Temperatur ausgeführt wird, der Feldoxid-Verdünnungseffekt
reduziert ist, so daß ein
dickes Feldoxid erzeugt werden kann. Falls ein ernsthafter Feldoxid-Verdünnungseffekt
auftritt, werden die Transistorschwellspannungen und Punchthrough-Spannungen
nachteilhafterweise erniedrigt. Zusätzlichermaßen kann, da das Feldoxid in direktem
Kontakt mit einem Gateoxid in einer Halbleitervorrichtung steht,
die Spannung des Halbleitersubstrats, welche durch die Elementisolation
erzeugt wird, einen fatalen Einfluß auf die Zuverlässigkeit
des Gateoxids, welches später
gebildet wird, ausüben.
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Im
allgemeinen ist, da ein Feldoxid eine hohe Viskosität aufweist,
wenn es bei einer niedrigen Temperatur gebildet wird, die aufgrund
der Volumenexpansion des Feldoxids verursachte Spannung während der
Feldoxidation nicht enspannbar, sondern wird in das Halbleitersubstrat übertragen.
Daraus resultierend wird die Zuverlässigkeit des Gateoxids mehr
verschlechtert, wenn die Feldoxidation bei einer niedrigeren Feldoxidation
ausgeführt
wird, wie in 5 gezeigt.
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In 5 ist
die Ausbeute des Gateoxids bezüglich
der Temperatur der Feldoxidation dargestellt. Wie in dieser Darstellung
gezeigt, ist es für
die Ausbeute des Gateoxids sowie für den Feldoxidations-Verdünnungseffekt
vorteilhaft, daß die
Feldoxidation bei höheren
Temperaturen ausgeführt
wird. Jedoch bewirkt die Hochtemperaturfeldoxidation das FOU-Phänomen, wie
zuvor erwähnt.
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6 bis 17 illustrieren
ein vereinfachtes Verfahren zum Bilden eines Elementisolationsfilms
eine Halbleitervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Figuren sind lediglich Illustrationen
und sollen den Schutzumfang der Patentansprüche nicht beschränken. Mit
Bezug auf 6 ist ein schrittweiser
Prozess zum Bilden eines Elementisolationsfilms einer Halbleitervorrichtung
gezeigt. zunächst
wird, wie in 6a gezeigt, ein Halbleitersubstrat 11 bereitgestellt.
Ein Unterbau-Oxid 13 und ein Unterbau-Nitrid 15 werden sequentiell über dem
Substrat abgeschieden, gefolgt durch Ätzen des Unterbau-Nitrids 15 und
des Unterbau-Nitrids 13 mit einer (nicht gezeigten) Elementisolationsmaske
zum Bilden eines Musters. Ein Überätzprozess
wird durchgeführt,
um den Halbleiter auf eine Tiefe von 50–100 Angström einzusenken. Dann wird ein
Nitrid in dem dicken Bereich von 50–300 Angström, aber nicht beschränkt auf
diesen Bereich, über
der resultierenden Struktur abgeschieden, wie in 6b gezeigt.
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6c ist
ein Querschnitt, nachdem das Nitrid 17 anisotrop geätzt worden
ist, um einen Nitridabstandshalter an der Seitenwand des Musters
zu bilden. Wie gezeigt, ist jeder Seitenwandabstandshalter an einem
Rand des Unterbau-Nitrids 15 definiert. 6b ist
ein Querschnitt nachdem das eingesenkte Halbleitersubstrat 11 oxidiert
worden ist, um ein Oxid 19 aufzuwachsen. In dieser Hinsicht
wird die Oxidation bei einer Temperatur von 800–900°C durch einen thermischen Oxidationsprozess
ausgeführt,
und das Oxid 19 wird beispielsweise auf eine Dicke von 100–500 Angström aufgewachsen.
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6e ist
ein Querschnitt nachdem das Oxid 19 selektivermaßen unter
Verwendung von Flußsäure nachgeätzt worden
ist, um eine Einsenkung 21 zu bilden.
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6f ist
ein Querschnitt, nachdem ein Feldoxid 23 durch eine Feldoxidation
gebildet worden ist. Die Feldoxidation wird mit zumindest zwei Prozessen durchgeführt, einem
LTFOX-Prozess und einem HTFOX-Prozess.
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Der
LTFOX-Prozess und der HTFOX-Prozess, wie hier gemeint, sind die
Feldoxidationsprozesse, welcher unterhalb bzw. oberhalb der Übergangstemperatur
ausgeführt
werden, bei der die Oxidationsbarriere erzeugt wird. Somit sind
der LTFOX- und HTFOX-Prozess temperaturmäßig unterscheidbar.
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Nachstehend
wird der theoretische Hintergrund und eine Bedingung für die in 6 illustrierten Prozesse unter Bezugnahme
auf einige zusätzliche
Figuren erläutert.
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Zunächst beeinflußt die Dicke
des Unterbau-Nitrids 15 von 6a direkt
die Zuverlässigkeit des
Gateoxids, was in der Waferkrümmung
impliziert ist, in den experimentellen Daten von 7 gezeigt. D.h.
sogar nachdem das Unterbau-Nitrid 15 durch eine chemische
Niederdruck-Dampfabscheidung (im weiteren als "LPCVD" bezeichnet)-Prozess gebildet wird,
und von einem Feldbereich auf der Vorderseite des Wafers durch einen
anisotropen Ätzprozess
entfernt wird, bleibt das Unterbau-Nitrid 15 auf der Rückseite
des Wafers intakt. Somit tritt das Ungleichgewicht in der Zugspannung
des Nitrids zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Wafers auf, was eine
ernsthafte Verbiegung bewirkt. Das Ausmaß solch einer Waferverbiegung
ist proportional zur Dicke des abgeschiedenen Unterbau-Nitrids 15.
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7 zeigt
die Beziehung der Ausbeute des Gateoxids gegenüber der Dicke des Unterbau-Nitrids.
Wie in der Darstellung gezeigt, werden die Eigenschaften des Gateoxids
gut aufrecht erhalten, wenn das Unterbau-Nitrid 15 auf
eine Dicke unterhalb von 150 nm abgeschieden wird, während die
Eigenschaften sich abrupt verschlechtern, wenn das Unterbau-Nitrid 15 dicker
als 150 nm ist. Deshalb wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung das Unterbau-Nitrid 15 auf
eine Dicke von unterhalb von 150 nm abgeschieden, um dem Gateoxid vorteilhafte
Eigenschaften zu vermitteln.
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Die
Dicke des Unterbau-Nitrids 15 beeinflußt die Verbesserungen im Vogelschnabel
sowie die Eigenschaften des Gateoxids. Jedoch wird im Gegensatz
zu den Eigenschaften des Gateoxids der Vogelschnabel durch ein dickes
Unterbau-Nitrid verkürzt. D.h.
wenn das Unterbau-Nitrid dicker ist, ist es widerstandsfähiger gegenüber dem
Vogelschnabel und verkürzt
somit den Vogelschnabel.
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Daher
sollten, wenn nur das Unterbau-Nitrid 15 ohne Einsenkung
des Halbleitersubstrats 11 geätzt wird, wie in 1a mit
der üblichen
Technik, das Unterbau-Nitrid 15 und der Nitridabstandshalter
zumindest 150 nm bzw. 50 nm dick sein, um die Bildung des Vogelschnabels
zu verhindern. In diesem Fall tritt vornehmlich die Verschlechterung
des Gateoxids auf, welche zu dem dicken Unterbau-Nitrid zugeordnet
werden kann. Zusätzlicherweise
macht ein sehr dicker Nitridabstandshalter die Dicke des Feldoxids eng
mit einer Designregel von 0,2 μm
oder weniger, was den Feldoxid-Verdünnungseffekt verstärkt, wie in 4 gezeigt.
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Wenn
das Halbleitersubstrat 1 auf eine Tiefe von 5–10 nm durch Überätzen des
Unterbau-Nitrids 15 angesenkt wird, wie in 6 gezeigt,
kann nicht nur das Unterbau-Nitrid 15 auf eine Dicke von
weniger als 150 nm gebildet werden, sondern kann ebenfalls der Nitridabstandshalter 10 eine
Dicke von 5–30 nm
aufweisen, wobei der Vogelschnabel vermieden wird, da die Struktur
von 6c die Diffusionslänge zum Unterbau-Oxid 13 streckt.
Somit wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung das Unterbau-Nitrid 15 überätzt, um
das Halbleitersubstrat 11 auf eine Tiefe von 5–10 nm einzusenken,
und zwar mit dem Ziel der Aufrechterhaltung der vorteilhaften Eigenschaften
des Gateoxids, der Reduzierung des Feldoxid-Verdünnungseffekts sowie der Verkürzung des
Vogelschnabels unter einer Designregel von 0,2 μm und darunter (sieh 6a bis 6c und 7).
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Hinsichstlich
der Bildung des Oxids 19 in 6d ist
dieses in direkter Beziehung mit dem Volumenverhältnis des Feldoxids, der Länge des
Vogelschnabels und der oxidationsinduzierten Spannung. Für das Volumenverhältnis des
Feldoxids dringt die Hälfte
des bei der Siliziumoxidation aufgewachsten Feldoxids in das Substrat 11 ein.
Daher kann, wenn das Oxid dicker ist, das Volumenverhältnis des
Feldoxids erhöht
werden, da die Einsenkung 21 von 6e tiefer
wird.
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Jedoch
ist hinsichtlich der Länge
des Vogelschnabels ein dickeres Oxid 19 umso nachteilhafter. Der
Grund dieses Nachteils liegt darin, daß sich eine Art von Vogelschnabel
bei der Bildung des Oxids 19 bildet, die Diffusionslänge zum
Unterbau-Oxid 13 weiter bei der Feldoxidation von 6f nach
der Entfernung des Oxids 19, 50 verkürzt, so
daß ein
relativ langer Vogelschnabel gebildet wird. Weiterhin steigt die
oxidationsinduzierte Spannung mit der Dicke des Oxids 19,
was das Gateoxid in zerstörerischer
Art und Weise beeinflußt.
Falls andererseits das Oxid 19 bei zu niedrigen Temperaturen
gebildet wird, ist es nachteilhaft hinsichtlich der Entspannung
der oxidationsinduzierten Spannung, und somit kann ein schlechter
Einfluß auf
die Eigenschaften des Gateoxids ausgeübt werden.
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Daher
ist es, wenn man das Volumenverhältnis
des Feldoxids, die Länge
des Vogelschnabels und die Eigenschaften des Gateoxids betrachtet,
vorzuziehen, daß das
Oxid 19 auf eine Dicke von 10–50 nm bei einer Temperatur
von 800–900°C (siehe 6d)
aufgewachsen wird.
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Eine
detaillierte Beschreibung wird von der Beseitigung des Oxids 19,
wie in 6e gezeigt mit Hilfe von 8 gegeben werden.
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8a ist
ein Querschnitt zum Zeigen, daß, wenn
das Oxid 19 mit verdünnter
Flußsäure (HF-Lösung) um
ein Faktor 20–100 entfernt
wird, nur das Oxid 19 geätzt wird, so daß der Boden
des Oxids 19 genau identisch in der Gestalt mit derjenigen
der Einsenkung 21 ist. Wenn andererseits das Oxid 19 mit einem
gepufferten Oxidätzmittel
(BOE=Buffered Oxide Etchant) um einen Faktor 100–300 entfernt wird, wird ein
Teil des Halbleitersubstrats 11 sowie das Oxid 19 durch
die Wirkung des BOE geätzt,
so daß die
resultierende Einsenkung 21 verbreitert wird wie in 8b gezeigt.
Wenn das Feldoxid 23 im Prozess von 6f nach
der Entfernung des Oxids 19 mit BOE gebildet wird, ist
die Diffusionsmenge zum Unterbau-Oxid 13 verkürzt, während der
Vogelschnabel verlängert
ist. Somit wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung das Oxid 19 mit einer freien HF-Lösung entfernt.
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Optionellerweise
wird der Schritt des Entfernens des Oxids 19 von 6e,
welcher in einem Vorreinigungsschritt enthalten sein kann, üblicherweise vor
der Feldoxidation von 6f ausgeführt. Beispielsweise sei angenommen,
daß ein
Vorreinigungsschritt mit Schwefelsäure ausgeführt wird, und dann mit Salpetersäure, so
daß das
Oxid 19 unter Verwendung der HF-Lösung
vor der Schwefelsäure entfernt
werden kann, nämlich
zwischen der Schwefelsäure,
und der Salpetersäure
oder nach der Salpetersäure
(siehe 3e und 8).
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Jetzt
mit Bezug auf 9 wird die Feldoxidation von 6f in
einer Kombination von einem oder zumindest zwei Prozessen: einem
BTFOX- und einem HTFOX-Prozess gebildet.
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Der
LTFOX-Prozess zielt darauf ab, das FOU-Phänomen zu lösen. Wie oben in 2 beschrieben,
sollte die Anfangstemperatur der Feldoxidation unterhalb 1040°C liegen,
um das FOU-Phänomen
zu vermeiden. Wenn ein Feldoxid auf eine bestimmte Dicke bei einer
Temperatur unterhalb 1040°C
durch LTFOX aufgewachsen wird, tritt im wesentlich kein FOU-Phänomen in
dem HTFOX-Prozess
auf, welcher dem LTFOX-Prozess folgt und zwar weil das Feldoxid
den Diffusionsweg des Oxidationsmittels hinreichend sichert.
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Der
HTFOX-Prozess hat zumindest zwei Ziele. Zunächst mildert die hohe Temperatur
des Prozesses den Feldverdünnungsprozess.
Das zweite Ziel ist die Verbesserung der Eigenschaften des Gateoxids.
Da ein Feldoxid von hoher Viskosität ist, wenn es bei einer niederen
Temperatur gebildet wird, ist die aufgrund der Volumenexpansion
des Feldoxids während
der Feldoxidation verursachte Spannung nicht entspannbar, sondern
wird in das Halbleitersubstrat transferiert. Deshalb ist die Zuverlässigkeit
des Gateoxids verbessert, wenn die Feldoxidation bei höherer Temperatur
ausgeführt
wird.
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Die
HTFOX von 9 kann in eine nasse HTFOX (im
weiteren als "W-HTFOX" bezeichnet) und
eine feuchte HTFOX (im weiteren als eine "D-HTFOX" bezeichnet) geteilt werden, welche
in einer feuchten Oxidationsatmosphäre bzw. einer trockenen Oxidationsatmosphäre ausgeführt werden.
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In 9 ist
die gesamte Feldoxiddicke zusammengesetzt durch die Kombination
des LTFOX- und des HTFOX-Prozesses. Das Dickenverhältnis des
LTFOX-Oxids gegenüber
dem HTFOX-Oxid kann optionellerweise gesteuert werden. Jedoch wird,
damit nur eine kleine Spannungsmenge erzeugt wird, das LTFOX-Oxid
vorzugsweise so dünn
wie möglich
gebildet und bei so hohen Temperaturen wie möglich, so daß FOU-Phänomen auftritt.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
die optimale Dicke des LTFOX etwa 50–100 nm und zwar unabhängig von
der gesamten Feldoxiddicke.
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Ein
Feldoxid, dessen gesamte Dicke teilweise durch einen LTFOX-Prozess verursacht
wird, und zwar teilweise durch einen Feldoxidationsprozess im selben
Ausmaß wie
dem LTFOX-Prozess und teilweise in einem HTFOX-Prozess, welcher
in einer Röhre oder
einem Ofen ausgeführt
wird, nachdem der Wafer der Luft ausge setzt ist, ist ebenfalls innerhalb
des Schutzumfangs und des Gedankens der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht von einem Feldoxid, welches auf einer Dicke
von etwa 300 nm auf einen Wafer durch eine Kombination eines LTFOX
und eines HTFOX-Prozesses, wie in 9 illustriert,
gebildet wird. Dieses Feldoxid wurde auf einer Dicke von etwa 50
nm bei 1000°C
durch einen nassen LTFOX-Prozess aufgewachsen, und die übrige Dicke,
etwa 250 nm, wurde durch einen W-HTFOX-Prozess beigetragen, welcher
bei einer Temperatur von etwa 1100°C ausgeführt wurde. Wie in 10 dargestellt
ist, zeigt das Feldoxid keine FOU trotz der hohen Temperatur 1100°C. Demzufolge
kann das in 9 vorgeschlagene Feldoxidationsverfahren
prinzipiell das FOU-Phänomen
sogar bei hohen Temperaturen, wie z.B. 1100°C, verhindern.
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann angesichts der folgenden Ausführungsformen
erhalten werden, welche als Illustration dargestellt sind, aber
die vorliegende Erfindung nicht beschränkten sollen.
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Für eine spezielle
Ausführungsform
zeigt 11 eine Kombination eines LTFOX-Prozesses und
eines Trocken-HTFOX-Prozesses (hier D-HTFOX), bezeichnet als Prozess
oder Ausführungsform 1.
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Hier
kann der LTFOX-Prozess, welcher, wie vorher erwähnt, zum Lösen des FOU-Phänomens dient
in einer feuchten oder trockenen Oxidationsart ausgeführt werden:
Die vorherige ist vorteilhaft hinsichtlich der Oxidationszeit. Andererseits
dient die HTFOX zum Verbessern des Feldoxid-Verdünnungsphänomens sowie der Zuverlässigkeit
des Gateoxids.
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12 illustriert den Grund, warum die D-HTFOX
ausgewählt
wird: 12a ist ein Querschnitt eines
Feldoxids, welches durch eine Kombination eines LTFOX-Prozesses
und eines W-HTFOX-Prozesses
gebildet wird; 12b ist ein Querschnitt eines
Feldoxids, welches durch seine Kombination eines LTFOX-Prozesses
und eines D-HTFOX-Prozesses gebildet wird. Wie ersichtlich, erhöht die D-HTFOX
die Steigung des Feldoxids, so daß das an dem Rand des Gateoxids
konzentrierte elektrische Feld reduziert werden kann, um so die
Eigenschaften des Gateoxids zu verbessern.
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Mit
Bezug auf 13 sind die Ausbeuten des
Geteoxids 35 gezeigt, welche abhängen von der Kombination der
LTFOX und der HTFOX.
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13a wird erhalten aus einer Kombination eines
LTFOX-Prozesses
und eines W-HTFOX-Prozesses und 13b aus
einer Kombination aus einem LTFOX-Prozesses und eines D-HTFOX-Prozesses.
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Wie
in diesen Darstellungen gezeigt, verbessert die D-HTFOX die Zuverlässigkeit
des Gateoxids. Zusätzlichermaßen ist
die D-HTFOX effektiver
bei der Entspannung der Spannung als die W-HTFOX, da die Oxidationszeit der D-HTFOX
lang genug ist, um die während
der LTFOX, welche bei einer geringeren Temperatur durchgeführt wird,
angesammelte Spannung zu entspannen.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann das Dickenverhältnis
des LTFOX-Oxids
gegenüber
dem D-HTFOX-Oxid optionellerweise moduliert werden.
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Mit
Bezug auf 14 gibt es bei einer alternativen
Ausführungsform
(Ausführungsform
2) einen Feldoxidationsprozess, bei dem ein LTFOX-Prozess zuerst
durchgeführt
wird, worauf ein W-HTFOX-Prozess
folgt und darauf ein D-HTFOX-Prozess.
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Wie
bei der vorherigen Ausführungsform wird
die BTFOX zum Lösen
des FOU-Phänomens eingeführt und
wird das HTFOX zum Verbessern des Feldoxid Verdünnungseffekts und der Zuverlässigkeit des
Gateoxids auf einmal eingeführt.
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Im
Gegensatz zu derjenigen der vorherigen Ausführungsform wird die HTFOX der
Ausführungsform
2 in zwei Prozesse geteilt, einschließlich einer W-HTFOX und einer
D-HTFOX. Die vorhergehende hat einen Effekt der Reduzierung der
Oxidationszeit, während
die letztere die Steigung des Feldoxids erhöht, um somit das elektrische
Feld zu mildern, welches sich an dem Rand des Gateoxids konzentriert, um
so die Zuverlässigkeit
des Gateoxids zu verbessern.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
kann das Dickenverhältnis
des LTFOX-Oxids gegenüber dem
W-HTFOX-Oxid gegenüber
dem D-HTFOX-Oxid
optionellerweise moduliert werden.
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Mit
Bezug auf 15 (Ausführungsform 3) wird ein Feldoxida-tionsprozess durchgeführt, bei dem
ein LTFOX-Prozess zuerst durchgeführt wird, gefolgt durch ein
D-HTFOX-Prozess und dann durch einen W-HTFOX-Prozess.
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Wie
bei Ausführungsform
1 zielt die LTFOX auf die Lösung
des FOU-Phänomens
und wird die HTFOX eingeführt,
um den Feldoxid-Verdünnungseffekt
und die Zuverlässigkeit
des Gateoxids auf einmal zu verbessern.
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Wie
diejenige von Ausführungsform
2 ist die HTFOX von Ausführungsform
3 in zwei Prozesse geteilt, eine W-HTFOX und eine D-HTFOX, aber sie werden
in der mutierten Reihenfolge durchgeführt. Der Grund, warum die D-HTFOX
vor der W-HTFOX durchgeführt
wird liegt darin, daß der
Großteil
der Gesamtprozesszeit gespart wird durch die Reduzierung der Oxidationszeit,
die zum Aufwachsen des Feldoxids auf eine gewünschte Dicke erforderlich ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
3 kann das Dickenverhältnis
des LTFOX-Oxids gegenüber
dem D-HTFOX-Oxid gegenüber
den W-HTFOx-Oxid
optionellerweise modifiziert werden. Wenn das D-HTFOX vor dem W-HTFOX
durchgeführt
wird, ist die Oxidationszeit, die oft notwendig ist, um eine gewünschte Dicke
aufzuwachsen stark reduziert, da die Oxiddicke eine parabolische
Beziehung bezüglich der
Oxidationszeit aufweist.
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16 zeigt
einen Feldoxidationsprozess mit einem LTFOX-Schritt, einem Annealschritt bzw. einem
Temperschritt und einen HTFOX-Schritt (Ausführungsform 4). Der LTFOX-Schritt,
welcher zum Lösen
des FOU-Phänomens
dient, kann auf eine feuchte oder trockene Oxidationsart ausgeführt werden:
die vorhergehende ist hinsichtlich der Zeit vorteilhaft. Andererseits
verbessert die HTFOX das Feldoxid-Verdünnungsphänomen sowie die Zuverlässigkeit
des Gateoxids und kann den Vorteil einer feuchten oder trockenen
Oxidation ausnutzen.
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Der
Annealschritt wird vor dem HTFOX-Schritt eingeführt, um die Spannung zu entspannen,
welche vom LTFOX-Schritt bei niedrigen Temperaturen verursacht wird.
Somit wird der Feldoxid-Verdünnungseffekt
während
des HTFOX-Schrittes verbessert und letztlich wird die Zuverlässigkeit des
Gateoxids verbessert. Der Annealschritt kann bei einer Temperatur
von 900–1200°C zehn Minuten
bis zwei Stunden lang unter einer Inertatmosphäre, wie z.B. Stickstoff und
Argon durchgeführt
werden.
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Optionellerweise
kann die HTFOX in diskreten W-HTFOX und und D-HTFOX-Schritten ausgeführt werden.
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Das
Dickenverhältnis
des DTFOX-Oxids gegenüber
dem HTFOX-Oxid kann optionellerweise gesteuert werden. Einige Techniken
zum Steuern dieses Verhältnisses
wurden in der Beschreibung beschrieben, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Mit
Bezug auf 17 (Ausführungsform 5) gibt es einen
Feldoxidationsprozess welcher einen LTFOX-Schritt, einen ersten
Annealschritt, einen HTFOX-Schritt und einen zweiten Annealschritt
aufweist. Die Aufgaben und Bedingungen der LTFOX, des ersten Annealschritts
und der HTFOX in Ausführungsform
5 sind identisch zu denen in Ausführungsform 4. Das zweite Annealen
zielt auf die Entspannung der Spannung, welche sich während der
Bildung des Feldoxids ansammelt, um die Eigenschaften des Gateoxids
zu verbessern. Der zweite Annealschritt kann bei einer Temperatur
von 900–1200°C zehn Minuten
bis zwei Stunden lang unter einer Inertatmosphäre, wie z.B. Stickstoff und
Argon, durchgeführt
werden.
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Optionellerweise
kann die HTFOX in diskreten W-HTFOX und D-HTFOX-Schritten ausgeführt werden.
Einige Techniken zum Steuern dieses Verhältnisses wurden in dieser Beschreibung
beschrieben, sind aber nicht auf diese Techniken begrenzt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Annealschritt viele Male wiederholt werden.
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Das
Dickenverhältnis
des LTFOX-Oxids gegenüber
dem HTFOX-Oxid kann optionellerweise gesteuert werden. Einige Techniken
zum Steuern des Verhältnisses
wurden in der vorliegenden Beschreibung beschrieben, sind aber nicht
auf diese Techniken beschränkt.
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Wie
zuvor beschrieben, verhindert das Verfahren zum Bilden eines Elementisolationsfilms
einer Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen das FOU-Phänomen, so daß eine komplette
Gestalt des Elementisolationsfilms erhältlich ist. Der HTFOX-Prozess
bei dem Verfahren, welcher weiterhin in zwei diskrete Schritte teilbar
ist, einen feuchten und einen trockenen HTFOX-Schritt hat die Vorteile
des Milderns des Feldoxid-Verdünnungseffekts
und des Verbesserns der Zuverlässigkeit
des Gateisolators, um es so zu ermöglichen, hochintegrierte Halbleitervorrichtungen
herzustellen.