DE198183C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 198183 KLASSE 24 c. GRUPPE

in BERLIN.

einer Generatorgasfeuerung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1907 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung für Generatorgasfeuerungen, welche es ermöglicht, eine nach Bedarf regelbare Beheizung hintereinahderliegender Retorten zu erzielen. Die Erfindung besteht darin, daß durch die Anordnung von versetzbaren Stoßsteinen in dem Verbrennungsräume der Feuerung an mehreren hintereinanderliegenden Stellen eine mehr oder weniger

ίο starke Mischung der zweckmäßig in paralleler oder nahezu paralleler Richtung in den Verbrennungsraum eintretenden Gas- · und Luftströme bewirkt und eine dementsprechende Wärmeentwicklung erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung bei einem Ofen mit senkrecht stehenden Retorten dargestellt.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt des Verbrennungsraumes mit den Zu- und Abführungskanälen.

Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 1.

Dem Verbrennungsräume α wird das Generatorgas durch Kanal b und die wagerechten

Öffnungen c, die vorgewärmte Verbrennungsluft durch den Kanal d und die ebenfalls wagerechten öffnungen e zugeführt. Die somit in parallel zueinander liegende öffnungen mündenden Kanäle b und d sind durch eine Scheidewand f voneinander getrennt. Die in dem Verbrennungsräume α stehenden Retorten g sind in zwei Reihen hintereinander angeordnet. Zwischen je zwei Retorten g wird durch die Öffnungen e und c in parallelen Strömen Luft und Gas eingeführt. Die Bewegungsrichtung der Feuergase ist durch Pfeile angedeutet. Das Generatorgas und die parallel dazu einströmende Luft prallen zunächst gegen den ersten Stoßstein h auf der Sohle i des Verbrennungsraumes α und mischen. sich hierbei teilweise, wodurch die Verbrennung eingeleitet wird. Die durch den Stein h nach oben abgelenkten Gase werden dann durch die von der Decke k des Raumes a nach unten ragende erste Schirm wand m wieder nach abwärts geführt und prallen hierauf gegen den zweiten Stoßstein /?, wo die weitere Verbrennung erfolgt. Durch die zweite Schirmwand m werden die heißen Gase gezwungen, auch die unterste Ecke der äußeren Retorten g zu bespülen. Die Gase ziehen dann nach oben in der Pfeilrichtung (Fig. 1) ab. Man hat es auf diese Weise in der Hand, durch Einlegen von mehreren lose auf der Sohle i ruhenden Stoßsteinen h, die zweckmäßig wechselständig zu den Schirmwänden m angeordnet werden, die Wärmeentwicklung in dem Verbrennungsräume α nach Bedarf zu regeln. Beispielsweise kann man durch das Verschieben des ersten Stoßsteines h nach den Öffnungen e, c zu eine stärkere Mischung und dementsprechend eine lebhaftere Wärme-

entwicklung sowie frühere Einleitung der Verbrennung erzielen und umgekehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Erzielung einer regelbaren Temperatur in dem Verbrennungsräume einer Generatorgasfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zuge des Generatorgases und der vorgewärmten Verbrennungsluft liegenden Stoßsteine (h) auf der Sohle (i) des Verbrennungsraumes (a) lose angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.