DE19815342C2 - Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer
Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von
Meßsignalen in einer Meßvorrichtung, die mit mindestens
einer Meßsonde von im Wasser befindlichen magnetischen
Quellen, insbesondere von Schwimmkörpern, ausgehende, im
Wasser sich ausbreitende magnetische Wechselfelder erfaßt.
Eine solche Meßvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 26 25 964 C3 bekannt.
Bekanntlich können im Wasser befindliche, magnetische
Wechselfelder erzeugende Schwimmkörper mit einer solchen
Meßvorrichtung über eine größere Distanz von mehreren
hundert Metern hinweg erfaßt werden. Unterstützend wirkt
hierbei, daß in einem Frequenzband von ca. 1 Hz bis
mindestens 30 Hz ein Durchlässigkeitsfenster im Seewasser
vorhanden ist, so daß die von dem Schwimmkörper
abgestrahlten, durch einen stochastischen Signalcharakter
gekennzeichneten Magnetfelder nur geringfügig gedämpft
werden. Ist beispielsweise der Schwimmkörper ein U-Boot, so
rühren diese Magnetfelder von der Antriebsanlage, dem
elektrischen Antriebsmotor, den durch den Propellerschlag
modulierten Korrosionsströmen und von vorhandenen
Datenverarbeitungsanlagen her, in denen Programme mit
unterschiedlichen Auslastungszyklen ablaufen, die die
innerhalb der Datenverarbeitungsanlage fließenden Ströme
modulieren. Dabei hat die metallische U-Boot-Hülle keine
ausreichende Dämpfung, und es erfolgt bedingt durch die in
der Hülle induzierten Wirbelströme auf breiter Basis eine
Abstrahlung im unteren Frequenzband.
Für bestimmte Einsatzfälle der Meßvorrichtung, insbesondere
im küstennahen Bereich, sind Störungen der von den
Schwimmkörpern ins Wasser abgestrahlten magnetischen
Wechselfelder zu erwarten. Solche Störungen haben z. B. ihre
Ursache in der Energieversorgung an Land
(50 Hz-Stromleitungen bzw. 60 Hz für USA) oder dem
Eisenbahnfahrnetz (162/3 Hz bzw. 60 Hz für USA). Diese
Störungen sind weittragend und übertreffen die von den
Schwimmkörpern abgestrahlten Magnetfelder in der Amplitude
bei weitem. Wird ferner die in einem Schleppkörper
verpackte Meßvorrichtung von einem Schiff nachgeschleppt,
so sind Signalanteile in den Meßsignalen der Meßvorrichtung
zu erwarten, die dem Schleppschiff zuzuordnen sind und in
den Meßsignalen wieder eliminiert werden müssen.
Bei einem bekannten Dosimeter zur Erfassung der
elektromagnetischen Strahlenbelastung, der eine Person in
einem bestimmten Umgebungsszenario ausgesetzt ist
(US 5 440 232) sind drei orthoganal angeordnete Magnetfeld-
Meßsonden vorgesehen, deren Ausgangssignale zur Bestimmung
der Strahlenbelastung einer Signalverarbeitung unterzogen
werden. Jedes Sondenausgangssignal wird dabei durch drei
Bandpaßfilter in drei Frequenzbereiche aufgeteilt und in
jedem Frequenzbereich einer gleichen Signalverarbeitung
unterzogen. Das erste Bandpaßfilter hat einen
Frequenzbereich von 60 Hz und 200 Hz, das zweite
Bandpaßfilter einen Frequenzbereich von 200 Hz bis 10 kHz und
das dritte Bandpaßfilter einen Frequenzbereich von 0,05 Hz
bis 4 Hz. In einem Steuerboard werden in jedem
Frequenzbereich die Signalkomponenten der drei Meßsonden
digitalisiert und die Digitalwerte der drei
Signalkomponenten von den drei Meßsonden zu einem Totalwert
zusammengefaßt. Die Totalwerte werden einer FFT unterzogen
und die so erhaltenen Werte in einem Display als Amplitude
in Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Signalverarbeitungsverfahren der eingangs genannten Art
anzugeben, mit dessen Hilfe Störeinflüsse in den
Meßsignalen weitgehend unterdrückt oder eliminiert und die
Meßsignale so aufbereitet werden können, daß aus den
Meßsignalinhalten zuverlässige Aussagen über Art und
Eigenschaften der Magnetfeldquellen ableitbar sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Im Anspruch 20 ist eine Meßvorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß
wesentliche Meßsignalanteile, die typischerweise nicht von
der interessierenden Magnetfeldquelle herrühren, bereits
vor einer weiteren Meßsignalbearbeitung eliminiert werden
und die Meßsignale im übrigen soweit von anderweitigen
Störungen gesäubert werden können, daß durch Anwendung
bestimmter Kriterien aus den Meßsignalinhalten Rückschlüsse
auf die Magnetfeldquelle in qualitativer und/oder
quantitativer Form gezogen werden können. Schon die
Betrachtung des Amplitudenverlaufs in den einzelnen
Frequenzbändern läßt dabei erste qualitative Rückschlüsse
auf den Abstand zwischen Meßvorrichtung und
interessierender Magnetfeldquelle und dessen Änderung zu.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Zeitsignale und/oder mindestens eines
ihrer zentralen Momente 1. bis 4. Ordnung abschnittsweise
hinsichtlich des Überschreitens einer vorgegebenen Schwelle
und/oder des Plateaus und/oder der Plateau-Anstiegsflanke
und/oder der Plateau-Abfallflanke bewertet. Damit kann z. B.
eine qualitative Aussage über den Abstand von
Meßvorrichtung und Magnetfeldquelle und/oder über deren
Abstandsänderung abgeleitet werden.
Um im Rauschen der Meßsignale enthaltene deterministische
Signalanteile zu detektieren, werden gemäß einer weiteren
Ausgestaltung des Verfahrens die Meßsignale zusätzlich
einer Kurzzeit-Autokorrelation unterzogen. Ein hoher
Korrelationsfaktor läßt z. B. dabei auf erhebliche
periodische Signalanteile schließen.
Die Verwendung einer einzigen Meßsonde oder einer
Reihenschaltung mehrerer Meßsonden in der Meßvorrichtung
läßt im allgemeinen nur Aussagen über die Art und gewisse
Eigenschaften der Magnetfeldquelle sowie nur qualitative
Aussagen über ihre Lage im Wasser zu. Zu zusätzlichen
quantitativen Aussagen über die Quellenlage gelangt man,
wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
in der Meßvorrichtung mindestens zwei einzelne Meßsonden
vorgesehen werden, auf deren an jeweils einem
Meßsondenausgang abnehmbare Meßsignale die angegebenen
Verfahrensschritte getrennt angewendet werden, und deren
dem gleichen Frequenzband zugehörige Zeitsignale zueinander
in Beziehung gesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden
in einem ersten Schritt gleichen Frequenzbändern zugehörige
Zeitsignale der mindestens zwei Meßsonden hinsichtlich
ihrer Phasenlage bewertet und daraus eine zusätzliche
Aussage über die gegenseitige Annäherung von Meßvorrichtung
und Magnetfeldquelle und/oder ihrem gegenseitigen Abstand
abgeleitet. Dadurch kann die aus dem Amplitudenverlauf der
einzelnen Zeitsignale gewonnene gleiche Aussage verifiziert
und mit einer höheren Zuverlässigkeit getroffen werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden mindesten zwei
Meßsonden mit parallelen oder fluchtenden Empfindlichkeits-
oder Meßachsen im definierten Abstand voneinander in einer
Ebene angeordnet und die Summe und Differenz der
Zeitsignale der beiden Meßsonden amplituden- und phasentreu
gebildet und die Summe und die Differenz ins Verhältnis
gesetzt. Das Verhältnis von Summen- und Differenzsignal
gibt eine quantitative Aussage über die Entfernung der
Magnetfeldquelle.
Werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zwei Meßsonden mit
rechtwinklig zueinander ausgerichteten Meßachsen zu je
einem Sondendoppel vereinigt und aus den Zeitsignalen der
beiden Meßsonden ein Vektor der magnetischen Induktion in
der von den beiden Meßachsen aufgespannten Ebene bestimmt,
so kann aus dem Betrag und dem Winkel des Vektors der
Zeitpunkt der größten Annäherung der Magnetfeldquelle an
die Meßvorrichtung bestimmt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden in der Meßvorrichtung drei Meßsonden mit
orthogonal zueinander ausgerichteten Meßachsen zu einem
Sondentripel vereinigt und aus den Zeitsignalen der
Meßsonden ein Vektor der magnetischen Induktion in dem von
den Meßachsen des Sondentripels aufgespannten Raum
bestimmt. Aus Betrag und Winkel des Induktionsvektors sowie
dessen zeitlichen Verlauf lassen sich wiederum quantitative
Richtungsinformationen für die Lage der Magnetfeldquelle im
Raum gewinnen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können anstelle der im definierten Abstand
voneinander angeordneten einzelnen Meßsonden auch
Sondendoppel oder Sondentripel im definierten Abstand
voneinander angeordnet werden. In diesem Fall läßt sich
durch die amplituden- und phasentreue Bildung von Summe und
Differenz der räumlichen und zeitlichen Induktionsvektoren
beider Sondendoppel oder Sondentripel und durch das
Insverhältnissetzen der Summen- und Differenzvektoren auch
die Entfernung der Magnetfeldquelle bestimmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand einer in der
Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung einer
Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Blockschaltbild einer Meßvorrichtung zur
Messung des von einem Schwimmkörper
erzeugten magnetischen Wechselfeldes im
Wasser,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer
Signalverarbeitungseinheit der
Meßvorrichtung in Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung einer in der
Signalverarbeitungseinheit durchgeführten
Frequenzanalyse,
Fig. 4 ein Diagramm des Ergebnisses der
Frequenzanalyse eines Meßsignals zu einem
definierten Zeitpunkt t1,
Fig. 5 ein dreidimensionales Diagramm des
Ergebnisses der Frequenzanalyse,
Fig. 6 ein Diagramm eines in einem Frequenzband
gewonnenen Zeitsignals,
Fig. 7 bis 9 jeweils eine schematische Darstellung von
möglichen Anordnungen von zwei in der
Meßvorrichtung enthaltenen Meßsonden,
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer
Anordnung von vier in der Meßvorrichtung
angeordneten Sondentripeln.
Die in Fig. 1 im Blockschaltbild dargestellte
Meßvorrichtung weist zwei Meßsonden 10, 11 auf, die ein im
Wasser sich ausbreitendes magnetisches Wechselfeld
erfassen, das von einem im Wasser befindlichen, eine
Magnetfeldquelle darstellenden Schwimmkörper abgestrahlt
wird. Aufbau und Wirkungsweise einer solchen Meßsonde ist
beispielsweise in der DE 26 25 964 C3 beschrieben. Jeder
Meßsonde 10 bzw. 11 ist ein Anpaßverstärker 12, der häufig
zusammen mit einer erforderlichen Stromversorgung in der
Meßsonde 10 bzw. 11 bereits integriert ist, ein
Analog-Digital-Wandler 13 und ein Digtalspeicher 14 in der
genannten Reihenfolge nachgeordnet. Die Ausgänge der beiden
Digitalspeicher 14 sind mit dem Eingang einer digitalen
Signalverarbeitungseinheit 15 verbunden. Der
Analog-Digital-Wandler 13 wandelt das von jeder
Meßsonde 10, 11 bereitgestellte, verstärkte Analogsignal zu
diskreten Zeitpunkten abhängig von einem von einem
Taktgenerator 16 gelieferten Steuertakt um, wobei es
während der Wandlungszeit gespeichert und damit konstant
gehalten wird. Hierzu ist der Steuertakt des Taktgenerators
16 auch den beiden Digitalspeichern 14 zugeführt. In der
Signalverarbeitungseinheit 15 wird ebenfalls - wie noch
beschrieben wird - der Steuertakt benötigt, so daß der
Taktgenerator 16 den Steuertakt auch an die
Signalverarbeitungseinheit 15 liefert. Die beiden
Meßsonden 10, 11 sind in einem definierten Abstand a (Fig.
7 und 8) voneinander angeordnet, wobei ihre Meßachsen 101
bzw. 111, das sind die Achsen ihrer größten
Empfindlichkeit, entweder miteinander fluchten (Fig. 7)
oder parallel zueinander ausgerichtet sind (Fig. 8). Die
beiden Meßsonden 10, 11 können aber auch mit rechtwinklig
zueinander ausgerichteten Meßachsen 101 und 111 angeordnet
werden, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Die Anordnung
der Meßsonden 10, 11 gemäß Fig. 9 wird im folgenden als
Sondendoppel 16 bezeichnet.
Die Erweiterung der Meßvorrichtung auf drei Meßsonden oder
weitere ist möglich. Im Falle von drei Meßsonden werden
diese mit orthogonal zueinander ausgerichteten Meßachsen zu
einem Sondentripel 17 vereinigt, wie dies beispielhaft in
der Fig. 10 dargestellt ist. Bei Verwendung von sechs
Meßsonden werden die beiden Sondentripel in einem
definierten Abstand b oder in einem definierten Abstand c
horizontal nebeneinander oder vertikal übereinander
angeordnet. Bei Verwendung von zwölf Meßsonden werden die
insgesamt vier Sondentripel 17 auf den Eckpunkten eines
Rechtecks angeordnet. In allen Fällen sind die Meßachsen
zueinander paarweise parallel ausgerichtet. Bei Verwendung
von vier Meßsonden werden jeweils zwei Sondendoppel 16 in
einem definierten Abstand a in einer Ebene angeordnet,
wobei die Meßachsen der Meßsonden wiederum paarweise
parallel zueinander ausgerichtet sind. In allen Fällen -
wie dies in Fig. 1 für die Meßsonden 10 und 11 dargestellt
ist - wird jeder weiteren Meßsonde ein Anpaßverstärker 12,
ein Analog-Digital-Wandler 13 und ein Digitalspeicher 14
nachgeschaltet und der Ausgang des Digitalspeichers 14 mit
dem Eingang der Signalverarbeitungseinheit 15 verbunden. In
einer besonders einfachen Ausführung der Meßvorrichtung
weist diese lediglich eine einzige Meßsonde 11 auf, so daß
in Fig. 1 der obere Teil des Blockschaltbildes bis auf den
Taktgenerator 16 entfällt.
In Fig. 2 ist die Struktur der digitalen
Signalverarbeitungseinheit 15 im Blockschaltbild
dargestellt. Diese Signalverarbeitungseinheit 15 wird von
jedem der in den Digitalspeichern 14 gespeicherten,
digitalen Meßsignalen der Meßsonden 10, 11 usw.
durchlaufen. Die Signalverarbeitungseinheit 15 weist eine
Normierungseinheit 21, eine Skalierungseinheit 22, einen
Speicher 19 und einen Frequenzanalysator 23, z. B. einen
FFT-Transformator, auf. Diese sind in der genannten
Reihenfolge an dem Eingang 151 der
Signalverarbeitungseinheit 15 angeschlossen. Zusätzlich
kann zwischen dem Eingang 151 der
Signalverarbeitungseinheit 15 und der Normierungseinheit 21
ein FIR-Filter 20 zur Unterdrückung umweltbedingter
Signalanteile mit bekannter Frequenz eingeschaltet sein.
Solche Signalanteile entstehen z. B. durch das Bahnnetz
(162/3 Hz in Deutschland, 60 Hz in USA) und durch das
Energieversorgungsnetz (50 Hz in Deutschland, 60 Hz in
USA). Am Ausgang des Frequenzanalysators 23 wird die
Signalverarbeitung in einzelne Verarbeitungszweige
aufgeteilt, die identisch aufgebaut sind und jeweils einem
vom Frequenzanalysator 23 vorgegebenen Frequenzintervall
oder Frequenzband zugeordnet sind. In jedem
Verarbeitungszweig ist ein Speicher 24 zum Speichern der in
jedem Zeitsegment der Frequenzanalyse im Frequenzintervall
anfallende Amplitudenwerte, ein Signalbildner 25, der die
abgespeicherten Amplitudenwerte zeitgerecht zu einem
Zeitsignal zusammensetzt, sowie ein
Signal-Bewertungsblock 26 angeordnet. Alle Ausgänge der
Signal-Bewertungsblöcke 26 in den einzelnen
Verarbeitungszweigen sind mit einer Bewertungseinheit 27
verbunden. An einem Eingang der Bewertungseinheit 27 ist
noch zusätzlich der Ausgang eines Autokorrelators 28
angeschlossen, dessen Eingang mit dem Ausgang der
Skalierungseinheit 22 verbunden ist.
Mit der solchermaßen aufgebauten digitalen
Signalverarbeitungseinheit 15 werden die von den
Meßsonden 10, 11 gelieferten, digitalisierten und in den
Speichern 14 abgespeicherten, Meßsignale wie folgt
verarbeitet:
Das Meßsignal wird zunächst im Block 21 normiert und im Block 22 skaliert, d. h. mit einem geeigneten Faktor multipliziert und im Block 19 werden Zeitsegmente abgespeichert, die aus zu einzelnen Zeitpunkten abgenommen, digitalisieren (und normierten und skalierten) Meßwerten in zeitrichtiger Zuordnung zusammengesetzt werden. Falls das FIR-Filter 20 vorhanden ist, werden Signalanteile, die ihre Ursache in der Energieversorgung an Land und dem Fahrnetz der Eisenbahn haben, in dem Filter 20 unterdrückt, so daß Anteile mit der Frequenz 16 2/3 Hz bzw. 60 Hz und ein ganzzahliges Vielfaches von 162/3 Hz, z. B. 50 Hz, nicht mehr im Meßsignal enthalten sind. Die Einspeicherung der Meßwerte in den Block 19 erfolgt in sich zeitlich überlappenden Zeitsegmenten, in denen eine zeitrichtige Zuordnung der zeitlichen Abfolge der Meßwerte enthalten ist, wobei für jeden im folgenden Zeitsegment neu aufgenommenen Meßwert der zeitälteste Meßwert eliminiert wird. Die abgespeicherten Zeitsegmente sind ausschnittweise in Fig. 3 dargestellt. Wie dort an den Zeitsegmenten 301 bis 304 zu erkennen ist, ist jedes Zeitsegment 301 bis 304 gegenüber dem vorhergehenden um den Steuertakt 29 des Taktgenerators 16 versetzt, der im oberen Diagramm der Fig. 3 dargestellt ist. Die gleich langen Zeitsegmente 301 bis 304 überlappen sich damit, wobei jeweils ein neuer Meßwert hinzugekommen und der älteste Meßwert entfallen ist. Im Block 23 werden die in den einzelnen Zeitsegmenten 301 bis 304 enthaltenen Meßwerte einer Frequenzanalyse, z. B. einer Fast-Fourier-Transformation unterzogen und dabei in einzelnen Frequenzbänder aufgespalten.
Das Meßsignal wird zunächst im Block 21 normiert und im Block 22 skaliert, d. h. mit einem geeigneten Faktor multipliziert und im Block 19 werden Zeitsegmente abgespeichert, die aus zu einzelnen Zeitpunkten abgenommen, digitalisieren (und normierten und skalierten) Meßwerten in zeitrichtiger Zuordnung zusammengesetzt werden. Falls das FIR-Filter 20 vorhanden ist, werden Signalanteile, die ihre Ursache in der Energieversorgung an Land und dem Fahrnetz der Eisenbahn haben, in dem Filter 20 unterdrückt, so daß Anteile mit der Frequenz 16 2/3 Hz bzw. 60 Hz und ein ganzzahliges Vielfaches von 162/3 Hz, z. B. 50 Hz, nicht mehr im Meßsignal enthalten sind. Die Einspeicherung der Meßwerte in den Block 19 erfolgt in sich zeitlich überlappenden Zeitsegmenten, in denen eine zeitrichtige Zuordnung der zeitlichen Abfolge der Meßwerte enthalten ist, wobei für jeden im folgenden Zeitsegment neu aufgenommenen Meßwert der zeitälteste Meßwert eliminiert wird. Die abgespeicherten Zeitsegmente sind ausschnittweise in Fig. 3 dargestellt. Wie dort an den Zeitsegmenten 301 bis 304 zu erkennen ist, ist jedes Zeitsegment 301 bis 304 gegenüber dem vorhergehenden um den Steuertakt 29 des Taktgenerators 16 versetzt, der im oberen Diagramm der Fig. 3 dargestellt ist. Die gleich langen Zeitsegmente 301 bis 304 überlappen sich damit, wobei jeweils ein neuer Meßwert hinzugekommen und der älteste Meßwert entfallen ist. Im Block 23 werden die in den einzelnen Zeitsegmenten 301 bis 304 enthaltenen Meßwerte einer Frequenzanalyse, z. B. einer Fast-Fourier-Transformation unterzogen und dabei in einzelnen Frequenzbänder aufgespalten.
Fig. 4 zeigt beispielhaft das Ergebnis einer solchen
Frequenzanalyse für ein Zeitsegment, z. B. für das
Zeitsegment 301. Die einzelnen Amplitudenwerte Aν werden in
Zuordnung zum Frequenzband Δfν in die einzelnen Speicher 24
eingeschrieben. Die zu den einzelnen Frequenzbändern Δfν
gehörenden Amplitudenwerte Aν werden kontinuierlich in den
aufeinanderfolgenden Zeitsegmenten 301 bis 304 und
folgenden ermittelt und fortlaufend in die Speicher 24
eingeschrieben. Fig. 5 zeigt beispielhaft das Ergebnis der
Frequenzanalyse nach Abarbeitung von acht
aufeinanderfolgenden Zeitsegmenten. In jedem Frequenzband
wird nunmehr aus den im Speicher 24 abgespeicherten
Amplitudenwerten im Block 25 eine Zeitdarstellung der
Amplituden durchgeführt, wodurch in jedem Frequenzband Δfν
Zeitsignale entstehen. In Fig. 6 ist beispielhaft ein
solches Zeitsignal für ein einziges Frequenzband Δfν
dargestellt. Die Zeitsignale werden nachfolgend im
Signal-Bewertungsblock 26 und in der Bewertungseinheit 27
nach verschiedenen Kriterien einer Bewertung unterzogen, um
so aus den Meßinhalten der Zeitsignale Aussagen bezüglich
der Magnetfeldquelle treffen zu können. Bei der
Frequenzanalyse wird ein im Meßsignal enthaltener
Gleichanteil, z. B. durch Wahl der unteren Grenzfrequenz,
automatisch unterdrückt.
Um im Rauschen des Meßsignals enthaltene deterministische
Signalanteile zu detektieren, wird das Meßsignal im
Autokorrelator 28 einer Autokorrelation unterworfen, deren
Ergebnis der Bewertungseinheit 27 zugeführt wird. Des
weiteren wird von den Zeitsignalen am Ausgang der Blöcke 25
in allen Verarbeitungszweigen, also von den Zeitsignalen in
allen Frequenzbändern, ein Histogramm gebildet. Hierzu
werden entweder der Bewertungseinheit 27 alle Ausgänge der
Blöcke 25 in den einzelnen Verarbeitungszweigen zugeführt,
wie dies in Fig. 2 für den Block 25 durch die
Verbindungsleitung 31 angedeutet ist, und das Histogramm in
der Bewertungseinheit 27 gebildet, oder der
Bewertungseinheit 27 ist ein gesonderter Verarbeitungsblock
vorgeschaltet, in welchem das Histogramm gebildet wird. In
der Bewertungseinheit 27 wird das Histogramm hinsichtlich
seiner Gestalt bewertet, wobei es mit diskreten Kriterien
untersucht wird oder mit einem oder mehreren vorher
abgespeicherten Histogrammen verglichen wird. Der
letztgenannte Vergleich ist dann zweckmäßig, wenn z. B. die
Meßvorrichtung in einem Schleppkörper von einem Schiff
nachgeschleppt wird und Signale, die dem schleppenden
Schiff zuzuordnen sind, ausgeblendet werden sollen. In
diesem Fall kann ein fest abgespeichertes Histogramm von
dem aktuell ermittelten Histogramm abgezogen werden, um die
Einflüsse des schleppenden Schiffs zu eliminieren. Sollte
das schleppende Schiff unterschiedliche Zustände aufweisen,
können diese in unterschiedlichen Histogrammen
abgespeichert und auf gleiche Weise eliminiert werden. Es
ist auch möglich, zu Beginn einer Messung die
Umwelteinflüsse zu ermitteln und als Histogramm
abzuspeichern, um dieses Histogramm dann von dem aktuell
ermittelten Histogramm abziehen zu können.
Aus dem in jedem Block 25 in den Verarbeitungszweigen
enthaltenen Zeitsignal wird in dem
Signal-Bewertungsblock 26 mindestens eines der zentralen
Momente 1. bis 4. Ordnung (Mittelwert, Standardabweichung,
Schiefe und Wölbung) gebildet und anschließend hinsichtlich
einer vorgegebenen Schwelle und/oder seines Plateaus (Block
261) und/oder seiner Anstiegsflanke (Block 262) und/oder
seiner Abfallflanke (Block 263) bewertet. Diese Bewertung
kann auch direkt für das Zeitsignal durchgeführt werden.
Eine solche Bewertung ist beispielhaft in dem in Fig. 6
dargestellten Zeitsignal aus einem Frequenzband durch
Strichlinierung angedeutet. Bewertungskriterien sind dabei
Plateauhöhe und Steilheit des Anstiegs zum und des Abfalls
vom Plateau. Diese Bewertungen werden, wie das Histogramm
und die Autokorrelationsfunktion, der Bewertungseinheit 27
zugeführt. Zusätzlich wird in der Bewertungseinheit 27 das
zeitliche Verhalten der Zeitsignale in den verschiedenen
Frequenzbändern miteinander verglichen und bewertet, um
z. B. schmalbandige und breitbandige Magnetfeldquellen
unterscheiden zu können.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte werden auf
jedes Meßsignal der beiden Meßsonden 10 und 11 angewendet.
Zusätzlich werden zur Ermittlung einer Abstandsinformation
und/oder einer Richtungsinformation zu der Magnetfeldquelle
und/oder der Art der Magnetfeldquelle die Zeitsignale der
beiden Meßsonden 10, 11, die gleichen Frequenzbändern
zugehörig sind, zueinander in Beziehung gesetzt. Sind die
beiden Meßsonden gemäß Fig. 7 und 8 in einem definierten
Abstand a voneinander angeordnet, so wird aus den
Zeitsignalen ein Summen- und ein Differenzsignal
amplituden- und phasentreu gebildet. Aus dem Summen- und
Differenzsignal wird der Quotient gebildet, der direkt
proportional des Abstandes der Magnetfeldquelle von der
Meßvorrichtung ist. Wenn die Bestimmungsgrößen der
Meßsignale, Summen- und Differenzsignale mit einer Vorgabe
verglichen werden, die die obere und untere Grenze für die
einzelnen Bestimmungsgrößen enthalten, so kann hieraus ein
Kriterium für eine positive oder negative Annäherung
zwischen Magnetfeldquelle und Meßvorrichtung abgeleitet
werden. Außerdem kann die Phasenlage der den gleichen
Frequenzbändern zugehörigen Zeitsignale von beiden
Meßsonden bewertet werden, um zu prüfen, ob die von den
Meßsonden aufgenommenen Signale von der gleichen
Magnetfeldquelle herrühren.
Sind die beiden Magnetsonden 10, 11 zu einem
Sondendoppel 17 vereinigt, wie dies in Fig. 9 dargestellt
ist, so wird aus den einzelnen Zeitsignalen der beiden
Meßsonden 10, 11, die dem gleichen Frequenzband zugehörig
sind, ein Vektor der magnetischen Induktion in der von den
beiden Meßachsen 101 und 111 aufgespannten Ebene bestimmt.
Aus diesem Induktionsvektor, und zwar aus seinem Betrag und
seinem Winkel, wird eine Richtungsinformation zur
Magnetfeldquelle abgeleitet. Diese Richtungsinformation
erlaubt die Bestimmung des Zeitpunktes der größten
Annäherung der Magnetfeldquelle an die Meßvorrichtung und
kann sowohl durch Bewertung des Betrages des
Induktionsvektors als auch durch Bewertung des Winkels des
Induktionsvektors erfolgen. Die Bewertung des Winkels kann
sowohl hinsichtlich des Absolutwertes als auch hinsichtlich
der Änderung des Winkels, d. h. der ersten oder zweiten
Ableitung des Winkels nach der Zeit, vorgenommen werden.
Sind in der Meßvorrichtung drei Meßsonden vorgesehen, die
zu einem Sondentripel 18 (Fig. 10) vereinigt sind, so wird
für jedes Frequenzband aus den diesem Frequenzband
zugehörigen Zeitsignalen der drei Magnetsonden der Vektor
der magnetischen Induktion im Raum bestimmt, und zwar
wiederum der Betrag des Vektors sowie der Winkel für die
geographische Länge und der Winkel für die geographische
Breite in dem von den drei Meßachsen des Sondentripels 18
aufgespannten Koordinatensystem. Auch hier wird zur
Bestimmung des Zeitpunktes der größten Annäherung der
Magnetfeldquelle an die Meßvorrichtung neben der Bewertung
des Betrags des Vektors der magnetischen Induktion auch
eine Bewertung der Winkel durchgeführt. Die Bewertung der
Winkel kann sowohl hinsichtlich des Absolutwertes als auch
hinsichtlich der Änderung der Winkel, d. h. der ersten oder
zweiten Ableitung der Winkel nach der Zeit, erfolgen.
Bei Ausstattung der Meßvorrichtung mit zwei Sondendoppel 17
oder Sondentripel 18, die in einem definierten Abstand a
bzw. b oder c horizontal nebeneinander oder vertikal
übereinander angeordnet sind, wird durch Summen- und
Differenzbildung der Induktionsvektoren von Sondendoppel 17
oder Sondentripel 18 und durch die Quotientenbildung der
Summen- und Differenzvektoren die Entfernung zwischen der
Meßvorrichtung und der Magnetfeldquelle bestimmt. Diese
Entfernungsmessung ist unabhängig von der Stärke des von
der Magnetfeldquelle erzeugten Magnetfeldes. Die Summen-
und Differenzvektoren werden wiederum amplituden- und
phasentreu gebildet. Mit einer Anordnung von vier
Sensortripeln 18 in der Meßvorrichtung, die gemäß Fig. 10
in einer Ebene an den Eckpunkten eines Rechtecks angeordnet
sind, läßt sich der Raum ober- oder unterhalb der durch die
Sensortripel 18 aufgespannten Ebene abtasten und die Lage
der Magnetfeldquelle im Raum durch geeignete
Rechenverfahren präzise ermitteln.
Bei Verwendung von zwei oder drei Meßsonden in der
Meßvorrichtung werden zusätzlich die Meßsignale der zwei
oder drei Meßsonden einer Kreuzkorrelation unterworfen, um
gemeinsame Signalanteile, die im Rauschen der drei
Meßsignale enthalten sein können, zu ermitteln.
Claims (21)
1. Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer
Meßvorrichtung, die mit mindestens einer Meßsonde (10,
11) von im Wasser befindlichen, magnetischen Quellen,
ausgehende, im Wasser sich ausbreitende, magnetische
Wechselfelder erfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Meßsondenausgang zu einem einzelnen Zeitpunkt abnehmbaren und digitalisierten Meßwerte zusammen mit zu früheren Zeitpunkten abgenommenen und digitalisierten Meßwerten im Zeitbereich einem Zeitsegment zugeordnet werden, in dem in einer zeitrichtigen Zuordnung die zeitliche Abfolge der Meßwerte erhalten ist,
daß aufeinanderfolgende Zeitsegmente überlappend gewählt werden, wobei für jeden im Zeitsegment neu aufgenommenen Meßwert der zugeordnete zeitälteste Meßwert entfällt,
daß die in den einzelnen Zeitsegmenten enthaltenen Meßwerte einer Frequenzanalyse unterworfen und das so pro Zeitsegment gewonnene Frequenzspektrum in einzelne Frequenzbänder mit jeweils einem Amplitudenwert aufgespalten wird und
daß die Amplitudenwerte der einzelnen Frequenzbänder zu Zeitsignalen pro Frequenzband zusammengesetzt werden.
daß die vom Meßsondenausgang zu einem einzelnen Zeitpunkt abnehmbaren und digitalisierten Meßwerte zusammen mit zu früheren Zeitpunkten abgenommenen und digitalisierten Meßwerten im Zeitbereich einem Zeitsegment zugeordnet werden, in dem in einer zeitrichtigen Zuordnung die zeitliche Abfolge der Meßwerte erhalten ist,
daß aufeinanderfolgende Zeitsegmente überlappend gewählt werden, wobei für jeden im Zeitsegment neu aufgenommenen Meßwert der zugeordnete zeitälteste Meßwert entfällt,
daß die in den einzelnen Zeitsegmenten enthaltenen Meßwerte einer Frequenzanalyse unterworfen und das so pro Zeitsegment gewonnene Frequenzspektrum in einzelne Frequenzbänder mit jeweils einem Amplitudenwert aufgespalten wird und
daß die Amplitudenwerte der einzelnen Frequenzbänder zu Zeitsignalen pro Frequenzband zusammengesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitsignale und/oder mindestens eines ihrer
zentralen Momente 1. bis 4. Ordnung hinsichtlich des
Überschreitens einer vorgegebenen Schwelle und/oder
des Plateaus und/oder der Plateau-Anstiegsflanke
und/oder der Plateau-Abfallflanke innerhalb eines
Zeitabschnitts bewertet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßsignale zur Erkennung
deterministischer Signalanteile einer Kurzzeit-
Autokorrelation unterzogen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Meßsignalen enthaltene
Gleichanteile unterdrückt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßsignale einer Filterung
unterzogen werden, die umweltbedingte Signalanteile
mit bekannter Signalfrequenz unterdrückt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitsignale in den
verschiedenen Frequenzbändern zueinander in Beziehung
gesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Zeitsignalen der
Frequenzbänder zu definierten Zeitpunkten ein
Histogramm gebildet und hinsichtlich seiner Gestalt
bewertet und/oder mit mindestens einem zuvor
abgespeicherten Histogramm verglichen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Güte der Annäherung des gebildeten Histogramms an
das mindestens eine abgespeicherte Histogramm getestet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zeitliche Verhalten der
Zeitsignale in den verschiedenen Frequenzbändern
miteinander verglichen und bewertet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Verfahrensschritte
auf die am Ausgang mindestens zweier, in fester
räumlicher Beziehung zueinander stehender
Meßsonden (10, 11) der Meßvorrichtung abnehmbaren
Meßsignale getrennt angewendet werden und daß zur
Ermittlung einer Abstandsinformation und/oder einer
Richtungsinformation zu der Magnetfeldquelle und/oder
der Art der Magnetfeldquelle gleichen Frequenzbändern
zugehörige Zeitsignale der mindestens zwei Meßsonden
(10, 11) zueinander in Beziehung gesetzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung einer Information über die
gegenseitige Annäherung von Meßvorrichtung und
Magnetfeldquelle die gleichen Frequenzbändern
angehörigen Zeitsignale der mindestens zwei Meßsonden
hinsichtlich ihrer Phasenlage bewertet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Meßsonden (10, 11)
mit parallelen oder fluchtenden Empfindlichkeits- oder
Meßachsen (101, 111) im definierten Abstand (a)
voneinander in einer Ebene angeordnet werden und zur
Ermittlung der Entfernung der Magnetfeldquelle die
Summe und die Differenz der gleichen Frequenzbänder
angehörigen Zeitsignale der beiden Meßsonden (10, 11)
amplituden- und phasentreu gebildet und ins Verhältnis
gesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Meßsonden (10, 11) mit
rechtwinklig zueinander ausgerichteten
Meßachsen (101, 111) zu einem Sondendoppel (17)
vereinigt werden und daß zur Ermittlung einer
Richtungsinformation zur Magnetfeldquelle aus den den
gleichen Frequenzbändern zugehörigen Zeitsignalen der
beiden Meßsonden (10, 11) ein Vektor der magnetischen
Induktion in der von den beiden Meßachsen (101, 111)
aufgespannten Ebene bestimmt und der Induktionsvektor
nach Betrag und Winkel sowohl räumlich als auch
zeitlich bewertet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßsignale der beiden
Meßsonden (10, 11) einer Kurzzeit-Kreuzkorrelation
unterzogen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sondendoppel (17)
mit einem definierten Abstand voneinander in einer
Ebene so angeordnet werden, daß jeweils eine Meßachse
(101 oder 102) der Sondendoppel (17) zur anderen
parallel ist, und daß zur Ermittlung der Entfernung
der Magnetfeldquelle die Summe und die Differenz der
Induktionsvektoren beider Sondendoppel (17)
amplituden- und phasentreu gebildet und ins Verhältnis
gesetzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Meßsonden mit orthogonal
zueinander ausgerichteten Meßachsen zu einem
Sondentripel (18) vereinigt werden und daß zur
Ermittlung einer Richtungsinformation zur
Magnetfeldquelle aus den gleichen Frequenzbändern
zugehörigen Zeitsignalen der drei Meßsonden ein Vektor
der magnetischen Induktion in dem von den Meßachsen
der Meßsonden aufgespannten Raum bestimmt und der
Induktionsvektor nach Betrag und Winkel sowohl
räumlich als auch zeitlich bewertet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßsignale der drei Meßsonden einer Kurzzeit-
Kreuzkorrelation unterzogen werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sondentripel (18)
in einem definierten Abstand (b, c) mit zueinander
parallelen Meßachsen in einer Ebene horizontal
nebeneinander und/oder vertikal übereinander
angeordnet werden und daß zur Ermittlung der
Entfernung der Magnetfeldquelle die Summe und die
Differenz der Induktionsvektoren der Sondentripel
amplituden- und phasentreu gebildet und ins Verhältnis
gesetzt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüchen 12, 15 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsignale bzw.
Vektoren, deren Summe, Differenz und Verhältnis zu
einer Entscheidungsmatrix zusammengestellt werden und
daß die Entscheidungsmatrix mit mindestens einer
Vorgabematrix, welche die obere und untere Grenze für
die einzelnen Größen enthält, verglichen und daraus
eine Information für die gegenseitige Annäherung von
Meßvorrichtung und Magnetfeldquelle abgeleitet wird.
20. Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von entsprechend verknüpften
Signalverarbeitungsblöcken zur Abwicklung der
einzelnen Verfahrensschritte.
21. Meßvorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch
eine zeitlich parallele Verarbeitung der Meßsignale.
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---|---|---|---|
DE19815342A DE19815342C2 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19815342A DE19815342C2 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE19815342A1 DE19815342A1 (de) | 1999-11-25 |
DE19815342C2 true DE19815342C2 (de) | 2002-10-31 |
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ID=7863737
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DE19815342A Expired - Fee Related DE19815342C2 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen in einer Magnetfeldmeßvorrichtung und Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2427475B (en) * | 2005-06-20 | 2008-07-09 | Radiodetection Ltd | A detector for detecting a buried current carrying conductor |
GB2427473B (en) * | 2005-06-20 | 2008-07-23 | Radiodetection Ltd | A method of and apparatus for detecting a current carrying conductor |
DE102012004308B4 (de) | 2012-03-01 | 2018-09-20 | Atlas Elektronik Gmbh | Annäherungssensor und Verfahren zum Bestimmen der Annäherung an einen elektrisch leitfähigen Körper |
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1998
- 1998-04-04 DE DE19815342A patent/DE19815342C2/de not_active Expired - Fee Related
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TIETZE, U., SCHENK, CH.: Halbleiterschaltungs- technik, 4. Aufl., Springer-Verlag Berlin Heidel- berg New York 1978, S. 589-597 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19815342A1 (de) | 1999-11-25 |
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