[go: up one dir, main page]

DE19807949A1 - Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung - Google Patents

Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung

Info

Publication number
DE19807949A1
DE19807949A1 DE1998107949 DE19807949A DE19807949A1 DE 19807949 A1 DE19807949 A1 DE 19807949A1 DE 1998107949 DE1998107949 DE 1998107949 DE 19807949 A DE19807949 A DE 19807949A DE 19807949 A1 DE19807949 A1 DE 19807949A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
walls
sleeve
bearing device
hydraulically damped
anchoring part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998107949
Other languages
English (en)
Other versions
DE19807949B4 (de
Inventor
Michael Peter Trewhell Furdson
John Philip West
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DTR VMS Ltd
Original Assignee
Avon Vibration Management Systems Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Avon Vibration Management Systems Ltd filed Critical Avon Vibration Management Systems Ltd
Publication of DE19807949A1 publication Critical patent/DE19807949A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19807949B4 publication Critical patent/DE19807949B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F13/00Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
    • F16F13/04Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
    • F16F13/06Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/08Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/14Units of the bushing type, i.e. loaded predominantly radially

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung. Eine solche Lagereinrichtung hat üblicherweise zwei Kammern für eine Hydraulikflüssigkeit, die durch einen geeigneten Durchlaß verbunden sind, und infolge der Strömung der Flüssigkeit durch diesen Durchlaß wird eine Dämp­ fung erzielt.
In der EP-A-0 172 700 ist eine hydraulisch gedämpfte La­ gereinrichtung der "Buchsenbauart" offenbart, die Schwingungen zwischen zwei Teilen einer maschinellen Einrichtung, beispiels­ weise einem Fahrzeugmotor und einem Fahrgestell, dämpft. Bei einer hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung der Buchsenbauart hat das Verankerungsteil für einen Teil der vibrierenden ma­ schinellen Einrichtung die Form einer hohlen Hülse, das andere Verankerungsteil hat die Form einer Stange oder eines Rohres, das sich näherungsweise mittig und koaxial zu der Hülse er­ streckt. Elastische Wände verbinden das zentrale Ankerteil mit der Hülse, um als elastische Feder für Belastungen zu dienen, die auf die Lagereinrichtung aufgebracht werden. In der EP-A-1 072 700 begrenzen die elastischen Wände auch eine der Kammern (die "Arbeitskammer") in der Hülse, wobei diese Kammer über den länglichen Durchlaß mit einer zweiten Kammer (die "Ausgleichskammer) verbunden ist, die zumindest teilweise von einem Faltenbalg begrenzt ist, der unbehindert verformbar ist, so daß er die Bewegung der Flüssigkeit durch den Durchlaß aus­ gleichen kann, ohne diese Bewegung wesentlich zu beeinträchti­ gen.
Gemäß der GB-A-2 291 691 ist die in der EP-A-1 072 700 offenbarte Anordnung abgewandelt, indem ein Umgehungskanal von der Arbeitskammer zur Ausgleichskammer vorgesehen ist. Unter normalen Betriebsbedingungen ist der Umgehungskanal durch einen Teil des die Ausgleichskammer begrenzenden Faltenbalgs ge­ schlossen. Unter hohem Druck wird der Faltenbalg jedoch ver­ formt, um den Umgehungskanal zu öffnen, so daß Flüssigkeit von der Arbeitskammer unmittelbar in die Ausgleichskammer strömen kann, ohne die gesamte Länge des Durchlasses durchströmen zu müssen.
Sowohl in der EP-A-1 072 700 als auch in der GB-A-2 291 691 erstrecken sich die elastischen Wände im allgemeinen axial im Inneren des Lagers. Diese Wände bilden daher axiale längli­ che Blöcke, z. B. aus Gummi, die so geformt sind, daß sie die gewünschten statischen Federeigenschaften haben. Das Material des Blocks wird primär durch Querkräfte verformt, um eine maxi­ male Dauerhaftigkeit zu erzielen. Da die elastischen Wände auch Wände der Arbeitskammer bilden, sind die axialen Enden der Arbeitskammer mit Materialien verschlossen, die mit den elasti­ schen Wänden einstückig sind. In der Praxis ist die Federwir­ kung dieser Endwände aber klein, so daß die Federeigenschaften des Lagers durch die axial verlaufenden elastischen Wände be­ stimmt sein können.
Die vorliegende Erfindung weicht hiervon ab, indem die elastischen Wände im axialen Abstand angeordnet werden. Dies stellt eine Abkehr von den Anordnungen nach der EP-A-1 072 700 und der GB-A-2 291 691 dar, bei denen die Hauptfederwirkung durch die axial verlaufenden, in Umfangsrichtung beabstandeten elastischen Wände bewirkt wird. Die elastischen Wände der vor­ liegenden Erfindung begrenzen daher in der Hülse einen ge­ schlossenen Raum, der sich in Umfangsrichtung um das zentrale Verankerungsteil herum erstreckt, wobei dieser Hohlraum axial durch die elastischen Wände begrenzt ist.
Es ist dann erforderlich, diesen Hohlraum in zwei Kammern zu unterteilen und diese beiden Kammern mit einem Durchlaß zu verbinden, um eine hydraulische Lagereinrichtung der Buchsen­ bauart zu bilden. Zur Schaffung dieser Unterteilung schlägt die vorliegende Erfindung vor, daß sich axial verlaufende Wände zwischen dem zentralen Verankerungsteil und der Hülse er­ strecken. Anders als die axial verlaufenden Wände der herkömm­ lichen Anordnungen brauchen diese Wände keine Federwirkung zu haben, weil die Federwirkung auf den axial beabstandeten ela­ stischen Wänden beruht. Demzufolge ist es nicht erforderlich, daß diese axial verlaufenden Wände mit der Hülse und/oder dem zentralen Verankerungsteil verbunden sein müssen. Statt dessen können sie ohne Verbindung eine Anschlagberührung haben.
Dies ist wichtig, weil es die Ausbildung einer Umgehung zwischen den Kammern ermöglicht, ohne das Erfordernis eines getrennten Umgehungskanals wie in der GB-A-2 291 691. Durch ge­ eignete Auswahl der Anlagekraft der axialen Wände an der Hülse und/oder dem zentralen Verankerungsteil wird eine druckabhängi­ ge Dichtung erreicht. Bei Drücken unter einer geeigneten Stärke wird die Vollständigkeit der Abdichtung durch die Anlagekraft bewirkt. Bei höheren Drücken wird die Dichtung jedoch unwirk­ sam, so daß ein Pfad zwischen den beiden Kammern um die axialen Wände herum geschaffen wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß in den axial verlaufenden Wänden weniger Zugspannungen auftre­ ten. Bei bekannten hydraulisch gedämpften Lagereinrichtungen der Buchsenbauart besteht eine Gefahr, daß die elastischen Wände unter Zugspannung an ihrer Verbindung mit der Hülse be­ schädigt werden, wodurch die Dauerhaftigkeit der Lagereinrich­ tung verringert wird. Da die axial verlaufenden Wände bei der vorliegenden Erfindung nicht an der Hülse befestigt sind, kön­ nen solche Zugspannungen nicht auftreten und demzufolge wird die Dauerhaftigkeit verbessert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird daher eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung geschaffen, umfassend
ein erstes Verankerungsteil;
ein zweites Verankerungsteil in Form einer hohlen Hülse, die das erste Verankerungsteil enthält, so daß sich das erste Verankerungsteil in der Hülse axial erstreckt;
erste und zweite elastische Wände, die die ersten und zweiten Verankerungsteile verbinden, wobei die ersten und zwei­ ten elastischen Wände im Abstand angeordnet sind, um in der Hülse einen geschlossen Hohlraum zu bilden, der sich in Um­ fangsrichtung um das erste Verankerungsteil herum erstreckt und der von den ersten und zweiten elastischen Wänden axial be­ grenzt ist; und
erste und zweite verformbare Wände, die jeweils in Um­ fangsrichtung versetzt axial zwischen den ersten und zweiten elastischen Wänden verlaufen, um den geschlossenen Hohlraum in erste und zweite Kammern für die Hydraulikflüssigkeit zu unter­ teilen; und
einen die ersten und zweiten Kammern verbindenden Durch­ laß, durch den die Hydraulikflüssigkeit strömen kann;
wobei die ersten und zweiten verformbaren Wände jeweils einen Rand haben, der zu einer befestigungslosen Anlageberüh­ rung mit der Hülse oder dem ersten Verankerungsteil belastet ist. Die axialen Wände können daher eine Abdichtung zwischen den ersten und zweiten Kammern unter einem bestimmten Druck der Hydraulikflüssigkeit bewirken, wobei die Abdichtung bei Drücken über dem vorgegebenen Druck aufgehoben ist.
Die elastischen Wände haben vorzugsweise die Form von hoh­ len Kegelstümpfen, wobei sich ihre abgestumpfte Kegelspitze an dem zentralen Verankerungsteil und ihre Basis an der Hülse be­ findet. Die elastischen Wände arbeiten daher bei Belastung mit Abscheren. Sie erstrecken sich vorzugsweise vollständig um das zentrale Verankerungsteil herum.
Es ist zu beachten, daß es bei der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist, einen Faltenbalg zur Begrenzung einer der Kammern vorzusehen. Statt dessen ist jede Kammer axial durch einen Teil der elastischen Wände begrenzt, und die beiden Kammern sind durch die verformbaren Wände begrenzt. Es ist je­ doch möglich, daß nur eine der Kammern (die Arbeitskammer) auf diese Weise begrenzt ist, und daß die andere Kammer von einem Faltenbalg begrenzt ist, wie in der EP-A-1 072 700 und in der GB-A-2 291 691.
Wenngleich es möglich ist, die verformbaren Wände als ein­ fache Klappen oder Flügel auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn sie hohl sind, insbesondere mit einem V-förmigen Querschnitt, wobei die Basis des "V" mit der Hülse in Berührung steht. Die Anordnung solcher hohler axialer Wände ermöglicht die Anpassung der dynamischen Steifigkeit der Lagerung unabhängig von der statischen Steifigkeit. Wenn die axialen Wände in dieser Weise hohl sind, dann kann es erforderlich sein, in den elastischen Wänden Leerstellen oder Hohlräume an den Orten anzubringen, wo die elastischen Wände die axialen Wände schneiden.
Die hydraulische Lagereinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß das erste Verankerungsteil gegen die Längsachse des zweiten Verankerungsteils in Querrichtung versetzt ist. Dies macht es möglich, daß die hydraulische Lagereinrichtung in be­ stimmten Querrichtungen größere Belastungen aufnimmt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­ hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung gemäß der vorlie­ genden Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung nach Fig. 1, wobei die Hülse besei­ tigt ist,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Fig. 1 in einer zu Fig. 1 rechtwinkligen Richtung,
Fig. 5 einen Längschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung gemäß der vorlie­ genden Erfindung, und
Fig. 6 eine Endansicht der hydraulisch gedämpften Lager­ einrichtung nach Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von der "Buchsenbauart", bei der ein zentrales Verankerungsteil 10 in einer ein zweites Veranke­ rungsteil bildenden Hülse 11 angeordnet ist, an der ein Teil einer vibrierenden maschinellen Einrichtung befestigt werden kann. Das zentrale Verankerungsteil 10 hat eine Bohrung 12, an der der andere Teil der vibrierenden Maschine befestigt werden kann. Das zentrale Verankerungsteil 10 hat einen vorspringenden Steg 13, von dem elastische Wände 14, 15 ausgehen. Die elasti­ schen Wände 14, 15 erstrecken sich in Umfangsrichtung um das zentrale Verankerungsteil 10 herum, und sie haben daher allge­ mein die Form eines hohlen Kegelstumpfes, wobei ihre abge­ stumpfte Spitze an dem Steg 13 des zentralen Verankerungsteils 10 und ihre Basis an Ringen 16, 17 anliegt, die an der Hülse 11 befestigt sind. Die geneigte Form der elastischen Wände 14, 15 begrenzt daher in der Hülse 11 einen geschlossenen Hohlraum 18. Der Hohlraum 18 wird axial von den elastischen Wänden 14, 15, radial außen von der Hülse 11 und radial innen von dem zentra­ len Verankerungsteil einschließlich Teilen der vorspringenden Stege 13 des zentralen Verankerungsteils 10 begrenzt.
Damit die hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung als sol­ che wirkt, ist es erforderlich, daß der Hohlraum 18 in zwei Kammern für eine Hydraulikflüssigkeit unterteilt ist. Wenn diese beiden Kammern durch einen geeigneten Durchlaß verbunden sind, dann strömt die Hydraulikflüssigkeit durch den Durchlaß von der einen Kammer in die andere Kammer, wenn die Lagerung vibriert, um dadurch die Vibrationen oder Schwingungen zu dämp­ fen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird diese Untertei­ lung, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Flügel bewirkt, die axial verlaufende Wände 20, 21 bilden, die sich axial zwischen den elastischen Wänden 14, 15 an in Umfangsrichtung versetzten Orten (bei dieser Ausführungsform radial gegenüberliegend) er­ strecken, und die demzufolge den Hohlraum 18 in zwei Kammern 22, 23 unterteilen. Dies Kammern 22, 23 sind durch einen Durch­ laß 24 verbunden (siehe Fig. 1). Wenngleich dies aus Fig. 1 nicht ersichtlich ist, mündet der Durchlaß 24 in die beiden Kammern 22 und 23. Wenngleich dies nicht aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Kammern 22 und 23 von den elastischen Wänden 14, 15 axial begrenzt , weil diese Wände den Hohlraum 18 axial begrenzen. Jede Wand 14, 15 begrenzt axial beide Kammern 22, 23. Die Kammern 22, 23 sind mit einer Hydraulikflüssigkeit ge­ füllt.
Es wird jetzt angenommen, daß das zentrale Verankerungs­ teil 10 gegenüber der äußeren Hülse 11 in den Fig. 1 und 2 nach unten schwingt. Diese Bewegung verringert das Volumen der Kammer 22, so daß Hydraulikflüssigkeit von der Kammer 2 durch den Durchlaß 24 in die Kammer 23 verdrängt wird. Durch diese Bewegung der Hydraulikflüssigkeit durch den Durchlaß 24 wird die Schwingung gedämpft. Eine ähnlich Wirkung wird erreicht, wenn das zentrale Verankerungsteil 10 nach oben schwingt, wobei Hydraulikflüssigkeit von der Kammer 23 in die Kammer 22 strömt. In jedem Fall werden die elastischen Wände 14, 15 hauptsächlich unter Querkräften verformt, um als Feder für die Schwingung zu wirken. Dies ist ähnlich der Wirkung bei bekannten hydraulisch gedämpften Lagereinrichtungen der "Buchsenbauart" mit der Aus­ nahme, daß die elastischen Wände 14, 15 die Kammern 22, 23 axial begrenzen. Bei bekannten hydraulisch gedämpften Lagerein­ richtungen verlaufen die elastischen Wände axial entlang der Hülse 11 und befinden sich daher allgemein am Ort der axialen Wände 20, 21 in Fig. 2.
Wenngleich bei dieser Ausführungsform die axialen Wände 20, 21 an den Stegen 13 des zentralen Verankerungsteils 10 be­ festigt sind, sind sie an der Hülse 11 nicht befestigt. Statt dessen sind sie so geformt, daß sie zur Anschlagberührung mit der Hülse belastet sind. Die Berührungskraft ist so gewählt, daß unter normalen Betriebsbedingungen die Berührungskraft jede Kraft übersteigt, die von den Flüssigkeitsdrücken in den Kam­ mern 22, 23 auf die axialen Wände 20, 21 ausgeübt wird, so daß die Anlageberührung eine Dichtung an der Hülse 11 bildet. Unter solchen Bedingungen kann die Hydraulikflüssigkeit ausschließ­ lich über den Durchlaß 24 zwischen den Kammern 22 und 23 über­ strömen.
Wenn jedoch die Drücke in den Kammern 22, 23 vorgegebene Werte übersteigen, was unter einer sehr großen Belastung ein­ treten kann, dann sind die von den Flüssigkeitsdrücken in den Kammern 22, 23 auf die axialen Wände 20, 21 ausgeübten Kräfte ausreichend, um die Kraft zu überwinden, die die Abdichtung zwischen den axialen Wänden 20, 21 und der Hülse 11 bewirkt. Die Ränder der axialen Wände 20, 21 werden von der Hülse 11 weggedrückt, wodurch zwischen dem Rand der axialen Wände 20, 21 und der Hülse 11 eine Kurzschlußverbindung zwischen den Kammern 22, 23 geschaffen wird. Übermäßige Drücke, die das Lager be­ schädigen könnten, werden daher vermieden.
Es ist zu beachten, daß bei dieser Ausführungsform die axialen Wände 20, 21 nicht mit der Hülse 11, sondern mit den Stegen 13 des zentralen Verankerungsteils 10 verbunden sind. Es ist aber auch eine Ausführungsform möglich, bei der die axialen Wände 20, 21 mit der Hülse 11, nicht aber mit den Stegen 13 verbunden sind, oder sogar weder mit den Stegen 13 noch mit der Hülse 11 verbunden sind, vorausgesetzt, daß die Anordnung der axialen Wände 20, 21 durch ihre Befestigung an den elastischen Wänden 14, 15 aufrechterhalten werden kann.
Diese Anbringung der elastischen Wände 14, 15 und der axialen Wände 20, 21 ist deutlicher aus Fig. 3 ersichtlich. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, nimmt die axiale Erstreckung der axialen Wände 20, 21 (in Fig. 3 ist nur die Wand 21 sichtbar) mit dem Abstand von dem Steg 13 zu, so daß sie sich zwischen den ela­ stischen Wänden 14, 15 erstrecken. Der in Fig. 3 mit 30 be­ zeichnete Außenrand der elastischen Wände 20, 21 befindet sich dann in Anschlagberührung mit der Hülse 11 (die aus Gründen der Klarheit in Fig. 3 nicht gezeigt ist).
Die Fig. 2 und 4 zeigen auch, daß die axialen Wände 20, 21 hohl sind und Hohlräume 40, 41 haben. Diese Hohlräume sind vor­ teilhaft, aber nicht wesentlich, weil sie es ermöglichen, die dynamische Steifigkeit des Lagers unabhängig von der statischen Steifigkeit anzupassen. Da es vorteilhaft ist, die elastischen Wände 14, 15 und die axialen Wände 20, 21 einstückig auszubil­ den, befinden sich in den elastischen Wänden 14, 15 Hohlräume 50, 51, die mit den Hohlräumen 40, 41 der axialen Wände 20, 21 fluchten, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Wenn solche Hohlräume vor­ gesehen sind, dann bilden sie Lücken am Umfang der elastischen Wände 14, 15 um das zentrale Verankerungsteil 10 herum. Sie be­ einflussen die Federeigenschaften des Lagers nicht wesentlich, da das Lager üblicherweise so angeordnet ist, daß die haupt­ sächliche Schwingungsrichtung zu dem die Hohlräume 50, 51 ver­ bindenden Durchmesser rechtwinklig ist (d. h. vertikal in den Fig. 1 und 2).
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung gemäß der Erfindung, bei der das zentrale Verankerungsteil 110 gegen die Längsachse der Hülse 111 (in Fig. 5 nach unten) versetzt ist, so daß der vorsprin­ gende Steg 113 mit der Innenfläche der Hülse 111 in Berührung gelangt. Die elastischen Wände 114, 115 sind kegelstumpfförmige Bereiche, aber nicht eines kreisrunden Kegels, sondern eines Kegels, dessen Scheitel gegen die zentrale Längsachse der Hülse 111 (in Fig. 5 nach unten) versetzt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 hat den Vorteil, daß die Lagereinrichtung zur Aufnahme von Belastungen besonders geeig­ net ist, die das zentrale Verankerungsteil 110 zu der weiter entfernten Seite der Hülse (d. h. in Fig. 5 nach oben) verla­ gern. Bei der zweiten Ausführungsform ist der Steg 113 durch eine Rippe 119 verstärkt, die sich von dem zentralen Veranke­ rungsteil 110 radial erstreckt. Ein Dämpfer 153 ist an einem axialen Ende der Hülse 111 angeordnet.
Fig. 6 ist eine Endansicht der Ausführungsform nach Fig. 5 von rechts gesehen. Die Darstellung nach Fig. 5 ist ein Längs­ schnitt durch die Lagereinrichtung in der Ebene A-A in Fig. 6. Fig. 6 zeigt Lücken 150 in der elastischen Wand 115.
Bezugszeichenliste
10
zentrales Verankerungsteil
11
Hülse
12
Bohrung
13
Steg
14
,
15
elastische Wände
16
,
17
Ringe
18
Hohlraum
20
,
21
axiale Wände
22
,
23
Kammern
24
Durchlaß
30
Außenrand von
20
,
21
40
,
41
Hohlraum in
20
,
21
50
,
51
Hohlraum in
14
,
15
110
zentrales Verankerungsteil
111
Hülse
113
Steg
114
,
115
elastische Wände
119
Rippe
150
Lücke
153
Dämpfer

Claims (9)

1. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung, umfassend
ein erstes Verankerungsteil;
ein zweites Verankerungsteil in Form einer hohlen Hülse, die das erste Verankerungsteil enthält, so daß sich das erste Verankerungsteil in der Hülse axial erstreckt;
erste und zweite elastische Wände, die die ersten und zweiten Verankerungsteile verbinden, wobei die ersten und zwei­ ten elastischen Wände im Abstand angeordnet sind, um in der Hülse einen geschlossen Hohlraum zu bilden, der sich in Um­ fangsrichtung um das erste Verankerungsteil herum erstreckt und der von den ersten und zweiten elastischen Wänden axial be­ grenzt ist; und
erste und zweite verformbare Wände, die jeweils in Um­ fangsrichtung versetzt axial zwischen den ersten und zweiten elastischen Wänden verlaufen, um den geschlossenen Hohlraum in erste und zweite Kammern für die Hydraulikflüssigkeit zu unter­ teilen; und
einen die ersten und zweiten Kammern verbindenden Durch­ laß, durch den die Hydraulikflüssigkeit strömen kann;
wobei die ersten und zweiten verformbaren Wände jeweils einen Rand haben, der zu einer befestigungslosen Anlageberüh­ rung mit der Hülse oder dem ersten Verankerungsteil belastet ist.
2. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Wände die Form von hohlen Kegel stumpfen haben, wobei sich ihre abgestumpfte Kegel­ spitze an dem zentralen Verankerungsteil und ihre Basis an der Hülse befindet.
3. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstümpfe in entgegengesetz­ te axiale Richtungen offen sind.
4. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die elastischen Wände im wesentlichen vollständig um das zentrale Verankerungs­ teil herum erstrecken.
5. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine oder beide ela­ stischen Wände nur um einen Teil des zentralen Verankerungs­ teils herum erstrecken, wobei eine der Kammern an einem axialen Ende von einer dritten verformbaren Wand begrenzt ist, die dünner ist als die ersten und zweiten elastischen Wände.
6. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten verformbaren Wände hohl sind.
7. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Wände eine Lücke haben, die mit dem hohlen Innenraum der ersten und zweiten ver­ formbaren Wände fluchtet.
8. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verankerungsteil gegenüber der zentralen Längsachse des zweiten Verankerungsteils radial versetzt ist.
9. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten verformbaren Wände einen V-förmigen Quer­ schnitt haben, wobei die Basis des V die Hülse berührt.
DE1998107949 1997-02-25 1998-02-25 Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung Expired - Lifetime DE19807949B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9703842.6A GB9703842D0 (en) 1997-02-25 1997-02-25 Hydraulically damped mounting device
GB9703842.6 1997-02-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19807949A1 true DE19807949A1 (de) 1998-12-24
DE19807949B4 DE19807949B4 (de) 2004-08-12

Family

ID=10808235

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998107949 Expired - Lifetime DE19807949B4 (de) 1997-02-25 1998-02-25 Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19807949B4 (de)
GB (2) GB9703842D0 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6386529B2 (en) 2000-07-19 2002-05-14 Daimlerchrysler Ag Hydraulically damping elastomeric bearing
DE10134402A1 (de) * 2001-07-14 2003-01-23 Zf Lemfoerder Metallwaren Ag Radial dämpfendes Buchsengummilager
DE102009003502A1 (de) 2009-02-18 2010-08-19 Contitech Vibration Control Gmbh Hydraulisch gedämpftes Lager für ein Kraftfahrzeug
DE10006178C5 (de) * 2000-02-11 2011-05-05 ZF Lemförder GmbH Elastomerlager
DE10309905B4 (de) * 2002-03-04 2014-12-24 Dtr Vms Limited Hydraulisch gedämpfe Montagevorrichtung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10035025A1 (de) * 2000-07-19 2002-01-31 Daimler Chrysler Ag Hydraulisch dämpfendes Elastomerlager
GB0126978D0 (en) * 2001-11-09 2002-01-02 Avon Vibration Man Syst Ltd Hydraulically damped mountain device
GB0600320D0 (en) * 2006-01-09 2006-02-15 Avon Vibration Man Syst Ltd Hydraulically damped mounting device
DE102014205061A1 (de) * 2014-03-19 2015-09-24 Contitech Luftfedersysteme Gmbh Hydraulische Buchse
DE102015224149A1 (de) * 2015-12-03 2017-06-08 Contitech Luftfedersysteme Gmbh Hydraulische Lagerbuchse
CN113309809B (zh) * 2021-04-13 2022-04-05 中国电力科学研究院有限公司 一种减震装置及减震装置的设计方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0172700B2 (de) * 1984-08-07 1992-04-22 Avon Industrial Polymers Limited Hydraulisch gedämpftes Lager
FR2599450B1 (fr) * 1986-06-03 1990-08-10 Hutchinson Perfectionnements apportes aux manchons de support antivibratoires hydrauliques
DE3810310A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-12 Boge Ag Hydraulisch daempfendes gummilager
JP2583145B2 (ja) * 1990-05-22 1997-02-19 丸五ゴム工業株式会社 流体封入型防振装置
DE4332367C2 (de) * 1993-09-23 1995-10-12 Lemfoerder Metallwaren Ag Hülsengummifeder für Lagerungen in einem Kraftfahrzeug
GB9414565D0 (en) * 1994-07-19 1994-09-07 Avon Clevite Ltd Hydrautically damped mounting device
GB2298018B (en) * 1995-02-18 1997-05-07 Acg France A bushing
GB2298019B (en) * 1995-02-18 1997-05-07 Acg France A bushing

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10006178C5 (de) * 2000-02-11 2011-05-05 ZF Lemförder GmbH Elastomerlager
US6386529B2 (en) 2000-07-19 2002-05-14 Daimlerchrysler Ag Hydraulically damping elastomeric bearing
DE10134402A1 (de) * 2001-07-14 2003-01-23 Zf Lemfoerder Metallwaren Ag Radial dämpfendes Buchsengummilager
WO2003008837A1 (de) * 2001-07-14 2003-01-30 ZF Lemförder Metallwaren AG Radial dämpfendes buchsengummilager
US7198256B2 (en) 2001-07-14 2007-04-03 ZF Lemförder Metallwaren AG Radially damping bush-type rubber mount
DE10309905B4 (de) * 2002-03-04 2014-12-24 Dtr Vms Limited Hydraulisch gedämpfe Montagevorrichtung
DE102009003502A1 (de) 2009-02-18 2010-08-19 Contitech Vibration Control Gmbh Hydraulisch gedämpftes Lager für ein Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
GB2322427A (en) 1998-08-26
GB9703842D0 (en) 1997-04-16
GB9803875D0 (en) 1998-04-22
GB2322427B (en) 1998-12-30
DE19807949B4 (de) 2004-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69430072T2 (de) Ausdehnbarer stopfer und steuerverfahren
DE3431460C2 (de) Fluidgefüllte federnde Buchsenkonstruktion
EP1152166B2 (de) Stossdämpfer mit amplitudenabhängiger Dämpfung
EP0907844B1 (de) Hydraulisch dämpfendes elastomerlager
DE2941118A1 (de) Fluessigkeits- und federgedaempfte vorrichtung
DE2938927A1 (de) Befestigungsvorrichtung fuer teleskopstossdaempfer in aufhaengungen
EP2188548B1 (de) Elastomeres buchsenlager mit hydraulischer dämpfung
DE19603639C2 (de) Fluidgefüllte elastische Lagerung mit einer Resonanzeinrichtung
DE4111318A1 (de) Hydraulische, buchsenfoermige daempfungsvorrichtung
DE19526069B4 (de) Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung
DE102006061646B4 (de) Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung
DE1942853B2 (de) Büchse zur federnden Halterung nicht rotierender Bauelemente
DE19807949A1 (de) Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung
DE3841054C2 (de) Fluidgefüllte elastische Buchse zum Dämpfen oder Isolieren einer Vibrationsbelastung
EP1101044A1 (de) Gummilager mit radialer wegbegrenzung und dämpfungsmittelkanal
DE3605305A1 (de) Vorspannbares und hydraulisch gedaempftes lagerelement
EP1287273A1 (de) Hydraulisch dämpfendes buchsenlager
DE4233705A1 (de) Hydraulisch dämpfendes Lager
DE4137977A1 (de) Mehrkammer-hydrobuchse
DE4438932A1 (de) Hydrolager
DE4117128C2 (de)
DE102006032633A1 (de) Hydrobuchsenlager mit akustischer Entkopplung
DE69201158T2 (de) Verbesserungen an hydraulischer Antischwingungsvorrichtungen.
DE10014808A1 (de) Gummilager mit abgestuftem Dämpfungsverhalten
DE3720140A1 (de) Hydraulische befestigung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CADILLAC RUBBER & PLASTICS, INC., CADILLAC, MI, US

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DTR VMS LTD. BUMPERS FARM INDUSTRIAL ESTATE, C, GB

R082 Change of representative

Representative=s name: LEINWEBER & ZIMMERMANN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DTR VMS LIMITED, TROWBRIDGE, GB

Free format text: FORMER OWNER: DTR VMS LTD. BUMPERS FARM INDUSTRIAL ESTATE, CHIPPENHAM, WILTSHIRE, GB

Effective date: 20140709

R082 Change of representative

Representative=s name: LEINWEBER & ZIMMERMANN, DE

Effective date: 20140709

R071 Expiry of right