DE19803191A1 - Verfahren zum Messen der Wärmekapazität einer Probe - Google Patents
Verfahren zum Messen der Wärmekapazität einer ProbeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Wärmekapa
zität einer Probe und insbesondere ein Verfahren zum Messen ei
nes absoluten Wertes der Wärmekapazität einer Probe durch Wech
selstrom-Kalorimetrie mit großer Genauigkeit.
Wechselstrom-Kalorimetrie ist als Verfahren zum Messen der Wär
mekapazität einer Flüssigkeitsprobe wohl bekannt, wobei die
Flüssigkeitsprobe periodisch, auf alternierende Weise erwärmt
wird und die Wärmekapazität durch Ermitteln einer Temperatur
schwankung der Flüssigkeitsprobe gemessen wird. In der Vergan
genheit wurde die Wärmekapazität einer Flüssigkeitsprobe durch
Einfüllen der Flüssigkeitsprobe in eine durch zwei gegenüber
liegende Platten geformte Probenzelle gemessen. Bei diesem Ver
fahren ist es jedoch äußerst schwierig, den Abstand zwischen
den zwei Platten konstant zu halten, wodurch die Meßgenauigkeit
begrenzt ist. Darüber hinaus kann die alternierende Temperatur
der leeren Zelle nicht genau gemessen werden, da die zwei Plat
ten nicht miteinander in thermischem Kontakt stehen, wenn die
Probenzelle nicht mit der Flüssigkeitsprobe gefüllt ist. Auf
diese Weite kann die Wärmekapazität der Probenzelle selbst
nicht genau gemessen werden, was dazu führt, daß ein absoluter
Wert der Wärmekapazität der Flüssigkeitsprobe nicht meßbar ist.
Zur Beseitigung dieser Unzulänglichkeiten haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Art der Wechsel
strom-Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung entwickelt, die be
schrieben wurde in "Heat and Temperature Measurement and
Thermal Analysis", Heat Measurement Research, Seiten 74-81,
1973, "Japanese Journal of Applied Physics", Band 20, Nr. 11,
Seiten 1995-2011, November 1981 und der veröffentlichten Ge
brauchsmusteranmeldung 5-14200.
Bei der Wärmekapazitätsmessung durch die bekannte Wechselstrom-
Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung gemäß der vorstehend ge
nannten veröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung 5-14200 wird
eine Probenzelle geformt durch Anordnen eines sehr kleinen Roh
res mit einer äußerst dünnen Wandung und einem sehr geringen
Durchmesser in einem Wärmebad, so daß seine beiden Enden durch
das Wärmebad abgestützt werden. Eine in dem Rohr enthaltene
Flüssigkeitsprobe wird auf alternierende Weise erwärmt, z. B.
bei einer Wiederholungsfrequenz von 0,2-10 Hz durch periodi
sches Bestrahlen des Rohres mit Licht mittels eines Unterbre
chers von außerhalb des Wärmebades, wobei dann eine Temperatur
schwankung (genannt Wechselstromtemperatur) der Flüssigkeits
probe durch den auf der Oberfläche des Rohres bereitgestellten
Wärmesensor ermittelt wird. Anschließend wird die Amplitude der
auf diese Weise ermittelten Wechselstromtemperatur gemessen.
Vor oder nach der vorstehend genannten Messung werden die
Amplituden der Wechselstromtemperaturen ermittelt, und zwar so
wohl für das leere Rohr in der Probenzelle als auch für das mit
einer Standardflüssigkeit gefüllte Rohr, welche eine bekannte
Wärmekapazität und Dichte aufweist. Somit wird die Wärmekapazi
tät der Flüssigkeitsprobe auf der Basis der Amplituden dieser
drei Wechselstromtemperaturen gemessen oder abgeleitet. Diese
Art der Wechselstrom-Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung ba
siert auf der Tatsache, daß eine Wechselstrom-Komponente der
Temperaturveränderung der Flüssigkeitsprobe, d. h. die Amplitude
der Wechselstromtemperatur, umgekehrt proportional zur Wärmeka
pazität der Flüssigkeitsprobe ist, wenn die Flüssigkeitsprobe
periodisch erwärmt wird.
Bei der vorstehend genannten Wechselstrom-Kalorimetrie durch
Lichtbestrahlung ist es vorteilhaft, daß der absolute Wert der
Wärmekapazität einer Flüssigkeitsprobe erheblich genauer gemes
sen werden kann. Vor kurzem wurde es jedoch erforderlich, ein
Verfahren zu entwickeln, durch das eine geringfügige Verände
rung der Wärmekapazität einer Lösung, in der ein äußerst gerin
ger Gehalt eines Stoffes gelöst ist, gemessen werden kann. Es
hat sich jedoch bestätigt, daß eine derartige Anforderung nicht
durch die Wechselstrom-Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung er
füllt werden kann. Der Grund dafür ist folgender.
Es hat sich bestätigt, daß ein durch Wärmeverlust verursachter
Meßfehler bei der bekannten Wechselstrom-Kalorimetrie durch
Lichtbestrahlung sehr groß sein kann. Bei der Wechselstrom-
Kalorimetrie ist es erforderlich, den Wärmeverlust zu berück
sichtigen. In der Praxis ist es jedoch äußerst schwierig, die
Wechselstrom-Kalorimetrie durchzuführen, wenn der Wärmeverlust
korrigiert werden muß. Daher wird bei der bekannten Wechsel
strom-Kalorimetrie eine Bedingung 1/τe<ω erfüllt, so daß ein
Korrekturterm 1/ω2τe 2 außer acht gelassen werden kann. Hierbei
ist ω eine Winkelgeschwindigkeit des Wechselstrom-Wärmeflusses
und τe eine externe Entspannungszeit, die eine physikalische
Größe ist, die durch ein Produkt aus der Wärmekapazität einer
Probe und dem Wärmewiderstand zwischen der Probe und dem Wärme
bad definiert wird. Demgemäß wird die Notwendigkeit eines Aus
gleichs des Wärmeverlusts vermieden, indem eine Geschwindigkeit
des Wärmeverlusts vom Rohr zum Wärmebad kleiner als die Wech
selstrom-Wärmeperiode gehalten wird. Daher muß die Wärmekapazi
tät unter Festlegung einer unteren Grenze der Wiederholungsfre
quenz der Lichtbestrahlung gemessen werden. Es ist jedoch er
forderlich, die Probenzelle so klein wie möglich zu gestalten,
da die Flüssigkeitswärmediffusionsrate nicht groß ist. Dadurch
ist das Verhältnis eines Volumens zu einem Oberflächenbereich
des Probenzellenrohres gering und es ist wahrscheinlich, daß
Wärme entweicht, wodurch bei einer gemessenen Wärmekapazität
Meßfehler enthalten sind. Darüber hinaus kann der Betrag des
Wärmeverlustes, in Abhängigkeit von der Art der Flüssigkeit und
der Füllbedingungen des Probenzellenrohres, d. h. ob das Rohr
mit einer Probe gefüllt ist oder nicht, geringfügig abweichen.
Aufgrund des vorstehend erläuterten Problems liegt bei der be
kannten Wechselstrom-Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung die
Meßgenauigkeit der Wärmekapazität der Probe bestenfalls bei
±0,2%. Bei dem jüngsten technischen Trend ist es jedoch erfor
derlich, die Meßgenauigkeit der Wärmekapazität der Flüssig
keitsprobe unter ±0,2% zu halten. Es ist offensichtlich, daß
eine derartige Anforderung nicht erfüllt werden konnte.
Darüber hinaus wird bei der bekannten Wechselstrom-Kalorimetrie
eine Probe auf periodische Weise erwärmt, und zwar durch peri
odisches Unterbrechen eines von einer Halogenlampe abgestrahl
ten Lichtstrahls mit Hilfe eines Unterbrechers. Die Lichtinten
sität der Lichtquelle ist jedoch nicht absolut konstant und
nimmt im allgemeinen mit der Zeit ab, daher ist die Erwärmung
durch Lichtbestrahlung für eine Messung, bei der die Bestrah
lung längere Zeit dauern muß, um die Meßgenauigkeit zu erhöhen,
nicht geeignet. Auf diese Weise werden Meßfehler aufgrund der
Lichtintensität erhöht. Darüber hinaus hat die bekannte Wech
selstrom-Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung den Nachteil, daß
eine Lichtquelle mit großen Abmessungen und ein Unterbrecher
mit großen Abmessungen benötigt werden, so daß das Lichtquel
lengerät wahrscheinlich kompliziert und groß ist. Es ist ferner
erforderlich, eine Öffnung in dem Wärmebad bereitzustellen, da
mit das Bestrahlungslicht auf das Probenzellenrohr gelangen
kann. Es ist offensichtlich, daß eine derartige Öffnung die
Wirksamkeit des Wärmebades verringert und eine Möglichkeit zur
Einführung weiterer Meßfehler eröffnet.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein neuartiges und
brauchbares Verfahren zum Messen eines absoluten Wertes der
Wärmekapazität einer Probe mit extrem hoher Genauigkeit bereit
zustellen, das nicht durch Wärmeverlust beeinflußt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Wechsel
strom-Kalorimetrieverfahren bereitzustellen, bei dem die vor
stehenden Nachteile der bekannten Wechselstrom-Kalorimetrie
durch Lichtbestrahlung vermieden werden können, und wobei die
Wärmekapazität einer Probe mit verringerten Meßfehlern durch
gleichmäßiges Erwärmen der Probe gemessen werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum
Messen der Wärmekapazität einer Probe bereitgestellt, das die
folgenden Schritte umfaßt:
- - Anwenden von Wechselstromwärme auf eine Probe, deren Wär mekapazität bei einer gegebenen Wiederholungsfrequenz einer Wechselstrom-Wärmequelle gemessen werden soll;
- - Ermitteln einer Wechselstromtemperatur der Probe; und
- - Messen der Wärmekapazität der Probe auf der Basis einer Amplitude der Wechselstromtemperatur und eines Phasenunter schieds zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtem peratur.
Gemäß diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Wärmekapazi
tät von dem Phasenunterschied zwischen der Wechselstromwärme
und der Wechselstromtemperatur sowie der Amplitude der Wechsel
stromtemperatur abgeleitet. Daher kann der Einfluß des Wärme
verlustes beseitigt und die Wärmekapazität somit extrem genau
gemessen werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum
Messen der Wärmekapazität einer Flüssigkeitsprobe bereitge
stellt, bei dem eine Probenzelle verwendet wird, die ein Rohr
aufweist, das die Flüssigkeitsprobe enthalten kann und im In
nenraum eines Wärmebades bereitgestellt ist, welches die fol
genden Schritte umfaßt, jedoch nicht unbedingt in dieser Rei
henfolge:
- (a) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle durch Anlegen von Wechselstrom mit einer gegebenen Frequenz direkt an das Rohr der Probenzelle, wobei das Rohr leer gehalten wird, und Ermitteln einer ersten Amplitude der Wechselstromtemperatur des Rohres und eines ersten Phasenunterschiedes zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur;
- (b) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle durch Anlegen von Wechselstrom an das Rohr der Probenzelle, wobei das Rohr mit einer Standardflüssigkeitsprobe gefüllt ist, die eine bekannte Wärmekapazität aufweist, und Ermitteln einer zweiten Amplitude der Wechselstromtemperatur des Rohres und der Stan dardflüssigkeitsprobe sowie eines zweiten Phasenunterschieds zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur; und
- (c) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle durch
Anlegen von Wechselstrom an das Rohr der Probenzelle, wobei das
Rohr mit einer Flüssigkeitsprobe gefüllt ist, deren Wärmekapa
zität gemessen werden soll, und Ermitteln einer dritten Ampli
tude der Wechselstromtemperatur des Rohres und der Flüssig
keitsprobe sowie eines dritten Phasenunterschieds zwischen der
Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur;
wobei die Wärmekapazität der Flüssigkeitsprobe von den ersten, zweiten und dritten Amplituden der Wechselstromtemperaturen und den ersten, zweiten und dritten Phasenunterschieden zwischen den Wechselstromwärmen und den Wechselstromtemperaturen abge leitet wird.
Bei diesem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
wird die Wärmekapazität der Flüssigkeitsprobe auf der Basis des
Phasenunterschieds der Wechselstromwärme und der Wechselstrom
temperatur sowie der Wechselstromamplitude gemessen, so daß der
bei der bekannten Wechselstrom-Kalorimetrie auftretende Wärme
verlust beseitigt werden kann. Darüber hinaus wird die Wechsel
stromwärme durch direktes Anlegen des Wechselstroms angewandt,
wobei die vorstehend genannte, bei der bekannten Wechselstrom-
Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung auftretende Instabilität
der Wechselstromwärme beseitigt werden kann. Darüber hinaus
kann die Phase der Wechselstromwärme genau gemessen werden und
der vorstehend genannte Wärmeverlust durch direktes Erwärmen
der Probenzelle beseitigt werden. Daher kann die Wärmekapazität
der Flüssigkeitsprobe mit hoher Genauigkeit gemessen werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, Probenzel
len verschiedener Ausgestaltungen zu verwenden. Wenn beispiels
weise eine Flüssigkeitsprobe und eine Standardflüssigkeitsprobe
elektrisch nichtleitend sind, ist es bevorzugt, eine Probenzel
le zu verwenden, die ein Rohr aus einem elektrisch leitenden
Material und eine dünne Wandung aufweist. Dann kann die elek
trisch nichtleitende Flüssigkeitsprobe in der Probenzelle durch
Verbinden beider Enden des Rohres mit einer Wechselstromquelle
erwärmt werden. Wenn eine derartige Probenzelle verwendet wird,
kann die Wechselstromwärme auf die Probenzelle angewandt wer
den, indem Wechselstrom direkt an das Rohr angelegt wird.
Wenn die Flüssigkeitsprobe und/oder die Standardflüssigkeits
probe elektrisch leitend sind, kann das obengenannte Rohr aus
dem leitenden Material nicht verwendet werden. In einem derar
tigen Fall kann die Wechselstromwärme angewandt werden, indem
eine Probenzelle verwendet wird, die ein dünnwandiges Rohr aus
einem elektrisch nichtleitenden Material und eine Heizeinrich
tung aus leitendem Material umfaßt, die auf einer Außenfläche
des Rohres angebracht ist, und die beiden Enden dieser Heizein
richtung mit einer Wechselstromquelle verbunden werden. Selbst
verständlich können die elektrisch nicht leitende Flüssigkeits
probe und die elektrisch nichtleitende Standardflüssigkeitspro
be durch Verwendung einer derartigen Probenzelle behandelt wer
den. Darüber hinaus können andere Probenzellen mit unterschied
lichen Ausgestaltungen verwendet werden, welche später genauer
beschrieben werden.
Die zu messende Flüssigkeitsprobe und die Standardflüssigkeits
probe können unter Verwendung der obengenannten Probenzellen
gleichmäßig erwärmt werden, so daß die Wärmekapazität mit hoher
Genauigkeit gemessen werden kann. Durch Verwendung der ein di
rektes Erwärmen ermöglichenden Probenzelle kann die Probenzelle
beinahe vollständig im Wärmebad eingeschlossen sein, wodurch es
nicht mehr erforderlich ist, eine Öffnung in dem Wärmebad aus
zuformen, um das Rohr wie bei der bekannten Wechselstrom-
Kalorimetrie durch Lichtbestrahlung zu bestrahlen, wobei die
Komponente vereinfacht und die Wirksamkeit des Wärmebades ver
bessert werden kann.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel
der Probenzelle zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Wärme
kapazitätsmeßverfahren zeigt;
Fig. 2A und 2B sind Schnittansichten, die ein weiteres Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Probenzelle zeigen;
Fig. 3A-3C sind graphische Darstellungen, die den Heizstrom,
die Wechselstromwärme und Wechselstromtemperatur darstellen;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das eine komplette Vorrichtung
zum Durchführen des erfindungsgemäßen Wärmekapazitätsmeßverfah
rens zeigt;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die durch das er
findungsgemäße Verfahren gemessenen Wärmekapazitätsdaten zeigt;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Ausführungs
beispiel des Probenzellenrohres zur Verwendung bei dem erfin
dungsgemäßen Wärmekapazitätsmeßverfahren zeigt; und
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Probenzellenrohres
zeigt.
Die Fig. 1 und 2 sind Schnittansichten, die zwei Ausfüh
rungsbeispiele der Probenzelle zur Verwendung bei dem erfin
dungsgemäßen Wärmekapazitätsmeßverfahren zeigen. Die Probenzel
le aus Fig. 1 kann verwendet werden, wenn sowohl eine Flüssig
keitsprobe, deren Wärmekapazität gemessen werden soll, als auch
eine Standardflüssigkeitsprobe, deren Wärmekapazität bekannt
ist, verwendet werden, die elektrisch nichtleitend sind. Die
Probenzelle aus Fig. 2 kann vorteilhafterweise verwendet wer
den, wenn eine Flüssigkeitsprobe und/oder eine Standardflüssig
keitsprobe elektrisch leitend sind. Diese Probenzelle kann je
doch genauso für eine elektrische nichtleitende Flüssigkeits
probe und eine elektrische nicht leitende Standardflüssigkeits
probe verwendet werden.
Bezugnehmend auf Fig. 1 umfaßt eine Probenzelle 11 ein Rohr 12
aus einem elektrisch leitenden Material, wie etwa rostfreier
Stahl, Kupfer und Aluminium. Das Rohr 12 kann mit einer Flüs
sigkeitsprobe und einer Standardflüssigkeitsprobe gefüllt wer
den. Ein wesentlicher Teil des Rohres 12 ist in einem Wärmebad
13 angeordnet. Erfindungsgemäß wird die Probenzelle 11 auf al
ternierende Weise direkt erwärmt. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird eine in dem Rohr 12 enthaltene Flüssigkeits
probe durch Verbinden beider Enden des Rohres 12 aus leitendem
Material mit einer Wechselstromquelle erwärmt. Anschließend
wird ein Wechselstrom-Heizstrom durch das Rohr 12 geleitet, um
die Wechselstromwärme zu erzeugen. Es ist bevorzugt, daß das
Material des Rohres 12 nicht mit der Flüssigkeitsprobe rea
giert, eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, um die Flüssig
keitsprobe gleichmäßig zu erwärmen, eine geeignete elektrische
Leitfähigkeit hat, um problemlos Wärme zu erzeugen, und eine
geringe Temperaturabhängigkeit von der elektrischen Leitfähig
keit aufweist. Es ist ebenfalls bevorzugt, daß der Innendurch
messer des Rohres 12 geringer als die Wärmediffusionslänge ei
ner Flüssigkeitsprobe ist, die Dicke einer Wand des Rohres so
dünn wie möglich ist, und die Länge des Rohres größer als die
Wärmediffusionslänge des leitenden Materials des Rohres ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Rohr 12 aus rostfreiem
Stahl hergestellt und weist einen Innendurchmesser von ungefähr
290 µm, eine Wanddicke von ungefähr 20 µm und eine Länge von
ungefähr 5 cm auf.
Wie in Fig. 1 gezeigt, erstrecken sich beide Enden des Rohres
12 über die Seitenwände des Wärmebades 13 hinaus und sind mit
tels flexibler Schläuche 14 und 15 mit einem Flüssigkeitszutei
lungssystem zum selektiven Zuführen von zu messenden Flüssig
keitsproben, Standardflüssigkeitsproben, Reinigungsflüssigkei
ten und so weiter mit dem Rohr 12 verbunden. Da ein derartiges
Flüssigkeitszuteilungssystem im Stand der Technik wohl bekannt
und nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist es in Fig. 1 nicht
gezeigt. Der Raum zwischen dem Rohr 12 und der Innenwand des
Wärmebades 13 ist mit Luft gefüllt. Darüber hinaus ist je ein
Ende der elektrischen Anschlußdrähte 17 und 18 mit den beiden
Enden des Rohrs 12, die über das Wärmebad 13 hinausragen, ver
bunden, wobei die anderen Enden dieser Anschlußdrähte mit der
nicht gezeigten wechselstromquelle verbunden sind.
An einem im wesentlichen mittigen Punkt des Rohres 12 sind die
Spitzen eines ersten und zweiten Thermoelements 19 und 20 mit
einem elektrisch nichtleitenden Lack haftend befestigt. Die
Wärmekapazität dieser Thermoelemente 19 und 20 ist bevorzugt so
gering wie möglich ausgeführt, um so eine ausreichend hohe Re
aktion auf die zu ermittelnde Temperaturamplitude zu erreichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 sind ähnliche Bauteile
wie aus Fig. 1 durch dieselben Bezugsziffern bezeichnet, die
in Fig. 1 verwendet sind, wobei auf eine ausführliche Erklä
rung derselben verzichtet wurde. Wie in Fig. 2B gezeigt, um
faßt eine Probenzelle 21 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein
Rohr 22, das aus einem elektrisch nichtleitendem Material, z. B.
Glas, hergestellt ist. Eine Heizeinrichtung 23 ist auf einer
Außenfläche des Rohres 22 durch Aufdampfen eines Metalls be
reitgestellt. Beide Enden der Heizeinrichtung 23 sind mit der
Wechselstromquelle durch die Anschlußdrähte 17 und 18 verbun
den. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Heizeinrichtung 23
zum Erwärmen einer in dem Rohr enthaltenen Flüssigkeitsprobe
auf der gesamten Außenfläche des Rohres ausgeformt, wodurch die
Flüssigkeitsprobe gleichmäßig erwärmt werden kann. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist es außerdem bevorzugt, das Rohr 22 so
auszuformen, daß es einen geringen Innendurchmesser und eine
dünne Wandung aufweist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist das Rohr 22 aus Glas gefertigt und weist einen Innen
durchmesser von ungefähr 290 µm, eine Wanddicke von ungefähr
20 µm und eine Länge von ungefähr 5 mm auf.
Nun wird das Verfahren zum Messen der Wärmekapazität einer
Flüssigkeitsprobe unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten
Probenzelle 11 erläutert.
Zunächst wird das Rohr 12 der Probenzelle 11 leer gehalten und
die Anschlußdrähte 17 und 18 mit der Wechselstromquelle verbun
den, um eine Wechselstromwärme P.exp (iωt) auf das Rohr anzu
wenden, wobei ω eine Winkelgeschwindigkeit eines von der Wech
selstromquelle zugeführten Wechselstromes ist. Anschließend
wird eine Wechselstromtemperatur des Rohres 12 mittels des er
sten Thermoelements 19 gemessen, um ein Wechselstromtemperatur-
Ermittlungssignal abzuleiten, das eine Wechselstromtemperatur
ΔTc.exp i(ωt-Φc) repräsentiert. Auf der Basis des derart erhal
tenen Wechselstromtemperatur-Ermittlungssignals werden eine
Amplitude ΔTc der Wechselstromtemperatur und ein Phasenunter
schied Φc zwischen der Wechselstromtemperatur und der Wechsel
stromwärme abgeleitet. Nehmen wir nun an, daß eine Wärmeleitfä
higkeit des Raumes zwischen dem Rohr 12 und dem Wärmebad 13 Kc
und eine Wärmekapazität einer Längeneinheit des Rohres 12 Cc
ist. Dann kann die Wechselstromtemperatur ΔTc*, die in einer
komplexen Zahl ausgedrückt wird, wie folgt dargestellt werden:
ΔTc*=ΔTc.exp(-iΦc)=P/(Kc+iω.Cc) (1).
Als nächstes werden eine Amplitude ΔTr einer Wechselstromtempe
ratur ΔTr.exp i(ωt-Φr) und ein Phasenunterschied Φr zwischen der
Wechselstromtemperatur und der Wechselstromwärme durch Anwenden
der Wechselstromwärme P.exp(iωt) auf das in der Probenzelle 11
befindliche Rohr 12 ermittelt, wobei das Rohr 12 mit einer
Standardflüssigkeit mit einer bekannten Wärmekapazität Cr und
Dichte ρr gefüllt ist. Nehmen wir nun an, daß eine Wärmeleit
fähigkeit des Raumes zwischen dem Rohr 12 und dem Wärmebad 13
Kr und ein Volumen einer Längeneinheit des Rohres 12 V ist.
Dann kann die Wechselstromtemperatur ΔTr*, die in einer komple
xen Zahl ausgedrückt wird, wie folgt ausgedrückt werden:
ΔTr*=ΔTr.exp(-iΦr)=P/{Kr+iω(Cc+VρrCr)} (2).
Schließlich werden eine Amplitude ΔTs einer Wechselstromtempe
ratur ΔTs.exp i(ωt-Φs) und ein Phasenunterschied Φs zwischen
der Wechselstromtemperatur und der Wechselstromwärme durch An
wenden der Wechselstromwärme P.exp(iωt) auf das in der Proben
zelle 11 befindliche Rohr 12 ermittelt, und zwar unter der Be
dingung, daß das Rohr 12 mit einer Flüssigkeitsprobe gefüllt
ist, die eine Wärmekapazität Cs und eine Dichte ρs hat. Nehmen
wir an, daß eine Wärmeleitfähigkeit des Raumes zwischen dem
Rohr 12 und dem Wärmebad 13, das das Rohr 12 umschließt, Ks
ist. Dann ist die Amplitude ΔTs der Wechselstromtemperatur
ΔTs*=ΔTs.exp(-Φs)=P/{Ks+iω(Cc+VρsCs)} (3).
Nun wird eine Art der Ableitung der Wärmekapazität der Flüssig
keitsprobe auf der Basis der vorstehenden Gleichungen (1)-(3)
und unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert.
Fig. 3A zeigt den Wechselstrom-Heizstrom, der der Heizeinrich
tung, d. h. dem leitenden Rohr 12 der Probenzelle 11, zugeführt
wird, Fig. 3B stellt die Wechselstromwärme dar, die auf das
Rohr angewandt wird, und Fig. 3C zeigt die Wechselstromtempe
ratur des Rohres.
Zunächst wird auf der Basis der vorstehenden Gleichung (1) die
folgende Gleichung (4) erhalten.
ΔTc*=ΔTc.exp(-Φc)
=ΔTc.cos(Φc)-iΔTc.sin(Φc) (4).
Dann können die Kehrwerte beider Seiten der Gleichung (4) wie
folgt ausgedrückt werden:
1/ΔTc.=1/{ΔTc.cos(Φc)-iΔTc.sin(Φc)}
=1/[ΔTc{cos(Φc)-isin(Φc)}]
={cos(Φc)+isin(Φc)}/ΔTc{cos2(Φc)-i2sin2(Φc)}
=(cos(Φc)+isin(Φc)}/ΔTc
=cos(Φc)/ΔTc+isin(Φc)/ΔTc
=(Kc+iωCc)/P (5).
=1/[ΔTc{cos(Φc)-isin(Φc)}]
={cos(Φc)+isin(Φc)}/ΔTc{cos2(Φc)-i2sin2(Φc)}
=(cos(Φc)+isin(Φc)}/ΔTc
=cos(Φc)/ΔTc+isin(Φc)/ΔTc
=(Kc+iωCc)/P (5).
Beim Vergleich der realen und imaginären Teile der Gleichung
(5) miteinander können die folgenden Gleichungen erhalten wer
den:
Kc=P.cos(Φc)/ΔTc (6)
Cc=P.sin(Φc)/ωΔTc (7).
Cc=P.sin(Φc)/ωΔTc (7).
Wie aus diesen Gleichungen ersichtlich, wird eine Komponente
aufgrund der Wärmeleitfähigkeit von einer Komponente aufgrund
der Wärmekapazität durch den Term der Phase unterschieden. Wie
in Fig. 3 gezeigt, kann Φc als Φcπ/2 beschrieben werden, wenn
Kc ausreichend klein ist.
Durch ähnliche Berechnungen können die folgenden Gleichungen
von den Gleichungen (2) und (3) abgeleitet werden.
Kr=P.cos(Φr)/ΔTr (8)
Cc+V.ρr.Cr=P.sin(Φr)/ωΔTr (9)
Ks=P.cos(Φs)/ΔTs (10)
Cc+V.ρs.Cs=P.sin(Φs)/ωΔTs (11).
Dann kann die Wärmekapazität ρr.Cs pro Volumeneinheit der zu
messenden Flüssigkeitsprobe auf die folgende Weise ausgedrückt
werden:
ρsCs=[{(Cc+VρsCs)-Cc}/{(Cc+VρrCr)-Cc}]ρrCr (12).
Fügt man die Gleichungen (7), (9) und (11) in die Gleichung
(12) ein, kann die folgende Gleichung (13) abgeleitet werden.
ρs.Cs=[{Psin(Φs)/(ωΔTs)-Psin(Φc)/(ωΔTc)}/{Psin(Φr)/(ωΔTr)-Psin(Φc)/(ωΔTc)}]ρr.Cr (13).
Da man ω und P als konstant annehmen kann, kann die Wärmekapa
zität ρs.Cs pro Volumeneinheit der Flüssigkeitsprobe von der
folgenden Gleichung (14) abgeleitet werden.
ρs.Cs=[{sin(Φs)/ΔTs-sin(Φc)/ΔTc}/{sin(Φr)/ΔTr-sin(Φc)/ΔTc}]ρr.Cr (14).
Es wird darauf hingewiesen, daß bei den obigen Berechnungen Kc,
Kr und Ks nicht als einander gleich angenommen wurden.
Dies beruht auf der Tatsache, daß bei der Berechnung der Glei
chungen (7), (9) und (11) der Beitrag der Wärmeleitfähigkeit K
von der Wechselstromtemperaturamplitude ΔT durch Verwendung der
Phase Φ gelöscht wurde, die durch entsprechende Messungen er
mittelt wird. Daher ist es erfindungsgemäß nicht mehr erforder
lich, Kc, Kr und Ks einander anzugleichen. Dies ist ein ent
scheidender Punkt des erfindungsgemäßen Wärmekapazitätmeßver
fahrens. Auf diese Weise kann die Wärmekapazität der Flüssig
keitsprobe erfindungsgemäß exakt gemessen werden, obwohl zwi
schen dem Rohr 12 und dem Wärmebad 13 eine Wärmeübertragung
stattfindet, wodurch das bei der bekannten Wechselstrom-
Kalorimetrie auftretende Problem, daß die Meßfrequenz eine un
tere Grenze aufweisen muß, vorteilhaft beseitigt werden kann.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das einen kompletten Aufbau ei
nes Ausführungsbeispiels des Meßsystems zum Durchführen des er
findungsgemäßen Wärmekapazitätmeßverfahrens zeigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die in Fig. 1 gezeigte Probenzelle
verwendet. Die Anschlußdrähte 17 und 18, von denen jeweils ein
Ende mit beiden Enden des aus Metall gefertigten Rohres 12 ver
bunden ist, sind mit einem Sinuswellenerzeuger 31 verbunden,
der als Wechselstromquelle dient. Das erste Thermoelement 19
ist mit einem digitalen synchronisierten Verstärker 33 über ei
nen Transformator 32, der als Anpassungsimpedanz dient, verbun
den und das zweite Thermoelement 20 ist mit einem digitalen
Spannungsmesser 34 verbunden. Ferner ist ein in das Wärmebad 13
eingelassener Temperaturmeß-Pt-Widerstand 35 mit einem digita
len Widerstandsmesser 36 verbunden, um die Temperatur des Wär
mebades 13 zu ermitteln.
Der Sinuswellenerzeuger 31 wird durch einen Rechner 37 gesteu
ert, wobei ein Ausgangssignal des Erzeugers ebenfalls dem digi
talen synchronisierten Verstärker 33 als Standardphasensignal
zugeführt wird. Darüber hinaus werden die Ausgangssignale des
digitalen synchronisierten Verstärkers 33, des digitalen Span
nungsmessers 34 und des digitalen Widerstandsmessers 36 dem
Rechner 37 zugeführt, der die Wärmekapazität der Flüssigkeits
probe gemäß den vorstehend erläuterten Gleichungen errechnet.
Wie vorstehend ausgeführt, sind die beiden Enden des Rohres 12
der Probenzelle 11 mit dem Flüssigkeitszuteilungssystem (nicht
gezeigt) über die flexiblen Schläuche 14 und 15 verbunden, wo
bei die Flüssigkeitsproben dem Rohr 12 gemäß einer vorgegebenen
Meßsequenz selektiv zugeführt werden können. Der Betrieb des
Sinuswellenerzeugers 31 wird durch den Rechner 37 im Zusammen
hang mit der obengenannten Meßsequenz gesteuert. Ein Tempera
turregler 39 zur Aktivierung einer Heizeinrichtung 38 wird
durch den Rechner 37 derart gesteuert, daß das Wärmebad 13 auf
eine gewünschte Temperatur erwärmt wird.
Beim Messen der Wärmekapazität wird zunächst die um das Wärme
bad angeordnete Heizeinrichtung 38 durch den Temperaturregler
39 aktiviert, um das Rohr 12 der Probenzelle 11 auf eine ge
wünschte Temperatur zu erwärmen. Während dieses Schrittes wird
ein Temperaturunterschied zwischen dem Wärmebad 13 und der Au
ßenfläche des Rohres 12 mittels des zweiten Thermoelements 20
gemessen, wobei die Temperatur des Wärmebades 13 mittels des
Pt-Widerstands 35 gemessen wird. Anschießend kann eine Tempera
tur des Rohres 12 als Summe dieser Temperaturen gemessen wer
den. Nachdem sich bestätigt hat, daß sich die Temperatur des
Rohres 12 bei einer gewünschten Temperatur stabilisiert hat,
wird die Messung begonnen.
Zunächst werden die Amplitude der Wechselstromtemperatur ΔTc
des Rohres 12 und der Phasenunterschied Φc durch Anwenden von
Wechselstromwärme auf das Rohr 12 gemessen, wobei das Rohr 12
der Probenzelle 11 leer gehalten wird. Dann werden die Amplitu
de der Wechselstromtemperatur ΔTr des Rohres 12 und der Phasen
unterschied Φr durch Anwenden von Wechselstromwärme auf das die
Standardflüssigkeitsprobe enthaltende Rohr 12 gemessen.
Schließlich werden die Amplitude der Wechselstromtemperatur ΔTs
und der Phasenunterschied Φs nach dem Einleiten der Flüssig
keitsprobe, deren Wärmekapazität gemessen werden soll, in das
Rohr 12 der Probenzelle 11 gemessen. Auch in diesem Fall wird
die Wechselstromwärme auf das Rohr 12 angewandt. Im Rechner 37
werden die derart gemessenen Amplituden und Phasenunterschiede
in die Gleichung (14) eingefügt, um die Wärmekapazität ρs.Cs pro
Volumeneinheit der Flüssigkeitsprobe abzuleiten.
Fig. 5 zeigt ein Meßergebnis einer Wärmekapazität innerhalb
eines Temperaturbereiches (21-27°C) nahe einer Gel-Flüssig
kristallphasen-Übergangstemperatur von einschichtigen Vesikeln
aus dem Phospholipid Dimyristoylphosphatidylcholin. In diesem
Fall wurde die Messung unter der Bedingung durchgeführt, daß
die Standardflüssigkeitsprobe aus Wasser bestand, die Wechsel
stromfrequenz 0,5 Hz und die maximale Wechselstromamplitude
80 mK betrug.
Aus Fig. 5 wird deutlich, daß die Wärmekapazität der zu mes
senden Flüssigkeitsprobe innerhalb einer Meßgenauigkeit von
±0,02% gemessen wird, wobei die Meßgenauigkeit um mehr als das
Zehnfache im Vergleich zur Meßgenauigkeit (±0,2%) der bekann
ten Wechselstrom-Kalorimetrie verbessert ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt, es sind vielmehr zahlreiche Verände
rungen und Abwandlungen innerhalb des Rahmens der Erfindung
möglich. Bei den obigen Ausführungsbeispielen wird beispiels
weise die Temperatur des in der Probenzelle befindlichen Rohres
durch das Thermoelement gemessen, sie kann jedoch auch durch
jeden anderen Wärmesensor, der über eine ausreichend hohe Ge
nauigkeit verfügt, gemessen werden. Der Wärmesensor kann ferner
in der Rohrwandung angeordnet sein oder in den Innenraum des
Rohres durch die Rohrwand eingeführt werden. Darüber hinaus
kann die Temperatur des Rohres mit einer kontaktlosen Tempera
turmeßeinrichtung gemessen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Raum zwischen dem in der
Probenzelle befindlichen Rohr und dem Wärmebad mit Luft ge
füllt, der Raum kann jedoch auch mit einem Gas, das eine be
kannte Wärmeleitfähigkeit aufweist, z. B. Stickstoff, gefüllt
sein. Alternativ kann der Raum unter Unterdruck gesetzt werden.
Erfindungsgemäß können verschiedene Arten von Probenzellen ver
wendet werden. Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die ein weite
res Ausführungsbeispiel des Probenzellenrohres zeigt. Bei die
sem Ausführungsbeispiel umfaßt das Rohr ein Hauptrohr 51 aus
einem elektrisch leitendem Material, eine elektrisch nichtlei
tende Schicht 52, die auf der Außenfläche des Hauptrohres 51
aufgebracht ist, und eine elektrisch leitende Schicht 53, die
auf der nichtleitenden Schicht 52 aufgebracht ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 umfaßt das Rohr ein
Hauptrohr 54 aus einem elektrisch leitenden Material und einen
Heizdraht 55, der um das Hauptrohr 54 gewickelt ist, sowie ei
nen Kernleiter und eine nichtleitende Beschichtung.
Darüber hinaus wird bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs
beispiel das Ausgangssignal des Sinuswellenerzeugers 31 dem di
gitalen synchronisierten Verstärker 33 als Phasenreferenzsignal
zugeführt, wobei das Ausgangssignal des digitalen synchroni
sierten Verstärkers 33 jedoch dem Sinuswellenerzeuger 31 zuge
führt werden kann, um eine Sinuswelle zu erzeugen, die ein vor
gegebenes Phasenverhältnis im Hinblick auf das des Ausgangs
signals von dem digitalen synchronisierten Verstärker 33 hat.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wird die Wechselstromwärme
auf die Probenzelle durch direktes Anlegen von Wechselstrom an
das Rohr angewandt. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich,
die Wechselstromwärme auf das Rohr durch periodisches Bestrah
len des Rohres mittels des bei der bekannten Wechselstrom-
Kalorimetrie verwendeten Lichtunterbrechers anzuwenden. Auch in
diesem Fall kann die Wärmekapazität einer Probe sehr viel ge
nauer gemessen werden als bei der bekannten Wechselstrom-
Kalorimetrie, da erfindungsgemäß nicht nur die Amplitude der
Wechselstromtemperatur, sondern auch der Phasenunterschied zwi
schen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur ge
messen werden. Darüber hinaus wird bei den obigen Ausführungs
beispielen die Wärmekapazität von Flüssigkeitsproben gemessen,
erfindungsgemäß kann jedoch auch die Wärmekapazität von Gel-,
Sol- und Feststoffproben genauso exakt gemessen werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Messen der Wärmekapazi
tät einer Probe kann, da die Wärmekapazität der Probe gemessen
wird, indem nicht nur die Amplitude der Wechselstromtemperatur,
sondern auch der Phasenunterschied zwischen der Wechselstrom
wärme und der Wechselstromtemperatur ermittelt wird, die Wärme
kapazität der Probe mit großer Genauigkeit gemessen werden, oh
ne durch Wärmeverlust beeinträchtigt zu werden. Aufgrund der
Tatsache, daß der Einfluß des Wärmeverlustes nicht notwendiger
weise berücksichtigt werden muß, ist es nicht mehr erforder
lich, eine untere Grenze der Meßfrequenz festzulegen, wodurch
der Meßbereich erweitert werden kann.
Darüber hinaus kann, wenn die Messung durch Einleiten einer
Flüssigkeitsprobe in ein Rohr mit einer äußerst dünnen Wandung
durchgeführt wird, die Flüssigkeitsprobe gleichmäßig erwärmt
werden und die Meßgenauigkeit erheblich verbessert werden. Au
ßerdem kann der Aufbau der Heizeinrichtung vereinfacht werden.
Daher kann die Wärmekapazität äußerst genau gemessen werden,
wobei insbesondere eine Veränderung der Wärmekapazität einer
Lösung mit einem äußerst geringen Gehalt eines darin gelösten
Stoffes oder mehrerer darin gelöster Stoffe genau gemessen wer
den, und zwar mit einer extrem hohen Meßgenauigkeit von etwa
0,02%.
Claims (10)
1. Verfahren zum Messen der Wärmekapazität einer Probe, das
die folgenden Schritte umfaßt:
- - Anwenden von Wechselstromwärme auf eine Probe, deren Wär mekapazität bei einer gegebenen Wiederholungsfrequenz einer Wechselstrom-Wärmequelle gemessen werden soll;
- - Ermitteln einer Wechselstromtemperatur der Probe; und
- - Messen der Wärmekapazität der Probe auf der Basis einer Amplitude der Wechselstromtemperatur und eines Phasenunter schieds zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtem peratur.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Wechselstromwärme auf die Probe durch Anlegen von
Wechselstrom an eine in der Nähe der Probe bereitgestellten
Heizeinrichtung (23, 12) angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
wobei die Probe in ein Gefäß, das ein elektrisch leitendes Ma
terial umfaßt, eingeleitet wird und die Heizeinrichtung in dem
Gefäß bereitgestellt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Wechselstromwärme auf die Probe durch Bestrahlen der
Probe mit unterbrochenem Licht angewandt wird.
5. Verfahren zum Messen der Wärmekapazität einer Flüssig
keitsprobe bereitgestellt, bei dem eine Probenzelle (11, 21)
verwendet wird, die ein Rohr (12, 22) aufweist, das eine Flüs
sigkeitsprobe enthalten kann und im Innenraum eines Wärmebades
(13) bereitgestellt ist, welches die folgenden Schritte umfaßt,
jedoch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge:
- (a) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle (11, 21) durch Anlegen von Wechselstrom mit einer gegebenen Frequenz direkt an das Rohr (12, 22) der Probenzelle (11, 21), wobei das Rohr (12, 22) leer gehalten wird, und Ermitteln einer ersten Amplitude der Wechselstromtemperatur des Rohres (12, 22) und eines ersten Phasenunterschiedes zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur;
- (b) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle (11, 21) durch Anlegen von Wechselstrom an das Rohr (12, 22) der Probenzelle (11, 21), wobei das Rohr (12, 22) mit einer Stan dardflüssigkeitsprobe gefüllt ist, die eine bekannte Wärmekapa zität aufweist, und Ermitteln einer zweiten Amplitude der Wech selstromtemperatur des Rohres (12, 22) und der Standardflüssig keitsprobe sowie eines zweiten Phasenunterschieds zwischen der Wechselstromwärme und der Wechselstromtemperatur; und
- (c) Anwenden von Wechselstromwärme auf die Probenzelle (11,
21) durch Anlegen von Wechselstrom an das Rohr (12, 22) der
Probenzelle (11, 21), wobei das Rohr (12, 22) mit einer Flüs
sigkeitsprobe gefüllt ist, deren Wärmekapazität gemessen werden
soll, und Ermitteln einer dritten Amplitude der Wechselstrom
temperatur des Rohres (12, 22) und der Flüssigkeitsprobe sowie
eines dritten Phasenunterschieds zwischen der Wechselstromwärme
und der Wechselstromtemperatur;
wobei die Wärmekapazität der Flüssigkeitsprobe von den ersten, zweiten und dritten Amplituden der Wechselstromtemperaturen und den ersten, zweiten und dritten Phasenunterschieden zwischen den Wechselstromwärmen und den Wechselstromtemperaturen abge leitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
wobei das Rohr (12) der Probenzelle (11) aus einem elektrisch
leitenden Material hergestellt ist und beide Enden des Rohres
(12) mit einer Wechselstromquelle verbunden sind, um das Pro
benzellenrohr (12) und eine darin enthaltene, elektrisch nicht
leitende Flüssigkeitsprobe zu erwärmen.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
wobei das Rohr (22) der Probenzelle (21) aus einem elektrisch
nichtleitenden Material hergestellt ist und eine Heizeinrich
tung (23) auf die Außenfläche des Rohres (22) aufgebracht ist,
wobei die Heizeinrichtung (23) mit einer Wechselstromquelle
verbunden ist, um das Probenzellenrohr (22) und eine darin ent
haltene, elektrisch leitende oder nichtleitende Flüssigkeits
probe zu erwärmen.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
wobei das Rohr (51) der Probenzelle aus einem elektrisch lei
tenden Material hergestellt, eine nichtleitende Schicht (52)
auf der Außenfläche des Rohres (51) aufgebracht und eine lei
tende Schicht (53) auf der nichtleitenden Schicht (52) aufge
bracht ist, um eine Heizeinrichtung zu bilden, wobei die Hei
zeinrichtung mit einer Wechselstromquelle verbunden ist, um das
Rohr (51) und eine darin enthaltene, elektrisch leitende oder
nichtleitende Flüssigkeitsprobe zu erwärmen.
9. Verfahren nach Anspruch 5,
wobei das Rohr (54) der Probenzelle aus einem elektrisch lei
tenden Material hergestellt ist und ein leitender Draht (55)
mit einer darauf aufgebrachten elektrisch nichtleitenden Be
schichtung um das Rohr (54) gewickelt ist, um eine Heizeinrich
tung zu bilden, wobei die Heizeinrichtung mit einer Wechsel
stromquelle verbunden ist, um das Rohr (54) und eine elektrisch
leitende oder nichtleitende Flüssigkeitsprobe zu erwärmen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-9,
wobei, wenn die ersten, zweiten und dritten Amplituden der
Wechselstromwärmen durch ΔTc, ΔTr bzw. ΔTs, die ersten, zweiten
und dritten Phasenunterschiede durch Φc, Φr bzw. Φs und eine
Wechselstromwärme und eine Dichte der Referenzflüssigkeitsprobe
durch Cr bzw. ρr bezeichnet sind, eine Wärmekapazität ρs.Cs pro
Volumeneinheit der Flüssigkeitsprobe auf Basis der folgenden
Gleichung errechnet werden kann
ρs.Cs=[{sin(Φs)/ΔTs-sin(Φc)/ΔTc}/{sin(Φr)/ΔTr-sin(Φc)/ΔTc}]ρr.Cr.
ρs.Cs=[{sin(Φs)/ΔTs-sin(Φc)/ΔTc}/{sin(Φr)/ΔTr-sin(Φc)/ΔTc}]ρr.Cr.
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