DE19751473A1 - Verfahren zum Reparieren eines Druckgußmetallteils - Google Patents
Verfahren zum Reparieren eines DruckgußmetallteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren eines Druckgußmetallteils gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Druckgießen von Metallteilen wird unter einem hohen Druck geschmolzenes Metall in
eine Stahlform gepreßt, die zu Beginn des Verfahrens auf eine Temperatur deutlich
unterhalb der Schmelztemperatur des Gußmetalls erwärmt und während des Betriebs zum
Verfestigen des Gußmetalls gekühlt wird. Hierzu sind in der Metallform Bohrungen
vorgesehen, durch die die Temperierflüssigkeit geführt wird. Insbesondere bei den
sogenannten Kaltkammermaschinen, die für höherschmelzende Legierungen eingesetzt
werden, ist hinsichtlich der Formkühlung ein hoher Aufwand zu treiben, da einerseits durch
die Kühlung der Form deren Lebensdauer beeinflußt wird und andererseits über die Kühlung
auch das innere Gefüge des Druckgußmetallteiles und damit auch dessen Eigenschaften
beeinflußt werden. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Verfahrens- und
Vorrichtungsvorschlägen zur Temperierung des Gießwerkzeuges, beispielsweise DE-U
74 17 610, DE 26 47 039 A, DE 28 05 215 B, DE 30 07 802 A, DE 33 23 328 C und DE 22 33 132
A. Diese beschreiben Kühlvorrichtungen, die mit den Werkzeugen und/oder der
Druckkolben/Zylindereinheit zur Temperierung derselben verbunden werden. Die
Temperierflüssigkeit wird hierbei durch Bohrungen in den Werkzeugen durchgeleitet. Die
letzten beiden Schriften beschreiben spezielle Kühlkanäle in den Druckkolben, an die
ebenfalls hohe Kühlforderungen gestellt werden.
All diesen Werkzeugen ist gemeinsam, daß die Druckgußformen, insbesondere durch die
Bildung von Haarrissen, die sich in die Kühlkanäle erstrecken, in ihrer Lebensdauer begrenzt
sind. Bei einigen Ausführungsformen ist es möglich, die durch Haarrisse unbrauchbar
gewordene Druckgußform wieder bedingt funktionstüchtig zu machen, indem der lecke
Kanal entweder gesperrt (bei mehreren Kanälen) oder durch Einbringen von
Zusatzbohrungen und Blindschließen der defekten Stelle ein Reparaturkanal geschaffen
wird. Mit dieser Reparatur geht meist auch eine deutliche Verschlechterung der Kühlleistung
einher, so daß längere Abkühlzeiten des Gußteils wegen der geringeren Kühlleistung
resultieren. Dies gilt insbesondere, wenn der Kühlkreis auf Luft gelegt werden muß.
Aus der DE 196 06 380 A ist eine weitere Druckgußform bekannt, die einen in eine
Feinzinkgußlegierung eingegossenen Kühlkanal enthält. Solche Druckgußformen sind vom
Bauprinzip her deutlich geringer anfällig für zerstörerische Haarrißbildung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckgußform, bei der ein Kühlkanal durch
eine Rißbildung leckt, zu reparieren.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren mit den Maßnahmen des
Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Druckgußform, bei der ein Kühlkanal durch
einen Formteilriß, durch den Kühlmittel austreten kann, unbrauchbar geworden ist, dadurch
repariert, daß ein Rohr in den Kanal eingelegt wird, wobei das Rohr durch den gesamten
Kanal oder auch nur durch einen Teil desselben geführt sein kann, jedoch zumindest in dem
Bereich des Risses liegt. Anschließend wird das eingelegte Rohr mit einem Gießmetall in
den Kühlkanal eingegossen, wobei das Gießmetall den Riß verschließt.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Kühlung der
leckgeschlagenen Druckgußform dadurch sichergestellt, daß ein Rohr in den lecken Kanal
und/oder in eine andere, bestehende oder neu geschaffene Öffnung der Druckgußform mit
einem Gießmetall eingegossen wird. Hierfür kann als Öffnung eine neu geschaffene
Sackbohrung vorgesehen werden, es können jedoch auch Ein- und/oder Auslaß des
leckgeschlagenen Kühlkanals verwendet werden. Hierbei muß das Rohr nicht über den
Rißbereich gelegt werden, sondern wird nur mehr oder weniger nahe an diesen
herangeführt. Bei diesem Reparaturverfahren wird das Kühlfluid durch das neu eingesetzte
Rohr vorteilhaft möglichst tief in den Kanal bzw. die Öffnung eingebracht und dann
zurückgeführt.
Je nach Ausführungsweise erfolgt das Verschließen der Leckage durch das Gießmetall oder
durch Blindschließen (Rausschrauben) des lecken Bereiches. Sofern eine neue Öffnung für
den neuen Kühlkanal in das Formteil eingebracht (insbesondere durch Bohren) wird, kann
der Riß ggf. auch unverschlossen bleiben.
Wenn das Rohr nicht durch den lecken Kanal hindurchgezogen wird, insbesondere bei der
zweiten Verfahrensvariante, dann kommen als Rohr vorteilhaft Schleifen oder Sackrohre
zum Einsatz. Als Schleifen kommen vorteilhaft eine Einfachschleife (180°-Biegung des
Rohres) oder auch gewickelte Rohre (in Art eines Tauchsieders) zum Einsatz. Als Sackrohr
kommt ein Rohr zum Einsatz, bei dem ein kleines Rohr in ein größeres, das an einem Ende
verschlossen ist, eingesetzt ist, so daß das einströmende Kühlfluid bis zum verschlossenen
Ende des größeren Rohres und von dort wieder zurückströmt.
Das eingegossene Rohr ist vorteilhaft aus Metall und gewünschtenfalls flexibel ausgebildet.
Der Querschnitt des Rohres kann beliebig ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet Einsatz bei einem Verfahren zum Herstellen eines
Druckgußmetallteiles. Hierbei wird geschmolzenes Gußmetall in eine Druckkolben-Zylinder-Ein
heit gefüllt und durch Verschieben des Druckkolbens in einen Hohlraum einer aus einem
Metall gefertigten und erfindungsgemäß reparierten Form gepreßt. Das Gußmetall wird
üblicherweise unter einem Druck zwischen 500 bis 1 500 bar und insbesondere im Bereich
800 bis 1 000 bar in die Form eingeschossen. Das Gußmetall hat hierbei eine Temperatur
von über 600°C, meist über 650°C und insbesondere über 700°C, wobei das Gußmetall
insbesondere eine Legierung ist. Besonders geeignet ist das Verfahren für Aluminium- und/auch
Magnesiumlegierungen. Entsprechend wird das Verfahren insbesondere mit
Kaltkammermaschinen durchgeführt. Die Form, die mindestens zwei Formteile aufweist, wird
durch Durchführen einer Kühlflüssigkeit durch mindestens eines der Formteile, vorzugsweise
durch die Mehrzahl der Formteile oder durch alle gekühlt, um das eingepreßte Gußmetall zu
verfestigen. Nach dem Erstarren des Gußmetalls wird die Form geöffnet und das
Druckgußmetallteil entnommen. Erfindungsgemäß erfolgt das Kühlen nicht wie bisher üblich
im wesentlichen allein durch Durchleiten einer Kühlflüssigkeit durch Bohrungen, sondern
zumindest in einem Formteil durch Durchleiten der Kühlflüssigkeit durch einen Kanal, der in
das Formteil mit einem Gießmetall eingegossen ist, das einen niedrigeren Schmelzpunkt hat
als das Material des Formteils. Ein solcher eingegossener Kanal unterscheidet sich von
Kanalbohrungen dadurch, daß er geometrisch anders gelegt werden kann, als Bohrungen,
insbesondere kann der eingegossene Kanal eine oder mehrere Krümmungen, insbesondere
Windungen enthalten, so daß eine größere Kanallänge in das Formteil und entsprechend
eine größere Wärmeübertragungsfläche eingebracht werden kann, als mit Bohrungen allein.
Neben dem eingegossenen Kanal können noch intakte übliche Bohrungen in dem Formteil
zur weiteren Kühlung (und/oder Aufheizung) vorgesehen sein.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen der lecke Kanal in dem Formteil gesperrt
wird (beispielsweise durch Blindschließen), ist das erfindungsgemäße nachträgliche
Eingießen eines Kanals mit einem verhältnismäßig niedrig schmelzenden Gießmetall
wesentlich einfacher und effektiver durchzuführen und erlaubt außerdem mehr
Gestaltungsfreiheit.
Für das Formmaterial wird üblicherweise ein Metall, vorteilhaft ein Stahl verwendet,
insbesondere ein Warmfeststahl, beispielsweise 12344 Warmfeststahl, und besonders
vorteilhaft wird dieser noch gehärtet. Das Gießmetall hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt
<260°, meist über 300° und insbesondere über 350°. Außerdem wird das Gießmetall (unter
"Metallen" wird in der vorliegenden Erfindung meist eine Legierung verstanden) derart in das
Formmaterial eingebracht, daß es einen Druckstreß auf die mit ihm verbundenen Teile,
insbesondere Formteile ausübt. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß das
Gießmetall, insbesondere eine Zinklegierung wie beispielsweise Feinzinklegierungen für
Gießzwecke, in die erwärmte Gießform unter Umgießen des Rohres eingefüllt wird, wobei
sich beim anschließenden Abkühlen die Form stärker zusammenzieht als die erstarrende
Zinklegierung, so daß ein Druckstreß zwischen der Zinklegierung und der Form entsteht.
Vorzugsweise wird mit dem Gießmetall eine Kühlschlange eingegossen, insbesondere eine
solche, die mehrere Windungen enthält (beispielsweise in der Form eines Tauchsieders).
Auch hier übt die Zinklegierung vorteilhaft den oben beschriebenen Druckstreß auf die
Kühlschlange aus. Für das Material der Kühlschlange eignet sich beispielsweise einfaches
Stahlrohr (ST 37 . . .), vorzugsweise ein gezogenes Rohr. Weiterhin können die oben
beschriebenen Formen des Rohres eingesetzt werden, beispielsweise eine Schleife oder ein
Sackrohr.
Vorteilhaft wird das Formteil im Gießbetrieb bei einer Temperatur von maximal 170°C
(gemessen im Formteil nahe an der Kühlschlange) betrieben, auch höhere
Betriebstemperaturen bis etwa 220°C sind möglich. Kurzfristig darf die Temperatur auch
250°C erreichen und unter Umständen maximal 350°C. Vor dem Eingießen der
Kühlschlange wird das Formteil vorteilhaft auf eine Temperatur höher als die vorgesehene
Betriebstemperatur, vorzugsweise höher als die vorgesehene kurzzeitige Betriebstemperatur
und insbesondere auf mindestens 370° erwärmt (vorteilhaft ebenso die Kühlschlange) und
dann das Gießmetall eingegossen. Als Gießmetall kommt hier eine solche Legierung zum
Einsatz, die sich beim vorgesehenen Betrieb des Formteils nicht verflüssigt.
Die Kühlschlange bzw. das Rohr werden vorteilhaft in einer (neu geschaffenen)
Sackbohrung in dem Formteil untergebracht, wobei Bohrlochdurchmesser ≧20 mm, meist
≧30 mm und insbesondere ≧40 mm vorteilhaft sind. Üblicherweise ist der
Bohrlochdurchmesser aus Festigkeitsgründen auf 150 mm und insbesondere auf maximal
100 mm beschränkt. Die Sackbohrung wird außerdem vorzugsweise so in das Formteil
eingebracht, daß sie über einen größeren (insbesondere überwiegenden) Bereich zwischen
20 und 150 mm, insbesondere zwischen 35 und 100 mm von der Außenhaut des Formteils
entfernt liegt, die die Kontur des Druckgußmetallteiles bestimmt. Insbesondere kommt für die
vorliegende Erfindung als Formteil ein sogenanntes Kernteil in Betracht, das heißt ein Teil
das einen Hohlraum in dem Druckgußmetallteil definiert, wobei vorteilhaft die Sackbohrung
in Richtung auf den Hohlraum des Druckgußmetallteils eingebracht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kommt insbesondere bei größeren Gegenständen, das
heißt solchen mit einem Gewicht über 500 g und insbesondere über 1 kg zum Einsatz, wie
beispielsweise bei Gehäusen für Getriebe, insbesondere Schalt- oder Automatikgetriebe für
Kraftfahrzeuge. Entsprechend findet das Verfahren Einsatz vorteilhaft bei
Druckgußmetallteilen, die in einem Minutentakt gefertigt werden, wobei insbesondere 2 bis
10 Minuten für einen Schuß benötigt werden.
Die erfindungsgemäße Druckgußmetallform ist aufgebaut aus mindestens zwei Formteilen
und hat einen Einlaß für geschmolzenes Gußmetall, das eine Temperatur <600°C hat. Der
Einlaß steht mit einem Hohlraum der Druckgußmetallform in Verbindung, der zur Herstellung
eines Druckgußmetallteils mit dem geschmolzenen Gußmetall über den Einlaß füllbar ist.
Zur Kühlung des in den Hohlraum eingebrachten geschmolzenen Gußmetalls enthält
mindestens eines der Formteile mindestens einen mit einer Kühlflüssigkeit befüllbaren
Kanal, der mit einem Gießmetall in das Formteil eingegossen ist, wobei das Gießmetall
einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Formteilmaterial. Der Kanal wurde in das
Formteil eingegossen nachdem ein bereits vorhandener Kanal, z. B. durch Rißbildung,
leckgeschlagen ist. Im übrigen weist die Druckgußmetallform vorteilhaft die Merkmale auf
wie sie oben bei dem Verfahren beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Kern einer Druckgußmetallform.
Ein Kern 1 bestimmt mit seinem vorderen Abschnitt 2 den Innenraum eines Wandlers eines
Automatikgetriebes und ist aus einem 12344 Warmfeststahl 3 hergestellt. Im Betrieb schließt
der Kern 1 mit einem mittleren Bereich 4 mit einer Form ab.
Zur Kühlung des Kerns 1 sind in diesen Bohrungen 10 bis 14 eingebracht, die miteinander
kommunizieren und (nach dem Verschließen einiger offener Enden) ein Kühlkanalsystem
bilden. Durch Rißbildung 15 leckt der Kühlkreislauf und ist unbrauchbar geworden. Um das
Formteil 1 weiter benutzen zu können, wurde in dieses eine 60 mm Bohrung 5 von außen
bis kurz vor die Spitze des Kerns bis in die Bohrung 11 eingebracht und eine Kühlschlange 6
aus gezogenem Stahlrohr in die Bohrung 5 eingelegt. Zu- und Ablauf der Kühlschlange sind
im hinteren Bereich des Kerns 1 durch die vorhandenen Bohrungen 13 und 14 nach außen
geführt 7. Für eine gute Wärmeübertragung zwischen der Kühlschlange 6 und dem
Warmfeststahl 3 sind die Bohrungen 5 und 11 sowie teilweise die Bohrungen 10 und 12 mit
einer Feinzinkgußlegierung 8, Schmelzbereich 390°C, ausgegossen. Die
Feinzinkgußlegierung 8 ist hierbei so gewählt, daß ihr Wärmeausdehnungskoeffizient größer
ist als der des Warmfeststahls 3. Vor dem Ausgießen der Bohrungen werden der
Warmfeststahl 3 und die Kühlschlange 6 auf ca. 400°C erwärmt, die Feinzinklegierung in die
Bohrung 5 eingegossen und das ganze Abkühlen gelassen.
Die Bohrung 5 hat einen minimalen Abstand zur Außenhaut, die mit dem flüssigen
Aluminium in Kontakt kommt, von ca. 30 mm und über einen größeren Bereich einen
Abstand von ca. 50 mm.
Über ein Sperrenblech ist der Kern 1 kreuzförmig mit drei weiteren gleichartig aufgebauten
Kernen verbunden, die im Betrieb zwischen zwei Außenformhälften liegen
(Vierschieberform). Der Kern 1 ist insbesondere für Aludruckgußbetrieb ausgelegt für Drücke
im Bereich von 500 bis 1 000 bar und einer Temperatur der Aluminiumlegierung von etwa
700 bis 750°C. Im Betrieb wird eine Temperatur von ca. 150°C in der Feinzinklegierung 8
erreicht.
Die anderen Formteile, mit denen der Kern zur Herstellung des Wandlergehäuses
zusammenwirkt, sind mit den üblichen Labyrinthkühlbohrungen ausgerüstet, die
Bohrungsdurchmesser von 16 bis 20 mm haben.
Im Gießbetrieb wird zum Aufheizen des Kerns 1 ein Wärmeträgeröl mit einer Temperatur
von ca. 250°C durch die Kühlschlange 6 gepumpt, bis der Kern eine gewünschte
Betriebstemperatur von 60 bis 200°C hat. Anschließend wird mittels einer Druckkolben-
Zylinder-Einheit flüssiges Aluminium in den Formhohlraum um den vorderen Abschnitt 2 des
Kerns 1 eingepreßt und die Temperatur des Wärmeträgeröls auf bis zu 40°C reduziert.
Nach dem Erstarren des Aluminiums werden die äußeren Formhälften geöffnet und das
Wandlergehäuse von dem Kern 1 abgezogen. Anschließend wird die Form für den nächsten
Schuß wieder verschlossen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Reparatur einer Druckgußform, bei der ein von einem Kühlfluid
durchströmbarer Kanal leckt, mit den Schritten:
- - Einlegen eines von dem Kühlfluid durchströmbaren Rohres in den lecken Kanal zumindest im Bereich der Leckage, und
- - Eingießen des eingelegten Rohres und Verschließen der Leckage mit einem Gießmetall.
2. Verfahren zur Reparatur einer Druckgußform, bei der ein von einem Kühlfluid
durchströmbarer Kanal leckt, mit den Schritten:
- - Einlegen eines von dem Kühlfluid durchströmbaren Rohres in den lecken Kanal und/oder in eine andere, bestehende oder neu geschaffene Öffnung der Druckgußform,
- - Eingießen des eingelegten Rohres mit einem Gießmetall.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Schritt:
- - Verschießen oder Blindschließen der Leckage.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gießmetall verwendet wird, das niedriger schmilzt als das Material der
Druckgußform.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rohr eingelegt wird, das als Schleife oder Sackrohr ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gießmetall unter Bildung eines Druckstresses mit der Druckgußform in diese
eingegossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gießmetall verwendet
wird, das einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als das Material der
Druckgußform, und daß die Druckgußform beim Ausgießen mit dem Gießmetall auf
eine höhere Temperatur, insbesondere eine Temperatur oberhalb 300°C, erwärmt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kernteil einer Druckgußform repariert wird.
9. Druckgußmetallform aus mindestens zwei Formteilen, mit einem Einlaß für
geschmolzenes Gußmetall einer Temperatur <600°C, der mit einem Hohlraum der
Druckgußmetallform in Verbindung steht, der vorgesehen ist das geschmolzene
Gußmetall aufzunehmen und in dem dieses unter Bildung eines Druckgußmetallteils
erstarrt, und mit mindestens einem Kanal in mindestens einem der Formteile, der
vorgesehen ist ein Kühl- und/oder Heizfluid aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal mittels eines Gießmetalls in ein Formteil eingegossen ist, nachdem ein
bereits vorhandener Kanal leckte, und daß das Gießmetall einen niedrigeren
Schmelzpunkt hat als das Formmaterial.
10. Druckgußmetallform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal eine
Kühlschlange ist, die mindestens eine Krümmung, insbesondere mindestens eine
Windung aufweist.
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