DE19751198B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Absperren einer Rohrleitung - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Absperren einer von einer Hauptrohrleitung (1) abzweigenden
Anschlußrohrleitung
(2), bei dem die Abzweigöffnung
(5) der Anschlußrohrleitung
(2) und die die Abzweigöffnung
(5) umgebende innere Mantelfläche
(20a) der Hauptrohrleitung (1) dichtend abgedeckt werden, indem
– ein Flanschstück (9) gegenüber der Abzweigöffnung (5) an die Hauptrohrleitung (1) angeschweißt wird,
– ein Arbeitsschieber (10) auf das Flanschstück (9) montiert wird,
– auf dem Arbeitsschieber (10) ein druckdichtes Anbohrgerät (11) angebracht wird, in dem eine mit einem Bohrwerkzeug versehene Spindel (7, 70) abdichtend verschieb- und/oder drehbar geführt wird,
– mittels des Anbohrgeräts (11) eine der Abzweigöffnung (5) gegenüberliegende Montageöffnung (8) in die Hauptrohrleitung (1) gebohrt wird,
– bei geschlossenem Arbeitsschieber (10) das Bohrwerkzeug durch ein Dichtungselement (6, 60) ausgetauscht wird, dessen Abdichtungsfläche (611) größer ist als die Querschnittsfläche der Abzweigöffnung (5) und sowohl an die die Abzweigöffnung (5) umgebende innere Mantelfläche (20a) der Hauptrohrleitung (1) angepreßt wird...
– ein Flanschstück (9) gegenüber der Abzweigöffnung (5) an die Hauptrohrleitung (1) angeschweißt wird,
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Absperren einer Anschlussrohrleitung nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6.
- Ein Absperren von Anschlussrohrleitungen, wie z.B. Hausanschlussleitungen für die Wasser- oder Gaszufuhr, ist u.a. dann notwendig, wenn im Zuge von Reparatur- und Wartungsarbeiten Armaturen oder Rohrleitungsstücke ausgetauscht werden müssen. Üblicherweise wird das Absperren der Anschlussrohrleitungen durch ein radiales Anbohren der Anschlussrohrleitung und durch ein radiales Einführen eines die Rohrleitung verschließenden Stopfens oder Schiebers realisiert. Nach erfolgtem Absperren der Anschlussrohrleitung kann in Durchflussrichtung hinter dem Stopfen die Armatur oder das Rohrleitungsstück entfernt werden, ohne dass es zu Druckverlusten in der Hauptrohrleitung und/oder zu einem Austritt des in den Rohrleitungen transportierten Mediums kommt.
- Aus der
DE 33 08 877 C2 ist das Verschließen einer Rohrleitung mittels eines Anbohr- und Absperrgerätes bekannt, wie es bei der Erneuerung und Sanierung von Gasanschlussvorrichtungen verwendet wird. Derartige Geräte haben jedoch den Nachteil, dass sie bei kurzen und/oder schwer zugänglichen Anschlussrohrleitungen nicht einzusetzen sind, da nicht genügend oder hinreichend frei zugänglicher Raum zur Verfügung steht, um die zum Absperren notwendigen Geräte an der Anschlussrohrleitung anzubringen. In diesem Fall wird eine umfangreiche Rohrnetzschaltung erforderlich, um den Druck in der Hauptrohrleitung und in der davon abgehenden Anschlussrohrleitung herunterzufahren. Von einer derartigen Maßnahme sind jedoch häufig weitere von der gleichen Hauptrohrleitung abzweigende, nicht reparaturbedürftige Anschlussrohrleitungen betroffen. - Aus der
DE 44 18 331 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen einer in eine Hauptleitung mündenden Zweigleitung insbesondere in einem Abwasserkanalsystem be kannt. Hierbei wird von Seiten der Hauptleitung eine napfförmige Schalung unter enger Passung in das Rohr der Zweigleitung eingeführt und die napfförmige Schalung anschließend zur Bildung eines Verschlusskörpers mit einer Füllmasse aufgefüllt. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mittels eines Arbeitskopfes der z.B. an einem Rohrsanierungsroboter zu montieren ist. - Ein derartiges Verfahren ermöglicht jedoch nur ein permanentes Verschließen der Zweig- oder der Anschlussrohrleitung und ist daher für ein zeitweises Absperren, z.B. für Reparatur- oder Wartungszwecke ungeeignet. Zudem wird bei dem beschriebenen Verfahren ein separates, pfropfenartiges Verschlussstück verwendet, das in das Rohr der Zweigleitung eingeführt wird und durch das bei unrunden oder nicht zentrisch in die Hauptleitung mündenden Zweigleitungen keine ausreichende Abdichtung gewährleistet wird.
- Aus der
EP 0 694 727 A1 ist ein Verfahren zum Abdichten einer Auslassöffnung bekannt, die zu einer Anschlussrohrleitung einer Hauptrohrleitung führt, ohne dass der Gasfluss in der Hauptleitung unterbrochen werden muss. Hierzu wird eine Montageöffnung in die Wand der Hauptrohrleitung gegenüber der Anschlussrohrleitung geschnitten und ein Dichtungselement mit einer Montageeinrichtung durch die Montageöffnung in die Hauptrohrleitung eingebracht. Die Montageeinrichtung enthält einen Flansch mit einer Gewindeöffnung, ein Rohr mit einem Außengewinde, das mit der Gewindeöffnung des Flansches verschraubt wird und eine Vorschubstange enthält, an deren einem Ende ein Drehgriff und an deren anderem Ende das Dichtungselement angeordnet ist. Das Dichtungselement weist eine Dichtungsfläche mit einer teilzylindrischen Oberfläche auf und wird mittels des Handgriffes korrekt ausgerichtet, während das Rohr mit dem Außengewinde in Richtung auf die Hauptrohrleitung geschraubt wird, so dass das Dichtungselement zur dichtenden Anlage an die Abzweigöffnung in der Wand der Hauptrohrleitung kommt. - Nach der Beendigung von Reparaturarbeiten in der von der Hauptrohrleitung abzweigenden Anschlussrohrleitung wird ein vorübergehendes Dichtungselement an einem an die Wand der Hauptrohrleitung angeschweißten Verbindungsflansch angebracht, so dass ein zu dem Flansch mit der Gewindeöffnung führendes Absperrventil durch einen Absperrflansch ersetzt werden kann, der mit dem Anschlussflansch verbunden wird.
- Dabei ist es erforderlich, die Montageöffnung exakt gegenüber der Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung von der Hauptrohrleitung anzubringen, um einen korrekten Sitz des Dichtungselements an der Abzweigöffnung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck weist das Dichtungselement einen Führungsstift auf, der von der die Abzweigöffnung abdichtenden Außenfläche des Dichtungselements absteht. Zur exakten Ausrichtung der Montageöffnung auf die Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung ist eine Justiereinrichtung erforderlich, die aus einem rechteckigen Rahmengestell mit parallelen Armen und der Außenkontur der Hauptrohrleitung angepassten Anlagen besteht, die auf der Mantelfläche der Hauptrohrleitung im Bereich der Montageöffnung und der Abzweigöffnung zur Anlage gebracht werden. Nach exakter Ausrichtung und Fixierung der Justiereinrichtung kann der Anschlussflansch an die Außenwand der Hauptrohrleitung angeschweißt werden.
- Neben einer aufwändigen Justierung zum Anbringen der gegenüber der Abzweigöffnung liegenden Montageöffnung ist zum Einbringen des Dichtungselements in die Hauptrohrleitung zum Abdichten der Abzweigöffnung eine aufwendige Spindel erforderlich, die als Rohrspindel mit innen liegender Stange zum Ausrichten des Dichtungselements ausgebildet ist. Bei großem Durchmesser der Hauptrohrleitung und der Montagevorrichtung ist eine erhebliche Länge der mit dem Außengewinde versehenen Spindel und der Betätigungsstange für das Dichtungselement erforderlich, wobei selbst bei sehr genauer Ausrichtung der Montageöffnung die Gefahr besteht, dass das Dichtungselement mit dem in die Abzweigöffnung einzuführenden Führungsstift nicht korrekt platziert wird oder aufgrund von Handhabungsfehlern, Verschleiß oder Schwergängigkeit der Gewindeverbindung mit dem die Gewin deöffnung aufweisenden Flansch die Handhabung erschwert oder bei einer Deformation der Spindel ein Abdichten der Abzweigöffnung unmöglich gemacht wird.
- Ein weiteres Problem besteht darin, dass zum Abdichten einer Abzweigöffnung nur vergleichsweise geringe Betriebsdrücke des in der Hauptrohrleitung befindlichen Gases beherrschbar sind, da die Spindel mit dem an dem Ende der im Spindelrohr geführten Dichtungselement gegen den Betriebsdruck des Gases in der Hauptrohrleitung eingeführt und bewegt werden muss.
- Darüber hinaus ist es erforderlich, dass das Dichtungselement die Abzweigöffnung unter Betriebsdruck abdichten muss, was bei einer Handbedienung der Spindel mittels des Handgriffes eine erhebliche Krafteinwirkung bedingt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Absperren einer von einer Hauptrohrleitung abzweigenden Anschlussrohrleitung anzugeben, das nur geringe Anforderungen an die Genauigkeit der Anordnung der Montageöffnung in Bezug auf die Abzweigöffnung stellt und auch bei einem hohen Betriebsdruck von beispielsweise 10 bar anwendbar sowie einfach und sicher handhabbar ist.
- Diese Aufgabenstellung wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Lösung schafft ein Verfahren zum Absperren einer von einer Hauptrohrleitung abzweigenden Anschlussrohrleitung mit nur geringen Anforderungen an die Genauigkeit der Anordnung der Montageöffnung in Bezug auf die Abzweigöffnung, das auch bei einem hohen Betriebsdruck von beispielsweise 10 bar anwendbar sowie einfach und sicher handhabbar ist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zum Setzen des Dichtungselements eine Hydraulikeinrichtung in Verbindung mit einem Dichtungselement eingesetzt, das sowohl an die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung angepresst wird als auch teilweise in die Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung eindringt, so dass auch bei nicht exakter Anordnung der Montageöffnung in Verbindung mit der hohen, mittels der hydraulischen Einrichtung erzielbaren Anpresskraft und der Konfiguration des Dichtungselements eine sichere Abdichtung der Abzweigöffnung gewährleistet ist.
- Der Einsatz einer Hydraulikeinrichtung ermöglicht darüber hinaus die Verwendung einer einfachen Spindel zur Anbringung des Dichtungselements, so dass keine aufwendige Hohlspindel mit einem Gewindeflansch benötigt wird. Die zusätzlich vorgesehene mechanische Sicherung verhindert, dass auch bei hohen Betriebsdrücken in der Hauptrohrleitung und Funktionsstörungen der Hydraulikeinrichtung eine sichere Abdichtung der Abzweigöffnung gewährleistet ist. Die Versorgung der weiteren Anschlussrohrleitungen mit dem in der Hauptrohrleitung transportierten Medium (z.B. Gas oder Wasser) bleibt dabei erhalten.
- Durch ein flächenförmiges Abdichten der inneren Mantelfläche der Hauptrohrleitung im Übergangsbereich zur Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung wird auch bei unrunden oder nicht zentrisch in die Hauptrohrleitung mündenden Anschlussrohrleitungen eine ausreichende Absperrung der Anschlussrohrleitung gegenüber der Hauptleitung gewährleistet. Die Absperrung erfolgt somit von Seiten der Hauptrohrleitung, so dass die erfindungsgemäße Lösung auch bei kurzen Anschlussrohrleitungen einsetzbar ist.
- Vorzugsweise wird ein Dichtungselement, dessen Abdichtungsfläche größer ist als die Querschnittsfläche der Abzweigöffnung, in die Hauptrohrleitung eingebracht und an die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung angepresst. Dabei kann nach einer Variante der Erfindung das Dichtungselement teilweise in die Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung eindringen, wodurch die Anschlussrohrleitung noch besser gegenüber der Hauptrohrleitung abgedichtet wird. Das teilweise Eindringen des Dichtungselements in die Abzweigöffnung gewährleistet auch beim Angreifen von axial zur Hauptrohrleitung verlaufenden Querkräften einen sicheren Halt. Derartige Querkräfte können beispielsweise durch den Strömungswi derstand des Dichtungselements in dem die Hauptrohrleitung durchfließenden Medium hervorgerufen werden.
- Das teilweise Eindringen des Dichtungselements in die Abzweigöffnung kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. In einer Variante wird es vergleichbar mit dem Strangpressen durch eine elastische Verformung des im unverformten Zustand im Wesentlichen flächigen Dichtungselements ermöglicht. Hierbei spielt die Form oder die Ausrichtung der Abzweigöffnung keine Rolle.
- In einer weiteren Variante, die sich bevorzugt für runde Abzweigöffnungen eignet, weist das Dichtungselement einen mittig auf einer Abdichtfläche angebrachten Eindringkörper auf, dessen Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt der zu verschließenden Abzweigöffnung entspricht. Der Eindringkörper kann dabei elastisch verformbar oder nicht verformbar ausgeführt werden.
- Durch eine Kegel- oder Kegelstumpfform des Dichtungselements kann bei in weitem Umfange variablem Durchmesser der Abzweigöffnung das Dichtungselement so weit in die Anschlussrohrleitung eindringen bis der Durchmesser des kegel- oder kegelstumpfförmigen Dichtungselements mit dem der Abzweigöffnung übereinstimmt. Durch weiteren Anpressdruck schmiegt sich die in die Hauptrohrleitung ragende Restfläche des kegel- oder kegelstumpfförmigen Dichtungselements zumindest teilweise an die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung an und wird gegen diese gepresst.
- Das Dichtungselement wird durch eine der Abzweigöffnung gegenüberliegende Montageöffnung der Hauptrohrleitung in die Hauptrohrleitung eingeführt und von innen, vorzugsweise mit hydraulischem oder pneumatischem Druck, gegen die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung gepresst und dabei nach einer weiteren Variante zusätzlich mechanisch gesichert. Die Hauptrohrleitung wird in axialer Richtung offen gehalten, während sie sowohl im Bereich der Abzweigöffnung als auch im Bereich der Montageöffnung nach außen gegen Druck- und/oder Mediumverlust abgedichtet wird.
- In einem ersten Arbeitsschritt wird ein Flanschstück gegenüber der abzudichtenden Abzweigöffnung an die Hauptrohrleitung angefügt. Dieses kann beispielsweise durch Schweißen, Löten oder Hartlöten erfolgen. Daraufhin wird auf das Flanschstück ein Arbeitsschieber montiert, auf den ein an sich bekanntes, druckdichtes Anbohrgerät angebracht wird. In diesem Anbohrgerät wird eine mit einem Bohrwerkzeug versehene Spindel abdichtend verschieb- und/oder drehbar geführt. Mittels des Anbohrgeräts wird dann in bekannter Weise von außen ohne Druckverlust eine Montageöffnung in die Hauptrohrleitung gebohrt.
- Nach Herstellung der Montageöffnung wird das Bohrwerkzeug zurückgezogen und der Arbeitsschieber geschlossenen. Anschließend wird das Bohrwerkzeug durch das Dichtungselementausgetauscht. Dabei kann das Dichtungselement sowohl an einer separaten Spindel oder an der als Bohrspindel dienenden Spindel des Bohrwerkzeugs montiert werden. In jedem Fall wird das Dichtungselement, wie vorher das Bohrwerkzeug, mit der Spindel abdichtend verschiebbar in dem Anbohrgerät geführt.
- Im nächsten Verfahrensschritt wird das Dichtungselement mittels der Spindel aus dem Anbohrgerät heraus durch den wieder geöffneten Arbeitsschieber und durch die Montageöffnung in die Hauptrohrleitung gebracht und dabei vor die abzweigende Anschlussrohrleitung positioniert. Abschließend wird mittels einer im Wesentlichen axial auf die Spindel einwirkenden Anpresskraft das Dichtungselement innerhalb der Hauptrohrleitung gegen die die Abzweigöffnung umgebende Mantelfläche der Hauptrohrleitung gepresst und überdeckt die Abzweigöffnung.
- Vorzugsweise wird die Spindel des gegen die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung gepressten Dichtungselements mittels Schrauben am Anbohrgerät gesichert.
- Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst auch Varianten, die noch weitere Verfahrensschritte enthalten. So ist beispielsweise vor dem Einsatz des Dichtungselements noch ein Entgraten der gerade gebohrten Montageöffnung mittels eines weiteren Werkzeugs und/oder ein Entfernen von Spänen aus der angebohrten Hauptrohrleitung mittels eines Magneten denkbar.
- Nach Beendigung der Wartungsarbeiten wird das Dichtungselement mit der Spindel zurückgezogen und die Anschlussrohrleitung wieder frei gegeben. Weiterhin kann in bekannter Weise vor dem Entfernen des Anbohrgerätes und des Arbeitsschiebers ein Verschlussstopfen in das verbleibende Flanschstück eingeführt werden, um die Hauptrohrleitung an der Montageöffnung nach außen zu verschließen.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine Vorrichtung in einer ersten Variante ein Dichtungselement auf, das mit einer inneren Abdichtfläche die Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung abdeckt und mit einer äußeren Abdichtfläche gegen die die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung gepresst wird.
- Das Dichtungselement ist stempelartig ausgeführt, wobei die Abdichtfläche des Dichtungselements der Krümmung der inneren Mantelfläche der Hauptrohrleitung angepasst ist
- In einer Ausführungsform ist das Dichtungselement mit einer Montage- und Anpressvorrichtung verbunden, die durch eine der Abzweigöffnung der Anschlussrohrleitung gegenüberliegende Montageöffnung in die Hauptrohrleitung gesteckt und gas- oder flüssigkeitsdicht gegen die Hauptrohrleitung abgedichtet ist.
- Vorzugsweise besteht das Dichtungselement aus einem elastisch verformbaren Stopfen mit einer Abdichtfläche und mit einer zentrisch angebrachte Stufenbohrung, in die ein bolzenförmiger, mit einem Kopf und einem Gewindeende versehener Spannzapfen eingepasst ist. An einer der Abdichtfläche gegenüber liegenden Stirnfläche des Stopfens ist flächig ein plattenförmiger Druckflansch angebracht. Weiterhin weist das Dichtungselement einen rohrförmigen Druckring auf, der den Stopfen an seiner Mantelfläche umspannt. Die Höhe des rohrförmigen Druckrings ist dabei geringer als die Höhe des Stopfens. Der Druck ring und der Druckflansch gewährleisten eine definierte Verformung des Stopfens beim Anpressen an die innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung und ein optimales Abdichten der darin einmündenden Anschlussrohrleitung. Der Stopfen besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, wie z.B. aus Perbunan und ist dem Radius der Hauptrohrleitung angepasst.
- In einer Ausführungsform verfügt die Vorrichtung über ein Dichtungselement, das an einem der Hauptrohrleitung zugewandten Ende einer auch als Bohrspindel dienenden Spindel eines Anbohrgeräts zu montieren ist. Des weiteren weist die Vorrichtung eine hydraulisch oder pneumatisch betreibbare Setzvorrichtung auf, die das an der Spindel montierte Dichtungselement gegenüber dem Anbohrgerät verschiebt und innerhalb der Hauptrohrleitung von innen gegen die Abzweigöffnung presst. Dabei ist eine zusätzliche mechanische Sicherung vorgesehen, die die Spindel an dem Anbohrgerät gegen eine axiale Verschiebung sichert während das Dichtungselement dichtend an der die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung anliegt. Die Sicherung der Spindel kann auch an der Hauptrohrleitung oder am Arbeitsschieber erfolgen.
- In einer weiteren Variante umfasst die Vorrichtung neben dem Dichtungselement eine separate Spindel an deren der Hauptrohrleitung zugewandten Ende das Dichtungselement angebracht ist sowie ein Schleusenrohr, das auf einem Absperrschieber montierbar ist. In dem Schleusenrohr ist die Spindel ähnlich wie in dem Anbohrgerät abdichtend verschiebbar zu führen. Des Weiteren weist die Vorrichtung eine hydraulisch oder pneumatisch betreibbare Setzvorrichtung auf, welche die Spindel und das daran angebrachte Dichtungselement gegenüber dem Schleusenrohr und der Hauptrohrleitung verschiebt und die das Dichtungselement innerhalb der Hauptrohrleitung von innen gegen die Abzweigöffnung presst. Dabei ist wie in der vorherigen Variante ebenfalls eine zusätzliche mechanische Sicherung vorgesehen, die die Spindel am Schleusenrohr, am Absperrschieber oder an der Hauptrohrleitung gegen axiale Verschiebung sichert während das Dichtungselement dichtend an der die Abzweigöffnung umgebende innere Mantelfläche der Hauptrohrleitung anliegt.
- Vorzugsweise besteht die zusätzliche mechanische Sicherung in beiden Varianten aus einer Schraubverbindung, insbesondere aus drei am Umfang des Anbohrgerätes oder des Schleusenrohres gleichmäßig verteilten Schrauben. Es sind aber auch Varianten denkbar, bei denen die Sicherung z.B. mittel rastbarer Klemmen erfolgt oder bei denen die hydraulisch oder pneumatisch betreibbare Setzvorrichtung eine derart ausreichende Sicherheit gewährleistet, dass auf eine zusätzliche mechanische Sicherung verzichtet werden kann.
- Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung, die von Seiten einer Hauptrohrleitung eine abzweigenden Anschlussrohrleitung absperrt und -
2 ein Dichtungselement im Schnitt. - In
1 ist eine Hauptrohrleitung1 dargestellt, von der eine Anschlussrohrleitung2 abzweigt. Die Anschlussrohrleitung2 , die durch eine Schweißnaht3 druckdicht mit der Hauptrohrleitung1 verbunden ist, weist neben der Verbindungsstelle eine Armatur4 in Form eines Absperrventils auf. Bei einem Austausch der Armatur4 muss die Anschlussrohrleitung2 gegenüber der Hauptrohrleitung1 verschlossen werden. Wegen des geringen Abstandes der Armatur4 von der Hauptrohrleitung1 ist die Anbringung einer gebräuchlichen, anschlussseitig einzusetzenden Vorrichtung mit Kolbensperrung nicht, nur mit erheblichem Aufwand oder durch Inkaufnahme von Undichtigkeiten möglich. - Eine an einer inneren Mantelfläche
20 der Hauptrohrleitung1 im Übergangsbereich zur Anschlussrohrleitung2 befindliche Abzweigöffnung5 und eine die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a wird mittels eines stempelartigen, elastisch verformbaren Dichtungselements6 flächenförmig überdeckt, indem eine innere Abdichtfläche611 die Abzweigöffnung5 abdeckt und eine äußere Abdichtfläche612 an der die Abzweigöffnung5 umgebenden inneren Mantelfläche20a dichtend anliegt. Das Dichtungselement6 wird dabei mittels einer Spindel7 von innen gegen die die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a der Hauptrohrleitung1 gepresst. Die Form der vom Dichtungselement6 überdeckten, die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a ist abhängig vom Querschnitt der Abzweigöffnung5 , vom Querschnitt des Dichtungselements6 und vom Querschnitt der Hauptrohrleitung1 . In diesem Ausführungsbeispiel hat die die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a eine leicht gewölbte Kreisringform. - Alternativ kann das Dichtungselement
6 kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet werden, wobei die Grundfläche des Kegels oder Kegelstumpfes größer als die Abzweigöffnung5 und die Deckfläche des Kegelstumpfes kleiner als die Abzweigöffnung5 ist. Das kegel- oder kegelstumpfförmige Dichtungselement6 wird so weit in die Anschlussrohrleitung2 eingeschoben bis der Durchmesser des kegel- oder kegelstumpfförmigen Dichtungselements6 mit dem der Abzweigöffnung5 übereinstimmt. Durch weiteren Anpressdruck schmiegt sich die in die Hauptrohrleitung1 ragende Restfläche des kegel- oder kegelstumpfförmigen Dichtungselements6 zumindest teilweise an die die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a der Hauptrohrleitung1 an und wird gegen diese gepresst. - Gegenüber der Abzweigöffnung
5 wurde in die Hauptrohrleitung1 eine Montageöffnung8 gebohrt, durch die das Dichtungselement6 und die Spindel7 radial in die Hauptrohrleitung1 eingeführt werden. Die Montageöffnung8 ist von einem Flanschstück9 umsäumt, auf dem ein an sich bekannter Arbeitsschieber10 montiert ist, der mittels einer Abschlussplatte bzw. mittels eines Kolbens10a die Montageöffnung8 in der Hauptrohrleitung1 nach außen hin verschließen kann. Das Flanschstück9 ist mittels einer Schweißnaht19 druckdicht an der Hauptrohrleitung1 befestigt. - Auf dem Arbeitsschieber
10 ist ein Anbohrgerät11 montiert, innerhalb dessen die Spindel7 abdichtend verschiebbar geführt ist. Dichtungen12 zwischen der Spindel7 und dem Anbohrgerät11 vermeiden bei geöffneten Arbeitsschieber10 einen Druckverlust in der Hauptrohrleitung1 und halten das in der Hauptrohrleitung1 transportierte Medium, z.B. Gas, zurück. - Die Spindel
7 dient in diesem Ausführungsbeispiel auch als Bohrspindel, an deren der Hauptrohrleitung1 zugewandtem Ende statt des Dichtungselements6 auch ein nicht dargestelltes Bohrwerkzeug befestigbar ist, mit dem die Montageöffnung8 in die Hauptrohrleitung1 gebohrt wird. Die Spindel7 verfügt zu diesem Zweck an ihrem der Hauptrohrleitung1 abgewandten Ende über einen Vierkantzapfen7a , auf dem sich drehfest zur Spindel7 z.B. eine Kurbel oder ein Hebel befestigen lassen. - Nach Fertigstellung der Montageöffnung
8 werden die Spindel7 und das Bohrwerkzeug soweit von der Hauptrohrleitung1 zurückgezogen, dass der Arbeitsschieber10 verschlossen werden kann. Danach kann ohne Druckverlust das Anbohrgerät11 vom geschlossenen Arbeitsschieber10 abmontiert und das Bohrwerkzeug gegen das Dichtungselement6 ausgetauscht werden. Unter Umständen ist vor der Montage des Dichtungselements6 in einem Zwischenschritt ein Magnet an die Spindel7 zu befestigen und wie das Bohrwerkzeug und das Dichtungselement6 in die Hauptrohrleitung1 einzuführen, um Späne aus der Hauptrohrleitung1 zu entfernen. - In einer Variante der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine eigene separate Spindel
7 und ein Schleusenrohr, in dem, wie in dem Anbohrgerät11 , die Spindel7 abdichtend verschiebbar geführt ist und das nach Beendigung des Bohrens bei geschlossenem Arbeitsschieber10 komplett gegen das Anbohrgerät11 , die als Bohrspindel dienende Spindel7 und das Bohrwerkzeug ausgetauscht wird. Eine derartige Vorrichtung, die im montierten Zustand wie die in1 dargestellte Vorrichtung aussieht, ermöglicht eine schnellere und einfachere Montage. - In beiden Ausführungsbeispielen wird das an der Spindel
7 montierte Dichtungselement6 mittels einer hydraulisch betreibbaren Setzvorrichtung13 gegenüber dem Anbohrgerät11 oder dem Schleusenrohr verschoben und innerhalb der Hauptrohrleitung1 von innen gegen die die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a gepresst. In1 verfügt diese Setzvorrichtung13 über mehrere Hydraulikzylinder14a ,14b , die zum einen mit dem Anbohrgerät11 und zum anderen über eine Haltevorrichtung15 mit der Spindel7 verbunden sind. - Während das Dichtungselement
6 dichtend an der Abzweigöffnung5 anliegt, gewährleisten mehrere Schrauben16a ,16b eine zusätzliche mechanische Sicherung der Spindel7 gegen eine axiale Verschiebung. Die Schrauben16a ,16b sind mit einem Ende an dem Anbohrgerät11 befestigt und lassen sich in einer abdichtenden Endstellung der Spindel7 durch Bohrungen17 in der mit der Spindel7 verbundenen Setzvorrichtung13 stecken. Mittels Muttern18a ,18b werden die Schrauben16a ,16b gegen ein Herausziehen gesichert. Die Spindel7 ist dadurch bei gleich bleibendem Hydraulikdruck zusätzlich mechanisch gesichert. - In
2 ist in einer seitlichen Schnittdarstellung ein Dichtungselement60 und ein Ende einer am Dichtungselement60 zu befestigenden Spindel70 dargestellt. Das Dichtungselement60 weist in der dargestellten Ausführungsform einen elastisch verformbaren Stopfen61 mit einer als Abdichtfläche610 dienenden Stirnfläche und mit einer zentrisch angebrachten Stufenbohrung auf. Der Außendurchmesser der Abdichtfläche610 ist dabei größer als der Außendurchmesser der abzudichtenden Abzweigöffnung5 . - In die Stufenbohrung des Stopfens
61 ist ein bolzenförmiger Spannzapfen62 eingepasst, der an einem der Spindel70 abgewandten Ende einen Kopf621 aufweist und an einem der Spindel70 zugewandten Ende über ein Gewindeende623 mit einem Außengewinde622 verfügt. Das Gewindeende623 des Spannzapfens62 lässt sich in eine entsprechende, mit einem Innengewinde71 versehene Sacklochbohrung72 der Spindel70 einschrauben. Der Kopf621 des Spannzapfens62 ist in die Abdichtfläche610 des Stopfens61 eingesenkt. - An einer der Abdichtfläche
610 gegenüber liegenden Stirnflä che613 des Stopfens61 ist flächig ein plattenförmiger Druckflansch63 angebracht. Bei der Montage des Dichtungselements60 an der Spindel70 wird der Stopfen61 zwischen der Druckplatte63 und dem Kopf621 des Spannzapfens62 eingespannt und dadurch axial auf dem Spannzapfen62 festgelegt. - Weiterhin weist das Dichtungselement
60 einen rohrförmigen Druckring64 auf, der den Stopfen61 an seiner Mantelfläche umspannt. Die axiale Höhe des rohrförmigen Druckrings64 ist dabei geringer als die axiale Höhe des Stopfens61 , so dass der Druckring64 , ausgehend von der am Druckflansch63 anliegenden Stirnfläche612 den Stopfen61 nicht auf seiner gesamten axialen Höhe umspannt. Der Druckring64 und der Druckflansch63 gewährleisten eine definierte Verformung des Stopfens61 beim Anpressen an die die Abzweigöffnung5 umgebende innere Mantelfläche20a der Hauptrohrleitung1 und ein optimales Abdichten der darin einmündenden Anschlussrohrleitung2 .
Claims (12)
- Verfahren zum Absperren einer von einer Hauptrohrleitung (
1 ) abzweigenden Anschlußrohrleitung (2 ), bei dem die Abzweigöffnung (5 ) der Anschlußrohrleitung (2 ) und die die Abzweigöffnung (5 ) umgebende innere Mantelfläche (20a ) der Hauptrohrleitung (1 ) dichtend abgedeckt werden, indem – ein Flanschstück (9 ) gegenüber der Abzweigöffnung (5 ) an die Hauptrohrleitung (1 ) angeschweißt wird, – ein Arbeitsschieber (10 ) auf das Flanschstück (9 ) montiert wird, – auf dem Arbeitsschieber (10 ) ein druckdichtes Anbohrgerät (11 ) angebracht wird, in dem eine mit einem Bohrwerkzeug versehene Spindel (7 ,70 ) abdichtend verschieb- und/oder drehbar geführt wird, – mittels des Anbohrgeräts (11 ) eine der Abzweigöffnung (5 ) gegenüberliegende Montageöffnung (8 ) in die Hauptrohrleitung (1 ) gebohrt wird, – bei geschlossenem Arbeitsschieber (10 ) das Bohrwerkzeug durch ein Dichtungselement (6 ,60 ) ausgetauscht wird, dessen Abdichtungsfläche (611 ) größer ist als die Querschnittsfläche der Abzweigöffnung (5 ) und sowohl an die die Abzweigöffnung (5 ) umgebende innere Mantelfläche (20a ) der Hauptrohrleitung (1 ) angepreßt wird als auch teilweise in die Abzweigöffnung (5 ) der Anschlußrohrleitung (2 ) eindringt, – das Dichtungselement (6 ,60 ) an eine separate Spindel (7 ,70 ) oder an die zuvor als Bohrspindel dienende Spindel (7 ,70 ) angebracht und mit der Spindel (7 ,70 ) abdichtend verschiebbar in dem Anbohrgerät (11 ) geführt wird, – das an die Spindel (7 ,70 ) montierte Dichtungselement (6 ,60 ) mittels einer hydraulisch betreibbaren Setzvorrichtung (13 ) aus dem Anbohrgerät (11 ) heraus durch den geöffneten Arbeitsschieber (1 0 ) und durch die Montageöffnung (8 ) in die Hauptrohrleitung (1 ) gebracht und dabei vor die Anschlußrohrleitung (2 ) positioniert und von der Innenseite der Hauptrohrleitung (1 ) gegen die die Abzweigöffnung (5 ) umgebende innere Mantelfläche (20a ) der Hauptrohrleitung (1 ) gepreßt wird, – die Spindel (7 ,70 ) mit dem Dichtungselement (6 ,60 ) zusätzlich zu der hydraulischen Anpreßkraft mechanisch gegen eine axiale Verschiebung gesichert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Absperrung der Anschlußrohrleitung (
2 ) die Hauptrohrleitung (1 ) in axialer Richtung offen gehalten wird. - Verfahren Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptrohrleitung (
1 ) im Bereich der Montageöffnung (8 ) nach außen gegen Druck- und/oder Mediumverlust abgedichtet wird. - Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
7 ,70 ) mit dem gegen die die Abzweigöffnung (5 ) umgebende innere Mantelfläche (20a ) der Hauptrohrleitung (1 ) gepreßten Dichtungselement (6 ,60 ) mittels Schrauben (16a ,16b ) am Anbohrgerät (11 ) gesichert wird. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
6 ,60 ) an einem der Hauptrohrleitung (1 ) zugewandten Ende einer Spindel (7 ,70 ) eines Anbohrgeräts (11 ) befestigt ist, daß eine hydaulisch betreibbare Setzvorrichtung (13 ) das an der Spindel (7 ,70 ) montierte Dichtungselement (6 ,60 ) gegenüber dem Anbohrgerät (11 ) und der Hauptrohrleitung (1 ) verschiebt und das Dichtungselement (6 ,60 ) innerhalb der Hauptrohrleitung (1 ) gegen die Abzweigöffnung (5 ) preßt und daß eine mechanische Sicherung bei dichtend an der die Abzweigöffnung (5 ) umgebenden inneren Mantelfläche der Hauptrohrleitung (1 ) anliegendem Dichtungselement (6 ,60 ) die Spindel (7 ,70 ) am Anbohrgerät (11 ) gegen axiale Verschiebung sichert. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
6 ,60 ) an einem der Hauptrohrleitung (1 ) zugewandten Ende einer Spindel (7 ,70 ) angeordnet ist, die in einem auf einem Absperrschieber montierten Schleusenrohr abdichtend verschiebbar geführt ist, daß eine hydaulisch betreibbare Setzvorrichtung (13 ) die Spindel (7 ,70 ) und das daran befestigte Dichtungselement (6 ,60 ) gegenüber dem Schleusenrohr und der Hauptrohrleitung (1 ) verschiebt und das Dichtungselement (6 ,60 ) innerhalb der Hauptrohrleitung (1 ) gegen die Abzweigöffnung (5 ) preßt und daß eine mechanische Sicherung bei dichtend an der die Abzweigöffnung (5 ) umgebenden inneren Mantelfläche der Hauptrohrleitung (1 ) anliegendem Dichtungselement (6 ,60 ) die Spindel (7 ,70 ) am Schleusenrohr gegen axiale Verschiebung sichert. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Sicherung der Spindel (
7 ,70 ) aus einer Schraubverbindung (16a ,16b ), vorzugsweise aus drei am Umfang des Aufbohrgerätes (11 ) oder des Schleusenrohres gleichmäßig verteilten Schrauben (16a ,16b ) besteht. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
6 ,60 ) mit einer inneren Abdichtfläche (611 ) die Abzweigöffnung (5 ) der Anschlußrohrleitung (2 ) abdeckt und mit einer äußeren Abdichtfläche (612 ) gegen die die Abzweigöffnung (5 ) umgebende innere Mantelfläche (20a ) der Hauptrohrleitung (1 ) gepreßt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtfläche (
610 ) des Dichtungselements (6 ,60 ) der Krümmung der inneren Mantelfläche (20 ) der Hauptrohrleitung (1 ) angepaßt ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (
6 ,60 ) kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die Grundfläche des Kegels oder Kegelstumpfes größer als die Abzweigöffnung (5 ) und die Deckfläche des Kegelstumpfes kleiner als die Abzweigöffnung (5 ) ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (
6 ,60 ) mit einer Montage- und Anpreßvorrichtung verbunden ist, die durch eine der Abzweigöffnung (5 ) der Anschlußrohrleitung (2 ) gegenüberliegende Montageöffnung (8 ) in die Hauptrohrleitung (1 ) gesteckt und gas- oder flüssigkeitsdicht gegen die Hauptrohrleitung (1 ) abgedichtet ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (
6 ,60 ) aus – einem Stopfen (61 ) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere aus Perbunan, mit einer abdichtenden Stirnfläche Abdichtfläche (611 ), – einem bolzenförmigen, mit einem Kopf (621 ) und einem Gewindeende (622 ) versehenen Spannzapfen (62 ), der in eine zentrisch angebrachte Stufenbohrung des Stopfens (61 ) eingepaßt ist, – einem plattenförmigen Druckflansch (63 ), der flächig an einer der abdichtenden Stirnfläche Abdichtfläche (611 ) gegenüberliegenden Stirnfläche (612 ) des Stopfens (61 ) angebracht ist – und aus einem rohrförmigen Druckring (64 ), der den Stopfen (61 ) an seiner Mantelfläche umspannt, wobei die axiale Höhe des Druckrings (64 ) geringer ist als die axiale Höhe des Stopfens (61 ), besteht.
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DE1997151198 DE19751198B4 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Absperren einer Rohrleitung |
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DE1997151198 DE19751198B4 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Absperren einer Rohrleitung |
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Citations (3)
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DE3308877C2 (de) * | 1983-03-12 | 1989-11-16 | Immanuel 3203 Sarstedt De Jeschke | |
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1997
- 1997-11-13 DE DE1997151198 patent/DE19751198B4/de not_active Expired - Lifetime
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EP0694727A1 (de) * | 1994-07-26 | 1996-01-31 | British Gas plc | Verfahren zum Abdichten einer Auslassöffnung |
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