Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung mit einer vormon
tierten Baueinheit, insbesondere einer Pedalanordnung ei
nes Kraftfahrzeuges, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine derartige Befestigungsanordnung mit einer vormontierten Pedalan
ordnung ist aus der DE 30 01 274 C2 bekannt. Bei dieser
bekannten Befestigungsanordnung ist vorgesehen, daß die auf einer
Montageplatte (Träger) vormontierte Pedalanordnung im Be
reich einer Öffnung in der Stirnwand mit der Stirnwand
verbunden wird. Dazu ist die Montageplatte an ihrem Um
fang mit mehreren Bohrungen versehen, deren Anordnung
derjenigen von Bohrungen am Umfangsrand der Öffnung an
der Stirnwand entspricht. Die Montageplatte wird dabei an
der Stirnwand mit Hilfe von Verschraubungen befestigt,
welche durch die Bohrungen der Stirnwand und der Montage
platte ragen.
Eine weitere Befestigungsanordnung mit einer vormontierten Baueinheit
zeigt die DE 91 09 689 U1, in der zum Zentrieren der Bau
einheit im Bereich der Öffnung an der Stirnwand Zentrier
stifte vorgesehen sind, die mit der Stirnwand verbunden
sind und im befestigten
Zustand in entsprechende Bohrungen der Montageplatte ein
greifen. Die Befestigung dieser Montageplatte an der
Stirnwand erfolgt ebenfalls mit Hilfe von Verschraubun
gen.
Aus der US 3 112 547 ist eine lösbare Verbindung zweier
Bauteile bekannt, die mittels eines in eine Bohrung ein
führbaren Bolzens erfolgt, wobei zum Fixieren der beiden
Bauteile zueinander an der Bohrung in Montagerichtung
wirkende Einrichtungen wie Nuten und Rippen vorgesehen
sind, die mit entsprechend ausgebildeten Ausformungen am
Bolzen zusammenwirken.
Zur Montage von derartigen vormontierten Baueinheiten
werden gegenwärtig in der Regel Handhabungsautomaten ver
wendet, welche in der Lage sind, die jeweilige in Modul
bauweise gefertigte Baueinheit zum Einbauort an der
Stirnwand zu transportieren und in der Einbaulage gegen
über der Stirnwand zu positionieren. Danach kann die Ver
schraubung mit der Stirnwand erfolgen, wobei während die
ser Verschraubung die Baueinheit durch den Handhabungsau
tomat festgehalten wird. Durch die Anwesenheit des für
den Transport zuständigen Handhabungsautomaten am Monta
geort wird jedoch der Raum für einen Monteur, welcher die
Verschraubungsarbeiten durchführt, bzw. für einen anderen
zum Durchführen dieser Verschraubungsarbeiten geeigneten
Handhabungsautomat wesentlich eingeschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, die Befestigung von solchen Baueinheiten derart
zu verbessern, daß eine schnelle und sichere Montage der
Baueinheit im Fahrzeug mit einfachen Mittel möglich ist,
ohne viel Raum am Montageort zu beanspruchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Wesentliche Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß
die Zentriermittel an der vormontierten Baueinheit sowie
an der Stirnwand angeordnet und derart ausgebildet sind,
daß mit dem Zentrieren der vormontierten Baueinheit an
der Stirnwand gleichzeitig eine Fixierung der vormontier
ten Baueinheit in der ausgerichteten Position stattfin
det. Durch diese Fixierung wird bei der nachfolgenden
Verschraubung der Baueinheit mit der Stirnwand der für
den Transport zuständige Handhabungsautomat nicht mehr
benötigt. Die Verschraubungsarbeiten können somit nach
dem Entfernen des für den Transport zuständigen Handha
bungsautomaten vom Montageort oder zu einem späteren
Zeitpunkt ohne räumliche Einschränkungen manuell oder mit
Hilfe eines anderen, dafür geeigneten Handhabungsautoma
ten durchgeführt werden.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend be
schrieben. Die Zeichnung zeigt teilweise schematisch in
Fig. 1 eine räumliche Ansicht eines Bereiches der
Stirnwand, in dem eine Öffnung zum Befe
stigen einer vormontierten Pedalanordnung
vorgesehen ist;
Fig. 2 eine räumliche Ansicht einer Montageplatte
der Pedalanordnung, ohne die dazugehörigen
Funktionsteile;
Fig. 3 einen Schnitt durch die mittels eines
Kunststoffclips an der Stirnwand positio
nierte und fixierte Montageplatte;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer alternativen
Ausbildung des Kunststoffclips;
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Pfeil X in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Stirnwand 1 gezeigt,
welche als stationäres Karosserieteil zwischen einem Mo
torraum und einem Fahrgastraum eines nicht dargestellten
Kraftfahrzeuges angeordnet ist. An der Stirnwand 1 ist
zum Befestigen einer vormontierten Pedalanordnung eine
relativ große Öffnung 2 vorgesehen, deren umlaufender
Rand 3 an die Kontur eines entsprechenden Schließ- bzw.
Dichtungsrandes 4 einer Montageplatte 9 (Fig. 2) der Pedalanordnung
angepaßt ist. Entlang des Randes 3 sind an
der Stirnwand 1 mehrere Gewindelöcher 6 sowie zwei etwa
diametral gegenüberliegende Bohrungen 5 angebracht. Die
Gewindelöcher 6 sind dabei zum Befestigen der Montage
platte 9 und die Bohrungen 5 zum Befestigen (Verschweis
sen) jeweils eines Zentrierbolzens 8 (Fig. 3) vorgesehen,
welcher auf eine noch zu erläuternde Weise sowohl ein
Zentrieren als auch ein Fixieren der Pedalanordnung ge
genüber der Stirnwand 1 ermöglicht.
Die Montageplatte 9 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, aus
einem Blechmaterial gefertigt und weist eine in sich sta
bile Form auf. An der Montageplatte 9 sind Aufnahmen 10
zum Befestigen von in der Zeichnung nicht dargestellten
Funktionsteilen, wie beispielsweise Bremskraftverstärker,
Brems-, Fahr- und/oder Kupplungspedal, sowie Durchführun
gen 11 für Gas- und Kupplungsbetätigungen vorgesehen. Die
Montageplatte 9 enthält weiterhin zwei Rastöffnungen 12
zum lösbaren Befestigen jeweils eines Kunststoffclips 13
(Fig. 3) sowie mehrere Befestigungsbohrungen 7 für Befe
stigungsschrauben, welche bei der Montage der Pedalanord
nung an der Stirnwand 1 in die Gewindelöcher 6 einge
schraubt werden. Die Aufnahmen 10 sowie die Durchführun
gen 11 befinden sich dabei innerhalb der. umlaufenden Kon
tur des Schließ- bzw. Dichtungsrandes 4, während sich die
Bohrungen 7 und die Rastöffnungen 12 zweckmäßigerweise
außerhalb der Kontur des Schließ- bzw. Dichtungsrandes 4
befinden.
Der in die Rastöffnung 12 der Montageplatte 9 eingesetzte
Kunststoffclip 13 weist, wie in Fig. 3 dargestellt, im
wesentlichen ein hülsenförmiges Gehäuse 21 auf, in dem
eine Zentrierbohrung 15 zur Aufnahme des Zentrierbolzens
8 ausgebildet ist. Die Zentrierbohrung 15 entspricht etwa
dem äußeren Durchmesser des Zentrierbolzens 8, welcher an
seinem Schaft mehrere radial ausgerichtete und gleichmässig
axial verteilte Rastzähne 23 aufweist. Zum Erleich
tern der Einfädelung des Zentrierbolzens 8 in die Zen
trierbohrung 15 ist im Bereich eines am Gehäuse 21 ausge
bildeten Anlageflansches 17 eine trichterförmige Zen
trierausnehmung 18 vorgesehen.
Die lösbare Verbinden des Kunststoffclips 13 mit der Mon
tageplatte 9 erfolgt durch mehrere am äußeren Umfang des
Gehäuses 21 angeordnete Rastnasen 14, die im befestigten
Zustand einen Öffnungsrand 16 der Rastöffnung 12 auf der
dem Anlageflansch 17 gegenüberliegenden Seite hintergrei
fen. Am Gehäuse 21 sind weiterhin mehrere radial elasti
sche und um die Zentrierbohrung 15 angeordnete Rastschen
kel 19 vorgesehen. Die Rastschenkel 19 weisen im Bereich
einer Zentrierfläche 22 der Zentrierbohrung 15 mehrere
radial ausgerichtete und gleichmäßig axial verteilte
Rastzähne 24 auf, die einen lösbaren Eingriff mit den
Rastzähnen 23 des Zentrierbolzens 8 bilden. Dieser Ein
griff kann jedoch durch eine auf die Montageplatte 9 in
axialer Richtung der Zentrierbolzen 8 wirkende Montage
kraft wegen der elastischen Gestaltung der Rastschenkel
19 überwunden werden, so daß beim Positionieren der Pe
dalanordnung an der Stirnwand 1 eine schrittweise Ver
schiebung der Montageplatte 9 entlang der Zentrierbolzen
8 möglich ist.
In Fig. 4 ist die Anordnung der Rastschenkel 19 um die
Zentrierbohrung 15 dargestellt, wobei die jeweiligen
Rastschenkel 19 durch unsymmetrisch am Umfang des Gehäu
ses 21 angeordnete Längsschlitze 25 gebildet sind. Wie in
Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt, können die Rastschenkel
19a alternativ auch durch symmetrische Längsschlitze 25a
gebildet sein. Das Gehäuse 21a kann dabei eine etwa qua
dratische Form aufweisen, um bei Bedarf eine Verdrehsi
cherung des Kunststoffclips 13a in der Rastöffnung 12a
herbeizuführen.