DE19743299C2 - Vorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern eines StellgliedesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern eines
Stellgliedes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus DE 35 33 085 A1 ist ein Zumeßventil zur Dosierung von
Flüssigkeiten bekannt, bei dem ein piezoelektrischer Aktor
direkt mit einer Ventilnadel in Wirkverbindung steht. Die
Ventilnadel wird über Druckmittel gegen einen Ventilsitz ge
drückt. In der Ruheposition ist der Ventilsitz durch die Ven
tilnadel verschlossen. Bei einer Ansteuerung des piezoelek
trischen Aktors dehnt sich der piezoelektrische Aktor aus,
wobei sich der piezoelektrische Aktor über Dämpfungsmittel
gegen das Ventilgehäuse abstützt und die Ventilnadel vom Ven
tilsitz nach außen abhebt.
Aus der DE-OS 29 31 874 ist ein elektrisch betätigbares Ven
til bekannt, bei dem das Stellglied nach innen bewegt wird.
Der Ventilkörper wird dabei durch den piezokeramischen An
trieb direkt betätigt, wobei der piezokeramische Antrieb über
eine Masse auf einem Tellerfederpaket abgestützt wird. Das
Ventil funktioniert nur dann, wenn der Antrieb im Ruhezustand
bestromt ist und durch Entstromen der piezokeramische Antrieb
schlagartig kürzer wird. Das bedeutet, das Ventil funktio
niert nur impulsförmig, denn das Ventil wird zunächst schlag
artig geöffnet und unmittelbar danach durch die Tellerfedern
wieder geschlossen. Eine andere Form des Bewegungsverlaufes
des Stellgliedes und damit des Einspritzverlaufs ist nicht
möglich.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, eine Vorrichtung zum
Steuern eines Stellgliedes bereitzustellen, bei der der Bewe
gungsverlauf des Stellgliedes veränderbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst. Wesentlich ist bei der Erfindung, daß der
Aktor auf einem mit einem Gehäuse starr verbundenen Widerla
ger aufliegt und sich bei einer Ansteuerung vom Widerlager
wegbewegt. Dadurch wird ein mit dem Aktor verbundenes Stell
glied nach innen in Richtung auf das Widerlager bewegt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Verbesserungen der Er
findung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die Er
findung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Einspritzventil mit einem Aktor, der von
einem Federmittel vorgespannt ist,
Fig. 2 ein Einspritzventil mit einem Halteelement für den
Aktor,
Fig. 3 ein Einspritzventil mit einem Aktor, der über eine
Rohrfeder vorgespannt ist,
Fig. 4 ein Einspritzventil, dessen Aktor gegen ein Stützele
ment vorgespannt ist, und
Fig. 5 ein Stellglied und einen zugeordneten Ventilsitz.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zum
Zumessen von Flüssigkeiten, die beispielsweise als Einspritz
ventil verwendet wird. Das Einspritzventil weist ein Gehäuse
10 auf, das durch eine Trennplatte 6 in einen Steuerraum 11
und in einen Aktorraum 12 unterteilt ist. Die Trennplatte 6
weist mittig eine Durchführung 13 auf, in der gleitend gela
gert eine Ventilnadel 9 geführt ist. Die Spitze der Ventilna
del 9 ist als Schließglied 40 ausgebildet und einem Ventil
sitz 7 zugeordnet, der in einer Bodenplatte 14 des Gehäuses
10 eingebracht ist. Im Aktorraum 12 ist ein ansteuerbarer
piezoelektrischer Aktor 4 angeordnet, der hohlzylinderförmig
ausgebildet ist. Durch den Hohlzylinder des Aktors 4 ist die
Ventilnadel 9 geführt. Der Aktor 4 liegt über eine Einstell
scheibe 5, die kreisförmig ausgebildet ist und eine mittige
Ausnehmung zur Durchführung der Ventilnadel 9 aufweist, an
der Trennplatte 6 an.
Am rückseitigen Ende der Ventilnadel 9 ist ein Druckkolben 2
ausgebildet, der zylinderförmig ausgebildet ist und dessen
Durchmesser größer als der Hohlzylinder des piezoelektrischen
Aktors 4 ist. Der Druckkolben 2 liegt über eine Druckplatte 3
auf dem piezoelektrischen Aktor 4 auf. Zwischen dem Druckkol
ben 2 und dem Gehäuse 10 ist eine Feder 1 eingespannt, die
über den Druckkolben 2 den Aktor 4 gegen die Einstellscheibe
5 und die Trennplatte 6 drückt. Zugleich wird über den Druck
kolben 2 die Ventilnadel 9 durch die Feder 1 mit dem ausge
bildeten Schließglied 40 gegen den Ventilsitz 7 gedrückt. In
einer Ruheposition ist der Ventilsitz 7 durch die Ventilnadel
9 verschlossen. Es besteht zwischen dem Steuerraum 11 und ei
nem Zumeßraum 8, der sich unterhalb der Bodenplatte 14 befin
det, keine Verbindung.
Der Aktor 4 ist über Steuerleitungen mit einem Steuermittel
15 verbunden. Steuern die Steuermittel 15 den Aktor 4 an, so
dehnt sich der Aktor 4 aus, wobei sich der Aktor 4 gegen die
Trennplatte 6, die als Widerlager dient, abstützt und sich in
Richtung auf den Druckkolben 2 verlängert. Als Folge davon
wird die Feder 1 zusammengedrückt und die Ventilnadel 9 vom
zugeordneten Ventilsitz 7 abgehoben. Damit wird der Steuer
raum 11 mit dem Zumeßraum 8 verbunden.
Die Anordnung nach Fig. 1 kann beispielsweise dazu verwendet
werden, um Kraftstoff, der im Steuerraum 11 unter einem vor
gegebenen Druck vorliegt, in den Zumeßraum 8 beim Abheben der
Ventilnadel 9 vom Ventilsitz 7 einzuspritzen. Dies ist bei
spielsweise bei einer Benzindirekteinspritzung anwendbar, bei
der der Kraftstoff im Steuerraum 9 unter einem Druck von bis
zu 100 bar vorliegt.
Zudem kann die Anordnung nach Fig. 1 dazu verwendet werden,
um Kraftstoff, der im Zumeßraum 8 unter einen vorgegebenen
Druck steht, durch ein Öffnen des Ventilsitzes 7 in den Steu
erraum 11 abzuführen. Der Steuerraum 11 ist dazu beispiels
weise mit einer Rückleitung zum Kraftstofftank verbunden. Auf
diese Weise kann der Zumeßraum 8 als Druckkammer verwendet
werden, die beispielsweise einen Steuerkolben beaufschlagt,
der direkt mit einer Einspritznadel in Verbindung steht. Da
mit kann die Anordnung nach Fig. 1 als Servoventil verwendet
werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung beruht darin, daß die
Ventilnadel 9 gegen die Federkraft des piezoelektrischen Ak
tors 4 mit dem Schließglied 40 auf dem zugeordneten Ventil
sitz 7 aufliegt. Der piezoelektrische Aktor 4 wirkt dabei
auch als Federmittel, das die Einspritznadel 9 vorspannt. Der
Aktor 4 erfüllt damit die Funktion eines elastischen Anschla
ges. Auf diese Weise werden automatisch thermische Längenän
derungen, Abnutzungen und Ermüdungen des piezoelektrischen
Aktors 4 oder der Ventilnadel 9 ausgeglichen.
Die Druckplatte 3 weist im wesentlichen die Fläche der Ober
seite des Aktors 4 auf und verteilt den Druck des Druckkol
bens 2 auf die gesamte Oberfläche des Aktors 4.
Die Einstellscheibe 5 dient dazu, um die Position der Ventil
nadelspitze der Ventilnadel 9 bei nicht angesteuertem piezo
elektrischen Aktor 4 einzustellen. Damit wird auch die Kraft
definiert, mit der die Spitze der Ventilnadel 9 bei nicht an
gesteuertem Aktor 4 in den Ventilsitz 7 gepreßt wird.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum
Zumessen von Flüssigkeiten, die insbesondere als Einspritz
ventil verwendet werden kann. Die Funktionsweise der Fig. 2
entspricht der Funktionsweise der Fig. 1, wobei jedoch eine
andere Ausführung der Verbindungsmittel zwischen dem Aktor 4
und der Ventilnadel 9 und zwischen dem Aktor 4 und dem Gehäu
se 10 verwendet wird. Das Gehäuse 10 weist mittig in der Bo
denplatte 14 einen Ventilsitz 7 auf, dem die Ventilnadel 9
zugeordnet ist. Die Ventilnadel 9 ist an einer Halteplatte 20
eines Halteelementes 17 befestigt. Das Halteelement 17 weist
im wesentlichen die Form eines Käfigs auf, der an der linken
und an der rechten Außenseite jeweils einen Führungsschlitz
18 aufweist. Durch die Führungsschlitze 18 ist ein Stützele
ment 16 geführt, das beidseitig mit dem Gehäuse 10 verbunden
ist. Zwischen einer Deckplatte 19 des Halteelementes 17 und
dem Stützelement 16 ist der piezoelektrische Aktor 4 einge
bracht. Das Halteelement 17 ist in Bewegungsrichtung der Ven
tilnadel gegenüber dem Stützelement 16 frei beweglich. Die
Deckplatte 19 ist über Federmittel 1 gegen das Gehäuse 10 in
Richtung auf den Ventilsitz 7 vorgespannt.
Zwischen dem Aktor 4 und dem Stützelement 16 ist vorzugsweise
eine Einstellscheibe 5 vorgesehen. In der Ruheposition drückt
das Federmittel das Halteelement 17 in Richtung auf den Ven
tilsitz 7 und damit die Ventilnadel 9 auf den Ventilsitz 7.
Dabei wird der piezoelektrische Aktor 4 durch die Deckplatte
19 gegen das Stützelement 16 gedrückt und vorgespannt. Wird
nun der Aktor 4 durch die Steuermittel 15 angesteuert, so
dehnt sich der Aktor 4 aus. Dabei stützt sich der Aktor 4 ge
gen das Stützelement 16 ab und bewegt das Halteelement 17 ge
gen die Federkraft der Federmittel 1 vom Ventilsitz 7 weg.
Das Stützelement 16 dient als Widerlager. Dadurch wird die
Ventilnadel 9 vom Ventilsitz 7 abgehoben und somit der Ven
tilsitz 7 geöffnet.
Wird die Ansteuerung des Aktors 4 abgebrochen, so wird Aktor
4 von den Federmitteln 1 auf die ursprüngliche Länge zusam
mengedrückt und damit die Ventilnadel 9 wieder auf den Ven
tilsitz 7 gepreßt. Damit ist der Ventilsitz 7 wieder ver
schlossen.
Die Anordnung nach Fig. 2 kann zum Einspritzen von Kraft
stoff verwendet werden, wobei der Kraftstoff im Bereich der
Ventilnadel 9 unter einem vorgegebenen Druck vorliegt und
beim Öffnen des Ventilsitzes 7 nach außen aus dem Gehäuse 10
gespritzt wird. Eine andere Anwendung beruht darin, daß ein
Druckmittel in einem Druckraum 35, der unter der Bodenplatte
14 angeordnet ist, durch ein Öffnen des Ventilsitzes 7 nach
innen in das Gehäuse 10 abfließen kann. Der Druckraum kann
beispielsweise zur Beaufschlagung eines Steuerkolbens und zur
Ansteuerung einer Einspritznadel verwendet werden.
In den Fig. 1 und 2 wird vorzugsweise zur Übersetzung der
Auslenkung des Aktors 4 eine Übersetzungsvorrichtung vorgese
hen, die vorzugsweise zwischen der Trennplatte 6 bzw. dem
Stützelement 16 und dem Aktor 4 eingebracht ist. Dabei kann
beispielsweise ein mechanischer oder ein hydraulischer Hub
transformator verwendet werden.
Fig. 3 zeigt eine detaillierte Ansicht des oberen Teils ei
nes Einspritzventils wie z. B. Fig. 2 dargestellt ist. In
das Gehäuse 10 ist ein Halteelement 17 eingebracht, das im
wesentlichen eine Hohlzylinderform aufweist, in das seitlich
an den vier gegenüberliegenden Seiten Führungsschlitze 18
eingebracht sind. Durch die Führungsschlitze 18 ist ein
kreuzförmiges Stützelement 16 geführt, das am Ventilgehäuse
23 aufliegt. Das Stützelement hat die Funktion eines Widerla
gers, das am Gehäuse 10 abgestützt ist. Zwischen dem Stütze
lement 16 und der Deckplatte 19 des Halteelementes 17 ist ein
piezoelektrischer Aktor 4 eingebracht. Der piezoelektrische
Aktor 4 weist an beiden Enden jeweils eine Abdeckplatte 42, 43
auf, die über eine Rohrfeder 25 miteinander in Verbindung
stehen und den Aktor 4 vorspannen. Auf diese Weise ist der
Aktor 4 in sich selbst über die Rohrfeder 25 vorgespannt.
Im Gehäuse 10 ist eine Spiralfeder 36 vorgesehen, die das
Halteelement 17 umfaßt, wobei die Spiralfeder 36 gegen das
Gehäuse 10 und gegen einen Flansch 22 des Halteelementes 17
eingespannt ist. Auf diese Weise wird das Halteelement 17 in
Richtung auf das Stützelement 16 gedrückt.
Die Halteplatte 20 des Halteelementes 17 geht in ein Stell
glied 24 über, das in einer Führungsbohrung 38 des Ventilge
häuses 23 geführt ist. Fig. 5 zeigt den unteren Teil des
Einspritzventiles. Das untere Ende des Stellgliedes 24 geht
in einen Dorn 28 über, der bis zu einer Steuerkammer
37 geführt ist. Die Führungsbohrung 38 geht in eine Steuerkam
mer 37 über. Die Steuerkammer 37 mündet über einen zweiten
Ventilsitz 30 in eine Ablaufdrossel 33, die zu einem Druck
raum 35 geführt ist. Der Druckraum 35 ist in einer Drossel
platte 40 im Ventilgehäuse 23 angeordnet und wird durch einen
Steuerkolben 34 begrenzt. Der Druckraum 35 ist über eine Zu
laufdrossel 32 mit einem Zulauf 27 verbunden, der Kraftstoff
unter hohem Druck führt.
In der Steuerkammer 37 ist ein kugelförmig ausgebildetes
zweites Schließglied 29 angeordnet, das dem zweiten Ventil
sitz 30 zugeordnet ist. Die Steuerkammer 37 ist zudem mit ei
nem Rücklauf 31 verbunden, der beispielsweise zum Kraftstoff
tank geführt ist.
Die Anordnung nach den Fig. 3 und 5 funktioniert wie
folgt: In der Ruheposition wird der Aktor 4 nicht bestromt
und die Spiralfeder 36 drückt das Halteelement 17 nach unten
in Richtung auf den zweiten Ventilsitz 30. Dabei drückt der
Dorn 28 das zweite Schließglied 29 gegen den zweiten Ventil
sitz 30. Damit ist der Druckraum 35 nicht mit dem Rücklauf 31
verbunden.
Wird nun der Aktor 4 bestromt, so dehnt sich der Aktor 4 ge
gen die Vorspannung der Rohrfeder 25 aus. Dabei stützt sich
der Aktor gegen das Stützelement 16 ab und schiebt das Hal
teelement 17 gegen die Kraft der Spiralfeder 36 nach oben.
Als Folge davon bewegt sich das Stellglied 24 und der Dorn 28
vom zweiten Ventilsitz 30 weg. Folglich hebt das zweite
Schließglied 29 vom zweiten Ventilsitz 30 ab. Als Folge davon
ist der Druckraum 35 über die Ablaufdrossel 33 mit dem Ablauf
31 verbunden.
Da die Zulaufdrossel 32 kleiner ausgeführt ist als die Ab
laufdrossel 33, fließt mehr Kraftstoff über die Ablaufdrossel
33 zum Ablauf 31 ab, als über die Zulaufdrossel 32 zufließt.
Als Folge davon sinkt der Druck im Druckraum 35.
Der Steuerkolben 34 ist beispielsweise mit einer Einspritzna
del verbunden, die beim Sinken des Drucks im Druckraum 35
nach oben bewegt wird und von einem zugeordneten Düsensitz
abhebt. Als Folge davon beginnt die Einspritzung.
Wird die Bestromung des Aktors 4 abgebrochen, so wird der Ak
tor 4 zum einen von der Kraft der Spiralfeder 36 und von der
Kraft der Rohrfeder 25 auf seine ursprüngliche Länge ver
kürzt. Als Folge davon wird das Halteelement 17 und das
Stellglied 24 mit dem Dorn 28 nach unten in Richtung auf den
zweiten Ventilsitz 30 durch die Kraft der Spiralfeder 36 ge
drückt. Dadurch wird das zweite Schließglied 29 in den zwei
ten Ventilsitz 30 gepreßt und die Verbindung zwischen dem
Druckraum 35 und dem Ablauf 31 unterbrochen. Da nun nur über
die Zulaufdrossel 32 Kraftstoff zufließt, steigt der Druck im
Druckraum 35. Als Folge davon wird der Steuerkolben 34 nach
unten gedrückt.
Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung nach Fig. 3 und Fig.
5 beruht darin, daß zwischen dem Aktor 4 und dem Halteelement
17 ein Spiel 26 vorgegeben ist. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Aktor 4 in sich selbst durch die Rohrfeder 24 vorge
spannt ist und einen vorgegebenen Abstand 26 zur Druckplatte
19 im unbestromten Zustand, d. h. im Ruhestand, aufweist. Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß die Spiralfeder 36 über
den Dorn 28 das zweite Schließglied 29 bei nichtbestromten
Aktor 4 sicher auf den zweiten Ventilsitz 30 drückt. Thermi
sche Längenänderungen oder Ermüdungserscheinungen werden
durch den Abstand 26 sicher ausgeglichen und nicht in eine
Auslenkung des Dorns 28 umgesetzt.
Vorzugsweise ist anstelle des Abstands 26, eine Ausgleichs
scheibe zwischen der Deckplatte 19 und der Abdeckplatte 42
vorgesehen, die thermische Längenänderungen des Aktors 4 aus
gleicht. Die Ausgleichsscheibe ist dazu beispielsweise aus
einem Memorymetall oder aus einem Material gebildet, das ei
nen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der dem
thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Aktors 4 im Vorzei
chen entgegengesetzt ist und dem Betrage nach dem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Aktors 4 entspricht.
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht eines oberen Teils eines
Einspritzventiles, bei dem der Aktor 4 direkt über die Spi
ralfeder 36 und das Halteelement 17 gegen das Stützelement 16
vorgespannt ist. In diesem Fall kann die Rohrfeder 25 entfal
len. Die Funktionsweise der Fig. 4 ist entsprechend Fig. 3,
wobei jedoch der piezoelektrische Aktor 4 in der Ruheposition
gegen die Ventilnadel 9, und die Ventilnadel 9 in den zuge
ordneten Ventilsitz 7 gedrückt wird. Der Aktor wirkt als ela
stisches Vorspannmittel mit dem die Ventilnadel 9 vorgespannt
wird. Thermische Änderungen, Alterserscheinungen, Abnützungs
erscheinungen des Aktors 4 und der Ventilnadel 9 werden durch
die Elastizität und Vorspannung des Aktors 4 ausgeglichen.
Das Stellglied 24 geht, wie in Fig. 1 oder 2 dargestellt
ist, in eine Ventilnadel über, die dem Ventilsitz 7 zugeord
net ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes (24, 9),
- 1. mit einem Gehäuse (10),
- 2. mit einem steuerbaren Aktor (4), der im Gehäuse (10) beweglich angeordnet ist,
- 3. mit einem Stellglied (24, 9), das im Gehäuse (10, 23) beweglich geführt ist und mit dem Aktor (4) in Wirkverbindung steht,
- 4. mit Spannmitteln (1, 36), die das Stellglied (24, 9) in eine Vorspannrichtung vorspannen,
- 5. mit einem Widerlager (16, 6), an dem sich der Aktor (4) bei einer Ausdehnung abstützt, wobei das Stellglied (24) gegen die Vorspannrichtung bewegt wird,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (1, 19, 36) vorgesehen sind, die den Aktor (4) gegen das
Widerlager (16) vorspannen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Vorspannmittel (25) vorgesehen sind, die den Aktor (4) in
sich vorspannen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (1, 19, 36) vorgesehen sind, die den Aktor (4) gegen das
Widerlager (16) vorspannen, wenn sich der Aktor (4) mehr als
eine vorgebbare Länge ausdehnt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Druckmittel Federmittel (1) verwendet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (9) als Ventilnadel (9) ausgebildet ist, die
einen Druckkolben (2) aufweist, daß der Aktor (4) mindestens
teilweise parallel zur Ventilnadel (9) angeordnet ist, und
daß der Aktor (4) zwischen dem Druckkolben (2) und dem
Widerlager (16, 6) eingespannt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Übersetzungvorrichtung vorgehen ist, die die Auslenkung
des Aktors (4) in eine größere Bewegung des Stellgliedes
(24, 9) umsetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (24, 9) mit einem Halteelement (17, 20)
verbunden ist, das von dem Spannmittel (1, 36) in Richtung auf
einen Ventilsitz (7, 30) mit Kraft beaufschlagt wird, daß das
Halteelement (19) den Aktor (4) in einer Ausdehnungsrichtung
begrenzt, daß der Aktor mit dem anderen Ende auf einem
Stützelement (16, 6) aufliegt, das mit dem Gehäuse (10)
verbunden ist, daß das Halteelement (17, 19) gegenüber dem
Stützelement (16, 6) im Gehäuse (10) beweglich gelagert ist,
und daß bei einer Auslenkung des Aktors (4) das Halteelement
(17, 19) und das Stellglied (24, 9) gegenüber dem Stützelement
(16, 6) bewegt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aktor (4) über ein Ausgleichselement in Wirkverbindung
mit dem Halteelement (19) oder dem Stützelement (16, 6) steht,
das thermische Ausdehnungen des Aktors (4) ausgleicht.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aktor (24) in der Ruheposition nicht
bestromt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19743299A DE19743299C2 (de) | 1997-09-30 | 1997-09-30 | Vorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes |
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DE19743299C2 true DE19743299C2 (de) | 1999-11-18 |
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ID=7844222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19743299A Expired - Lifetime DE19743299C2 (de) | 1997-09-30 | 1997-09-30 | Vorrichtung zum Steuern eines Stellgliedes |
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