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DE19739603A1 - Nutzfahrzeug mit Mehrfunktionsschiebedach - Google Patents

Nutzfahrzeug mit Mehrfunktionsschiebedach

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Publication number
DE19739603A1
DE19739603A1 DE1997139603 DE19739603A DE19739603A1 DE 19739603 A1 DE19739603 A1 DE 19739603A1 DE 1997139603 DE1997139603 DE 1997139603 DE 19739603 A DE19739603 A DE 19739603A DE 19739603 A1 DE19739603 A1 DE 19739603A1
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DE
Germany
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commercial vehicle
vehicle according
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sliding
folding part
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Withdrawn
Application number
DE1997139603
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English (en)
Inventor
Ulrich Bertram
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Original Assignee
Individual
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Publication of DE19739603A1 publication Critical patent/DE19739603A1/de
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    • B65F2240/00Types of refuse collected
    • B65F2240/156Paper
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/64Paper recycling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit Zugmaschine und Nutzaufbau, ins­ besondere zum Aufnehmen von Papier- u. ä. Recyclingmaterial, das in Städten und Gemeinden in Spezialcontainern gesammelt wird, wobei der Nutzaufbau im Bereich des Daches mit einer Füllöffnung und einer Entladeöffnung im Heckbereich ausgerüstet ist.
Im Rahmen des Umweltschutzes werden immer mehr recyclingfähige Materia­ lien gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt. Hierzu werden in den Städten und Gemeinden Spezialcontainer aufgestellt, in die von den Bürgern nicht mehr benö­ tigtes Papier, Kunststoff, Glas und auch weitere Materialien getrennt eingefüllt werden. Diese Spezialcontainer werden über spezielle Nutzfahrzeuge entleert, wozu diese mit einer Art Beladekran ausgerüstet sind, über die die Spezialcontainer angehoben und dann meist durch Öffnen des Bodens entleert werden. Das in den Spezialcontainern gesammelte Papier und sonstige Material fällt dann aufgrund seines Eigengewichtes in den Hohlraum des Nutzfahrzeuges und verdichtet sich dort nur sehr gering. Von daher kann die Leistungsfähigkeit derartiger Nutzfahrzeuge in aller Regel vor allem bei Pa­ pier u. a. Material nicht ausgenutzt werden. Vielmehr wird mehr oder weniger viel "Luft" hin- und hergefahren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Nutzfahrzeug bzw. Nutz­ aufbau so zu gestalten, daß bei gleichem Aufnahmeraum mehr zusammenpreßbares Material ohne Einsatz fahrzeugfremder Hilfsmittel geladen werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Nutzaufbau ein in Längsrichtung bewegliches Verschiebeteil mit am freien Ende angeordnetem Klapp­ teil aufweist, daß das Klappteil gegenüber dem Verschiebeteil um rund 90° ver­ schwenkbar ist und daß Verschiebeteil und Klappteil in der Breite mit dem Nutzaufbau korrespondierend ausgebildet sind.
Bei einem derart ausgebildeten Nutzfahrzeug ist es möglich, beispielsweise über die Spezialcontainer eingefülltes Altpapier zunächst einmal vergleichmäßigend im Con­ tainer zu verschieben und letztlich durch Schrägstellen des Klappteils auch in Richtung Entladeöffnung so zu verdichten, daß je nach Häufigkeit der Wiederholung des Ver­ dichtungsvorganges 30-50% mehr Altpapier in einem derartigen Nutzfahrzeug ge­ sammelt und transportiert werden kann. Damit wird der Nuteffekt derartiger Fahrzeuge deutlich erhöht und zwar verbunden auch mit umwelttechnischen Vorteilen, beispiels­ weise weil die speziellen Nutzfahrzeuge weniger Wege zurücklegen müssen, um die gleiche Menge Altmaterial zu sammeln bzw. weil sie zur Entleerung von mehr Spezial­ containern in der gleichen Zeiteinheit eingesetzt werden können. Vorteilhaft ist dabei weiter, daß das ja in der Breite dem Nutzaufbau angepaßte bzw. mit ihm korrespon­ dierende Verschiebeteil und Klappteil oben auf dem gesammelten Altmaterial liegen bleibt und damit verhindert, daß dieses während des Verfahrens des Nutzfahrzeuges durch den Fahrwind aus dem Nutzfahrzeug heraus gespült wird. Das Verschiebeteil und das Klappteil wirken dabei gleichzeitig auch als Dach, weisen also auch noch den Vor­ teil auf, bei ungünstiger Witterung das gesammelte Altmaterial vor zu großer Durch­ feuchtung zu bewahren. Insgesamt gesehen erfüllt somit das "Schiebedach" mehrere Funktionen, ohne daß es dazu fahrzeugfremder Hilfsmittel bedarf. Vielmehr wird das Verschiebeteil und das Klappteil einfach entsprechend aktiv ausgebildet, so daß die notwendigen Ausgleich- und Verschiebefunktionen von ihm erfüllt werden können. Gleichzeitig aber auch die beschriebenen Sicherungsfunktionen.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Nutzaufbau als Wechselcontainer (Absetzcontainer) ausgebildet und mit Verschiebeteil und Klappteil ausgerüstet ist. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß mit ein und demselben Zugfahrzeug nach einander mehrere Sammelfahrten durchgeführt werden können, wozu es lediglich notwendig ist, den jeweiligen Container gegen einen anderen auszutauschen, wobei die Container bzw. der jeweilige Nutzaufbau über ein eigenes Verschiebe- und Klappteil verfügt, also genauso aktiv betreibbar ist, wie bei einer fe­ sten Zuordnung zum Nutzfahrzeug unmittelbar. Es ist dann lediglich erforderlich, was weiter hinten auch noch erläutert wird, die Verbindung mit der Autohydraulik oder sonstigen Antriebssystemen herzustellen.
Weiter ist von Vorteil, wenn der Nutzaufbau mit die Seiten-, Kopf- und Heck­ wand verstärkenden Streben versehen ist. Aufgrund der beschriebenen Verdichtungs­ arbeit können dann die Teile des Nutzaufbaus den höheren Beanspruchungen problem­ los Stand halten, so daß die beschriebenen hohen Verdichtungswerte ggf. sogar noch übertroffen werden können.
Ein annähernd vollständiger Abschluß gegenüber der Umwelt ist für das innere des Nutzaufbaus zu erreichen, wenn das Verschiebeteil Teil des Daches ist und mit Rollen versehen in Schienen geführt und über oder unter dem feststehenden Dachteil verschiebbar ausgebildet ist. Das Verschiebeteil wird dementsprechend beim Befüllen unter oder über den feststehenden Dachbereich geschoben oder gezogen, um dann in den Zwischenzeiträumen, d. h. wenn der Kran einen neuen gefüllten Container holt, hin- und hergeschoben, um das eingefüllte Gut zu verteilen und ggf. auch sofort oder aber später zu verdichten. Ist dieser Füllvorgang abgeschlossen, wird das Verschiebeteil und das Klappteil einfach unter oder über dem feststehenden Dachteil soweit verscho­ ben, daß es dieses feststehende Dachteil ergänzt und damit den gesamten Aufnahme­ bereich des Nutzaufbaus verschließt. Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen wor­ den, daß damit auch umweltschonende Effekte erreicht werden. Die gerade beim Sam­ meln von Altpapier aber auch von irgendwelchen sonstigen Abfällen von erheblichem Vorteil sind, insbesondere dann, wenn das Nutzfahrzeug zur Entsorgung größere Strec­ ken zurücklegen muß.
Einen vollständigen Verschluß im Dachbereich ist für derartige Nutzfahrzeuge bzw. Nutzaufbauten erreichbar, wenn das Verschiebeteil mit hochgeklapptem Klappteil länger als das feststehende Dachteil bemessen ist. Darm ist im Übergangsbereich zwi­ schen dem Verschiebeteil und dem feststehenden Dachteil eine Überlappung vorhanden die für den vollständigen Verschluß des gesamten Dachbereichs Sorge trägt.
Eine einfache und sichere Führung des Verschiebeteils erreicht man dadurch, daß die Schienen als U-Profile ausgebildet sind, die auf der oder dicht neben den Sei­ tenwänden verlaufend angeordnet sind. Das Verschiebeteil mit dem Klappteil kann dann einfach und sicher hin- und hergeschoben werden, wobei wie weiter oben erwähnt ein Verfahren über dem feststehenden Dachteil oder auch unter dem feststehenden Dachteil denkbar ist, je nachdem wie es sich als zweckmäßig erweist. Die U-Profile als solche bilden stabilitätserhöhende Bestandteile des Daches und können gleichzeitig auch die weiter hinten erwähnten Fahrzylinder mit aufnehmen, die in aller Regel benutzt wer­ den, um das Verschiebeteil im Dachbereich hin- und herzuverschieben bzw. zu verfah­ ren. Da sie im Bereich der Seitenwände angeordnet sind, kann es zu problematischen Durchbiegung des Dachbereiches nicht kommen. Vielmehr erreicht man die schon erwähnte stabilisierende Wirkung.
Das Verschiebeteil wird wie erwähnt ja in den Schienen geführt und kann somit über das nach unten, d. h. in den Innenraum des Nutzaufbaus hineinreichenden Klapp­ teil auch vergleichmäßigend und verdichtend wirken, wobei aufgrund des Eigengewich­ tes des Klappteils diese Wirkung dann leicht erreicht wird, wenn Klappteil und Ver­ schiebeteil über eine Gelenkstange miteinander verbunden sind. Dann ist das Klappteil allenfalls über einen Anschlag um die Gelenkstange voll verschwenkbar und kann so die vergleichmäßigende und verdichtende Funktion erfüllen.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß dem Klappteil An­ stellzylinder zugeordnet sind, die getrennt von dem Verschiebeteil zugeordneten Ag­ gregaten steuerbar ausgebildet sind. Über die Anstellzylinder ist es möglich, daß Klappteil aktiv zu verstellen und so insbesondere den Verdichtungseffekt zu erhöhen, ohne daß das Klappteil selbst ein all zu großes Eigengewicht aufweisen muß. Getrennt wird dieses Klappteil über die Anstellzylinder in Funktionsstellung gebracht, weil die Anstellposition beispielsweise auch beim Verschieben des Verschiebeteils notwendig ist, um den beschriebenen Verdichtungseffekt zu erreichen. Damit ist es durchaus denkbar, daß Klappteil auch während dieses Verschiebevorgangs noch gezielt zu verschwenken, um so den Verdichtungseffekt zu optimieren.
Da in aller Regel das Verschiebeteil am oberen Rand der Seitenwände, d. h. also im Dachbereich geführt ist und damit in diesem Bereich auch hin- und hergescho­ ben wird, erfolgt der Vergleichmäßigungsvorgang und Verdichtungsvorgang auch erst dann, wenn eine bestimmte Menge an Altmaterial gesammelt und eingefüllt ist. Will man auch bereits frühzeitig einen Verdichtungsvorgang bewirken, so ist dies dadurch möglich, daß das Klappteil verlängerbar, vorzugsweise über Schiebezylinder ausfahr­ bar ausgebildet ist. Das Klappteil kann somit so weit verlängert werden, daß auch schon im Bereich des Bodens des Nutzaufbaus Altmaterial verschoben und verdichtet wird. Da bei Verwendung der Anstellzylinder das Eigengewicht des Klappteils nicht unnötig groß gewählt werden muß, kann problemlos ein solches Klappteil verwendet werden, ohne daß Eigengewicht des gesamten Nutzfahrzeuges dadurch evtl. wesentlich negativ zu beeinflussen.
Die einfachste Art und Weise, das Verschiebeteil über oder unter das feststehen­ de Dachteil zu verschieben ist die, bei der das Verschiebeteil mit Fahrzylindern ausge­ rüstet ist, die ebenso wie die Anstell- und die Schiebezylinder über die Autohydraulik versorgt sind. Da die Nutzfahrzeuge heute alle eine leistungsfähige Hydraulikanlage haben, kann die notwendige Antriebsenergie über diese vorhandene Autohydraulik zur Verfügung gestellt werden. Natürlich ist es auch denkbar, den einzelnen Absetzcontai­ nern oder Wechselcontainern eine eigene hydraulische Versorgung zuzuordnen, doch wird man in aller Regel darauf verzichten, da ja für den Kran, über den die Müllcontai­ ner oder Altpapiercontainer angehoben werden sowieso entsprechende Hydraulikaggre­ gate vorhanden sind. Über die Fahrzylinder als solche, die wie weiter vorne erwähnt in den U-förmigen Schienen mitlagern, kann das gesamte Verschiebeteil mit dem Klappteil zusammen verfahren werden, ohne daß es zu schädlichen Überbeanspruchungen, ins­ besondere zum Durchbiegen der Fahrzylinder kommen kann. Diese lagern sich ja wie erwähnt in den U-Profilen. Durch entsprechend lang bemessene Fahrzylinder kann das gesamte Verschiebeteil, das ja beispielsweise 3,60 m Länge aufweist, problemlos hin- und hergeschoben werden, insbesondere bei der weiter vorn beschriebenen Ausführung mit den Rollen, die in den U-Profilen sichergeführt abrollen können.
Um neben dem Klappteil auch das Verschiebeteil aktiv in die Verdichtungsarbeit mit einzuschalten, sieht die Erfindung vor, daß die Schienen an den Seitenwänden verschwenkbar und zwar um die Anschlagwelle der Fahrzylinder eine Schrägstellung des Verschiebeteils vorgebend verschwenkbar angeordnet sind. Zumindest während der Befüllung des Bereiches unter dem feststehenden Dachteil kann so das gesamte Ver­ schiebeteil schräg gestellt werden, um es in den Verdichtungsprozeß miteinzubeziehen. Auch hierzu können Hubzylinder verwendet werden, die die Stellung des Verschiebe­ teils beeinflussen und dieses beispielsweise zur Abdeckung beim endgültigen Verfahren in die Ausgangslage zurückbringt, so daß es mit dem feststehenden Dachteil in einer Ebene liegt. Vorteilhaft ist es insbesondere bei noch nicht ganz gefülltem Container bzw. Nutzaufbau, das bei der entsprechenden Aktivierung bzw. Schrägstellung des Verschiebeteils das bereits eingefüllte Material zusammengedrückt wird, um so eine Wiederauflockerung des bereits verdichteten Bereiches der Füllung zu unterbinden.
Aufgrund der Verdichtung des gesammelten Altmaterials kann es bei üblichen Nutzaufbauten bzw. Absetzcontainern zu Problemen kommen, die aber gezielt gemäß der Erfindung dadurch verhindert werden, daß der Nutzaufbau zur Anschlagwelle der Fahrzylinder eine zunehmende Höhe aufweisend ausgebildet ist. Mit dem Öffnen der Ladeluke oder der Ladetüren erfolgt so eine Entspannung des verdichteten Materials und der gesamte Inhalt kann ggf. auch durch das Verschiebeteil und das Klappteil aus dem Container herausgeschoben werden. Zumindestens kann das Verschiebeteil und das Klappteil dabei helfend eingesetzt werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Nutzaufbau bzw. ein Nutzfahrzeug geschaffen ist, das den besonderen Problemen insbesondere beim Sammeln beim Altpapier optimal genügt und die bisher dort bestehenden Proble­ me behebt. Dies erreicht man vor allem dadurch, daß ein aktives Verschiebeteil mit Klappteil geschaffen ist, über das sowohl ein Ausgleich des eingefüllten Materials wie auch ein Verdichten möglich ist. Damit kann leichtes Papier und sonstige leichte Abfäl­ le soweit verdichtet werden, daß zumindest nur noch ein geringer Anteil an "Luft" transportiert werden muß. Vielmehr kann der zur Verfügung stehende Hohlraum bzw. Laderaum optimal ausgenutzt werden. Dazu werden keine fahrzeugfremden Hilfsmittel benötigt. Vielmehr können die für das Verschieben und Verschwenken der einzelnen Teile des aktiven Dachbereiches benötigten Energien aus der vorhandenen Fahrzeug­ hydraulik versorgt werden, so daß wirklich eine rundum optimierte Ausführung des Nutzfahrzeuges geschaffen ist. Vorteilhaft ist dabei außerdem, daß die für das Ver­ gleichmäßigen und das Verdichten des eingefüllten Materials benötigten Teile gleich­ zeitig den notwendigen Verschluß der Einfüllöffnung bilden und zwar einen so dicht wirkenden Abschluß, daß Umwelteinflüsse auf das eingefüllte Material praktisch aus­ geschlossen sind. Damit wird vorteilhaft auch erreicht, daß beispielsweise bei schlech­ tem Wetter Feuchtigkeit nur bedingt in den Laderaum eindringen kann, so daß ein Mitransport dieses ja Gewichtserhöhenden Wassers vermieden ist. Überhaupt ist we­ sentlich und vorteilhaft, daß die hier ergänzend zum Einsatz kommenden Teile des Nutzfahrzeuges das Leergewicht nicht wesentlich erhöhen, so daß nach wie vor, der­ artige Nutzfahrzeuges ein hohes Nutzgewicht aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Nutzfahrzeug bzw. Sammelfahrzeug in per­ spektivischer Wiedergabe,
Fig. 2 einen Nutzaufbau in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Nutzaufbau,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verschiebeteils mit Führungsrollen und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Dach mit Verschiebeteil und Schienen.
Fig. 1 zeigt ein als Sammelfahrzeug ausgebildetes Nutzfahrzeug 1, das hier zur Aufnahme beispielsweise von Altpapier vorgesehen ist. Die Zugmaschine 2 ist mit einem Fahrwerk 4 verbunden, das einen Nutzaufbau mit großem Nutzvolumen auf­ weist. In diesen Nutzaufbau 3, hier eine Art großer Sammelcontainer wird beispiels­ weise Altmaterial von oben her eingefüllt, wozu der Beladekran 14 dient.
Der Beladekran 14 hebt die hier nicht dargestellten Spezialcontainer an, bis sie mit ihrem Boden über dem Dach 5 hängen, um dann durch Öffnen des Bodens das gesammelte Material über die Befüllöffnung im Bereich des Daches 5 in den Innenraum des Nutzaufbaus 3 hinein zu entleeren.
Im Heckbereich 7 ist eine Entladeöffnung 6 vorgesehen, über die das eingefüllte Material beispielsweise durch Schrägstellen des Nutzaufbaus 3 entleert wird. Auch andere Entleerungstechniken sind denkbar.
Nicht erkennbar ist in Fig. 1, dafür aber in Fig. 2, daß der Nutzaufbau 3 in Längsrichtung 8 gesehen schräg ansteigende Seitenwände 9 aufweist, um so beim später noch näher erläuterten Verdichten zu vermeiden, daß das verdichtete Material anschlie­ ßend nicht problemlos wieder aus dem Nutzaufbau 3 bzw. dem Sammelcontainer heraus befördert werden kann.
Sowohl die Seitenwände 9 wie auch die Kopfwand 10 und auch die Heckwand 11 sind mit Streben 12, 13 versehen, um die beim Verdichten auftretenden Kräfte pro­ blemlos aufnehmen zu können.
Fig. 2 zeigt wie schon erwähnt den eigentlichen Nutzaufbau 3 hier in Form eines Absetzcontainers. Erkennbar sind die der Seitenwand 9 hier zugeordneten Streben 12, 13 sowie auch ein Verschiebeteil 15, an dessen freien Ende 16 ein Klappteil 17 angeordnet ist. Über dieses Verschiebeteil 15 mit dem Klappteil 17 ist es möglich, eingefülltes Altmaterial über den Boden 18 des Absetzcontainers zu verschieben und in Richtung auf den Heckbereich 7 bzw. die Entladeöffnung 6 hin zu verdichten. Dabei befindet sich das Verschiebeteil 15 im Bereich des oberen Randes der Seitenwand 9, es kann aber auch absenkbar sein, wie weiter hinten noch beschrieben ist.
Vom Verschiebeteil 15 ist in Fig. 2 lediglich der Fahrzylinder 19 sowie der Anstellzylinder 20 gezeigt, über den das am freien Ende 16 angeordnete Klappteil 17 in aktivierende oder in verschließende Stellung gebracht werden kann. Weiter vorne ist ja bereits darauf hingewiesen worden, daß dieses Verschiebeteil 15 mit dem Klappteil 17 gleichzeitig auch mit als Dach dient.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Dach 5, wobei deutlich wird, daß ein nicht unerheblicher Teil dieses Daches aus dem Verschiebeteil 15 mit Klappteil 17 besteht. Es ist etwas mehr als 50%. Der übrige Teil ist das feststehende Dachteil 21, auf dem oder unter dem das Verschiebeteil 15 in Längsrichtung 8 hin- und hergeschoben werden kann. Hierzu dienen die Fahrzylinder 19, die eine entsprechende Länge aufweisen und ermöglichen, daß das hier wiedergegebene Verschiebeteil 15 bis annähernd an die Anschlagwelle 12 herangeschoben werden kann, indem die Fahrzylinder 19 eingescho­ ben oder eingezogen werden.
Am freien Ende 16 des Verschiebeteils 15 ist eine Gelenkstange 26 angebracht, um die das Klappteil 17 verschwenkbar ist. Zum Verschenken bzw. zum aktiven Ver­ schwenken des Klappteils 17 dienen Anstellzylinder 20, die sich dazu am Verschiebeteil 15 abstützen. Entsprechendes verdeutlicht ergänzend auch Fig. 4, wobei erkennbar ist, daß hier seitlich des Verschiebeteils 15 Rollen 24, 25 ausgebildet sind, über die ein Verschieben des Verschiebeteils 15 in den in den Fig. 3 angeordneten Schienen 22, 23 leicht möglich ist. Diese Schienen 22, 23 stützen sich wie in Fig. 5 angedeutet auf dem feststehenden Dachteil 21 ab oder sie sind so an den Seitenwänden 9 angebracht, daß sie über zusätzliche Hubzylinder, die hier nicht dargestellt sind, verschwenkt werden können, um so dem gesamten Verschiebeteil 15 eine Neigung vorzugeben, über die eine zusätzliche Verdichtung oder auch nur eine Sicherung des bereits eingefüllten Ladegutes erreicht werden kann.
Mit 28 sind Streben bezeichnet, die entweder zum Anschluß der Anstellzylinder 20 dienen oder aber zur Stabilisierung bzw. Verlängerung des Klappteils 17, wozu das Außenende 29 des Klappteils 17 um ein hier nicht wiedergegebenes Gelenk 30 zusätz­ lich verschwenkt werden kann. Dadurch wird die Wirkungslänge oder die Beeinflus­ sungslänge des Klappteils 17 gezielt erhöht, was man aber auch dadurch erreichen kann, daß das gesamte Klappteil 17 aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht. So ist die Wirkungslänge des Klappteils 17 auf einfache und zweckmäßige Weise zu erhöhen. Hierzu können ergänzende Zylinder verwendet werden.
Fig. 5 zeigt im übrigen sehr deutlich, daß die einzelnen Fahrzylinder 19 sich in der U-förmigen Schiene 22, 23 abstützen, so daß die aus Fig. 3 ersichtlichen großen Längen problemlos verwirklicht werden können.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (12)

1. Nutzfahrzeug (1) mit Zugmaschine (2) und Nutzaufbau (3), insbeson­ dere zum Aufnehmen von Papier- u. a. Recyclingmaterial, das in Städten und Gemein­ den in Spezialcontainern gesammelt wird, wobei der Nutzaufbau (3) im Bereich des Daches (5) mit einer Füllöffnung und einer Entladeöffnung (6) im Heckbereich (7) ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzaufbau (3) ein in Längsrichtung (8) bewegliches Verschiebeteil (15) mit am freien Ende (16) angeordnetem Klappteil (17) aufweist, daß das Klappteil (17) gegenüber dem Verschiebeteil (15) um rund 90° verschwenkbar ist und daß Verschie­ beteil (15) und Klappteil (17) in der Breite mit dem Nutzaufbau (3) korrespondierend ausgebildet sind.
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzaufbau (3) als Wechselcontainer (Absetzcontainer) ausgebildet und mit Verschiebeteil (15) und Klappteil (17) ausgerüstet ist.
3. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzaufbau (3) mit die Seiten-, Kopf- und Heckwand (9, 10, 11) verstärken­ den Streben (12, 13) versehen ist.
4. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeteil (15) Teil des Daches (5) ist und mit Rollen (24, 25) versehen in Schienen (22, 23) geführt und über oder unter dem feststehenden Dachteil (21) ver­ schiebbar ausgebildet ist.
5. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeteil (15) mit hochgeklapptem Klappteil (17) länger als das fest­ stehende Dachteil (21) bemessen ist.
6. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (22, 23) als U-Profile ausgebildet sind, die auf der oder dicht neben den Seitenwänden (9) verlaufend angeordnet sind.
7. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Klappteil (17) und Verschiebeteil (15) über eine Gelenkstange (26) miteinander verbunden sind.
8. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klappteil (17) Anstellzylinder (20) zugeordnet sind, die getrennt von dem Verschiebeteil (15) zugeordneten Aggregaten steuerbar ausgebildet sind.
9. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappteil (17) verlängerbar, vorzugsweise über Schiebezylinder ausfahrbar ausgebildet ist.
10. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeteil (15) mit Fahrzylindern (19) ausgerüstet ist, die ebenso wie die Anstell- (20) und die Schiebezylinder über die Autohydraulik versorgt sind.
11. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (22, 23) an den Seitenwänden (9) verschwenkbar und zwar um die Anschlagwelle (27) der Fahrzylinder (19) eine Schrägstellung des Verschiebeteils (15) ergebend verschwenkbar angeordnet sind.
12. Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzaufbau (3) zur Anschlagwelle (27) der Fahrzylinder (19) eine zunehmende Höhe aufweisend ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2808006A1 (fr) * 2000-04-25 2001-10-26 Legras Ind Procede et dispositif de collecte de dechets rassembles par apport volontaire
US10384593B2 (en) 2018-01-12 2019-08-20 Pratt Corrugated Holdings, Inc. Delivery and collection vehicle
US11034115B2 (en) 2018-01-12 2021-06-15 Pratt Corrugated Holdings, Inc. Delivery and collection vehicle with baler

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