DE19738819C2 - Klima-Anlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klima-Anlage zur Klimatisierung
eines Gebäudes, das mehrere Räume umfaßt, die zu Zonen zusam
mengefaßt sind und jeweils mittels Heizungs-, Kühlungs- und
Lüftungsapparaten erwärmt, gekühlt und/oder belüftet werden
können und mit Temperaturfühlern versehen sind,
- - wobei über Stellglieder, die über eine Zentraleinheit pro grammiert ansteuerbar sind, die Klimatisierungsparameter, nämlich Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsapparateparame ter, durch Verstellung der Heizungs-, Kühlungs- und Lüf tungsapparate einstellbar sind, sowie mit in den Räumen verteilten Personen-Detektoren, mit deren An- oder Abwe senheits-Signalen die An- oder Abwesenheit von Personen feststellbar ist,
- - wobei die An- oder Abwesenheits-Signale der Personen- Detektoren der Zentraleinheit zugeleitet werden und letz tere aufgrund dieser Signale entsprechend der An- oder Ab wesenheit in Bezug auf die Stellglieder zusätzlich beaufschlagbar ist, und
- - wobei die Signale der Personen-Detektoren als Daten mit einem Schichten-, Tages- und Wochen-Plan über die perso nelle Nutzung der Räume vergleichbar sind und entsprechend einem gespeicherten Verhaltensmuster, das eine Anwesenheit oder Abwesenheit an einer oder mehreren der folgenden Ar beitsschichten oder -tage erwarten läßt, eine Verstellung der Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsapparate entsprechend einer Klimatisierung bei Anwesenheit oder Abwesenheit vor nimmt.
In der US-Patentschrift 5 165 465 A wird eine Klima-Anlage be
schrieben, die als sogenanntes HVAC-System aufgebaut ist
(heating, ventilating and air-conditioning system). Eine
Raum- und Zonenkontrolle besitzt eine Temperatursteuerung und
verschiedene weitere Sensoren. Eine Steuereinheit überwacht
die Anwesenheit von Personen in dem betreffenden Raum, be
stimmt die Jahreszeit und setzt die Temperatur in einem lee
ren Raum zurück. Das System ist vor allen Dingen für Hotel
räume gedacht, in denen sich Personen je nach Vermietung des
Raumes aufhalten. Das System ist auch vorzugsweise mit einem
Feuermelder gekoppelt. Die An- oder Abwesenheit von Personen
wird zwar über geeignete Sensoren erfasst und fließt in eine
für jede Zone oder jeden Raum individuell angepasste Steue
rung der Klimatisierungsapparate ein. Es ist jedoch nachtei
lig, daß bei jeder Änderung des Belegungsstatus des Raumes,
also auch bei einer nur kurzzeitigen An- oder Abwesenheit der
Person, von der Steuereinheit eine Änderung der Heizungs-,
Lüftungs- und Kühlungsparameter vorgenommen wird. Dies führt
zu einem oft nur kurzzeitigen und daher ebenso verschleißin
tensiven wie energieverzehrendem Anlaufen der Heizungs-, Lüf
tungs- und Kühlungsapparate.
Eine etwas andere Aufgabenstellung stellt sich bei der Klima
tisierung von Büroräumen. Durch Einführung von Gleitzeit so
wie durch Dienstreisen der Beschäftigten werden Büroräume zu
nehmend zu sehr unterschiedlichen Zeiten genutzt. Sie bleiben
auch mehrere Tage unbenutzt. Es ist möglich, Schichten (z. B.
Vormittags- oder Nachmittagsschicht), Tage und Wochen in ein
Zeitraster einzubringen, bei dem, wie an sich bekannt, je
nach bekannter Anwesenheit und Wochentagsverteilung eine
Grundsteuerung und -regelung von Heizkörpern erfolgen kann.
Analoges gilt für Kühlungs- und Lüftungsapparate. So kann die
Steuerung der Raumtemperatur von Räumen, die mit Flächenheiz
körpern ausgestattet sind, über Thermostatventile und eine
zentral gesteuerte Nachtabsenkung durchgeführt werden.
Geht man davon aus, daß eine "normale" Tages-Raumtemperatur
in einer "Zone", die aus mehreren Räumen besteht, oder in
einzelnen Räumen nur dann benötigt wird, wenn die betrachte
ten Räume belegt sind, so ergibt sich hier der Nachteil, daß
nur die einfache Anwesenheit von Personen mißt und als Steue
rungsparameter benutzt wird, die Regelung jedoch nicht nach
einem typischen, dem Verhalten von arbeitenden Personen ange
paßten Schema arbeitet.
Aus der US-Patentschrift 5 088 645 A ist eine selbstprogrammie
rende Steuerung für ein Heizungs- und Lüftungssystem bekannt,
bei dem Signale von Personendetektoren mit einem Zeitraster
korreliert werden und mit diesem abgespeichert werden, so daß
mit zunehmender Lerndauer aus diesen Daten eine Voraussage
hinsichtlich des zu erwartenden Belegungszustands eines Rau
mes abgeleitet werden kann.
Nachteilig bei der bekannten Lösung ist aber, daß die Zeitin
tervalle zur Abfrage der Sensoren starr festgelegt sind. Sind
die Zeitintervalle lang gewählt, kann eine zwischen zwei Sen
sorabfragen begonnene Benutzung eines Raumes nicht erkannt
werden, so daß auch die Klimatisierung des Raumes erst mit
dem nächsten Sensorabfrage angepaßt wird. Wird hingegen das
Zeitintervall relativ kurz gewählt, wird jedes kurzzeitige
Verlassen oder Betreten registriert und es werden jedesmal
die Heizungs- und Lüftungssysteme entsprechend angepaßt, so
daß hier die Gefahr besteht, daß sich der Regelkreis aufschwingt.
Nachteilig ist hier, daß die kurzfristige An- oder
Abwesenheit von Personen registriert wird und somit auch das
abgespeicherte Verhaltensmuster prägt, wenn nicht aus den re
gistrierten An- oder Abwesenheitssignalen nachträglich dieje
nigen Daten durch Filterung eliminiert werden, die auf einer
nur kurzen An- bzw. Abwesenheit beruhen.
Eine solche Filterung und Aufbereitung der Daten für einen
individuell angepassten Zeitplan mittels Fuzzy-Algorithmen
ist in der EP 0 631 219 A1 offenbart. Die Umsetzung dieser
Filterung mittels Fuzzy-Logic erfordert jedoch eine aufwendi
ge Reglertechnik und -programmierung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Klimaanla
ge der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
die Anlage zur Erkennung einer Änderung beim Belegungsstatus
sensibilisiert ist und zugleich während des erkannten Bele
gungsstatus eine ausreichende Trägheit aufweist, um kurz an
dauernde Änderungen im Belegungsstatus herauszufiltern.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Klima-Anlage gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß eine Häufigkeit und ein Schwellwert von Abfragen der Per
sonen-Detektoren über den Tag verteilt unterschiedlich sind.
Die erfindungsgemäße Klima-Anlage zeichnet sich dadurch aus,
daß eine kurzzeitige An- oder Abwesenheit - tageszeitabhängig
- gar nicht erst solche Signale hervorruft, die in die Zent
raleinheit einfließen, also auch keinen Einfluß auf den
Schichten-, Tages- und Wochen-Plan über die personelle Nut
zung der Räume nehmen. Damit wird eine Beeinflussung der Plä
ne durch kurzzeitige, vorübergehende Änderungen der Raumbele
gung vermieden, und es entfällt eine aufwendige spätere Filte
rung der Daten.
Am Beginn des erwarteten Benutzungszeitraumes hat die Klima-
Anlage gemäß der Erfindung eine hohe Abfragefrequenz, beispielsweise
werden jede Minute die Personen-Detektoren abge
fragt. Eine Raumbelegung durch eine Person wird schnell er
faßt, so daß schon nach sehr kurzer Reaktionszeit eine Anpas
sung der Klimatisierung in dem Raum durch die Zentraleinheit
bewirkt wird. Während der Zeit, in der die Raumbelegung zu
erwarten ist, werden die Daten der Sensoren mit einer niedri
gen Abfragefrequenz aufgenommen, so daß die Klima-Anlage wäh
rend dieser Zeit eine gewisse Trägheit hat, weniger schnell
auf kurzzeitige Änderungen des Status der Raumnutzung rea
giert und somit ein konstantes Raumklima bewirkt. Mit einer
abermaligen Erhöhung der Abfragefrequenz zur Zeit des erwar
teten Endes der Raumbelegung wird die Anlage wieder sensibi
lisiert, so daß frühestmöglich das Verlassen der Räume durch
den Nutzer erkannt und die entsprechende, energiesparende
Klimatisierung bei Abwesenheit eingeleitet werden kann.
Um durch Anwesenheit von Reinigungspersonal die Zentral
einheit nicht zu "täuschen", kann ein UND-Gatter vorgeschal
tet sein, das mit einer Zeitvorgabe gekoppelt ist. Somit wird
ein Gültigkeitsintervall bestimmt, außerhalb dessen
- beispielsweise nach einer bestimmten Uhrzeit - ein Anwesen
heits-Signal überhaupt nicht mehr von der Zentraleinheit re
gistriert werden.
Es kann auch eine zeitabhängige Anhäufung der Anwesenheits-
oder Abwesenheits-Signale in einem integrierenden Register
oder durch einen integrierenden Verarbeitungsalgorithmus er
folgen, so daß mehrere kurzzeitige An- oder Abwesenheiten in
dem Raum nicht gezählt werden. Erst wenn der akkumulierte
Wert von An- oder Abwesenheits-Signalen einen Schwellwert er
reicht, wird eine Anpassung der Temperatur bewirkt. Ein Auf
schwingen des Regelkreises wird verhindert.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, die im folgenden
beschrieben werden. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 zwei Arbeitsplätze eines Gebäudes, die mit einer
Steuerung gemäß Erfindung ausgestattet sind und
Fig. 2 ein Abfragschema einer Steuerung gemäß Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Anordnung mit zwei Räumen dargestellt.
Jeder Raum 1, 2 besitzt einen Arbeitsplatz 3, der von einer
Person 4 besetzt oder unbesetzt sein kann; in Raum 2 befin
det sich keine Person, während Raum 1 von einer Person
besetzt ist.
Weiterhin ist der Raum bestückt mit einem marktüblichen
Ultraschall-Sensor 5, 5', der als Personen-Detektor dient.
Weiterhin ist ein Thermostat 6, 6' vorhanden, der die
Temperatur abfühlt und entsprechend einer Soll-Temperatur
einen Heizkörper 8, 8' über ein Ventil 7, 7' steuert. Der
Thermostat 6, 6' ist sowohl mit einem Temperatursensor als
auch mit einer Temperatur-Sollvorgabe ausgestattet, ent
sprechend der Temperatur-Sollvorgabe, die von einem Zentral
rechner (PC) 10 vorgegeben ist. Jede Zone bzw. jeder Raum
enthält eine individuelle, eindeutige Adresse zwecks
Steuerung und Erkennung der Sensordaten durch den Rechner
10. Die Raumtemperatur wird eingestellt nach dem Bedürfnis
der betreffenden Person 4. Ist keine Person anwesend, so
stellt dies der Sensor 5' im Raum 2 fest. Gleichzeitig ist
ein Tagesraster 11, 11' für jeden Raum vorgegeben.
Die Datenübertragung kann über Drahtleitungen, jedoch auch
über ein Funkmodem oder über eine entsprechend modulierte
Leitung des 230 V-Netzes erfolgen. Ein Standardprofil ist so
angelegt, daß Arbeitstage, Wochenenden, Feiertage und andere
frei individuell eingebbare Daten berücksichtig sind. Dies
ist durch das Schema MO-DI-MI-DO-FR-SA-SO schematisch
dargestellt. Aufgrund der zu bestimmten Zeiten von den Raum
bewachungssensoren gelieferten Belegungsinformationen wird
das Standardprofil entsprechend der Nutzung des Raumes dahin
gehend angepaßt, daß die Thermostat-Steller den Befehl für
die Einstellung der Tages- bzw. Nachttemperatur in Abhängig
keit von der tatsächlichen Belegung erhalten. Ist beispiels
weise schon am Montag der Raum 2 nicht ausreichend belegt,
so schaltet das System für die restlichen Tage ebenfalls auf
eine niedrige Raumtemperatur. Ist dagegen der Montag bereits
besetzt, so wird angenommen, daß auch am Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag, Freitag gearbeitet wird. Dieser Vorgang ist
jedoch dynamisch und wird täglich wiederholt, so daß Ände
rungen in der Belegung der Räume bzw. der Zonen täglich neu
registriert werden.
Werden die Räume 2, 3 kurzzeitig, beispielsweise durch nach
schauende Kollegen oder durch Reinigungspersonal betreten,
so wird in der Zentraleinheit nur ein kurzes Signal in einem
Register aufaddiert, das jedoch nicht ausreicht, den Raum
als "belegt" zu kennzeichnen. Auch durch ähnliche inte
grierende Verarbeitungsalgorithmen lassen sich derartige
"Ausreißer" korrigieren. Ein Schwingen des Regelkreises wird
vermieden.
Das Verhaltensmuster kann auch durch entsprechende Computer-
Programme "gelernt" werden. So kann beispielsweise bei der
Person, die als Außendienstmitarbeiter zwei Tage anwesend
ist, dann den Rest der Woche wieder abwesend ist, eine
entsprechend andere Programmierung unter Berücksichtigung
der Ab- und Anwesenheit eingeführt werden.
Nachträgliche oder zusätzliche Verkabelungen können
vermieden werden, indem der Datenaustausch zwischen den
einzelnen Komponenten des gesamten Systems z. B. über eine
Funkbrücke mit Hilfe marktüblicher Funkmodem-Technik oder
über aufmodulierte Träger im 220 V-Netz eines Gebäudes rea
lisiert werden kann. Da jede Zone oder jeder Raume eine
eigene Adresse besitzt, können bei Funkanbindung alle
Informationen in einem Duplex-Kanal übertragen werden.
Analog gilt dies auch für die Anwendung in einem modulierten
230 V-Leitungsnetz.
Anhand der Fig. 2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
beschrieben.
Gegeben ist ein Bürogebäude, dessen Bewohner eine Standard
arbeitszeit von 38,5 Stunden pro Woche haben, wobei diese im
Normalfall von Montags bis Donnerstags von 07:30 bis 16:00
Uhr und Freitags von 07:30 bis 14:30 Uhr abzuwickeln sind.
Der Zugang zum Bürogebäude ist von 07:00 bis 19:00 Uhr
möglich. Das Heizsystem ist mit einer Nachtabsenkung von
19:00 bis 07:00 Uhr beaufschlagt.
Das Standardprofil für die Beheizung aller Räume ist zu
nächst wie folgt eingestellt:
Wochentag | |
Uhrzeit | |
Montag | 07:15-16:00 |
Dienstag | 07:15-16:00 |
Mittwoch | 07:15-16:00 |
Donnerstag | 07:15-16:00 |
Freitag | 07:15-14:30 |
Das System beginnt also 15 Minuten vor der eigentlichen Büro
zeit mit der Heraufsetzung der Temperatur und setzt zum Ende
der Bürozeit diese wieder herab, wie dies aus der Kurve K
hervorgeht.
Um dieses Profil raumindividuell täglich neu anzupassen,
werden in kurzen Abständen (z. B. 1 Minute) die Belegung der
einzelnen Räume abgefragt. Dies geschieht durch Abfrage der
jeweils kumulierten Amplituden-Maxima der Bewegungs- oder
Infrarotmelder über einen bestimmten Zeitintervall mit einem
Schwellwert. Die Häufigkeit und der Schwellwert der Abfragen
ist über den Tag verteilt unterschiedlich und kann z. B. der
folgenden Auflistung entsprechen:
Uhrzeit | |
Häufigkeit | |
bis 08:00 | jede Minute |
bis 09:00 | alle fünf Minuten |
bis 10:00 | alle zehn Minuten |
10:00 bis 14:00 | nicht |
bis 14:30 | alle zehn Minuten |
bis 19:00 | alle fünf Minuten |
Durch die unterschiedliche Verteilung der Häufigkeit wird zu
bestimmten Zeiten eine gewünschte Sensibilisierung bzw.
Trägheit erreicht.
Wird eine Belegung morgens um 07:20 festgestellt, wird für
diesen Tag und diesen Raum eine Standardzeit von 07:05 als
Beginn der Beheizung durch Öffnung des Sperrventils gesetzt,
gleichzeitig wird dies als Anfangszeit für die nächsten Tage
(Montag bis Freitag) im Standardprofil für diesen Raum re
gistriert.
Ist ein Raum einmal als belegt erkannt, so wird diese
Information erst ab nachmittags 14:00 Uhr wieder hinter
fragt. Ist das Büro ab nachmittags 15:00 Uhr unbesetzt, so
registriert das Hintergrundsystem dies als das Fehlen von
Amplituden-Maxima der Sensoren über einen Zeitraum von z. B.
mehr als zwanzig Minuten. Dies führt zur Absenkung der Raum
temperatur und wird ebenfalls als Standardprofil für die
Tage Montag bis Donnerstag gespeichert.
Am nächsten Tag wird nach gleichem Schema verfahren und das
Profil neu angepaßt. Fehlt in der morgentlichen Abfrage die
Belegungsinformation, beispielsweise wegen Urlaub oder
Dienstreisen, so wird die Raumtemperatur nach einem einzu
stellenden Zeitraum (z. B. dreißig Minuten) wieder abgesenkt.
Es wird weiter jedoch abgefragt und bei Überschreiten eines
Schwellwertes der Anzahl von Amplituden-Maxima die Tempera
tur wieder heraufgesetzt, wenn der Raum erst ab z. B. 10.00
Uhr belegt wird. Stellt das System eine dauernde Abwesenheit
von mehreren Tagen fest, unterbleibt die morgentliche
Erhöhung der Temperatur. Dies wird erst wieder rückgängig
gemacht, wenn das System neue Belegungsinformationen
registriert.
Die gleiche Vorgehensweise wird für den Freitag durchgeführt
mit dem Unterschied, daß das gewonnene Profil nicht auf den
nächsten Wochentag, sondern erst auf den folgenden Freitag
übertragen wird.
Die
- - Verteilung der Häufigkeit der Abfrage der Belegungen und Anzahl der unterschiedlichen Wochentagprofile sowie
- - alle Schwellwerte zur Über- oder Unterschreitung und Aus lösen von Aktionen (Temperatur herauf-/heruntersetzen)
sind einstellbar und müssen an die Hauptnutzung der
betrachteten Räume angepaßt sein. Der durch dynamische
Steuerung zu erzielende Einspareffekt ist umso größer, je
besser diese Anpassung erfolgt und je gleichmäßiger die
Nutzung der Räume erfolgt.
A:DTIP1_T4.TAT
A:DTIP1_T4.TAT
Claims (3)
1. Klima-Anlage zur Klimatisierung eines Gebäudes, das meh
rere Räume (1, 2) umfaßt, die zu Zonen zusammengefaßt
sind und jeweils mittels Heizungs-, Kühlungs- und Lüf
tungsapparaten erwärmt, gekühlt und/oder belüftet werden
können und mit Temperaturfühlern versehen sind,
- - wobei über Stellglieder, die über eine Zentraleinheit programmiert ansteuerbar sind, die Klimatisierungspara meter, nämlich Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsappara teparameter, durch Verstellung der Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsapparate einstellbar sind, sowie mit in den Räumen verteilten Personen-Detektoren (5, 5'), mit deren An- oder Abwesenheits-Signalen die An- oder Abwesenheit von Personen (4) feststellbar ist,
- - wobei die An- oder Abwesenheits-Signale der Personen- Detektoren (5, 5') der Zentraleinheit zugeleitet werden und letztere aufgrund dieser Signale entsprechend der An- oder Abwesenheit in Bezug auf die Stellglieder zu sätzlich beaufschlagbar ist, und
- - wobei die Signale der Personen-Detektoren (5, 5') als Daten mit einem Schichten-, Tages- und Wochen-Plan über die personelle Nutzung der Räume (1, 2) vergleichbar sind und entsprechend einem gespeicherten Verhaltens muster, das eine Anwesenheit oder Abwesenheit an einer oder mehreren der folgenden Arbeitsschichten oder -tage erwarten läßt, eine Verstellung der Heizungs-, Küh lungs- und Lüftungsapparate (8, 8') entsprechend einer Klimatisierung bei Anwesenheit oder Abwesenheit vor nimmt,
2. Klima-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zeitabhängige Anhäufung der An- oder Abwesenheit-
Signale in einem integrierenden Register oder durch einen
integrierenden Verarbeitungsalgorithmus erfolgt.
3. Klima-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Anwesenheits-Signale vor dem Eingang in die
Zentraleinheit über ein UND-Register oder über eine logi
sche UND-Verknüpfung in einem Verarbeitungsalgorithmus
mit einer Zeitvorgabe gekoppelt sind, nach deren Ablauf
ein Anwesenheits-Signal nicht mehr registriert wird.
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- 1997-09-05 DE DE19738819A patent/DE19738819C2/de not_active Expired - Fee Related
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