DE19738738C2 - Bremsdrucksteuerventileinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Bremsdrucksteuerventileinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsdrucksteuerventileinrichtung für
ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Bremsdrucksteuerventileinrichtung ist in der gattungsgemäßen
US-PS 3,651,828 beschrieben. Üblicherweise wird eine solche Bremsdrucks
teuerventileinrichtung bei Lastkraftwagen oder bei Transportern verwendet.
Das Bremsdruckreduzierventil ist dabei mit einem Hauptzylinder und einem
Radzylinder einer hinteren Bremse verbunden, um so das Bremskraftverhält
nis von Vorder- und Hinterbremsen in Abhängigkeit der vom Fahrzeug trans
portierten Ladung zu steuern. Dabei wird das Bremsdruckreduzierventil von
dem lastabhängigen Abstand zwischen Achse und Fahrzeugaufbau betätigt.
Das Bremsdruckreduzier- oder Bremsdrucksteuerventil dient zur Reduzierung
der Bremskraft der Hinterbremse, um die Hinterräder am achslastverschie
bungsbedingten Blockieren zu hindern.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, ist das Bremsdruckreduzierventil, im folgen
den auch Bremsdrucksteuerventil 31 genannt, einer herkömmlichen Brems
drucksteuerventileinrichtung an einem Halte- oder Trägerrahmen 33 befes
tigt, der seinerseits an einem Chassis-Rahmen 32 angebracht ist. Dabei ist
das Bremsdrucksteuerventil 31 mit einer Einstellfeder 34 ausgestattet, die
eine bewegbare, elastische Verbindung zwischen einer Fahrzeugachse 35 und
dem Trägerarm 33 schafft. Vergrößert sich die zu transportierende Ladung, so
verschiebt sich die Position der Fahrzeugachse 35 in Fig. 3 relativ zum
Fahrzeugaufbau nach oben, wie die gestrichelten Linien erkennen lassen.
Umgekehrt senkt sich der Chassis-Rahmen 32 entsprechend nach unten ab.
Eine Ventilstange 36, die mit dem oberen Endbereich der Einstellfeder 34 ver
bunden ist, übt somit eine Kraft F2 auf einen Kolben 37 des Bremsdrucksteu
erventils 31 aus, der in Fig. 4 zu erkennen ist. Wie Fig. 4 zeigt, wirkt eine
intern durch eine Feder 38 erzeugte Kraft F1 auf eine Buchse 39 des Kolbens
37, sodass die Buchse 39 bis zu einer Kolbenbuchse 40 angehoben wird. Eine
Ventilplatte 41 an der oberen Seite des Kolbens 37 öffnet ein Kugelventil 42
der Kolbenbuchse 40, um Öl vom Hauptzylinder einzulassen. Dieses Öl betä
tigt den Radzylinder der hinteren Bremse über einen Auslass 44 bei relativ
niedrigem Öldruck, wenn es durch einen Einlass 43, das Kugelventil 42 und
die Kolbenbuchse 40 strömt. Es ergibt sich somit eine Zeitdifferenz und damit
eine Druckdifferenz zwischen der Betätigung der Vorderbremse und der Hin
terbremse.
Die Fig. 5(A), 5(B), 5(C) und 5(D) illustrieren reale Bremslinien in gestri
chelter Darstellung und ideale Bremslinien in durchgezogener Darstellung.
Diese Bremslinien können auch als Kurven gedeutet werden, die die Bezie
hung zwischen den Bremsöldrücken an hinterer und vorderer Bremse darstel
len. Entsprechend den Fig. 5(A), 5(B), 5(C) und 5(D) ist die durchgezogene
gekrümmte Linie, die sich mit der gestrichelt dargestellten wirklichen Brems
linie im Punkt A kreuzt, eine ideale Bremslinie (KERB) eines leeren Kraftfahr
zeugs, während die durchgezogenen gekrümmte Linie, die sich mit der gestri
chelten Linie im Punkt B kreuzt, eine ideale Bremslinie (GVW) eines belade
nen Kraftfahrzeugs ist. Dagegen ist die durchgezogene gekrümmte Linie, die
sich mit der gestrichelt dargestellten Linie im Punkt C kreuzt, eine ideale
Bremslinie (O/L) eines überladenen (100%) Kraftfahrzeugs.
Wie die Fig. 5(A), 5(B) und 5(C) zeigen, macht ein Vergleich der realen
Bremslinie mit der idealen Bremslinie deutlich, dass sich beide Linien erheb
lich voneinander unterscheiden. Mit anderen Worten zeigt die hintere Bremse
ein Blockierverhalten oberhalb der Punkte A, B und C. Um die oben beschrie
benen Probleme zu überwinden, wird das Bremsdrucksteuerventil benutzt.
Aber selbst dann, wenn bei jedem Beladungszustand des Kraftfahrzeugs alle
Zustände mit der realen Bremslinie übereinstimmen, fallen die Kreuzungs
punkte nicht mit einem Einstellwert für alle Lastzustände des Kraftfahrzeugs
zusammen. Mit anderen Worten weist das herkömmliche Bremsdrucksteuer
ventil 31 in Abhängigkeit vom Ladegewicht, wenn das Kraftfahrzeug leer, bela
den oder überladen ist, unterschiedliche dynamische Eigenschaften auf, so
dass sich das herkömmliche Bremsdrucksteuerventil 31 nicht in einem Kraft
fahrzeug verwenden lässt, das mit unterschiedlichen Lasten beladen werden
kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Bremsdrucks
teuerventileinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass
es verbesserte dynamische Eigenschaften aufweist und in einem Fahrzeug
verwendbar ist, dass mit verschiedenen Lasten unterschiedlich schwer bela
den werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Die Fig. 5(D) illustriert ein Modell von idealen Bremslinien PC-KERB, PC-
GVW und PC-O/L, die nahe zur idealen Bremslinie liegen das sich durch die
Verwendung eines erfindungsgemäßen Bremsdruckreduzierventils, im folgen
den auch Bremsdrucksteuerventil 1 genannt, ergibt. Demgegenüber lassen die
Fig. 5(A), 5(B) und 5(C) erkennen, dass die Breite der PC-Werte sehr
schmal ist, wenn das herkömmliche Bremsdrucksteuerventil 31 bei einem
Kraftfahrzeug zum Einsatz kommt, das unterschiedlich beladen wird, sodass
es schwierig ist, einen geeigneten Wert für PC-KERB, PC-GVW und PC-O/T zu
bestimmen.
Die Breite des PC-Wertes wird bestimmt durch ein Federverhältnis bei Ver
wendung des Bremsdruckreduzierventils und lässt sich wie folgt aus
drücken:
Hierin ist K ein Reibungslastdruck, während FS/A2 ein Lastdruck F1 der Fe
der 38 ist. K + FS/A2 ist ein Koeffizient, der sich nicht auf die Änderung des
PC-Werts bezieht. Der Ausdruck (D - x) bezieht sich auf den Wert F2 der
von der Beladung abhängt, während SC ein Federverhältnis, SR eine Feder
konstante und Z ein Wirkungsgradkoeffizient des Träger- oder Haltearms 33
sind.
Wie der obige Ausdruck zeigt, lässt sich, da die Änderung des PC-Werts vom
Ausdruck SC.SR.Z abhängt, die Breite des PC-Werts steuern, wenn der
Wert von SC verändert wird. Damit kann die beste ideale Bremslinie im Hin
blick auf die dynamischen Eigenschaften des Bremsdruckreduzierventils 1
der Druckreduzierventileinrichtung des Kraftfahrzeugs erfindungsgemäß ein
gestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im ein
zelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bremsdrucksteuerventilein
richtung für Kraftfahrzeuge nach der Erfindung mit herausgeschnittenen Be
reichen zur besseren Erläuterung des Aufbaus der Einrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bremsdrucksteuerventileinrichtung nach der
Erfindung in Betrieb;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer konventionellen Brems
drucksteuerventileinrichtung für Kraftfahrzeuge;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein konventionelles Bremsdruckreduzier
ventil;
Fig. 5(A), 5(B) und 5(C) graphische Darstellungen zur Erläuterung dyna
mischer Eigenschaften eines konventionellen Bremsdruckreduzierventil; und
Fig. 5(D) eine graphische Darstellung dynamischer Eigenschaften, die mit
einem erfindungsgemäßen Bremsdruckreduzierventil erhalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung in weiteren Einzelheiten beschrieben. Eine erfindungsge
mäße Bremsdrucksteuerventileinrichtung für Kraftfahrzeuge weist in Über
einstimmung mit den Fig. 1 und 2 eine erste Mutter 3 auf, die zur Lagerung
eines Bremsdruckreduzierventil 1 im Zentralbereich eines Trägerarms 2
dient, welcher seinerseits an einem Chassis-Rahmen im Bereich der Hinter
achse des Kraftfahrzeugs befestigt ist.
Die erste länglich ausgebildete Mutter 3 ist an der Seite des Bremsdruckredu
zierventils 1 befestigt, z. B. angeschweißt, wobei durch die erste Mutter 3 eine
erste Gewindestange 5 hindurchgeschraubt ist, die an ihrem einen Ende einen
Handgriff 4 trägt. Die erste Mutter 3 bildet zusammen mit der ersten Gewin
destange 5 eine erste Schraubeinrichtung. Die erste Gewindestange 5 ist
drehbar gelagert. Hierzu liegt die erste Gewindestange 5 in Ausnehmungen,
z. B. Löchern von Halterungen 6, die an beiden Seiten des Haltearms 2 im Ab
stand voneinander angeordnet sind. Durch diese Halterungen 6 wird eine Axialverschiebung
der ersten Gewindestange 5 verhindert, so dass sie sich nur
drehen kann. Wird also der Handgriff 4 in irgendeiner Richtung gedreht, so
wird die Drehung der ersten Gewindestange 5 durch die erste Mutter 3 in eine
gleichgerichtete, lineare Bewegung des Ventils 1 überführt, so dass sich ein in
ihm vorhandener Steuerkolben 7, im folgenden auch Kolben 7 genannt, nur
entlang einer Geraden bewegen kann, also vor und zurück. Eine Drehung des
Bremsdruckreduzierventil 1 wird z. B. dadurch verhindert, dass dieses seit
lich geführt ist, beispielsweise über die Seitenwände des Haltearms 2. In die
sem Fall wäre der vordere Seitenarm des Haltearms 2 in Fig. 1 nicht zu er
kennen.
Der Kolben 7 lässt sich über einen Ventilstempel 8 betätigen. Der Ventilstem
pel 8 ist mit einer Gewindestange 12 verbunden, und zwar an seiner einen Sei
te, wobei die Gewindestange 12 in eine Gewindebohrung 12' hineingeschraubt
ist. Die Gewindebohrung 12' befindet sich innerhalb eines drehbaren Arms
11. Der drehbare Arm 11 ist drehbar um eine Achse 10 gelagert, die am oberen
Teil einer Einstellfeder 9 in Fig. 1 befestigt ist. Diese Einstellfeder 9 kann als
wendelförmige Feder ausgebildet sein. Die Achse 10 kann in Seitenwänden
des Haltearms 2 drehbar aufgenommen bzw. gelagert sein.
Wird der Ventilstempel 8 in irgendeiner Richtung gedreht, so kann er von der
Achse 10 entfernt oder zu ihr hinbewegt werden, da dann die Gewindestange
12 aus der Gewindebohrung 12' herausgedreht oder in diese hineingedreht
wird.
Über den Ventilstempel 8 wirkt eine Kraft F2 auf den Kolben 7, die abhän
gig ist von der Beladung des Kraftfahrzeugs. Diese Kraft wird über die Einstell
feder 9 übertragen. Die zwischen der Achse 10 und der Achsfläche 13 liegende
Einstellfeder 9 bewegt bzw. verformt sich elastisch durch den über den Halte
arm 2 ausgeübten Pressdruck. Der Pressdruck wird von der Beladung erzeugt
und wirkt auf die Achsfläche 13, die im allgemeinen nicht rotiert (Umfangsflä
che).
Anhand der Fig. 4 wird nachfolgend die Beziehung zwischen der Kraft F2 und
dem Federverhältnis SC näher beschrieben, da die Einstellfeder 9 das Fe
derverhältnis Sc gemäß der vorliegenden Erfindung steuert.
Es gilt PA1 = P(A1 - A2) + F1 + F2. Bei im folgenden K' der Reibungswider
stand, so ergibt sich der Ausdruck PA2 = F1 + F2 + K'. Ferner ist dann
In Fig. 5(D) gilt an den Punkten A, B und C folgender Ausdruck:
wobei ferner
F2 = (D - x).SC.SR.Z
ist.
Hierin sind A1 eine obere Fläche des Kolbens, A2 eine untere Fläche des
Kolbens, F1 der Lastdruck, F2 die Kraft, (D - x) ein sich auf den Wert F2 be
ziehender Wert, SR die Federkonstante und Z ein Koeffizient des Wirkungs
grads des Haltearms 33 bzw. 2.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der ideale PC-Wert durch ma
nuelle Steuerung des Federverhältnisses SC gemäß Fig. 5(D) erhalten. Wie
die Fig. 1 erkennen lässt, weist die Einstellfeder 9 einen Kragen 14 auf, der
an ihrem einen Ende um sie herum befestigt ist. Eine zweite Langmutter 15
mit Innengewinde sitzt drehbar auf dem Kragen 14, wobei der Kragen 14 in die
eine Stirnseite der zweiten Mutter 15 eingesetzt ist. Eine Axialbewegung der
Elemente 14 und 15 ist somit nicht möglich, jedoch eine Relativdrehung, wie
beschrieben. In das andere Ende der zweiten Mutter 15 ist eine zweite Gewin
destange 16 hineingeschraubt, sodass eine zweite Schraubeinrichtung vor
liegt. Diese zweite Gewindestange 16 umgibt kreisförmig eine Endseite eines
Federarms 17, der elastisch mit einem Fixierarm 18 auf der Achsfläche 14 be
festigt ist, wie die Fig. 2 erkennen lässt, so dass auf diese Weise die Länge des
Federarms 17 eingestellt werden kann, und zwar durch Drehung der zweiten
Mutter 15.
In diesem Fall wird ein Wert der Kraft F2 durch den Abstand X des Zen
trums der Achse 10 vom Zentrum des Ventilstempels 8 bestimmt, sowie vom
Abstand Y des Zentrums der Achse 10 vom Zentrum des Fixierarms 18 auf der
Fahrzeugachse 13.
Während der Einstellung wird bei Drehung des Handgriffs 4 das Bremsdruck
reduzierventil 31 nach links oder nach rechts in Fig. 1 bewegt. Danach wird
der Ventilstempel 8 so gedreht, dass das Zentrum des Ventilstempels 8 dem
Zentrum des Kolbens 7 gegenüberliegt. Zu dieser Zeit wird der Wert des Ab
stands X automatisch eingestellt. Sodann wird die zweite Mutter 15 gedreht,
was zur automatischen Einstellung des Abstands Y führt.
Ist also der Abstand Y länger, so ist die Kraft F2 kleiner, während im Ge
gensatz dazu bei größerem Abstand X der Wert der Kraft F2 größer ist. Sind
für verschiedene Beladungszustände die Abstände X und Y eingestellt, so ist
die Öffnungszeit des Kugelventils 42 immer dieselbe wie an den Punkten A, B
und C, an denen die reale bzw. wirkliche Bremslinie die ideale, gekrümmte
Bremslinie kreuzt. Ferner lassen sich die Bremslinien PC-KERB, PC-GVW und
PC-O/L des Ladesensorreduzierventils 31 im Hinblick auf solche dynami
schen Eigenschaften einstellen, die auch für die idealen gekrümmten Bremsli
nien gelten, wenn das Fahrzeug leer (KERB), beladen (GVW) und überladen ist
(O/L). Die Bremsdrucksteuerventileinrichtung nach der Erfindung löst somit
das oben beschriebene Blockierproblem der hinteren Bremse bzw. Hinterrad
bremse, was dazu führt, dass ein Bremspedal des Kraftfahrzeugs weniger oft
betätigt werden muss.
Claims (4)
1. Bremsdrucksteuerventileinrichtung für ein Kraftfahrzeug zur lastabhän
gigen Reduzierung des den Hinterradbremsen zugeführten Bremsdruckes,
bestehend aus
einem lastabhängig angesteuerten Bremsdruckreduzierventil mit einem Steuerkolben,
einer Einstellfeder, die über einen Ventilstempel den Steuerkolben mit einer lastabhängigen Steuerkraft beaufschlagt,
einer Einrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen Ventilstempel und Steuerkolben und zur Ausrichtung der Position des Ventilstempels bezüg lich des Steuerkolbens,
gekennzeichnet dadurch, dass
das Bremsdruckreduzierventil (1) in einer Richtung auf einem Haltearm (2) durch Betätigung einer ersten Schraubeinrichtung (3, 5) bewegbar ist,
der Ventilstempel (8) in einer zur Bewegungsrichtung des Bremsdruckre duzierventils (1) leicht winkligen Richtung durch Betätigung einer dritten Schraubeinrichtung (11, 12) bewegbar ist,
die Länge der Einstellfeder durch eine zweite Schraubeinrichtung (15, 16) einstellbar ist.
einem lastabhängig angesteuerten Bremsdruckreduzierventil mit einem Steuerkolben,
einer Einstellfeder, die über einen Ventilstempel den Steuerkolben mit einer lastabhängigen Steuerkraft beaufschlagt,
einer Einrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen Ventilstempel und Steuerkolben und zur Ausrichtung der Position des Ventilstempels bezüg lich des Steuerkolbens,
gekennzeichnet dadurch, dass
das Bremsdruckreduzierventil (1) in einer Richtung auf einem Haltearm (2) durch Betätigung einer ersten Schraubeinrichtung (3, 5) bewegbar ist,
der Ventilstempel (8) in einer zur Bewegungsrichtung des Bremsdruckre duzierventils (1) leicht winkligen Richtung durch Betätigung einer dritten Schraubeinrichtung (11, 12) bewegbar ist,
die Länge der Einstellfeder durch eine zweite Schraubeinrichtung (15, 16) einstellbar ist.
2. Bremsdrucksteuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die erste Schraubeinrichtung (3, 5) eine erste Mutter (3) auf
weist, die fest am Bremsdruckreduzierventil (1) angebracht ist, eine in die
erste Mutter (3) hineingeschraubte erste Gewindestange (5) besitzt, sowie ein
Paar von Löchern aufweisende Halterung (6) umfasst, die von beiden Seiten
eines Haltearms (2) abstehen und zur Aufnahme der ersten Gewindestange (5)
dienen, wobei ferner die erste Gewindestange (5) an ihrem einen Ende mit ei
nem drehbaren Handgriff (4) versehen ist.
3. Bremsdrucksteuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Ventilstempel (8) mit einem Dreharm (11) verbunden ist,
der um eine Achse (10) drehbar ist, die an einem Ende der Einstellfeder (9)
befestigt ist und dass die dritte Schraubeinrichtung eine dritte Mutter (12')
innerhalb des Dreharms (11) aufweist, sowie eine dritte Gewindestange (12),
die am Ventilstempel (8) befestigt und in die dritte Mutter (12') hineingeschraubt
ist, sodass sich bei Drehung des Ventilstempels (8) der Abstand der
Achse (10) vom Ventilstempel (8) einstellen lässt.
4. Bremsdrucksteuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zweite Schraubeinrichtung (15, 16) eine zweite, längliche
Gewindemutter (15) aufweist, in die stirnseitig das andere Ende der Einstell
feder (9) hineinragt und dort über einen Kragen (14) gehalten ist, wobei eine
zweite Gewindestange (16) in die zweite Gewindemutter (15) hineingeschraubt
ist, und die zweite Gewindestange (16) von einem mit ihr verbundenen Feder
arm (17) absteht, der seinerseits mit einem Fixierarm (18) auf einer Achsflä
che (13) verbunden ist, sodass bei Drehung der zweiten Mutter (15) die Länge
der Einstellfeder (9) entsprechend einstellbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130403 |