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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Membranfederanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei einer Fahrzeug-Reibungskupplung
oder dergleichen wird die Reibungsfläche einer Kupplungsscheibenanordnung
gegen ein Antriebselement, wie etwa ein Motorschwungrad, durch eine Druckscheibe
gedrückt.
Eine Membranfeder ist auf der Rückseite
(der der Reibungsfläche
gegenüberliegenden
Seite) der Druckplatte angeordnet und dient für die Druckplatte als Mechanismus
zum Aufbringen eines Druckes.
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Eine derartige Membranfeder weist
einen äußeren umfänglich verlaufenden
Ringbereich und mehrere Hebelbereiche auf, welche vom Innenumfang
des Ringbereiches bzw. ringförmigen
Bereiches radial nach innen verlaufen. Mit anderen Worten, die Membranfeder
hat im mittleren Bereich eine Öffnung sowie
mehrere Schlitze oder Längsnuten,
die von der Öffnung
radial nach außen
verlaufen, so daß die
Feder im Ganzen im wesentlichen scheibenförmig ist.
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Im allgemeinen trägt eine Membranfeder wenig
zur Minderung von höheren
Temperaturen innerhalb des Innenraums einer Kupplungsdeckelanordnung
bei. Insbesondere ist der Innenraum der Kupplungsdeckelanordnung
am vorderen Ende durch das Schwungrad und im wesentlichen am Außenumfang durch
einen zylindrischen äußeren Umfangsbereich des
Schwungrades geschlossen, wobei die ringförmige Druckplatte und die Reibungsfläche zwischen Innenraum
und Außenumfang
angeordnet sind. Schließlich
ist der Innenraum am hinteren Ende durch die Membranfeder verschlossen.
Der Innenraum ist mit den äußeren Bereichen
der Kupplungsdeckelanordnung durch Radialschlitze der Membranfeder
verbunden. Jedoch ist die Verbindung durch die Radialschlitze der
Membranfeder be grenzt. Da sich die Membranfeder dreht, tritt nur
eine geringe oder keine geeignete Luftströmung durch die Schlitze auf. Demgemäß wird eine
nicht ausreichende Kühlluftmenge
durch die Schlitze der Membranfeder zugeführt.
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Somit kann während des Kupplungsvorganges
die Temperatur im Innenraum sehr stark ansteigen, wenn Reibungswärme durch
den Reibungsflächeneingriff
mit dem Schwungrad und der Druckplatte erzeugt wird. Folglich wird
die Haltbarkeit der jeweiligen Kupplungsbauteile aufgrund der erzeugten Wärme vermindert
und eine Fehlfunktion oder vorzeitiger Defekt der Bauteile kann
auftreten.
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Die
DE 31 08 233 C2 beschreibt eine Membranfederkupplung
mit Kühlluftführung für Kraftfahrzeuge.
Die Membranfederkupplung weist mindestens eine in einem Kupplungsgehäuse angeordnete und
von einer mit radial nach innen gerichteten Membranfederzungen versehenen
Membranfeder beaufschlagte Anpressplatte zur Druckbeaufschlagung
einer Kupplungsscheibe auf. Die Membranfederzunge der Membranfeder
ist hierbei an ihren seitlichen Rändern mit derart geformten
Abkantungen versehen, dass sie bei Rotation der Membranfeder einen
in die Kupplung gerichteten Luftstrom erzeugt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Membranfederanordnung mit einfachem Aufbau und einfachem Herstellungsverfahren
zu schaffen, wobei gleichzeitig die Zuführung von Kühlluft in den Innenraum einer.
Kupplungsdeckelanordnung verbessert wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgab durch die Merkmalskombination
des Anspruchs 1 gelöst;
der Unteranspruche zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung.
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Vorzugsweise sind die Endflächen in
Richtung entgegengesetzt zur Rotation der Kupplungseinheit geneigt.
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale,
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung ersichtlich.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen entsprechende
Bauteile. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht im Längsschnitt
einer Kupplungseinheit mit einer Membranfeder entsprechend einem
ersten Beispiel;
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2 eine
schematische Seitenansicht der in 1 von
der Kupplungseinheit entfernten Membranfeder bei Betrachtung in
Pfeilrichtung II-II von 1;
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3 eine
Querschnittansicht entlang der Linie III-III von 2;
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4 eine
Längsschnittansicht
einer Kupplungseinheit mit einer Membranfeder entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Seitenansicht der von der Kupplungseinheit von 4 entfernten Membranfeder
bei Betrachtung in Pfeilrichtung V-V von 4;
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6 eine
Querschnittansicht entlang der Linie VI-VI von 5;
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7 eine
Querschnittansicht einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels;
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8 eine
schematische Seitenansicht der von der Kupplungseinheit entfernten
Membranfeder analog der Ansicht in 1 oder 4; entsprechend einem zweiten
Beispiel;
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9 eine
Querschnittansicht entlang der Linie IX-IX von 8.
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Es ist anzumerken, dass die in den 1–3 und 7–9 dargestellten
und im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht unter
den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung fallen.
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1 zeigt
eine Querschnittansicht einer Kupplungseinheit.
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In 1 weist
die Kupplungseinheit ein Schwungrad 1, eine Kupplungsscheibenanordnung 2 und
eine Kupplungsdeckelanordnung 3 auf.
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Das Schwungrad 1 ist an
einem Endbereich der Kurbelwelle 5 eines (nicht dargestellten)
Motors befestigt. Die Kupplungsscheibenanordnung 2 umfaßt an deren äußeren Umfangsbereich
Reibungsflächen 6.
Eine Kerbverzahnungsnabe 7 an deren inneren Umfangsseite
ist mit einer Kupplungs-Abtriebswelle verbunden (deren Mittellinie
O-O dargestellt ist).
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Die Kupplungsscheibenanordnung 2 umfaßt desweiteren
ein Paar an Seitenplatten 9, welche in Axialrichtung auf
beiden Seiten eines nach außen
gerichteten Flansches 8 der Kerbverzahnungsnabe 7 angeordnet
sind, sowie Torsionsfedern 10, um die Seitenplatten 9 und
den Nabenflansch 8 miteinander in Kupplungs-Rotationsrichtung
zu koppeln. Die oben beschriebenen Reibungsflächen 6 sind mit einer
der Seitenplatten 9 (Kupplungsscheibe) durch eine Dämpfungsplatte 11 verbunden.
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Die Kupplungsdeckelanordnung 3 weist
eine Druckplatte 15, eine Membranfeder 16 und
einen Kupplungsdeckel 17 auf, welche koaxial relativ zur Kupplungsachse
(O-O) angeordnet sind. Die Druckplatte 15 steht der Reibungsfläche des
Schwungrades 1 gegenüber,
wobei die Reibungsfläche
G dazwischen angeordnet ist. Ein Vorsprung am Außenumfang der Druckplatte 15 ist
mit dem Schwungrad 1 und dem Kupplungsdeckel durch einen
Kupplungsmechanismus 18 verbunden.
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Die Membranfeder 16 ist
hinter der Druckplatte 15 (auf einer der Kupplungsscheibenanordnung 2 gegenüberliegenden
Seite) angeordnet. Der äußere Umfangsbereich
der Membranfeder 16 sitzt auf dem ringförmigen Vorsprung, welcher an
der Rückfläche der
Druckplatte 15 angeordnet ist. Ein Zwischenbereich der
Membranfeder 16 ist in Radialrichtung auf dein Kupplungsdeckel 17 durch
einen Schwenkmechanismus 20 gestützt. Der innere Umfangsbereich
der Membranfeder 16 greift in ein Ausrücklager 21 ein.
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Der Kupplungsdeckel 17 ist
am äußeren Umfangsbereich
des Schwungrades 1 befestigt und umgibt die Außenumfänge und
Rückflächen der
Druckplatte 15 und der Membranfeder 16.
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Wie aus vorhergehender Erläuterung
ersichtlich, ist die Kupplungsscheibenanordnung 2 in einem
Innenraum 25 der Kupplung zwischen dem Schwungrad 1 und
der Membranfeder 16 positioniert. Der Innenraum 25 ist
an der Vorderseite in Axialrichtung der Kupplung durch das Schwungrad 1 sowie der
Außenumfang
im wesentlichen durch einen äußeren umfänglich verlaufenden
Zylinderbereich des Schwungrades 1, der Druckplatte 15 und
der Reibungsfläche 6 geschlossen.
Die oben beschriebene Membranfeder 16 ist zwischen dem
Innenraum 25 und dem Außenraum 26 hinter
dem Innenraum 25 angeordnet.
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2 zeigt
eine schematische Endansicht der Membranfeder 16. Die Membranfeder 16 weist einen äußeren in
Umfangsrichtung verlaufenden ringförmigen bzw. Ringbereich 30 (elastischen
Bereich), welcher fortlaufend in Umfangsrichtung verläuft, sowie
mehrere Hebelbereiche 31 auf, welche radial nach innen
vom inneren Umfangsbereich der Membranfeder 16 verlaufen.
Die Hebelbereiche 31 sind in gleichen Abständen in
der Umfangsrichtung der Kupplung angeordnet und ein im wesentlichen
radial verlaufender Schlitz 32 sowie eine im wesentlichen
rechteckförmige Öffnung 33,
welche sich am Außenende
des Schlitzes 32 fortsetzt, sind zwischen benachbarten
zwei Hebelbereichen 31 ausgebildet. Ein Stützstift
des Schwenkmechanismus 20 verläuft durch eine entsprechende Öffnung 33 (siehe 1). Jede Öffnung 33 ist
in jeder Ecke abgerundet und weist eine größere Abmessung in Umfangsrichtung als
der Schlitz 32 auf. Demgemäß hat zwischen den Öffnungen 33 jeder
Hebelbereich 31 eine dünnere Umfangsbreite
als der Bereich des Hebelbereiches 31, welcher radial innerhalb
der Öffnungen 33 liegt.
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3 zeigt
eine schematische Teilschnittansicht entlang der Linie III-III von 2. Die Richtung R in den 2 und 3 bezeichnet die Drehrichtung der in
den 1, 2 und 3 dargestellten
Kupplungseinheit. Wie 3 zeigt,
ist jeder Hebelbereich 31 mit einer Vorderfläche 35,
die dem Innenraum 25 zugewandt ist, und einer Rückfläche 36 ausgebildet,
welche dem Außenraum 26 zugewandt
ist. Auf jedem Schlitz 32 in jedem Hebelbereich 31 ist
eine erste geneigte Fläche 37 in
Leitrichtung bzw. Führungsrichtung
jedes Hebelbereiches 31 festgelegt (hierbei ist die Leit-
bzw. Führungsrichtung
relativ zur Richtung R definiert), wobei die erste geneigte Fläche 37 von
der Vorderfläche 35 zur
Rückfläche 36 verläuft. Auf
jedem Schlitz 32 in jedem Hebelbereich 31 ist
eine zweite geneigte Fläche 38 in
Nachlaufrichtung jedes Hebelbereiches 31 (auch hierbei
ist die Nachlaufrichtung relativ zur Richtung R festgelegt) definiert,
wobei die zweite geneigte Fläche 38 von
der vorderen Fläche 35 zur Rückfläche 36 verläuft.
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Die erste geneigte Fläche 37 erstreckt
sich von einem Rand 40 der Vorderfläche 35 in Führungsrichtung
zu einem Rand 41 der Rückfläche 36 in
Führungsrichtung.
Die erste geneigte Fläche 37 ist
mit einer relativ zur Drehrichtung R geneigten Form durch ein Kunststoffbearbeitungsverfahren,
wie etwa Prägen,
Schneiden, Verformen oder dergleichen, ausgebildet, und der Rand 40 ist
mehr in Nachlaufrichtung als der Rand 41 positioniert.
Die zweite geneigte Fläche 38 wird
auf ähnliche
Weise hergestellt und ist parallel zu oder im wesentlichen parallel
zur ersten geneigten Fläche 37 angeordnet.
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Die Betriebsweise wird nachfolgend
erläutert.
Bei der in 1 dargestellten
Kupplungseinheit drückt
die Reibungsplatte 15 die Reibungsfläche G gegen das Schwungrad 1 durch
die Federkraft der Membranfeder 16, so daß die Kupplung
im Eingriffszustand gehalten wird. Im Eingriffszustand wird ein Drehmoment
des Schwungrades 1 von den Reibungsflächen G auf die Kupplungsscheibenanordnung 2 und
weiter von der Kupplungsscheibenanordnung 2 auf die Kupplungs-Abtriebswelle übertragen.
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Wenn die Kupplung ausgerückt wird,
drückt das
Ausrücklager 21 auf
den inneren Umfangsrand der Membranfeder 16. Somit wird
die Membranfeder 16 verformt, so daß die auf der Druckplatte 15 wirkende
Federkraft gelöst
wird. Demgemäß befindet sich
die Reibungsfläche 6 außer Eingriff
mit dem Schwungrad 1.
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Sowohl im eingerückten als auch im ausgerückten Zustand
dreht sich die Membranfeder 16 immer mit dem Kupplungsdeckel 17 und
der Druckplatte 15. Insbesondere wird das Drehmoment vom
am Kupplungsdeckel 17 befestigten Stützmechanismus 20 auf
die Membranfeder 16 übertragen.
In 3 wird jeder Hebelbereich 31,
wenn die Membranfeder 16 rotiert, in Rotationsrichtung
R bewegt, wobei die erste geneigte Fläche 37 in Leitrichtung
bewegt wird. Da die erste geneigte Fläche 37 und die zweite
geneigte Fläche 38,
entsprechend obiger Darstellung geneigt sind, kann die auf relativ
niedriger Temperatur im Außenraum 26 gehaltene
Luft leicht in den Innenraum 25 durch die Schlitze 32 strömen. Die
ersten geneigten Flächen 37 wirken
als Ventilatorblätter, welche
die Luft bewegen und in den Innenraum 25 drücken. Die
Strömungsgeschwindigkeit
der Kühlluft wird
erhöht
und demgemäß die Kupplungsscheibenanordnung 2 und
dergleichen innerhalb des Innenraums 25 wirkungsvoll heruntergekühlt. Bei
dieser Membranfeder 16 ist der Aufbau einfach ausgestaltet,
da es ausreicht, die Endflächen
zu geneigten Flächen
umzuformen bzw. zu schneiden.
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Erstes erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
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Ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
wird nunmehr beschrieben. In 4 weist eine
Kupplungseinheit mit einem zylindrischen Schwungradring 50,
welcher als Antriebselement dient, eine Nabe 51, welche
als Abtriebselement verwendet wird, mehrere Reibungsscheiben 52 und 53, welche
alternierend zwischen dem Schwungrad 50 angeordnet sind,
sowie eine Abtriebsnabe 51 auf. Zudem ist eine Kupplungsdeckelanordnung 55 vorgesehen,
welche am Rückende
des Schwungradringes 50 befestigt ist. Der Schwungradring 50 ist
am Schwungrad 90 befestigt.
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Die Außenumfänge der antriebsseitigen Reibungsscheiben 52 sind
durch eine Keilverzahnung mit dem Innenumfang des Schwungradringes 50 verbunden.
Die Innenumfänge
der abtriebsseitigen Reibungsscheiben 53 sind durch eine
Keilverzahnung mit dem Außenumfang
eines Hülsenbereiches 56 der Abtriebsnabe 51 verbunden.
Ein Nabenflansch 57 des Innenumfanges der Abtriebsnabe 51 ist
mit der Abtriebswelle der Kupplung (O-O) verbunden.
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Des weiteren ist eine Öffnung 73 im
Flansch 72 der Abtriebswelle 51 ausgebildet. Mehrere Luft-Durchgangsöffnungen 74 verlaufen
von einer inneren Umfangsfläche
des äußeren umfänglich verlaufenden
Hülsenbereiches 56 zu
den Bodenflächen der äußeren umfänglich verlaufenden
Keilverzahnungsnuten und sind im äußeren umfänglich verlaufenden Hülsenbereich 56 ausgebildet.
Mehrere Luft-Durchgangsöffnungen 75 verlaufen
von den Bodenflächen
der inneren umfänglich
verlaufenden Keilverzahnungsnuten zur äußeren Umfangsfläche und
sind zudem im Schwungradring 50 vorgesehen.
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Die Kupplungsdeckelanordnung 55 ist
mit einem Kupplungsdeckel 60 ausgebildet, welcher an einem
Ende des Schwungradringes 50 befestigt ist, und umfaßt eine
Druckplatte 61, welche zwischen der innenseitigen am weitesten
hinten ange ordneten Reibungsplatte 52 und dem Kupplungsdeckel 60 angeordnet
ist sowie eine Membranfederanordnung 62, welche zwischen
der Druckplatte 61 und dem Kupplungsdeckel 60 positioniert
ist.
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Der äußere Umfangsbereich der Membranfederanordnung 62 sitzt
auf einem ringförmigen
Vorsprung auf der Rückseite
der Druckplatte 61 und der Zwischenbereich der Membranfederanordnung 62 ist in
Radialrichtung durch einen Schwenkmechanismus 65 am Kupplungsdeckel 60 gestützt, wobei
deren innerer Umfangsbereich in ein dahinter angeordnetes Ausrücklager 66 eingreift
oder diesem zugewandt ist. Die Membranfederanordnung 62 besteht
aus zwei überlappenden
Membranfedern, das heißt
einer Membranfeder 70 (zweite Membranfeder) und einer Membranfeder 71 (erste
Membranfeder), und ist insbesondere wie folgt ausgebildet.
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5 zeigt
eine Seitenansicht bei Betrachtung in Richtung V-V von 4 und 6 zeigt eine Querschnittansicht entlang
der Linie VI-VI von 5. Wie
aus 6 ersichtlich, haben
die Membranfeder 70 und die Membranfeder 71 die
gleiche bzw. ähnliche
Form, wie die in 3 beschriebene
Membranfeder 16. Jeder Hebelbereich 31 umfaßt eine
Vorderfläche 35,
welche dem Innenraum 25 zugewandt ist, und eine Rückfläche 36,
welche dem Außenraum bzw. äußeren Raum 26 zugewandt
ist. Eine in der Vorderseite in Rotationsrichtung R der Kupplung
in jedem Hebelbereich 31 angeordnete Endfläche stellt eine
erste geneigte Fläche 37 dar,
wohingegen eine in der Rückseite
in Rotationsrichtung R der Kupplung im Hebelbereich 31 positionierte
Endfläche
eine zweite geneigte Fläche 38 darstellt.
Jede erste geneigte Fläche 37 verläuft von
einem Rand 40 der Vorderfläche 35 in Leit- bzw.
Führungsrichtung
zu einem Rand 41 der Rückfläche 36 in
Nachlaufrichtung. Die erste geneigte Fläche 37 ist mit einer
relativ zur Drehrichtung R geneigten Form durch ein Kunststoff-Bearbeitungsverfahren,
wie etwa Prägen
oder dergleichen, ausgebildet, sowie der Rand 40 mehr in
Nachlaufrichtung als der Rand 41 angeordnet. Die zweite geneigte
Fläche 38 ist
in analoger Weise ausgebildet und parallel zu oder im wesentlichen
parallel zu der ersten geneigten Fläche 37 positioniert.
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Bei dem Aufbau von 6 sind die Innenbereiche des Hebelbereiches 31 (zweiter
Hebelbereich) der Membranfeder 70 in Radialrichtung in
gewisser Form in Drehrichtung R versetzt oder verschoben, relativ
zu den Innenbereichen (die Bereiche, welche eine größere Breite
als diejenigen der nahen Bereiche aufweisen) der Hebelbereiche 31 (erster
Hebelbereich) der Membranfeder 71 in Radialrichtung. Hierbei
sind die Innenbereiche in Radialrichtung der Hebelbereiche 31 der
Membranfeder 70 derart ausgebildet, daß sie an dem nahen Bereich
in Drehrichtung R versetzt sind. Demgegenüber sind die Innenbereiche
der Hebelbereiche 31 der Membranfeder 71 in Radialrichtung
derart ausgebildet, daß sie
in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung R versetzt sind.
Ein Rand der Endfläche
jedes Hebelbereiches 31 der Membranfeder 70 ist
mit einem Rand der Endfläche
jedes Hebelbereiches 31 der Membranfeder 71 ausgerichtet.
Demgemäß bilden
die beiden benachbarten ersten geneigten Flächen 37 der Membranfeder 70 und 71 eine
geneigte Fläche,
welche relativ breit ist und welche zueinander fortlaufend sind. In
analoger Weise bilden die beiden benachbarten zweiten geneigten
Flächen 38 der
Membranfedern 70 und 71 eine geneigte Fläche, welche
relativ breit ist und welche zueinander fortlaufend sind.
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Die geneigten Flächen 37 und 38 greifen
in die Luft ein, während
sie rotieren und als die Luft führende
Ventilatorblätter
wirken, um die Luft zum Innenraum 26 der Kupplungseinheit
zu bewegen bzw. zu fördern.
Demzufolge strömt
die auf niedriger Temperatur im Außenraum 26 gehaltene
Luft gleichmäßig in den
Innenraum 25 mittels der ersten und zweiten geneigten Flächen 37 und 38.
Insbesondere wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Kühlluft
stärker
als bei den bekannten Systemen erhöht.
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Zudem strömt die derart in den Innenraum 25 zugeführte Luft
durch die in 4 dargestellte Öffnung 73 (oder
von der Vorderseite der Öffnung 73). Die
Luft strömt
durch die Luftdurchgangsöffnungen 74 und
den Spalt zwischen den Reibungsplatten 52 und 53 sowie
den Luftkanal 75 zur Außenseite des Schwungradringes 50.
Hierbei werden in der Zwischenzeit die Reibungsscheiben 52 und 53 und
dergleichen heruntergekühlt.
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7 zeigt
eine zum Aufbau von 6 modifizierte
Anordnung. Der Unterschied besteht darin, daß die Endflächen 91 und 92 der
Hebelbereiche 31 nicht geneigt sind, sondern eher senkrecht
zur Rotationsrichtung R verlaufen. Auch mit einer derartigen Anordnung
bilden die beiden benachbarten ersten Endflächen 91 insgesamt
einen geneigten abgestuften Bereich, um die Luft gleichmäßig zuzuführen, da die
Hebelbereiche 31 der Membranfeder 70 in Drehrichtung
zu den Hebelbereichen 31 der Membranfeder 71,
analog der Anordnung von 6,
versetzt sind. Zudem bilden auch die beiden benachbarten zweiten
Endflächen 92 als
Gesamtheit einen geneigten abgestuften Bereich, um die Luftbewegung
zu beschleunigen.
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Mit Bezug auf die 8 und 9 wird
eine Membranfeder 80 beschrieben. Die Membranfeder 80 ist
hauptsächlich
bei einer in 1 dargestellten Kupplungseinheit,
jedoch auch bei einer in 4 dargestellten
Kupplungseinheit verwendbar. Unterschiedliche Hebelbereiche 81 und 82 sind
in der Membranfeder 80 vorgesehen. Die Hebelbereiche 81 greifen
in das Ausrücklager 21 ein
und Zungenbereiche 82 (Luft-Zuführbereiche) müssen nicht
in das Ausrücklager 21 eingreifen.
Die Anzahl an Zungenbereichen 82 ist klein im Vergleich
zur Anzahl der Hebelbereiche 81. Die Zungenbereiche 82 sind
an vorgegebenen beabstandeten Positionen in Umfangsrichtung angeordnet,
während
sie jeweils mehrere Hebelbereiche 81 überspannen bzw. umgehen. Die Kupplungs-Radiallänge der
Zungenbereiche 82 ist kürzer
als die der Hebelbereiche 81, wobei deren Vorderende nicht
in das Ausrücklager 21 eingreift.
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Wie in 9 dargestellt,
welche eine Querschnittansicht entlang der Linie IX-IX von 8 zeigt, ist dieser Zungenbereich 82 geringfügig an einem Bereich
nahe dem ringförmigen
Bereich 83 verdreht und relativ zur Drehrichtung R geneigt.
Ein in Drehrichtung vorderes Ende 84 des Zungenbereiches 82 ist
dem Außenraum 26 ausgesetzt
sowie ein Ende 85 in rückwärtiger Drehrichtung
ist dem Innenraum 25 ausgesetzt. Die Hebelbereiche 81 sind
nicht verdreht sowie eine der ersten geneigten Fläche 37 von 3 ähnliche geneigte Fläche nicht
ausgebildet.
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Mit einer derartigen Anordnung kann
Luft vom Außenraum 26 dem
Innenraum 25 durch die Zungenbereiche 82 wirkungsvoll
zugeführt
werden. Bei dieser von den vorhergehenden Aufbauten abweichenden
Anordnung ist es notwendig, einen Biegeschritt für die Zungenbereiche 82 auszuführen. Jedoch
greifen die Zungenbereiche 82 nicht in das Ausrücklager 21 ein.
Demgemäß beeinflussen
die gebogenen Bereich der Zungenbereiche 82 nicht die Ausrückcharakteristika
der Membranfeder 80 ungünstig. Selbst
bei dieser Anordnung können
die einer bekannten Anordnung ohne gekrümmte Bereiche zueigenen Charakteristika ähnlichen
Charakteristika sichergestellt werden.
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Des weiteren wird die Steifheit der
Hebelbereiche der Membranfeder 80 abgesenkt, da die Vielzahl
an Zungenbereichen 82 vorgesehen ist. Aus diesem Grund
wird der zwischenliegende Kupplungsvorgang vereinfacht, wenn kein
Dämpfungselement vorgesehen
sowie die Membranfeder 80 in einer Rennkupplung verwendet
wird, bei welcher der Kupplungsdeckel eine hohe Steifheit aufweist.
Aufgrund dieser Merkmale ist zu berücksichtigen, daß die Membranfeder 80 einige
der Hebelbereiche verkürzt
und die Hebelsteifheit vermindert sowie die unnötigen Hebelbereiche zum Zuführen von
Luft verwendet werden.
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Wie oben beschrieben, kann erfindungsgemäß eine Membranfeder
geschaffen werden, welche bei einfachem Aufbau und einfacher Herstellbarkeit eine
Kühlluftzuführung zum
Innenraum der Kupplung aufweist.
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Verschiedene Details der Erfindung
können verändert werden,
ohne deren Schutzumfang zu verlassen. Des weiteren dient die vorhergehende
Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
lediglich zur Erläuterung
und nicht zur Einschränkung
der Erfindung, welche durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
festgelegt ist.