[go: up one dir, main page]

DE19733333A1 - Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton - Google Patents

Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton

Info

Publication number
DE19733333A1
DE19733333A1 DE1997133333 DE19733333A DE19733333A1 DE 19733333 A1 DE19733333 A1 DE 19733333A1 DE 1997133333 DE1997133333 DE 1997133333 DE 19733333 A DE19733333 A DE 19733333A DE 19733333 A1 DE19733333 A1 DE 19733333A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
application
material web
medium
particles
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997133333
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Hes
Benjamin Mendez
Ruediger Dr Kurtz
Manfred Ueberschaer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Original Assignee
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH filed Critical Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Priority to DE1997133333 priority Critical patent/DE19733333A1/de
Publication of DE19733333A1 publication Critical patent/DE19733333A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C11/00Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
    • B05C11/10Storage, supply or control of liquid or other fluent material; Recovery of excess liquid or other fluent material
    • B05C11/1039Recovery of excess liquid or other fluent material; Controlling means therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/08Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
    • B05C1/0826Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets
    • B05C1/083Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets being passed between the coating roller and one or more backing rollers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H23/00Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
    • D21H23/02Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
    • D21H23/22Addition to the formed paper
    • D21H23/52Addition to the formed paper by contacting paper with a device carrying the material
    • D21H23/56Rolls

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, wobei ein Auftragswerk vorgesehen ist, welches bei direktem Auftragen das Auftragsmedium an einer Auftragsstelle un­ mittelbar auf die Materialbahn als Auftragsschicht aufbringt bzw. bei indirektem Auftragen das Auftragsmedium zunächst auf ein Auftragselement, bspw. eine Auftragswalze, aufbringt, welches das Auftragsmedium dann an der Auftrags­ stelle an die Materialbahn als Auftragsschicht überträgt.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Die bekannte Auftragsvorrichtung 10 umfaßt eine Auftragswalze 12 und eine Gegenwalze 14, um welche eine sich in Laufrichtung L bewegende Materialbahn 16 herumgeführt ist. Die Auftragswalze 12 wird mittels eines Auftragswerks 18 mit flüssigem oder pastösem Auftragsmedium 20 beschichtet und überträgt dieses im Bereich der Auftragsstelle S an die Materialbahn 16. Die Auftragswalze 12 und die Gegen­ walze 14 sind um um ihre jeweiligen Achsen A bzw. B in Richtung der Pfeile P bzw. P' gegensinnig drehangetrieben, so daß ihre Oberflächen 12a bzw. 14a mit der Materialbahn 16 im wesentlichen schlupf- und rutschfrei in Eingriff stehen.
Bei der bekannten Auftragsvorrichtung 10 stellt man in der Praxis fest, daß sich in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S, insbesondere dort, wo sich die Materialbahn 16 von der Oberfläche 12a der Auftragswalze löst bzw. gerade gelöst hat, ein Sprühnebel N ausbildet. Dieser Sprühnebel N wird von Partikeln 20a des Auftragsmediums 20 gebildet, welche entweder nicht ordnungsgemäß auf die Materialbahn 16 aufgebracht worden sind oder durch beispielsweise von der Auftragswalze 12 ausgeübte Adhäsionskräfte wieder aus der aufgetragenen Schicht F herausgerissen werden. Diese Partikel können dabei sowohl von einer geringen Menge noch flüssigen bzw. noch pastösen Auftragsmediums als auch von einer geringen Menge bereits getrockneten Auftragsmediums gebildet sein. Der mit höherer Bahnlaufgeschwindigkeit (von 2000 m/min und mehr) zunehmen­ de Sprüheffekt ist unerwünscht, da sich der Sprühnebel N in unkontrollierbarer Weise wieder auf der beschichteten Materialbahn 16 niederschlägt und somit die Gleichmäßigkeit des Auftragsergebnisses beeinträchtigt. Der vorstehend erläu­ terte Sprühnebel tritt nicht nur bei indirektem Auftrag des flüssigen oder pastösen Mediums, sondern auch bei direktem Auftrag auf die Materialbahn auf.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung der ein­ gangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher die nachteiligen Auswirkungen des Auftragsmedium-Sprühnebels auf das Auftragsergebnis zumindest gemindert, wenn nicht gar vollständig vermieden werden können, so daß sich ein verglichen mit dem Stand der Technik gleichmäßigeres Auftragsergebnis erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß der Auftragsstelle benachbart, jedoch in Laufrichtung der Materialbahn hinter der Auftragsstelle eine Auffangvorrichtung für nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebene Partikel des Auftragsmediums oder/und nicht in der Auftragsschicht verharrende Partikel des Auftragsmediums angeordnet ist. Mit Hilfe der der Auftragsstelle benachbarten Auffangvorrichtung können die Sprühnebel-Partikel davon abgehalten werden, sich schwerkraftbe­ dingt oder/und unter dem Einfluß von Luftströmungen oder dergleichen wieder auf der beschichteten Materialbahn niederzuschlagen. Die abgefangenen Auf­ tragsmedium-Partikel können somit das Auftragsergebnis nicht mehr nachteilig beeinflussen, so daß sich insgesamt ein gleichmäßigerer Auftrag ergibt.
Kernstück der Auffangvorrichtung kann gemäß einer einfachen Konstruktion eine Fangwand sein. Ein der Materialbahn zugewandtes Ende der Fangwand kann zur Materialbahn hin und entgegen deren Laufrichtung verlaufen. Hierdurch kann die Wucht des Aufpralls der Auftragsmedium-Partikel auf der Fangwand und somit die Gefahr des Wiederabspritzens dieser Partikel von der Fangwand vermindert werden. Zur Erhöhung der Auffangeffektivität ist es selbstverständlich erwünscht, die Auffangvorrichtung so nahe wie möglich an der Materialbahn anzuordnen. Allerdings muß auch ein gewisser Sicherheitsabstand von der Materialbahn eingehalten werden, insbesondere im Hinblick auf das sogenannte Bahnflattern bzw. ein Aufwickeln der Materialbahn um eine sie im Bereich der Auftragsstelle führende Gegenwalze nach einem Riß der Materialbahn. Als guter Kompromiß zwischen diesen einander widerstrebenden Forderungen wird vorge­ schlagen, daß das der Materialbahn zugewandte Ende der Fangwand von dieser einen Abstand von zwischen 5 mm und 10 mm hat.
Um verhindern zu können, daß das aufgefangene Auftragsmedium an der Fang­ wand festtrocknet und diese immer mehr verschmutzt, ist vorgesehen, daß die Fangwand, vorzugsweise an ihrer von der Auftragsstelle weg weisenden Ober­ fläche, mit Kühlelementen, beispielsweise Kühlrippen, versehen ist. Neben "passiven" Kühlrippen können auch "aktive" Kühlelemente vorgesehen sein, beispielsweise von einem Kühlfluid durchströmte Kühlleitungen. Infolge der Kühlwirkung läuft das aufgefangene Auftragsmedium an der Fangwand im wesentlichen rückstandsfrei nach unten ab, so daß die Auffangvorrichtung über lange Betriebsdauern im wesentlichen wartungsfrei betrieben werden kann.
Die Auffangvorrichtung ist vorzugsweise an ihrem unteren Ende mit einem Sammelbecken für aufgefangene Auftragsmedium-Partikel ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann die Auffangvorrichtung an ihrem unteren Ende auch mit einem Ablauf versehen sein, so daß das aufgefangene bzw. gesammelte Auf­ tragsmedium ohne weiteres entsorgt werden kann. Zur Unterstützung der Ablauf­ wirkung kann der Ablauf an eine Unterdruckquelle angeschlossen sein.
Eine unterhalb der Materialbahn angeordnete Auffangvorrichtung kann über die vorteilhaften Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit des Schichtauftrags hinaus auch zur Sauberkeit der gesamten Auftragsvorrichtung beitragen, da mit ihr auch schwerkraftbedingt nach unten wegspritzendes Auftragsmedium aufgefangen werden kann.
Bei beidseitigem Auftrag auf die Materialbahn, insbesondere bei im Bereich der Auftragsstelle im wesentlichen in vertikaler Richtung laufender Materialbahn, kann beidseits der Materialbahn jeweils eine Auffangvorrichtung angeordnet sein.
Die Ausführung der Auffangvorrichtung als Blechkonstruktion zeichnet sich durch niedrige Produktionskosten und einfache Herstellbarkeit aus. Grundsätzlich kann die Auffangvorrichtung aber auch aus Kunststoff oder anderen geeigneten Mate­ rialien gefertigt sein.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die vorstehend genannte Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der Auftragsstelle benachbart, jedoch in Laufrichtung der Materialbahn hinter der Auftragsstelle eine Saugvorrichtung angeordnet ist, welche nach Art eines Staubsaugers nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebene bzw. über­ tragene Partikel des Auftragsmediums oder/und nicht in der Auftragsschicht verharrende Partikel des Auftragsmediums absaugt. Die Saugvorrichtung kann beispielsweise eine Abführleitung und ein in der Abführleitung angeordnetes Sauggebläse aufweisen, wobei eine Eintrittsöffnung der Abführleitung der Materialbahn benachbart angeordnet ist. Durch die von der Saugvorrichtung erzeugte, zur Eintrittsöffnung hin gerichtete Luftströmung ergibt sich eine hohe Sammeleffizienz für die Auftragsmedium-Partikel des Sprühnebels. Zwar ergibt sich eine besonders hohe Sammeleffizienz dann, wenn der Saugvorrichtung eine Auffangvorrichtung vorgeschaltet ist, wie sie vorstehend erläutert wurde. Grundsätzlich kann die Saugvorrichtung jedoch auch ohne eine derartige vorge­ schaltete Auffangvorrichtung mit Vorteil eingesetzt werden, so daß für sie selbständiger Schutz begehrt wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die vorstehend genannte Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß im Bereich der Auftragsstelle eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes vorgesehen ist. Diese Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes kann beispielsweise auf einer Seite der Materialbahn oder/und auf beiden Seiten der Materialbahn sowie in Laufrichtung der Materialbahn nach oder/und vor der Auftragsstelle wenigstens eine Elektrodenanordnung umfassen, wobei sich jede Elektrodenanordnung auf einem vorbestimmten Potential befindet. Darüber hinaus kann jede Elektrodenanordnung eine oder mehrere Einzelelektroden umfassen. Zusätzlich oder alternativ zum Vorsehen der wenigstens einen Elektrodenanord­ nung kann auch ein die Materialbahn im Bereich der Auftragstelle führendes Gegenelement oder/und bei indirektem Auftragen das Auftragselement zur Erzeu­ gung des elektrischen Feldes herangezogen werden, indem sie auf ein vorbe­ stimmtes Potential gebracht werden. Hierzu kann das Gegenelement oder/und das Auftragselement beispielsweise bezüglich eines Rahmens der Auftragsvor­ richtung elektrisch isoliert gelagert sein und mit Anschlußstellen zum Anlegen eines gewünschten Potentials versehen sein.
Die erfindungsgemäßvorgesehene Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes im Bereich der Auftragsstelle kann in unterschiedlicher Weise zur Verbesserung des Auftragsergebnisses beitragen. Beispielsweise können das Potential bzw. die Potentiale der wenigstens einen Elektrodenanordnung oder/und des Gegenelements bzw. des Auftragselements nach Vorzeichen und Betrag der­ art gewählt sein, daß das resultierende elektrische Feld die Auftragsmedium- Partikel zum jeweiligen Gegenelement hin zieht. Hierdurch kann dem Entstehen des Sprühnebels vorgebeugt werden, da mit Hilfe des elektrischen Feldes die Eigenschaften des Auftragsmediums beeinflußt werden können. Beispielsweise können die Auftragsmedium-Übertragungsrate sowie die Penetrationstiefe des Auftragsmediums in die Materialbahn erhöht werden. Dies führt insgesamt zu einer Verbesserung des Auftragsvorgangs, so daß zum einen die Menge an nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebenem Auftragsmedium reduziert und zum anderen das Adhäsionskraft-bedingte Wiederherauslösen von Auftrags­ medium-Partikeln aus der aufgetragenen Schicht erschwert wird. Somit ergibt sich insgesamt zumindest ein schwächerer Sprühnebel.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß das Potential bzw. die Potentiale der wenigstens einen Elektrodenanordnung oder/und des Gegenelements bzw. des Auftragselements nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das resultierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel von der Materialbahn weg zieht. Hierdurch können die Partikel des Sprühnebels daran gehindert wer­ den, sich wieder auf der Materialbahn niederzuschlagen und dort das Auftrags­ ergebnis zu beeinträchtigen. Zwar wird man bevorzugt dafür sorgen, daß die mittels des elektrischen Felds von der Materialbahn weggezogenen Auftrags­ medium-Partikel zu einer Auffangvorrichtung, oder/und einer Saugvorrichtung geführt werden, wie sie vorstehend erläutert wurden. Jedoch kann die Vorrich­ tung zur Erzeugung eines elektrischen Felds im Bereich der Auftragsstelle auch alleine mit Vorteil für das Auftragsergebnis eingesetzt werden. Daher wird auch für diesen Gesichtspunkt der Erfindung selbständiger Schutz angestrebt.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der beige­ fügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine grobschematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung mit Auffangvorrichtung;
Fig. 2 eine grobschematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum beidseitigen Bestreichen einer Materialbahn mit entsprechend beidseitig vorgesehenen Auffangvorrichtungen;
Fig. 3 eine grobschematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung mit Saugvorrichtung;
Fig. 4 eine grob schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung, welche mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes ausgeführt ist;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Lagerung von Gegenwalze bzw. Auftragswalze beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4; und
Fig. 6 eine grobschematische Seitenansicht einer Auftragsvorrichtung des Stands der Technik.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung allgemein mit 110 bezeichnet. Die Auftragsvorrichtung 110 dient zum indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums 120 auf eine sich in Richtung des Pfeils L bewegende Materialbahn 116. Hierzu umfaßt die Auftragsvorrichtung 110 eine Auftragswalze 112, welche mit der Materialbahn 116 im Bereich einer Auftrags­ stelle S in Kontakt ist, sowie ein Auftragswerk 118, mittels dessen das Auf­ tragsmedium 120 auf die Oberfläche 112a der Auftragswalze 112 aufgebracht wird. Die Auftragswalze dreht sich in Richtung des Pfeils P um ihre Achse A, so daß das auf die Auftragswalzenoberfläche 112a aufgebrachte Auftragsmedium 120 vom Auftragswerk 118 zur Auftragsstelle S gefördert wird.
Die Materialbahn 116 ist im Bereich der Auftragsstelle S um eine Gegenwalze 114 herumgeführt, welche gegensinnig zur Auftragswalze 112, d. h. in Richtung des Pfeils P' um ihre Achse B gedreht wird. Die Walzen 112 und 114 sind derart drehangetrieben, daß sich ihre Oberflächen 112a bzw. 114a im Bereich des Kontakts mit der Materialbahn 116 relativ zu dieser schlupf- und rutschfrei bewegen. Die auf die Materialbahn 116 aufgetragene Schicht an Auftragsmedium ist in Fig. 1 mit F bezeichnet.
Insbesondere bei hohen Laufgeschwindigkeiten der Materialbahn 116 kommt es nach der Auftragsstelle S, insbesondere dort, wo die Materialbahn 116 von der Oberfläche 112a der Auftragswalze 112 abhebt, zur Bildung eines Auftrags­ medium-Sprühnebels N. Die diesen Sprühnebel N bildenden Auftragsmedium- Partikel 120a können sowohl noch flüssige bzw. noch pastöse Tröpfchen von Auftragsmedium 120 als auch bereits getrocknete Teilchen des Auftragsmediums 120 sein.
Um verhindern zu können, daß die Auftragsmedium-Partikel 120a des Sprüh­ nebels N sich wieder auf der Auftragsschicht F niederschlagen, ist in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S eine Auffangvorrichtung 122 angeordnet. Die Auffangvorrichtung 122 umfaßt eine Fangwand 124 mit einem der Materialbahn benachbarten Ende 124a, einem von der Materialbahn 116 entfernten Ende 124b und einer Rückwand 124c, sowie Seitenwände 126, von denen in Fig. 1 ledig­ lich eine grob schematisch dargestellt ist. Die Auffangvorrichtung 122 ist als Blechkonstruktion ausgeführt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Fangwand 124 derart gebogen und mit den Seitenwandungen 126 verbunden, daß die Auffangvorrichtung 122 die Form eines entgegen der Laufrichtung L bei 122a offenen Kastens aufweist. Die obere Abschlußwandung dieses Auffangkastens 122, die vom oberen Ende 124a der Fangwand 124 gebildet ist, verläuft entgegen der Laufrichtung L auf die Materialbahn 116 zu, und zwar derart, daß ihr äußerster Rand 124a1 von der Materialbahn einen Abstand d von etwa 5 bis 10 mm aufweist. Die untere Abschlußwandung des Auffangkastens 122, die im dargestellten Ausführungs­ beispiel vom unteren Ende 124b der Fangwand 124 gebildet ist, ist als Sammelbehälter 128 ausgebildet, in welchem sich das von der Rückwand 124c ablaufende Auftragsmedium 120 sammelt, bevor es durch eine Abflußleitung 130 entweder zu einem Abfallbehälter geleitet und entsorgt wird oder zur erneuten Verwendung einem Auftragsmedium-Reservoir zugeführt wird. An die Abfluß­ leitung 130 kann zur Unterstützung der Abführwirkung eine Unterdruckquelle 131 angeschlossen sein.
Da das Auftragsmedium 120 typischerweise eine Temperatur in der Größenord­ nung von 50°C bis 60°C aufweist, besteht die Gefahr, daß sich auch der Auf­ fangkasten 122 im Betrieb der Auftragsvorrichtung 110 auf diese Temperaturen erwärmt. In diesem Fall würde das im Auftragsmedium 120 enthaltene Lösungs­ mittel, beispielsweise Wasser, beim Auftreffen auf die Fangwand 124 rasch verdampfen, und so das Auftragsmedium 120 an dieser Fangwand 124 fest­ trocknen. Auf der Fangwand 124 würde sich somit rasch ein Belag bilden, der von Zeit zu Zeit wieder entfernt werden müßte. Um einen im wesentlichen wartungsfreien Betrieb der Auffangvorrichtung 122 zu ermöglichen, sind vorzugsweise an der Außenseite der Fangwand 124, d. h. der der Auftragsstelle S abgewandten Seite dieser Fangwand, Kühlrippen 132 angebracht, die den Wärmeaustausch zwischen der Auftragsvorrichtung 122 und der diese umgeben­ den Luft verbessern. Infolge der Kühlwirkung dieser Kühlrippen wird das Verdampfen des Lösungsmittels des Auftragsmediums 120 nach dessen Auftref­ fen auf die Fangwand 124 soweit verzögert, daß das Auftragsmedium im wesentlichen rückstandsfrei an der Fangwand 124 herunter in den Sammel­ behälter 128 läuft.
Festzuhalten ist, daß das obere Ende 124a, das untere Ende 124b und die hintere Wandung 124c der Fangwand 124 auch als gesonderte Kastenbauelemente aus­ gebildet sein können. Ebenso ist es möglich, daß sämtliche Teile des Kastens miteinander einstückig ausgebildet sind. Festzuhalten ist ferner, daß anstelle der Kühlrippen 132 auch von Kühlfluid durchströmte Kühlleitungen an dem Auffang­ kasten 122 angeordnet sein können.
In Fig. 2 ist eine Auftragsvorrichtung 210 zum beidseitigen Auftragen eines Auftragsmediums 220 auf eine sich in Laufrichtung L bewegende Materialbahn 216 dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 210 umfaßt zwei Auftragswerke 218 und 218' nebst zugeordneten Auftragswalzen 212 bzw. 212', die sich um ihre Achsen A bzw. A' gegensinnig drehen (Richtung der Pfeile P bzw. P') und so das Auftragsmedium 220 von den Auftragswerken 218, 218' zur Materialbahn 216 fördern. In Laufrichtung L hinter den Auftragsstellen S bzw. S' bildet sich beidseits der Materialbahn 216 ein Sprühnebel N aus. Dieser Sprühnebel N wird von einer Auffangvorrichtung 222 bzw. 222' aufgefangen, um zu verhindern, daß er sich auf der auf die Materialbahn aufgebrachten Schicht F bzw. F' nieder­ schlägt und deren Qualität nachteilig beeinflußt. Hinsichtlich des Aufbaus der Auffangvorrichtungen 222 bzw. 222' sei auf die Erläuterungen der Auffang­ vorrichtung 122 gemäß Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags­ vorrichtung dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 310 umfaßt ein Auftragswerk 318, welches Auftragsmedium 320 auf die Oberfläche 312a einer Auftragswalze 312 aufträgt. Die Auftragswalze 312 dreht sich um ihre Achse A in Richtung des Pfeils P, so daß das Auftragsmedium 320 vom Auftragswerk 318 zu einer Auf­ tragsstelle S gefördert wird, wo es auf eine sich in Richtung des Pfeils L bewegenden Materialbahn 316 aufgetragen wird. Die Materialbahn 316 ist im Bereich der Auftragsstelle um eine Gegenwalze 314 herumgeführt, welche sich um ihre Achse B gegensinnig zur Auftragswalze 312, d. h. in Richtung des Pfeils P' dreht.
Um zu verhindern, daß sich der in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S ausbildende Sprühnebel N von Auftragsmedium 320 auf der auf die Materialbahn 316 aufgetragenen Schicht F niederschlägt, ist bei der Auftragsvorrichtung 310 gemäß Fig. 3 eine Saugvorrichtung 340 vorgesehen. Die Saugvorrichtung 340 umfaßt eine Abführleitung 342, deren Öffnung 342a der Auftragsstelle S benach­ bart und dieser zugewandt angeordnet ist. In der Saugleitung 342 ist ein Saug­ gebläse 344 angeordnet, welches im Bereich der Eintrittsöffnung 342a einen derartigen Sog erzeugt, daß die Auftragsmedium-Partikel 320a des Sprühnebels N von der Saugvorrichtung 340 nach Art eines Staubsaugers eingesogen werden und somit nicht mehr auf die Auftragsschicht F gelangen können.
Wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist, kann an der Eintrittsöffnung 342a eine Auffangvorrichtung 322 angeordnet sein, deren Vorteile anhand des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 1 vorstehend erläutert worden sind. Bei entspre­ chender Sogleistung des Sauggebläses 344 kann jedoch auf eine derartige Auffangvorrichtung 322 auch verzichtet werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags­ vorrichtung dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 410 umfaßt ein Auftragswerk 418, welches Auftragsmedium 420 auf die Oberfläche 412a einer Auftragswalze 412 aufträgt. Die Auftragswalze 412 dreht sich um ihre Achse A in Richtung des Pfeils P, so daß das Auftragsmedium 420 vom Auftragswerk 418 zu einer Auf­ tragsstelle S gefördert wird, wo es auf eine sich in Richtung des Pfeils L bewegenden Materialbahn 416 aufgetragen wird. Die Materialbahn 416 ist im Bereich der Auftragsstelle um eine Gegenwalze 414 herumgeführt, welche sich um ihre Achse B gegensinnig zur Auftragswalze 412, d. h. in Richtung des Pfeils P' dreht.
Darüber hinaus umfaßt die Auftragsvorrichtung 410 eine Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes. Diese Vorrichtung umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Elektrodenanordnungen 452, 454, 456, 458, sowie Einrichtungen 460 und 462, welche es ermöglichen, die Gegenwalze 414 bzw. die Auftragswalze 412 auf ein vorbestimmtes elektrisches Potential zu bringen.
Die Elektrodenanordnungen 452, 454, 456 und 458 umfassen jeweils Anschluß­ stellen 452a, 454a, 456a bzw. 458a, an denen Elektroden 452b, 454b, 456b, 458b angeordnet sind und die zum Anschließen von nicht dargestellten Spannungsquellen dienen. Die Elektrodenanordnung 452 ist in Laufrichtung L vor der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416a der Materialbahn 416 abgewandten Seite dieser Materialbahn angeordnet. Die Elektrodenanordnung 454 ist in Laufrichtung L vor der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416a zugewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Die Elektrodenanordnung 456 ist in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416a zugewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Und die Elektroden­ anordnung 458 ist in Laufrichtung L hinter der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416 abgewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Die Elektrodenanordnungen 452, 454 und 458 umfassen in dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel jeweils eine Elektrode 452b, 454b bzw. 458b, während die Elektrodenanordnung 456 zwei Elektroden 456b aufweist. Die Elektroden­ anordnungen 452 bis 458 sind mittels ihrer Anschlußstellen 452a, 454a, 456a und 458a derart geschaltet, daß sie auf nach Vorzeichen und Betrag beliebige, vorbestimmte Potentiale V1, V2, V3 bzw. V4 gebracht werden können.
In entsprechender Weise können die Gegenwalze 414 bzw. die Auftragswalze 412 mittels Lager- und Kontaktierungsanordnungen 460 bzw. 462 auf beliebige vorbestimmte Potentiale V5 und V6 gebracht werden. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, sind die Wellen 412b bzw. 414b der Auftragswalze 412 bzw. der Gegen­ walze 414 um ihre jeweiligen Drehachsen A bzw. B in einem Rahmenteil 470 der Auftragsvorrichtung 410 mittels eines elektrisch isolierenden Lagers 472 gelagert, so daß sie insbesondere bezüglich des Erdpotentials isoliert sind. Mit der Drehachse 412b bzw. 414b steht ferner eine Gleitringanordnung 474 in Eingriff, welche am Rahmen 470 bei 476 ebenfalls elektrisch isoliert befestigt ist. Die Gleitringanordnung 474 ist an eine Spannungsquelle angeschlossen, mittels derer die Auftragswalze 412 bzw. die Gegenwalze 414 auf ein beliebiges vorbestimm­ tes Potential V5 bzw. V6 gebracht werden kann. Der elektrische Kontakt zwischen der Gleitringanordnung 474 und der sich relativ zu dieser drehenden Welle 412b bzw. 414b kann beispielsweise mittels Schleifbürsten 474a oder dergleichen hergestellt winden.
Die Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes kann auf unter­ schiedliche Art und Weise betrieben werden: Beispielsweise können die Potentiale V1 bis V6 der Elektrodenanordnungen 452, 454, 456 und 458, der Gegenwalze 414 sowie der Auftragswalze 412 derart gewählt werden, daß das resultierende elektrische Feld die Partikel des Sprühnebels N zur Gegenwalze 414 hin zieht. Hierdurch kann die Intensität des Sprühnebels N zumindest deutlich gemindert werden, da mit Hilfe des elektrischen Feldes Eigenschaften des Auftrags­ mediums, wie Übertragungsrate oder Penetrationstiefe auf bzw. in die Mate­ rialbahn 416, beeinflußt werden können. Dies führt insgesamt zu einer Ver­ besserung des Auftragsvorgangs, so daß zum einen die Menge an nicht ord­ nungsgemäß an die Materialbahn 416 abgegebenem Auftragsmedium 420 redu­ ziert und zum anderen das Adhäsionskraft-bedingte Wiederherauslösen von Auftragsmedium-Partikeln aus der aufgetragenen Schicht F erschwert wird. Alternativ ist es möglich, die Potentiale derart zu wählen, daß das resultierende elektrische Feld die Partikel des Sprühnebels N von der Materialbahn 416 weg zieht. Hierdurch können diese Partikel daran gehindert werden, sich wieder auf der Materialbahn 416 niederzuschlagen und dort das Auftragsergebnis zu beeinträchtigen.
Festzuhalten ist, daß die Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes je nach Anwendungsfall nicht sämtliche der vorstehend beschriebenen Elektro­ denanordnungen bzw. Einrichtungen zur Beaufschlagung der Auftragswalze 412 bzw. der Gegenwalze 414 mit einem vorbestimmten Potential aufweisen muß. So ist es beispielsweise denkbar, die Auftragswalze 412 und die Gegenwalze 414 mit Potentialen entgegengesetzten Vorzeichens zu beaufschlagen, so daß sich im Bereich der Auftragsstelle S ein elektrisches Feld einstellt, welches die Penetration des Auftragsmediums 420 in die Materialbahn 416 verbessert und so zu einer geringeren Sprühnebelbildung führt. Darüber hinaus kann in Laufrichtung L hinter der Auftragsstelle S lediglich die Elektrodenanordnung 456 vorgesehen sein, deren Potential V3 derart gewählt ist, daß die Partikel 422a des Restsprühnebels von der Auftragsschicht F weggezogen werden und sich nicht auf dieser niederschlagen können.
Festzuhalten ist ferner, daß auch vorgesehen sein kann, eines oder mehrere der vorstehend genannten Potentiale V1 bis V6 identisch zu wählen. Obgleich dies in Fig. 4 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden ist, kann die Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes auch mit einer Auf­ fangvorrichtung gemäß Fig. 1 oder/und einer Saugvorrichtung gemäß Fig. 3 kombiniert werden.

Claims (18)

1. Vorrichtung (110) zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums (120) auf eine laufende Materialbahn (116), insbesondere aus Papier oder Karton,
wobei ein Auftragswerk (118) vorgesehen ist, welches bei direktem Auftragen das Auftragsmedium an einer Auftragsstelle unmittelbar auf die Materialbahn als Auftragsschicht aufbringt bzw. bei indirektem Auftragen das Auftragsmedium (120) zunächst auf ein Auftragselement (112), bspw. eine Auftragswalze, aufbringt, welches das Auftragsmedium (120) dann an der Auftragsstelle (S) an die Materialbahn (116) als Auftragsschicht (F) überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragsstelle (S) benachbart, jedoch in Laufrichtung (L) der Materialbahn (116) hinter der Auftragsstelle (S) eine Auffangvorrichtung (122) für nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn (116) abgegebene Partikel (120a) des Auftragsmediums (120) oder/und nicht in der Auftragsschicht (F) verharrende Partikel des Auftragsmediums (120) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) eine Fangwand (124) aufweist, deren der Materialbahn (116) zugewandtes Ende (124a) zur Materialbahn (116) hin und entgegen deren Laufrichtung (L) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Materialbahn (116) zugewandte Ende (124a) der Fangwand (124) von dieser einen Abstand von zwischen 5 mm und 10 mm hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangwand (124), vorzugsweise an ihrer von der Auftragsstelle (S) weg weisenden Oberfläche, mit Kühlelementen (132), beispielsweise Kühlrippen, versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) an ihrem unteren Ende (124b) mit einem Sammelbecken (128) für aufgefangene Auftragsmedium-Partikel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) an ihrem unteren Ende (124b) mit einem Ablauf (130) versehen ist, der vorzugsweise an eine Unterdruckquelle (131) anschließbar bzw. angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) unterhalb der Materialbahn (116) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei beidseitigem Auftrag auf die Material­ bahn (216), insbesondere bei im Bereich der Auftragsstelle (S, S') im wesentlichen in vertikaler Richtung laufender Materialbahn (216), beidseits der Materialbahn (216) jeweils eine Auffangvorrichtung (222, 222') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) als Blech­ konstruktion ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragsstelle (S) benachbart, jedoch in Laufrichtung (L) der Materialbahn (316) hinter der Auftragsstelle (S) eine Saugvorrichtung (340) zum Absaugen von nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn (316) abgegebenen Partikeln (320a) des Auftragsmediums (320) oder/und nicht in der Auftragsschicht (F) verharrenden Partikeln (320a) des Auftragsmediums (320) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (340) eine Abführleitung (342) und ein in der Abführleitung (342) angeordnetes Sauggebläse (344) aufweist, wobei eine Eintrittsöffnung (342a) der Abführleitung (342) der Auftragsstelle (S) zugewandt angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auftragsstelle eine Vorrich­ tung (450) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Materialbahn (416) oder/und auf beiden Seiten der Materialbahn (416) sowie in Laufrichtung (L) der Materialbahn (416) nach oder/und vor der Auftragsstelle (S) wenigstens eine Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 458) vorgesehen ist, wobei sich jede Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 458) auf einem vorbestimmten Potential (V1, V2, V3, V4) befindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein die Materialbahn (416) im Bereich der Auftragsstelle (S) führendes Gegenelement (414) auf einem vorbe­ stimmten Potential (V5) befindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei indirektem Auftragen das Auf­ tragselement (412) auf einem vorbestimmten Potential (V6) befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement (414) oder/und das Auf­ tragselement (412) bezüglich eines Rahmens (470) der Auftragsvorrich­ tung (410) elektrisch isoliert gelagert (bei 472) und mit Anschlußstellen (474) zum Anlegen eines gewünschten Potentials (V5, V6) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential bzw. die Potentiale (V1, V2, V3, V4, V5, V6) der wenigstens einen Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 468) oder/und des Gegenelements (414) bzw. des Auftragselements (412) nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das resul­ tierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel (N) zum jeweiligen Gegenelement (414 bzw. 412) hin zieht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential bzw. die Potentiale (V1, V2, V3, V4, V5, V6) der wenigstens einen Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 468) oder/und des Gegenelements (414) bzw. des Auftragselements (412) nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das resul­ tierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel (N) von der Materialbahn (416) weg zieht.
DE1997133333 1997-08-01 1997-08-01 Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton Withdrawn DE19733333A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997133333 DE19733333A1 (de) 1997-08-01 1997-08-01 Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997133333 DE19733333A1 (de) 1997-08-01 1997-08-01 Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19733333A1 true DE19733333A1 (de) 1999-02-04

Family

ID=7837713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997133333 Withdrawn DE19733333A1 (de) 1997-08-01 1997-08-01 Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19733333A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10012347A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Voith Paper Patent Gmbh Vorhang- Auftragsvorrichtung
DE10012346A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE10238764A1 (de) * 2002-08-23 2004-03-04 Voith Paper Patent Gmbh Auftragsvorrichtung mit mindestens einer nach dem Heatpipe-Prinzip kühlbaren, der Umgebungsluft ausgesetzten Oberfläche in Zuordnung zu wenigstens einem Auftragswerk
DE10333950A1 (de) * 2003-07-25 2005-02-10 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum ein- oder beidseitigen Auftragen von flüssigem bis pastösem Auftragsmedium
WO2005025759A2 (de) 2003-09-12 2005-03-24 Voith Paper Patent Gmbh Auftragsvorrichtung
EP1634653A3 (de) * 2004-09-09 2006-03-29 Kawamoto System Corporation Schlichtevorrichtung
US7247206B2 (en) * 2000-03-14 2007-07-24 Voith Paper Patent, Gmbh Medium application device
EP2072153A1 (de) * 2007-12-20 2009-06-24 Voith Patent GmbH Auftragsvorrichtung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2545901A1 (de) * 1974-10-16 1976-04-29 Inventing Ab Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer streichmasse auf eine bewegte bahn
DE3623738A1 (de) * 1986-07-14 1988-01-21 Ralf Knobel Verfahren und einrichtung zum stellenweisen, vorzugsweise punktuellen beschichten bzw. bedrucken von textilen warenbahnen
DE3935059C1 (de) * 1989-10-20 1991-02-21 Juergen 8609 Bischberg De Ruemmer
DE9206750U1 (de) * 1992-05-19 1992-08-06 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Auftragswerk zum Auftragen von Streichfarbe auf eine Papierbahn
DE3935013C2 (de) * 1989-10-20 1993-10-14 Klaus Kalwar Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen
DE4412084C1 (de) * 1994-04-08 1996-01-11 Fraunhofer Ges Forschung Werkstückträger zur Verwendung bei elektrostatischen Beschichtungsverfahren
EP0752497A2 (de) * 1995-07-03 1997-01-08 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH Vorrichtung zum Aufbringen einer fliessfähigen Substanz auf eine Materialbahn
DE29621877U1 (de) * 1996-12-17 1997-02-13 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim Auftrags- und Dosiersystem zum Auftragen eines Streichmediums auf Auftragswalzen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2545901A1 (de) * 1974-10-16 1976-04-29 Inventing Ab Verfahren und vorrichtung zum auftragen einer streichmasse auf eine bewegte bahn
DE3623738A1 (de) * 1986-07-14 1988-01-21 Ralf Knobel Verfahren und einrichtung zum stellenweisen, vorzugsweise punktuellen beschichten bzw. bedrucken von textilen warenbahnen
DE3935059C1 (de) * 1989-10-20 1991-02-21 Juergen 8609 Bischberg De Ruemmer
DE3935013C2 (de) * 1989-10-20 1993-10-14 Klaus Kalwar Verfahren und Vorrichtung zur Koronabehandlung von vorzugsweise mehrfach zu bedruckenden Materialbahnen
DE9206750U1 (de) * 1992-05-19 1992-08-06 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Auftragswerk zum Auftragen von Streichfarbe auf eine Papierbahn
DE4412084C1 (de) * 1994-04-08 1996-01-11 Fraunhofer Ges Forschung Werkstückträger zur Verwendung bei elektrostatischen Beschichtungsverfahren
EP0752497A2 (de) * 1995-07-03 1997-01-08 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH Vorrichtung zum Aufbringen einer fliessfähigen Substanz auf eine Materialbahn
DE29621877U1 (de) * 1996-12-17 1997-02-13 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim Auftrags- und Dosiersystem zum Auftragen eines Streichmediums auf Auftragswalzen

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10012347A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Voith Paper Patent Gmbh Vorhang- Auftragsvorrichtung
DE10012346A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
US7247206B2 (en) * 2000-03-14 2007-07-24 Voith Paper Patent, Gmbh Medium application device
DE10238764A1 (de) * 2002-08-23 2004-03-04 Voith Paper Patent Gmbh Auftragsvorrichtung mit mindestens einer nach dem Heatpipe-Prinzip kühlbaren, der Umgebungsluft ausgesetzten Oberfläche in Zuordnung zu wenigstens einem Auftragswerk
DE10333950A1 (de) * 2003-07-25 2005-02-10 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zum ein- oder beidseitigen Auftragen von flüssigem bis pastösem Auftragsmedium
WO2005025759A2 (de) 2003-09-12 2005-03-24 Voith Paper Patent Gmbh Auftragsvorrichtung
EP1634653A3 (de) * 2004-09-09 2006-03-29 Kawamoto System Corporation Schlichtevorrichtung
CN100368620C (zh) * 2004-09-09 2008-02-13 株式会社丰田自动织机 上浆机
EP2072153A1 (de) * 2007-12-20 2009-06-24 Voith Patent GmbH Auftragsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1367174B1 (de) Auftragsvorrichtung
EP0930397B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE2620399C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen
EP2512690B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen abscheiden von overspray
DE19718773B4 (de) Lackierkopf
EP0955408A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Auftragsmediums auf einen laufenden Untergrund
DE19535168A1 (de) Vorrichtung zum Trockenhalten von Kaltband im Auslauf von Kaltwalz- und Bandanlagen
DE102009058206A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Overspray sowie Anlage mit einer solchen
EP1544353B1 (de) Vorhang-Auftragsvorrichtung
DE102010060515B4 (de) Imprägnieranlage mit einer Reinigungvorrichtung
DE19733333A1 (de) Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE202017100655U1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Faserbahnen
DE3246574C2 (de) Vorrichtung zur elektrostatischen Spritzlackierung
EP1801289A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Auftragsmediums auf eine Materialbahn
EP1198643B1 (de) Auftragsvorrichtung
DE10012345A1 (de) Vorhang-Auftragsvorrichtung
DE19726078B4 (de) Maschine zum Lackieren oder Einfärben von Werkstücken
DE19828102A1 (de) Vorrichtung zum Beschichten von Teilen mit flüssigen, pastösen, thixotropen und faser- oder partikelhaltigen Stoffen
DE102021113146B3 (de) Entnebelungsvorrichtung und Verwendung
DE10333950A1 (de) Verfahren zum ein- oder beidseitigen Auftragen von flüssigem bis pastösem Auftragsmedium
EP1391554A2 (de) Auftragswerk
DE102005036667A1 (de) Auftragsverfahren
DE10125376A1 (de) Auftragsvorrichtung
WO2015155039A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beschichten eines sich in bandlaufrichtung bewegenden metallbands sowie anlage zum herstellen von länglichen metallischen walzgütern
DE19855430A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum direkten oder indirekten ein- oder beidseitigen Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Oberfläche

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee