DE19733333A1 - Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton - Google Patents
Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder KartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn,
insbesondere aus Papier oder Karton, wobei ein Auftragswerk vorgesehen ist,
welches bei direktem Auftragen das Auftragsmedium an einer Auftragsstelle un
mittelbar auf die Materialbahn als Auftragsschicht aufbringt bzw. bei indirektem
Auftragen das Auftragsmedium zunächst auf ein Auftragselement, bspw. eine
Auftragswalze, aufbringt, welches das Auftragsmedium dann an der Auftrags
stelle an die Materialbahn als Auftragsschicht überträgt.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Die bekannte
Auftragsvorrichtung 10 umfaßt eine Auftragswalze 12 und eine Gegenwalze 14,
um welche eine sich in Laufrichtung L bewegende Materialbahn 16 herumgeführt
ist. Die Auftragswalze 12 wird mittels eines Auftragswerks 18 mit flüssigem oder
pastösem Auftragsmedium 20 beschichtet und überträgt dieses im Bereich der
Auftragsstelle S an die Materialbahn 16. Die Auftragswalze 12 und die Gegen
walze 14 sind um um ihre jeweiligen Achsen A bzw. B in Richtung der Pfeile P
bzw. P' gegensinnig drehangetrieben, so daß ihre Oberflächen 12a bzw. 14a mit
der Materialbahn 16 im wesentlichen schlupf- und rutschfrei in Eingriff stehen.
Bei der bekannten Auftragsvorrichtung 10 stellt man in der Praxis fest, daß sich
in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S, insbesondere dort, wo sich die
Materialbahn 16 von der Oberfläche 12a der Auftragswalze löst bzw. gerade
gelöst hat, ein Sprühnebel N ausbildet. Dieser Sprühnebel N wird von Partikeln
20a des Auftragsmediums 20 gebildet, welche entweder nicht ordnungsgemäß
auf die Materialbahn 16 aufgebracht worden sind oder durch beispielsweise von
der Auftragswalze 12 ausgeübte Adhäsionskräfte wieder aus der aufgetragenen
Schicht F herausgerissen werden. Diese Partikel können dabei sowohl von einer
geringen Menge noch flüssigen bzw. noch pastösen Auftragsmediums als auch
von einer geringen Menge bereits getrockneten Auftragsmediums gebildet sein.
Der mit höherer Bahnlaufgeschwindigkeit (von 2000 m/min und mehr) zunehmen
de Sprüheffekt ist unerwünscht, da sich der Sprühnebel N in unkontrollierbarer
Weise wieder auf der beschichteten Materialbahn 16 niederschlägt und somit die
Gleichmäßigkeit des Auftragsergebnisses beeinträchtigt. Der vorstehend erläu
terte Sprühnebel tritt nicht nur bei indirektem Auftrag des flüssigen oder pastösen
Mediums, sondern auch bei direktem Auftrag auf die Materialbahn auf.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Auftragsvorrichtung der ein
gangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher die nachteiligen Auswirkungen
des Auftragsmedium-Sprühnebels auf das Auftragsergebnis zumindest gemindert,
wenn nicht gar vollständig vermieden werden können, so daß sich ein verglichen
mit dem Stand der Technik gleichmäßigeres Auftragsergebnis erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß der Auftragsstelle benachbart, jedoch in Laufrichtung
der Materialbahn hinter der Auftragsstelle eine Auffangvorrichtung für nicht
ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebene Partikel des Auftragsmediums
oder/und nicht in der Auftragsschicht verharrende Partikel des Auftragsmediums
angeordnet ist. Mit Hilfe der der Auftragsstelle benachbarten Auffangvorrichtung
können die Sprühnebel-Partikel davon abgehalten werden, sich schwerkraftbe
dingt oder/und unter dem Einfluß von Luftströmungen oder dergleichen wieder
auf der beschichteten Materialbahn niederzuschlagen. Die abgefangenen Auf
tragsmedium-Partikel können somit das Auftragsergebnis nicht mehr nachteilig
beeinflussen, so daß sich insgesamt ein gleichmäßigerer Auftrag ergibt.
Kernstück der Auffangvorrichtung kann gemäß einer einfachen Konstruktion eine
Fangwand sein. Ein der Materialbahn zugewandtes Ende der Fangwand kann zur
Materialbahn hin und entgegen deren Laufrichtung verlaufen. Hierdurch kann die
Wucht des Aufpralls der Auftragsmedium-Partikel auf der Fangwand und somit
die Gefahr des Wiederabspritzens dieser Partikel von der Fangwand vermindert
werden. Zur Erhöhung der Auffangeffektivität ist es selbstverständlich
erwünscht, die Auffangvorrichtung so nahe wie möglich an der Materialbahn
anzuordnen. Allerdings muß auch ein gewisser Sicherheitsabstand von der
Materialbahn eingehalten werden, insbesondere im Hinblick auf das sogenannte
Bahnflattern bzw. ein Aufwickeln der Materialbahn um eine sie im Bereich der
Auftragsstelle führende Gegenwalze nach einem Riß der Materialbahn. Als guter
Kompromiß zwischen diesen einander widerstrebenden Forderungen wird vorge
schlagen, daß das der Materialbahn zugewandte Ende der Fangwand von dieser
einen Abstand von zwischen 5 mm und 10 mm hat.
Um verhindern zu können, daß das aufgefangene Auftragsmedium an der Fang
wand festtrocknet und diese immer mehr verschmutzt, ist vorgesehen, daß die
Fangwand, vorzugsweise an ihrer von der Auftragsstelle weg weisenden Ober
fläche, mit Kühlelementen, beispielsweise Kühlrippen, versehen ist. Neben
"passiven" Kühlrippen können auch "aktive" Kühlelemente vorgesehen sein,
beispielsweise von einem Kühlfluid durchströmte Kühlleitungen. Infolge der
Kühlwirkung läuft das aufgefangene Auftragsmedium an der Fangwand im
wesentlichen rückstandsfrei nach unten ab, so daß die Auffangvorrichtung über
lange Betriebsdauern im wesentlichen wartungsfrei betrieben werden kann.
Die Auffangvorrichtung ist vorzugsweise an ihrem unteren Ende mit einem
Sammelbecken für aufgefangene Auftragsmedium-Partikel ausgebildet. Zusätzlich
oder alternativ kann die Auffangvorrichtung an ihrem unteren Ende auch mit
einem Ablauf versehen sein, so daß das aufgefangene bzw. gesammelte Auf
tragsmedium ohne weiteres entsorgt werden kann. Zur Unterstützung der Ablauf
wirkung kann der Ablauf an eine Unterdruckquelle angeschlossen sein.
Eine unterhalb der Materialbahn angeordnete Auffangvorrichtung kann über die
vorteilhaften Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit des Schichtauftrags hinaus
auch zur Sauberkeit der gesamten Auftragsvorrichtung beitragen, da mit ihr auch
schwerkraftbedingt nach unten wegspritzendes Auftragsmedium aufgefangen
werden kann.
Bei beidseitigem Auftrag auf die Materialbahn, insbesondere bei im Bereich der
Auftragsstelle im wesentlichen in vertikaler Richtung laufender Materialbahn,
kann beidseits der Materialbahn jeweils eine Auffangvorrichtung angeordnet sein.
Die Ausführung der Auffangvorrichtung als Blechkonstruktion zeichnet sich durch
niedrige Produktionskosten und einfache Herstellbarkeit aus. Grundsätzlich kann
die Auffangvorrichtung aber auch aus Kunststoff oder anderen geeigneten Mate
rialien gefertigt sein.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die vorstehend genannte
Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der
Auftragsstelle benachbart, jedoch in Laufrichtung der Materialbahn hinter der
Auftragsstelle eine Saugvorrichtung angeordnet ist, welche nach Art eines
Staubsaugers nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebene bzw. über
tragene Partikel des Auftragsmediums oder/und nicht in der Auftragsschicht
verharrende Partikel des Auftragsmediums absaugt. Die Saugvorrichtung kann
beispielsweise eine Abführleitung und ein in der Abführleitung angeordnetes
Sauggebläse aufweisen, wobei eine Eintrittsöffnung der Abführleitung der
Materialbahn benachbart angeordnet ist. Durch die von der Saugvorrichtung
erzeugte, zur Eintrittsöffnung hin gerichtete Luftströmung ergibt sich eine hohe
Sammeleffizienz für die Auftragsmedium-Partikel des Sprühnebels. Zwar ergibt
sich eine besonders hohe Sammeleffizienz dann, wenn der Saugvorrichtung eine
Auffangvorrichtung vorgeschaltet ist, wie sie vorstehend erläutert wurde.
Grundsätzlich kann die Saugvorrichtung jedoch auch ohne eine derartige vorge
schaltete Auffangvorrichtung mit Vorteil eingesetzt werden, so daß für sie
selbständiger Schutz begehrt wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die vorstehend genannte
Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß im
Bereich der Auftragsstelle eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen
Feldes vorgesehen ist. Diese Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes
kann beispielsweise auf einer Seite der Materialbahn oder/und auf beiden Seiten
der Materialbahn sowie in Laufrichtung der Materialbahn nach oder/und vor der
Auftragsstelle wenigstens eine Elektrodenanordnung umfassen, wobei sich jede
Elektrodenanordnung auf einem vorbestimmten Potential befindet. Darüber hinaus
kann jede Elektrodenanordnung eine oder mehrere Einzelelektroden umfassen.
Zusätzlich oder alternativ zum Vorsehen der wenigstens einen Elektrodenanord
nung kann auch ein die Materialbahn im Bereich der Auftragstelle führendes
Gegenelement oder/und bei indirektem Auftragen das Auftragselement zur Erzeu
gung des elektrischen Feldes herangezogen werden, indem sie auf ein vorbe
stimmtes Potential gebracht werden. Hierzu kann das Gegenelement oder/und
das Auftragselement beispielsweise bezüglich eines Rahmens der Auftragsvor
richtung elektrisch isoliert gelagert sein und mit Anschlußstellen zum Anlegen
eines gewünschten Potentials versehen sein.
Die erfindungsgemäßvorgesehene Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen
Feldes im Bereich der Auftragsstelle kann in unterschiedlicher Weise zur
Verbesserung des Auftragsergebnisses beitragen. Beispielsweise können das
Potential bzw. die Potentiale der wenigstens einen Elektrodenanordnung oder/und
des Gegenelements bzw. des Auftragselements nach Vorzeichen und Betrag der
art gewählt sein, daß das resultierende elektrische Feld die Auftragsmedium-
Partikel zum jeweiligen Gegenelement hin zieht. Hierdurch kann dem Entstehen
des Sprühnebels vorgebeugt werden, da mit Hilfe des elektrischen Feldes die
Eigenschaften des Auftragsmediums beeinflußt werden können. Beispielsweise
können die Auftragsmedium-Übertragungsrate sowie die Penetrationstiefe des
Auftragsmediums in die Materialbahn erhöht werden. Dies führt insgesamt zu
einer Verbesserung des Auftragsvorgangs, so daß zum einen die Menge an nicht
ordnungsgemäß an die Materialbahn abgegebenem Auftragsmedium reduziert und
zum anderen das Adhäsionskraft-bedingte Wiederherauslösen von Auftrags
medium-Partikeln aus der aufgetragenen Schicht erschwert wird. Somit ergibt
sich insgesamt zumindest ein schwächerer Sprühnebel.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß das Potential bzw. die Potentiale der
wenigstens einen Elektrodenanordnung oder/und des Gegenelements bzw. des
Auftragselements nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das
resultierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel von der Materialbahn
weg zieht. Hierdurch können die Partikel des Sprühnebels daran gehindert wer
den, sich wieder auf der Materialbahn niederzuschlagen und dort das Auftrags
ergebnis zu beeinträchtigen. Zwar wird man bevorzugt dafür sorgen, daß die
mittels des elektrischen Felds von der Materialbahn weggezogenen Auftrags
medium-Partikel zu einer Auffangvorrichtung, oder/und einer Saugvorrichtung
geführt werden, wie sie vorstehend erläutert wurden. Jedoch kann die Vorrich
tung zur Erzeugung eines elektrischen Felds im Bereich der Auftragsstelle auch
alleine mit Vorteil für das Auftragsergebnis eingesetzt werden. Daher wird auch
für diesen Gesichtspunkt der Erfindung selbständiger Schutz angestrebt.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der beige
fügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine grobschematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Auftragsvorrichtung mit Auffangvorrichtung;
Fig. 2 eine grobschematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum
beidseitigen Bestreichen einer Materialbahn mit entsprechend
beidseitig vorgesehenen Auffangvorrichtungen;
Fig. 3 eine grobschematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Auftragsvorrichtung mit Saugvorrichtung;
Fig. 4 eine grob schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Auftragsvorrichtung, welche mit einer Vorrichtung zur Erzeugung
eines elektrischen Feldes ausgeführt ist;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Lagerung von
Gegenwalze bzw. Auftragswalze beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4; und
Fig. 6 eine grobschematische Seitenansicht einer Auftragsvorrichtung des
Stands der Technik.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung allgemein mit 110
bezeichnet. Die Auftragsvorrichtung 110 dient zum indirekten Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Mediums 120 auf eine sich in Richtung des Pfeils L
bewegende Materialbahn 116. Hierzu umfaßt die Auftragsvorrichtung 110 eine
Auftragswalze 112, welche mit der Materialbahn 116 im Bereich einer Auftrags
stelle S in Kontakt ist, sowie ein Auftragswerk 118, mittels dessen das Auf
tragsmedium 120 auf die Oberfläche 112a der Auftragswalze 112 aufgebracht
wird. Die Auftragswalze dreht sich in Richtung des Pfeils P um ihre Achse A, so
daß das auf die Auftragswalzenoberfläche 112a aufgebrachte Auftragsmedium
120 vom Auftragswerk 118 zur Auftragsstelle S gefördert wird.
Die Materialbahn 116 ist im Bereich der Auftragsstelle S um eine Gegenwalze
114 herumgeführt, welche gegensinnig zur Auftragswalze 112, d. h. in Richtung
des Pfeils P' um ihre Achse B gedreht wird. Die Walzen 112 und 114 sind derart
drehangetrieben, daß sich ihre Oberflächen 112a bzw. 114a im Bereich des
Kontakts mit der Materialbahn 116 relativ zu dieser schlupf- und rutschfrei
bewegen. Die auf die Materialbahn 116 aufgetragene Schicht an Auftragsmedium
ist in Fig. 1 mit F bezeichnet.
Insbesondere bei hohen Laufgeschwindigkeiten der Materialbahn 116 kommt es
nach der Auftragsstelle S, insbesondere dort, wo die Materialbahn 116 von der
Oberfläche 112a der Auftragswalze 112 abhebt, zur Bildung eines Auftrags
medium-Sprühnebels N. Die diesen Sprühnebel N bildenden Auftragsmedium-
Partikel 120a können sowohl noch flüssige bzw. noch pastöse Tröpfchen von
Auftragsmedium 120 als auch bereits getrocknete Teilchen des Auftragsmediums
120 sein.
Um verhindern zu können, daß die Auftragsmedium-Partikel 120a des Sprüh
nebels N sich wieder auf der Auftragsschicht F niederschlagen, ist in Laufrichtung
L nach der Auftragsstelle S eine Auffangvorrichtung 122 angeordnet. Die
Auffangvorrichtung 122 umfaßt eine Fangwand 124 mit einem der Materialbahn
benachbarten Ende 124a, einem von der Materialbahn 116 entfernten Ende 124b
und einer Rückwand 124c, sowie Seitenwände 126, von denen in Fig. 1 ledig
lich eine grob schematisch dargestellt ist. Die Auffangvorrichtung 122 ist als
Blechkonstruktion ausgeführt.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Fangwand 124 derart gebogen
und mit den Seitenwandungen 126 verbunden, daß die Auffangvorrichtung 122
die Form eines entgegen der Laufrichtung L bei 122a offenen Kastens aufweist.
Die obere Abschlußwandung dieses Auffangkastens 122, die vom oberen Ende
124a der Fangwand 124 gebildet ist, verläuft entgegen der Laufrichtung L auf die
Materialbahn 116 zu, und zwar derart, daß ihr äußerster Rand 124a1 von der
Materialbahn einen Abstand d von etwa 5 bis 10 mm aufweist. Die untere
Abschlußwandung des Auffangkastens 122, die im dargestellten Ausführungs
beispiel vom unteren Ende 124b der Fangwand 124 gebildet ist, ist als
Sammelbehälter 128 ausgebildet, in welchem sich das von der Rückwand 124c
ablaufende Auftragsmedium 120 sammelt, bevor es durch eine Abflußleitung 130
entweder zu einem Abfallbehälter geleitet und entsorgt wird oder zur erneuten
Verwendung einem Auftragsmedium-Reservoir zugeführt wird. An die Abfluß
leitung 130 kann zur Unterstützung der Abführwirkung eine Unterdruckquelle 131
angeschlossen sein.
Da das Auftragsmedium 120 typischerweise eine Temperatur in der Größenord
nung von 50°C bis 60°C aufweist, besteht die Gefahr, daß sich auch der Auf
fangkasten 122 im Betrieb der Auftragsvorrichtung 110 auf diese Temperaturen
erwärmt. In diesem Fall würde das im Auftragsmedium 120 enthaltene Lösungs
mittel, beispielsweise Wasser, beim Auftreffen auf die Fangwand 124 rasch
verdampfen, und so das Auftragsmedium 120 an dieser Fangwand 124 fest
trocknen. Auf der Fangwand 124 würde sich somit rasch ein Belag bilden, der
von Zeit zu Zeit wieder entfernt werden müßte. Um einen im wesentlichen
wartungsfreien Betrieb der Auffangvorrichtung 122 zu ermöglichen, sind
vorzugsweise an der Außenseite der Fangwand 124, d. h. der der Auftragsstelle
S abgewandten Seite dieser Fangwand, Kühlrippen 132 angebracht, die den
Wärmeaustausch zwischen der Auftragsvorrichtung 122 und der diese umgeben
den Luft verbessern. Infolge der Kühlwirkung dieser Kühlrippen wird das
Verdampfen des Lösungsmittels des Auftragsmediums 120 nach dessen Auftref
fen auf die Fangwand 124 soweit verzögert, daß das Auftragsmedium im
wesentlichen rückstandsfrei an der Fangwand 124 herunter in den Sammel
behälter 128 läuft.
Festzuhalten ist, daß das obere Ende 124a, das untere Ende 124b und die hintere
Wandung 124c der Fangwand 124 auch als gesonderte Kastenbauelemente aus
gebildet sein können. Ebenso ist es möglich, daß sämtliche Teile des Kastens
miteinander einstückig ausgebildet sind. Festzuhalten ist ferner, daß anstelle der
Kühlrippen 132 auch von Kühlfluid durchströmte Kühlleitungen an dem Auffang
kasten 122 angeordnet sein können.
In Fig. 2 ist eine Auftragsvorrichtung 210 zum beidseitigen Auftragen eines
Auftragsmediums 220 auf eine sich in Laufrichtung L bewegende Materialbahn
216 dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 210 umfaßt zwei Auftragswerke 218
und 218' nebst zugeordneten Auftragswalzen 212 bzw. 212', die sich um ihre
Achsen A bzw. A' gegensinnig drehen (Richtung der Pfeile P bzw. P') und so das
Auftragsmedium 220 von den Auftragswerken 218, 218' zur Materialbahn 216
fördern. In Laufrichtung L hinter den Auftragsstellen S bzw. S' bildet sich
beidseits der Materialbahn 216 ein Sprühnebel N aus. Dieser Sprühnebel N wird
von einer Auffangvorrichtung 222 bzw. 222' aufgefangen, um zu verhindern, daß
er sich auf der auf die Materialbahn aufgebrachten Schicht F bzw. F' nieder
schlägt und deren Qualität nachteilig beeinflußt. Hinsichtlich des Aufbaus der
Auffangvorrichtungen 222 bzw. 222' sei auf die Erläuterungen der Auffang
vorrichtung 122 gemäß Fig. 1 verwiesen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags
vorrichtung dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 310 umfaßt ein Auftragswerk
318, welches Auftragsmedium 320 auf die Oberfläche 312a einer Auftragswalze
312 aufträgt. Die Auftragswalze 312 dreht sich um ihre Achse A in Richtung des
Pfeils P, so daß das Auftragsmedium 320 vom Auftragswerk 318 zu einer Auf
tragsstelle S gefördert wird, wo es auf eine sich in Richtung des Pfeils L
bewegenden Materialbahn 316 aufgetragen wird. Die Materialbahn 316 ist im
Bereich der Auftragsstelle um eine Gegenwalze 314 herumgeführt, welche sich
um ihre Achse B gegensinnig zur Auftragswalze 312, d. h. in Richtung des Pfeils
P' dreht.
Um zu verhindern, daß sich der in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S
ausbildende Sprühnebel N von Auftragsmedium 320 auf der auf die Materialbahn
316 aufgetragenen Schicht F niederschlägt, ist bei der Auftragsvorrichtung 310
gemäß Fig. 3 eine Saugvorrichtung 340 vorgesehen. Die Saugvorrichtung 340
umfaßt eine Abführleitung 342, deren Öffnung 342a der Auftragsstelle S benach
bart und dieser zugewandt angeordnet ist. In der Saugleitung 342 ist ein Saug
gebläse 344 angeordnet, welches im Bereich der Eintrittsöffnung 342a einen
derartigen Sog erzeugt, daß die Auftragsmedium-Partikel 320a des Sprühnebels
N von der Saugvorrichtung 340 nach Art eines Staubsaugers eingesogen werden
und somit nicht mehr auf die Auftragsschicht F gelangen können.
Wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist, kann an der Eintrittsöffnung 342a eine
Auffangvorrichtung 322 angeordnet sein, deren Vorteile anhand des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 1 vorstehend erläutert worden sind. Bei entspre
chender Sogleistung des Sauggebläses 344 kann jedoch auf eine derartige
Auffangvorrichtung 322 auch verzichtet werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftrags
vorrichtung dargestellt. Die Auftragsvorrichtung 410 umfaßt ein Auftragswerk
418, welches Auftragsmedium 420 auf die Oberfläche 412a einer Auftragswalze
412 aufträgt. Die Auftragswalze 412 dreht sich um ihre Achse A in Richtung des
Pfeils P, so daß das Auftragsmedium 420 vom Auftragswerk 418 zu einer Auf
tragsstelle S gefördert wird, wo es auf eine sich in Richtung des Pfeils L
bewegenden Materialbahn 416 aufgetragen wird. Die Materialbahn 416 ist im
Bereich der Auftragsstelle um eine Gegenwalze 414 herumgeführt, welche sich
um ihre Achse B gegensinnig zur Auftragswalze 412, d. h. in Richtung des Pfeils
P' dreht.
Darüber hinaus umfaßt die Auftragsvorrichtung 410 eine Vorrichtung 450 zur
Erzeugung eines elektrischen Feldes. Diese Vorrichtung umfaßt im dargestellten
Ausführungsbeispiel vier Elektrodenanordnungen 452, 454, 456, 458, sowie
Einrichtungen 460 und 462, welche es ermöglichen, die Gegenwalze 414 bzw.
die Auftragswalze 412 auf ein vorbestimmtes elektrisches Potential zu bringen.
Die Elektrodenanordnungen 452, 454, 456 und 458 umfassen jeweils Anschluß
stellen 452a, 454a, 456a bzw. 458a, an denen Elektroden 452b, 454b, 456b,
458b angeordnet sind und die zum Anschließen von nicht dargestellten
Spannungsquellen dienen. Die Elektrodenanordnung 452 ist in Laufrichtung L vor
der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416a der Materialbahn 416
abgewandten Seite dieser Materialbahn angeordnet. Die Elektrodenanordnung
454 ist in Laufrichtung L vor der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite 416a
zugewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Die Elektrodenanordnung
456 ist in Laufrichtung L nach der Auftragsstelle S auf der der Auftragsseite
416a zugewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Und die Elektroden
anordnung 458 ist in Laufrichtung L hinter der Auftragsstelle S auf der der
Auftragsseite 416 abgewandten Seite der Materialbahn 416 angeordnet. Die
Elektrodenanordnungen 452, 454 und 458 umfassen in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel jeweils eine Elektrode 452b, 454b bzw. 458b, während die
Elektrodenanordnung 456 zwei Elektroden 456b aufweist. Die Elektroden
anordnungen 452 bis 458 sind mittels ihrer Anschlußstellen 452a, 454a, 456a
und 458a derart geschaltet, daß sie auf nach Vorzeichen und Betrag beliebige,
vorbestimmte Potentiale V1, V2, V3 bzw. V4 gebracht werden können.
In entsprechender Weise können die Gegenwalze 414 bzw. die Auftragswalze
412 mittels Lager- und Kontaktierungsanordnungen 460 bzw. 462 auf beliebige
vorbestimmte Potentiale V5 und V6 gebracht werden. Wie in Fig. 5 dargestellt
ist, sind die Wellen 412b bzw. 414b der Auftragswalze 412 bzw. der Gegen
walze 414 um ihre jeweiligen Drehachsen A bzw. B in einem Rahmenteil 470 der
Auftragsvorrichtung 410 mittels eines elektrisch isolierenden Lagers 472
gelagert, so daß sie insbesondere bezüglich des Erdpotentials isoliert sind. Mit der
Drehachse 412b bzw. 414b steht ferner eine Gleitringanordnung 474 in Eingriff,
welche am Rahmen 470 bei 476 ebenfalls elektrisch isoliert befestigt ist. Die
Gleitringanordnung 474 ist an eine Spannungsquelle angeschlossen, mittels derer
die Auftragswalze 412 bzw. die Gegenwalze 414 auf ein beliebiges vorbestimm
tes Potential V5 bzw. V6 gebracht werden kann. Der elektrische Kontakt
zwischen der Gleitringanordnung 474 und der sich relativ zu dieser drehenden
Welle 412b bzw. 414b kann beispielsweise mittels Schleifbürsten 474a oder
dergleichen hergestellt winden.
Die Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes kann auf unter
schiedliche Art und Weise betrieben werden: Beispielsweise können die Potentiale
V1 bis V6 der Elektrodenanordnungen 452, 454, 456 und 458, der Gegenwalze
414 sowie der Auftragswalze 412 derart gewählt werden, daß das resultierende
elektrische Feld die Partikel des Sprühnebels N zur Gegenwalze 414 hin zieht.
Hierdurch kann die Intensität des Sprühnebels N zumindest deutlich gemindert
werden, da mit Hilfe des elektrischen Feldes Eigenschaften des Auftrags
mediums, wie Übertragungsrate oder Penetrationstiefe auf bzw. in die Mate
rialbahn 416, beeinflußt werden können. Dies führt insgesamt zu einer Ver
besserung des Auftragsvorgangs, so daß zum einen die Menge an nicht ord
nungsgemäß an die Materialbahn 416 abgegebenem Auftragsmedium 420 redu
ziert und zum anderen das Adhäsionskraft-bedingte Wiederherauslösen von
Auftragsmedium-Partikeln aus der aufgetragenen Schicht F erschwert wird.
Alternativ ist es möglich, die Potentiale derart zu wählen, daß das resultierende
elektrische Feld die Partikel des Sprühnebels N von der Materialbahn 416 weg
zieht. Hierdurch können diese Partikel daran gehindert werden, sich wieder auf
der Materialbahn 416 niederzuschlagen und dort das Auftragsergebnis zu
beeinträchtigen.
Festzuhalten ist, daß die Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes
je nach Anwendungsfall nicht sämtliche der vorstehend beschriebenen Elektro
denanordnungen bzw. Einrichtungen zur Beaufschlagung der Auftragswalze 412
bzw. der Gegenwalze 414 mit einem vorbestimmten Potential aufweisen muß.
So ist es beispielsweise denkbar, die Auftragswalze 412 und die Gegenwalze
414 mit Potentialen entgegengesetzten Vorzeichens zu beaufschlagen, so daß
sich im Bereich der Auftragsstelle S ein elektrisches Feld einstellt, welches die
Penetration des Auftragsmediums 420 in die Materialbahn 416 verbessert und
so zu einer geringeren Sprühnebelbildung führt. Darüber hinaus kann in
Laufrichtung L hinter der Auftragsstelle S lediglich die Elektrodenanordnung 456
vorgesehen sein, deren Potential V3 derart gewählt ist, daß die Partikel 422a des
Restsprühnebels von der Auftragsschicht F weggezogen werden und sich nicht
auf dieser niederschlagen können.
Festzuhalten ist ferner, daß auch vorgesehen sein kann, eines oder mehrere der
vorstehend genannten Potentiale V1 bis V6 identisch zu wählen. Obgleich dies
in Fig. 4 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden ist, kann die
Vorrichtung 450 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes auch mit einer Auf
fangvorrichtung gemäß Fig. 1 oder/und einer Saugvorrichtung gemäß Fig. 3
kombiniert werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung (110) zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen
oder pastösen Auftragsmediums (120) auf eine laufende Materialbahn
(116), insbesondere aus Papier oder Karton,
wobei ein Auftragswerk (118) vorgesehen ist, welches bei direktem Auftragen das Auftragsmedium an einer Auftragsstelle unmittelbar auf die Materialbahn als Auftragsschicht aufbringt bzw. bei indirektem Auftragen das Auftragsmedium (120) zunächst auf ein Auftragselement (112), bspw. eine Auftragswalze, aufbringt, welches das Auftragsmedium (120) dann an der Auftragsstelle (S) an die Materialbahn (116) als Auftragsschicht (F) überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragsstelle (S) benachbart, jedoch in Laufrichtung (L) der Materialbahn (116) hinter der Auftragsstelle (S) eine Auffangvorrichtung (122) für nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn (116) abgegebene Partikel (120a) des Auftragsmediums (120) oder/und nicht in der Auftragsschicht (F) verharrende Partikel des Auftragsmediums (120) angeordnet ist.
wobei ein Auftragswerk (118) vorgesehen ist, welches bei direktem Auftragen das Auftragsmedium an einer Auftragsstelle unmittelbar auf die Materialbahn als Auftragsschicht aufbringt bzw. bei indirektem Auftragen das Auftragsmedium (120) zunächst auf ein Auftragselement (112), bspw. eine Auftragswalze, aufbringt, welches das Auftragsmedium (120) dann an der Auftragsstelle (S) an die Materialbahn (116) als Auftragsschicht (F) überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragsstelle (S) benachbart, jedoch in Laufrichtung (L) der Materialbahn (116) hinter der Auftragsstelle (S) eine Auffangvorrichtung (122) für nicht ordnungsgemäß an die Materialbahn (116) abgegebene Partikel (120a) des Auftragsmediums (120) oder/und nicht in der Auftragsschicht (F) verharrende Partikel des Auftragsmediums (120) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) eine Fangwand
(124) aufweist, deren der Materialbahn (116) zugewandtes Ende (124a)
zur Materialbahn (116) hin und entgegen deren Laufrichtung (L) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das der Materialbahn (116) zugewandte
Ende (124a) der Fangwand (124) von dieser einen Abstand von zwischen
5 mm und 10 mm hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fangwand (124), vorzugsweise an ihrer
von der Auftragsstelle (S) weg weisenden Oberfläche, mit Kühlelementen
(132), beispielsweise Kühlrippen, versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) an ihrem
unteren Ende (124b) mit einem Sammelbecken (128) für aufgefangene
Auftragsmedium-Partikel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) an ihrem
unteren Ende (124b) mit einem Ablauf (130) versehen ist, der
vorzugsweise an eine Unterdruckquelle (131) anschließbar bzw.
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) unterhalb der
Materialbahn (116) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei beidseitigem Auftrag auf die Material
bahn (216), insbesondere bei im Bereich der Auftragsstelle (S, S') im
wesentlichen in vertikaler Richtung laufender Materialbahn (216), beidseits
der Materialbahn (216) jeweils eine Auffangvorrichtung (222, 222')
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (122) als Blech
konstruktion ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls
dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragsstelle (S) benachbart, jedoch in
Laufrichtung (L) der Materialbahn (316) hinter der Auftragsstelle (S) eine
Saugvorrichtung (340) zum Absaugen von nicht ordnungsgemäß an die
Materialbahn (316) abgegebenen Partikeln (320a) des Auftragsmediums
(320) oder/und nicht in der Auftragsschicht (F) verharrenden Partikeln
(320a) des Auftragsmediums (320) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (340) eine Abführleitung
(342) und ein in der Abführleitung (342) angeordnetes Sauggebläse (344)
aufweist, wobei eine Eintrittsöffnung (342a) der Abführleitung (342) der
Auftragsstelle (S) zugewandt angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls
dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auftragsstelle eine Vorrich
tung (450) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Materialbahn (416)
oder/und auf beiden Seiten der Materialbahn (416) sowie in Laufrichtung
(L) der Materialbahn (416) nach oder/und vor der Auftragsstelle (S)
wenigstens eine Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 458) vorgesehen
ist, wobei sich jede Elektrodenanordnung (452, 454, 456, 458) auf einem
vorbestimmten Potential (V1, V2, V3, V4) befindet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich ein die Materialbahn (416) im Bereich
der Auftragsstelle (S) führendes Gegenelement (414) auf einem vorbe
stimmten Potential (V5) befindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sich bei indirektem Auftragen das Auf
tragselement (412) auf einem vorbestimmten Potential (V6) befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement (414) oder/und das Auf
tragselement (412) bezüglich eines Rahmens (470) der Auftragsvorrich
tung (410) elektrisch isoliert gelagert (bei 472) und mit Anschlußstellen
(474) zum Anlegen eines gewünschten Potentials (V5, V6) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Potential bzw. die Potentiale (V1, V2,
V3, V4, V5, V6) der wenigstens einen Elektrodenanordnung (452, 454,
456, 468) oder/und des Gegenelements (414) bzw. des Auftragselements
(412) nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das resul
tierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel (N) zum jeweiligen
Gegenelement (414 bzw. 412) hin zieht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Potential bzw. die Potentiale (V1, V2,
V3, V4, V5, V6) der wenigstens einen Elektrodenanordnung (452, 454,
456, 468) oder/und des Gegenelements (414) bzw. des Auftragselements
(412) nach Vorzeichen und Betrag derart gewählt sind, daß das resul
tierende elektrische Feld die Auftragsmedium-Partikel (N) von der
Materialbahn (416) weg zieht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997133333 DE19733333A1 (de) | 1997-08-01 | 1997-08-01 | Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton |
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