DE19729562A1 - Sitzlehnenverstellung - Google Patents
SitzlehnenverstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Exzenterdrehverstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. eine Sitzlehnenverstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Zur Verstellung der Sitzlehnenneigung, insbesondere an einem Kraftfahrzeugsitz, gibt es
vielfältige Systeme. Wegen seiner sicheren Bedienbarkeit und exakten Positionierbarkeit
haben sich hier insbesondere Drehverstellungen durchgesetzt, die mit einem Exzenter arbei
ten. Die wesentlichen Elemente sind hier ein innenverzahntes und ein außenverzahntes
Zahnrad, die außerkoaxial ineinandergesetzt sind und mittels eines Handrades gegenein
ander verdreht werden können. Trotz ständiger Weiterentwicklung solcher Sitzlehnenverstel
lungen ist es bisher nicht gelungen, die Verstellkräfte, die üblicherweise bei 4 bis 6 Nm lie
gen, auf bedienungsfreundliche niedrige Werte zu reduzieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Exzenterdrehverstellung leichtgängig zu gestal
ten, wobei insbesondere in etwa eine Halbierung bis Dritteln bisheriger Bedienkräfte erreicht
werden soll. Bei der eingangs beschriebenen Exzenterdrehverstellung wird diese Aufgabe
gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich der
Sitzlehnenverstellung wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
Bei der vorliegenden Erfindung werden die niedrigen Verstellkräfte erreicht durch eine
Gleitlackbeschichtung einer oder mehrerer der in der Drehverstellung gleitenden Teile,
insbesondere in Kombination mit einem sogenannten PD-Zusatz zu den Schmiermitteln für
die aufeinander gleitenden Teile. Die PD- oder plastisch deformierenden Additive sind schon
seit vielen Jahren bekannt. So beschreibt beispielsweise Dr. R. Froeschmann in ST 1/72, S.
15 ff unter "Beeinflussung der Oberflächengestalt durch eine neue Gruppe von
Schmierstoffen für höchste Belastungen" solche PD-Additive. Das Hauptmerkmal der PD-Addi
tive ist ihre Eigenschaft, Rautiefen zu glätten ohne wesentlichen Substanzverlust. Die
Rautiefen werden entsprechend weder chemisch noch mechanisch abgetragen, sondern
plastisch verformt. Dies geschieht beispielsweise durch Eindiffundieren von Metallatomen
aus dem PD-Additiv in die Metalloberfläche, in der die Metallionen ein eutektoides Gemisch
bzw. eine weichere Oberflächenlegierung bilden, so daß die Rautiefen statt abgetragen
verformt werden. Hierdurch sind die Materialverluste beim Einlaufen stark herabgesetzt und
es ergibt sich ein sehr glattes und dichtes Tragbild der aufeinander gleitenden
Metalloberflächen. Als PD-Additive, wie sie auch in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, haben sich insbesondere metallorganische Komplexverbindungen, insbesondere in
Verbindung mit Schwefelphosphorträgern bewährt, beispielsweise Metall-
Dialkyldithiophosphate, wobei die Metallkomponente insbesondere Molybdän, Blei und/oder
Zink ist. Die Wirkung solcher PD-Additive beruht vermutlich auf einem chemischen Prozeß,
der bei hohen Reibgeschwindigkeiten eintritt. So wird angenommen, daß vor, während und
kurz nach dem Abgleiten der Rauhigkeitspitzen das Aktivierungsenergieniveau erreicht wird,
das bei den eingesetzten Metallkomplexen die gewünschte Reaktion auslöst. Hierbei treten
dann mit der Geschwindigkeit von Ionenreaktionen Metallatome aus dem Molekülverband
aus und diffundieren in die bereits energetisch aktivierten Rauhigkeitspitzen oder
Rauigkeitshügel ein. Die so legierten Metalloberflächen können sich dann plastisch
verformen.
Als Gleitlack kommen insbesondere solch zum Einsatz, die PTFE, Graphit und/oder MoS₂
enthalten. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn nicht luftgetrocknete, sondern hitzegetrocknete
Gleitlacke eingesetzt werden, da diese im vorliegenden Fall niedrigere Reibbeiwerte
erbringen.
Erfindungsgemäß kommen vorzugsweise solche Gleitlacke zum Einsatz, die einen
Reibbeiwert von 0,10 und insbesondere 0,08 (Standardrolle, Anpreßdruck 400 N)
haben. In Kombination mit den anderen Schmiermitteln werden mit solchen Gleitlacken
Reibbeiwerte von 0,08 und insbesondere 0,07 erzielt (Rolle ⌀ 4 mm, Länge 9 mm,
200 N).
Als geeignetste Schichtdicke hat sich für den Gleitlack eine Dicke im Bereich 5 bis 20 µm
herausgestellt.
Erfindungsgemäß hat sich nun gezeigt, daß auch bei einer Sitzlehnenverstellung, d. h. bei
einer Exzenterdrehverstellung mit dem Gleitlack und insbesondere mit den PD-Additiven
eine deutliche Verringerung der Gleitreibung erreicht werden kann, wobei sich die niedrigere
Gleitreibung einstellt, obwohl solche Verstellungen einer nur sehr geringen
Gleitgeschwindigkeit relativ zwischen den einzelnen gleitenden Körpern unterliegt, so daß
nicht von entsprechenden Aktivierungen der Rauhigkeitspitzen ausgegangen werden kann,
wie sie insbesondere bei hochdrehenden Getrieben vorliegen und insbesondere obwohl die
geschmierten Metallteile gleitlackbeschichtet sind und damit das PD-Additiv an sich keine
nennenswerte Wirkung haben sollte. Bemerkenswert ist hierbei auch, daß übliche
Festschmierstoffe, wie beispielsweise PTFE oder Molybdändisulfid, wie sie üblicherweise bei
langsam gleitenden Körpern zum Einsatz kommen, nur minimale Reduzierungen der
Betätigungskraft bringen, in dem Gleitlack jedoch, insbesondere PTFE, eine deutliche
Verringerung der Verstellkraft bringen.
Der Gleitlack kann mit üblichen Verfahren und Mitteln aufgebracht werden, vorzugsweise
jedoch durch Tauchen oder einen Kontaktauftrag (z. B. Walzen, Schwammauftrag), da
hierdurch gezielt Befestigungsbereiche (z. B. für eine Schweißverbindung) ausgespart
werden können.
Erfindungswesentlich ist außerdem, daß solche Exzenterdrehverstellungen, insbesondere
Sitzlehnenverstellungen, nach dem Zusammenbau enormen Temperaturbelastungen aus
gesetzt werden können, insbesondere einer Lackierung mit anschließendem Trocknungs
vorgang bei erhöhter Temperatur. So müssen die Objekte beispielsweise bei einer Einbrenn
lackierung, die bei bis zu 220°C erfolgt, eine Objekttemperatur von mindestens 180°C über
Minimum 45 min aushalten. Dies stellt auch besondere Anforderungen an das Schmiermittel
selbst, das hierbei nur eine geringe Ölabscheidung haben darf. Andererseits werden solche
Exzenterdrehverstellungen bzw. Sitzlehnenverstellungen auch bei sehr tiefen Temperaturen
eingesetzt, so daß eine Schmierung auch bei -40°C noch gewährleistet sein soll. Bei diesen
Bedingungen können üblicherweise keine Mineralöle eingesetzt werden, so daß in der vor
liegenden Erfindung für das Schmiermittel insbesondere synthetische Öle, beispielsweise
Poly-α-Olefine und auch Esterverbindungen eingesetzt werden. Das Schmiermittel hat
üblicherweise eine Zusammensetzung aus 70 bis 95% Öl und 30 bis 5% Verdicker, wobei
als Verdicker neben Lithiumstearaten insbesondere Polyharnstoffverbindungen, wie sie bei
spielsweise aus Polyolen plus Isocyanaten erhalten werden können, eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß mit solchen Schmiermitteln, insbesondere auf Poly-α-Ole
fine/Polyharnstoffbasis, mit den PD-Additiven besonders niedrige Verstellwerte erreicht
werden können, die durch eine kurzfristige Temperaturerhöhung nochmal gesenkt werden
können. In dem vorliegenden Mischreibungsbereich konnten Reibwerte von ungefähr 0,1 auf
< 0,05 gesenkt werden, d. h. die Verstellkräfte der Sitzlehnen konnten auf unter 2 Nm
gesenkt werden. Zum Einsatz kam hier insbesondere ein niedrigviskoser synthetischer
Kohlenwasserstoff mit einem Verdicker auf Polyharnstoffbasis.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Sitzlehnenverstellung und von Meßwerten
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Sitzlehnenverstellung; und
Fig. 2 bis 7 Messungen des Reibbeiwerts.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Sitzlehnenverstellung 1 sitzt ein außenverzahntes Zahnrad 2
in einem Zahnkranz 3 (innenverzahntes Zahnrad) passender Zahngröße, wobei das Zahnrad
2 etwas kleiner ist als der Zahnkranz, so daß das Zahnrad 2 unter Beschreibung einer
Exzenterbewegung (Kreisbewegung) in dem Zahnkranz 3 verdrehbar ist, wobei das Zahnrad
2 mit seiner Außenfläche 13 auf der Außenfläche 11 des Zahnkranzes 3 und/oder mit seiner
Innenfläche 14 auf der Innenfläche 12 des Zahnkranzes 3 gleitet. Mittig in dem Zahnrad 2
sitzt ein Gleitlager 4, das über eine Hohlwelle 5 positioniert ist, die mittig in dem Zahnkranz
befestigt ist. Der Spalt zwischen dem Gleitlager 4 und der Welle 5 wird teilweise von einem
Doppelkeil 6 ausgefüllt, der mit seinen Außenflächen 7 mit der Innenfläche 9 des Gleitlagers
4 und mit seinen Innenflächen 8 mit der Außenfläche 10 der Welle 5 in Kontakt steht. Durch
ein Verschieben des Doppelkeils 6 erfolgt ein Abrollen bzw. Verdrehen des Zahnrads 2
relativ zu dem Zahnkranz 3. Für einen festen, stets spielfreien Sitz des Doppelkeils 6 ist eine
Spreizfeder 11 vorgesehen, die den Doppelkeil 6 auseinanderspreizt. Das Verschieben des
Doppelkeils 6 erfolgt mittels eines Mitnehmers 12, der beispielsweise mit einem (nicht
dargestellten) Handrad verbunden sein kann. Ferner sind an dem Zahnrad 2 und dem
Zahnkranz 3 seitliche Laschen vorgesehen, an denen eine Befestigung an dem Sitz bzw. an
der Lehne erfolgen kann. Zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Drehen bzw.
Verschieben des Doppelkeils 6 kann eine Sperrfeder (nicht dargestellt) eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß erfolgt nun eine Gleitlackbeschichtung und vorteilhaft auch Schmierung
mindestens einer der Gleitflächen 7-14 des Doppelkeils 6 bzw. der Zahnräder 2, 3 sowie
auch der Verzahnungen der Zahnräder mit dem oben beschriebenen Schmiermittel samt
PD-Additiv. Insbesondere die Beschichtung und Schmierung der Gleitflächen des
Doppelkeils 6 brachte die erwünschte Reduzierung der Betätigungskraft, wobei es sich
zeigte, daß die günstigen Eigenschaften des Schmierfetts mit dem PD-Additiv auch einen
Einsatz im Bereich der Verzahnung zulassen, so daß die gesamte Drehverstellung mit
einem einzigen Schmiermittel geschmiert werden kann. Die Menge des PD-Additivs kann in
weiten Grenzbereichen gewählt werden. So sind 0,1 bis 20%, insbesondere 0,5 bis 10%
und besonders vorteilhaft mindestens 1% des PD-Additivs geeignet, den Erfolg herzustellen
(Gew.-% bezogen auf die Summe Schmierfett, Verdicker, PD-Additiv). Bei der
Drehverstellung wurde die erfindungsgemäße Reduzierung der Betätigungskraft bei einem
Schmiermittel auf Poly-α-Olefine/Polyharnstoff-Basis mit 10% PD-Additivzusatz bereits
nach wenigen Verdrehungen (5 bis 10) der Drehverstellung erreicht.
Durch den kombinierten Einsatz von Gleitlack, Schmiermittel und PD-Additiv konnten sogar
auch ohne das spezielle Bronze-PTFE-Gleitlager 4 niedrige Gleitwerte und hohe Standzeiten
erreicht werden.
Als Gleitlack kommt erfindungsgemäß ein Trockenschmierfilm zum Einsatz, der sich durch
eine hohe Verschleißfestigkeit, lange Gebrauchsdauer und einen niedrigen Reibbeiwert (kein
Ruckgleiten - stick-slip) über einen weiten Temperaturbereich auszeichnet. Mit dem Gleitlack
wird das Einlaufverhalten der geschmierten Elemente verbessert, so daß auch nach einer
Abnutzung des Gleitlackes im Betrieb ein sehr niedriger Reibbeiwert erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß gute Gleitlacke sind PTFE und/oder graphithaltig, haben einen
Gleitindikator nach Tannert von 0,04-0,07, einen Abrieb von 25 mg (insbesondere 22 mg,
22 µm) im Taber Abraser (ASTM-D 4060-84,1000 U/1000 g CS17), eine Bleistifthärte
(gemäß ECCA T4) bei 20°C 7 und eine Haftung und Sprödigkeit GT (Gitterschnitt gemäß
DIN 53 151) 0-1. Vorteilhaft bedeckt die Gleitschicht die Oberfläche der Körper gleichmäßig
und durchgehend und hat eine feinstrukturierte Oberfläche.
Bei der Prüfung des Reibbeiwertes ist der Verlauf ruhig und der Verschleiß zeigt keinen
Durchrieb. Eingesetzt wird ein translatorisches Oszillations-Prüfgerät gemäß DIN 51 834 T1,
Linie oszillierend (Zylinderrolle (15 × 22 mm) gegen Scheibe (24 × 7,9 mm,
gleitlackbeschichtet)), Schwingweite 2000 µm, f = 20 Hz, T = 80°C, d = 90 min. Mit
Schmiermittel und PD-Additiv erhält man bei einer Flächenpressung von 640 N/mm², einer
Belastung von 200 N (Rolle 4 × 9 mm) einen Reibbeiwert 0,07.
Die Diagramme der Fig. 2 bis 7 zeigen die Wirksamkeit des PD-Additivs gegenüber
anderen Schmiermitteln. Die Untersuchungen wurden gemäß DIN 51 834 Teil 2 ausgeführt,
wobei mit einer Belastung von 100 N, einer Schwingweite von 600 µm, einer Frequenz von
20 Hz über eine Prüfdauer von 10 min bei Raumtemperatur (sofern nicht anders angegeben)
verfahren wurde.
Fig. 2 zeigt das Ergebnis eines Standardfetts mit Verdicker ohne weitere Zusätze. Als
Reibwert wird 0,102 erreicht. In Fig. 3 enthält das Fett 10% PTFE, womit eine Verringe
rung des Reibwertes auf 0,090 erreicht wurde. Ein Fett mit MoS₂/C-Zusatz ist in Fig. 4
dargestellt; der Reibwert liegt bei 0,091.
Eine deutliche Verbesserung bringt eine 10%ige Zugabe eines PD-Additivs der Firma
Optimol zu dem Fett. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, sinkt der Reibwert auf 0,051, prak
tisch die Hälfte des Ausgangswertes. Durch Austausch des oben eingesetzten Fetts auf
Mineralölbasis gegen ein synthetisches Poly-α-Olefin erreicht man eine weitere Absenkung
des Reibwerts auf 0,045 bei einer etwas längeren Anspringzeit des Additivs (Fig. 6). Eine
weitere Verbesserung ist in Fig. 7 dargestellt, in der das Ergebnis der Wiederholung des
Versuchs aus Fig. 6 bei 80°C dargestellt ist. Der erreichte Reibwert beträgt 0,035 und liegt
somit bei ca. einem Drittel des Ausgangswertes.
Claims (14)
1. Exzenterdrehverstellung, insbesondere handbetätigbar und insbesondere für eine Sitz
lehne, mit einem ersten, insbesondere innenverzahnten Zahnrad, einem zu diesem pas
send verzahnten zweiten, insbesondere außenverzahnten Zahnrad, das kleiner ist als
das erste Zahnrad und innerhalb dessen Projektion an diesem auf einer Kreisbahn
umlaufbar angeordnet ist, einer Welle, die konzentrisch zu einem der Zahnräder
angeordnet ist, einer konzentrischen Öffnung in dem anderen Zahnrad, die bei in
verzahntem Kontakt stehen der Zahnräder in Projektion auf die Welle einen Spalt mit
ungleichförmiger Dicke mit dieser bildet, einem ein- oder mehrteiligen Klemmkeil, der in
dem Spalt verschiebbar liegt, einem Verstellmittel für einen Umlauf der Zahnräder
gegeneinander unter Verschieben des Keils in dem Spalt, wobei die Drehverstellung mit
dem Umlauf der Zahnräder erfolgt, und einem Schmiermittel zur Schmierung des Keils
und/oder der Verzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einem der
Zahnräder und/oder zumindest auf einer der Spaltflächen und/oder zumindest auf einer
Keilfläche eine Gleitlackschicht angeordnet ist.
2. Exzenterdrehverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schmiermittel ein die plastische Deformation mindestens einer der Gleitflächen
bewirkendes Mittel enthält.
3. Exzenterdrehverstellung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die plasti
sche Deformation bewirkende Mittel eine metallorganische Verbindung ist.
4. Exzenterdrehverstellung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die
plastische Deformation bewirkende Mittel ein Dithiophosphat ist.
5. Exzenterdrehverstellung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die
plastische Deformation bewirkende Mittel ein Metall-Dialkyldithiophosphat ist.
6. Exzenterdrehverstellung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall Molybdän, Blei und/oder Zink ist.
7. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der oder die Keile und die Verzahnung mit dem selben Schmiermittel incl.
des die plastische Deformation bewirkenden Zusatzes geschmiert sind.
8. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitlack PTFE, Graphit und/oder Molybdändisulfid enthält.
9. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitlack hitzegetrocknet ist.
10. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitlack eine Schichtdicke im Bereich 5 bis 20 µm hat.
11. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitlack einen Reibbeiwert 0,10 (800 N) und/oder 0,08 (400 N)
hat.
12. Exzenterdrehverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gleitlack zusammen mit dem Schmiermittel und dem die plastische
Deformation bewirkenden Mittel einen Reibbeiwert 0,08 (200 N, Rolle ⌀ 4 mm, Länge
9 mm) hat.
13. Sitzlehnenverstellung mit einem ersten, insbesondere innenverzahnten Zahnrad, einem
zu diesem passend verzahnten zweiten, insbesondere außenverzahnten Zahnrad, das
kleiner ist als das erste Zahnrad und innerhalb dessen Projektion an diesem auf einer
Kreisbahn umlaufbar angeordnet ist, einer Welle, die konzentrisch zu einem der
Zahnräder angeordnet ist, einer konzentrischen Öffnung in dem anderen Zahnrad, die
bei in verzahntem Kontakt stehen der Zahnräder in Projektion auf die Welle einen Spalt
mit ungleichförmiger Dicke mit dieser bildet, einem ein- oder mehrteiligen Klemmkeil,
der in dem Spalt verschiebbar liegt einem Verstellmittel für einen Umlauf der Zahnräder
gegeneinander unter Verschieben des Keils in dem Spalt, wobei die Sitzlehne mit dem
Umlauf der Zahnräder verschwenkt, und einem Schmiermittel zur Schmierung des Keils
und/oder der Verzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einem der
Zahnräder und/oder zumindest auf einer der Spaltflächen und/oder zumindest auf einer
Keilfläche eine Gleitlackschicht angeordnet ist.
14. Sitzlehnenverstellung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der
Merkmale der Ansprüche 2 bis 12.
Priority Applications (1)
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DE19729562A DE19729562A1 (de) | 1996-07-17 | 1997-07-10 | Sitzlehnenverstellung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19628695 | 1996-07-17 | ||
DE19729562A DE19729562A1 (de) | 1996-07-17 | 1997-07-10 | Sitzlehnenverstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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