DE19728272A1 - Ausgabeautomat für Wertsachen - Google Patents
Ausgabeautomat für WertsachenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ausgabeautomat für Wertsachen,
wie eine automatische Tresoranlage mit einem Regalbereich
zur Aufnahme einer Vielzahl von Mietfachkassetten, einer
gesicherten Kassettenausgabe mit einer Bedieneinrichtung
sowie einer computergesteuerten Transportvorrichtung für
die Mietfachkassetten zwischen dem Regalbereich und der
Kassettenausgabe.
Derartige automatische Tresoranlagen werden üblicherweise
in Banken und Sparkassen errichtet. Der Zugriff auf eine
Mietfachkassette durch einen Kunden erfolgt über eine Kas
settenausgabe, nachdem der Kunde in eine Bedieneinrichtung
ein Passwort eingegeben und die erforderlichen Bedienungs
funktionen betätigt hat. Die Mietfachkassetten werden in
nerhalb des Wertschutzraumes zwischen dem zutreffenden Re
galfach der Ausgabe computergesteuert transportiert. Zum
Beispiel mit einem Fahrwagen werden sie über Horizontal
schienen, die in den verschiedenen Regalebenen verlaufen,
bewegt. Zur Verbindung der einzelnen Regalebenen wird der
Transportwagen ferner über einen Aufzug bewegt.
Diese Tresoranlagen haben ausschließlich die Funktion eines
gesicherten Depots. Nach der Anmietung ist jede Mietfach
kassette ausschließlich dem betreffenden Kunden zugeordnet,
nur dieser Kunde kann sie benutzen.
Darüber hinaus sind auch von Banken und Sparkassen betrie
bene Geldausgabeautomaten bekannt, mit welchen sich autori
sierte Kunden Bargeld ausgeben lassen können. Je nach Ge
rätetyp kann es sich dabei um Münzen, Münzrollen und/oder
Banknoten handeln.
Aus der Sicht des Kunden ist nachteilig, daß er verschiede
ne Geräte bedienen muß, die häufig entfernt voneinander
aufgestellt sind. Für die Betreiber dieser Anlagen macht
insbesondere die Sicherung der Geldausgabeautomaten gegen
Aufbruch und Diebstahl erhebliche Sicherheitsvorkehrungen
notwendig. Es müssen beispielsweise Maßnahmen getroffen
werden, die den vollständigen Abtransport eines derarti
gen Automaten verhindern, was mit erheblichen baulichen
Maßnahmen erreicht werden muß.
Schließlich besteht für viele Dienstleistungsunternehmen
wie Fluggesellschaften, Reisebüros, Autovermietern oder
ähnlichem die Notwendigkeit, im voraus bestellte und ge
orderte Dokumente, Schlüssel usw. an die Kunden zu über
geben. Es ist dazu bisher erforderlich, daß diese Unter
lagen und Gegenstände von Personal ausgegeben werden
müssen. Das verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern die
Dienstzeiten sind auf diese Weise sehr beschränkt, so daß
der Service nicht immer zur gewünschten Zeit geboten werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Ausgabeautomat für Wertsachen zu schaffen, welcher einer
seits besonders hohe Sicherheit gegen Gewalteinwirkung bie
tet und andererseits bei relativ geringem Flächenbedarf
eine Vielzahl von Selbstbedienungsfunktionen ermöglicht,
die bisher Personalaufwand und/oder separate Automaten er
fordern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Grundgedanke der Erfindung ist es, Einzahlungs- und Ausga
beautomaten, insbesondere Ausgabeautomaten für Bankgeschäf
te, derart auszubilden und anzupassen, daß sie in eine au
tomatische Tresoranlage integriert werden können und Geld
ausgaben, Geldeingaben und das Nachfüllen des zugehörigen
Geldausgabeautomaten sowie die Übergabe von Dokumenten,
Schlüsseln, Wertgegenständen und ähnlichem jeweils über die
Bedieneinrichtungen, Transport- und Ausgabevorrichtungen
der automatischen Tresoranlage veranlaßt und durchgeführt
werden.
Grundsätzlich kann ein derartiger Ausgabeautomat mit gutem
Erfolg wie übliche automatische Tresoranlagen in den Räumen
von Banken und Sparkassen aufgestellt werden. Die besonde
ren Vorteile kommen aber dann zur Geltung, wenn ein derar
tiger Ausgabeautomat an Orten aufgestellt ist, der regel
mäßig von Reisenden aufgesucht wird, wie Bahnhöfen oder
Flughäfen. Der Reisende kann dabei bequem Wertsachen de
ponieren und sich mit Bargeld versorgen und Tickets, Miet
wagenunterlagen und ähnliches in Empfang nehmen. Diese
Unterlagen werden ihm vom Dienstleister in einer Mietkas
sette bereitgestellt, auf die er mittels eines Paßwortes
Zugriff erhält. Da der Ausgabeautomat alle Sicherheits
maßnahmen einer automatischen Tresoranlage aufweist, ist die
höchste Sicherheitsstufe gewährleistet und es können alle
nationalen und internationalen Standards erfüllt werden.
Erfindungsgemäß weist eine automatische Mietfachanlage zur
Selbstanmietung einer Mietfachkassette als wenigstens einen
zusätzlichen Selbstbedienungsautomaten einen Geldauszah
lungsautomaten auf, welcher integriert und in einem Gehäuse
mit der automatischen Mietfachanlage angeordnet ist.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Automatensy
stems mit einem in eine automatische Mietfachanlage inte
grierten Geldauszahlungsautomaten besteht darin, daß die
Geldauszahlung mit Hilfe einer Transportkassette vom Miet
fachkassetten-Typ erfolgt, welche den auszuzahlenden Geld
betrag zu einem von außen zugänglichen Übergabefach der
Mietfachanlage transportiert.
Der Geldauszahlungsautomat ist mit Vorratsbehältern für
Banknoten, Kassetten und zweckmäßigerweise einer Vereinze
lungseinheit versehen und ist im Wertschutzraum der Tresor
anlage, jedoch bevorzugt getrennt von Mietfachzeilen der
Mietfachanlage angeordnet. Der Wertschutzraum ist über eine
Wertschutzraumtür zugänglich, so daß ein dazu Berechtigter
die Notenkassetten bei Bedarf nachfüllen kann.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Münzrollengeber ober
halb des Übergabefachs einer Mietfachkassette angeordnet,
so daß die Münzrollen schwerkraftmäßig in das Übergabefach
bzw. eine Mietfachkassette nach Eingabe eines entsprechen
den Freigabebefehls gelangen und von außen entnommen wer
den können.
Neben den vorgenannten Geldauszahlungsautomaten kann ein
Geldeinzahlungsautomat oder auch Überweisungsautomat in das
erfindungsgemäße Automatensystem integriert sein. Ein ein
gezahlter Geldbetrag wird in eine Transportkassette an der
Ausgabe eingelegt und automatisch zu den Notenkassetten
bzw. zum Münzrollengeber oder einer weiteren Geldeinzah
lungseinrichtung transportiert und dort entnommen. Als be
vorzugte Alternative kann die Einzahlung auch mittels Geld
karte oder Ähnlichem erfolgen.
Ferner können weitere sicherheitsbedürftige Dokumente und
Gegenstände ausgegeben oder ausgetauscht werden.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Protokolldrucker,
welcher mit einem Chip-Kartenleser und einer Ausgabe ver
sehen ist, in den Ausgabeautomaten integriert.
Die Steuerung aller Funktionen des Ausgabeautomaten wird
von einem Steuerrechner durchgeführt, welcher ebenfalls im
Wertschutzraum angeordnet ist.
Durch die Aufnahme der verschiedenen automatischen Einhei
ten bzw. Automatentypen innerhalb eines Gehäuses kann ein
Baukomplex geschaffen werden, welcher keinen unberechtigten
Abtransport zuläßt.
Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, daß durch
die integrierte Anordnung der Bankautomaten oder -einheiten
eine Optimierung des Flächen- und Raumbedarfs entsprechend
den jeweiligen Gegebenheiten möglich ist. Mit dem erfin
dungsgemäßen Automatensystem kann ein geringerer Flächenbe
darf im Selbstbedienungsbereich erreicht werden, insbeson
dere, wenn der Wertschutzraum der automatischen Mietfachan
lage mit den darin integrierten Automaten entfernt von der
Übergabeeinrichtung mit Übergabefach für die Kassetten, z. B.
in einem Keller, angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist eine Vereinzelungseinheit für die
Geldeinzahlungs- und Geldauszahlungseinheit und/oder den
Kontoauszugsdrucker vorgesehen.
Vorteilhaft ist die automatische Mietfachanlage als eine
24-Stunden-Mietfachanlage ausgebildet.
Das Befüllen des Notengebers oder des Münzrollengebers kann
durch Berechtigte vorgenommen werden, welche Zugang zum
Wertschutzraum über eine entsprechende Wertschutzraumtür
haben.
Es kann in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
auch vorgesehen sein, diese Einheiten über eine zusätzliche
automatische Einrichtung zu befüllen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung werden die
Vorratsbehälter des Notengebers und des Münzrollengebers
und gegebenenfalls weitere automatische Einrichtungen auto
matisch nachgefüllt, indem die nachzufüllenden Banknoten,
Münzrollen, Dokumente, Verträge etc. einer Kassette im
Übergabefach übergeben und danach zu den entsprechenden Au
tomaten oder Lagerplätzen transportiert werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Ausgabeauto
maten besteht in der Möglichkeit, eine Vielzahl von Bank
funktionen und Dienstleisterfunktionen in ein Anlagensystem
mit einem Wertschutzraum und Deponierfunktion zu integrie
ren. Auf diese Weise können am Ausgabeautomaten unter
schiedliche Dienstleistungen in Selbstbedienung getätigt
werden.
Da das Automatensystem im Gegensatz zu den bisher üblichen
Automaten nicht von Unberechtigten entfernt und z. B. weg
transportiert werden kann, ist eine besonders hohe Sicher
heit gegeben.
Zweckmäßigerweise ist die Eingabeeinrichtung zur Betätigung
der verschiedenen Automaten außerhalb des Wertschutzraums
angeordnet und nahe der Ausgabeeinrichtung mit Übergabefach
für die Mietfachkassetten der Mietfachanlage angeordnet.
Die Eingabeeinrichtung weist in einer besonders vorteil
haften Ausbildung ein Display, z. B. ein Terminal auf, auf
welchem die Funktionen der integrierten Automateneinheiten
angezeigt und ausgewählt werden können.
Sinnvollerweise sieht die Sicherheitsstufe für das erfin
dungsgemäße Automatensystem vor, daß alle Aktivitäten und
Aktionen der einzelnen Funktionseinheiten und insbesonde
re der automatischen Mietfachanlage und des Geldeinzah
lungs- und Geldauszahlungsautomaten mit Datum und Uhrzeit
protokolliert werden. Auch die Befüllungsvorgänge werden
vom integrierten Sicherheitssystem protokolliert.
Die Legitimation eines Kunden oder Bedieners wird zweck
mäßigerweise vor Betätigung der Eingabeeinrichtung und/
oder mit der Eingabeeinrichtung, z. B. mit einer Chipkarte
überprüft. Es besteht auch die Möglichkeit, ein biometri
sches Verfahren z. B. eine Gesichtserkennung, als Zugangs
kontrolle einzusetzen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrie
ben. Die einzige Figur zeigt schematisch eine perspekti
vische Teilschnittdarstellung eines Ausgabeautomaten für
Wertsachen.
Der Ausgabeautomat für Wertsachen umfaßt eine automatische
Tresoranlage 2 mit einem Wertschutzraum 7 mit stahlbewehr
ten Wänden, Decke und Boden sowie einer bewehrten Außentür
14, die in geöffnetem Zustand dargestellt ist. Das Innere
der automatischen Tresoranlage 2 wird im wesentlichen von
einem Regalbereich 3 eingenommen, der in dem dargestellten
Beispiel durch eine Innentür 15 gegen unautorisiertes Be
treten geschützt ist. Zum Betreten des Regalbereichs 3
müssen also zunächst die Außentür 14 und dann die Innentür
15 geöffnet werden.
Hinter der Außentür 14 sind in dem dargestellten Beispiel
ein Steuerrechner 8 sowie ein Banknotengeber 17 und ein
Münzrollengeber 16 zugänglich. Eine autorisierte Wartungs-
und Bedienungsperson kann auf diese Einheiten nach Öffnen
der Außentür 14 zugreifen, ohne daß diese Person jedoch Zu
tritt zu dem Regalbereich 3 hat.
Innerhalb des Wertschutzraums 7 befindet sich der Regalbe
reich 3 mit mehreren Regalzeilen 13 zur Aufnahme einer Viel
zahl von Mietfachkassetten (nicht dargestellt). In einer
Regalzeile 13 ist ferner ein Übergabefach 18 zur Aufnah
me einer Transportkassette (nicht dargestellt) vorhanden.
Das Übergabefach 18 steht in Verbindung mit dem Münzrol
lengeber 16 und dem Banknotengeber 17 in der Weise, daß
Münzen und/oder Münzrollen sowie Banknoten in die Trans
portkassette übergeben werden können. Ergänzend dazu kön
nen über eine weitere Transportkassette (nicht darge
stellt) Münzen und/oder Banknoten an den Münzrollengeber 16
bzw. den Banknotengeber 17 abgegeben werden, bevorzugt um
die zugehörigen Vorratsbehälter zu füllen.
Außerhalb des Wertschutzraumes 7 befinden sich eine Ausgabe
20 für jeweils eine Mietfachkassette oder eine Transportkas
sette, eine Bedieneinrichtung 21, eine Lesevorrichtung 19
für eine Chipkarte oder ähnliches sowie ein Protokolldruc
ker 6, der auch als Kontoauszugsdrucker Verwendung finden
kann. Nachfolgen werden einige typische Abläufe diese Aus
gabeautomaten beschrieben.
Ein Kunde weist seine Berechtigung zur Benutzung des Ausgabe
automaten z. B. durch Eingabe einer Chipkarte in den Chip
kartenleser 19 nach. Über die Bedieneinheit 21, die minde
stens eine Anzeige sowie eine Tastatureingabe aufweist,
teilt er dem Ausgabeautomat die gewünschten Funktionen mit,
beispielsweise das Anmieten einer Mietfachkassette, die
Ausgabe von Geld in einer ausländischen Währung oder die
Einzahlung von inländischem Geld auf ein Bankkonto und
schließlich die Ausgabe von Reisedokumenten, die zuvor von
einem entsprechenden Dienstleister hinterlegt wurden.
Bei der Anmietung einer Mietfachkassette wird eine freie
Mietfachkassette aus einer der Regalzeilen 13 über eine
Transportvorrichtung zur Kassettenausgabe 20 transportiert.
Der Kunde kann dort der zunächst offenen Mietfachkassette
die zugehörigen Schlüssel entnehmen und seine Wertgegen
stände einlegen. Nach dem Verschließen der Mietfachkassette
wird diese wieder in den zugehörigen Platz der Regalzeile
13 zurückgefahren. Den ausschließlichen Zugriff auf die
Mietfachkassette hat der Kunde, solange der Mietvertrag be
steht. Der Kunde behält den Schlüssel.
Zur Ausgabe von Fremdwährungsgeld zählen die Münzgeber 16
und der Banknotengeber 17 die gewünschte Summe ab und geben
es an die Geldtransportkassette im Übergabefach 18 ab. Die
Geldtransportkassette 18 wird in der gleichen Weise und mit
den gleichen Mitteln wie die Mietfachkassetten mittels ei
nes Transportwagens zur Ausgabe transportiert, wo der Kunde
das Geld entnehmen kann. Die Geldtransportkassette kann
dann zur Aufnahme des einzuzahlenden Geldes verwendet wer
den. Sie wird von der Kassettenausgabe 20 zu einem Platz in
den Regalzeilen 13 transportiert, wo sie ihren Inhalt an
ein Geldprüf- und Geldzählgerät abgeben kann, welches zu
sammen mit einem Geldsammelbehälter innerhalb des Wert
schutzraums 3 eingebaut ist.
Daraufhin wird diejenige Transportkassette mit den gewünsch
ten Dokumenten aus ihrem Platz in den Regalzeilen 13 wiede
rum in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln wie
eine Mietfachkassette zum Ausgabefach 20 gefahren, wo der
Kunde den Inhalt entnimmt. Diese Transportkassette wird
dann an ihren Platz in den Regalzeilen 13 zurückgefahren.
Die Befüllung einer Wertsachenübergabekassette erfolgt da
durch, daß der betreffende Dienstleister, wie beispiels
weise ein Reisebüro, eine Fluggesellschaft oder eine Auto
vermietung in der vorstehend beschriebenen Weise die Über
gabekassette aus einer der Mietfachzeilen 13 zur Kassetten
ausgabe 20 holt, befüllt und unverschlossen zurücktranspor
tieren läßt. Diese Person kann über die Bedieneinrichtung
21 ein mit dem Kunden ausgetauschtes Passwort hinterlegen
und ferner wahlweise zeitliche Begrenzungen für die Akti
vierung des Paßwortes bestimmen. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß ein derartiges Übergabefach nur zeit
lich begrenzt für einen ganz bestimmten Kunden zugänglich
ist.
Zum Befüllen des Münzgebers 16 und des Notengebers 17 wird
eine Geldtransportkassette durch entsprechende Eingaben an
der Bedieneinrichtung 21 zur Kassettenausgabe 20 gebracht
und mit Münzen und mit Banknoten gefüllt. Die Geldtrans
portkassette bringt das Geld in ein Übergabefach, wo es
entleert und gezielt in den Münzgeber 16 und den Banknoten
geber 17 übergeben wird.
Alle vorstehend beschriebenen Vorgänge laufen unter Steue
rung des Steuerrechners 18 ab. Über dem Protokolldrucker 6
kann wahlweise der gesamte Ablauf schriftlich festgehalten
und dem Kunden oder der Bedienperson zur Verfügung gestellt
werden.
Grundsätzlich können die Mietfachkassetten, die Geldtrans
portkassetten und die Übergabekassetten gleich ausgebildet
sein. Es ist jedoch zweckmäßig, die einzelnen Kassetten an
ihre Funktionen anzupassen, wobei jedoch bei allen Kasset
ten die gleichen funktionellen Komponenten beibehalten wer
den, welche die gemeinsame Nutzung der Eingabeeinheit, der
Transportvorrichtungen und der Ausgabe ermöglicht. Charak
teristisch für die einzelnen Kassettentypen ist, daß Miet
fachkassetten mit einem mechanischen Schloß abschließbar
sind, dessen Schlüssel sich im Besitz des Mieters befinden.
Sie sind vollständig geschlossen, so daß ein Zugriff auf
den Inhalt ausgeschlossen ist. Die Übergabekassetten brau
chen nicht abschließbar zu sein, weil in der Regel keine
Schlüsselübergabe an den Kunden erfolgen kann oder soll.
Die Geldtransportkassetten können unterschiedlich ausge
bildet sein, je nach dem in welcher Richtung der Geldtrans
port erfolgen soll.
Zur Aufnahme von Münzen und Banknoten sind zweckmäßiger
weise im Deckel und/oder den Seitenwänden Öffnungen vorge
sehen, so daß das Geld von oben nach unten in die Geld
transportkassette fallen oder rutschen kann. Für den Geld
transport von der Kassettenausgabe entweder zum Geldprüf-
und Zählgerät oder zum Münzrollen-/Banknotengeber 16, 17
kann es dagegen zweckmäßig sein, wenn im Bodenbereich der
Geldtransportkassette verschließbare und automatisch
betätigbare Öffnungen vorgesehen sind, so daß die Entlee
rung auf einfache Weise durch die Schwerkraft erfolgen
kann.
Claims (8)
1. Ausgabeautomat für Wertsachen mit einer automatischen
Tresoranlage (2) mit einem Regalbereich zur Aufnahme
einer Vielzahl von Mietfachkassetten, einer gesicher
ten Kassettenausgabe (20) mit einer Bedieneinrichtung
(21) sowie einer computergesteuerten Transportvorrich
tung für die Mietfachkassetten zwischen dem Regalbe
reich und der Kassettenausgabe (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Geldausgabeautomat (16, 17, 18) in die Tresor anlage (2) integriert ist,
daß dazu mindestens eine Geldvereinzelungsvorrichtung (16, 17) zur gesteuerten Geldabgabe vorhanden ist,
daß die Geldabgabe in mindestens eine vorgegebene Geld transportkassette erfolgt, und
daß die Bedieneinrichtung (21), die Kassettenausgabe (20) und die Transportvorrichtung gemeinsam für die Mietfachkassetten und die Geldtransportkassette benutzt werden.
daß ein Geldausgabeautomat (16, 17, 18) in die Tresor anlage (2) integriert ist,
daß dazu mindestens eine Geldvereinzelungsvorrichtung (16, 17) zur gesteuerten Geldabgabe vorhanden ist,
daß die Geldabgabe in mindestens eine vorgegebene Geld transportkassette erfolgt, und
daß die Bedieneinrichtung (21), die Kassettenausgabe (20) und die Transportvorrichtung gemeinsam für die Mietfachkassetten und die Geldtransportkassette benutzt werden.
2. Ausgabeautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Befüllvorrichtung für die Geldvereinzelungsvor
richtung vorhanden ist, und daß die Befüllvorrichtung
über die Kassettenausgabe (20) mittels einer Geldüber
gabekassette mit Geld versorgt wird.
3. Ausgabeautomat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Typen von Geldtransportkassetten
vorhanden sind, und daß der eine Typ als Geldausgabe
kassette zum Transport von Geld von der Geldverein
zelungsvorrichtung zur Kassettenausgabe (20) angepaßt
ist, und daß der andere Kassettentyp zum Geldtransport
von der Kassettenausgabe (20) zur Geldvereinzelungs
vorrichtung und/oder zu einer Geldsammelstelle ange
paßt ist, und daß jeder dieser Kassettentypen unter
schiedliche Lagerplätze im Regalbereich hat.
4. Ausgabeautomat nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Lagerplatz der Geldausgabekassette unter
halb und der Lagerplatz der Geldbefüllkassette ober
halb der Geldvereinzelungsvorrichtung befindet.
5. Ausgabeautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalbereich und der die Geldvereinzelungs
vorrichtung aufnehmende Bereich jeweils gegeneinander
zutrittsgesichert sind.
6. Ausgabeautomat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regalbereich durch eine gesicherte Tür vom
Bereich der Geldvereinzelungsvorrichtung abgetrennt
ist.
7. Ausgabeautomat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befüllung der Geldvereinzelungsvorrichtungen
gesicherte Öffnungen in der Tresorwand oder der Tre
sortür vorhanden sind.
8. Steuerung für einen Ausgabeautomat nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Benutzer einen paßwortgesicherten Zugang für
eine Mietfachkassette oder eine Übergabekassette für
einen anderen Benutzer über die Bedieneinrichtung ein
stellen und freigeben kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728272A DE19728272C2 (de) | 1997-07-02 | 1997-07-02 | Ausgabeautomat für Wertsachen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19728272A DE19728272C2 (de) | 1997-07-02 | 1997-07-02 | Ausgabeautomat für Wertsachen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19728272A1 true DE19728272A1 (de) | 1999-01-07 |
DE19728272C2 DE19728272C2 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7834426
Family Applications (1)
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DE19728272A Expired - Fee Related DE19728272C2 (de) | 1997-07-02 | 1997-07-02 | Ausgabeautomat für Wertsachen |
Country Status (1)
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- 1997-07-02 DE DE19728272A patent/DE19728272C2/de not_active Expired - Fee Related
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