DE19727700C2 - Exzentertellerschleifer - Google Patents
ExzentertellerschleiferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Exzentertellerschleifer
mit einer von einem in einem Gehäuse angeordneten
Antriebsmotor angetriebenen Exzenterwelle, an der eine
Schleiftellereinheit, exzentrisch und achsparallel
befestigt ist, mit einem an der Schleiftellereinheit
angeordneten ersten Wälzelement, mit einem an dem
Gehäuse drehfest angeordneten zweiten Wälzelement und
mit einem Schaltelement, durch welches die beiden
Wälzelemente durch Axialverschiebung wenigstens eines
der beiden Wälzelemente so in Eingriff bringbar sind,
daß sie aneinander abwälzen.
Ein derartiger Exzentertellerschleifer geht beispiels
weise aus der DE 29 38 704 C2, der DE 36 25 535 C2,
der DE 36 25 671 C1, der DE 37 42 531 A1 und der
DE 42 33 729 A1 hervor.
Bei derartigen Exzenterschleifern sind im wesentlichen
zwei Betriebsarten möglich, die durch Betätigen des
Schaltelements einstellbar sind. Bei einer ersten
Betriebsart, einem Grob- oder Abtragsschleifbetrieb,
steht das erste Wälzelement mit dem zweiten Wälzelement
in Eingriff, so daß sich die beiden Wälzelemente
aneinander abwälzen. In diesem Falle ist der um die
Exzenterwelle kreisenden Bewegung der Schleifteller
einheit eine Rotationsbewegung der Schleiftellereinheit
um ihre eigene Achse überlagert, so daß sich insgesamt
eine hypozykloidische Bewegung ergibt. Dieses Schleifen
mit Zwangsmitnahme durch die beiden Wälzelemente,
ermöglicht die Bearbeitung einer Oberfläche durch
Abtragsschleifen.
Durch Betätigen des Schaltelements und der dadurch
hervorgerufenen Axialverschiebung der beiden Wälzel
emente aneinander derart, daß der Eingriff der Wälzel
emente gelöst und die Wälzelemente frei beweglich
angeordnet sind, ist ein Feinschleifbetrieb des
Exzentertellerschleifers möglich. Bei dieser Werkstück
bearbeitung kreist die Schleiftellereinheit dann
lediglich um die Achse der Exzenterwelle ohne eine
gleichzeitige Rotation um die eigene Achse. Dabei wird
die Schleiftellereinheit durch Friktionsmitnahme von
der Exzenterwelle in eine Drehbewegung versetzt.
Problematisch bei einem derartigen Exzenterteller
schleifer ist es nun, daß aufgrund der festen Drehzahl
der Exzenterwelle außer diesen beiden Betriebszuständen
ohne einen hohen elektronischen Regelaufwand und/oder
zusätzliche große Motorleistungsreserven keine weiteren
Betriebszustände, insbesondere kein Polierbetrieb, der
eine niedrigere Drehzahl erfordert, möglich ist. Der
Einsatzbereich eines derartigen Exzentertellerschlei
fers ist daher entweder auf die erwähnten beiden
Betriebszustände begrenzt oder erfordert einen hohen
elektronischen Regelaufwand und/oder eine zusätzlich
große Motorleistungsreserve, d. h. einen
verhältnismäßig großen Motor, wodurch Gewicht und
Kosten erhöht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Exzentertellerschleifer der gattungsgemäßen Art derart
weiterzubilden, daß neben den oben erwähnten Betriebs
zuständen weitere Betriebszustände, insbesondere ein
Polierbetrieb möglich ist. Dabei soll eine technisch
einfach zu realisierende Umschaltmöglichkeit zwischen
diesen Betriebszuständen vorgesehen sein.
Die Aufgabe wird bei einem Exzentertellerschleifer der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß ein dem Antriebsmotor nachgeschaltetes, mit
der Exzenterwelle verbundenes Getriebe vorgesehen ist, wobei
die Änderung der Drehzahl der Exzenterwelle
und die Axialverschiebung wenigstens eines der beiden
Wälzelemente gleichzeitig durch das Schaltelement
erfolgt. Durch das Getriebe und das Schaltelement, durch
welches die Änderung der Drehzahl der Exzenterwelle und
die Axialverschiebung wenigstens eines der beiden
Wälzelemente gleichzeitig erfolgt, wird sowohl die
Drehzahl der Exzenterwelle als auch die
Axialverschiebung eines der beiden Wälzelemente auf
technisch einfach zu realisierende Weise ermöglicht.
Hierdurch kann beispielsweise ein Polieren bei niedriger
Drehzahl und eingeschalteter Zwangsmitnahme realisiert
werden.
Rein prinzipiell sind die unterschiedlichsten Aus
führungsformen zur Realisierung des Getriebes denkbar.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor,
daß das Getriebe ein auf einer von dem Antriebsmotor
angetriebenen Schaltwelle angeordnetes axial ver
schiebliches Getriebezahnrad aufweist, das abhängig von
der Stellung des Schaltelements jeweils abwechselnd in
wenigstens zwei auf der Exzenterwelle angeordnete
Getriebezahnräder unterschiedlicher Zahnzahl eingreift.
Ein derartiges Getriebe ist nicht nur auf einfache
Weise herstellbar und montierbar, sondern ermöglicht
auf besonders vorteilhafte, weiter unten noch näher zu
beschreibende Weise eine Umschaltung simultan zur
Verstellung der Wälzelemente.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das axial verschiebliche Getriebezahnrad mittels
eines von dem Schaltelement betätigbaren Schaltblechs
axial verschieblich ist.
Um eine Synchronisation des Getriebes zu ermöglichen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die auf der
Exzenterwelle angeordneten Getriebezahnräder in
Axialrichtung entgegen der Rückstellkraft von Federn
geringfügig verschieblich gelagert sind. Durch die
federnde axial verschiebliche Lagerung wird beim
Umschalten des Getriebes immer dann, wenn beispiels
weise zwei Zähne aufeinander treffen, ein federnder
Eingriff der beiden Zahnräder ineinander besonders gut
ermöglicht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das
erste Wälzelement ein an der Schleiftellereinheit
angeordnetes Außenstirnzahnrad ist und daß das zweite
Wälzelement ein in dem Gehäuse axial federnd gelagertes
Innenstirnzahnrad ist.
Die Verschiebeeinrichtung kann auf die unterschiedlich
ste Art und Weise ausgebildet sein. Eine vorteilhafte
Ausführungsform sieht vor, daß die Verschiebeein
richtung umfaßt: Einen mit dem Schaltelement ver
bundenen Schaltexzenter und ein mit dem Außenstirnzahn
rad verbundenes Schaltrad, welches an seiner unteren,
der Schleiftellereinheit zugewandten Seite eine Schräge
aufweist, auf die die beiden Arme eines von dem
Schaltelement betätigbaren Schaltbügels beim Verstellen
des Schaltexzenters einen parallelen zu der Schleiftel
lereinheit gerichteten Druck ausüben und hierdurch eine
Axialverschiebung des Außenstirnzahnrads hervorrufen.
Insbesondere um sicherzustellen, daß zwischen der
Schaltwelle und der Exzenterwelle ein vorgegebener
Achsabstand eingehalten wird, ist bei einer vorteilhaf
ten Ausführungsform vorgesehen, daß sowohl die Schalt
welle als auch die Exzenterwelle in einem in dem
Gehäuse befestigten Rahmen drehbar gelagert sind. Auf
diese Weise ist auch insbesondere eine Halbschalenbau
weise des gesamten Exzentertellerschleifers auf
einfache Weise möglich, da der Antriebsmotor, das
Getriebe und die Schleiftellereinheit sowie die
Wälzelemente in einer Hälfte des Gehäuses montierbar
sind.
Was die Ausbildung der Wälzelemente betrifft, so sind
rein prinzipiell die unterschiedlichsten Ausführungs
formen denkbar. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, daß das erste Wälzelement ein an der Schleiftel
lereinheit angeordnetes Außenstirnzahnrad ist und daß
das zweite Wälzelement ein Innenstirnzahnrad ist.
Um statische und dynamische Unwuchten beim Betrieb des
Exzentertellerschleifers ausgleichen zu können, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß an der Staubabsaug
turbine und/oder dem Getriebe und/oder der Exzenterwel
le und/oder der Schaltwelle eines oder mehrere Aus
wuchtgewichte angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbei
spiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzenter
tellerschleifers im Längsschnitt in schema
tischer Darstellung;
Fig. 2 eine entlang der Linie II-II in Fig. 1
geschnittene Darstellung des in Fig. 1
dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 3 eine entlang der Linie III-III in Fig. 1
geschnittene Darstellung des in Fig. 1
dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
eine Schleiftellereinheit eines erfindungs
gemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 5 eine entlang der Linie V-V in Fig. 4 darge
stellte Schnittdarstellung eines Schalt
elements zur Umschaltung der Wälzelemente
eines erfindungsgemäßen Exzenterteller
schleifers;
Fig. 6 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzenter
tellerschleifers im Längsschnitt in schema
tischer Darstellung;
Fig. 7 eine entlang der Linie VII-VII in Fig. 6
geschnittene Darstellung des in Fig. 6
dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 8 eine entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 6
geschnittene Darstellung des in Fig. 6
dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
eine Schleiftellereinheit eines erfindungs
gemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 10 eine entlang der Linie X-X in Fig. 9 darge
stellte Schnittdarstellung eines Schalt
elements zur Umschaltung der Wälzelemente
eines erfindungsgemäßen Exzenterteller
schleifers;
Fig. 11 einen Kopf eines erfindungsgemäßen Exzenter
tellerschleifers im Längsschnitt in schema
tischer Darstellung;
Fig. 12 eine entlang der Linie XII-XII in Fig. 11
geschnittene Darstellung des in Fig. 11
dargstellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 13 eine entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11
geschnittene Darstellung des in Fig. 11
dargestellten Kopfs eines erfindungsgemäßen
Exzentertellerschleifers;
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
eine Schleiftellereinheit eines erfindungs
gemäßen Exzentertellerschleifers;
Fig. 15 eine entlang der Linie XV-XV in Fig. 14
dargestellte Schnittdarstellung eines
Schaltelements zur Umschaltung der Wälzel
emente eines erfindungsgemäßen Exzentertel
lerschleifers.
In Fig. 1 ist der Kopf eines motorgetriebenen Exzenter
tellerschleifers dargestellt, der einen in einem
Gehäuse 10 angeordneten Antriebsmotor (nicht darge
stellt) aufweist. Der Antriebsmotor treibt über seine
Motorwelle 22 eine Schaltwelle 30 an. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel wird die Schaltwelle 30 von einem
Kegelzahnrad 32 angetrieben, das mit einem auf der
Motorwelle 22 angeordneten Kegelzahnrad 24 kämmt.
Achsparallel zur Schaltwelle 30 ist an einem in dem
Gehäuse 10 angeordneten Rahmen 50 die Exzenterwelle 40
drehbar gelagert. Sowohl die Schaltwelle 30 als auch
die Exzenterwelle 40 sind auf an sich bekannte Weise in
Nadellagern 33 bzw. 43 gelagert.
Die Drehbewegung der Motorwelle 22 und hierdurch auch
der Schaltwelle 30 wird durch ein als Ganzes mit 60
bezeichnetes, umschaltbares Getriebe auf die Exzenter
welle 40 übertragen.
Das Getriebe 60 umfaßt ein auf der Schaltwelle 30
angeordnetes erstes Getriebezahnrad 61, das zwei
Verzahnungen mit unterschiedlicher Zahnzahl aufweist
und je nach Schaltstellung des Getriebes 60 in ein auf
der Exzenterwelle 40 angeordnetes zweites Getriebezahn
rad 62 oder in ein ebenfalls auf der Exzenterwelle
angeordnetes drittes Getriebezahnrad 63 eingreift. Das
zweite Getriebezahnrad 62 weist eine größere Zahnzahl
auf als das dritte Getriebezahnrad 63 und bewirkt somit
eine untersetzte Übertragung der Rotation der Schalt
welle auf die Exzenterwelle 40.
Im unteren Bereich der Exzenterwelle 40 ist eine als
Ganze mit 70 bezeichnete Schleiftellereinheit befe
stigt. Die Schleiftellereinheit 70 umfaßt einen
Schleifteller 71, der über ein rohrförmiges Teil 72 und
eine Befestigungsschraube 73 an der Exzenterwelle 40
exzentrisch und achsparallel befestigt ist.
Ein an der Schleiftellereinheit 70 befestigtes erstes
Wälzelement, beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein am
Umfang des zylinderförmigen Befestigungselements 72 des
Schleiftellers 71 angeordnetes Außenstirnzahnrad 74,
greift je nach Stellung eines Schaltelements 80 in ein
am Gehäuse 10 drehfest befestigtes zweites Wälzelement,
beim gezeigten Ausführungsbeispiel in ein an einem
Gußteil 11 befestigtes Innenstirnzahnrad 12 ein.
Das Außenstirnzahnrad 74 kann durch Verdrehen eines mit
dem Schaltelement 80 verbundenen Schaltexzenters 81
(siehe Fig. 4) zur Herstellung eines Eingriffs mit dem
Innenstirnzahnrad in Axialrichtung der Exzenterwelle 40
verschoben werden.
Hierzu ist ein mit dem Außenstirnzahnrad 74 verbundenes
Schaltrad 87 vorgesehen, welches an seiner unteren, dem
Schleifteller 71 zugewandten Seite eine Schräge 88 auf
weist, auf die die beiden Arme eines von dem Schalt
element 80 betätigbaren Schaltbügels 89 beim Verstellen
des Schaltexzenters 81 einen parallel zum Schleifteller
71 gerichteten Druck ausüben und hierdurch eine Axial
verschiebung des Außenstirnzahnrades 74 hervorrufen
(vergl. die Fig. 4, 5, 9, 10, 14, 15).
Um einen möglichst problemlosen und synchronisierten
Eingriff des Außenstirnzahnrads 74 in das Innenstirn
zahnrad 12 zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß das
Innenstirnzahnrad 12 über Federn 13 an dem Gußteil 11
befestigt ist. Diese Federn 13 ermöglichen nicht nur
eine Stabilisierung des Innenstirnzahnrads 12 in einer
vorgegebenen Position, sondern auch ein synchroni
siertes Einrücken des Außenstirnzahnrads 74 in das
Innenstirnzahnrad 12. Durch die Federn 13 werden
insbesondere geringfügige Lageungenauigkeiten des
Außenstirnzahnrads 74 und des Innenstirnzahnrads 12
kompensiert.
Zusammen mit einer derartigen Verschiebung erfolgt eine
Umschaltung des Getriebes 60 durch eine Axialver
schiebung des ersten Getriebezahnrads 61 auf der
Schaltwelle 30 über ein Schaltblech 65, das mit dem
Schaltelement 80 verbunden ist. Durch eine Axialver
schiebung des ersten Getriebezahnrads 61 wird ein
Eingriff einer seiner beiden Verzahnungen unterschied
licher Zahnzahl jeweils abwechselnd in das zweite
Getriebezahnrad 62 oder in das dritte Getriebezahnrad
63 möglich, so daß bei einem Eingriff des Außenstirn
zahnrads 74 in das Innenstirnzahnrad 12 eine Änderung
der Drehzahl möglich ist.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Schaltstellung
des Schaltelements 80 und des Schaltexzenters 81 ist
das Außenstirnzahnrad 74 in Eingriff mit dem Innen
stirnzahnrad 12, während das erste Getriebezahnrad 61
in das dritte Getriebezahnrad 63 eingreift. Da das
dritte Getriebezahnrad 63 weniger Zähne aufweist als
das zweite Getriebezahnrad 62 und im wesentlichen die
gleiche Zahnzahl wie das erste Getriebezahnrad 61
aufweist, dreht sich die Schleiftellereinheit 70 mit
einer hohen, derjenigen der Schaltwelle 30 entsprechen
den Drehzahl um die Exzenterwelle 40, und da gleichzei
tig das Außenstirnzahnrad 74 in das Innenstirnzahnrad
12 eingreift, ist dieser kreisenden Bewegung eine
Rotationsbewegung der Schleiftellereinheit 70 um ihre
eigene Achse, d. h. um die Achse der Befestigungs
schraube 73 überlagert, so daß insgesamt eine hypozy
kloidische Bewegung mit hoher Drehzahl, welche ein
Abtragsschleifen mit Zwangsmitnahme der Schleifteller
einheit 70 ermöglicht, resultiert.
Bei der in Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 dargestellten
Schaltstellung des Schaltelements 80 und des Schalt
exzenters 81 greift das Außenstirnzahnrad 74 in das
Innenstirnzahnrad 12 ein, während das erste Getrieberad
61 in das zweite Getrieberad 62, welches eine größere
Zahnzahl aufweist als das dritte Getriebezahnrad 63,
eingreift. Hierdurch dreht sich die Schleifteller
einheit 70 mit einer verminderten Drehzahl um die
Exzenterwelle 40 und da gleichzeitig das Außenstirn
zahnrad 74 in das Innenstirnzahnrad 12 eingreift, ist
dieser kreisenden Bewegung die oben beschriebene
hypozykloidische Bewegung überlagert. Dieser Schaltzu
stand ermöglicht ein Polieren unter Zwangsmitnahme der
Schleiftellereinheit 70 bei verminderter Drehzahl.
Bei einer dritten in den Fig. 11 bis 15 dargestellten
Schaltstellung des Schaltelements 80 greift das erste
Getriebezahnrad 61 in das dritte Getriebezahnrad 63
ein, während der Eingriff des Außenstirnzahnrads 74 in
das Innenstirnzahnrad 12 durch Axialverschiebung des
Schaltrads gelöst wird, so daß das Außenstirnzahnrad 74
frei drehbar ist. In diesem Falle dreht sich die
Schleiftellereinheit 70 mit hoher Drehzahl aufgrund
einer Friktionsmitnahme exzentrisch um die Exzenterwel
le 40. Die oben beschriebene hypozykliodische Bewegung
entsteht jedoch nicht. Diese Stellung erlaubt ein
Schleifen durch Friktionsmitnahme bei hoher Drehzahl.
Dieser Betriebszustand kann hauptsächlich zum Fein
schleifen eingesetzt werden.
Es versteht sich, daß statt der in den Figuren gezeig
ten Umschaltung mittels des Exzenterumschalthebels oder
Schaltexzenters 81, dessen Stellung über den Schaltbü
gel 89 auf das Schaltrad 87 zur Steuerung einer Axial
verschiebung des Außenstirnzahnrads 74 übertragen wird,
auch andere Umschaltmöglichkeiten, welche eine Axial
verschiebung des Außenstirnzahnrads 74 ermöglichen,
denkbar sind.
Hervorzuheben ist ferner, daß die Getriebezahnräder 62,
63 auf der Exzenterwelle 40 entgegen der Rückstellkraft
von Federn 64, 65 axial verschieblich angeordnet sind.
Um diese federnde Axialverschiebung der Getriebezahnrä
der 62, 63 problemlos zu ermöglichen, sind an der
Exzenterwelle befestigte Kugeln 67, 68 vorgesehen, die
in Ausnehmungen 67a, 68a, welche in den Getriebe
zahnrädern 62, 63 vorgesehen sind, gleitverschieblich
geführt sind und hierdurch eine Axialverschiebung der
Getriebezahnräder 62, 63 entgegen der Rückstellkraft
der Federn 64, 65 bei minimaler Reibung ermöglichen.
Aufgrund dieser Anordnung der Getriebezahnräder 62, 63
wird eine Synchronisation des Getriebes ermöglicht.
Wenn nämlich beim Umschalten des Getriebes 60 Zähne des
ersten Zahnrads 61 auf Zähne des zweiten Zahnrads 62
oder des dritten Zahnrads 63 treffen, weichen letztere
in Axialrichtung geringfügig aus, bis ein kämmender
Eingriff der Zahnräder hergestellt ist.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die Lagerung der
Schaltwelle 30 und der Exzenterwelle 40 in dem Rahmen
50 nicht nur einen präzisen Achsabstand dieser beiden
Wellen ermöglicht, sondern auf besonders einfache Weise
auch eine Halbschalenmontage des gesamten Exzentertel
lerschleifers, da der Rahmen 50 die Befestigung und
Lagerung sämtlicher Teile des Antriebs des Exzentertel
lerschleifers ermöglicht.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 6 und 11 weiter
hervorgeht, ist an der Exzenterwelle 40 eine Staub
absaugturbine 90 angeordnet, die bei einer Bewegung der
Exzenterwelle 40 über eine den Schleifteller 71
umgebende Staubabsaugglocke 92 ein Absaugen von
Schleifstaub ermöglicht. Des weiteren sind in dem
Schleifteller Öffnungen 77 vorgesehen, durch welche
ebenfalls Schleifstaub abgesaugt werden kann.
Es versteht sich ferner, daß an der Staubsaugturbine 90
und/oder dem Getriebe 60 und/oder der Exzenterwelle 40
und/oder der Schaltwelle 30 oder an einem anderen
drehbeweglichen Teil statische und dynamische Auswucht
gewichte angeordnet sind (nicht dargestellt).
Claims (8)
1. Exzentertellerschleifer mit einer von einem in
einem Gehäuse (10) angeordneten Antriebsmotor
(20) angetriebenen Exzenterwelle (40), an der
eine Schleiftellereinheit (70) exzentrisch und
achsparallel gelagert ist, mit einem an der
Schleiftellereinheit (70) angeordneten ersten
Wälzelement, mit einem an dem Gehäuse (10, 11)
drehfest angeordneten zweiten Wälzelement und
mit einem Schaltelement (80), durch welches die
beiden Wälzelemente durch Axialverschiebung
wenigstens eines der beiden Wälzelemente so in
Eingriff bringbar sind, daß sie aneinander
abwälzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem
Antriebsmotor (20) nachgeschaltetes, mit der
Exzenterwelle (40) verbundenes Getriebe (60)
vorgesehen ist, wobei die Änderung der Drehzahl
der Exzenterwelle (40) und die Axialverschiebung
wenigstens eines der beiden Wälzelemente
gleichzeitig durch das Schaltelement (80)
erfolgt.
2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe (60) ein auf
einer von dem Antriebsmotor (20) angetriebenen
Schaltwelle (30) angeordnetes axial
verschiebliches erstes Getriebezahnrad (61)
aufweist, das abhängig von der Stellung des
Schaltelements (80) jeweils abwechselnd in
wenigstens zwei auf der Exzenterwelle (40)
angeordnete Getriebezahnräder (62, 63)
unterschiedlicher Zahnzahl eingreift.
3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das axial verschiebliche
Getriebezahnrad (61) mittels eines von dem
Schaltelement (80) betätigbaren Schaltblechs
(65) axial verschieblich ist.
4. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Exzenterwelle
(40) angeordneten Getriebezahnräder (62, 63) in
Axialrichtung entgegen der Rückstellkraft von
Rückstellfedern (64, 65) verschieblich gelagert
sind.
5. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Wälzelement ein an der Schleiftellereinheit (70)
angeordnetes Außenstirnzahnrad (74) ist, und daß
das zweite Wälzelement ein in dem Gehäuse (10)
axial federnd gelagertes Innenstirnzahnrad (12)
ist.
6. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung
umfaßt: Einen mit dem Schaltelement (80)
verbundenen Schaltexzenter (81) und ein mit dem
Außenstirnzahnrad (74) verbundenes Schaltrad
(87), welches an seiner unteren, der
Schleiftellereinheit (70) zugewandten Seite eine
Schräge (88) aufweist, auf die die beiden Arme
eines von dem Schaltelement (80) betätigbaren
Schaltbügels (89) beim Verstellen des
Schaltexzenters (81) einen parallel zur
Schleiftellereinheit (70) gerichteten Druck
ausüben und hierdurch eine Axialverschiebung des
Außenstirnzahnrads (74) hervorrufen.
7. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Schaltwelle (30) als auch die Exzenterwelle (40)
in einem in dem Gehäuse (10) befestigten Rahmen
(50) drehbar gelagert sind.
8. Exzentertellerschleifer nach einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Getriebe (60) und/oder der Exzenterwelle (40)
und/oder der Schaltwelle (30) eines oder mehrere
Auswuchtgewichte angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE1997127700 DE19727700C2 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Exzentertellerschleifer |
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DE1997127700 Expired - Fee Related DE19727700C2 (de) | 1997-06-30 | 1997-06-30 | Exzentertellerschleifer |
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- 1997-06-30 DE DE1997127700 patent/DE19727700C2/de not_active Expired - Fee Related
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