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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung der vom Boden einer
Schublade im wesentlichen rechtwinklig nach oben vortretenden Schubladen-Seitenwände, welche
aus einem aus Metallblech gekanteten doppelwandigen, an der Unterseite
offenen oberen Profilabschnitt bestehen, in dessen offene Unterseite
ein gesondert hergestellter und mit dem oberen Profilabschnitt verbundener
aus thermoplastischem Kunststoff gespritzter unterer Profilabschnitt
eingesetzt ist, so daß die
Schubladen-Seitenwand ein geschlossenes Hohlprofil bildet, wobei
der untere Profilabschnitt ein auf seiner dem Schubladenboden zugewandten
Seite einen sich in der bestimmungsgemäßen Montagestellung der Schublade an
der Stirnkante des anschließenden
Längsrandes des
Schubladenbodens anliegenden, mit Mitteln zur Befestigung am Schubladenboden
versehenen Profilschenkel aufweist.
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Im
Innenausbau und im Möbelbau
werden in neuerer Zeit für
bestimmte Einsatzfälle
in zunehmendem Maße
Schubladen verwendet, deren Schubladen-Seitenwände aus Metallprofilen hergestellt
sind, wobei – insbesondere
für große Schubladen
mit hohem Fassungsvermögen
und somit potentiell hoher Gewichtsbelastung – Hohlkammer-Profile verwendet werden,
die beispielsweise aus einer Leichtmetall-Legierung im Strang-Preßverfahren
hergestellt werden können
und die Möglichkeit
der verdeckten Anordnung von Verbindungsbeschlägen für die Verbindung der Seitenwände mit
der Schubladen-Rückwand
und/oder Frontblende, die Halterung des Schubladenbodens und die
ebenfalls verdeckte Anordnung der Laufschiene der zugehörigen Ausziehführung bieten.
Die aus Leichtmetall-Legierungen stranggepreßten metallischen Hohlprofile
sind aber infolge der erforderlichen hohen Investitionen für die Strangpreßanlagen
und -formen vergleichsweise teuer. Für die Herstellung von Metall-Schubladen-Seitenwände in geringeren
Stückzahlen
und in Sondermaßen,
für welche
sich die Investitionen für Strangpreßanlagen
nicht rechnen, ist andererseits bereits die Herstellung von metallischen
Hohlkammer-Seitenwänden,
bei welchen in den aus Metallblech gekanteten oberen Profilabschnitt
ein ebenfalls aus Metallblech gekanteter unterer Profilabschnitt eingesetzt
und die beiden Profilabschnitte dann durch elektrische Widerstandsschweißung miteinander
verbunden werden, vorgeschlagen worden (DE-OS 39 34 419; 3). Eine weitere Vereinfachung
und Verbilligung solcher Metall-Seitenwände wurde durch eine Ausgestaltung
der eingangs erwähnten
Art erreicht, bei welcher nur der obere Profilabschnitt aus Metallblech
gekantet ist, während
der den oberen Profilabschnitt unten verschließende Profilabschnitt ein speziell
geformter, im Spritzgußverfahren
aus Kunststoff hergestellter Teil ist (DE-PS 42 00 581). Diese bekannten
Schubladen-Seitenwände
haben sogleich großes
Interesse und erhebliche Verbreitung bei den Möbelherstellern gefunden, zumal
der aus Kunststoff hergestellte untere Profilabschnitt bei der fertig
montierten Schublade optisch nicht in Erscheinung tritt.
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Bei
Schubladen, deren Seitenwände
und Bodenplatten als Hohlkammer-Strangpreßprofile
aus Kunststoff ausgebildet sind, ist es bekannt (
DE 39 04 426 A1 ), den Boden
und die Seitenwände
in durch jeweils ein Biegescharnier aus dem Kunststoffmaterial ebenflächig verbundener
aufgeklappter Form herzustellen und dann nach Ablängen von
Teilstücken
der geforderten Schubladentiefe die Seitenwände um die Biegescharniere
hochzuklappen, bevor die Schublade durch Montage der Rückwand und
der Frontblende fertig gestellt wird. Durch diese Ausgestaltung
soll erreicht werden, daß aus
dem gleichen Strangpreßprofil
Schubladen unterschiedlicher Schubladentiefe herstellbar sind. Andererseits
sind Schubladenausgestaltungen bekannt (
DE 39 42 897 ), bei denen die aus gesondert
hergestellten Seitenwänden,
Rückwand
und Frontblende sowie Schubladenboden hergestellten Schubladen-Seitenwände durch
entsprechende konstruktive Maßnahmen
scharnierartig miteinander verbunden werden können, wodurch erreicht wird,
daß die
Schubladenteile mit noch in die Horizontale aufgeklappten Seitenwänden raumsparend
stapelbar sind.
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Bei
der industriellen Produktion wird auch bei der Möbelherstellung heute immer
mehr dazu übergegangen,
die Herstellung von Teil-Baugruppen in spezialisierten Herstellungsstätten von
Zulieferern fertigen zu lassen, welche diese Teil-Baugruppen auf Abruf
beim Möbelhersteller
anliefern. Die Schubladenfertigung wird allerdings heute immer noch
beim Möbelhersteller
selbst durchgeführt,
da fertige Schubladen relativ sperrig sind und so bei der Herstellung
in gesonderten Zulieferfirmen hohes Transportvolumen beanspruchen
und dadurch entsprechend hohe Transportkosten verursachen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit der – teilweisen – Vormontage
von Schubladen mit doppelwandigen Metall-Seitenwänden der eingangangs erwähntern Art,
bei welchen ein aus Metallblech gekanteter, an der Unterseite offener oberer
Profilabschnitt an der Unterseite durch einen im Spritzgußverfahren
aus Kunststoff hergestellten unteren Profilabschnitt zu einem geschlossenen Hohlprofil
ergänzt
ist, mit dem Schubladenboden zu schaffen, welche eine raumökonomische
Lagerung und Transport der vormontierten Baugruppe zu ermöglichen.
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Ausgehend
von einer Befestigungsanordnung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
am Schubladenboden befestigbare Profilschenkel mit dem in den oberen
Profilabschnitt eingesetzten Teil des unteren Profilabschnitts der
Schubladen-Seitenwand derart verschwenkbar verbunden ist, daß die an
einem Schubladenboden befestigte Seitenwand aus ihrer bestimmungsgemäßen, im
wesentlichen rechtwinklig vom Schubladenboden nach oben vortretenden
Montagestellung in eine etwa parallel zum Schubladenboden verlaufende
Ebene umklappbar ist. Damit läßt sich
also eine aus dem Schubladenboden und den beiden Schubladen-Seitenwänden bestehende
Schubladen-Teilbaugruppe herstellen, bei welcher die Schubladenwände so umklappbar
sind, daß die
Baugruppe platzsparend auf Paletten stapelbar sind, wodurch ihr
Transportvolumen und die durch den Transport entstehenden Kosten
gegenüber
solchen Baugruppen mit rechtwinklig am Boden angesetzten Schubladen-Seitenwänden wesentlich verringert
werden. Die außerbetriebliche
Produktion solcher Baugruppen bei spezialisierten Herstellern ist dann
für Möbelhersteller ökonomisch
vorteilhaft, weil erheblicher Lagerraum für vorfabrizierte Schubladen eingespart
wird und die Fertigkonfektionierung der aus Schubladenboden und
Seitenwänden
bestehenden Baugruppen zu Schubladen problemlos und mit geringem
Personalaufwand möglich
ist, nachdem hierfür
lediglich die Seitenwände
in die bestimmungsgemäße aufrechte
Lage zurückgeschwenkt
und die Frontblende und die Schubladen-Rückwand
montiert werden müssen.
Hierfür
stehen Frontblenden und Rückwand-Verbindungsbeschläge zur Verfügung, welche
dies in einfacher und schneller Weise ermöglichen. Die Seitenwände der
in dieser Weise fertiggestellten Schubladen werden dann durch die
montierte Frontblende und Schub laden-Rückwand in ausreichendem Maße stabilisiert,
so daß hier
keine zusätzlichen
Montageschritte erforderlich sind.
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Der
an der Stirnwand des Schubladenbodens befestigbare Profilschenkel
des unteren Profilabschnitts ist bevorzugt ein über ein Filmscharnier integral
am unteren Profilabschnitt angespritzter Teil.
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Alternativ
kann der verschwenkbar mit dem unteren Profilabschnitt verbundene
Profilschenkel auch gesondert hergestellt und mittels wenigstens eine
am Profilabschnitt und dem Profilschenkel vorgesehene Lageröse durchsetzenden
Achse verschwenkbar am unteren Profilabschnitt angelenkt sein.
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Die
Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung näher
erläutert,
und zwar zeigt:
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1 eine
bezüglich
der Darstellung von Einzelheiten vereinfachte perspektivische Explosionsdarstellung
einer Schublade, bei welcher die als metallische Hohlkammerprofile
ausgebildeten Seitenwände
in der erfindungsgemäßen Weise
verschwenkbar am Schubladenboden vormontierbar sind;
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2 eine
perspektivische Ansicht des rückwandseitigen
Endbereichs des aus Kunststoff hergestellten, gegenüber den
in 1 gezeigten Schubladen-Seitenwänden abgewandelten unteren
Profilabschnitts einer erfindungsgemäßen Seitenwand, wobei zusätzlich der
obere aus Metallblech gekantete Profilabschnitt zur Veranschaulichung
seiner Halterung am unteren Profilabschnitt strichpunktiert angedeutet
ist;
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3 eine
Draufsicht auf das offene Ende des aus Metallblech gekanteten oberen
Profilteils der in 1 unten dargestellten erfindungsgemäßen Seitenwand;
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4 eine
Schnittansicht eines unteren rückwandseitigen
Eckbereichs einer in der erfindungsgemäßen Weise am Schubladenboden
umklappbar angeordneten Seitenwand, gesehen in Richtung der Pfeile
4-4 in 1;
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5 eine
Ansicht des Schubladen-Eckbereichs, gesehen in Richtung des Pfeils
5 in 4;
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6 eine
perspektivische Darstellung der an einem Schubladenboden vormontierten
Seitenwand in der zum Boden umgeklappten Lage, wobei zur Veranschaulichung
der Möglichkeit
der raumökonomischen
Stapelung für
Transport- und Lagerzwecke eine zweite an einem Schubladenboden
vormontierte Seitenwand strichpunktiert über der ersten Seitenwand/Schubladenboden-Teilbaugruppe
dargestellt ist;
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7 einen
abgewandelten, in den oberen Profilabschnitt der Seitenwand-Unterseite
einsetzbaren unteren Profilabschnitt, der aus einem im oberen Profilabschnitt
montierbaren Teil und einem gesonderten, mit Abstand unterhalb des
Profilabschnitt-Teils anbringbaren und verschwenkbar an diesem anlenkbaren
Profilschenkel zusammengesetzbar ist; und
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8 eine
Ansicht des unteren zweiteiligen Profilabschnitts, gesehen in Richtung
des Pfeils 8 in 7.
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In
den Zeichnungsfiguren zeigt 1 – in Explosionsdarstellung – eine in
ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Schublade, von der
allerdings – der besseren Übersichtlichkeit
halber – die
den Schubladenboden bildende Bodenplatte weg gelassen ist. Die Schublade 10 setzt
sich im übrigen
aus den beiden, jeweils aus einem oberen aus Metallblech gekanteten
doppelwandigen und einen Hohlraum einschließenden, an der Unterseite und
den beiden Stirnseiten offenen Profilabschnitt 12 und einem
im Bereich der offenen Unterseite in den Profilabschnitt 12 eingesetzten
unteren Profilabschnitt 14 aus Kunststoff zusammengesetzten
Schubladen-Seitenwänden 16, einer
Frontblende 18 und einer über Eckverbinder 20 aus
Kunststoff an den rückwärtigen Endflächen der Seitenwände gehaltenen
Rückwand 22 zusammen, welche
im dargestellten Fall einwandig aus Metallblech hergestellt ist.
Für die
Befestigung der Frontblende 18 an den Seitenwänden 16 sind
lösbare
Verbindungsbeschläge 24 vorgesehen,
von denen jeweils ein Beschlagteil 24a an der Innenfläche der Frontblende 18 und
der jeweils zugeordnete andere Beschlagteil 24b innerhalb
des oberen Profilabschnitts 12 am unteren Profilabschnitt 14 befestigt
ist. Die Art und Weise der Verbindung der Frontblende 18 mit
den Seitenwänden 16 ist – ebenso
wie die Verbindung der Rückwand 22 mit
den Seitenwänden 16 über Eckverbinder – grundsätzlich bekannt
und nicht Teil der Erfindung, welche sich mit der speziellen, nachstehend
in Verbindung mit den 2 bis 5 näher erläuterten
Ausgestaltung der Schubladen-Seitenwände 16 befaßt.
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Der
obere Profilabschnitt 12 ist – wie erwähnt – aus Metallblech gekantet
und hat die in 3 dargestellte Querschnittsform.
D.h. er weist zwei an der Oberseite durch eine Stegfläche 28 auf
Abstand gehaltene, im wesentlichen senkrechte Wände 30, 32 auf,
die aus optischen Gründen
und zur Versteifung noch in sich profiliert sein können. Am
unteren Rand der äußeren Wand 30 ist
einstückig
ein Metallblechstreifen 35 angesetzt, der um 1800 auf die Innenseite der Wand 30 umgekantet
ist. Vom ursprünglich
unteren und nunmehr innerhalb der Wände 30, 32 liegenden
Rand ist ein nach innen weisender Verbindungsflansch 34 abgekantet,
der sich aus einem rechtwinklig von der Innenfläche der Wand 30 vortretenden Stegabschnitt 36 und
einem von dessen freiem, wandabgewandten Rand rechtwinklig nach
unten umgekanteten Schenkelabschnitt 38 zusammensetzt.
Ein dem Verbindungsflansch 34 entsprechender Verbindungsflansch 42 tritt
von der Innenfläche der
Wand 32 vor. Auch der Verbindungsflansch 42 ist von
einem Metallstreifen 44 rechtwinklig abgekantet und setzt
sich aus einem horizontalen Stegabschnitt 46 und einem
senkrechten Schenkelabschnitt 48 zusammen.
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Zur
Bildung einer Hohlkehle, welche einen ausgerundeten Übergang
der inneren Wand 32 zum Schubladen-Boden bildet, ist die
Wand 32 allerdings in ihrem unteren Randbereich 50 kreisbogenförmig nach
außen
gekrümmt,
so daß zur
Verbindung des Metallblechstreifens 44 mit dem unteren
Rand der Wand 32 noch ein kurzer horizontaler streifenförmiger Abschnitt 52 vorgesehen
sein muß.
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Der
aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellte
untere Profilabschnitt 14, und zwar dessen korpusinnerer
Endbereich, ist in vergrößertem Maßstab in 2 dargestellt,
wobei erkennbar ist, daß die
Verbindungsflansche 38, 46 des – in dieser Figur
nur strichpunktiert dargestellten – oberen Profilabschnitts 12 in
eine Aufnahmenut 54 eingreifen, die in der Oberseite eines
im wesentlichen horizontal verlaufenden Winkel-Schenkels 56 des
unteren Profilabschnitts 14 eingreifen, von dem im Bereich
der inneren Wand 32 ein senkrechter Winkel-Schenkel 58 abgekantet
ist, der noch aus der Unterseite des Profilabschnitts 12 vortritt.
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In 2 ist
außerdem
erkennbar, daß am rückwärtigen,
d.h. korpusinneren Ende, des Profilabschnitts 14 ein in
den zwischen den Wänden 30 und 32 gebildeten
Hohlraum nach oben vortretender Vorsprung 60 vorgesehen
ist, der in seiner ins Korpusinnere weisenden, bündig mit dem inneren Ende des oberen
Profilabschnitts 12 liegenden Stirnfläche eine Gewindebohrung 62 aufweist.
Eine weitere Gewindebohrung 62 ist in der rückwärtigen,
den horizontalen Winkel-Schenkel 56 begrenzenden Endfläche vorgesehen.
Diese Gewindebohrungen dienen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 64,
mit denen die Eckverbinder 20 mit der jeweiligen Schubladen-Seitend 16 verschraubt
werden. Die Erzeugung der Gewindegänge in den ursprünglich in
glatter Form erzeugten Bohrungen kann auch bei der Erstmontage durch
die selbstschneidenden Befestigungsschrauben erfolgen.
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Die
Verbindungsflansche 34, 42 greifen in die jeweils
zugeordnete Aufnahme-Nut 54 ein,
d.h. diese Aufnahme-Nuten 54 haben – von der rückwärtigen Stirnfläche des
unteren Profilabschnitts 14 aus gesehen – eine der
Querschnittsform der Verbindungsflansche 34, 42 entsprechende
Querschnittsform. Da eine durchgehende Aufnahme-Nut 54 mit dieser
Querschnittsform aber – wenn überhaupt – nur schwer
verwirklichbar ist, ist die Aufnahme-Nut in eine Anzahl von in Längsrichtung
aufeinanderfolgende Nut-Abschnitte 66 bzw. 68 unterteilt, von
denen beispielsweise der am rückwärtigen Ende
vorgesehene, der äußeren Wand 30 zugeordnete
letzte Nut-Abschnitt 66 die Breite des Stegabschnitts 38 hat und
sich zur Wand 30 öffnet,
während
der nächstfolgende
Nut-Abschnitt 68 nach oben, d.h. zur Stegfläche 28 des
oberen Profilabschnitts 12 hin offen ist, so daß der Schenkelabschnitt 38 von
oben in den Nut-Abschnitt 68 eingreift. Auf diese Weise
wird der Verbindungsflansch 34 also abwechselnd in Nut-Abschnitten 66 und 68 gehalten,
wodurch der untere Profilabschnitt 14 formschlüssig mit
dem oberen Profilabschnitt 12 verbunden ist. Entsprechende
Nut-Abschnitte 66, 68 sind dem Verbindungsflansch 42 zugeordnet,
die zu den der Wand 30 zugeordneten Nut-Abschnitten 66, 68 zweckmäßig um jeweils
die Länge
eines Nut-Abschnitts versetzt angeordnet sind, so daß also einem
dem Verbindungsflansch 34 an der Wand 30 zugeordneten
Nut-Abschnitt 66 jeweils ein der Wand 32 zugeordneter
Nut-Abschnitt 68 und den der Wand 30 zugeordneten
Nut-Abschnitten 68 innenwandseitig jeweils ein Nut-Abschnitt 66 gegenüberliegt.
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Die
Unterteilung der Aufnahme-Nut 54 in die Nut-Abschnitte 66, 68 ermöglicht es,
den unteren Profilabschnitt 14 aus Kunststoff zu spritzen,
ohne daß die
hierüber
erforderliche Spritzgußform
zu kompliziert wird. Die Montage des unteren Profilabschnitts 14 im
oberen Profilabschnitt 12 erfolgt so, daß der Profilabschnitt 14 vom
rückwärtigen oder vorderen
offenen Ende her in den oberen Profilabschnitt 12 eingeschoben
wird, wobei die Verbindungsflansche 34, 42 in
der Aufnahme-Nut 54 verankert werden. Eine zusätzliche
Fixierung des unteren Profilabschnitts 14 im oberen Profilabschnitt 12 ist nicht
erforderlich, weil der untere Profilabschnitt 14 im oberen
Profilabschnitt 12 am rückwärtigen Ende durch
den Eckverbinder 20 und am vorderen, korpusäußeren Ende
durch die Frontblende 18 gegen Verschiebung relativ zum
oberen Profilabschnitt 12 gehalten ist.
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In 1 sind
am senkrechten Winkel-Schenkel 58 des unteren Profilabschnitts 14 voneinander
beabstandete Harpunenstege 70 dargestellt, welche in einen
Aufnahmeschlitz der entsprechend dick bemessenen Bodenplatte der
Schublade eingeschlagen werden können
und die Bodenplatte so fixieren.
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Alternativ
kann am unteren Rand des Winkel-Schenkels 58 auch ein Tragflansch 72 (4) vorgesehen
sein, welcher dann die den Schubladenboden bildende Bodenplatte 74 untergreift.
Am freien Rand dieses Tragflansches 72 kann dann auch noch ein
niedriger leistenförmiger
Vorsprung 73 rechtwinklig angesetzt sein, welcher in eine
in die Unterseite der Bodenplatte 74 eingearbeitete zugeordnete
Nut eingreift. Zusätzlich
oder alternativ kann die Bodenplatte mittels – nicht gezeigte – Bohrungen
im Tragflansch 72 oder im Winkel-Schenkel 58 durchsetzender
(ebenfalls nicht gezeigter) Befestigungsschrauben am unteren Profilabschnitt
befestigt werden. Gegen ein Abheben vom Tragflansch 72 ist
die Bodenplatte 74 durch den unteren gebogenen, die Hohlkehle
bildenden Randabschnitt 50 der inneren Wand 32 gesichert.
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In 4 ist
die Anordnung der die Schublade in einem Schrankkorpus ausziehbar
führenden
Laufschiene 76 einer Ausziehführung 78 dargestellt.
Diese Laufschiene 76 kann an ihrem rückwärtigen Ende die übliche Haltezunge
aufweisen, welche von einem aus dem Material der Laufschiene selbst
freigestanzten und durch zweimalige Umkantung gebildeten Materialabschnitt
gebildet wird. Diese Haltezunge wird zur Festlegung des korpusinneren
Endes der Laufschiene 76 in eine zugeordnete Bohrung oder
Aussparung im Eckverbinder 20 eingeschoben. Für die zusätzliche
Festlegung der Laufschiene ist dann noch im senkrechten Winkel-Schenkel 58 des
unteren Profilabschnitts 14 eine federnde Rastzunge 80 (1)
vorgesehen, welche mit einem (nicht gezeigten) Vorsprung bzw. einer
Ausnehmung in der Laufschiene 76 zusammenwirkt und die
vom rückwärtigen korpusinneren
Ende aus in die Unterseite der Seitenwand 16 eingeschobene
Laufschiene 76 gegen Zurückziehen verrastet. Diese federnde
Zunge kann – bei
hinreichender Elastizität
des für
die Herstellung des unteren Profilabschnitts 14 verwendeten Kunststoffs – ein integraler
Teil des unteren Profilabschnitts 14 sein, so daß also die
Befestigung einer gesonderten metallischen Zunge am Winkel-Schenkel 58 nicht
erforderlich ist.
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Gegenüber den
insoweit bekannten Schubladen-Seitenwänden ist die Ausgestaltung
der in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildeten Seitenwände
so getroffen, daß sie
nach einer Montage an der den späteren
Schubladenboden bildenden Bodenplatte 74 mit dieser Bodenplatte
eine Montageeinheit bilden, bei welcher sie, d.h. die Schubladen-Seitenwände 12,
aus der bestimmungsgemäß rechtwinklig
vom Schubladenboden hochragenden Stellung um eine horizontale Schwenkachse
A (1 und 2) in eine etwa parallel zum
Schubladenboden verlaufende Ebene umklappbar sind. Während diese
umklappbare Anordnung in 1 nur durch die strichpunktiert
dargestellte Schwenkachse A veranschaulicht ist, ist insbesondere
in 2 (aber auch 4) erkennbar,
daß diese
umklappbare Anordnung dadurch erreicht wird, daß der Winkel-Schenkel 58 nicht
insgesamt starr ausgebildet ist, sondern einen bodenplattenseitig
offen mündenden schlitzartigen
Einschnitt 81 aufweist, der sich so tief in den Winkel-Schenkel 58 erstreckt,
daß die
restliche Materialstärke
des Materials des Winkel-Schenkels 58 im Schlitzbereich
ein sogenanntes Filmscharnier 82 bildet, welches die geschilderte
Verschwenkung bzw. Umklappbarkeit der Seitenwände 16 nach außen ermöglicht.
Dabei ist festzuhalten, daß also bei
den in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Seitenwand der
untere Profilabschnitt weiterhin ein einteiliger integraler Kunststoff-Spritzgußteil ist.
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6 veranschaulicht
die Möglichkeit
des Umklappens der an einem Schubladenboden 74 vormontierten
Schubladen-Seitenwand 16 in die zum Schubladenboden parallele
Lage, wodurch eine flache Seitenwand/Schubladenboden-Teilbaugruppe einer
Schublade entsteht. Durch die strichpunktiert oberhalb der ersten
Teilbaugruppe dargestellte zweite gleichartige Teilbaugruppe wird
veranschaulicht, daß diese
Teilbaugruppen mit umgeklappten Seitenwänden 12 platzsparend
stapelbar und – beispielsweise
auf Paletten – zu
Gebinden zusammenfaßbar sind,
welche dicht gepackt sind und somit – im Vergleich zu fertigen
Schubladen mit fest vormontierten Seitenwänden – ein geringes Transportvolumen
erfordern.
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In
den 7 und 8 ist noch eine alternative
Ausgestaltung veranschaulicht, bei welcher die geschilderte Verschwenkbarkeit
der Schubladen-Seitenwände 16 durch
eine zweiteilige Ausbildung des unteren Profilabschnitts 14' verwirklicht
wird.
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Der
untere Profilabschnitt 14' setzt
sich demzufolge aus einem in den in 3 gezeigten
oberen Profilabschnitt 12 einsetzbaren und praktisch den oberen
horizontalen Winkel-Schenkel 56 des unteren Profilabschnitts 14 entsprechenden
Profilabschnittteil 56' und
dem gesondert hergestellten, dem senkrechten Winkel-Schenkel 58 des
Profilabschnitts 14 entsprechende Profilschenkel 58' zusammen, an
denen jeweils Lagerösen 84 bzw. 86 angespritzt
sind. Zur schwenkbaren Anlenkung des Profilschenkels 58' am Profilabschnitteil 56' werden die
beiden Teile so zusammengefügt,
daß die
in den Lagerösen 84 bzw. 86 vorgesehenen
Lagerbohrungen 88, 90 fluchten, worauf dann eine
oder mehrere (nicht gezeigte) Achsen durch die fluchtenden Lagerbohrungen
geführt werden.
Auf diese Weise entsteht eine Gelenkverbindung, welche die gewünschte verschwenkbare
Anlenkung des Profilschenkels 58' und somit einer an ihm montierte
Bodenplatte – am
Profilabschnittteil 14' und
somit der Schubladen-Seitenwand 16 am Schubladenboden ermöglicht.