DE19724007C2 - Lineares elektrochemisches Funktionselement und dessen Verwendung - Google Patents
Lineares elektrochemisches Funktionselement und dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lineares elektrochemisches Funktionselement, dessen
Haupteinsatzgebiet die elektrochemische Meßtechnik insbesondere mit Wasserstof
felektroden ist.
Aus der DE 41 12 784 C1 und der entsprechenden internationalen Anmeldung WO 92/18858 A1
ist eine Wasserstoff-Stabelektrode mit integrierter Wasserstoffquelle
bekannt. In dieser wird eine Wasserstoffentwicklungszelle nach DE 35 32 335 C2
benutzt, um eine Wasserstoffdiffusionselektrode mit Wasserstoff zu versorgen. Dort
werden zwei Konstruktionen beschrieben, die sich hinsichtlich der aktiven Meße
lektrode unterscheiden. In Fig. 1 und 2 sind die wesentlichen Elemente der Kon
struktionen dieses Standes der Technik beschrieben.
In Fig. 1 besteht die Wasserstoffelektrode 1 aus einem platinierten Platindraht, der
sich in der Mündung eines spitz auslaufenden Wasserstoffrohres 3 aus Glas, Ple
xiglas oder einem anderen, möglichst für Wasserstoff undurchlässigem Material,
befindet. Das andere Ende des Wasserstoffrohres ist in den eigentlichen Gaszellen
behälter 7 gasdicht eingeschraubt, eingesteckt oder eingeklebt. Dieser vorzugsweise
zylindrische Gaszellenbehälter 7 nimmt die Wasserstoffentwicklungszelle 9 nach
DE 35 32 335 C2 auf. Sie enthält Zinkpulver oder Zinkgel und Kalilauge zusammen
mit der sogenannten Wasserstoffentwicklungselektrode. Bei dieser ist eine mit
PTFE gebundene Katalysatorschicht in ein Metallnetz eingewalzt und trägt auf der
dem Zink abgewandten Seite eine feinporige PTFE-Folie auflaminiert. Die Zinke
lektrode und die Wasserstoffentwicklungselektrode befinden sich in einem meist
aus zwei voneinander isolierten Metallteilen zusammengesetzten Gehäuse, von de
nen das eine mit der Zinkelektrode, das andere mit der Wasserstoffentwicklungse
lektrode elektronenleitend verbunden ist. Das die Wasserstoffentwicklungselektrode
elektronenleitend verbunden ist. Das die Wasserstoffentwicklungselektrode enthal
tende Gehäuseteil korrespondiert über mindestens eine Bohrung mit dem inneren
des Gasrohrs 3. Die Bohrung kann durch einen Aufkleber, der beim Betrieb der
Zelle durch den Überdruck das Loch freigibt, abgedichtet sein. Der Aufkleber kann
nach DE 195 07 658 A1 aus einer Metallfolie z. B. aus Kupfer bestehen.
Der Gaszellenbehälter 7 ist durch den aufgeschraubten oder aufgesteckten Deckel
10 geschlossen, der mehrere Funktionen übernehmen kann. So übt er nach dem
Verschließen zweckmäßigerweise mittels elastischer Federelemente (nicht einge
zeichnet) einen Druck auf die Zelle 9 aus, so dass diese mittels der ringförmigen
Dichtung 8 über die erwähnte Bohrung im Zellengehäuseteil mit dem Gasrohr 3
korrespondiert. Diese Federelemente können die elektronischen Kontakte 12 und 13
sein, die die beiden Gehäuseteile kontaktieren. Ebenfalls trägt der Deckel 10
zweckmäßigerweise einen festen oder veränderlichen elektrischen Widerstand 11 in
Serie zu einem Ein-Aus-Schalter, mit dem die Kontakte 12 und 13 verbunden sind.
Das kann zum Beispiel ein Potentiometer mit "Aus"-Stellung sein. Statt mit dem
Deckel kann dieser elektrische Schalt- und Stromregelkreis auch mit dem Gaszel
lenbehälter 7 fest verbunden sein.
Zur Vermeidung von Störungen durch Fremdgase führt man den Metalldraht 5 von
der Wasserstoffelektrode möglichst innerhalb des Wasserstoffrohres oder in dessen
Mantel eingebettet bis zum Gaszellenbehälter, wo er in einer von außen zugängli
chen Kontaktschraube 6 oder einer einpoligen Steckdose endet. Platinelektroden
sind besonders zur Verwendung in sauren Medien geeignet, weil sie in diesen auch
allen oxidierenden Säuren widerstehen. Daneben sind aber auch viele andere Metalle
der 8. Gruppe des Periodensystems der Elemente, deren Legierungen oder da
mit metallisierte, elektronenleitende Festkörper zur Verwendung geeignet, sofern
sie die katalytischen Fähigkeiten zur chemiesorptiven Spaltung des Wasserstoff
moleküls besitzen. Das gilt z. B. für Palladium und Iridium, doch auch für Aktiv
kohle, die mit diesen Metallen katalysiert ist. Hierbei zeichnen sich schwarze, groß
flächige Überzüge als besonders wirkungsvoll aus. In alkalischer und neutraler Lö
sung ist Nickel ein sehr wirksamer Wasserstoffkatalysator, besonders in Form des
Raney-Nickels. Dieses ist ein pulverförmiges Material, das man aus einer Nic
kel/Aluminiumlegierung durch Extraktion des Aluminiums mit einer Alkalilauge
erhält. Durch pulvermetallurgische Fertigungsverfahren lassen sich hieraus Wasser
stoffelektrodenkörper herstellen. Für diesen Zweck geeignete Elektroden stellt man
aber auch aus einem Katalysatorpulver durch intensives Mischen mit PTFE-Pulver
in einer sehr schnell laufenden Messermühle und Einwalzen der Pulvermischung in
ein Metallnetz her. Derartige Elektroden werden auch gern einseitig mit einer fein
porigen, hydrophoben PTFE-Schicht versehen, die zum reagierenden Gas gekehrt
ist und die Dreiphasengrenze Elektrode/Elektrolyt/Gas stabil hält. Derartige Elek
trodenstrukturen sind in der EP 144 002 B1 beschrieben. Es kann jedoch vorteilhaft
sein, die Speicherkapazität durch Verwendung sogenannter Hydridspeicherlegie
rungen neben dem Raney-Nickel zu verbessern (s. DE 37 02 138 A1).
Die DE 41 40 972 A1 beschreibt eine Herstellungsweise einer Gasdiffusionselek
trode. Die beschriebene Verwendung einer Ionenaustauschermembran als Sperr
membran zur Verhinderung des Gasdurchtritts in den wäßrigen Elektrolyten ist als
PEM-Technik (Polymer-Electrolyte Membrane technology) bekannt und oft be
schrieben worden. Die Elektrodenprozesse verlaufen "flächenhaft", der Strom tritt
senkrecht aus der Elektrodenfläche heraus. Aus dem Gegenstand der DE 41 40 972 A1
kann ein Gegenstand der vorgelegten Erfindung hergestellt werden, indem man
einen Streifen aus der Elektrodenfläche ausschneidet und erfindungsgemäß um
mantelt; der Strom fließt dann in Richtung der "Linie" senkrecht zum üblichen
Pfad.
Die DE 41 12 784 C1 verwendet eine Ionenaustauschermembran als Elektrolyt
schlüssel, der auch senkrecht zur Fläche vom Strom durchflossen wird.
Die DE 35 37 919 A1 beansprucht die Verwendung einer lipophilen (fett
freundlichen) Membran mit eingebautem Protonencarrier zur stabilisierenden Ab
deckung einer Wasserstoffelektrode für medizinische Zwecke, bei der eine Wasser
stoffquelle in die stabförmige Halterung integriert ist. Die stromtragenden Flä
chenelemente werden auch hier senkrecht von den Stromlinien durchstoßen.
Die Europäische Patentanmeldung EP 0 388 990 A2 beschreibt ein flächenhaftes
Funktionselement aus einem leitenden Polymer mit allseitig die Oberfläche bedec
kendem Ionenaustauschermaterial und deren Anwendung in einer Reihe vorher be
kannter elektrochemischer Austauschprozesse. In Beispiel 10 und in den Fig. 13
und 14 werden Anordnungen zur Kontrolle der Konzentration und des Ladungszu
standes einer Bleibatterie beschrieben, bei denen eine Zelle nach der EP 0 388 990 A2
ganz in den Elektrolyten der Batteriezelle eintaucht und von einem Gleich- oder
Wechselstrom durchflossen ist.
Die Ausnutzung der konzentrationsabhängigen Quellung von Ionenaustauscher
membranen zur Ladezustandsbestimmung von Bleiakkumulatoren ist aus der DE 20
57 097 bekannt.
Fig. 2 zeigt eine Wasserstoffelektrode 1, die mit einem Metallring 2 kontaktiert ist
und mittels der Haltekappe 4 auf dem Rohr 3 befestigt ist. Sie kann in beliebiger
Lage in eine elektrochemische Meßzelle eingesetzt werden. Die Ankopplung der
geschilderten Wasserstoffelektrode an das Meßobjekt in einer galvanischen Zelle ist
durch die geometrische Form und den inflexiblen Aufbau bestimmt. Man wünscht
sich jedoch eine Referenzelektrode, die man möglichst genau zum Abgriff einer
Äquipotentialfläche auch in eine eng gebaute Primär- oder Akkumulatorzelle ein
bauen kann. Der Lösung dieser Aufgabe ist die vorliegende Erfindung gewidmet.
Diese Aufgabe wird durch ein Funktionselement nach den Ansprüchen 1 bis 3 und
dessen Verwendung gelöst. In einem Polyelektrolyt (PE) ist die eine Ionensorte
makromolekular und vielwertig, während die Gegenionensorte aus den üblichen,
leicht beweglichen Ionen besteht. Beide Ionensorten sind hydratisiert und nehmen
in osmotischer Konkurrenz mit der Umgebung am Wasseraustausch teil. In Ionen
austauschern (IA) sind viele derartige makromolekulare Ionen durch kovalente Bindung
zu wegen ihrer Größe unlöslichen Netzwerken verbunden; sie bestehen also
aus Festionen und beweglichen Gegenionen, die nach dem Massenwirkungsgesetz
abdissoziieren und durch Ionen des gleichen Vorzeichens ausgetauscht werden
können. Nur diese beweglichen Gegenionen können zum elektrischen Transport
beitragen; die unbeweglichen Festionen tragen zur Leitfähigkeit nicht bei. Es gibt
Anionenaustauscher (AIA) mit beweglichen Anionen als Gegenionen und einem
polyvalent-kationischen Festkörper und Kationenaustauscher (KIA) mit bewegli
chen Kationen als Gegenionen und einem polyvalent-anionischen Festkörper. Io
nenaustauscher-Membranen (IAM) sind homogen oder inhomogen aufgebaute
Membrankörper, die aufgrund ihrer Austauscherwirkung nur die Gegenionen am
elektrischen Strom- und elektrodialytischen Stofftransport beteiligen. Im allgemei
nen schließt der Ionenaustauscher das Eindringen von Ionen des gleichen Vorzei
chens wie das der Festionen aus. Beim Einsatz von Ionenaustauschern und Ionen
austauscher-Membranen in hochkonzentrierten Lösungen insbesondere starker
Elektrolyte werden mit dem Hydratationswasser auch Fremdionen gleichen Vorzei
chens wie die Festionen in den Festkörper eingeschwemmt, die mit zum elektri
schen Strom- und elektrodialytischen Stofftransport beitragen. In jedem Fall ist aber
in noch so kleinen räumlichen Elementen von IA und IAM die Ladungsbilanz im
zeitlichen Mittel neutral. Es gibt eine Vielzahl von Ionenaustauschern und Ionen
austauscher-Membranen. So kann der polyvalente Festkörper ein starker Säurerest
[-SO3-]n oder ein schwacher Säurerest [-COO-]n sein; er kann aber auch eine star
ke [-N(CH3)+]n oder schwache Base [-N(CH2)]n sein. Jeweils neutralisiert mit den
entsprechenden Gegenionen haben wir es mit einer Vielzahl von Salzen zu tun. Sie
können entsprechend den jeweiligen Massenwirkungsgesetzen dissoziieren und den
elektrischen Strom leiten. In geeigneter Kombination sind die Puffersubstanzen, die
einen engen pH-Wert einstellen. Um auch hier Reaktionen an der Außenfläche des
Rohres auszuschließen, kann man diese mit einer Lack- oder Harzschicht isolierend
überziehen. Dafür kann man auch einen polymeren Schrumpfschlauch aus Po
lyäthylen oder Polyvinylchlord benutzen. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, den
Elektrodenstreifen direkt in einen Schrumpfschlauch einzulegen und in einem heißen
Luftstrom oder unter einem Bügeleisen oder in einer heißen Walze eine lineare
Gaselektrode mit isolierender Umhüllung herzustellen.
Für die geschilderte Gestaltung eines linearen Elektrodenstreifens sind praktisch
alle Strukturen von Gaselektroden geeignet. Sie können nur aus einem Walzfell be
stehen. Dazu hat man Katalysatorpulver und PTFE-Pulver reaktiv gemischt und in
einer Walze ausgeformt. Zusätzlich kann die Elektrode aber auch ein Metallnetz
enthalten, wodurch die elektrische Leitfähigkeit in Streifenrichtung verbessert wird.
Sie kann auch eine PTFE-Folie auflaminiert enthalten, um die Längsströmung des
Reaktionsgases zu erleichtern. Interessant für die noch näher zu beschreibenden
Anwendungen sind solche lineare Gebilde, in denen IAM-Streifen und Gaselektro
denstreifen - sich überlappend - eine Halbzelle bilden. Es ist vorteilhaft, wenn die
Überlappungszone durch Pressen oder Heißpressen innig verschweißt ist. Die Was
serstoffelektrode arbeitet dann in einem IA-Elektrolyten, der durch die Art und
Konzentration des Ionenaustauschers vorgegeben ist und als Standard benutzt wer
den kann. Die einzelnen linearen Funktionselemente und ihre Ankopplung an die
Wasserstoff-Stabelektrode mit integrierter Wasserstoffquelle soll nunmehr in eini
gen Beispielen beschrieben werden. Dabei wird der Einfachheit halber der obere
Teile des Gasrohres zusammen mit dem Behälter für die Gasentwicklungszelle als
konstantes Bauteil angesehen.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie man die in Fig. 2 dargestellte Wasserstoff-Stabelektrode
mit einer zungenartigen Spitze 14 versehen kann. Der Schnitt A-A veranschaulicht
den streifenartigen Charakter des linearen IAM-Elementes. Es ist in die Haltekappe
4 dicht eingesteckt oder eingeklebt und kontaktiert elektrolytisch die Wasserstoffe
lektrode 1. Das vordere Ende der Zunge tastet das Elektrodenpotential in der Meß
zelle ab.
In Fig. 4 besteht das lineare Funktionselement aus einer linearen Halbzelle, die aus
einem IAM-Streifen 16 und einem galvanisch verbundenen Elektrodenstreifen 17
gebildet ist. Beide sind in ein Gießharz eingebettet und mit einem Schrumpf
schlauch 15 auf das Wasserstoffrohr aufgesteckt. 18 veranschaulicht "das angebro
chene" Wasserstoffrohr mit dem Kontaktdraht, der das Elektrodenpotential zur
Meßklemme leitet. Bei der Herstellung wurde der Schrumpfschlauch auf das mit
Epoxidharz eingestrichene Rohrende aufgesteckt und das ebenfalls mit Epoxydharz
bestrichene lineare Halbzellenelement eingelegt. In einem Heißluftgebläse wurde
der Schlauch geschrumpft und das Harz gleichzeitig ausgehärtet. Mit dieser Metho
de lassen sich vielfältige Kombinationen von IAM und Elektroden als lineare
Funktionselemente herstellen und mit Schraub- oder Steckadaptern an eleketroche
mischen Meßvorrichtungen anbringen.
In Fig. 5 ist eine neuartige Vorrichtung gezeigt, die sich mit Hilfe der hier beschrie
benen linearen Funktionselemente realisieren läßt. Sie besteht aus drei linearen
elektrochemischen Elementen 50, 51 und 52 in einem Wasserstoffrohr. Die IAM 50
bildet mit der Wasserstoffelektrode 51 eine lineare Halbzelle, die im Raum 53 mit
Wasserstoff aus der Gasentwicklungsvorrichtung versorgt wird. Aus dem Raum 53
bezieht auch die Wasserstoffelektrode 52 ihr Gas. Die Wasserstoffelektrode 51 ist
mit der Kontaktschraube 6+, die Wasserstoffelektrode 51 mit der Kontaktschraube
6- verbunden. Beim Eintauchen der Gerätspitze 55 in eine Elektrolytlösung mißt
man an den Klemmen 6+, 6- eine Spannung, die den pH-Wert der Lösung in Relati
on zu dem der IAM 50 wiederspiegelt. Fließt im Meßelektrolyten ein Strom, so
herrscht vor 55 zusätzlich ein Potentialgefälle, das sich der Messung überlagert. Die
Komponente dieses Feldes, die parallel zur Stirnfläche 55 vorhanden ist und zur
Spannung 6+, 6- einen entsprechenden Beitrag liefert, kehrt diesen Spannungsbei
trag bei Drehung des Gerätes um 180° um. Auf diese Weise kann man die Anteile
von eingeprägter und Reaktionsspannung in 6+, 6- identifizieren.
Die gemeinsame Versorgung der beiden Wasserstoffelektroden aus einer Quelle ei
liminiert die Einflüsse von Wasserstoffdruck und Wasserstofftemperatur, die für
beide gleich sind. In einem Gasrohr können sich anstelle der einen Halbzellenkom
bination 50, 51 deren mehrere befinden, die sich durch unterschiedliche IAM, das
heißt durch unterschiedliche pH-Werte auszeichnen. Die entsprechenden linearen
Funktionselemente können revolverförmig um eine Wasserstoffelektrode angeord
net sein. Sie können in Höhe der Klemmen 6+ und 6- in einen Kranz von Kontakten
münden, an denen man eine Spannung jeweils paarweise abgreifen kann. Dadurch
ergibt sich auch die Möglichkeit der Anpassung des Meßstandards an den pH-Wert
der Objektlösung.
Die Ausdehnungen der linearen Elemente, die weiter oben mit 2 mm Breite, 1,5 mm
Dicke und beliebiger Länge angegeben sind, entsprechen dem oftmals ge
wünschten technischen Bedarf. Sie entsprechen jedoch auch der Anpassung an ein
fache Meßin.
Claims (11)
1. Lineares elektrochemisches Funktionselement, das aus einer streifenförmigen
Ionenaustauschermembran (IAM) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die
an den Enden zugängliche Ionenaustauschermembran von einem Mantel aus
einem festen Material isolierend eingeschlossen ist.
2. Lineares elektrochemisches Funktionelement, dadurch gekennzeichnet, dass
es aus einer streifenförmigen, an den Enden zugänglichen Wasserstoffdiffusion
selektrode besteht, die von einem Mantel aus einem festen Material isolierend
eingeschlossen ist.
3. Lineares elektrochemisches Funktionselement, dadurch gekennzeichnet, dass
es aus einer streifenförmigen, an den Enden zugänglichen Halbzelle, gebildet
aus einer Ionenaustauschermembran und einer Wasserstoffdiffusionselektrode
besteht, die von einem Mantel aus einem festen Material isolierend eingeschlos
sen ist.
4. Lineares elektrochemisches Funktionselement nach einem der Ansprüche 1, 2
und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel aus einem Metall mit passi
vierter Oberfläche besteht.
5. Lineares elektrochemisches Funktioneslement nach einem der Ansprüche 1, 2
und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel aus einem Kunstharz, insbe
sondere aus einem Gießharz besteht.
6. Lineares elektrochemisches Funktionselement nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionelement-Streifen mit seiner am
einen Ende zugänglichen Wasserstoffdiffusionselektrode mit einer Wasserstoff
quelle verbunden ist.
7. Verwendung des linearen elektrochemischen Funktionselementes nach einem
der Ansprüche 2 bis 6 in dem Wasserstoffrohr einer Wasserstoff-Stabelektrode
mit integrierter Wasserstoffquelle.
8. Verwendung eines linearen elektrochemischen Funktionselementes nach einem
der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Funktionsele
ment-Streifen nach Anspruch 3 mit einem Funktionselement-Streifen nach An
spruch 2 gemäß Anspruch 7 in dem Wasserstoffrohr einer Wasserstoff-
Stabelektrode mit integrierter Wasserstoffquelle.
9. Verwendung eines linearen elektrochemischen Funktionselementes nach einem
der Ansprüche 1, 2 und 3 als galvanischer Schlüssel zur Verbindung einer Was
serstoff-Stabelektrode mit dem Elektrolyten eines elektrochemischen Meßob
jekts derart, dass die Spannung zwischen einer objekteigenen Elektrode und der
Wasserstoff-Stabelektrode meßbar ist.
10. Verwendung eines linearen elektrochemischen Funktionselementes nach einem
der Ansprüche 1, 2 und 3 als galvanischen Schlüssel zur Verbindung einer
Wasserstoff-Stabelektrode mit dem Elektrolyten einer Bleiakkumulatorzelle als
elektrochemisches Meßobjekt derart, dass die Spannung zwischen einer ob
jekteigenen Elektrode und der Wasserstoff-Stablektrode meßbar ist.
11. Verwendung nach Anspruch 10 als galvanischen Schlüssel zur Verbindung ei
ner Wasserstoff-Stabelektrode mit dem Elektrolyten einer Bleiakkumulatorzelle
als elektrochemisches Meßobjekt derart, dass die Spannung zwischen einer ob
jekteigenen Elektrode und der Wasserstoff-Stabelektrode als Ladezustandswert
der Bleiakkumulatorzelle umgerechnet und ausgewiesen werden kann.
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