DE19719482C2 - Sieb für Faserstoffsuspensionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Sieb für Faserstoffsuspensionen sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
- D21D5/16—Cylinders and plates for screens
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sieb, mit dem Faserstoffsuspensionen in zwei Fraktionen
aufgeteilt werden können.
Siebe der genannten Art werden bevorzugt in Sortierern für Faserstoffsuspensionen
verwendet. Die in solchen Sieben enthaltenen Sieböffnungen werden in der Regel so
gewählt, daß in der Suspension enthaltene Fasern durch die Öffnungen hindurchtreten,
während nicht gewünschte feste Bestandteile davon abgewiesen und aus dem Sortierer
wieder herausgeleitet werden. Derartige Sortierer können als Drucksortierer
ausgeführt sein, also mit einem geschlossenen Gehäuse, welches bei Betrieb unter
Überdruck steht, oder auch drucklos als offene Sortiermaschine. Das Sieb ist in vielen
Fällen ein zylindrischer Siebkorb, der von der Faserstoffsuspension radial durchströmt
wird oder eine ebene Siebplatte. Die Sieböffnungen sind zumeist runde Bohrungen oder
Schlitze.
Es ist bekannt, daß Siebe für Faserstoffsuspensionen von der angegebenen Art bei ihrer
Benutzung stetigem Verschleiß ausgesetzt sind, insbesondere wenn sie für
Faserstoffsuspensionen eingesetzt werden, die aus Altpapier gewonnen wurden. Dieser
Verschleiß führt dazu, daß solche Siebvorrichtungen in bestimmten Abständen
ausgetauscht oder repariert werden müssen. Um die Standzeit zu erhöhen, ist es
bekannt, verschleißfeste Leisten auf die Siebvorrichtung aufzusetzen, z. B.
Hartmetall-Leisten aufzuschweißen oder aufzuschrauben. Hierdurch wird zwar das
Verschleißverhalten der Siebvorrichtung verbessert, es kann aber zu Störungen und
ungünstigem Strömungsverlauf z. B. beim Einlauf der Suspension in die Sieböffnung
führen.
Es sind bereits Lösungen bekannt, um das Verschleißverhalten bei bestimmten
Siebvorrichtungen zu verbessern. So zeigt die DE 25 32 375 A1 ein Siebblech, das aus
einer gelochten Grundplatte besteht, die mit einem verschleißfesten Auftrag, einer
sogenannten Schleißauflage, gepanzert ist. Diese Schleißauflage ist in Form von
Schleißwülsten aufgetragen, die die Sieblöcher zumindest teilweise umschließen und
über die Oberseite der Grundplatte hervorstehen. Als spezielle Ausführungsform wird
die Sieböffnung mit einer Schleißwulst versehen, die sich nur über den, in
Bewegungsrichtung des Siebgutes gesehen, hinteren Teilumfang des Loches erstreckt.
Durch die beschriebenen Maßnahmen soll das Siebblech für das Sieben von stark
abrasiven Schüttgütern, wie insbesondere Koks, Erzen und dergl. gerüstet werden. Die
beim Fraktionieren von Faserstoffsuspensionen gestellten hydraulischen Anforderungen
könnte ein solches Sieb jedoch nicht erfüllen.
Ein weiteres bekanntes Sieb, beschrieben in DE 30 40 710 A1, ist für heisse und stark
schleissende Schüttgüter ausgelegt und ebenfalls mit verschleißfesten Auflagen
versehen. Für den effektiven Einsatz zur Fraktionierung von Faserstoffsuspension ist es
aber ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sieb der angegebenen Art zu schaffen, mit
dem ein gutes Verschleißverhalten, also lange Standzeit, möglich ist und gleichzeitig
optimale Strömungsbedingungen für die zu behandelnde Faserstoffsuspension erzeugt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 vollständig gelöst.
Die Form der Erhebungen aus verschleißfestem Material wird so gestaltet, daß in der
Strömung, insbesondere beim Eintritt in die Sieböffnung, eine Turbulenz erzeugt
werden, die zur Freihaltung der Sieböffnung beiträgt. Unterstützt wird der Effekt durch
vorbeistreichende Siebräumer, die fast immer bei Sortierern vorhanden sind. Gerade
die Bewegung der Siebräumer ist aber oft auch Anlaß zu erhöhtem Verschleiß. Der
erfindungsgemäß ausgeführten Erhebung ist ein doppelter Vorteil zuzurechnen:
Verschleißhemmung und Verbesserung der Strömung an den Sieböffnungen. Neben der
rein hydraulischen Verbesserung ist in vielen Fällen auch die bessere Abweisung von
störenden Teilen, insbesondere harten Teilen, an der Sieböffnung erreichbar.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert anhand von schematischen
Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 Teil (Schnitt) eines erfindungsgemäßen Siebes;
Fig. 2 Aufsicht eines ähnlichen erfindungsgemäßen Siebes;
Fig. 3 eine Variante (geschnittene Seitenansicht);
Fig. 4 eine Variante (geschnittene Seitenansicht).
In Fig. 1 ist der Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Siebes dargestellt mit
einem Siebgrundkörper 1, welcher die Dicke S aufweist. Siebe dieser Art haben eine
Dicke, die in der Regel zwischen 3 und 20 mm liegt. Man sieht auch eine in den
Siebgrundkörper 1 eingebrachte Sieböffnung 2, welche einen runden Querschnitt
aufweist, der an seiner kleinsten Stelle den Innendurchmesser D1 hat. In der Regel liegt
dieser kleinste Innendurchmesser an der Seite des Siebes, von der die Suspension im
Betrieb zuströmt. Der Strömungsquerschnitt in der Sieböffnung kann sich, in
Durchströmungsrichtung betrachtet, konisch erweitern. An der oberen Seite des
Siebgrundkörpers 1 ist die Erhebung 3 aufgetragen, die sich als offener Ring um die
Sieböffnung 2 herumlegt. Dabei schließt der Innendurchmesser der Erhebung 3 mit der
Sieböffnung 2 ab, so daß er dem Durchmesser D1 entspricht. (Eine vorteilhafte
Alternative zu dieser Form wird in Fig. 3 gezeigt). Die Erhebung hat eine Höhe H über
der oberen Seite des Siebgrundkörpers 1.
Ein ähnliches Sieb ist in Fig. 2 in Aufsicht dargestellt. Bekanntlich haben Siebe der
angegebenen Art eine Vielzahl von Sieböffnungen, wobei in Fig. 2 nur ein kleiner Anteil
dargestellt ist. Auch kann das Bohrmuster je nach Anforderungen variiert werden. Diese
Ansicht zeigt deutlicher, daß die Erhebung 3 statt eines geschlossenen Ringes ein
Ringsegment bildet. Dabei bleibt ein bestimmter Abschnitt mit Umfangswinkel α frei.
Dieser freie Abschnitt des Segmentes liegt stromabwärts der Sieböffnung, wobei die
Anströmungsrichtung 4 der Suspension durch Pfeil angegeben ist. Wie bereits früher
erwähnt, bezweckt man mit der Erhebung, die Strömungsverhältnisse beim Einlauf der
Suspension in die Sieböffnungen zu verbessern.
Fig. 3 zeigt den Teil eines speziellen Siebes mit einer ringförmigen Erhebung 3', deren
Innendurchmesser D2 geringer ist als der Innendurchmesser D1 der Sieböffnung 2 im
Siebgrundkörper 1. In einem solchen Fall wird die Sieb-Charakteristik durch den
Innendurchmesser D2 der Erhebung bestimmt, der wegen der höheren
Verschleißfestigkeit des Materials, im Vergleich zu der des Siebgrundkörpers 1, länger
konstant bleibt. Auch kann dann die konische Erweiterung der Sieböffnung 2 entfallen.
Fig. 4 verdeutlicht auf der Suspensions-Zuströmseite in Anströmrichtung 4 den
Sprungschanzen-Effekt, durch den eine Anhebung der Strömung erfolgt, während auf der
stromabwärtigen Seite, in Anströmrichtung betrachtet, das Abgewiesene leicht
abfließen kann. Das aufgetragene verschleißfeste Material der Erhebung 3" hat in
dieser Zeichnung eine ausgeprägte Schräge; es kann aber auch z. B. als halbrunde Wulst
ausgeformt sein.
Claims (9)
1. Sieb für Faserstoffsuspensionen, mit einem metallischen Siebgrundkörper (1),
welcher mit Sieböffnungen (2) versehen ist, die einen runden Querschnitt mit
einem Durchmesser zwischen 3 und 40 mm aufweisen, und deren Form und Größe
geeignet ist, die Faserstoffsuspension in zwei Fraktionen aufzuteilen, indem
suspendierte Feststoffpartikel aufgrund ihrer Form und Größe zurückgehalten
werden und andere die Sieböffnungen (2) passieren können, wobei auf mindestens
einer Seite des Siebgrundkörpers (1) Erhebungen (3, 3', 3") aus
verschleißfestem Material an den Rand der Sieböffnungen (2) und als offene
Ringsegmente um diese herum aufgetragen sind, und zwar auf der Seite des
Siebgrundkörpers, auf der die Faserstoffsuspension bei Betrieb der
Siebvorrichtung den Sieböffnungen (2) zuströmt, wobei der offene Abschnitt des
Ringsegmentes stromabwärts bezüglich der Anströmrichtung (4) der
Faserstoffsuspension an der Sieböffnung liegt.
2. Sieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der runde Querschnitt der Sieböffnungen (2) einen Durchmesser zwischen 6
und 20 mm hat.
3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringsegmente auf einen Umfangswinkel (α) von 180° ± 15° geöffnet sind.
4. Sieb nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (H) der Erhebungen (3, 3', 3") über dem Siebgrundkörper (1)
zwischen 0,5 und 5 mm beträgt.
5. Sieb nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (3, 3', 3") auf der Seite des Siebgrundkörpers (1)
aufgetragen sind, auf der bei Betrieb der Siebvorrichtung der Räumflügel
vorbeibewegt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Siebes nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringsegment durch Auftragsschweißen aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung mit einer Schablone erstellt wird, wobei die Schablone das
verschleißfeste Material etwa in Form der daraus herzustellenden Erhebungen (3,
3', 3") enthält und daß die Schablone mit dem Siebgrundkörper (1) in Kontakt
gebracht wird und dann die Auftragsschweißung erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Siebes nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringsegment durch Detonationsbeschichtung auf den Siebgrundkörper (1)
aufgetragen wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Siebes nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringsegment durch Plasmaspritzen auf den Siebgrundkörper (1)
aufgetragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997119482 DE19719482C2 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Sieb für Faserstoffsuspensionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19719482A1 DE19719482A1 (de) | 1998-11-12 |
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Family
ID=7829015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997119482 Expired - Fee Related DE19719482C2 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Sieb für Faserstoffsuspensionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532375A1 (de) * | 1975-07-19 | 1977-02-10 | Schade Maschf Gustav | Siebblech |
DE3040710A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt | Gegossene siebplatte |
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1997
- 1997-05-07 DE DE1997119482 patent/DE19719482C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3040710A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt | Gegossene siebplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19719482A1 (de) | 1998-11-12 |
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