DE19718232C1 - Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für Reibungskupplungen - Google Patents
Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für ReibungskupplungenInfo
- Publication number
- DE19718232C1 DE19718232C1 DE1997118232 DE19718232A DE19718232C1 DE 19718232 C1 DE19718232 C1 DE 19718232C1 DE 1997118232 DE1997118232 DE 1997118232 DE 19718232 A DE19718232 A DE 19718232A DE 19718232 C1 DE19718232 C1 DE 19718232C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base plate
- rings
- ring
- actuating device
- springs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
- F16D2023/123—Clutch actuation by cams, ramps or ball-screw mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine
innerhalb eines Getriebegehäuses angeordnete Reibungskupplung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in axialer Richtung
verschiebbaren Ausrücklager und zwei koaxial angeordneten, rela
tiv zueinander verdrehbaren Ringen, von denen mindestens einer
mit mindestens einer axial wirkenden Steigung versehen ist,
deren gemeinsame axiale Ausdehnung sich bei Verdrehen eines
Ringes von einer minimalen im eingerückten Zustand zu einer
maximalen im ausgerückten Zustand der Kupplung ändert.
Eine solche Betätigungseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 44 31 641 A1 oder der DE 195 47 081 A1 bekannt. Von den bei
den Ringen der Betätigungsvorrichtung stützt sich der eine am
Ausrücklager und der andere am Getriebegehäuse ab. Die in Axi
alrichtung wirkenden Steigungen oder Rampen der Ringe sind ein
ander zugekehrt und im eingerückten Zustand der Kupplung so
zueinander versetzt, daß die beiden Ringe die geringste axiale
Ausdehnung einnehmen. Zum Auskuppeln wird einer der Ringe ver
dreht, so daß die Steigungen aufeinander auflaufen und die axia
le Ausdehnung der beiden Ringe sich hierdurch vergrößert. Da
durch wird das Ausrücklager gegen die Zungen der Membranfeder
gedrückt und die Druckplatte hebt von den Reibbelägen ab. Die
Einleitung der Drehbewegung erfolgt über die Betätigung des
Kupplungspedales. Um die erforderliche Betätigungskraft zu redu
zieren, können zwischen den sich axial gegenüberliegenden Stei
gungen Wälzkörper, beispielsweise in der Form von Kugeln, vor
gesehen sein. Der Steigungswinkel der Rampen liegt in einer
Größenordnung zwischen 15° und 50°. Über eine Federvorspannung
ist es möglich, während der Lebensdauer der Kupplung an den
Reibbelägen auftretenden Verschleiß durch Verlagerung der Ringe
in axialer Richtung auszugleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs be
schriebene Kupplung so fortzubilden, daß die notwendige Betäti
gungskraft zum Ausrücken der Kupplung reduziert wird.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Betätigungsvorrichtung der Rei
bungskupplung gekennzeichnet durch eine Grundplatte mit zu den
Ringen koaxialer Erstreckung, die die Ringe axial mit radialem
Freiraum überdeckt, und mindestens zwei im Freiraum radial an
geordnete Federn, die sich einerseits an der Grundplatte und
andererseits an einem der Ringe abstützen, wobei die Federn beim
Verdrehen des einen Ringes aus der Stellung der minimalen Aus
dehnung heraus auf diesen ein zusätzliches Drehmoment in Dreh
richtung ausübt.
Durch diese Ausbildung unterstützen die Federn die von außen
eingeleitete Drehbewegung auf den Ring. Durch die in Axialrich
tung wirkenden Steigungen der Ringe erhalten die an sich radia
len Kräfte der Federn eine axiale Komponente, die in dieselbe
Richtung wie die Betätigungskraft wirkt, so daß die Ausrückkraft
um die von den Federn aufgebrachte Kraft verringert ist.
Es können auch beide Ringe mit einer identischen Steigung ver
sehen sein, die um 180° zueinander verdreht liegen. Werden meh
rere Steigungen an nur einem Ring ausgebildet, kann über dazwi
schenliegende Kugeln die Verbreiterung in axialer Richtung bei
Verdrehen des mit der Steigung versehenen Ringes erreicht wer
den, ohne daß die gegenüberliegende Seite des anderen Ringes
Steigungen aufweisen müßte. Die Kugeln ruhen dann vorzugsweise
in Kuhlen, die am Grund der Steigungen vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind weitere Federn vorgesehen und über den Umfang
regelmäßig verteilt angeordnet. Die Krafteinleitung wird dadurch
vergleichmäßigt und die Unterstützungskraft entsprechend der
Anzahl der Federn erhöht.
Die Federn sind vorzugsweise Druckfedern oder Tellerfederpakte.
Wenn die Reibbeläge im Laufe des Betriebes der Kupplung ver
schleißen, wandert die Druckplatte weiter in Richtung des
Schwungrades, was zu einer Verlagerung der Membranfeder und des
Ausrücklagers im eingekuppelten Zustand führt. Um einen solchen
Verschleiß auszugleichen, ist die Grundplatte vorzugsweise zwi
schen dem Getriebegehäuse und dem dem Ausrücklager abgewandten
Ring angeordnet und zwischen dem Getriebegehäuse und der Grund
platte stützt sich eine Druckfeder ab. Dadurch wird die Grund
platte permanent vorgespannt und schiebt die Betätigungsvorrich
tung bzw. das Ausrücklager entsprechend dem Verschleißweg in
Richtung des Schwungrades vor.
Wenn die Grundplatte exzentrisch auf einem vom Getriebegehäuse
axial hervorstehenden Zapfen sitzt, kann sie bei einer Verdre
hung der Ringe nicht axial in Richtung des Getriebegehäuses
zurückgeschoben werden, sondern sie verkantet auf dem Zapfen und
blockiert in ihrer Lage, so daß der eingestellte Verschleißaus
gleich beibehalten wird, und der Verdrehwinkel (Weg) bleibt
unabhängig vom eingetretenen Verschleiß konstant.
Das Verdrehen des einen Ringes kann über einen Seilzug oder auch
einen Hydraulikzylinder eingeleitet werden, wobei ein Seilzug
eine wesentlich einfachere und kostengünstigere Ausbildung dar
stellt.
Vorzugsweise läuft der Seilzug in einer mit einem keilförmigen
Ende versehenen Hülle und das keilförmige Ende ist in entspre
chend geformten Ausnehmungen in dem Ring und der Grundplatte
angeordnet. Diese Ausbildung bewirkt auf besonders einfache Art
und Weise, daß sich die Grundplatte auf dem Zapfen festsetzt,
indem bei Betätigung des Seiles das keilförmige Ende der Hülle
weiter in seinen Sitz hineingezogen wird und sich dabei auf
spreizt, so daß einseitig eine axiale, die Kippbewegung ein
leitende Kraft auf die Grundplatte ausgeübt wird.
Eine andere Möglichkeit, einen Verschleißausgleich zur Verfügung
zu stellen, wird dadurch gegeben, daß die Grundplatte zwischen
dem Getriebegehäuse und dem dem Ausrücklager abgewandten Ring
angeordnet ist und zwischen dem Getriebegehäuse und der Grund
platte zwei mit im Selbsthemmungsbereich liegenden axialen
Schrägen versehene Ringe vorgesehen sind, die von einer Tor
ionsfeder vorgespannt werden. Die Torsionsfeder verdreht die
Ringe gegeneinander und bringt das System an die Membranfeder
zungen zur Anlage. Durch die Selbsthemmung ist eine Rückdrehung
bei der Kupplungsbetätigung ausgeschlossen, so daß der notwendi
ge Ausrückweg konstant bleibt. Bei Belagverschleiß bewegen sich
die Membranfederzungen in Richtung Ausrücker (dieser Vorgang
geschieht über einen sehr langen Zeitraum). Durch Vibration und
das ständige Überrollen des Ausrückers durch die Membranfeder
zungen, wird die Selbsthemmung im Mikrobereich überwunden, so
daß sich das System der Federzungenlage anpaßt. Um eine exakte
axiale Führung der Grundplatte für diese Ausgleichsvorrichtung
zu schaffen, können vorzugsweise mindestens zwei diametral an
geordnete, axial vom Getriebegehäuse hervorstehende Zapfen vor
gesehen sein, auf denen die Grundplatte geführt wird.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Er
findung und vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu erläutert wer
den. Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Betätigungsvor
richtung mit Reibungskupplung in teilweise
vereinfachter Darstellung;
Fig. 1a den Schnitt entlang der Linie Ia-Ia nach
Fig. 1;
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II-II nach
Fig. 1;
Fig. 3 die Darstellung der Kupplung gemäß Fig. 1
im ausgerückten Zustand;
Fig. 3a die Fig. 1a entsprechende Darstellung im
ausgerückten Zustand der Kupplung;
Fig. 4 die Fig. 2 entsprechende Darstellung im
ausgerückten Zustand der Kupplung;
Fig. 5 eine vergrößerte und weiter vereinfachte
Darstellung der Reibungskupplung im Schnitt
mit einer Variante des Verschleißausgleichs;
Fig. 6a den Kraftkomponentenverlauf in axialer Rich
tung der Federn;
Fig. 6b die Ausrückkraft-Kennlinie der Reibungskupp
lung;
Fig. 6c die notwendige Betätigungskraft für die Rei
bungskupplung.
Die Reibungskupplung besteht im wesentlichen aus dem Kupplungs
gehäuse 31, das in seinem Inneren auf einer gemeinsamen Dreh
achse 18 die durch die Membranfeder 4 auf die hier nicht näher
dargestellte Kupplungsplatte gepreßte Druckplatte 15 aufweist.
Hinter der Reibungskupplung ist etwa in Höhe des Kupplungsgehäu
ses 31 das Ausrücklager 3 angeordnet, das über die Betätigungs
einrichtung 30 gegen die Zungen 4a der Membranfeder 4 gedrückt
werden kann, um die Druckplatte 15 zu entlasten und die Kupplung
auszurücken.
Die Betätigungsvorrichtung 30 wird gebildet durch die beiden
koaxial zueinander angeordneten Ringe 1, 2, die, wie Fig. Ia
zeigt, auf den einander zugewandten Seiten mit axialen Steigun
gen (Rampen) versehen sind. Die Ringe 1, 2 wirken unter
Zwischenschaltung von Kugeln 16 zusammen, die in Kuhlen 19 lie
gen, durch die die Flächenpressung zwischen Kugel 16 und Ring 1,
2 minimiert wird und ein Ausweichen der Kugel 16 nach außen
verhindert werden soll. Die Kuhlen 19 entsprechen der Ausbildung
eines Kugellagers. Die zwischen dem Getriebegehäuse 8 und dem
Ring 2 angeordnete Grundplatte 9 ist topfförmig ausgebildet und
überragt die Ringe 1, 2 in axialer Richtung mit ihrer Wandung
9b, wobei, wie die Fig. 1 deutlich zeigt, zwischen der Wandung
9b und den Ringen 1, 2 ein radialer Freiraum 21 bleibt. In dem
Freiraum 21 sind vier als Übertotpunktfedern wirkende Druckfe
dern 20 vorgesehen. Die Druckfedern 20 sind mit ihrem einen Ende
in der Wandung 9b der Grundplatte 9 und mit ihrem anderen Ende
im Ring 1 gelagert. Sie sind, wie Fig. 2 zeigt, so radial an
geordnet, daß ihre Kraftlinie im eingekuppelten Zustand im
wesentlichen durch den Drehpunkt der Ringe 1, 2 (Drehachse 18)
läuft, und sich die Kraftwirkungen gegenseitig aufheben. Ein
Seilzug 5 ist mit seinem freien Ende 5a in den Ring 1 einge
hängt. Die Hülle 5b des Seilzuges 5 ist mit einem keilförmigen
Ende versehen und stützt sich in einem an dem Ring 2 ausgebilde
ten, nach radial außen geführten Hebel 2a und der Grundplatte 9
ab, die hierzu entsprechend ausgebildete keilförmige Gegenflä
chen 2a, 9a aufweisen. Der Ring 1 ist mit sich in radialer Rich
tung erstreckenden Ansätzen 17 versehen, die als Kraftanschläge
für die Druckfedern 20 dienen und in Ausrückrichtung (Drehrich
tung P) wirken.
Die Grundplatte 9 ist mit einer in Höhe des Freiraumes 21 vor
gesehenen Bohrung 22 versehen, und sitzt hierüber auf einem sich
axial vom Getriebegehäuse 8 nach innen erstreckenden Zapfen 7.
Zwischen der Grundplatte 9 und dem Getriebegehäuse 8 ist eine
Druckfeder 6 vorgesehen, die die Grundplatte 9 in Richtung des
Ausrücklagers 3 vorspannt.
Die Funktionsweise der Betätigungsvorrichtung 30 wird anhand der
Fig. 2 und 4 leicht deutlich. Wird über das hier nicht näher
dargestellte Kupplungspedal die Ausrückkraft eingeleitet, ver
dreht der Seilzug 5 den Ring 1 in Pfeilrichtung P. Die Druckfe
dern 20 werden dabei aus ihrer Ruhelage ausgelenkt und ihre
bisher durch den Drehpunkt 18 laufende Kraftkomponente Fd wird um
den Radius des Ringes 1 nach außen versetzt und übt in Drehrich
tung P ein zusätzliches, die Betätigungskraft unterstützendes
Drehmoment auf den Ring 1 aus. Über die Schrägen 1', 2' wird
eine in Axialrichtung gerichtete Kraftkomponente erzeugt, die
die Betätigungskraft unterstützt. Gleichzeitig zieht sich das
keilförmige Ende der Seilhülle 5b in die keilförmig ausgestalte
ten Flächen 2a, 9a von Ring 2 und Druckplatte 9 ein und spreizt
dieses auseinander, so daß in diesem Sitz eine Kraftkomponente
Fx in axialer Richtung erzeugt wird, die die Grundplatte 9 ein
seitig in Richtung des Getriebegehäuses 8 drückt, wodurch diese
verkantet, und sich auf dem Zapfen 7 festsetzt. Durch dieses
Verklemmen wird eine Bewegung der Grundplatte 9 in Richtung des
Getriebegehäuses 8 ausgeschlossen, so daß die Verdrehung der
Ringe 1, 2 zueinander ausschließlich eine Bewegung des Ausrück
lagers 3 in Richtung der Druckplatte 15 bewirkt. Beim Einkuppeln
wird das Ausrücklager 3 durch die Zungen 4a der Membranfeder 4
zurückgedrückt, wodurch der Ring 1 ebenfalls zurückgedreht wird
und über die Ansätze 17 die Druckfedern 20 in ihre Ausgangsstel
lung zurückbewegt werden. Die Klemmwirkung zwischen der Grund
platte 9 und dem Zapfen 7 wird aufgehoben und die Druckfeder 6
schiebt die Druckplatte 15 (sofern durch Verschleiß notwendig)
auf das Ausrücklager 3 zurück.
Die Rampenwinkel der Ringe 1, 2 müssen nicht identisch sein. Für
die Funktionsweise ist wichtig, daß der Ring 1 mit einer Rampe
versehen ist, der Rampenwinkel des Ringes 2 kann 0 sein.
Anstatt eine Druckfeder und eine Möglichkeit zum ?estklemmen der
Grundplatte 9 vorzusehen, können, wie Fig. 5 zeigt, als Ein
richtung für den Verschleißausgleich auch zwei Ringe 10, 11
zwischen Grundplatte 9 und Getriebegehäuse 8 eingesetzt sein,
die auf den einander zugewandten Seiten mit in axialer Richtung
wirkenden Schrägen versehen sind, die bei Verdrehen der Ringe
10, 11 zueinander deren axiale Ausdehnung verändern. Über eine
Drehfeder 12, die mit ihrem einen Ende in dem an der Grundplatte
9 anliegenden Ring 10 und mit ihrem anderen Ende in das Getrie
begehäuse 8 eingreift, kann eine Relativverdrehung der Ringe 10,
11 zueinander bewirkt werden. Eine exakte axiale Führung der
Grundplatte 9 wird über zwei diametral angeordnete Zapfen 13,
13a bewirkt, die sich axial vom Getriebegehäuse 8 nach innen
erstrecken. Die Schrägen der Ringe 10, 11 liegen im Selbsthem
mungsbereich, was nur eine Verdrehung in einer Richtung, zur
Vergrößerung der axialen Ausdehnung zuläßt, und eine Rückdrehung
bei Kraftentlastung verhindert. Tritt Verschleiß auf, dreht die
Drehfeder 12 den Ring 10 um den Ring 11, die gemeinsam die
Grundplatte 9 und damit auch die Ringe 1, 2 in Richtung des
Ausrücklagers 3 verschieben. Bei Verschleiß der hier nicht dar
gestellten Kupplungsscheibe bewegen sich die Membranfederzungen
4a sehr langsam in Richtung des Getriebegehäuses 8. Dadurch
steigt auch die Vorlastkraft der Drehfeder 12 langsam an. Durch
Vibration infolge der Motor- und Kupplungsdrehung dreht sich der
Ring 10 ähnlich dem Lockern einer ungesicherten, nicht genügend
vorgespannten Verschraubung, zurück, bis das Kräftegleichgewicht
zwischen der Drehfeder 12 und der Membranfeder 4 an den Zungen
4a wieder hergestellt ist.
Aus Fig. 6 geht qualitativ hervor, wie weit die notwendige
Betätigungskraft reduziert werden kann, um die Kupplung aus zu
rücken. Fig. 6a zeigt den Kraftkomponentenverlauf in axialer
Richtung, der durch die Druckfedern 20 bei einer Verdrehung des
Ringes 1 hervorgerufen wird. Fig. 6b gibt die Kennlinie der
notwendigen Ausrückkraft für die Kupplung an. Die notwendige
Betätigungskraft ist die Differenz zwischen der Kurve nach Fig.
6b und nach 6a, die in Fig. 6c dargestellt ist. Es ist deut
lich, daß die Kennlinie für die tatsächliche Betätigungskraft
wesentlich flacher verläuft als die Ausrückkraft-Kennlinie.
1
Ring
1'
Schräge/Steigung
2
Ring
2'
Schräge/Steigung
2
a keilförmige Fläche
3
Ausrücklager
4
Membranfeder
4
a Membranfederzunge
5
Seilzug
5
a freies Ende
5
b Seilhülle
6
Druckfeder
7
Zapfen
8
Getriebegehäuse
9
Grundplatte
9
a keilförmige Fläche
10
Ring
11
Ring
12
Torsionsfeder
13
Zapfen
13
a Zapfen
14
Hebel
15
Druckplatte
16
Kugel
17
Ansatz
18
Drehachse
19
Kuhle
20
Druckfeder
21
radialer Freiraum
22
Bohrung
30
Betätigungsvorrichtung
31
Kupplungsgehäuse
P Drehrichtung zum Ausrücken
Fx
P Drehrichtung zum Ausrücken
Fx
Kraftkomponente
Fd
Fd
Kraftkomponente
Claims (13)
1. Betätigungsvorrichtung für eine innerhalb eines Getriebege
häuses (8) angeordnete Reibungskupplung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem in axialer Richtung verschieb
baren Ausrücklager (3) und zwei koaxial angeordneten, rela
tiv zueinander verdrehbaren Ringen (1, 2), von denen minde
stens einer mit mindestens einer axial wirkenden Steigung
(1', 2') versehen ist und deren gemeinsame axiale Ausdeh
nung sich bei Verdrehen eines Ringes (1) von einer minima
len im eingerückten Zustand zu einer maximalen im ausge
rückten Zustand der Kupplung ändert, gekennzeichnet durch,
eine Grundplatte (9) mit zu den Ringen (1, 2) koaxialer Er
streckung (9b), die die Ringe (1, 2) axial mit radialem
Freiraum (21) überdeckt, und mindestens zwei im Freiraum
(21) radial angeordnete Federn (20), die sich einerseits an
der Grundplatte (9) und andererseits an einem der Ringe (1)
abstützen, wobei die Federn (20) beim Verdrehen des einen
Ringes (1) aus der Stellung der minimalen Ausdehnung herauf
auf diesen ein zusätzliches Drehmoment in Drehrichtung
ausüben.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Ringen (1, 2) Kugeln (16) an
geordnet sind.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ringe (1, 2) mit mindestens einer
Steigung (1', 2') versehen sind.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß weitere Federn (20) vorgesehen sind und die
Anordnung über den Umfang regelmäßig verteilt ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn (20) Druckfedern sind.
6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federn (20) Tellerfederpakete sind.
7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (1) über einen Seilzug (5) verdreh
bar ist, der sich am anderen Ring (2) und der Grundplatte
(9) abstützt.
8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Seilzug (5) in einer mit einem keilförmi
gen Ende versehenen Hülle (5b) läuft und das keilförmige
Ende in entsprechend geformten Ausnehmungen (2a, 9a) in dem
Ring (2) und der Grundplatte (9) angeordnet ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (9) zwischen dem Getriebege
häuse (8) und dem dem Ausrücklager (3) abgewandten Ring (2)
angeordnet ist und sich zwischen dem Getriebegehäuse (8)
und der Grundplatte (9) eine Druckfeder (6) abstützt.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grundplatte (9) exzentrisch auf einem
vom Getriebegehäuse (8) axial hervorstehenden Zapfen (7)
sitzt.
11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (9) zwischen dem Getriebege
häuse (8) und dem dem Ausrücklager (3) abgewandten Ring (2)
angeordnet ist und zwischen dem Getriebegehäuse (8) und der
Grundplatte (9) zwei mit im Selbsthemmungsbereich liegen
den, axialen Schrägen versehene Ringe (10, 11) vorgesehen
sind, die von einer Torsionsfeder (12) vorgespannt werden.
12. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (9) durch mindestens zwei
diametral angeordnete, axial vom Getriebegehäuse (8) her
vorstehende Zapfen (13, 13a) geführt wird.
13. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (1) über einen Hydraulikzylinder
verdrehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118232 DE19718232C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für Reibungskupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118232 DE19718232C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für Reibungskupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718232C1 true DE19718232C1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7828198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118232 Expired - Fee Related DE19718232C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für Reibungskupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718232C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1596084A1 (de) * | 2004-05-13 | 2005-11-16 | ZF Friedrichshafen AG | Ausrücker für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3005530A (en) * | 1958-07-14 | 1961-10-24 | Fawick Corp | Actuating assembly for clutches and brakes |
US4290507A (en) * | 1978-02-15 | 1981-09-22 | Brown Lawrence G | Actuating system and apparatus for brakes and clutches and the like |
DE4431641A1 (de) * | 1993-09-13 | 1995-03-16 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Ausrückvorrichtung |
DE19547081A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-06-27 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Betätigungsvorrichtung |
-
1997
- 1997-04-30 DE DE1997118232 patent/DE19718232C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3005530A (en) * | 1958-07-14 | 1961-10-24 | Fawick Corp | Actuating assembly for clutches and brakes |
US4290507A (en) * | 1978-02-15 | 1981-09-22 | Brown Lawrence G | Actuating system and apparatus for brakes and clutches and the like |
DE4431641A1 (de) * | 1993-09-13 | 1995-03-16 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Ausrückvorrichtung |
DE19547081A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-06-27 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Betätigungsvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1596084A1 (de) * | 2004-05-13 | 2005-11-16 | ZF Friedrichshafen AG | Ausrücker für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2920932C2 (de) | Verschleißkompensator für eine federbetätigte Reibscheibenkupplung | |
DE69912556T2 (de) | Reibungsbremse mit zwei Kugelrampenvorrichtungen | |
DE69617725T2 (de) | Bremsbetätigungsvorrichtung mit erhöhter toleranz | |
EP0730107A2 (de) | Scheibenbremse | |
DE2909494A1 (de) | Bremsvorrichtung | |
DE4440412A1 (de) | Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich | |
DE2207414A1 (de) | Teilbelagscheibenbremse für Kraftfahrzeuge | |
DE102012009900A1 (de) | Verschleißnachstellvorrichtung einer Scheibenbremse und entsprechende Scheibenbremse | |
DE19648581B4 (de) | Scheibenbremse mit Feststellbremsfunktion | |
DE3229052A1 (de) | Automatische verschleisskompensation fuer eine reibungskupplung mit kupplungsbremse | |
DE10328243B4 (de) | Scheibenbremse mit Selbstverstärkung | |
EP3359833A1 (de) | Reibungskupplung | |
DE2354322C2 (de) | Hydraulisch und mechanisch wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung | |
DE2029334A1 (de) | Reibungskupplung | |
DE2316926C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen | |
DE19731610A1 (de) | Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich | |
DE69802156T2 (de) | Synchronisiereinrichtung | |
DE3934019C1 (de) | ||
EP2878844B1 (de) | Scheibenbremse | |
DE19731611A1 (de) | Reibungskupplung mit Verschleißausgleich | |
DE3106011C2 (de) | Scheibenbremse | |
DE2847655C2 (de) | ||
DE19718232C1 (de) | Bestätigungsvorrichtung mit federkraftunterstütztem Ausrücker für Reibungskupplungen | |
DE3332548A1 (de) | Feststellbare festsattel-scheibenbremse | |
DE2729698C3 (de) | Nachstelleinrichtung für das Lüftspiel von Zweischeibenkupplungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |