DE19717651A1 - Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier - Google Patents
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches KopierpapierInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kohlenstoff-freies,
druckempfindliches Kopierpapier, bei dem man von einer
Farbbildungsreaktion zwischen einem Elektronen-abgebenden
Farbbildner und einem Elektronen-annehmenden Farbentwickler
Gebrauch macht. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier mit einer
hohen Umweltfreundlichkeit.
Grundsätzlich erhält man ein Kohlenstoff-freies,
druckempfindliches Kopierpapier, indem man ein oberes Blatt
und ein unteres Blatt aufeinander legt, wobei das obere Blatt
hergestellt wurde, indem man einen Elektronen-abgebenden
Farbbildner (der nachfolgend als "Farbbildner" bezeichnet
wird) in einem Lösungsmittel mit einem hohen Siedepunkt
auflöst, um ihn in Mikrokapseln einzuschließen, und die
Rückseite des Trägerblattes mit der erhaltenen
Beschichtungslösung beschichtet, und das untere Blatt
hergestellt wird, indem man einen Elektronen-annehmenden
Farbentwickler (der nachfolgend als "Farbentwickler"
bezeichnet wird) darauf auf der oberen Seite aufträgt. Beim
Drucken mit dem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapier fließt der Farbbildner aus den Mikrokapseln des
Deckblattes aus und geht in das untere Blatt über und färbt
die Beschichtung mit dem Farbentwickler, und dadurch wird
sofort ein Bild erzeugt, wenn man das Drucken unter Druck
durchführt.
Wird eine Mehrzahl von Kopien gefordert, dann stellt man ein
Zwischenblatt her, indem man eine Schicht ausbildet, welche
den Farbentwickler auf der oberen Oberfläche eines
Trägerblattes aufweist, und eine Schicht, welche den
Farbbildner in Mikrokapseln eingeschlossen enthält, auf der
Rückseite des Trägerblattes ausbildet, und dieses
Zwischenblatt, oder die so hergestellten Zwischenblätter,
werden in einer Anzahl, wie sie benötigt wird, zwischen dem
obersten Blatt und dem untersten Blatt eingelegt. Als eine
Ausführungsform für Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier ist auch ein selbst-farbbildendes,
druckempfindliches Papier bekannt, bei dem eine Schicht, die
den in Mikrokapseln eingeschlossenen Farbbildner enthält, und
eine Schicht, die einen Farbentwickler enthält, auf die
gleiche Oberfläche eines Trägerblattes laminiert sind, oder
als eine Mischschicht ausgebildet sind, und weiterhin ist
auch ein auf normalem Papier übertragbares,
druckempfindliches Kopierpapier bekannt, das man erhält,
indem man einen Überzug, der Mikrokapseln mit einem
Farbbildner und Mikrokapseln, die einen Farbentwickler
enthalten, sowie ein Wachs auf die Rückseite eines
Substratpapiers aufbringt.
Zur Herstellung von Mikrokapseln, die einen Farbbildner
einschließen, sind eine Reihe von Methoden bekannt. Typische
Beispiele für diese Methoden schließen die folgenden ein:
- - Die Koazervierungsmethode, bei der man einen Polyionenkomplex von Gelatine-Gummiarabikum verwendet.
- - Die Grenzflächen-Polymerisationsmethode, bei welcher ein unlöslicher Überzug an einer Grenzfläche zwischen einer hydrophilen Flüssigkeit als Dispersionsmedium und einer hydrophoben Flüssigkeit, die eingeschlossen werden soll, ausgebildet wird.
- - Die in situ-Polymerisationsmethode, bei welcher ein Anfangspolykondensationsprodukt, wie Melamin-Formaldehydharz, oder ein Harnstoff-Formaldehydharz, zu einer hydrophilen Flüssigkeit als Dispersionsmedium gegeben wird, und dann zu einem Harz ausgebildet werden unter Ausbildung von Kapseln.
Von den nach den obigen Methoden erhaltenen Kapseln werden
Kapseln aus synthetischem Harz häufig deshalb verwendet, weil
die Rohmaterialien immer zur Verfügung stehen und billig
sind, und man eine Dispersion mit einer hohen Konzentration
der Mikrokapseln erhalten kann, und weil die
Herstellungsstufe einfach ist.
Als ein in Mikrokapseln eingeschlossener Farbbildner sind
Triphenylmethanphthalid-Verbindungen, Fluoranverbindungen,
Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalid-Verbindungen,
Leuco-Auramin-Verbindungen, Rhodamin-Lactam-Verbindungen,
Triphenylmethan-Verbindungen und Spiropyranverbindungen
bekannt. Etwa 80% der druckempfindlichen Kopierpapiere
bilden blaue Farben, und Kristall-Violett-Lacton (nachfolgend
als "CVL" abgekürzt), das in den Triphenylmethanphthalid-
Verbindungen eingeschlossen ist, wird im allgemeinen hierfür
verwendet, weil es eine scharfe Farbbildung ermöglicht, und
die Druckdichte sich leicht erhöhen läßt, und weil es billig
ist.
Das Hauptlösungsmittel zum Auflösen des Farbbildners wird
ausgewählt aus alkyliertem Biphenyl, alkyliertem Terphenyl,
chloriertem Paraffin, alkyliertem Naphthalin, eine
Diarylalkan oder einem Phthalatester. Weil diese jedoch fast
alle einen unangenehmen Geruch haben, oder weil einige eine
Umwelt unfreundliche chemische Struktur aufweisen, ist es
wünschenswert, eine Verbindung zu verwenden, die sicherer und
umweltfreundlicher ist.
Unter Berücksichtigung der vorerwähnten Überlegungen könnten
tierische und pflanzliche Öle wünschenswerte Rohmaterialien
sein, aber diese sind nicht ausreichend in der Lage, die
vorerwähnten Farbbildner aufzulösen, und insbesondere ist
ihre Fähigkeit, CVL zu lösen, niedrig. Weiterhin besteht bei
solchen tierischen und pflanzlichen Ölen auch das Problem,
daß sie eine erhöhte Viskosität aufweisen und bei
Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen verfestigen, und
deshalb sind diese Öle bisher noch nicht verwendet worden.
Wird CVL verwendet, dann verursachen einige Lösungsmittel die
nachfolgende Inhibierung der Farbbildung oder andere
Probleme. Es ist schwierig, ein Bild mit einer hohen
Farbbildungsdichte zu erzielen, und die Bilddichte einer
gebildeten Farbe nimmt allmählich (an Empfindlichkeit) ab,
und das Bild aus einer gebildeten Farbe wird beim Belichten
mit Sonnenlicht oder durch Wasser entfernt.
Für Kopierzettel usw. werden auch schwarze Farbbildner
verwendet. Diese schwarzen Farbbildner haben jedoch eine
niedrige Farbbildung im Vergleich mit CVL, das als
Hauptfarbstoff bei blauen Farbbildner verwendet wird, und es
ist erforderlich, größere Mengen davon auf ein Trägerblatt
aufzubringen als bei einem blauen Farbbildner. Im allgemeinen
wird ein schwarzer Farbbildner, der in hoher Konzentration
gelöst ist, in Mikrokapseln eingeschlossen, so daß die
Gesamtmenge des Überzugs auf dem Trägerblatt nahezu gleich
der eines blauen Farbbildners auf dem oberen Blatt ist, und
dadurch wird eine extreme Erhöhung der Menge der Beschichtung
darauf vermieden.
Wenn jedoch ein Farbbildner in hoher Konzentration gelöst
wird und dann abkühlt, neigt der Farbbildner dazu, in der
Lösung auszufallen. Das Problem tritt besonders dann auf,
wenn das Lösungsmittel eine niedrige Lösungskraft hat, wie
bei einem tierischen oder pflanzlichen Öl, und dann fallen in
großem Maße Kristalle aus, und man kann keine guten
Mikrokapseln herstellen.
Außerdem werden schwarze Farbbildner meistens aus
Verbindungen mit einer Fluoranstruktur ausgewählt. Dabei
tritt das Problem auf, daß die gebildete Farbe beim Aussetzen
an das Licht oder durch oxidierendes Gas rötlich wird, und
dies wird im steigendem Maße dann festgestellt, wenn man ein
tierisches oder pflanzliches Öl verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier zur
Verfügung zu stellen mit einer ausgezeichneten
Farbbildungsfähigkeit und Bildbeibehaltung, wobei man ein
Lösungsmittel verwendet, das keinen schlechten Geruch hat und
umweltfreundlich ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kohlenstoff-freies,
druckempfindliches Kopierpapier zur Ausbildung eines farbigen
Bildes auf Basis einer Farbbildungsreaktion zwischen einem
Elektronen-abgebenden Farbbildner und einem Elektronen
annehmenden Farbentwickler, wobei das Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier ein Trägerblatt umfaßt,
welches mit einer Mikrokapseln enthaltenden Schicht
beschichtet ist, wobei die Mikrokapseln jeweils eine Lösung
einschließen, die einen Elektronen-abgebenden Farbbildner,
gelöst in einem mittel-langkettigen Triglycerid, als
Lösungsmittel enthalten.
Die vorliegenden Erfinder haben gründliche Untersuchungen zur
Lösung der vorerwähnten Probleme durchgeführt und haben ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier mit den
nachfolgenden Eigenschaften, welches die vorerwähnten
Probleme nicht mehr aufweist, entwickelt.
Verwendet man nämlich ein mittel-langkettiges
Fettsäuretriglycerid (das nachfolgend als "MCT" abgekürzt
wird) zum Auflösen eines Elektronen-abgebenden Farbbildners
und schließt diese in Mikrokapseln für ein Kohlenstoff
freies, druckempfindliches Papier ein, dann erhält man ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier, das
keinen unangenehmen Geruch hat, das umweltfreundlich ist und
eine ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit und
Bildbeibehaltungsfähigkeit aufweist.
Insbesondere ist das erfindungsgemäß verwendete MTC eine
Verbindung mit einer Viskosität, gemessen bei 25°C, von 10
bis 40 Centipoise, die keine ungesättigte Bindung enthält,
die bei 25°C in flüssigem Zustand ist, und die ein
Zusammensetzung ist, die aus einer Fettsäure mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen und Glycerin gebildet wurde.
Wenn man als Lösungsmittel einen Fettsäureester in
Kombination mit MCT als Lösungsmittel zum Auflösen eines
Farbbildners verwendet, dann erhält man ein Kohlenstoff
freies, druckempfindliches Kopierpapier, welches Bilder mit
einer ausgezeichneten Farbbildung ergibt.
Als Fettsäureester-Lösungsmittel wird vorzugsweise ein
Fettsäureester mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet, den
man aus eine Niedrigalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
einer Fettsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen herstellt.
Vorzugsweise ist das Mischverhältnis zwischen MCT und dem
Fettsäureester-Lösungsmittel wie folgt: Die Menge an MCT
beträgt vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, und die Menge an
Fettsäureester-Lösungsmittel 10 bis 80 Gew.-%. Wenn
insbesondere ein unteres Blatt unter Verwendung eines
organischen Farbentwicklers als Farbentwickler in Kombination
mit einem oberen Blatt, das mit einem Farbbildner unter
Verwendung von MCT als alleiniges Lösungsmittel beschichtet
wurde, verwendet wird, dann neigt das farbige Bild beim
Drucken oder Schreiben in einem gewissen Maße zum Ausbluten,
und deswegen wird es bevorzugt, MCT und das Fettsäure
ester-Lösungsmittel in Kombination zu verwenden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird für das Kohlenstoff
freie, druckempfindliche Kopierpapier zum Ausbilden einer
blauen Farbe ein Indolylazaphthalid-Verbindung der
nachfolgenden Formel (1) als Farbbildner verwendet, und es
wird bevorzugt, die Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel
(1) als Hauptfarbbildner zu verwenden:
Darin bedeutet R₁ eine substituierte oder nicht
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R₂
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, R₃ und R₄ jeweils unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder nicht
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine
Phenylgruppe, und jedes R₅ und R₆ ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei
x und/oder Y -N= und das andere davon -CH= bedeutet.
Als Farbbildner kann man Kristall-Violett-Lacton in
Kombination mit der Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel
(1) oder Kristall-Violett-Lacton und eine Fluoranverbindung
der nachfolgenden Formel (2) verwenden.
worin R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine
Niedrigalkylgruppe bedeuten, R₃ ein Wasserstoffatom, eine
Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom ist, R₄ ein
Wasserstoffatom oder Niedrigalkylgruppe ist, und R₅ ein
Wasserstoffatom oder eine gewünschtenfalls substituierte,
Niedrigalkylgruppe ist.
Als Elektronen abgebender Farbbildner wird weiterhin bevorzugt
40 bis 90 Gew.-% der Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel
(1), 10 bis 40 Gew.-% Kristall-Violett-Lacton und 0 bis 20
Gew.-% der Fluoranverbindung der Formel (2) verwendet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird für das Kohlenstoff
freie, druckempfindliche Kopierpapier zum Ausbilden einer
schwarzen Farbe eine Fluoranverbindung der nachfolgenden
Formel (3) als Farbbildner verwendet. Dieser Farbbildner hat
die charakteristische Eigenschaft, daß er eine
Trifluormethylanilinogruppe hat, und es wird bevorzugt, die
Fluoranverbindung der Formel (3) als Hauptfarbbildner zu
verwenden.
Darin bedeutet R₁ und R₂ unabhängig voneinander eine
Niedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe, und R₃ ist
Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe.
Als Farbbildner kann eine Fluoranverbindung der folgenden
Formel (4) in Kombination mit der Fluoranverbindung der
Formel (3), oder die Fluoranverbindung der Formel (4) und
Kristall-Violett-Lacton verwendet werden.
worin R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine
Niedrigalkylgruppe bedeuten, R₃ ein Wasserstoffatom, eine
Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet, R₄ ein
Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, und R₅
ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet.
Als Elektronen-abgebender Farbbildner wird vorzugsweise 30
bis 80 Gew.-% der Fluoranverbindung mit einer
Trifluormethylanilinogruppe der Formel (3), 10 bis 50 Gew.-%
der Fluoranverbindung der Formel (4) verwendet, wobei die
Gesamtmenge der Verbindung der Formel (3) und der Verbindung
der Formel (4) 60 bis 100 Gew.-% ausmacht, und 0 bis 40
Gew.-% Kristall-Violett-Lacton.
Als Farbbildner verwendet die vorliegende Erfindung eine
Verbindung, die in dem Lösungsmittel eine ausreichende
Löslichkeit aufweist. Vorzugsweise ist wenigstens 1 g der
Verbindung in 100 g des Lösungsmittels löslich, und es wird
besonders bevorzugt, daß wenigstens 5 g der Verbindung in 100 g
des Lösungsmittels löslich sind. Wird die Konzentration des
in Mikrokapseln verwendeten Farbbildners sehr erhöht, dann
wird dadurch die Wirksamkeit des Übergangs auf das untere
Blatt nicht erhöht. Infolgedessen werden nur in einigen
Fällen 20 g oder mehr des Farbbildners in dem Lösungsmittel
gelöst, und es ist nicht erforderlich, einen Farbbildner mit
einer Löslichkeit von mehr als 20 g pro 100 g des
Lösungsmittels auszuwählen. Vielmehr reicht es aus, einen
Farbbildner mit einer Löslichkeit von 1 bis 20 g pro 100 g
des Lösungsmittels zu verwenden.
Hat ein Farbbildner eine nichtausreichende Löslichkeit, kann
eine Kombination des Farbbildners mit einem oder mehreren
anderen Farbbildner(n) nach dem Auflösen eine gewisse
Stabilität ergeben, und die vorliegende Erfindung schließt
auch eine solche Kombination ein.
Als organischer Farbentwickler kann man einen in einer
Farbentwicklerschicht enthaltenen Farbentwickler in
Kombination mit einer Schicht verwenden, welche Mikrokapseln
enthält, die den vorerwähnten Farbbildner und das
Lösungsmittel enthalten. Es wird jedoch bevorzugt, einen
anorganischen Farbentwickler, der aus Tonmineralien als
Rohmaterial hergestellt wird, zu verwenden, und es wird
besonders bevorzugt, eine halbsynthetische feste Säure zu
verwenden, die man durch Behandeln von Tonmineralien mit
einer Säure erhält, worauf man dann die säurebehandelten
Tonmineralien mit wenigstens einer Aluminiumverbindung
und/oder einer Magnesiumverbindung in einem wäßrigen Medium
vermischt und neutralisiert, und dadurch wenigstens eine
Komponente aus Magnesium und/oder Aluminium in diese
säurebehandelten Tonmineralien einführt, worauf man dann die
säurebehandelten Tonmineralien trocknet.
Das mittel-langkettige Fettsäuretriglycerid und der
Fettsäureester, die als Lösungsmittel in den Mikrokapseln
erfindungsgemäß verwendet werden, verursachen weniger Geruch
und entwickeln auch in der Wärme keinen Geruch. Sie sind
deshalb in einem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapier für NIP, wie es beim Drucken mit einem "Non-
Impact-Printer" gemäß einer elektrofotografischen
Aufzeichnungsmethode Anwendung findet, und wobei ein
Kopierblatt in Kontakt mit einer Heizwalze zum Fixieren eines
Pulvertoners gebracht wird, geeignet.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapiers werden
nachfolgend beschrieben.
- (a) Ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier mit einem Farbbildnerblatt, das erhalten wurde durch Ausbilden einer Schicht, enthaltend Mikrokapseln, welche den Elektronen-abgebenden Farbbildner, gelöst in dem Lösungsmittel, enthalten, auf einem Trägerblatt, und ein Farbentwicklerblatt, das erhalten wurde, indem man eine Schicht, enthaltend einen anorganischen Farbentwickler, der aus Tonmineralien gebildet wurde, als Elektronen-annehmenden Farbentwickler auf einem anderen Trägerblatt aufbringt.
- (b) Ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier, das erhalten wurde durch Ausbilden einer Schicht, welche Mikrokapseln enthält, die einen in dem Lösungsmittel gelösten, Elektronen-abgebenden Farbbildner enthalten, auf einer Oberfläche eines Trägerblattes, und Ausbilden einer Schicht, die einen Elektronen-annehmenden Farbentwickler aufweist auf der gleichen Oberfläche oder der anderen Oberfläche des Trägerblattes, wobei der Farbentwickler ein anorganischer Farbentwickler ist, der aus Tonmineralien gebildet wurde.
Das erfindungsgemäße Kohlenstoff-freie, druckempfindliche
Kopierpapier wird nachfolgend ausführlich erläutert.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete mittel
langkettige Fettsäuretriglycerid (MCT) ist im allgemeinen ein
flüssiges Öl, das man erhält durch Verestern von hochreinen,
gemischten Fettsäure, wie man sie beim Hydrolysieren von
natürlichen Ölen und Fetten, wie Kokosnußöl und Glycerin,
erhält. In JP-A-6-183139, JP-A-6-340169 und JP-A-7-81217 wird
die Verwendung von Pflanzenöl, wie Sojabohnenöl, Salatöl,
Baumwollsamenöl, Rapsöl, Olivenöl oder Kokosnußöl als Öl für
Mikrokapseln beschrieben. Diese natürlichen Pflanzenöle haben
jedoch den Nachteil, daß sie aufgrund der intramolekularen
ungesättigten Bindungen durch Oxidation zerstört werden, oder
daß sie in festem Zustand vorliegen, und daß sie eine
Viskosität von 40 Centipoise oder mehr bei 25°C haben.
Deshalb sind sie beispielsweise nicht ausreichend, um in
einem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier
verwendet zu werden, obwohl sie in der Lage sind, eine in den
Mikrokapseln enthaltende Substanz auf ein unteres Blatt zu
übertragen. Andererseits ist MTC ein flüssiges Öl ohne
ungesättigte Bindungen mit einer ausgezeichneten Fluidität
und Auflösbarkeit für Farbstoffe, und ohne unangenehmen
Geruch, so daß es äußerst sicher auf dem
Nahrungsmittelgebiet, bei Kosmetika und für medizinische
Zwecke verwendet werden kann.
Im allgemeinen haben tierische und pflanzliche Öle eine
Zusammensetzung, bei der langkettige Fettsäuretriglyceride
als Mischung vorliegen, und die Hauptfettsäuren sind
gesättigte Fettsäuren, wie Palmitinsäure (16 Kohlenstoff
atome) und Stearinsäure (18 Kohlenstoffatome), und
ungesättigte Fettsäuren, wie Oleinsäure (18 Kohlenstoff
atome). Die zur Bildung des erfindungsgemäß verwendeten MCT
verwendete Fettsäure ist eine mittel-langkettige Fettsäure
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und schließt hauptsächlich
Caprylsäure (8 Kohlenstoffatome) und Caprinsäure (10
Kohlenstoffatome) ein, die allein oder in Kombination
verwendet werden. Das bei der vorliegenden Erfindung
verwendete Lösungsmittel kann zum Teil ein Trigylcerid
enthalten, das aus einer niedrigen Fettsäure mit 4
Kohlenstoffatomen oder von Fettsäuren mit 12 oder 14
Kohlenstoffatomen gebildet wird, aber das Lösungsmittel ist
im wesentlichen aus Triglyceriden aufgebaut, die sich von
mittel-langkettigen Fettsäuren mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
ableiten. Eines oder eine Mischung dieser Triglyceride hat
eine niedrige Oberflächenspannung und eine niedrige
Viskosität im Vergleich zu den üblichen tierischen und
pflanzlichen Ölen und hat eine ausgezeichnete
Auflösungsfähigkeit und Stabilität gegen Oxidation und
Infiltration. Man nimmt an, daß diese Merkmale dafür
verantwortlich sind, daß die vorerwähnten Triglyceride
gleiche oder bessere Fähigkeiten aufweisen als die üblichen
aromatischen Lösungsmittel und deshalb als Lösungsmittel für
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapiere geeignet
sind.
Bei der vorliegenden Erfindung kann weiterhin ein
Fettsäureester-Lösungsmittel in Kombination mit MCT verwendet
werden. Das Fettsäureester-Lösungsmittel verursacht weniger
unangenehme Gerüche und ist umweltfreundlich im Vergleich zu
aromatischen Lösungsmitteln, wie Diarylethan, Alkylbiphenyl,
Alkylterphenyl, Alkylnaphthalin, Triarylmethan,
Diphenylalkan, Hydroanthracen, Hydrophenanthren und
Dibenzyltoluol, die bekannte Lösungsmittel für übliche
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapiere sind.
Da jedoch die Fettsäureester-Lösungsmittel nur eine geringere
Fähigkeit haben, die Farbbildner aufzulösen als MCT, ist es
nicht erwünscht, sie alleine zu verwenden. Deshalb verwendet
man vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-% MCT und 10 bis 80 Gew.-%
des Fettsäureester-Lösungsmittels in Kombination. Die Menge
des Fettsäureester-Lösungsmittels ist besonders bevorzugt in
dem Bereich von 10 bis 40 Gew.-%.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Fettsäure
ester-Lösungsmittel ist vorzugsweise ein Fettsäureester mit 14 bis
20 Kohlenstoffatomen und wird synthetisiert aus einem
Niedrigalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer
Fettsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen. Beispiele für das
Fettsäureester-Lösungsmittel sind Ethyllaurat,
Isopropyllaurat, Butyllaurat, Methylmyristat, Ethylmyristat,
Isopropylmyristat, Butylmyristat, Methylpalmitat,
Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat und Butylpalmitat.
Die meisten Fettsäureester-Lösungsmittel mit mehr als 20
Kohlenstoffatomen liegen bei Raumtemperatur in festem Zustand
vor und verursachen bei der Herstellung von Mikrokapseln in
einigen Fällen Schwierigkeiten. Wenn weiterhin die Gesamtzahl
der Kohlenstoffatome der Fettsäureester-Lösungsmittel weniger
als 14 beträgt, dann hat das Lösungsmittel einen Flammpunkt
von 100°C oder weniger, und dadurch wird die Feuergefahr
erhöht. Deshalb verwendet man in der Technik ein solches
Lösungsmittel nicht an. Wenn weiterhin ein Fettsäure
ester-Lösungsmittel aus einem Alkohol mit einer großen
Kohlenstoffanzahl als Ausgangsmaterial verwendet wird, dann
neigt das bei der Farbbildung auf einem Farbentwickler
ausgebildete Bild dazu, auszubluten, und deshalb ist es
bevorzugt, ein Fettsäureester-Lösungsmittel zu verwenden, das
aus einem Niedrigalkohol als Ausgangsmaterial hergestellt
wurde.
Das Lösungsmittel für die Farbbildner kann weiterhin solche
Bestandteile enthalten, die auch schon bisher für
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapiere verwendet
werden, so lange die Eigenschaften der Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapiere und die Sicherheit unter
Berücksichtigung der Umwelt nicht beeinträchtigt werden.
Spezielle Beispiele hierfür sind:
- (a) Mineralöle, wie Kerosin, Paraffin und Naphthen,
- (b) Pflanzenöle, wie Baumwollsamenöl, Sojabohnenöl, Maisöl und Kokosnußöl,
- (c) Alkohole, wie Oleylalkohol, Tridecylalkohol, Benzylalkohol, 1-Phenylethylalkohol und Glycerin, und
- (d) Ester, wie Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Di-n butylphthalat, Dioctylphthalat, Diethyladipat, Propyladipat, Di-n-butyladipat und Dioctyladipat.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Indolylazaphthalid-Verbindung ist eine Verbindung der
vorerwähnten Formel (1). Ist R₁ in der Formel eine
Alkylgruppe, dann hat eine Verbindung der Formel (1), in
welcher die Alkylgruppe eine große Kohlenstoffanzahl hat,
eine höhere Löslichkeit in dem Lösungsmittel, wobei die Zahl
der Kohlenstoffatome vorzugsweise 6 bis 12 ist.
Ohne spezielle Begrenzung schließen spezielle Beispiele für
die obige Verbindung ein: 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-
3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-
Dibutylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-
4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-
(1-ethyl-2-phenylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-
Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-isoamyl-2-methylindol-3-
yl)-4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-2-
ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-
azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-
methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-
2-methylphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-
azaphthalid, 3-(4-Dibutylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-
methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-N-Cyclohexyl-
N-ethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-
4- oder -7-azaphthalid, 3-(4-N-Ethyl-N-isoamylamino-2-
isoamyloxyphenyl)-3-(1-octyl-2-phenylindol-3-yl)-4- oder -7-
azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-hexyl-2-
methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid und 3-(4-Diethyl
amino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-phenylindol-3-yl)-4- oder
-7-azaphthalid.
Die vorerwähnten Indolylazaphthalid-Verbindungen haben eine
verhältnismäßig gute Stabilität in MCT-Lösung, wobei eine
Mischung mit einer anderen Art eines Farbbildners eine
erhöhte Stabilität in Lösung aufweist, und eine Mischung mit
zwei oder mehr anderen Arten von Farbbildnern eine noch
weiter erhöhte Stabilität in Lösung aufweist. Die Arten und
die Mischungsverhältnisse der Farbbildner sind jedoch unter
Berücksichtigung der Farbbildung für eine blaue Farbe, der
Farbnuance der gebildeten Farbe, der Entfärbung eines
gebildeten Farbbildes durch Licht und oxidierende Gase und
die Veränderung des Farbtons begrenzt.
Die vorliegenden Erfinder haben eine Reihe von Untersuchungen
vorgenommen und festgestellt, daß es vorteilhaft ist, als
einen Elektronen-abgebenden Farbbildner 40 bis 90 Gew.-% der
Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1), 10 bis
40 Gew.-% Kristall-Violett-Lacton und 0 bis 20 Gew.-% der
Fluroanverbindung der Formel (2) zu verwenden.
Beispiele für die Fluoranverbindung der Formel (2) schließen
ein: 3-Dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Dibutylamino-6-
methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-isopropylamino-6-
methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isobutylamino-6-methyl-
7-anilinofluoran, 3N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-
anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-
anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-6-methyl-7-
anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-7-N-methyl-N-
anilinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino)
fluoran, 3-Dibutylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran,
3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran und 3-Diethylamino-7-m-
trifluormethylaminofluoran, wobei die Fluoranverbindung der
Formel (2) aber nicht auf diese Verbindungen begrenzt ist.
Zusätzlich zu CVL und der Fluoranverbindung der Formel (2)
kann der Farbbildner, der in Kombination mit der
Indolylazaphthalid-Verbindung verwendet wird, aus solchen
Verbindungen ausgewählt werden, die bekannte Farbbildner für
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapiere sind, wie
Triphenylmethanphthalid-Verbindungen, Fluoranverbindungen,
Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalid-Verbindungen,
Leuco-Auramin-Verbindungen, Spiropyranverbindungen,
Rhodaminlactam-Verbindungen, Triphenylmethanverbindungen und
Azaphthalidverbindungen, so weit diese nicht die
Eigenschaften der Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapiere und die Umwelt beeinträchtigen.
Weiterhin kann man einen Farbbildner verwenden, der ein
Farbbild mit einer Absorptionswellenlänge von 600 bis
1.000 nm bildet. Ein solcher Farbbildner schließt
verschiedene Verbindungen wie Monovinylverbindungen,
Divinylverbindungen und Fluorenverbindungen, wie sie in JP-A-
4-212882 offenbart werden, ein.
Bei der vorliegenden Erfindung sind in die Fluoranverbindung
mit einer Trifluormethylanilinogruppe der Formel (3)
eingeschlossen: 3-Dimethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)
fluoran, 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Di(n-butyl)amino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-(N-
Ethyl-N-isobutyl)amino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-
(N-Ethyl-N-isoamyl)amino-7-(m-trifluormethyl-anilino)fluoran,
3-(N-Methyl-N-cyclohexyl)amino-7-(m-
trifluormethylanilino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-
trifluormethylanilino)fluoran, 3-Di(n-butyl)amino-6-methyl-7-
(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-Diethylamino-7-(o-
trifluormethylanilino)fluoran, 3-(N-Ethyl-N-isobutyl)amino-7-
(o-trifluormethylanilino)fluoran, 3-Diethylamino-7-(p-
trifluormethylanilino)fluoran und 3-(N-Ethyl-N-isoamyl)amino-
7-(p-trifluormethylanilino)fluoran.
Die vorerwähnten Fluoranverbindungen mit einer
Trifluormethylanilinogruppe haben eine verhältnismäßig gute
Stabilität in einer MCT-Lösung, und eine Mischung davon mit
anderen Arten von Farbbildnern zeigt eine erhöhtere
Stabilität in Lösung, während eine Mischung mit zwei oder
mehr anderen Arten von Farbbildnern eine erhöhtere Stabilität
in Lösung hat. Die Arten und die Mischungsverhältnisse der
Farbbildner sind unter Berücksichtigung der
Farbbildungsfähigkeit für eine schwarze Farbe, der
Farbnuance, der Entfärbung aufgrund von Licht und
oxidierenden Gasen und der Veränderung der Farbnuance
begrenzt.
Bei zahlreichen Untersuchungen für schwarze Farbbildung haben
die vorliegenden Erfinder festgestellt, daß man ein
ausgezeichnetes Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier erhält, wenn man 30 bis 80 Gew.-% der
Fluoranverbindung mit einer Trifluormethylanilinogruppe der
Formel (3), 10 bis 50 Gew.-% der Verbindung der Formel (4),
wobei die Gesamtmenge der Verbindungen von Formel (3) und
Formel (4) 60 bis 100 Gew.-% beträgt, und 0 bis 40 Gew.-% CVL
verwendet.
Es ist bekannt, daß die Fluoranverbindung mit einer
Trifluormethylanilinogruppe der Formel (3) ein Farbbild
ergibt, bei dem eine Entfärbung unter dem Einfluß von Licht
und oxidierenden Gasen verhältnismäßig schnell abläuft. Im
Hinblick auf die Intensität der Farbbildung und der
Farbnuance ist es zweckmäßig, die Fluoranverbindung der
Formel (4) in Kombination zu verwenden. Wenn die Farbnuance
eines Farbbildes sich unter dem Einfluß von Licht und
oxidierenden Gasen extrem aufgrund der Verwendung der
Fluoranverbindung der Formel (4) verändert, dann kann man
dieser Veränderung entgegensteuern, indem man in Kombination
CVL verwendet.
Die Verwendung einer Mischung der Fluoranverbindung mit
Trifluormethylanilinogruppe der Formel (3) mit einem davon
verschiedenen Farbbildner kann im Vergleich zur alleinigen
Verwendung der Fluoranverbindung der Formel (3) im Hinblick
auf die Farbbildung und die Stabilität einer Lösung der
Farbbildner in der Lösung eine erhebliche Verbesserung
ausmachen.
Die Fluoranverbindung der Formel (4) schließt ein:
3-Dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Diethylamino-6- methyl-7-anilinofluoran, 3-Dibutylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-isopropylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isobutylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-7-N-methyl-N- anilinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino) fluoran, 3-Butylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran und 3- Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran, wobei die Fluoranverbindung der Formel (4) nicht auf diese begrenzt ist.
3-Dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-Diethylamino-6- methyl-7-anilinofluoran, 3-Dibutylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-isopropylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isobutylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-6-methyl-7- anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-7-N-methyl-N- anilinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino) fluoran, 3-Butylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran und 3- Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran, wobei die Fluoranverbindung der Formel (4) nicht auf diese begrenzt ist.
Weiterhin kann zusätzlich zu der Fluoranverbindung der Formel
(4) und CVL der in Kombination mit der Fluoranverbindung mit
einer Trifluormethylanilinogruppe verwendete Farbbildner
ausgewählt werden aus Verbindungen, die für die Herstellung
von Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren
bekannt sind, wie Triphenylmethan-Phthalid-Verbindungen,
Fluoranverbindungen, Phenothiazinverbindungen,
Indolylphthalid-Verbindungen, Leuco-Auramin-Verbindungen,
Spiropyranverbindungen, Rhodamin-Lactam-Verbindungen,
Triphenylmethan-Verbindungen und Azaphthalid-Verbindungen, so
lange diese nicht die Eigenschaften der Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapiere und die Sicherheit der
Umwelt beeinträchtigen.
Weiterhin können die vorerwähnten Farbbildner, die ein
Farbbild mit einer Absorptionswellenlänge von 600 bis
1.000 nm bilden, verwendet werden.
Wird der Farbbildner in Mikrokapseln eingeschlossen, dann
kann damit zusammen ein Ultraviolett-Absorptionsmittel, ein
Lichtstabilisator und ein Antioxidans, gelöst in einem Öl, in
den Mikrokapseln, wie dies üblich ist, verwendet werden.
Diese Substanzen, die allgemein bei der Herstellung von
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren
verwendet werden, können ohne Begrenzung verwendet werden.
Die bei der vorliegenden Erfindung angewendete
Mikroverkapselungsmethode ist nicht besonders begrenzt. Wenn
man jedoch Mikrokapseln, die durch eine unter Verwendung von
Gelatine oder Gummiarabikum durchgeführte
Koazervierungsmethode erhalten wurden, mit einem Latex
vermischt, dann brechen die Überzüge manchmal auf. Deshalb
wendet man vorzugsweise die Grenzflächenpolymerisations-
Methode, die in situ-Polymerisationsmethode oder eine
Methode, bei der Mikroverkapselung durch Mikroorganismen
erfolgt, an. Als Emulgator bei der Verkapselung mittels der
in situ-Polymerisationsmethode wird eine polymere,
elektrolytische Substanz bevorzugt. Spezielle Beispiele dafür
sind eine wäßrige Lösung eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymers, eines Styrol-Benzylmethacrylat-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers, eines α-Alkylstyrol-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers, eine Copolymers von Styrol,
bei dem der Ring Monoalkyl-substituiert ist, und
Maleinsäureanhydrid, eines Copolymers aus Styrol, bei dem der
Ring Dialkyl-substituiert ist, und Maleinsäureanhydrid, eines
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Monoalkylester-Copolymers, eines
Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymers, von
Polystyrolsulfonsäure, Polyacrylsäure oder eines Acrylsäure-
Acrylatestercopolymers oder einer Mischung von wenigstens
zwei wäßrigen Lösungen davon an.
Der bei einer Grenzflächenpolymerisations-Methode für die
Einkapselung verwendete Emulgator wird ausgewählt aus einer
wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose oder einer modifizierten Stärke
(Weizen, Kartoffel, Mais usw.) oder einer Mischung von
wenigstens zwei wäßrigen Lösungen davon, und weiterhin werden
solche angewendet, wie sie für die vorerwähnte in situ-
Polymerisationsmethode verwendet werden. Außerdem können
bekannte nicht-ionische, kationische oder amphotere
Substanzen mit einer Oberflächenaktivität in Kombination
verwendet werden, so lange sie bei der Einkapselungsstufe
keine Probleme aufwerfen.
Die Größe (Durchschnittsdurchmesser) der den Farbbildner
einschließenden Mikrokapseln, wie sie bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, liegt vorzugsweise im Bereich von
1 bis 20 µm, insbesondere in einem Bereich von 2 bis 10 µm.
Die Menge des Farbbildners, die eine Schicht bildet,
unterscheidet sich in gewissen Ausmaß in Abhängigkeit von der
Art des ausgewählten Farbbildners und ist nicht besonders
begrenzt. Im Hinblick auf die Farbbildungsfähigkeit liegt die
Menge des Farbbildners im allgemeinen in einem Bereich von 5
bis 1.000 mg/m², und ganz besonders bevorzugt in einem
Bereich von 20 bis 200 mg/m².
Im allgemeinen werden auf Wasser basierende
Überzugsflüssigkeiten zum Ausbilden einer Mikrokapseln
enthaltenden Schicht verwendet. Die Überzugsflüssigkeit wird
hergestellt, indem man verschiedene, auf diesem Gebiet
bekannte Hilfen, wie einen Latexbinder, einen wasserlöslichen
Binder, ein Kapselschutzmittel, ein Weißpigment, ein
oberflächenaktives Mittel, eine Anti-Schaumsubstanz, einen
Verdicker, ein Antiseptikum, einen Farbstoff usw. zu einer
Dispersion von Mikrokapseln, welche den Farbbildner
einschließen, und die nach der obigen Methode erhalten wurde,
in erforderlichem Maße zusetzt. Der Gehalt an Kapseln in der
Überzugsflüssigkeit wird im allgemeinen auf 5 bis 80
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile (Feststoffgehalt) der
Überzugsflüssigkeit eingestellt.
Spezielle Beispiele für den Latexbinder schließen einen
Styrolbutadien-Copolymerlatex, einen Acrylnitril-Butadien-
Copolymerlatex, einen Vinylacetat-Latex, einen Acryllatex und
Latizes, die durch Erhöhen der Viskosität mit Alkali
hergestellt wurden, ein. Beispiele für wasserlösliche Binder
sind natürliche synthetische und halbsynthetische Polymere,
wie Gelatine, Albumin, Casein, Stärke, α-Stärke, oxidierte
Stärke, veretherte Stärke, veresterte Stärke, Natriumalginat,
Gummiarbikum, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, ein
Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein Isobutylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein Styrol-
Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein Methylvinylether-
Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Methylcellulose. Die
vorerwähnten Binder können allein oder in Kombination
verwendet werden. Die Menge des Binders pro 100 Teilen
Trockengewicht der Mikrokapseln liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 5 bis 100 Teilen Feststoffgewicht, und ganz
besonders bevorzugt bei 5 bis 50 Teilen Feststoffgewicht.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Kapselschutzmittel wird vorzugsweise aus bekannten Mitteln
ausgewählt, wie Weizenstärke, Maisstärke, Erbsenstärke,
verschiedenen plastischen Pigmenten und Pulpe-Powder. Die
Größe (Durchschnittsdurchmesser) des Kapselschutzmittels
liegt vorzugsweise bei 1 bis 100 µm, und ganz besonders
bevorzugt bei 4 bis 30 µm. Gibt man ein Weißpigment zu der,
die Mikrokapseln enthaltenden Überzugsflüssigkeit, dann wird
das Weißpigment beispielsweise aus Calciumcarbonat,
Aluminiumhydroxid, Zinkoxid, Titanoxid, Kaolin und Talkum
ausgewählt.
Die Überzugsflüssigkeit wird mit einer bekannten
Überzugsvorrichtung aufgetragen und getrocknet. Zum
Überziehen kann man ein Luftmesser, eine Klinge, einen Stab,
eine Walze, eine Schlichtepresse und einen Vorhangbeschichter
verwenden.
Das Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier mit
einer den Farbentwickler enthaltenden Schicht, das in
Kombination mit dem vorerwähnten Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapier gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, erhält man, indem man eine auf
Wasser oder einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel aufgebaute
Überzugsflüssigkeit aus dem Farbentwickler herstellt, und die
Überzugsflüssigkeit auf ein Trägerblatt aufbringt. Im
allgemeinen verwendet man eine auf Wasser basierende
Überzugsflüssigkeit. Die Überzugsflüssigkeit wird hergestellt
durch Zugabe von verschiedenen Hilfsmitteln, wie Bindemittel
und Pigmente zusätzlich zu dem Farbentwickler, und durch
Zugabe eines Dispergiermittels, eines oberflächenaktiven
Mittels, eines Ultra-Violett-Absorptionsmittels, eines
Fluoreszenzaufhellers, eines Verdickungsmittels und eines
Antischaummittels, soweit erforderlich, und die
Überzugsflüssigkeit wird auf ein Trägerblatt mit irgendeinem
der vorerwähnten Beschichtungsvorrichtungen aufgetragen.
Bei der vorliegenden Erfindung kann als Farbentwickler ein
organischer Farbentwickler verwendet werden. Es wird jedoch
bevorzugt, einen anorganischen Farbentwickler, der aus
Tonmineralien erhalten wurde, zu verwenden, und zwar weil
dadurch das Ausbluten des gebildeten Farbbildes vermieden
wird, und dabei wird besonders bevorzugt eine
halbsynthetische feste Säure, die durch Behandeln von
Tonmineralien mit Säure erhalten wurde, zu verwenden, worauf
man dann die säurebehandelten Tonmineralien vermischt und
neutralisiert mit wenigstens einer Aluminiumverbindung
und/oder Magnesiumverbindung in einem wäßrigen Medium,
wodurch dann wenigstens eine Komponente aus Magnesium und
Aluminium in die säurebehandelten Tonmineralien eingeführt
wird, worauf man dann die säurebehandelten Tonmineralien
trocknet. Die halbsynthetische feste Säure kann man
beispielsweise nach der in JP-B-63-15158 beschriebenen
Methode herstellen.
Beispiele für Elektronen-annehmende organische Farbentwickler
sind Phenolharze vom Novolak-Typ oder mehrwertige Metallsalze
davon, Salicylsäurederivate oder mehrwertige Metallsalze
davon und Salicylsäureharze oder mehrwertige Metallsalze
davon, wobei der Farbentwickler nicht auf diese begrenzt ist.
Das Salicylsäurederivat ist eine Verbindung mit wenigstens
einem aromatischen Substituenten. Spezielle Beispiele dafür
sind 3-Phenylsalicylsäure, 5-Phenylsalicylsäure,
3-Benzylsalicylsäure, 5-Benzylsalicylsäure, 3(α-Methylbenzyl)
salicylsäure, 5-(α-Methylbenzyl)salicylsäure, 3-(α,α-
Dimethylbenzyl)salicylsäure, 5-(α,α-Dimethylbenyzl)
salicylsäure, 3,5-Diphenylsalicylsäure, 3,5-Di(α-
methylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Dibenzylsalicylsäure, 3,5-
Di(α,α-dimethylbenzyl)salicylsäure und 3,5-Di(4-
methylbenyzl)salicylsäure. Weiterhin können mehrwertige
Metallsalzverbindungen davon ebenfalls verwendet werden.
Die Salicylsäureharze oder die mehrwertigen Metallsalze davon
können ein Produkt sein, das aus einer der vorerwähnten
Verbindungen gebildet wird. Beispielsweise erhält man ein
Produkt, indem man eines der oben erwähnten
Salicylsäurederivate und Styrol oder ein Styrolderivat, wie
o-, m- oder p-Methylstyrol, α-Methylstyrol oder
β-Methylstyrol einer Friedel-Crafts-Reaktion in einem
Molverhältnis von 1 : 0,5 bis 10 in Gegenwart eines
starksauren Katalysators unterwirft, wobei man ein
Salicylsäureharz erhält und dieses dann in ein mehrwertiges
Metallsalz überführt. Die mehrwertigen Metalle schließen
Calcium, Magnesium, Aluminium, Zink und Mangan ein, wobei ein
Zinksalz besonders bevorzugt wird. Die vorerwähnten
Farbentwickler können allein oder in Kombination verwendet
werden.
Die Menge der Farbentwickler-Überzugsflüssigkeit, die auf ein
Trägerblatt aufgebracht wird, und der Gehalt an
Farbentwickler in der Farbentwickler-Überzugsflüssigkeit ist
nicht besonders begrenzt. Unter Berücksichtigung der
Farbbildung und aus wirtschaftlichen Gründen liegt die
angewendete Menge der Farbentwicklerflüssigkeit vorzugsweise
bei 2 bis 20 g/m², und noch bevorzugter bei 3 bis 15 g/m².
Der Gehalt an Farbentwickler in der Farbentwicklungsschicht
beträgt vorzugsweise 2 bis 80 Gew.-%, und noch bevorzugter 5
bis 40 Gew.-%, wenn der Farbentwickler ein organischer
Farbentwickler ist, oder 50 bis 80 Gew.-%, wenn er ein
anorganischer Farbentwickler ist.
Beispiele für in Kombination mit dem Farbentwickler zu
verwendende Pigmente schließen ganz allgemein anorganische
und organische Weißpigmente, wie schweres Calciumcarbonat,
leichtes Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Kaolin, calciniertes
Kaolin, Talkum, Aluminiumhydroxid, Aluminiumsilikat,
Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat, Zinkoxid,
aktivierter Ton, feinpulverige Kieselsäure, Titanoxid,
Calciumsilicat und Harnstoff-Formaldehydharz ein.
Das erfindungsgemäße Kohlenstoff-freie, druckempfindliche
Kopierpapier kann als ein übliches Blatt in einem Kopiersatz
verwendet werden, und ist ganz besonders geeignet als ein
Kopierblatt, auf dem zuvor ein Drucken mit einem
elektrofotografischen "Non-Impact"-Drucker vorgenommen wurde.
Das in üblichen Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapieren in den Mikrokapseln verwendete Lösungsmittel
hat bei Raumtemperatur einen schwachen Geruch, und wenn man
das Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier beim
Wärme fixieren eines Toners mit einem elektrofotografischen
Non-Impact-Drucker erwärmt, dann neigt es dazu, einen
strengen Geruch zu entwickeln. MCT oder das Fettsäure
ester-Lösungsmittel, wie es bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist frei von jeglichem Geruch bei
Raumtemperatur und entwickelt auch nahezu keinen Geruch zur
Zeit des Hitzefixieren eines Toners bei einem
elektrofotografischen Non-Impact-Drucker.
Ein Geruch, auch wenn er nur gering ist, stört erheblich das
Arbeitsverhalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier zur
Verfügung gestellt, bei dem die Arbeitsumgebung beim Arbeiten
mit einem elektrofotografischen Non-Impact-Drucker frei ist
von unangenehmen Begleiterscheinungen, wie Gerüchen.
Die vorliegende Erfindung wird ausführlich in den
nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
beschrieben, wird jedoch nicht durch diese Beispiele
beschränkt, und die Substanzen und die
Herstellungsbedingungen sind nicht auf die in den Beispielen
verwendeten begrenzt. In den Beispielen und
Vergleichsbeispielen bedeuten "Teile" jeweils "Teile, bezogen
auf das Trockenfestgewicht", wenn nicht anders angegeben.
180 Teile einer hydrophoben Farbbildnerlösung, die
hergestellt wurde durch Auflösen von 6 Teilen eines
Farbbildners in 94 Teilen eines Lösungsmittels wurden
allmählich zu 220 Teilen einer 5-%igen wäßrigen Lösung eines
Styrol-Maleinsäure-Copolymers unter Rühren gegeben, und die
Mischung wurde kontinuierlich gerührt bis ein COULTER-Zähler
(Japan Scientific Instruments Company, Ltd.) ein 50% Volumen
Durchschnittsdurchmesser von 6 µm zeigte, wobei man eine
Emulsion erhielt. Getrennt davon wurde eine wäßrige Lösung
eines Melamin-Formaldehyd-Anfangskondensats, das erhalten
wurde durch Auflösen von 11 Teilen Melamin, 21 Teilen einer
37-%igen wäßrigen Formaldehydlösung und 28 Teilen Wasser
unter Wärme zu der Emulsion gegeben, und die Mischung wurde
zwei Stunden bei 70°C gerührt, wobei man eine Lösung erhielt,
die den Farbbildner enthaltende Mikrokapseln enthielt.
Die Farbstoffe und Lösungsmittel in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen, die für die den Farbbildner
enthaltenden Mikrokapseln verwendet wurden, waren die
folgenden: Als Indolylazaphthalid-Verbindungen wurden ein
Farbbildner A: 3-(4-Diethylamino-3-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-
2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid, und als Farbbildner B: 3-
(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-
yl)-4-azaphthalid verwendet. Als ein von Indolylazaphthalid-
Verbindungen verschiedener Farbbildner wurde ein Farbbildner
C: 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid und
als Farbbildner D: 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-
anilinofluor verwendet. Als MCT wurde ein Triglycerid
verwendet, das aus Caprylsäure und Caprinsäure erhalten wurde
(Panasate 810, von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.).
70 Teile Weizenstärke und 35 Teile eines Styrol-Butadien-
Polymerlatex (von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) wurden zu
100 Teilen der Flüssigkeit, welche den Farbbildner
enthaltende Mikrokapseln enthielt, gegeben, wobei man eine
Farbbildner-Überzugsflüssigkeit erhielt. Die
Überzugsflüssigkeit wurde auf holzfreies Papier mit einem
Basisgewicht von 50 g/m² so aufgetragen, daß die
Auftragsmenge 5 g/m² betrug, und auf diese Weise erhielt man
ein Deckblatt für ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier.
Mikrokapseln, die einen Farbbildner enthielten, und in den
Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet wurden, wurden
hergestellt aus Kombinationen des oder der Farbbildner und
des oder der Lösungsmittel, wie sie in Tabellen 1 und 2
gezeigt werden, und es wurden Deckblätter in den Beispielen 1
bis 19 und Vergleichsbeispielen 1 bis 7 erhalten.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Deckblätter und im Handel erhältliche Unterlegblätter von
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier
(Mitsubishi NCR-Papier Super N40 Bottom, hergestellt von
Mitsubishi Paper Mills, Ltd.) unter Verwendung von einem
Zinksalz eines Salicylsäurederivats als Farbentwickler wurden
kombiniert und mit einer Schreibmaschine bedruckt. Versuche
wurden durchgeführt hinsichtlich der Farbbildungsfähigkeit,
des Abriebs, von Ausblühungen des Bildes und von der
Lichtbeständigkeit des Bildes, entsprechend den nachfolgenden
Bewertungsmethoden. In Tabelle 3 werden die Ergebnisse
gezeigt. Weiterhin wurden Versuche auch hinsichtlich der
Stabilität, des Farbbildners in Lösung und des Geruchs des
Lösungsmittels bei der Herstellung der Mikrokapseln
vorgenommen, und die Ergebnisse werden gleichfalls in Tabelle
3 gezeigt.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten
Lösungsmittel hatten die nachfolgenden Viskositäten bei 25°C.
MCT zeigte eine Viskosität von 25 Centipoise, das Kokosnußöl
eine Viskosität von 45 Centipoise und das Sojabohnenöl eine
Viskosität von 48 Centipoise.
Einen Tag nach dem Drucken mit einer Schreibmaschine wurde
die Farbbildungsfähigkeit visuell auf Basis von fünf
Bewertungen bewertet. Größere Zahlen zeigen eine bessere
Farbbildungsfähigkeit und eine Bewertung von 3 oder mehr
zeigt, daß die Farbbildungsfähigkeit für praktische Zwecke
brauchbar ist.
Einen Tag nach dem Drucken mit der Schreibmaschine wurde der
Farbton der gebildeten Farbe visuell bestimmt. Der Farbton
einer gebildeten blauen Farbe in der für die blaue
Farbbildung bevorzugten Kategorie wurde als ausgezeichnet
angesehen.
Ein Deckblatt, das gemäß einem der Beispiele oder
Vergleichsbeispiele erhalten wurde, wurde auf ein Unterblatt
aus einem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier
gelegt, und diese beiden Blätter wurden über eine Entfernung
von 30 cm unter einer Belastung von 100 g/cm² gegeneinander
verrieben. Der Abrieb wurde auf Basis von fünf Bewertungen
bewertet. Größere Werte zeigen eine bessere Verhinderung des
Abriebs und eine Bewertung über 3 oder mehr zeigt, daß der
Abrieb auf einem für die Praxis erträglichen Niveau lag.
Einen Tag nach dem Drucken mit einer Schreibmaschine wurde
der Ausblutungszustand des Bildes visuell auf Basis von fünf
Bewertungen bewertet. Größere Werte zeigen eine bessere
Verhinderung des Ausblutens, und eine Bewertung von 3 oder
mehr zeigt, daß die Verhinderung des Ausblutens auf einem für
die Praxis ausreichenden Niveau lag.
Einen Tag nach dem Bedrucken mit der Schreibmaschine wurde
das Bild 5 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt, und der
Zustand des Bildes wurde dann auf Basis von fünf Bewertungen
bewertet. Größere Werte zeigen eine bessere
Lichtbeständigkeit, und Bewertungen von 3 oder mehr zeigen,
daß die Lichtbeständigkeit für die Praxis brauchbar war.
Einen Tag nach dem Drucken mit der Schreibmaschine wurde das
Unterblatt eine Stunde in Wasser eingetaucht, und der
verbleibende Zustand des Bildes wurde auf Basis von fünf
Bewertungen bewertet. Größere Werte zeigen eine hohe
Haltbarkeit, und Bewertungen von 3 oder mehr zeigen, daß die
Haltbarkeit auf einem für die Praxis ausreichenden Niveau
liegt.
Ein Farbbildner wurde in einem Lösungsmittel gelöst, und dann
ließ man die Lösung bei Raumtemperatur einen Tag stehen. Die
Stabilität des Farbbildners wurde visuell auf Basis von fünf
Bewertungen bewertet je nach dem, ob der Farbbildner ausfiel
oder nicht, und je nach der Menge des ausgefallenen
Farbbildners. Größere Werte zeigen einen höhere Stabilität
und eine Bewertung von 3 oder mehr zeigt, daß die Stabilität
für die Praxis ausreicht. Getrennt davon wurden 2 g eines
Farbbildners in 100 g Lösungsmittel gelöst, und die Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt. Wenn sich die Lösung mit
dem Farbbildner nach opak verändert, wurde dies mit 3 oder
mehr bewertet, und ein Farbbildner, der in einer Menge von
5 g oder mehr löslich war, wurde mit 4 oder mehr bewertet,
und der Ausfällungszustand eines Farbbildners, den man einen
Tag stehen ließ, wurde berücksichtigt zur Bestimmung der
Bewertungen von 3 bis 5. Wenn ein Farbbildner mit 5 bewertet
wurde, dann ließ man die den Farbbildner enthaltende Lösung
eine Woche bei Raumtemperatur stehen, und die Stabilität des
Farbbildners in Lösung wurde in drei Bewertungen aufgeteilt.
A bedeutet keine Ausfällung, B bedeutet eine leichte
Ausfällung und C bedeutet Ausfällung. Die höchste Bewertung
ist 5A.
Die Oberflächenschicht eines Deckblattes, das mit einer
Mikrokapseln enthaltenden Schicht beschichtet war, wurde mit
sich selbst gerieben, und der Geruch des Lösungsmittels wurde
auf Basis von fünf Bewertungen bewertet. Größere Werte zeigen
eine Verhinderung des Geruchs, und eine Bewertung von 3 oder
mehr zeigt, daß der Geruch ausreichend vermieden wurde für
die praktische Anwendung.
Die Farbbildner in den Beispielen 1, 3 und 14 bis 19 und in
den Vergleichsbeispielen 1 bis 7 wurden hinsichtlich ihrer
Stabilität in Lösung bewertet. Tabelle 4 zeigt die
Ergebnisse. Weiterhin wurden die erhaltenen Deckblätter und
im Handel erhältliche Unterblätter von Kohlenstoff-freiem,
druckempfindlichem Kopierpapier (Mitsubishi NCR-Papier Super
N40 Bottom, hergestellt von Mitsubishi Paper Mills, Ltd.)
unter Verwendung des Zinksalzes eines Salicylsäurederivats
als Farbentwickler vereint, und dann wurde mit einer
Schreibmaschine gedruckt. Die Druckbilder wurden hinsichtlich
der Farbbildungsfähigkeit und der Nuance der gebildeten Farbe
bewertet, und Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
Die in den Beispielen 1 und 3 erhaltenen Deckblätter und
Unterblätter, bei denen verschiedene Farbentwickler verwendet
wurden, wurden kombiniert und bewertet. Als Unterblätter
wurden im Handel erhältliche Blätter von Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapieren (von Arjo Wiggins
Appleton), bei denen ein anorganischer Farbentwickler, der
aus Tonmineralien als Rohmaterial gewonnen wurde, und im
Handel erhältliche Kohlenstoff-freie, druckempfindliche
Kopierpapier-Unterblätter (Mitsubishi NCR-Papier HP-N40
Bottom, hergestellt von Mitsubishi Paper Mills, Ltd.), bei
denen eine halbsynthetische, feste Säure als Farbentwickler
verwendet wurde, verwendet. Ein Unterblatt und ein Deckblatt
wurden kombiniert und dann wurde mit der Schreibmaschine
geschrieben, und es wurden Versuche durchgeführt hinsichtlich
der Farbbildungsfähigkeit, des Abriebs, der Bildausblutung,
der Lichtbeständigkeit des Bildes und der Beständigkeit des
Bildes gegen Wasser. Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse, bei
denen die Ergebnisse bei der Verwendung eines Entwicklers auf
einer Salicylsäure basierenden Farbe die gleichen sind wie in
Beispiel 1, gezeigt in Tabelle 3.
Das in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltene
Deckblatt und Unterblätter von im Handel erhältlichen
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren
(Mitsubishi NCR Papier Super N40 Bottom, von Mitsubishi Paper
Mills, Ltd.), bei denen ein Zinksalz eines
Salicylsäurederivats als Farbentwickler verwendet wird,
wurden kombiniert und dann wurde mit einer Schreibmaschine
gedruckt. Jedes der Druckbilder wurde hinsichtlich der
Farbbildungsfähigkeit, des Abriebs, der Bildausblutung und
der Beständigkeit gegen Licht bewertet. Tabelle 6 zeigt die
Ergebnisse. Weiterhin wurden Versuche durchgeführt
hinsichtlich der Stabilität des Farbbildners in Lösung und
des Lösungsmittelgeruchs zur Zeit der Herstellung der
Mikrokapseln, und auch diese Ergebnisse werden in Tabelle 6
gezeigt.
Tabelle 3 zeigt folgendes. Wird MCT verwendet, dann zeigt
der Farbbildner eine ausgezeichnete Stabilität in Lösung und
erzeugt weniger Geruch als ein Farbbildner, der in
Kombination mit einer Mischung aus Fettsäuretriglyceriden mit
einem hohen Molekulargewicht, wie Kokosnußöl oder
Sojabohnenöl, verwendet wird. Wenn man außerdem die
Indolylazaphthalid-Verbindung als Farbbildner verwendet, dann
zeigt der Farbbildner eine ausgezeichnete Stabilität in
Lösung gegenüber CVL und ergibt ein Bild mit einer
ausgezeichneten Lichtbeständigkeit im Vergleich zu einem
Bild, das unter Verwendung von CVL erhalten wurde.
Tabelle 4 zeigt folgendes. Wird als Farbbildner eine
Mischung, welche die Indolylazaphthalid-Verbindung und einen
weiteren Farbbildner enthält, verwendet, dann wird die
Stabilität des Farbbildners in Lösung verbessert. Verwendet
man jedoch einen Fluoran-haltigen Farbbildner in einer großen
Menge, dann verändert sich die gebildete blaue Farbe nach
Schwarz, und insofern ist das Mischungsverhältnis mit den
anderen Farbbildnern gegrenzt.
Tabelle 5 zeigt folgendes. Wird ein anorganischer
Farbentwickler, wie ein Farbentwickler, der Tonmineralien
enthält, oder eine halbsynthetische, feste Säure verwendet,
dann findet nur eine geringe Ausblutung im Vergleich zu der
Verwendung eines Farbentwicklers auf Basis von Salicylsäure
statt. Insbesondere dann, wenn man eine halbsynthetische,
feste Säure verwendet, erhält man ein Bild mit einer
ausgezeichneten Beständigkeit gegen Wasser und einer hohen
Lichtbeständigkeit im Vergleich zu einem Farbentwickler, der
Tonmineralien enthält.
Tabelle 6 zeigt folgendes. Wird in Kombination MCT und das
spezielle Fettsäureester-Lösungsmittel verwendet, dann wird
die Stabilität des Farbbildners in Lösung nicht
verschlechtert, und die Farbbildungsfähigkeit, das Verhindern
des Ausblutens und die Beständigkeit gegen Licht sind im
Vergleich zu der alleinigen Verwendung von MCT ausgezeichnet.
180 Teile einer hydrophoben Farbbildnerlösung, die
hergestellt wurde durch Auflösen von 10 Teilen eines
Farbbildners in 90 Teilen eines Lösungsmittels wurden
allmählich zu 220 Teilen einer 5-%igen wäßrigen Lösung eines
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers unter Rühren gegeben,
und die Mischung wurde kontinuierlich gerührt, bis ein
COULTER-Zähler (Japan Scientific Instruments Company, Ltd.)
einen 50-%igen Volumendurchschnittsdurchmesser von 6 µm ergab
unter Ausbildung einer Emulsion. Getrennt davon wurde eine
wäßrige Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Anfangskondensats,
erhalten durch Auflösen von 11 Teilen Melamin, 21 Teilen
einer 37-%igen wäßrigen Formaldehydlösung und 28 Teilen
Wasser in der Wärme, zu der Emulsion gegeben, und die
Mischung wurde 2 Stunden bei 70°C gerührt unter Erhalt einer
Lösung von Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln.
Die Farbstoffe und Lösungsmittel, die für die den Farbbildner
enthaltenden Mikrokapseln in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen verwendet wurden, werden wie folgt
bezeichnet und abgekürzt. Als Farbbildner wurden verwendet:
Ein Farbbildner E: 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethyl
anilino)fluoran, ein Farbbildner F: 3N-Ethyl-N-isoamylamino-
6-methyl-7-anilinofluoran, und einen Farbbildner G: 3,3-
Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid. Als MCT
wurde ein Triglycerid, das erhalten wurde aus Caprylsäure und
Caprinsäure (Panasat 810, von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.)
verwendet.
50 Teile Weizenstärke und 30 Teile eines Styrol-Butadien-
Copolymerlatex (von Japan Synthetic Rubbers Co., Ltd.) wurden
zu 100 Teilen einer den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln
enthaltenden Lösung gegeben unter Ausbildung einer
Beschichtungsflüssigkeit für den Farbbildner. Die
Beschichtungsflüssigkeit wurde auf holzfreies Papier mit
einem Basisgewicht von 50 g/m² aufgetragen, so daß die
Auftragsmenge 5 g/m² betrug, und auf diese Weise erhielt man
ein Deckblatt für ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die, den
Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln aus einer Kombination
der in den Tabellen 7 und 8 gezeigten Farbbildner und
Lösungsmittel hergestellt, und die Deckblätter in den
Beispielen 20 bis 39 und den Vergleichsbeispielen 8 bis 13
wurden erhalten.
Nach den Beispielen 20 bis 22 und Vergleichsbeispielen 8 bis
11 erhaltene Deckblätter und im Handel erhältliche
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier-
Unterblätter (Mitsubishi NCR Papier Super N40 Bottom, von
Mitsubishi Paper Mills, Ltd.), bei den als Farbentwickler das
Zinksalz eines Salicylsäurederivats verwendet wurden, wurden
kombiniert und darauf wurde mit einer Schreibmaschine
gedruckt. Versuche wurden durchgeführt hinsichtlich der
Farbbildungsfähigkeit, des Abriebs, der Bildausblutung und
der Lichtbeständigkeit des Bildes, entsprechend den vorher
erwähnten Bewertungsmethoden, oder nachfolgend beschriebenen.
Tabelle 9 zeigt die Ergebnisse. Weiterhin wurden auch
Versuche durchgeführt hinsichtlich der Stabilität, der
Farbbildner in Lösung und des Geruchs der Lösungsmittel bei
der Herstellung der Mikrokapseln, und Tabelle 9 zeigt die
Ergebnisse.
Einen Tag nach dem Drucken mit einer Schreibmaschine wurde
das Bild zwei Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt, und der
Verfärbungszustand des Bildes wurde visuell auf Basis von
fünf Bewertungen bewertet. Größere Werte zeigen eine höhere
Lichtbeständigkeit, und Bewertungen von 3 oder mehr zeigen,
daß die Lichtbeständigkeit für praktische Zwecke ausreicht.
Die Farbbildner in den Beispielen 20 bis 22 und 33 bis 39
und im Vergleichbeispiel 8 wurden hinsichtlich der Stabilität
in Lösung bewertet. Tabelle 10 zeigt die Ergebnisse. Die
erhaltenen Deckblätter und im Handel erhältliche Kohlenstoff
freie, druckempfindliche Kopierpapier-Unterblätter
(Mitsubishi NCR Papier Super N40 Bottom, von Mitsubishi Paper
Mills, Ltd.), bei denen das Zinksalz eines
Salicylsäurederivats als Farbentwickler verwendet wurde,
wurden kombiniert und darauf wurde mit einer Schreibmaschine
geschrieben. Die gedruckten Bilder wurden hinsichtlich der
Farbbildungsfähigkeit und der Schattierung der Farbe
bewertet. Tabelle 10 zeigt die Ergebnisse.
Die Deckblätter,die gemäß Beispielen 20 und 22 erhalten
worden waren, und Unterblätter, bei denen unterschiedliche
Farbentwickler verwendet wurden, wurden kombiniert und
bewertet. Als Unterblätter wurden im Handel erhältliche
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier-
Unterblätter (von Ajo Wiggins Appleton), bei denen ein
anorganischer Farbentwickler, der aus Tonmineralien als
Rohmaterial gebildet wurde, und im Handel erhältliche
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier-
Unterblätter (Mitsubishi NCR Paper HP-N40 Bottom, von
Mitsubishi Paper Mills, Ltd.), bei denen eine
halbsynthetische, feste Säure als Farbentwickler verwendet
wurde, verwendet. Ein Unterblatt und ein Deckblatt wurden
kombiniert und darauf wurde mit einer Schreibmaschine
geschrieben, und dann wurde hinsichtlich der
Farbbildungsfähigkeit, des Abriebs, der Bildausblutung, der
Lichtbeständigkeit des Bildes und der Haltbarkeit des Bildes
gegen Wasser geprüft. Tabelle 11 zeigt die Ergebnisse.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Deckblätter und im Handel erhältliche Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier-Unterblätter (Mitsubshi NCR
Papier Super N40 Bottom, von Mitsubishi Paper Mills, Ltd.),
bei denen ein Zinksalz eines Salicylsäurederivats als
Farbentwickler verwendet wurde, wurden kombiniert und darauf
wurde mit einer Schreibmaschine geschrieben. Jedes Druckbild
wurde hinsichtlich der Farbbildungsfähigkeit, des Abriebs,
der Bildausblutung und der Lichtbeständigkeit des Bildes
bewertet. Tabelle 12 zeigt die Ergebnisse. Weiterhin wurden
Versuche hinsichtlich der Stabilität, der Farbbildner in
Lösung zur Zeit der Herstellung der Mikrokapseln durchgeführt
und Tabelle 12 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle zeigt folgendes. Verwendet man MCT, dann weist der
Farbbildner eine ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit und
eine ausgezeichnete Stabilität in Lösung auf, und entwickelt
weniger Geruch als ein Farbbildner, bei dem eine Mischung von
Fettsäuretriglyceriden mit hohem Molekulargewicht, wie
Kokosnußöl oder Sojabohnenöl, verwendet wird. Verwendet man
weiterhin die Fluoranverbindung mit einer
Trifluormethylanilinogruppe als Farbbildner, dann zeigt der
Farbbildner eine ausgezeichnete Stabilität in Lösung
gegenüber einer anderen Fluoranverbindung, und ergibt ein
Bild mit einer ausgezeichneten Lichtbeständigkeit und
ausgezeichneter Beständigkeit gegen Verfärbung bei Einwirkung
von Licht im Vergleich zu einem Bild, bei dem irgendeine
andere Fluoranverbindung verwendet wurde.
Tabelle 10 zeigt folgendes. Wird eine Mischung aus der
Fluoranverbindung mit einer Trifluoranilinogruppe und einem
anderen Farbbildner als Farbbildner verwendet, dann wird die
Stabilität des Farbbildners in Lösung verbessert. Dabei ist
jedoch das Mischverhältnis von CVL im Hinblick auf die Tönung
der gebildeten Farbe begrenzt.
Tabelle 11 zeigt folgendes. Wird ein anorganischer
Farbentwickler, wie ein Farbentwickler der Tonmineralien
enthält oder eine halbsynthetische Säure verwendet, dann ist
der Grad der Ausblutung klein im Vergleich zu der Verwendung
eines Farbentwicklers auf Basis einer Salicylsäure.
Insbesondere ist bei Verwendung einer halbsynthetischen Säure
das Bild ausgezeichnet hinsichtlich der Wasserbeständigkeit
und der Lichtbeständigkeit im Vergleich zu einem
Farbentwickler, der Tonmineralien enthält.
Tabelle 12 zeigt folgendes. Wird MCT und der angegebene
Fettsäureester in Kombination verwendet, dann wird die
Stabilität des Farbbildners in Lösung nicht verschlechtert,
und die Farbbildungsfähigkeit, die Verhinderung der
Bildausblutung und die Beständigkeit des Bildes gegen Licht
sind im Vergleich zu der Verwendung von MCT alleine
ausgezeichnet.
Jedes der Deckblätter, erhalten in Beispielen 1 und 20 und
den Vergleichsbeispielen 4 und 11, wurde in einen
elektrofotografischen Non-Impact-Drucker unter Verwendung
eines wärmefixierbaren Toners (IBM-3800, von IBM) eingesetzt,
und die Oberfläche, auf welche keine Mikrokapseln enthaltende
Beschichtungslösung aufgebracht worden war, wurde bedruckt.
Das Drucken wurde etwa 10 Minuten jeweils durchgeführt, und
unmittelbar nach Beendigung des Druckens wurde das Deckblatt
hinsichtlich des Geruchs, und der Auspuffteil des Druckers
ebenfalls hinsichtlich des Geruchs bewertet. Im Ergebnis
ergaben die Deckblätter der Beispiele 1 und 20 nahezu keinen
Geruch, wogegen festgestellt wurde, daß die Deckblätter, die
in Vergleichsbeispiel 4 und 11 hergestellt wurden, einen
erheblich intensiven Geruch aufwiesen.
Wird ein mittel-langkettiges Triglycerid (MCT) als
Lösungsmittel, das in Mikrokapseln eingeschlossen werden
soll, verwendet, und wird als Farbbildner eine
Indolylazaphthalid-Verbindung oder eine Fluoranverbindung mit
einer Trifluormethylanilinogruppe zur Herstellung eines
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapiers
verwendet, welches mit einer den Farbbildner enthaltenden
Mikrokapselschicht beschichtet ist, dann erhält man ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier mit
ausgezeichneter Farbbildungsfähigkeit und Bildbeibehaltung,
bei dem keine unangenehmen Gerüche auftreten und das
umweltfreundlich ist. Verwendet man weiterhin einen anderen
Farbbildner in Kombination mit jeweils den vorerwähnten
Farbbildnern, dann wird die Stabilität des Farbbildners in
Lösung erhöht. Wird MCT und angegebene Fettsäureester-
Lösungsmittel in Kombination als Lösungsmittel verwendet,
oder wenn ein anorganischer Farbentwickler, vorzugsweise eine
halbsynthetische, feste Säure als Farbentwickler verwendet
wird, dann erhält man Kohlenstoff-freie, druckempfindliche
Kopierpapiere mit einer ausgezeichneten Bildbeibehaltung und
ohne Ausblutung.
Claims (20)
1. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier zum Ausbilden eines farbigen Bildes auf Basis
einer farbbildenden Umsetzung zwischen einem Elektronen
abgebenden Farbbildner und einem Elektronen-annehmenden
Farbentwickler, wobei das Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier ein Trägerblatt umfaßt, das
mit einer Mikrokapseln enthaltenden Schicht beschichtet ist,
und die Mikrokapseln jeweils eine Lösung einschließen, die
einen in einem mittel-langkettigen Triglycerid als
Lösungsmittel gelösten Elektronen-abgebenden Farbbildner
einschließen.
2. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mittel-langkettige Triglycerid eine Viskosität von 10 bis
40 Centipoise bei 25°C hat.
3. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mittel-langkettige Triglycerid keine ungesättigte Bindung
enthält und bei 25°C flüssig ist.
4. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mittel-langkettige Triglycerid ein solches ist, das aus
einer gesättigten Fettsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
und Glycerin gebildet wurde.
5. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel einen Fettsäureester in Kombination mit dem
mittel-langkettigen Triglycerid enthält.
6. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fettsäureester ein Fettsäureester mit 14 bis 20
Kohlenstoffatomen ist und hergestellt wurde aus einem
Niedrigalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer
Fettsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.
7. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel 20 bis 90 Gew.-% des mittel-langkettigen
Triglycerids und 10 bis 80 Gew.-% des Fettsäureesters
enthält.
8. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner ein Farbbildner ist, der
in dem mittel-langkettigen Triglycerid in einer Menge von
1 bis 20 g pro 100 g des mittel-langkettigen Triglycerids
löslich ist.
9. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner eine Indolylazaphthalid-
Verbindung der Formel (1) ist:
worin R₁ eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, R₂ ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, R₃
und R₄ jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine
Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe sind, und R₅ und R₆
jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, eines von X
und Y -N= ist, und das andere von X und Y -CH= ist.
10. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner die Indolylazaphthalid-
Verbindung der Formel (1) als Hauptkomponente und weiterhin
Kristall-Violett-Lacton enthält.
11. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner die Indolylazaphthalid-
Verbindung der Formel (I) als Hauptkomponente enthält und
weiterhin Kristall-Violett-Lacton und eine Fluoran-Verbindung
der Formel (2)
enthält, in welcher
R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine Niedrigalkylgruppe sind, R₃ eine Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom ist, R₄ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist, und R₅ ein Wasserstoffatom oder eine gewünschtenfalls substituierte Niedrigalkylgruppe ist.
R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine Niedrigalkylgruppe sind, R₃ eine Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom ist, R₄ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist, und R₅ ein Wasserstoffatom oder eine gewünschtenfalls substituierte Niedrigalkylgruppe ist.
12. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner aus 40 bis 90 Gew.-% der
Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1), 10 bis 40
Gew.-% des Kristall-Violett-Lactons und 0 bis 20 Gew.-% der
Fluoranverbindung der Formel (2) zusammengesetzt ist.
13. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner eine Fluoranverbindung
der Formel (3) ist:
worin R₁ und R₂ jeweils unabhängig voneinander eine
Niedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe sind, und R₃
Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe ist.
14. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektronen-abgebende Farbverbindung die Fluoranverbindung
der Formel (3) als Hauptkomponente enthält, und weiterhin
eine Fluoranverbindung der Formel (4) enthält,
worin R₁ und R₂ unabhängig voneinander jeweils eine
Niedrigalkylgruppe bedeuten, R₃ ein Wasserstoffatom, eine
Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom bedeuten, R₄ ein
Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, und R₅
ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist.
15. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronen-abgebende Farbbildner die Fluoranverbindung
der Formel (3) als Hauptkomponente enthält, und weiterhin
die Fluoranverbindung der Formel (4) und Kristall-Violett-
Lacton enthält.
16. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Elektronen-abgebende Farbbildner aus der
Fluoranverbindung der Formel (3), der Fluoranverbindung der
Formel (4) und Kristall-Violett-Lacton zusammensetzt, und der
Elektronen-abgebende Farbbildner 30 bis 80 Gew.-% der
Fluoranverbindung der Formel (3), 10 bis 50 Gew.-% der
Fluoranverbindung der Formel (4) und 0 bis 40 Gew.-% des
Kristall-Violett-Lactons enthält, wobei die gesamte Menge der
Fluoranverbindung der Formel (3) und der Fluoranverbindung
der Formel (4) 60 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des Farbbildners beträgt.
17. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier ein
Farbbildnerblatt umfaßt, das erhalten wurde durch Beschichten
des Trägerblattes mit der Mikrokapsel enthaltenden Schicht,
wobei die Mikrokapseln den Elektronen-abgebenden Farbbildner,
gelöst in dem Lösungsmittel, enthält, und ein
Farbentwicklerblatt, das erhalten wurde durch Beschichten
eines anderen Trägerblattes mit einer Schicht, enthaltend
einen anorganischen Farbentwickler, der aus Tonmineralien als
Elektronen-annehmender Farbentwickler gebildet wurde.
18. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Mikrokapseln, welche den Elektronen-abgebenden
Farbbildner, gelöst in einem Lösungsmittel, enthalten, und
eine enthaltende Schicht, welche den Elektronen-annehmenden
Farbentwickler enthält, auf einer Oberfläche oder
unterschiedlichen Oberflächen des Trägerblattes enthält,
wobei der Farbentwickler ein anorganischer Farbentwickler,
der aus Tonmineralien gebildet wurde, ist.
19. Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Farbentwickler eine halbsynthetische, feste Säure ist,
die erhalten wurde durch Behandeln von Tonmineralien mit
einer Säure und anschließendem Vermischen und Neutralisieren
der säurebehandelten Tonmineralien mit einer
Aluminiumverbindung und/oder einer Magnesiumverbindung in
einem wäßrigen Medium, wodurch wenigstens eine Magnesium-
und/oder Aluminiumkomponente in die säurebehandelten
Tonmineralien eingeführt wird, und anschließendem Trocknen
der säurebehandelten Tonmineralien.
20. Verwendung des Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapiers gemäß Anspruch 1 für NIP,
bei dem das Drucken mit einem elektrofotografischen Non-
Impact-Printer unter vorheriger Verwendung eines
wärmefixierenden Toners verwendet wird.
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