DE2120920C3 - Sensibilisierter Bogen für druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Sensibilisierter Bogen für druckempfindliche AufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen sensibilisierten
Bogen für druckempfindliche Aufaeichnungsmaterialien,
der zur Farbbildung bei Kontaktierung mit einem im wesentlichen farblosen Farbbildner fähig ist,
bestellend aus einem Träger, mit einer darauf aufgebrachten Schicht, die ein Phenolharz als Säure-Farbreaktionskomponente
enthält.
Bei den druck- und wärmeempfindlichen Kopierpapieren, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
27 12 !507. 27 30 465, 27 30 457 und 34 18 250 beschrieben
sind, werden Mikrokapseln enthaltende Lösungen einer praktisch farblosen organischen Verbindung, die
nachfolgend als Farbbildner bezeichnet wird, mit Elektronendonatoreneigenschaften und Färbungsreaktivität
und ein Elektronen anziehendes Adsorbiermaterial, das nachher als Sensibilisierungsmittel bezeichnet
wird, verwendet.
Als typisches Sensibilisierungsmittel seien beispielsweise
Tone, wie saure Tone, Aktivton, Attapulgit, Zeolite oder Bentonite, organische saure Verbindungen,
wie Elernsteinsäure, Tanninsäure oder Gallensäure u. dgl. aufgeführt.
In letzter Zeit wurde die Verwendung eines Phenolharzes zur Erhöhung der Stabilitäten dieser
Sensibilisiermittei vorgeschlagen.
In der britischen Patentschrift 10 65 587 ist die Verwendung eines öllöslichen sauren Polymeren,
beispielsweise eines Phenolharzes, zusammen mit einem sauren Material, wie Attapulgit, als Sensibilisierungsmittel
angegeben, und in der japanischen Patentschrift 5 11 737 werden derartige Polymere, beispielsweise
Phenolharze, als Sensibiiisierungsmittel eingesetzt.
Obwohl jedoch diese Phenolharze als Sensibilisiermittei üblicherweise ein ausgeprägtes Farbbild, das gegenüber
Wasser stabil ist, bei der Umsetzung mit einem Farbbildner, beispielsweise Kristallviolettlacton, Benzoylleukomethylenblau
u.dgl., bilden, treten die Nachteile auf, daß das Farbbild hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit
schlecht ist, daß es bei der Aussetzung an ι Sonnenlicht und beim Stehenlassen leicht verfärbt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines sensibilisierten Bogens für druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien,
der zur Farbbildung bei Kontaktierung mit einem im wesentlichen farblosen Farbbildner
ίο fähig ist und aus einem Träger mit einer darauf
aufgebrachten Schicht besteht, die als Säure-Farbreaktionskomponente
ein Phenolharz enthält, wobei die Witterungsbeständigkeit des als Sensibilisierungsmitte!
verwendeten Phenolharzes verbessert ist.
Gemäß der Erfindung wird ein sensibilisierter Bogen für druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, der
zur Farbbildung bei Kontaktierung mit einem im wesentlichen farblosen Farbbildner fähig ist, bestehend
aus einem Träger mit einer darauf aufgebrachten Schicht, die ein Phenolharz als Säure-Farbreaktionskomponente
enthält, geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß diese Schicht außerdem ein Alkalihydroxyd
oder Alkalicarbonat in einer Menge von 0,5 bis 5 Teilen auf 100 Teile des Phenolharzes enthält.
Das Alkalihydroxyd oder -carbonat wird allgemein in einem Lösungsmittel wie Wasser, Methanol, Äthanol
u. dgl. gelöst, jedoch kann es bei Verwendung eines öllöslichen Phenolhai zes günstig sein, das Alkalihydroxyd
oder -carbonat in Methanol, Äthanol u. dgl. zu lösen.
Beispiele für geeignete Alkalihydroxyde und -carbonate sind die htydroxyde oder Carbonate von Natrium
und Kalium.
Die Phenolharzlösung kann durch Auflösen des Phenolharzes in einem Lösungsmittel wie Benzol,
Toluol, Xylol u. dgl. hergestellt werden, wobei die Phenolharze in der vorstehend genannten GB-PS und
japanischen PS beschrieben sind, z. B. Phenolaldehydharze, Phenolacetylenharze u. dgl.
Die vorstehenden beiden Arten der Lösungsmittel sind hinsichtlich der quantitafven B Ziehung zwischen
dem gelösten Stoff und dem Lösungsmittel nicht besonders begrenzt, da sie nach der Auftragung der
Lösungen auf einen Träger getrocknet und abgedampft werden. Zum Zweck der Erhöhung der Absorbiereignung
der Phenolharze kann es auch wirksam sein, ein adsorbierendes Material, welches selbst bei Kontaktierung
mit dem Farbbildner kaum gefärbt wird, beispielsweise Talk oder Bauxit oder ein absorbierendes
Material, welches bisher als Sensibilisierungsmittel bekannt ist, beispielsweise sauren Ton, Aktivton,
Attapulgit u. dgl., in die Lösung des Phenolharzes und des alkalischen Materials einzuverleiben.
Die Aktivität bei der Anwendung dieser Sensibilisiermittei wird durch das Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat
erhöht, wodurch ein wertvolles druckempfindliches Kopierpapier erhalten wird, das zur Ausbildung von
ausgeprägten Färbungen mit hoher Dichte geeignet ist.
Am wichtigsten ist es jedoch beim erfindungsgemäßen Verfahren, die Witterungsbeständigkeit der auf dem
Phenolharz gebildeten Farbbilder durch das Alkalihydroxid oder Alkalicarbonat zu verbessern, und ein
weiterer Vorteil besteht in der Erhöhung der Aktivität der bekannten Sensibilisierungsmittel;
Die vorstehende Tatsache wird leicht auf Grund des Sachverhaltes geklärt, daß die Witterüngsbeständigkeit
der Farbbilder selbst im Fall der Zugabe von weniger färbendem adsorbierendem Material zu der Überzugslösung erhöht wird.
Die praktische Auftragung der dabei erhaltenen Phenolharzlösung wird durchgeführt, indem sie einzeln
oder zusammen mit den den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln, wie nachfolgend angegeben, auf einen
Träger, wie Papier, aufgezogen wird.
Eine weitere Ausführungsform ist ebenfalls erfolgreich hinsichtlich der Stufen der vorhergehenden
Auftragung oder Aufschichtung des Phenolharzes auf den Träger und des anschließenden Aufziehens der
Lösung des Aikalihydroxids oder Alkalicarbonats darauf.
Als Farbbildner können einzeln oder als Gemische Kristahviolettlacton, Beiizoylleukomethylenblau, MaIachitgrün-Lacton,
Rhodamin-ß-Iactam, 3-Dialkylamino-7-dialkylaminofluorane,
3-MethyI-2\2-spirobi-(benzo-[f]-chromen) und andere bekannte Verbindungen verwendet
werden.
Im allgemeinen können die Farbbildner für die druckempfindlichen Kopierpapiere allgemein als Gemische
zur Vervollständigung der augenblicklichen Farbbildung und der Lichtbeständigkeit des Farbbildes
verwendet werden.
Es gibt z. B. die bekannte Kombination eines
Hochgeschwindigkeitsfarbbildners, wie Kristal'violettlacton,
als primärer Farbbildner mit einem Niedriggeschwindigkeitsfarbbiidner mit ausgezeichneter Lichtbeständigkeit,
wie Benzoylleukomethylenblau.
Wenn jedoch die vereinigten Farbbildner mit dem Phenolharz kontaktiert werden und gedrückt werden,
ergibt das Kristallviolettlacton rasch eine Farhbildung
auf der Phenolharzschicht, während es eine lange Zeit erfordert, bis das Benzoylleukomethylenblau färbt und
das aus dem Kristallviolettlacton gebildete Farbbild wird leicht verfärbt.
Im Fall der Anwendung eines Sensibilisiermittels gemäß der Erfindung werden die vorstehenden Mängel
beseitigt, wie sich aus den folgenden Beispielen ergibt.
Während druckempfindliche Kopierpapiere, die ein schwarzes Farbbild bilden, durch Anwendung eines
Gemisches von verschiedenen Farbbildnern, die verschiedene Fa.btönungen erteilen, hergestellt werden, ist
das druckempfindliche Kopierpapier gemäß der Erfindung geeignet, ein reines Schwarzbild auszubilden,
welches unter Sonnenlicht nicht verändert wird.
Das übliche Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, die den Farbbildner enthalten, kann nach dem
in der US-Patentschrift 28 00 457 angegebenen Verfahren
durchgeführt werden: eine Ausführungsform hiervon wird nachfolgend gegeben:
10 Teile einer säurebehandelten Schweinehautgelatine und 10 Teile Gummiarabikum wurden in 400 Teilen
Wasser von 400C gelöst. Nach Zusatz von 0,2 Teilen Turey-Öl ata Emulgator wurden 40 Teile des Farbbildneröles
darin emulgiert und dispergiert. Das Farbbildneröl wurde durch Auflösung von 2% Kristallviolettlacton
und 1.5% Benzoylleukomethylenblau in einem Öl aus 4 Teilen chloriertem Diphenyl und 1 Teil Kerosin
hergestellt
Nachdem die Öltröpfchen eine durchschnittliche Teilchengröße von 5 Mikron erreicht hatten, wurde die
Emulgierung unterbrochen und auf 400C erhitztes Wasser zugesetzt, so daß unter Rühren 900 Teile
erhalten wurden. Hierbei muß die Temperatur der Lösurg so gehalten werden, daß sie nicht unterhalb
400C abfällt Anschließend wird der pH-Wert der Lösung auf 4,0 bit 4,2 durch Zusatz von 10%iger
Essigsäure eingestellt, um die Koazervierung zu bewirken.
Nach 20 Minuten, während der das System gerührt wurde, geliert das Koazervat um die öltröpfchen.
7 Teile an 37%igem Formaldehyd wurdtn zugegeben
wenn die Temperatur der Lösung 20°C erreichte, und
wenn sie 100C erreichte, wurde das Gemisch auf pH 9 durch vorsichtige Zugabe einer 15%igen wäßrigen
Ätznatronlösung eingestellt.
Dann wurde das erhaltene Gemisch auf 50°C unter
Rühren während 20 Minuten erhitzt,
ίο Die dabei erhaltenen Mikrokapseln wurden auf 300C eingeriegelt und auf ein Papier von 40 g/m2 in einer Menge von 6 g/m2, bezogen auf Feststoffgehalt, aufgezogen und dann getrocknet
ίο Die dabei erhaltenen Mikrokapseln wurden auf 300C eingeriegelt und auf ein Papier von 40 g/m2 in einer Menge von 6 g/m2, bezogen auf Feststoffgehalt, aufgezogen und dann getrocknet
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung ohne sie zu begrenzen.
Ein Phenolharz wurde durch die folgende Polymerisation erhalten:
170 g p-Phenylphenol, 65 g einer 3""bigen wäßrigen
1 VJI !1101111.!1JrUIUaUIIg, IUWIl IWJl IÄ.V.11 Il l\-t t» \*lt /Uj OU-I*.'
säure, 19 g Oxalsäureanhydrid und 40 cm3 Wasser wurden in einen Reaktor gegeben und während 10
Stunden am Siedepunkt des Wassers am Rückfluß erhitzt Anschließend wurden die Reaktionsteiinehmer
abgekühlt die wäßrige Schicht abgetrennt und das Phenolharzmaterial unter verringertem Druck destilliert,
bis die Temperatur des Kolbens 120 bis 130° C betrug. Das Harz wurde in ein Gefäß aus rostfreiem
Stahl gebracht und abgekühlt und das Phenolharz erhalten.
10 g des Phenolharzes, gelöst in 40 cmJ Xylol, wurden
mit 0,1g Ätznatron, gelöst in 10 cm3 Methanol,
vermischt und auf ein Papier von 40 g/m2 in einer Menge
von 5 g/m2, bezogen auf Phenolharz, mittels eines Aufstreichstabes aufgetragen und getrocknet.
Vergleichsbeispiel 1
Zu Vergleichszwecken wurde eine Lösung von 10 g des Phenolharzes in 50 cm3 Xylol auf das Papier von
40 g .n2 aufgetragen, so daß 40 g/m2 des Phenols mittels
eines Aufziehstabes aufgezogen wurden, und getrocknet.
Vergleichsversuchsergebnis '
Ein Kapselbogen mit einer aufgezogenen Schicht aus Mikrokapseln, die Kristallviolettlacton enthielten, wurde
auf die Bögen gemäß Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 jeweils aufgestapelt und mit einem Druck von
60 kg/cm2 zur Ausbildung einer ausgeprägten Färbung gedrückt.
Die Spektralabsorptionskurven der Farbbilder nach einer S'unde wurden bei einer Wellenlänge von 700 bis
38ϋηιμ bestimmt und die Kurven der Farbbilder
wurden weiterhin n^ch der Aussetzung an Sonnenlicht
während 1 Stunde bzw. 3 Stunden bestimmt; die Ergebnisse sind in F i g. 1 aufgeführt.
Die Bestimmungen der Spektralabsorptionskurven erfolgten mittels eir.js Spektrophotometers.
In der F i g. 1 ist mit I das Produkt nach Beispiel 1 und mit Il das Produkt des Vergleichsbeispiels 1 beze'chnet,
während A die frische Dichte, B die Dichte nach der Aussetzung an Sonnenlicht Während einer Stünde und C
die Dichte nach der Aussetzung an Sonnenlicht während 3 Stunden angeben, wobei diese Bezeichnungen
in gleicher Weise bei den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen angewandt werden.
Die Werte der Lichtechtheit, die nach der folgenden Gleichung berechnet wurden, sind in Tabelle I angegeben.
Wert der Lichtechtheit =
Dichte der maximalen Absorption nach der Aussetzung an Sonnenlicht
frische Dichte der maximalen Absorption
frische Dichte der maximalen Absorption
Vergleichsbeispiel 2
Sonnenlicht
(1 Stunde)
(1 Stunde)
Sonnenlicht (3 Stunden)
Beispiel 1 67,1% 60,8%
Vergleichsbeispiel 1 54,5% 48,5%
Es ergibt sich, daß durch die Einverleibung des Ätznatrons in das Phenolharz die Echtheit des
Kristallviolettlactons gegenüber Licht gemäß der vorstehenden Tabelle bemerkenswert verbessert wird
und aus der Absorntionskiirve der Fig. 1. daß die
Änderung der Farbtönung verringert wird.
Weiterhin wurde ein mit Mikrokapseln, die Kristallviolettlacton
und Benzoylleucomethylenblau enthielten, überzogener Bogen auf den vorstehenden Sensibilisierbogen
aufgestapelt und mit einem Druck von 600 kg/cm2 zur Bildung eines Farbbildes gedrückt. Die
Änderung der Bilddichte bei der maximalen Absorption (610πιμ), nach einer Lagerung in einem Innenraum,
ergibt sich aus Tabelle II.
Tage während der
Lagerung in einem
Raum
Lagerung in einem
Raum
Vergleichsbeispiel t
OTage
5 Tage
10 Tage
20 Tage
0,750
0,680
0,630
0,560
0,680
0,630
0,560
0,747
0,510
0,470
0,430
0,510
0,470
0,430
Da im Fall eines sensibilisierten Bogens, der kein Ätznatron enthielt, das gebildete Farbbild des Kristallviolettlactons
bemerkenswert bei der Lagerung während 5 Tagen unter Raumbedingungen verfärbt wurde,
und das Benzylleucomethylenblau nach der Lagerung in
einem Raum während 5 Tagen nicht verfärbt wurde, blaßte das Farbbild bemerkenswert nach 5 Tagen aus.
Hingegen war bei einem sensibilisierten Bogen mit dem Ätznatron die Verfärbung des Kristallviolettlactons
schwierig, und deshalb wurde die Dichte des Farbbildes nach der Lagerung während 5 Tagen nicht verringert.
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß die Nachteile der Vergleichsbeispiele 1 durch das erfindungsgemäße
Verfahren bemerkenswert verbessert wurden.
Zu einer Dispersion von 10 g Talk, dispergiert in
40 cm3 Xylol, wurden allmählich 10 g des gleichen
Phenolharzes wie bei Beispiel 1, gelöst in 50 cm3 Xylol,
unter Rühren zur Herstellung des Anstriches zugegeben. Der Anstrich wurde auf ein Papier von 40 g/m3 in
einer Menge von 10 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehalt, mittels eines Aufstreichstabes aufgezogen und
getrocknet
Vergleichsversuchsergebnis 2
Der Versuch wurde in der gleichen Weise wie hei Vergleichsversuchsergebnis 1 ausgeführt und die Absorptionskurve
des Farbbildes nach der Aussetzung an Sonnenlicht in dem gleichen Spektrophotometer wie
vorstehend bestimmt, die in der Fig.2 wiedergegeben
ist. Der Lichtechlheitswert ist in Tabelle III angegeben.
25
45
50
Sonnenlicht
(1 Stunde)
(1 Stunde)
Sonnenlicht (J Stunden)
Beispiel 2 66,4% 56,5%
Vergleichsbeispiel 2 473% 38,5%
Wie im Fall des Vergleichsversuchsergebnisses 1 konnte bei den vorstehenden Ergebnissen festgestellt
werden, daß die Echtheit gegenüber Licht bei Kristallviolettlacton bemerkenswert verbessert wurde.
Weiterhin wurde ein mit Mikrokapseln überzogener Bogen, die Kristallviolettlacton und Benzoylleucomethylenblau
enthielten, auf den vorstehenden sensibilisierten Bogen aufgestapelt und mit einem Druck von
600 kg/cm2 zur Bildung des Farbbildes gedruckt.
Die Änderung der Bilddichte bei der maximalen Absorption (610 ιτιμ) nach der Lagerung bei Raumbedingungen
ergibt sich aus Tabelle IV.
Tage der Lagerung
im Raum
im Raum
Vergleichsbeispiel 2
OTage | 1,003 | 0,995 |
5 Tage | 0,910 | 0.860 |
10 Tage | 0,850 | 0,590 |
20 Tage | 0,780 | 0,530 |
Wie bei Vergleichsversuchsergebnis 1 ergibt sich die Wirkung der Einverleibung des Ätzkaliums in das
Phenolharz eindeutig.
Zu einer Dispersion von 10 g Talk, dispergiert in
40 cm3 XyIoL wurden allmählich 10 g des gleichen Phenolharzes, wie im Beispiel 1, gelöst in 40 cm3 Xylol,
unter Rühren zugesetzt
Anschließend wurden 0,2 g Atzkalium, gelöst in
20 cm3 Methanol, allmählich zur Herstellung des
t »!«$«■ iH.iw uühvuvluw κ*-νϊ * »ιϊΰνΐ ivil Ii u>
U^ UUl Witt V UL/ld
von 40 g/m2 in einer Menge von 10 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehalt mittels ein^s Aufstreichstabes
aufgezogen und getrocknet
60
Zu 0,2 g Ätznatron, gelöst in 40 cm3 Wasser, wurden
10 g saurer Ton zugesetzt und allmählich weiterhin eine Lösung des gleichen Phenolharzes wie im Beispiel 1,
gelöst in 50 cm3 des Mischlösungsmittels Xylol/Methylalkcho!
(!:!), unter Rührer, des Systems zugegeben.
Schließlich wurde ein Styrol-Butadien-Kautschuklatex in einer Menge von 4 g, bezogen auf Feststoffgehalt zur
Herstellung der Auftragungslösung zugegeben.
Die Lösung wurde auf ein Papier Von 40 g/m2 in einer
Menge von 8 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehall, mittels eines Überzugsstabes aufgezogen und getrocknet.
Vergleichsbeispiel 3
10 g saurer Ton wurden alimählich zu 50 cm3 Wasser
unter fehren zugesetzt und allmählich dann mit 10 g des gleichen Phenolharzes wie im Beispiel 1, gelöst in einem
Mischlösungsmittel aus Xylol/Methanol (1 :1), unter
Rühren vermischt.
Schließlich wurde ein Styrol-Butadien-Kautschuklatex
in einer Menge von 4 g, bezogen auf den Feststoffgehalt, zur Herstellung der Lösung zugegeben
Die Lösung wurde auf ein Papier von 40 g/m2 in einer Menge von 8 g/m2, bezogen auf den Feststoffgehalf,
mittels eines Aufstreichstabes aufgezogen und getrocknet.
Vergleichsversuchsergebnisse 3
Der Versuch wurde in der gleichen Weise wie bei Vergleichsversuchsergebnis I ausgeführt, und die
Ergebnisse werden in der Fig.3 sowie Tabelle V
gebracht.
Sonnenlicht
(1 Stunde)
(1 Stunde)
Sonnenlicht (3 Stunden)
Beispiel 3 61,5% 48,5%
Verglf chsbeispiel 3 47,3% 39.1%
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß die Echtheit gegenüber Licht von Kristallviolettlacton wie
bei den Vergleichsversuchsergebnissen 1 und 2 bemerkenswert verbessert wurde.
Weiterhin wurde ein mit Mikrokapseln überzogener Bogen, die Kristallviolettlacton und Benzoylleucomethylenblau
enthielten, auf den vorstehenden sensibilisierten Bogen aufgestapelt und mit einem Druck von
600 kg/cm2 zur Bildung des Farbbildes gedrückt. Die Änderung der Bilddichte bei der maximalen Absorption
(610 ιτιμ) nach der Lagerung unter Raumbedingungen
ergibt sich aus Tabelle VI.
Tage Lagerung in
einem Raum
einem Raum
Vergleichsbeispiel 3
0 Tage
5 Tage
10 Tage
20 Tage
1,26
1.12
0360
0,910
1.12
0360
0,910
1,02
0,780
0,710
0,65
0,780
0,710
0,65
Die gleichen Wirkungen wie bei Vcrglcichsversuchsergebnis
1 konnten erhalten werden.
, Ein mit Mikrokapseln überzogener Bogen, die eine Verbindung entsprechend der Formel
, Ein mit Mikrokapseln überzogener Bogen, die eine Verbindung entsprechend der Formel
enthielten, wurde auf den vorstehenden sensibilisierten
nectar* «es'a^gij und mit einem Druck von 600 k^/cjy.2
zur Bildung eines Bildes gedrückt.
Die Spektralabsorptionskurvc des Probestückes Mach
i Stunde wurde bestimmt und anschließend diejenige des Probestückes nach einer Aussetzung an Sonnenlicht
während 1 Stunde bzw. 3 Stunden; die Ergebnisse sind in der Fig. 4 enthalten.
Aus den Spektralabsorptionskurven wurde bestätigt, daß die maximale Absorption sich gemäß Beispiel 3 von
anfänglich 600 ιτιμ auf 590 ιτιμ bei der Aussetzung an
Sonnenlicht während I Stunde und weiterhin auf
jo 580 ηιμ bei der Aussetzung an Sonnenlicht während 3
Stunden änderte.
Jedoch änderte sich beim Sensibilisierungsbogen gemäß Vergleichsbeispiel 3 die maximale Absorption
Von anfänglich 600 Γπμ auf 570 bei Aussetzung an
Jj Sonnenlicht während 1 Stunde und weiterhin auf 560 Γπμ bei der Aussetzung an Sonnenlicht während 3
Stunden.
Die Verbindung entsprechend der Formel
zeigte also eine geringe Änderung der Tönung bei dem
sensibilisierten Bogen gemäß Beispiel 3.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sensibilisierter Bogen für druckempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, der zur Farbbildung bei Kontaktierung mit einem im wesentlichen farblosen
Farbbildner fähig ist, bestehend aus einem Träger mit einer darauf aufgebrachten Schicht, die ein
Phenolharz als Säure-Farbreaktionskomponente eniihält, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Schicht außerdem ein Alkalihydroxyd oder Alkalicarbonat in einer Menge von 0,5 bis 5 Teilen
auf 100 Teile des Phenolharzes enthält.
2. Abänderung des sensibilisierten Bogens nach
Anspruch t mit einem Träger und einer darauf aufgebrachten, ein Phenolharz als Säure-Farbreaktionskomponente
enthaltenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß er eine weitere Schicht mit
einem Alkalihydroxyd oder einem Alkalicarbonat in einer Menge von 0,5 bis 5 Teilen, bezogen auf 100
Teile des f*ßenolharzes in der Phenolharzschicht,
enthält.
3. Sensibilisierter Bogen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht oder
wenigstens eine der Schichten außerdem als adsorbierende Substanz ein weiteres Sensibilisierurigsmitte!
oder ein Material enthält, das bei Kontaktierung mit einem im wesentlichen farblosen
Farbbildner keine Farbe bildet.
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