DE19714694C1 - Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-Straffer - Google Patents
Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-StrafferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auslöseanzeiger für einen An
schnallgurt-Straffer, der eine Fixiereinrichtung und eine
damit elastisch verbundene Anzeigelasche umfasst.
Ein derartiger Auslöseanzeiger ist beispielsweise aus dem
deutschen Gebrauchsmuster G 91 12 121.3 bekannt und dient
dazu, die Auslösung eines Gurtstraffers, beispielsweise nach
einem Unfall oder Fehlauslösung, dem Benutzer anzuzeigen,
damit dieser über den erfolgten Auslösevorgang informiert ist
und den Gurtstraffer wieder aktivieren oder ersetzen lassen
kann.
Ein gattungsgemäßer Auslöseanzeiger umfaßt hierzu eine
Fixiereinrichtung, die ortsfest, beispielsweise am Befesti
gungselement des Anschnallgurtes zur Befestigung am Fahrzeug-
oder Sitzrahmen angebracht ist, wobei die Anzeigelasche
innerhalb eines Gurtschlosses angebracht ist und bei der
Auslösung des Gurtstraffers durch einen hierzu vorgesehenen
Schlitz im Gurtschloss hervortritt und damit für den Benutzer
sichtbar wird.
Der Anschnallgurt-Straffer besteht üblicherweise aus einem
Drahtseil, dessen eines Ende am Gurtschloss befestigt ist und
dessen zweites Ende vorzugsweise über eine Umlenkeinrichtung,
die gleichzeitig der Befestigungspunkt des Anschnallgurts am
Gehäuse ist, in eine Zugeinheit mündet, die beispielsweise
eine gespannte Feder beinhaltet oder pyrotechnisch arbeitet,
um das Zugseil und damit das Gurtschloss im Falle einer
plötzlichen Beschleunigung ruckartig anzuziehen und damit den
Anschnallgurt zu straffen. Üblicherweise ist dabei die haupt
sächlich stützende Verbindung zwischen dem Gurtschloss und
dem Befestigungspunkt durch das Zugseil gebildet, das ent
sprechend elastisch ausgeführt sein muß, um die Handhabung
des Anschnallgurtes nicht zu beeinträchtigen da der
Auslöseanzeiger funktionell gesehen parallel zum Zugseil
angeordnet ist. Da die Fixiereinrichtung am Befestigungspunkt
angebracht, dessen Anzeigelasche andererseits aber im
Gurtschloss angeordnet ist, muß der Auslöseanzeiger eine
ausreichende Elastizität aufweisen, um die Beweglichkeit des
Gurtschlosses nicht zu beeinträchtigen und auch nach
langjähriger Benutzung im nicht ausgelösten Zustand eine dann
erfolgte Auslösung des Gurtstraffers noch sicher anzuzeigen.
Der gattungsgemässe Auslöseanzeiger hat den Nachteil einer
relativ geringen Lebensdauer bezüglich der Biegewechselfe
stigkeit. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die
bogenförmigen Federelemente nicht optimal auf das wirkliche
Biegeverhalten angepaßt werden können.
Zur Überwindung dieses Nachteils wurde in der
EP 07 51 050 A1 ein Auslöseanzeiger vorge
schlagen, der die elastische Verbindung zwischen der Fixier
einrichtung und der Anzeigelasche durch ein Spiralelement
bewirkt. Diese Ausführung wiederum hat den gravierenden
Nachteil einer erheblichen Erstreckung quer zur Längsrich
tung, wodurch zum einen der Einbau in herkömmlicher Gurt
schlosseinrichtungen nicht möglich ist und, was noch gravie
render ist, ein zu hoher Platzbedarf in diesem Bereich be
steht, während in einem normalen Kraftfahrzeug der Raum
zwischen Sitz und Konsole äußerst beschränkt ist. Bei dicken
Gurtschlosseinrichtungen kann es zu einem Verklemmen und
dadurch einer Beeinträchtigung der Funktion des Anschnallgur
tes bzw. des Auslöseanzeigers kommen.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung hängt damit zusammen,
daß üblicherweise das Verbindungsseil zwischen der Zugeinheit
und dem Gurtschloss eine Gurtschlaufe ist, wie dies bei
spielsweise in Fig. 2 des G 91 12 121.3 dargestellt ist und
diese Zugseilschlaufe bei der Montage durch das Innere der
Spiralfeder des Auslöseanzeigers gesteckt werden muß, was zu
einer beträchtlichen Erhöhung des Montageaufwandes führt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Auslöseanzeiger anzugeben, der sich durch eine ausrei
chende Elastizität, hohe Lebensdauer, insbesondere der Biege
wechselfestigkeit, sowie geringen Platzbedarf auszeichnet.
Erfindungsgemäß für diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fi
xiereinrichtung und die Anzeigelasche durch mindestens zwei
zueinander parallele Spiralelemente verbunden sind.
Durch die Anordnung von zwei parallelen Spiralelementen läßt
sich der erforderliche Durchmesser und damit die Erstreckung
quer zur Längsrichtung erheblich herabsetzen. Durch geeignete
Anordnung der Spiralelemente in einem gewissen Abstand zuein
ander kann ferner die Seilschlaufe mittig zwischen den beiden
Spiralelementen durchgeführt werden, so daß auch die Montage
des Auslöseanzeigers einfach möglich ist.
Vorzugsweise sind zwei zueinander parallele Spiralelemente
vorgesehen, es können jedoch bei Bedarf auch drei oder mehr
Spiralelemente vorgesehen werden. Vorzugsweise sind die
Spiralelemente jeweils zweigängig ausgebildet, enthalten also
jeweils zwei Spiralen. Soweit es aus Gründen der Elastizität
oder Festigkeit wünschenswert wäre, können die Spiralelemente
auch dreigängig oder eingängig ausgebildet sein.
Der Fertigungsaufwand bei der Herstellung des erfindungsge
mäßen Auslöseanzeigers ist am geringsten, wenn dieser als
integrales Bauteil einstückig hergestellt, insbesondere
spritzgegossen wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
mindestens ein Führungselement für das Spannseil des Gurtstr
affers zwischen zwei benachbarten Spiralelementen vorgesehen
und mit diesen verbunden ist. Vorzugsweise ist dieses Füh
rungselement einstückig mit den Spiralelementen spritzgegos
sen und dient dazu, die Koppelung des Auslöseanzeigers an das
Spannseil zu verbessern. Ferner wird die Montage des
Gurtstraffers erleichtert, da die Drahtschlaufe nicht durch
das Innere eines Spiralelemente hindurchgeführt werden
muß. Durch die integrale Verbindung des Führungselementes mit
zwei benachbarten Spiralelemente wird darüber hinaus die
Steifigkeit des Auslöseanzeigers in der Querrichtung, die in
der Ebene der Anzeigelasche liegt, erhöht. Es können auch
zwei beabstandete Führungselemente hintereinander vorgesehen
sein, sofern dies auch Festigkeits- oder Führungsgründen
wünschenswert ist.
Zweckmäßigerweise weisen die Spiralelemente etwa runde oder
trapezförmige Querschnitte auf. Runde Querschnitte eignen
sich am besten zur Kraftübertragung und gewährleisten eine
optimale Lebensdauer, während bei trapezförmigen Querschnit
ten die Formbarkeit des Auslöseanzeigers mittels einer
Spritzgießmaschine am einfachsten bewirkt werden kann. Ein
trapezförmiger Querschnitt ist aus der EP 07 51 050 A1 bekannt.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
die Spiralelemente separate Bauteile sind, die jeweils mit
ihren beiden Enden mit der Anzeigelasche sowie der Fixierein
richtung verbunden sind. Dies geschieht vorzugsweise dadurch,
daß die Spiralelemente in einer Spritzgießmaschine plaziert
werden und deren Enden von dem Kunststoff für die Anzeigela
sche sowie die Fixiereinrichtung umspritzt werden. Diese
Ausführung hat zwar einen erhöhten Montage- und Kostenaufwand
gegenüber einem integralen Bauteil aus Kunststoff, es lassen
sich andererseits aber die Eigenschaften wie Elastizität und
Wärmefestigkeit auch bei einem langjährigen Einsatz besser
erhalten. Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig,
mittig zwischen den beiden Spiralelementen einen Verbin
dungssteg zwischen Fixiereinrichtung und Anzeigelasche vorzu
sehen, der vorzugsweise mit beiden Elementen integral aus dem
gleichen Werkstoff gefertigt ist. An diesem Mittelsteg lassen
sich besonders günstig die vorher erwähnten Führungselemente
für das Spannseil vorsehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor,
daß koaxial innerhalb der Spiralelemente elastisch oder
plastisch verformbare Stossdämpfungseinsätze vorgesehen sind,
die am zweckmäßigsten bei der Herstellung, also insbesondere
beim Spritzgießvorgang in das Werkzeug eingelegt werden.
Durch diese Stossdämpfungseinsätze kann einerseits die Biege
elastizität des Auslöseanzeigers weiter beeinflußt werden,
andererseits liegt ein Hauptaspekt darin, bei der Auslösung
des Anschnallgurt-Straffers schlagartig auftreffende Gurt
schloss weich abzupuffern und dadurch die Gefahr von Beschä
digungen und Fehlfunktionen wie z. B. unbeabsichtigtes Öffnen
des Gurtschlosses zu vermeiden. Die Stossdämpfungseinsätze
können auch einendig, vorzugsweise im Bereich der Anzeigen
laschen, nämlich dort wo das Gurtschloss auftrifft, über ein
Pufferkissen U-förmig miteinander verbunden sein.
Vorzugsweise sind die Stossdämpfungseinsätze aus Gummi,
Silikon oder Polyurethan gefertigt. Denkbar wäre ferner
Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk oder Ethylen-Propylen-
Terpolymer.
Ein vorteilhafter Nebeneffekt der Stossdämpfungseinsätze
besteht ferner darin, daß diese separat vorgefertigt werden
und dabei eine Außenkontur erhalten können, die im Zusammen
hang mit einem geeigneten Spritzgiesswerkzeug die Bildung von
dem Querschnitt runder Spiralelemente ermöglicht, ohne daß
Entformungsprobleme mit Hinterschneidungen zu befürchten
sind.
Die vorgenannten Ausführungen der Erfindung betrafen vorzugs
weise eine Ausführung mit einem schlaufenartig ausgeführten
Spannseil, wobei die Schlaufe am Gurtschloss und die beiden
anderen Enden des Spannseils an der Zugeinheit angebracht
sind. Alternativ ist es möglich, daß Zugseil als einzelnes,
entsprechend dicker ausgeführtes Seil auszubilden, dessen
eines Ende mit der Zugeinheit und dessen anderes Ende mit dem
Gurtschloss verbunden ist.
Zur Lösung der eingangs geschilderten Aufgabe
wird für derartige Gurtschlösser weiterhin
vorgeschlagen, die Fixiereinrichtung und die Anzeige
lasche durch mindestens zwei gekrümmte Verbindungsstreben
miteinander zu verbinden. Dabei sind die Verbindungsstreben
vorzugsweise bogenförmig ausgebildet, wobei die beiden beid
seits des Zugseils angeordneten bogenförmigen Verbindungs
streben jeweils nach innen, zum Zugseil hin, gebogen sind.
Alternativ ist es auch möglich, die Verbindungsstreben
schlangenförmig auszubilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren
weiter erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: Eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausfüh
rung des erfindungsgemäßen Auslöseanzeigers;
Fig. 2: den Auslöseanzeiger gemäß Fig. 1 in einer Stirnan
sicht;
Fig. 3: eine perspektivische Darstellung des Auslöseanzeigers
gemäß Fig. 1 mit zugehöriger Zugseil-Schlaufe;
Fig. 4: eine perspektivische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Auslöseanzeigers;
Fig. 5: eine Seitenansicht des Auslöseanzeigers gemäß Fig. 4;
und
Fig. 6: eine perspektivische Darstellung einer dritte Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Auslöseanzeigers.
Im folgenden wird die erste Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
In diesen Figuren ist eine erste Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Auslöseanzeigers 10 dargestellt, der im wesent
lichen aus einer Anzeigelasche 12 sowie einer Fixiereinrich
tung 14 besteht. Die Anzeigelasche 12 und die Fixiereinrich
tung 14 sind über zwei zueinander parallele Spiralelemente
16a, 16b miteinander verbunden. Die Spiralelemente 16a, 16b
bestehen in den dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils aus
zwei Einzelspiralen 16' und 16'', wie dies beispielhaft an
dem Spiralelement 16b in Fig. 1 dargestellt ist. Soweit dies
zweckmäßig ist, kann jedes Spiralelement 16 auch aus einer
einzigen Spirale oder aus drei Spiralen bestehen.
Die Fixiereinrichtung 14 umfaßt Rastvorsprünge 18 zum Ein
stecken in entsprechender Ausnehmungen des nicht dargestell
ten Befestigungsteils für das Gurtschloss. Die Fixierein
richtung 14 ist im wesentlichen T-förmig aufgebaut und ent
hält zwei Seitenflanken 20a, 20b, an denen die Spiralelemente
16a, 16b angeformt sind. Der Mittelschaft der Fixiereinrich
tung 14 umfaßt zwei parallele Rinnen 22a, 22b zur Aufnahme
der beiden parallelen Stränge einer Seilschlaufe 24, die dazu
dient, das nicht dargestellte Gurtschloss mit der ebenfalls
nicht dargestellten Zugeinheit zu verbinden.
Die Anzeigelasche 12 weist eine Befestigungsschulter 26 auf,
an der die beiden anderen Ende der Spiralelemente 16a, 16b
angeformt sind. Die Befestigungsschulter 26 umfaßt ferner
Durchbrüche, die ebenfalls für die Durchleitung der Seil
schlaufenstränge 24 dienen.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Anzeigelasche
12 in ihrer Längsrichtung in sich verwunden, d. h. deren freie
Kante 28 gegenüber dem anderen, an der Befestigungsschulter
26 anliegenden Ende um einen Winkel α von etwa 5° bis 30°
geneigt ist.
Etwa mittig entlang ihrer Erstreckung sind die beide Spirale
lemente 16a, 16b durch ein Führungselement 30 für die Seil
schlaufe 24 miteinander verbunden, wobei dieses Führungsele
ment 30 vorzugsweise integral an die Spiralelemente 16a, 16b
angeformt ist. Das Führungselement 30 umfaßt analog der
Fixiereinrichtung 14 Rinnen zur Aufnahme der beiden Seil
stränge.
Der erfindungsgemäße Auslöseanzeiger 10 hat etwa eine Breite
von 30 mm und eine Länge von 160 mm bis 190 mm, und die
Spiralelemente 16a, 16b haben eine Länge von etwa 20 mm bis
50 mm. Die Dicke des Auslöseanzeigers 10 beträgt 9 mm,
gegenüber etwa 20 mm des herkömmlichen, eingangs beschriebe
nen. Auslöseanzeigers gemäß der EP 07 51 050 A1.
Wie bei diesem Ausführungsbeispiel erkennbar, ermöglicht der
erfindungsgemäße Auslöseanzeiger eine einfache Montage, da
die Seilschlaufe 24 einfach in die entsprechenden Rinnen 20a,
20b eingelegt werden können, wobei gleichzeitig eine ge
wünschte Elastizität bzw. Stabilität und Biegewechselfestig
keit in beiden Querrichtungen erzielbar ist. Gleichzeitig
lassen sich diese Vorteile bei einer geringen Tiefe bzw.
Dicke des Bauteils erreichen. Die Schlaufe 24 umfaßt zumin
dest in einem Teilbereich eine elastische Umhüllung 25, die
neben einer Versteifung der Halterung des Gurtschlosses eine
Lagefixierung der beiden Schlaufenteile zueinander bewirkt.
In Fig. 1 ist außerdem ein bolzenartiger elastischer Stoßdämp
fereinsatz 27 im ausgebauten Zustand dargestellt, der durch
die Öffnung 29a in der Befestigungsschulter 26 in das Innere
des Spiralelements 16a einführbar ist. Ein zweiter Stoßdämpfer
einsatz wird zweckmäßigerweise in das
Innere des zweiten Spiralelements 16b eingeführt. Die Dämp
fungseinsätze 27 umfassen jeweils einen Pufferkopf 29, gegen
den beim Auslösevorgang des Anschnallgurt-Straffers das
Gurtschloß anschlägt. Dadurch kann das mit hoher Geschwindig
keit ankommende Gurtschloß langsamer abgebremst werden und
die Stoßbelastung auf das Gurtschloß läßt sich reduzieren,
was wiederum die Gefahr einer unerwünschten Öffnung des
Gurtschlosses aufgrund der plötzlichen Stoßbelastung redu
ziert.
In den Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform eines
Auslöseanzeigers 10a dargestellt, der sich von der Ausführung
gemäß den Fig. 1 bis 3 dadurch unterscheidet, daß separate
Spiralelemente 32a, 32b vorgesehen sind, die an den
Seitenflanken 20a, 20b bzw. der Befestigungsschulter 26
befestigt sind. Dies erfolgt am zweckmäßigsten dadurch, daß
die freien Enden der Spiralelemente 32a, 32b spritzgießtech
nisch umspritzt werden. Vorzugsweise bestehen die Spiralele
mente 32a, 32b aus Metall, insbesondere einem Federstahl,
wodurch auch über viele Jahre konstante Elastizitätsverhält
nisse möglich sind.
Vorzugsweise sind die Anzeigelasche 12 und die Fixiereinrich
tung 14 zusätzlich über einen Mittelsteg 34 miteinander
verbunden, an dem auch ein Führungselement analog dem Füh
rungselement 30 in Fig. 1 angeformt sein kann. In Fig. 6 ist
noch eine Ausführungsform eines Auslöseanzeigers 10b darge
stellt, die sich von den vorgenannten Ausführungsformen 10
und 10a dadurch unterscheidet, daß diese für einen Gurtstraf
fer mit einem einzelnen Spannseil 36 anstelle der Seil
schlaufe 24 ausgebildet ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 6
sind die Seitenflanken 20a, 20b der Fixiereinrichtung 14
sowie die Befestigungsschulter 26 der Anzeigelasche 12a über
zwei zueinander bzw. zum Spannseil 26 hingebogene Verbin
dungsstreben 38a, 38b miteinander verbunden. Diese Verbin
dungsstreben 38a, 38b haben vorzugsweise einen etwa runden
Querschnitt sowie einen Krümmungsradius und eine Dicke, die
eine gezielte Einstellung der gewünschten Elastizität bei
geringer Dicke des Auslöseanzeigers ermöglicht.
Beispielhaft in Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Anzeige
lasche 12a dargestellt, die eine Faltkante 40 umfaßt, entlang
der die Anzeigelasche 12a in einen ersten, vorzugsweise
größeren Abschnitt und einen umgefalteten zweiten Laschenab
schnitt 42 gefaltet werden kann. In Fig. 6 ist die Anzeigela
sche 12a in ihrer gespannten Stellung dargestellt, so wie sie
im nicht ausgelösten Zustand des Anschnall-Gurtestraffers
innerhalb des nicht dargestellten Gurtschlosses angeordnet
ist. Im Fall einer Auslösung des Anschnallgurt-Straffers
tritt die Anzeigelasche 12a durch einen nicht dargestellten
Schlitz im Gehäuse des Gurtschlosses mit der Faltkante 40
voran aus. Sobald die freie Kante 28a der Anzeigelasche 12a
durch diesen Schlitz hindurchgetreten ist, schnellt der
gespannte Laschenabschnitt in der durch den Pfeil 44 angedeu
teten Richtung nach oben. In der nicht gespannten Ruhestel
lung kann der Laschenabschnitt 42 eine fluchtende Verlänge
rung des ersten Abschnitts der Anzeigelasche 12a darstellen
oder auch eine dazu geneigte Stellung einnehmen. Auch ist es
möglich, entgegen der in Fig. 6 dargestellten Ausführung den
Laschenabschnitt 42 auf die dem Spannseil 36 zugewandte Seite
der Anzeigelasche 12a abzuknicken. Diese Ausführungsform der
Anzeigelasche 12a kann genauso bei den in den Fig. 1 bis 5
darstellten Ausführungen des Auslöseanzeigers 10 und 10a zur
Anwendung kommen.
Claims (12)
1. Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-Straffer, der
eine Fixiereinrichtung (14) und eine damit über ein Spiralelement elastisch
verbundene Anzeigelasche (12) umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixiereinrichtung (14) und die Anzei
gelasche (12) durch mindestens zwei zueinander parallele
Spiralelemente (16, 32) mit kleinerem Durchmesser verbunden sind.
2. Auslöseanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralelemente (16) zwei- oder dreigängig (16',
16'') ausgebildet sind.
3. Auslöseanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser als einstückiges Bauteil integral hergestellt
ist.
4. Auslöseanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Führungselement (30) für ein
Spannseil (24, 36) des Gurtstraffers zwischen zwei be
nachbarten Spiralelementen (16, 32) vorgesehen und mit
diesen verbunden ist.
5. Auslöseanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralelemente (16, 32) etwa runde oder
trapezförmige Querschnitte aufweisen.
6. Auslöseanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralelemente separate, vorzugsweise metallene
Bauteile (32) sind, die beidendig mit der Anzeigelasche
(12) sowie der Fixiereinrichtung (14) verbunden sind.
7. Auslöseanzeiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei separate Spiralelemente (32) vorgesehen sind,
zwischen denen ein axial sich erstreckender Mittelsteg
(34) vorgesehen ist, der mit Fixiereinrichtung (14) und
Anzeigelasche (12) integral gefertigt ist.
8. Auslöseanzeiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß koaxial innerhalb der
Spiralelemente (16, 32) elastisch oder plastisch ver
formbare Stossdämpfungseinsätze (27) vorgesehen sind.
9. Auslöseanzeiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stossdämpfungseinsätze (27) einendig, vorzugs
weise anzeigenlaschenseitig, über ein Pufferkissen
miteinander verbunden sind.
10. Auslöseanzeiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stossdämpfungseinsätze (27) nietenartig ausge
bildet sind und vorzugsweise aus Gummi, Silikon oder
Polyurethan bestehen.
11. Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-Straffer, der
eine Fixiereinrichtung (14) und eine damit elastisch
verbundene Anzeigelasche (12) umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixiereinrichtung (14) und die Anzei
gelasche (12) durch mindestens zwei gekrümmte Verbin
dungsstreben (38) miteinander verbunden sind.
12. Auslöseanzeiger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstreben (38) bogenförmig oder
schlangenförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114694 DE19714694C1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-Straffer |
AU81011/98A AU8101198A (en) | 1997-04-09 | 1998-04-08 | Release indicator for a seat belt tightener |
PCT/DE1998/001009 WO1998045146A2 (de) | 1997-04-09 | 1998-04-08 | Auslöseanzeiger für einen anschnallgurt-straffer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19714694C1 true DE19714694C1 (de) | 1998-10-29 |
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DE1997114694 Expired - Fee Related DE19714694C1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Auslöseanzeiger für einen Anschnallgurt-Straffer |
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AU (1) | AU8101198A (de) |
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WO (1) | WO1998045146A2 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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