DE19714513A1 - Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen - Google Patents
Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erkennen von SchubphasenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit
einer Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen für das Fahrzeug, insbesondere
für Druckluftbremsanlagen von Straßenfahrzeugen, die einen mit einer Energiespar-Ab
schalteinrichtung ausgestatteten, insbesondere einen über eine Abschaltkupplung
antreibbaren Kompressor und einen von diesem aufladbaren Druckluftvorratsbehäl
ter aufweist, wobei die Energiespar-Abschalteinrichtung von einem Druckregler, Go
vernor oder dergleichen, welch er einen vom Druck in einem Raum, dem der im
Druckluftvorratsbehälter herrschende Druck zuführbar ist, entgegen der Kraft einer
Regelfeder beaufschlagten Regelkolben aufweist, bei Erreichen einer Regeldruck
höhe im Druckluftvorratsbehälter auf "keine Druckluftförderung" und bei Unterschrei
ten dieser Regeldruckhöhe auf "Druckluftförderung" schaltbar ist.
Werden im Fahrbetrieb eines Fahrzeug es insbesondere der vorstehend genannten
Art Schubphasen, wie zum Beispiel längeres Fahren in Gefällstrecken, erkannt, wäh
rend welchen das Fahrzeug keiner Antriebs-, sondern vielmehr einer Bremsleistung
bedarf, so ist es vorteilhaft, wenigstens einen Teil der ansonsten als Bremsleistung
zu vernichtenden Hangabtriebs-Energie zum Aufpumpen der Druckluftanlage, also
der Druckluftaufladung des Druckluftvorratsbehälters durch den Kompressor mit sei
ner Energiespar-Abschalteinrichtung für seine Leerlaufphasen zu nutzen; die Ener
giespar-Abschalteinrichtung kann beispielsweise eine Abschaltkupplung, eine Scha
draumregelung, eine Ansaugdrosselung für den Kompressor, ein Regenerierungs
steuerung für eine Lufttrockneranlage oder dergleichen in einzelner oder kombinier
ter Anordnung umfassen.
Anstelle der erwähnten Energie des Hangabtriebes kann unter Inkaufnahme kurzer
Schaltphasen auch die Energie von Negativbeschleunigungen des Fahrzeuges ge
nutzt werden.
Bisher vorgeschlagene, derartige Einrichtungen sehen zwei parallel geschaltete Go
vernore oder Druckregler mit unterschiedlichen Abschaltdrücken von beispielsweise
8,5 und 12,5 bar vor, vor. Falls von der zumeist in eine Fahrelektronik integrierten
Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen ein Nichtvorliegen einer Schubphase
erkannt wird, wird mittels eines Magnetventils nur der Governor bzw. Druckregler mit
dem niedrigeren Abschaltdruck (Niederdruckgovernor bzw. -druckregler) eingesetzt
und der andere, auf den höheren Druck eingestellte Governor bzw. Druckregler
(Hochdruckgovernor bzw. -druckregler) stillgelegt. Wird dagegen von der genannten
Einrichtung das Vorliegen einer (für eine längere Zeit anhaltenden) Schubphase si
gnalisiert, wird mittels des Magnetventils der Niederdruckgovernor bzw. -druckregler
stillgelegt und die Luftbeschaffungsanlage mit dem Hochdruckgovernor
bzw. -druckregler betrieben; während dieser Schubphase wird der Druckluftvorratsbehälter
vermittels des vom Hangabtrieb des Fahrzeuges angetriebenen Kompressors bis
maximal auf die Abschaltdruckhöhe des Hochdruckgovernors bzw. -druckreglers
aufgeladen und so, bezogen auf die Fahrzeugbremsen, verschleißfrei genutzt. Die
Nachteile dieses parallelen Governor- bzw. Druckreglerprinzips liegen in dem hohen
Verrohrungs- und Befestigungsaufwand.
Eine weitere Möglichkeit zur Druckregelung bei Schubphasenbetrieb wäre der Ein
satz eines Drucksensors. Mittels einer Auswerteelektronik könnte dann ein Magnet
ventil die Steuerung des Energiesparkompressors übernehmen. Der Nachteil dieses
Systems tritt bei Ausfall, Unterbrechung oder Störung der Stromversorgung auf:
Entweder bleibt infolge Ausfalls der Druckluftbeschaffung das Fahrzeug sofort oder
nach kurzer Zeit liegen oder es muß für eine Rückfallebene mittels einer mechani
schen, teueren und aufwendigen Notdruckregelung gesorgt werden.
Zum Einhalten genauer Ein- und Abschaltdrücke, unabhängig vom Druckluftbedarf
der Energiespar-Abschalteinrichtung, der Länge und Größe der Steuerleitung zu die
ser, dem Druckluftverbrauch eventuell sonstiger, vom Ausgangsdruck des Governors
zu schaltender Geräte und eventueller Undichtigkeiten, wurde mit einer älteren, nicht
vorveröffentlichten Patentanmeldung der Anmelderin, deren Aktenzeichen am Ende
der Beschreibung angegeben ist, vorgeschlagen, im Governor ein feinfühliges, klein
querschnittiges Vorsteuerventil mit Rundschiebersteuerung und ein von diesem an
steuerbares Relaisventil mit großem Durchströmungsquerschnitten und Druck
luftnachspeisung vorzusehen, wobei selbstverständlich auch gewisse, konstruktive
Änderungsmöglichkeiten bestehen. Der Governor nach dieser älteren Patentanmel
dung weist im wesentlichen ein Gehäuse mit einem vom Druck im Druckluftvorrats
behälter beaufschlagten Eingangsanschluß und mit einem den Ausgangsdruck füh
renden Ausgangsanschluß auf, wobei der Ausgangsdruck bei Überschreiten der Re
geldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter einen niedrigen, bei Unterschreiten dage
gen einen hohen, zumindest annähernd dem Druck im Druckluftvorratsbehälter ent
sprechenden Druckwert aufweist, und wobei das ebenfalls im Gehäuse befindliche,
den eingangs erwähnten Raum sowie den Regelkolben aufweisende Vorsteuerventil
bei Überschreiten der Regeldruckhöhe im durch Gehäusebohrungen mit dem Ein
gangsanschluß verbindbaren Raum das ebenfalls im Gehäuse befindliche Relais
ventil zum Erstellen des Ausgangsdruckes am Ausgangsanschluß pneumatisch an
steuert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckluftbeschaffungsanlage der eingangs ange
gebenen Art mit einfachen Mitteln und kostengünstig derart auszubilden, daß beim
Erkennen von Schubphasen vermittels der Energiespar-Abschalteinrichtung der
Kompressor auf Druckluftförderung geschaltet und somit der Druckluftvorratsbehälter
aufgeladen und/oder auch eine Lufttrocknungsanlage regeneriert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für eine Druckluftbeschaffungsanlage der
eingangs genannten Art gelöst durch eine dem Raum vorgeschaltete Umschaltein
richtung, welche bei Erkennen einer Schubphase durch die Einrichtung zum Erken
nen von Schubphasen den ansonsten mit dem Druckluftvorratsbehälter verbundenen
Raum von diesem abtrennt und in die Atmosphäre entlüftet.
In den Unteransprüchen sind nach der Erfindung weitere, vorteilhafte Ausbildungs
möglichkeiten einer wie vorstehend angegeben nach der Erfindung ausgebildeten
Druckluftbeschaffungsanlage mit ihren Merkmalen gekennzeichnet. Dabei ist hervor
zuheben, daß bei Verwendung eines Governors mit einem der vorstehend erwähn
ten, älteren Patentanmeldung entsprechendem Grundaufbau eine besonders vorteil
hafte Ausführungsform erzielbar ist, wie sie aus Unteranspruch 5 hervorgeht. Der
besondere Vorteil ist hierbei darin zu sehen, daß das Magnetventil lediglich einen
Vorsteuerdruck für das den Ausgangsdruck überwachende Relaisventil schalten
muß und dementsprechend kleinquerschnittig ausbildbar ist.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine nach der Erfin
dung ausgebildete Druckluftbeschaffungsanlage dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Schnittbild durch einen Governor in Kombination mit der
erfindungskennzeichnenden Umschalteinrichtung, wobei die Ventile
der Umschalteinrichtung lediglich mit ihren Symbolbildern dargestellt
sind, und
Fig. 2 ein nur Symbolbilder für alle seine Teile zeigendes Schaltbild für eine
Druckluftbeschaffungsanlage mit einem der Fig. 1 entsprechenden
Governor mit Umschalteinrichtung,
wobei einander entsprechende Teile in den Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
wobei einander entsprechende Teile in den Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
Der für eine Druckluftbeschaffungsanlage nach der Erfindung besonders vorteilhaft
zu verwendende Governor gemäß der erwähnten, älteren Patentanmeldung weist
gemäß Fig. 1 ein Gehäuse 1 mit einem Eingangsanschluß 2 und einem Ausgangsan
schluß 3 auf; an den Eingangsanschluß 2 ist ein in Fig. 1 nicht dargestellter, einer
Druckluftanlage zugehörender Druckluftvorratsbehälter, der von einem Kompressor
aufladbar ist, oder dergleichen, beispielsweise der Kompressor selbst, und an den
Ausgangsanschluß 3 ein Schalteingang einer Energiespar-Abschalteinrichtung für
den Kompressor, welche bei Druckluftbeaufschlagung wirksam wird, anzuschließen.
Am Gehäuse 1 ist ein topfartiges Deckelteil 4 gehaltert, in welchem sich eine vermit
tels einer Verschraubung 5 in ihrer Vorspannung justierbare Regelfeder 6 befindet.
Die Regelfeder 6 stützt sich auf einen ebenfalls topfartigen, im Deckelteil 4 ver
schieblich geführten Federteller 7 ab, der auf einem Regelkolben 8 aufliegt und in
Regelfederbelastungsrichtung am Gehäuse 1 abfangbar ist. Der Regelkolben 8 ist
vermittels einer Dichtung 9 abgedichtet verschieblich in einer entsprechenden Boh
rung des Gehäuses 1 geführt und begrenzt regelfederabgewandt einen Raum 10,
der über später genauer zu beschreibende Gehäusebohrungen 11 mit dem Ein
gangsanschluß 2 in Verbindung steht. In zentrale Bohrungen des somit als Ringkol
ben ausgebildeten Regelkolbens 8 und des Federtellers 7 greift axial verschieblich
ein Ventilrohr 12 ein, im Regelkolben 8 befindet sich in einer Innenringnut eine ge
gen das Ventilrohr 12 verschieblich dichtende O-Ringdichtung 13. Das Ventilrohr 12
durchragt den Raum 10 und abgedichtet verschieblich eine diesen von einem Beauf
schlagungsraum 14 trennende Gehäusewand 15 und ist unter Abdichtung seines
Innenraumes 16 mit einem den Beaufschlagungsraum 14 gegenüberliegend zur Ge
häusewand 15 begrenzenden Schaltkolben 17 verbunden. Unterhalb des Schaltkol
bens 17 befindet sich in einem gewissen Abstand ein nicht näher bezeichneter An
schlag, der die Abwärtsbewegung des Schaltkolbens 17 begrenzt. Eine Feder 18
belastet den Schaltkolben 17 in Richtung zum Beaufschlagungsraum 14. In den In
nenraum 16 des Ventilrohres 12 münden zueinander axial versetzt zwei Querboh
rungen 19 und 20 ein, deren eine Querbohrung 19 von der O-Ringdichtung 13 über
schleifbar ist und je nach Hubstellung des Schaltkolbens 17 und des Regelkolbens 8
in später noch näher zu erläuternder Weise oberhalb oder unterhalb der O-Ringdich
tung 13, also in den die Regelfeder 6 aufnehmenden Raum 21 oder den Raum 10,
und deren andere Querbohrung 20 ständig in den Beaufschlagungsraum 14 mündet.
Vermittels der Querbohrung 19 bildet also das Ventilrohr 12 mit der O-Ringdichtung
13 ein Rundschieberventil 12, 13, welches seinerseits zusammen mit dem Regelkol
ben 8 und der Regelfeder 6 ein Vorsteuerventil bildet.
Der Raum 21 steht über eine rückschlagventilartig wirkende, das Eindringen von
Verschmutzungen verhindernde und an ihrem Innenrand am Gehäuse 1 gehalterte
Ringmembrane 22 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der Schaltkolben 17 ist an seiner dem Beaufschlagungsraum 14 abgewandten Seite
topfartig ausgebildet und endet mit einem ringförmigen Ventilsitz 23, dem eine an
einem Rohrkörper 25 gehalterte Doppelventildichtung 24 gegenübersteht. Der Raum
26 außerhalb des Ventilsitzes 23 steht mit dem Ausgangsanschluß 3 in Verbindung
und der Doppelventildichtung 24 steht radial außerhalb des Ventilsitzes 23 ein ge
häusefester Ventilsitz 27 gegenüber. Eine im den Ventilsitz 27 umgebenden Raum
29 befindliche Feder 28 belastet die Doppelventildichtung 24 in Richtung zu den
Ventilsitzen 23 und 27. Die beiden Ventilsitze 23 und 27 sowie die Doppelventildich
tung 24 stellen also Ventilteile eines Doppelventils 23, 24, 27 dar, wobei dessen
Durchströmungsquerschnitt wesentlich größer als derjenige des vorstehend be
schriebenen Rundschieberventils 12, 13 ist. Die Feder 28 befindet sich in dem auch
den Rohrkörper 25 umgebenden Raum 29, der mit dem Eingangsanschluß 2 ver
bunden ist. Am der Doppelventildichtung 24 abgewandten Ende trägt der Rohrkörper
25 eine kolbenartige Dichtung 30 zum Gehäuse 1, deren Durchmesser etwa demje
nigen des Ventilsitzes 23 entspricht und welche somit der pneumatischen Entlastung
des Doppelventils 23, 24, 27 dient. Das Doppelventil 23, 24, 27 bildet zusammen mit
dem Schaltkolben 17 ein Relaisventil. Der Innenraum 31 des Rohrkörpers 25 steht
einerseits mit dem vom Ventilsitz 23 umschlossenen Raum und andererseits über
ein Membranentlüftungsventil 32 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Bei drucklosem oder unterhalb einer unteren Druckgrenze einer Regeldruckhöhe
liegendem Druck am Eingangsanschluß 2 nehmen die Teile des Governors die aus
der Zeichnung ersichtlichen Lagen ein: Die Doppelventildichtung 24 liegt unter der
Kraft der Feder 28 am Ventilsitz 27 an und die Feder 18 hält den Schaltkolben 17 in
dessen oberer Stellung, während die Regelfeder den Regelkolben 8 in dessen unte
rer, am Gehäuse 1 abgefangener Stellung hält. Der Beaufschlagungsraum 14 ist
dabei durch die Querbohrung 20, den Innenraum 16, die sich in einem bestimmten
Abstand oberhalb der O-Ringdichtung 13 befindende Querbohrung 19, den Raum 21
und über die Ringmembrane 22 in die Atmosphäre entlüftet. Der bestimmte Abstand
ist dabei größer als der vorerwähnte Abstand des Schaltkolbens 17 zu dem unter
ihm befindlichen Anschlag. Der Ausgangsanschluß 3 ist durch den Raum 26, den
offenen Ringspalt zwischen dem Ventilsitz 23 und der Doppelventildichtung 24 und
den Innenraum 31 mit dem Membranentlüftungsventil 32 verbunden, so daß in ihnen
Atmosphärendruck herrscht. Im Raum 28 und durch die als in ihrem Durchgang of
fen angenommenen Bohrungen 11 im Raum 10 herrschen der am Eingangsan
schluß anstehende Druck.
Der am Ausgangsanschluß 3 anstehende Atmosphärendruck hält die Energiespar-Ab
schalteinrichtung und damit den Kompressor auf Druckluftförderung geschaltet,
wodurch der Druck am Eingangsanschluß 2 ansteigt. Sobald der Druck am Ein
gangsanschluß 2 eine obere Druckgrenze der Regeldruckhöhe, die um eine be
stimmte Differenzdruckhöhe über der vorerwähnten, unteren Druckgrenze liegt,
überschreitet, reicht dieser auch im Raum 10 herrschende Druck aus, den Regelkol
ben 8 entgegen der Vorspannung der Regelfeder 6 so weit anzuheben, daß die
O-Ringdichtung 13 die Querbohrung 19 überschleift. Der Beaufschlagungsraum 14
wird hierdurch von der Entlüftung zur Atmosphäre abgetrennt und ebenfalls mit dem
im Raum 10 herrschenden Druck des Eingangsanschlusses 2 beaufschlagt, wodurch
sich der Schaltkolben 17 unter Aufsetzen des Ventilsitzes 23 auf die Doppelventil
dichtung 24 und deren Mitnahme unter deren Absenken vom Ventilsitz 27 abwärts
bewegt; der vorerwähnte, nicht näher beschriebener Anschlag begrenzt dabei die
Abwärtsbewegung des Schaltkolbens 17. Der Schaltkolben 17 nimmt hierbei das
Ventilrohr 12 nach unten mit, wodurch sich der Vertikalabstand zwischen der
O-Ringdichtung 13 und der sich unterhalb dieser befindenden Querbohrung 19 vergrö
ßert und sich ein Todhub für das Rückschalten des Schieberventils 12, 13 ergibt. Das
Umschalten des Doppelventils 23, 24, 27 trennt den Raum 26 mit dem Ausgangsan
schluß 3 von der Entlüftung durch das Membranentlüftungsventil 32 ab und druck
beaufschlagt beide, insbesondere den Ausgangsanschluß 3, durch einen großen
Durchströmungsquerschnitt aus dem Raum 29 und dem Eingangsanschluß 2. Im
Ausgangsanschluß 3 erfolgt daher, auch bei relativ hohem Druckluftverbrauch an
diesem, der beispielsweise durch eine lange und voluminöse, angeschlossene Steu
erleitung und/oder hohen Schalt-Druckluftbedarf der angeschlossenen Energiespar-Ab
schalteinrichtung bedingt sein kann, ein rascher und kräftiger Druckanstieg bis zur
oberen Druckgrenze, wodurch die Energiespar-Abschalteinrichtung rasch und voll
ständig schaltet und den Kompressor abschaltet, so daß der Druck am Eingangsan
schluß 2 nicht weiter ansteigt, vielmehr durch Druckluftverbrauch anderer Geräte
absinkt.
Sobald der am Eingangsanschluß anstehende Druck die untere Druckgrenze der
Regeldruckhöhe unterschreitet, ist der Regelkolben 8 durch die Kraft der Regelfeder
6 so weit nach unten bewegt worden, daß die O-Ringdichtung 13 die Querbohrung
19 wieder nach unten überschleift, wodurch in Umkehrung zum vorbeschriebenen
Vorgang der Beaufschlagungsraum 14 vom Eingangsanschluß 2 abgetrennt und in
die Atmosphäre entlüftet wird. Da die Querbohrung 19 sich um den vorerwähnten
Todhub tiefer als beim zuvor beschriebenen, aufwärts gerichteten Überschleifvor
gang befindet, ist der unter dem Regelkolben 8 anstehende Druck bei diesem ab
wärts gerichteten Überschleifvorgang um einen entsprechenden Differenzdruck
niedriger als beim zuvor beschriebenen Überschleifvorgang. Der noch unter dem
Schaltkolben 17 anstehende Druck des Eingangsanschlusses hebt, unterstützt durch
die Kraft er Feder 18, den Schaltkolben in die dargestellte Lage an, wobei unter der
Kraft der Feder 28 die Doppelventildichtung 24 bis zur Anlage am Ventilsitz 27 folgt
und sodann der Ventilsitz 23 sich von ihr abhebt. Damit werden der Raum 26 und
der Ausgangsanschluß 3 vom Eingangsanschluß 2 abgetrennt und großquerschnittig
durch das Membranentlüftungsventil 32 entlüftet, so daß im Ausgangsanschluß 3
und am Steuereingang der Energiespar-Abschalteinrichtung ein rascher und starker
Druckabfall erfolgt, der Kompressor fördert dann wieder Druckluft.
Es ist für die Fertigung und den Raumbedarf des Governors günstig, wenn dieser
möglichst einachsig aufgebaut ist. So sind der Regelkolben 8 mit dem Rundschie
berventil 12, 13, der Schaltkolben 17 und das Doppelventil 23, 24, 27 sowie die Fe
dern 18 und 28 gleichachsig im Gehäuse 1 angeordnet.
Es ist hervorzuheben, daß das Rundschieberventil 12, 13 kleinquerschnittig und
weitgehend pneumatisch entlastet sein kann, wodurch es vom Regelkolben 6 leicht
schaltbar ist, so daß es sehr genau bei den erwähnten Drücken schaltet; diese Drüc
ke sind durch Justieren der Vorspannung der Regelfeder 6 vermittels der Verschrau
bung 5 einstellbar. Das Rundschieberventil 12, 13 stellt zusammen mit dem Regel
kolben 8 das bereits erwähnte, genau arbeitendes Vorsteuerventil dar, welches das
ebenfalls bereits erwähnte, den Schaltkolben 17 und das von diesem schaltbare
Doppelventil 23, 24, 27 umfassende Relaisventil steuert. Durch das Bemessen der
Abstände der Querbohrung 19 zur O-Ringdichtung 13 und des Schaltkolbens 17 zu
seinem Anschlag bei drucklosem Governor ist eine Schalthysterese zwischen dem
oberen und dem unteren Grenzwert der Regeldruckhöhe, also dem Ein- und Aus
schalten des Zusatzgerätes, bestimmt, welche genau eingehalten wird; hierdurch
wird ein unzuträglich oftmaliges Schalten vermieden. Das großquerschnittige Dop
pelventil 23, 24, 27 gewährleistet ein rasches und vollständiges Schalten der Ab
schaltkupplung, unabhängig vom hierzu erforderlichen Druckluftbedarf und ohne
Beeinträchtigung der Schaltgenauigkeit des Governors. Weiterhin wirkt das Doppel
ventil 23, 24, 27 nachspeisend, bei Druckluftverlust am Ausgangsanschluß 3 durch
Undichtigkeiten der an ihm angeschlossenen Abschaltkupplung bzw. der Steuerlei
tung zu dieser wird durch Nachspeisen von Druckluft aus dem Eingangsanschluß 2
der Druck unvermindert aufrechterhalten.
Es sind bauliche Abwandlungen des Governors möglich, beispielsweise kann das
Rundschieberventil 12, 13 durch eine andere Ventilbauart, beispielsweise ein klein
querschnittiges Hub-Doppelventil ersetzt werden. Umgekehrt kann das Doppelventil
23, 24, 27 durch ein Schieberventil oder eine andere Ventilbauart ersetzt werden.
Auch können die Anordnungen der Ventilsitze und der Ventildichtungen des Doppel
ventils vertauscht werden, wobei sich dann an den Stellen der Ventilsitze 23 und 27
Ventildichtungen befinden. Die Feder 18 ist im Ausführungsbeispiel wesentlich
schwächer als die Feder 28 gewählt, diese Federn können anders abgestimmt wer
den und bezüglich des Schaltkolbens 17 sich in Serien- oder Parallelanordnung be
finden. Im Ausführungsbeispiel ist der Schaltkolben 17 vermittels des mechanisch
mit ihm verbundenen Ventilrohres 12 mechanisch mit dem das Rundschieberventil
12, 13 beinhaltenden Vorsteuerventil gekoppelt; anstelle dieser mechanischen Kop
pelung kann auch eine pneumatische Koppelung vorgesehen werden. Schließlich ist
es möglich, den Governor baulich mit anderen Geräten zu kombinieren bzw. in diese
zu integrieren.
Insoweit entspricht der Governor der vorstehend genannten, älteren Patentanmel
dung.
Gemäß Fig. 1 ist der Durchgang durch die Gehäusebohrungen 11 im Gehäuse 1 un
terbrochen, die beiden Enden der Gehäusebohrungen 11 münden in Rohrleitungs
anschlüsse 33 und 34 des Gehäuses 1 ein. Vom Rohranschluß 33 geht eine Steuer
leitung 35 und vom Rohanschluß 34 eine Steuerleitung 36 aus, die beide zu einem
Magnetventil 37 mit Entlüftung 39 führen. Im unerregten, stromlosen Zustand seiner
Erregungsspule 38 ist das Magnetventil 37 geöffnet und hält die beiden Steuerlei
tungen 35 und 36 miteinander verbunden, wodurch ein Durchgang durch die Gehäu
sebohrungen 11 freigegeben wird. Im erregten Zustand dagegen trennt das Magnet
ventil 37 die beiden Steuerleitungen 35 und 36 voneinander ab und entlüftet die
Steuerleitung 36 durch seine Entlüftung 39 in die Atmosphäre, wodurch der Durch
gang durch die Gehäusebohrungen 11 unterbrochen und der Raum 10 durch die
Steuerleitung 36 in die Atmosphäre entlüftet wird.
Die Erregungsspule 38 des Magnetventils 37 ist über den Schaltkontakt 40 eines
elektrischen Druckschalter 41 an eine elektrische Signalleitung 42 angeschlossen,
welche zu einer nicht dargestellten Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen des
Fahrzeuges führt. Der Druckschalter 41 ist pneumatisch an die Steuerleitung 35 und
damit über den Rohrleitungsanschluß 33, einen Teil der Gehäusebohrungen 11 und
den Eingangsanschluß 2 an den in Fig. 1 nicht gezeigten Druckluftvorratsbehälter
angeschlossen und wird somit vom in diesem herrschenden Druck wie folgt geschal
tet: Bei Unterschreiten einer Maximaldruckhöhe für den Druckluftvorratsbehälter, die
oberhalb der Regeldruckhöhe von beispielsweise ca. 8,5 bar bei beispielsweise ca.
12,5 bar liegen kann, in der Steuerleitung 35 hält der Druckschalter 41 seinen
Schaltkontakt 40 geschlossen, so daß das Magnetventil 37 erregt wird, falls die Si
gnalleitung 42 ein Spannungssignal führt; bei Erreichen oder Überschreiten der Ma
ximaldruckhöhe dagegen hält der Druckschalter 41 seinen Schaltkontakt 40 geöffnet,
so daß das Magnetventil 37 jedenfalls, unabhängig von einer Signalführung in der
Signalleitung 42, unerregt gehalten wird. Die Einrichtung zum Erkennen von Schub
phasen steuert in die Signalleitung 42 ein Spannungssignal nur dann ein, wenn sie
für das Fahrzeug eine Schubphase erkennt.
Das Magnetventil 37 stellt zusammen mit dem Druckschalter 41 eine Umschaltein
richtung 37, 41 für den Governor dar, welche diesen zwischen einem niedrigen und
einem hohen Schaltdruck, welcher der Regel- bzw. der Maximaldruckhöhe ent
spricht, umzuschalten vermag.
Es ergibt sich somit, daß im Normalbetrieb außerhalb von Schubphasen des Fahr
zeuges das Magnetventil 37 unerregt und die Steuerleitungen 35 und 36 miteinander
verbunden sind, wodurch der Governor bei offenem Durchgang durch die Gehäuse
bohrungen 11 wie vorstehend beschrieben die Druckluftaufladung des Druckluftvor
ratsbehälters bis auf Regeldruckhöhe steuert.
Wenn die Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen anspricht und in die Signal
leitung 42 ein Spannungssignal einspeist, gelangt dieses durch den geschlossenen
Schaltkontakt 40 des Druckschalters 41 zum Magnetventil 37 und erregt dieses. Die
Steuerleitungen 35 und 36 werden daher voneinander abgetrennt und die Steuerlei
tung 36 wird zusammen mit dem Raum 10 in die Atmosphäre entlüftet, während die
Steuerleitung 35 verschlossen verbleibt. Die Druckabsenkung im Raum 10 veranlaßt
den Governor, wie vorstehend beschrieben auf eine Entlüftung des Ausgangsan
schlusses 3 zu Schalten, der Kompressor beginnt daher Druckluft in den Druckluft
vorratsbehälter zu fördern. Der Druck im Druckluftvorratsbehälter kann dabei den
oberen Grenzwert der Regeldruckhöhe überschreiten, da der Governor infolge der
Entlüftung seiner Kammer 10 nicht zurückschalten kann. Erst wenn der Druck im
Druckluftvorratsbehälter und damit in der Steuerleitung 35 die Maximaldruckhöhe
erreicht, öffnet der Druckschalter 41 seinen Schaltkontakt 40 und unterbricht die Er
regung des Magnetventils 37; sollte die Schubphase des Fahrzeuges vor Erreichen
dieser Maximaldruckhöhe unterbrochen werden, so fällt das Spannungssignal in der
Signalleitung 42 weg und die Erregung des Magnetventils 37 wird zu diesem Zeit
punkt beendet. Mit Beendigung der Erregung des Magnetventils 37 wird der Raum
10 wieder druckluftbeaufschlagt, wobei, falls diese den oberen Grenzwert der Regel
druckhöhe zumindest erreicht, der Governor durch Druckbeaufschlagen seines Aus
gangsanschlusses 3 die Druckluftförderung-des Kompressors beendet. Im Druckluft
vorratsbehälter kann also ein über die Regeldruckhöhe erhöhter Druck herrschen,
was einer durch Nutzen der Energie des Hangabtriebes des Fahrzeuges - die Ener
gie kann bei etwa ebener Straße auch aus einer Negativbeschleunigung des Fahr
zeuges gewonnen sein - gesteigerten Druckluftmenge entspricht.
Falls durch Stromausfall, -unterbrechung oder eine sonstige Störung der Signallei
tung 42 während Schubphasen kein Spannungssignal mehr zuführbar ist oder die
ses abbricht, wird jedenfalls das Magnetventil 37 stromlos und öffnet die Verbindung
zwischen den Steuerleitungen 35 und 36. Der Governor wird hierbei wie vorstehend
beschrieben so betrieben, daß in den Druckluftvorratsbehälter jedenfalls Regel
druckhöhe eingespeist wird und die Druckluftversorgung des Fahrzeuges voll auf
rechterhalten bleibt, es fällt also lediglich das Ausnutzen der Hangabtriebsenergie
zur Druckluftbeschaffung aus.
Die Fig. 2 zeigt einen Energiesparkompressor 43, also einen mit einer Energiespar-Ab
schalteinrichtung kombinierten Kompressor, der über eine Ansaugleitung 44 an
gesaugte Luft komprimiert durch eine Förderleitung 45 und eine Lufttrocknungsein
richtung 46 zu einem Druckluftvorratsbehälter 47 zu fördern vermag; aus dem
Druckluftvorratsbehälter 47 werden nicht gezeigte Druckluftverbraucher wie üblich,
beispielsweise über ein Vierkreisschutzventil 48, mit Druckluft versorgt.
Der Governor ist mit dem Magnetventil 37 und dem Druckschalter 41 zu einer vermit
tels einer strichpunktierten Umrandung symbolisierten Druckregeleinheit 49 zusam
mengefaßt. Vom Druckluftvorratsbehälter 47 führt eine Rohrleitung 50 zum Ein
gangsanschluß 2' der Druckregeleinheit 49, welcher innerhalb dieser mit dem Ein
gangsanschluß 2 des Relaisventils 51 des aus diesem und dem Vorsteuerventil 52
bestehenden Governors verbunden ist. Der Ausgangsanschluß 3 des Relaisventils
51 ist innerhalb der Druckregeleinheit 49 mit deren Ausgangsanschluß 3' verbun
den, von welchem eine Rohrleitung 53 zu einem Steuereingang 54 für die im weite
ren nicht gezeigte Energiespar-Abschalteinrichtung am Energiesparkompressor 43
und zu einem Steuereingang 55 für die Regenerationssteuerung an der Luft
trocknungseinrichtung 46 führt. Die Feder 28 belastet das Relaisventil 51 entgegen
einer Schaltdruckbeaufschlagung seitens des Vorsteuerventils 52. Das Vorsteuer
ventil 52 ist von der Regelfeder 6 entgegen dem Druck in der zum Magnetventil 37
führenden Steuerleitung 36 belastet. Vom Magnetventil 37 führt die Steuerleitung 35
zu einer Verbindung zwischen den Eingangsanschlüssen 2' und 2, die Steuerleitun
gen 35 und 36 verlaufen innerhalb der Druckregeleinheit 49. Der Druckschalter 41 ist
ebenfalls pneumatisch an die genannte Verbindung angeschlossen, er schaltet den
elektrischen Durchgang von der Signalleitung 42 zur Erregungsspule 38 des Ma
gnetventils 37. Das Vorsteuerventil 52 kann auf den oberen Grenzdruck der Regel
druckhöhe von beispielsweise ca. 8,5 bar und der Druckschalter 41 auf die Maxi
maldruckhöhe von beispielsweise ca. 12,5 bar eingestellt sein; damit entsprechen
der sich aus Fig. 2 ergebende Funktionsaufbau und auch die Funktionsweise der
Druckluftversorgungsanlage nach Fig. 2 vollständig der Beschreibung zu Fig. 1, weite
re Ausführungen hierzu erübrigen sich daher.
In Abänderung von den gezeigten Ausführungsbeispielen kann der in der Anlage
vorherrschende Druck anstelle durch den Druckschalter 41 durch einen Drucksensor
abgefragt werden, zur Sicherheit können auch der Druckschalter 42 und der Druck
sensor vorgesehen werden.
Nach dem Erfindungsprinzip ausgebildete Druckregelungen, insbesondere Druckre
geleinheiten 49 sind auch integriert in andere Einrichtungen insbesondere in Luft
trocknungseinrichtungen, und/oder in Verbindung mit elektronischen Druckregelun
gen mittels einer Auswerteelektronik einsetzbar.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbeschaffungsanlage, die insbesondere
für Straßenfahrzeuge mit einer Druckluftbremse vorgesehen ist. Um während
Schubphasen des Fahrzeuges die Schubenergie zur Drucklufterzeugung zu nutzen,
ist ein von einem Governor steuerbarer Energiesparkompressor 43 vorgesehen,
wobei der Governor vermittels einer Umschalteinrichtung 37, 41 mit einem Magnet
ventil 37 und einem Druckschalter 41 zwischen einer Regeldruckhöhe und einer
höheren Maximaldruckhöhe für den Druckluftvorratsbehälter 47 umschaltbar ist. Die
Umschalteinrichtung 37, 41 ist von einer Einrichtung zum Erkennen von Schubpha
sen des Fahrzeuges gesteuert, die nur während Schubphasen ein Spannungssignal
abgibt. Das Spannungssignal wird über den bei Maximaldruckhöhe öffnenden
Druckschalter 41 dem im unerregten Zustand geöffneten Magnetventil 37 zuge
führt, das geöffnet den Governor auf Regeldruckhöhe geschaltet hält; hierdurch ist
eine Druckluftversorgung auch bei Stromausfall gesichert.
Das Aktenzeichen der vorstehend mehrmals erwähnten, älteren, jedoch nicht vor
veröffentlichten, deutschen Patentanmeldung ist 197 11 739.2.
1
Gehäuse
2
;
2
' Eingangsanschluß
3
;
3
' Ausgangsanschluß
4
Deckelteil
5
Verschraubung
6
Regelfeder
7
Federteller
8
Regelkolben
9
Dichtung
10
Raum
11
Gehäusebohrungen
12
Ventilrohr
13
O-Ringdichtung
12
,
13
Rundschieberventil
14
Beaufschlagungsraum
15
Gehäusewand
16
Innenraum
17
Schaltkolben
18
Feder
19
Querbohrung
20
Querbohrung
21
Raum
22
Ringmembrane
23
Ventilsitz
24
Doppelventildichtung
25
Rohrkörper
26
Raum
23
,
24
,
27
Doppelventil
27
Ventilsitz
28
Feder
29
Raum
30
Dichtung
31
Innenraum
32
Membranentlüftungsventil
33
Rohrleitungsanschluß
34
Rohrleitungsanschluß
35
Steuerleitung
36
Steuerleitung
37
Magnetventil
38
Erregungsspule
39
Entlüftung
40
Schaltkontakt
41
Druckschalter
37
,
41
Umschalteinrichtung
42
Signalleitung
43
Energiesparkompressor
44
Ansaugleitung
45
Förderleitung
46
Lufttrocknungseinrichtung
47
Druckluftvorratsbehälter
48
Vierkreisschutzventil
49
Druckregeleinheit
50
Rohrleitung
51
Relaisventil
52
Vorsteuerventil
53
Rohrleitung
54
Steuereingang
55
Steuereingang
Claims (7)
1. Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erken
nen von Schubphasen für das Fahrzeug, insbesondere für Druckluftbremsan
lagen von Straßenfahrzeugen, die einen mit einer Energiespar-Abschaltein
richtung ausgestatteten, insbesondere einen über eine Abschaltkupplung an
treibbaren Energiesparkompressor (43) und einen von diesem aufladbaren
Druckluftvorratsbehälter (47) aufweist, wobei die Energiespar-Abschaltein
richtung von einem Druckregler, Governor oder dergleichen, welcher einen
vom Druck in einem Raum (10), dem der im Druckluftvorratsbehälter (47)
herrschende Druck zuführbar ist, entgegen der Kraft einer Regelfeder (6) be
aufschlagten Regelkolben (8) aufweist, bei Erreichen einer Regeldruckhöhe
im Druckluftvorratsbehälter (47) auf "keine Druckluftförderung" und bei Unter
schreiten dieser Regeldruckhöhe auf "Druckluftförderung" schaltbar ist, ge
kennzeichnet durch eine dem Raum (10) vorgeschaltete Umschalteinrich
tung (37, 41), welche bei Erkennen einer Schubphase durch die Einrichtung
zum Erkennen von Schubphasen den ansonsten mit dem Druckluftvorratsbe
hälter (47) verbundenen Raum (10) von diesem abtrennt und in die Atmo
sphäre entlüftet.
2. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
vom Druck im Druckluftvorratsbehälter (47) gesteuerte Abschaltvorrichtung,
welche bei Erreichen einer über der Regeldruckhöhe liegenden Maxi
maldruckhöhe im Druckluftvorratsbehälter (47) die Umschalteinrichtung (37,
41) stets, auch während Schubphasen, in ihre den Raum (10) mit dem im
Druckluftvorratsbehälter (47) herrschenden Druck beaufschlagende Schaltstel
lung schaltet.
3. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschalteinrichtung (37, 41) ein dem Raum (10) vorge
schaltetes Magnetventil (37) mit Entlüftung (39) aufweist, dessen Erregung
von der Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen überwacht schaltbar ist
und welches im unerregten Zustand auf Druckluftdurchgang und im erregten
Zustand auf Absperren und Entlüften des Raumes (10) geschaltet ist.
4. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschaltvorrichtung einen vom Druck im Druckluftvorratsbehälter (48)
beaufschlagten Druckschalter (41) aufweist, dessen Schaltkontakt (40) bei
Beaufschlagen mit einem unterhalb der Maximaldruckhöhe liegenden Druck
geschlossen und bei Erreichen der Maximaldruckhöhe geöffnet ist und der in
einer elektrischen Signalleitung (42) von der Einrichtung zum Erkennen von
Schubphasen der Erregungsspule (38) des Magnetventils (37) vorgeschaltet
ist.
5. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, mit einem Governor,
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß der vermittels ei
nes Ausgangsdruckes pneumatisch die Energiespar-Abschalteinrichtung
schaltende Governor ein Gehäuse (1) mit einem vom Druck im Druckluftvor
ratsbehälter (47) beaufschlagten Eingangsanschluß (2) und mit einem den
Ausgangsdruck führenden Ausgangsanschluß (3) aufweist, wobei der Aus
gangsdruck bei Überschreiten der Regeldruckhöhe im Druckluftvorratsbehäl
ter (47) einen niedrigen, bei Unterschreiten dagegen einen hohen, zumindest
annähernd dem Druck im Druckluftvorratsbehälter (47) entsprechenden
Druckwert aufweist, und mit einem im Gehäuse (1) befindlichen, den Raum
(10) und den Regelkolben (8) aufweisenden, kleinquerschnittigen Vorsteuer
ventil (52), welches bei Überschreiten der Regeldruckhöhe im durch Gehäu
sebohrungen (11) mit dem Eingangsanschluß (2) verbindbaren Raum (10) ein
ebenfalls im Gehäuse (1) befindliches, großquerschnittiges Relaisventil (51)
zum Erstellen des Ausgangsdruckes am Ausgangsanschluß (3) pneumatisch
ansteuert, und daß das Magnetventil (37) den Druckluftdurchgang durch die
Gehäusebohrungen (11) überwacht.
6. Druckluftbeschaffungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusebohrungen (11) im Gehäuse (1) eine Unterbrechung aufwei
sen und daß die beiden an die Unterbrechung angrenzenden Gehäuseboh
rungsenden zu je einem Rohrleitungsanschluß (33, 34) des Gehäuses (1) füh
ren, an welche über pneumatische Steuerleitungen (35, 36) das Magnetventil
(37) angeschlossen ist.
7. Druckluftbeschaffungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Governor mit seinem Vorsteuerventil (52) und seinem
Relaisventil (51), das Magnetventil (37) und der Druckschalter (41) zu einer
Druckregeleinheit (49) zusammengefaßt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114513 DE19714513A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen |
SE9801196A SE518374C2 (sv) | 1997-04-08 | 1998-04-06 | Tryckluftförsörjningsanläggning för fordon med en anordning för avkänning av påskjutningsfaser samt förfarande för desamma |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114513 DE19714513A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714513A1 true DE19714513A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7825816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114513 Withdrawn DE19714513A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Druckluftbeschaffungsanlage für Fahrzeuge mit einer Einrichtung zum Erkennen von Schubphasen |
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---|---|
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SE (1) | SE518374C2 (de) |
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- 1997-04-08 DE DE1997114513 patent/DE19714513A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9801196L (sv) | 1998-10-09 |
SE518374C2 (sv) | 2002-10-01 |
SE9801196D0 (sv) | 1998-04-06 |
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---|---|---|---|
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