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DE19711490A1 - Amorphe Legierung auf Fe-Basis - Google Patents

Amorphe Legierung auf Fe-Basis

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Publication number
DE19711490A1
DE19711490A1 DE19711490A DE19711490A DE19711490A1 DE 19711490 A1 DE19711490 A1 DE 19711490A1 DE 19711490 A DE19711490 A DE 19711490A DE 19711490 A DE19711490 A DE 19711490A DE 19711490 A1 DE19711490 A1 DE 19711490A1
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DE
Germany
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amorphous
alloy
iron
atomic
amorphous alloy
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19711490A
Other languages
English (en)
Inventor
Akihisa Inoue
Akira Murakami
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unitika Ltd
Original Assignee
Unitika Ltd
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C45/00Amorphous alloys
    • C22C45/02Amorphous alloys with iron as the major constituent
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
    • H01F1/147Alloys characterised by their composition
    • H01F1/153Amorphous metallic alloys, e.g. glassy metals
    • H01F1/15308Amorphous metallic alloys, e.g. glassy metals based on Fe/Ni

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  • Metallurgy (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine amorphe Legierung auf Fe-Basis, die eine exzellente Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung und einen breiten unterkühlten Flüssigkeitsbereich besitzt.
Es ist gut bekannt, daß amorphe Legierungen in vielen Formen, wie beispielsweise als Band, feiner Draht, Pulver oder Teilchen, usw. durch Quenchen der Legierung in geschmolzenem Zustand erhalten werden kann. Ebenso wurden bis heute viele amorphe Legierungen identifiziert in Legierungen auf Fe-Basis, Co-Basis, Ti-Basis, Zr-Basis und Al-Basis. Unter diesen besitzen auf Eisen basierende amorphe Legierungen exzellente weichmagnetische Eigenschaften, hohe Festigkeit und hohe thermische Stabilität. Daher wurden auf Eisen basierende amorphe Legierungen in vielen industriellen Bereichen zur Verwendung als Transformatormaterial, usw. angewandt, und wurden zur Entwicklung von neuen magnetischen Materialien verwendet.
Da eine herkömmliche amorphe Legierung jedoch keine ausreichende Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung besitzt und eine hohe Quenchgeschwindigkeit erfordert, ist die Verwendung einer solchen herkömmlichen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung zur Bildung eines Bandes mit einer Dicke von 60 µm oder weniger, eines feinen Drahtes mit einem Durchmesser von 150 µm oder weniger, oder eines Pulvers mit einer Teilchengröße von 100 µm oder darunter eingeschränkt. Infolgedessen war deren industrielle Verwendbarkeit eingeschränkt.
Andererseits wird in JP-A-5-245597 und JP-A-5-253656 (der Begriff "JP-A", wie er hier verwendet wird, bedeuten eine "ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung") ein Gießverfahren unter Verwendung einer Form (im folgenden als Formgießverfahren bezeichnet) vorgeschlagen, und ein Verfahren zur Herstellung eines Gußstücks aus einer auf Eisen basierenden amorphen Legierung offenbart. Im Falle der Verwendung von herkömmlichen Legierungen auf Fe-Si-B-Basis und Fe-P-C- Basis wird jedoch ein dickes großvolumiges amorphes Material nicht erhalten. Diese Beschränkung behindert die Entwicklung neuer Anwendungsbereiche für auf Eisen basierende amorphe Legierungen.
In Anbetracht des oben Beschriebenen wurden in der letzten Zeit auf Eisen basierende Legierungen mit exzellenter Befähigung zur amorphen Phasenbildung untersucht und es wurde eine Legierung der Zusammensetzungsformel Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄ gefunden, die einen breiten unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder mehr besitzt, wie in Material Transactions, JIM, Bd. 36, Nr. 9, 1180-1183 (1995), beschrieben. Diese Legierung besitzt eine exzellente Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung sowie exzellente weichmagnetische Eigenschaften und exzellente thermische Stabilität und es wurde daher erwartet, daß sie ein zweckmäßiges Grundmaterial für amorphe Legierungen bereitstellen würde.
Die hiesigen Erfinder haben jedoch herausgefunden, daß bei der Herstellung eines Gußstücks mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber aus der zuvor genannten Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄-Legierung mittels des in JP-A-5-245597 offenbarten Formgießverfahrens, die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung unzureichend ist und ein Gußstückmaterial mit einer amorphen Einzelphase nicht erhalten wird.
Dementsprechend wurde die Entwicklung einer auf Eisen basierenden amorphen Legierung mit verbesserter Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung verlangt, die in massiver Form mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber hergestellt werden kann. Damit die Bearbeitbarkeit nicht reduziert wird, sollte die amorphe Legierung ferner einen breiten unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber zusätzlich zu der exzellenten Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung aufweisen. Aus diesem Grund wurde die Entwicklung einer auf Eisen basierenden amorphen Legierung mit einer Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung verlangt, die derjenigen der Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄-Legierung überlegen ist, und die einen breiten unterkühlten Flüssigkeitsbereich aufweist.
Dementsprechend ist ein erfindungsgemäßes Ziel die Bereitstellung einer auf Eisen basierenden amorphen Legierung mit exzellenter Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung und einem breiten unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber.
Als Ergebnis zahlreicher, auf die Lösung des obigen Problems gerichteter Untersuchungen haben die hiesigen Erfinder entdeckt, daß bei der Zugabe einer bestimmten Menge an Si zu einer Legierung auf Fe-Al-Ga-P-C-B-Basis mit bestimmter Zusammensetzung eine auf Eisen basierende amorphe Legierung erhalten werden kann, die eine Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung besitzt, die derjenigen der Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₁C₆B₄-Legierung überlegen ist, und die einen unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber besitzt, wodurch die vorliegende Erfindung erhalten wurde.
Folglich wird erfindungsgemäß eine auf Eisen basierende amorphe Legierung bereitgestellt, die eine formelmäßige Zusammensetzung in Atom-% besitzt, die durch Fe100-a-b-c-d-e-fAlaGabPcCdBeSif repräsentiert wird, worin a bis f die Bedingungen 4 a 6, 1 b 3, 9 c 12, 5 d 7, 3 e 5 und 0,25 f 4 erfüllen.
Die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung ist ein amorphes magnetisches Material mit einer exzellenten Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung. Ferner kann durch Anwendung eines Formgießverfahrens, usw. eine amorphe Legierung mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber leicht aus der auf Eisen basierenden amorphen Legierung hergestellt werden.
Ferner besitzt die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung einen unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber.
Folglich können durch Anwendung eines Verarbeitungsverfahrens unter Verwendung eines unterkühlten Zustands amorphe magnetische Materialien in zahlreichen Formen erhalten werden, und die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung besitzt eine hohe praktische Anwendbarkeit als industrielles Material.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben.
Erfindungsgemäß ist, damit eine auf Eisen basierende amorphe Legierung mit exzellenter Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung und einem unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber erhalten wird, der Zusammensetzungsbereich von jedem Legierungselement der Fe-Al-Ga-P-C-B-Si-Legierung wie folgt spezifiziert.
In der erfindungsgemäßen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung ist der Al-Gehalt 4 bis 6 Atom-%, vorzugsweise 4,5 bis 5,5 Atom-%. Wenn der Al-Gehalt weniger als 4 Atom-% oder mehr als 6 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert, und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Ferner ist der Ga-Gehalt 1 bis 3 Atom-%, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 Atom-%. Wenn der Ga-Gehalt weniger als 1 Atom-% oder mehr als 3 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Der P-Gehalt in der erfindungsgemäßen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung ist 9 bis 12 Atom-%, vorzugsweise 10 bis 11 Atom-%. Wenn der P-Gehalt weniger als 9 Atom-% oder mehr als 12 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Der C-Gehalt in der erfindungsgemäßen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung ist 5 bis 7 Atom-%, vorzugsweise 5,5 bis 6,5 Atom-%. Wenn der C-Gehalt weniger als 5 Atom-% oder mehr als 7 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Der B-Gehalt in der erfindungsgemäßen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung ist 3 bis 5 Atom-%, vorzugsweise 3,5 bis 4,5 Atom-%. Wenn der B-Gehalt weniger als 3 Atom-% oder mehr als 5 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Der Si-Gehalt in der erfindungsgemäßen, auf Eisen basierenden amorphen Legierung ist 0,25 bis 4 Atom-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Atom-%. Wenn der Si-Gehalt weniger als 0,25 Atom-% oder mehr als 4 Atom-% beträgt, so ist die Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung reduziert und selbst wenn ein Formgießverfahren angewendet wird, kann eine amorphe Einzelphase in einem Gußstück mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber nicht erhalten werden.
Zusätzlich kann die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung nicht mehr als 5 Atom-% Co, Cr, Mo und Nb als zusätzliche Elemente in einem solchen Bereich enthalten, daß die erfindungsgemäßen Wirkungen erzielt werden.
Die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung besitzt eine exzellente Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung und kann leicht ein amorphes Material mit einer Dicke von 1,5 mm oder darüber in einem Formgießverfahren bereitstellen, das eine Abkühlgeschwindigkeit von etwa 103 K/s realisiert. Im Fall der Verwendung eines Formgießverfahrens wird nach Schmelzen der Legierung unter Vakuum oder in einer Argonatmosphäre in einer Quarzdüse mit einem Öffnungsdurchmesser von 0,5 bis 1 mm die geschmolzene Legierung bei einem Ausstoßdruck von 0,1 bis 2,0 kg/cm² in eine Gußform aus Kupfer ausgestoßen und darin verfestigt. Als Ergebnis wird eine amorphe Materialmasse mit einer Gießdicke von 1,5 mm oder darüber leicht erhalten.
Ferner besitzt die erfindungsgemäße amorphe Legierung einen unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder mehr und besitzt eine exzellente Verarbeitbarkeit in unterkühltem flüssigen Zustand.
Der unterkühlte Flüssigkeitsbereich ist erfindungsgemäß definiert durch die Differenz (Tx-Tg) der Glasübergangstemperatur (Tg) und der Kristallisationstemperatur (Tx), die durch differenzielle scanning-calorimetrische Analyse bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 20 bis 40 K/min erhalten wird.
Die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung ist ein magnetisches Material mit einer magnetischen Sättigungsflußdichte von 0,9 T oder darüber. Ferner kann durch Wärmebehandlung in einem Bereich von 300 bis 460°C über einen Zeitraum, der keine Kristallisation hervorruft, ein Material mit exzellenten weichmagnetischen Eigenschaften erhalten werden.
Da die erfindungsgemäße, auf Eisen basierende amorphe Legierung eine exzellente Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung besitzt, kann die auf Eisen basierende amorphe Legierung ferner leicht unter Anwendung eines herkömmlichen Schmelzquenchverfahrens mit hoher Produktivität, wie beispielsweise einem Einzelwalzen-Schmelzspinnverfahren, einem Zwillingswalzen-Schmelzspinnverfahren, einem Einwärtsrotations(In­ rotating)-Wasserspinnverfahren, einem Gaszerstäuberverfahren, usw. hergestellt werden.
Beispielsweise wird in einem Einzelwalzen-Schmelzspinnverfahren, das ein typisches Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung darstellt, nach dem Schmelzen der Legierung in einer Quarzdüse unter Argonatmosphäre die geschmolzene Legierung auf eine Kupferwalze mit einem Durchmesser von etwa 20 cm ausgestoßen, die mit einer Geschwindigkeit von 1000 bis 4000 U/min im Vakuum oder in einer Argonatmosphäre rotiert. Zu diesem Zweck wird eine aus Quarz hergestellte Düse verwendet, die einen Öffnungsdurchmesser von 0,1 bis 1,0 mm aufweist, und der Sprühdruck beträgt 0,1 bis 2,0 kg/cm². Folglich wird die Legierung durch das Ausstoßen verfestigt, wodurch eine auf Eisen basierende amorphe Legierung erhalten wird.
Die praktischen Details der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht als auf diese beschränkt anzusehen.
BEISPIELE 1 BIS 12 UND VERGLEICHSBEISPIELE (1) BIS (12)
Nach dem Schmelzen einer jeden Legierung mit den in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen in einer Quarzdüse mit einem Öffnungsdurchmesser von 0,5 mm wurde die geschmolzene Legierung in einer Argonatmosphäre bei reduziertem Druck mit einem Ausstoßdruck von 0,5 kg/cm² in eine Kupfergießform ausgestoßen. Die Legierung wurde dann durch Quenchen verfestigt, wodurch eine zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 1,5 mm und einer Höhe von 50 mm hergestellt wurde.
Dann wurde von jeder der so hergestellten Proben die Struktur und die Temperaturbreite (ΔTx) des unterkühlten Flüssigkeitsbereichs bestimmt. Hinsichtlich der Struktur wurde eine Probe, die nur einen breiten Diffraktionspeak zeigte, wie er für eine amorphe Phase bei der Bestimmung mit einem Röntgenstrahlen-Diffraktionsverfahren spezifisch ist, als amorphe Struktur identifiziert, und eine Probe, in der eine amorphe Phase in Koexistenz mit einer kristallinen Phase gefunden wurde, wurde als kristalline Struktur bezeichnet.
Die Temperaturbreite (ΔTx) des unterkühlten Flüssigkeitsbereichs wurde bestimmt als die Differenz (Tx-Tg) der Glasübergangstemperatur (Tg) und der Kristallisationstemperatur (Tx), die erhalten wurde durch eine differenzielle scanning-calorimetrische Analyse bei einer Heizgeschwindigkeit von 40 K/min. Die Temperaturbreite (ΔTx) von kristallinen Proben wurde nicht gemessen.
Die Temperaturbreite (ΔTx) des unterkühlten Flüssigkeitsbereichs der so hergestellten Proben und deren Struktur ist in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Wie oben in Tabelle 12 gezeigt, wurde in jedem der erfindungsgemäßen Beispiel 1 bis 12 eine zylindrische Probe aus einer amorphen Einzelphase mit einem Durchmesser von 1,5 mm und einer Höhe von 50 mm hergestellt.
Bezüglich des Temperaturbereichs, in dem eine Legierung als unterkühlte Flüssigkeit vorliegen kann, d. h. der unterkühlte Flüssigkeitsbereich, war jede der Legierungen der erfindungsgemäßen Beispiele eine amorphe Legierung mit einem sehr breiten unterkühlten Flüssigkeits-Temperaturbereich von 50 K oder mehr.
Andererseits besaßen alle Legierungen der Vergleichsbeispiele (1) bis (12) mit einer Zusammensetzung außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs eine unzureichende Fähigkeit zur amorphen Phasenbildung. Ferner enthielt im Fall der Anwendung eines Formgießverfahrens jede zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 1,5 mm eine kristalline Phase, und es konnte in den Vergleichsbeispielen eine amorphe Einzelphasenlegierung nicht hergestellt werden.
BEISPIEL 13
Nach dem Schmelzen einer Legierung der Zusammensetzung Fe₇₂Al₅Ga₂P₁₀C₆B₄Si₁ in einer Quarzdüse mit einem Öffnungsdurchmesser von 0,5 mm wurde die geschmolzene Legierung in einer Argonatmosphäre bei einem Ausstoßdruck von 0,5 kg/cm² in eine Kupfergießform ausgestoßen. Die Legierung wurde durch Quenchen verfestigt, wodurch eine zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 2 mm und einer Höhe von 50 mm hergestellt wurde. Dann wurden wie in den Beispielen 1 bis 12 die Struktur und die Temperaturbreite des unterkühlten Flüssigkeitsbereichs bemessen.
Die Ergebnisse zeigten, daß die so hergestellte zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 2 mm aus einer amorphen Einzelphase bestand und die Temperaturbreite des unterkühlten Flüssigkeitsbereichs einen breiten Temperaturbereich von 58 K aufwies.
Obwohl die Erfindung detailliert und unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen darin vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (8)

1. Auf Eisen basierende amorphe Legierung, umfassend die Komponenten Fe, Al, Ga, P, C, B, Si in einem Verhältnis, das durch die folgende auf Atom-% bezogene Formel Fe100-a-b-c-d-e-fAlaGabPcCdBeSif beschrieben wird, worin a bis f die Bedingungen 4 a 6, 1 b 3, 9 c 12, 5 d 7, 3 e 5 und 0,25 f 4 erfüllen.
2. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß Anspruch 1, worin a 4,5 bis 5,5 Atom-% ist, b ist 1,5 bis 2,5 Atom-%, c ist 10 bis 11 Atom-%, d ist 5,5 bis 6,5 Atom-%, e ist 3,5 bis 4,5 Atom-% und f ist 0,5 bis 3 Atom-%.
3. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß Anspruch 1 oder 2, die im wesentlichen aus der durch die Formel Fe100-a-b-c-d-e-fAlaGabPcCdBeSif repräsentierten Zusammensetzung besteht.
4. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, worin die auf Eisen basierende amorphe Legierung mittels eines Schmelzquenchverfahrens hergestellt wird.
5. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, die eine amorphe Einzelphasenstruktur besitzt.
6. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß Anspruch 5, die eine Dicke von 1,5 mm oder mehr aufweist.
7. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß Anspruch 6, die durch ein Formgießverfahren hergestellt wird.
8. Auf Eisen basierende amorphe Legierung gemäß mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, die einen unterkühlten Flüssigkeitsbereich von 50 K oder darüber aufweist.
DE19711490A 1996-03-19 1997-03-19 Amorphe Legierung auf Fe-Basis Withdrawn DE19711490A1 (de)

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