DE19708894A1 - Verfahren zur Lage- und/oder Geschwindigkeitsregelung von Achsen an einer Werkzeugmaschine sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Lage- und/oder Geschwindigkeitsregelung von Achsen an einer Werkzeugmaschine sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lage- und/oder Geschwindigkeitsre
gelung von Achsen an einer Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Ver
fahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 13.
Es ist bekannt, daß bei standardmäßigen numerischen Lage- und Ge
schwindigkeitsregelungen aufgrund der Abtastung und der Interpolation der
Meßsignale für die hochauflösende Positions-/Geschwindigkeitserfassung
durch Aliasing Drehungleichförmigkeiten entstehen, welche für schnelldre
hende hochgenaue Achsen nicht mehr vernachlässigbar sind, und daß fer
ner durch die Zykluszeit die Dynamik begrenzt wird.
Es sind demgegenüber Meß- und Regelungsverfahren bekannt, welche die
se Nachteile nicht aufweisen, vorzugsweise analoge oder quasianaloge
Verfahren. Beispielhaft erwähnt sei hierfür der Phasenvergleich von Geber
signalen mit Sollwertsignalen gleicher Signalform. Diese sind jedoch mit dem
Konzept einer Standard-NC nicht vereinbar und können ihrerseits mit ver
tretbarem Aufwand nicht mit dem vollen Funktionsumfang einer Standard-NC
versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren
und die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß einerseits die
Vorteile der höheren Genauigkeit genutzt werden können und andererseits
der volle Funktionsumfang der Standard-NC erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungs
gemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruches 13 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mindestens die Regelung einer
NC-Achse durch ein zweites Regelungssystem durchgeführt, das zusätzlich
zu dem der Standard-NC vorgesehen ist. Dieses zweite Regelungssystem
ist so aufgebaut, daß die bekannten durch Unterabtastung erzeugten Alia
singeffekte und die Begrenzung der Dynamik durch die Zykluszeiten vermie
den oder zumindest deutlich reduziert werden. Der NC-interne numerische
Lagesollwert für die externe Regeleinheit wird mittels der Lageregelung in
der NC in serielle Pulse oder serielle sinusförmige Signale gewandelt, indem
deren Geschwindigkeitsstellgröße einen spannungsgesteuerten Generator
ansteuert. Er erzeugt das gewünschte Ausgangssignal, das wieder in das für
den Istwert-Eingang erforderliche Sinussignal rückgewandelt und an den
Istwert-Eingang der NC-Lageregelung rückgeführt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das ergänzende Regelungs
system mit der Standard-NC verbunden und mit dem in der NC vorhandenen
Lagesollwert versorgt. Dadurch werden Drehungleichförmigkeiten durch
Aliasingeffekt und eine Begrenzung der Dynamik durch die Zykluszeiten
vermieden oder zumindest deutlich reduziert. Gleichzeitig kann der volle
Funktionsumfang der Standard-NC bezüglich der Achse weiterhin genutzt
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprü
chen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung das der Erfindung zugrunde
liegende Verfahren,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 in schematischer Darstellung ein viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist in eine Vorrichtung zusätzlich zu
einem standardmäßig vorhandenen Lageregelkreis 12 einer NC-Achse, wel
cher aus den Komponenten Antriebsverstärker 7, Motor 8, mechanische
Achse 9, Positionsgeber 10 und einem in der NC 1 (Fig. 2) integrierten Soll-
Ist-Vergleicher 5.1 mit Lageregler 5.2 besteht, ein ergänzendes Regelungs
system zur Bildung eines Lageregelkreises 24 installiert. Dieses Regelungs
system besteht aus den Komponenten Positionsgeber 11, welche den Lage-Ist
wert der Achse 9 in einer für das ergänzende Regelungssystem erforderli
chen Signalform erfaßt, oder einem Wandler 25, welcher die Signale des
Positionsgebers 10 in die erforderliche Signalform wandelt, sowie einem
Soll-Ist-Vergleicher 19 und einem Regler 21. Ein Wandler 14 wandelt den
von einem Interpolationsmodul 4 der NC 1 (Fig. 2) generierten Lage-Sollwert
in eine für den Soll-Ist-Vergleicher 19 geeignete Form. Das Ausgangssignal
des Soll-Ist-Vergleichers 19 wird vom Regler 21 in eine Stellgröße für den
Antriebsverstärker 7 gewandelt. Entsprechend den Anforderungen an dies
Regelung wird über einen Umschalter 22 der Antriebsverstärker 7 auf diese
Stellgröße umgeschaltet. Da die geregelte Achse nach dem Umschalten auf
die Stellgröße aus dem Regler 21 weiterhin durch den jetzt geschlossenen
externen Regelkreis 24 in der Sollage des Interpolationsmoduls 4 gehalten
und die Ist-Lage der Achse 9 über den Positionsgeber 10 weiterhin der NC 1
zur Verarbeitung zurückgemeldet wird, hat sich für den Ablauf in der NC 1
nichts geändert. Das bedeutet, daß sämtliche Funktionen der NC 1 bezüg
lich der Achse 9, wie beispielsweise Überwachungsfunktionen, Absolutwert
bearbeitung, Bahnsteuerung, Korrekturen usw. und somit auch bestehende
NC-Programme, weiterhin genutzt werden können.
In dem ergänzenden Regelungsverfahren wird der Lage-Istwert über einen
Positionsgeber mit Rechtecksignalen erfaßt und mit einem Sollwert gleicher
Signalform in seiner Phasenlage zu diesem verglichen. Das entstehende
analoge Differenzsignal wird zur Lage- und Geschwindigkeitsregelung ver
wendet. Über eine geeignete Vorrichtung wird der numerische Lagesollwert
der NC in die erforderliche Signalform gewandelt. Es können jedoch auch
andere Meß- und Vergleichsverfahren, welche die Aufgabe erfüllen, ange
wendet werden. Genannt seien sinusförmige Istwerterfassung und analoger
Phasenvergleich, numerische Bildung der Soll-Ist-Abweichung, usw. Ent
sprechend können auch andere Wandler eingesetzt werden.
Den prinzipiellen Aufbau zeigt Fig. 2 anhand eines Ausführungsbeispieles.
Die üblicherweise vorhandene Struktur einer NC-geregelten Rundachse ist
unter 12 dargestellt. Die zu regelnde mechanische Achse 9 ist eine Rund
achse. Sie wird vom Motor 8 angetrieben. Mit dieser Achse 9 ist der Positi
onsgeber 10 starr verbunden. Er liefert sinusförmige Signale, welche in der
Lageregeleinheit 5 zwecks hoher Auflösung der Position vielfach interpoliert
werden. Der Lagesollwert wird im Interpolationsmodul 4 der NC 1, welche
nur teilweise dargestellt ist, erzeugt und an die Lageregeleinheit 5 geführt.
Hier wird er mit dem interpolierten Lageistwert des Positionsgebers 10 ver
glichen. Die Differenz wird mit geeigneten Regelfaktoren gewichtet und als
analoger Geschwindigkeitsollwert an die unterlagerte Geschwindigkeitsre
geleinrichtung im Antriebsverstärker 7 geleitet. Aus Genauigkeitsgründen
wird für hochgenaue Geschwindigkeitserfassung üblicherweise dasselbe
Meßsystem 10 verwendet wie für die Lageerfassung. Das bekannte Verfah
ren der Geschwindigkeitsregelung im Antriebsverstärker 7 ist nicht im Detail
dargestellt. Diese übliche Anordnung hat die Nachteile, daß aufgrund der
Abtastung und der Interpolation der Meßsignale für die hochauflösende Po
sitions-/Geschwindigkeitserfassung durch Aliasing Drehungleichförmigkei
ten entstehen, welche für schnelldrehende hochgenaue Achsen nicht mehr
vernachlässigbar sind, und daß ferner durch die Zykluszeit die Dynamik be
grenzt wird.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine weitere Lage- oder Lage- und Ge
schwindigkeitsregelung hinzugefügt. Zu ihrer Ansteuerung muß der numeri
sche Lagesollwert der NC 1 in die passende Signalform gewandelt werden.
Hierfür wird in einem Interpolator 2 der NC 1 mittels bekanntem Verfahren
der Getriebe-Interpolation in einem Getriebe-Interpolator 3 mit konstantem
Koppelfaktor ein der Soll-Lage am Ausgang des Interpolationsmoduls 4 glei
cher Lage-Sollwert erzeugt. Dieser Lagesollwert wird in einer Lageregelein
heit 13 mit einem Istwert verglichen, welcher vom Wandler 14 an den Ist
werteingang der Lageregeleinheit 13 rückgeführt wird. Die Differenz wird mit
geeigneten Regelfaktoren bewertet und als Stellgröße an den Wandler 14
übergeben. Im Wandler 14 wird die Stellgröße zwecks Glättung von Quanti
sierungssprüngen über ein Filter 15 geführt und in einem Spannungs-
Frequenz-Wandler 16 zur weiteren Verarbeitung in einer ergänzenden Re
gelungseinheit 18 in eine serielle Pulsfolge mit Richtungsinformation ge
wandelt. Ein Wandlerelement 17 des Wandlers 14 wandelt diese Pulsfolge
entsprechend der Spezifikation der Geberschnittstelle der Lageregeleinheit
13 wiederum in sehr reine sinusförmige Signale. Aufgrund des über die
Rückführung geschlossenen Regelkreises und geeigneter Reglerparameter
entspricht der vom Spannungs-Frequenz-Wandler 16 erzeugte Sollwert dem
Lage-Sollwert des Interpolationsmoduls 4.
Die eigentliche Regelung der Achse 9 erfolgt in der Regelungseinheit 18.
Die Position der Achse 9 wird über den zweiten Positionsgeber 11 mit recht
eckförmigen Signalen erfaßt und zum Soll-Ist-Vergleicher 19 rückgeführt.
Bei ausreichender Genauigkeit kann auch das Signal des Positionsgebers
10 verwendet werden, indem es in rechteckförmige Signale gewandelt wird.
Der Soll-Ist-Vergleich wird im Soll-Ist-Vergleicher 19 nach dem Puls-Phasen-Ver
gleich durchgeführt und liefert ein mit der Lagedifferenz pulsweitenmo
duliertes Signal mit einer der Pulsfolge des Positionsgebers 11 proportiona
len Frequenz. Mittels eines geeigneten Tiefpasses 20 werden diese weit
über der Reaktionsfrequenz der Regelstrecke liegenden Frequenzanteile
herausgefiltert. Die sich ergebende Lageregelabweichung wird in der Reg
lereinheit 21 mit geeigneten Regelfaktoren bewertet und als Stellgröße über
den Umschalter 22 an den Antriebsverstärker 7 geleitet wird, falls der Um
schalter 22 die entsprechende Stellung hat.
Als weitere Besonderheit kann die Geschwindigkeitsdifferenz durch analo
ges Differenzieren der Lageregelabweichung in der Reglereinheit 21 erzeugt
und der Geschwindigkeitsregler in diese Reglereinheit 21 integriert werden.
Dadurch können die oben erwähnten nachteiligen Effekte auch in der Ge
schwindigkeitserfassung vermieden werden. Bei Einsatz dieser Variante wird
der Antriebsverstärker 7 von einer Anpaßlogik 23 auf Momentenregelung
umgeschaltet.
Es gibt Verfahren des Puls-Phasen-Vergleichs, welche sich nur für einen
Bereich der Frequenz des Positionsgebers 11 weit oberhalb der Reaktions
frequenz des Regelsystemes eignen. Daraus folgt, daß in diesem Falle das
ergänzende Regelungssystem nicht für den Stillstand und das Anfahren der
Achse 9 geeignet ist. Deshalb wird abhängig vom Prozeßzustand von der
Anpaßlogik 23 über den Umschalter 22 zwischen der Stellgröße der Lagere
geleinheit 5 und der Stellgröße der ergänzenden Regelungseinheit 18 um
geschaltet. Im vorliegenden Anwendungsfall ist während der Bearbeitung
hohe Drehgleichförmigkeit bei annähernd konstanter Geschwindigkeit gefor
dert.
Neben dem Erreichen eines besseren Regelverhaltens bietet die Erfindung
die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln über analoge Addition mit dem Ein
gangssignal der Reglereinheit 21 analoge Lage- und/oder Geschwindigkeits-Kor
rekturgrößen, beispielsweise über analoge Sensoren 27 erfaßte Größen,
in Echtzeit aufzuschalten.
Da die Achse 9 nach dem Umschalten auf die Stellgröße der Regelungsein
heit 18 über Getriebe-Interpolator 3, Lageregeleinheit 13, Wandler 14 und
ergänzende Regelungseinheit 18 weiterhin dem Sollwert des Interpolations
moduls 4 folgt und der Istwerteingang der Lageregeleinheit 5 den Lage
istwert der Achse 9 erhält, können alle Funktionen der NC bezüglich der
Achse 9, wie beispielsweise Überwachungsfunktionen, Absolutwertbearbei
tung, Bahnsteuerung, Korrekturen usw. und somit auch bestehende
NC-Programme, weiterhin genutzt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der numerische Lagesoll
wert des Interpolationsmoduls 4 dem Wandler 14 direkt zugeführt und in den
Lage-Sollwert für die ergänzende Regelungseinheit 18 gewandelt wird.
Wenn das ergänzende Regelungssystem auch zum Positionieren und An
fahren der Achse geeignet ist, kann der Umschalter 22 (Fig. 1) entfallen.
Das Ausgangssignal der ergänzenden Regelungseinheit 18 wird direkt an
den Antriebsverstärker 7 geführt. Die Verbindung zwischen der Lageregel
einheit 5 und dem Umschalter 22 entfällt.
Ist die ergänzende Regelungseinheit 18 ein numerisch arbeitendes System,
welches die geforderten Eigenschaften aufweist, so kann, wie in Fig. 5
dargestellt ist, auch der Lage-Istwert, durch den Wandler 25 in einen nume
rischen Wert gewandelt, direkt der Lageregeleinheit 5 der NC 1 rückgeführt
werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, die nahezu gleich ausgebildet ist wie
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Der einzige Unterschied besteht darin,
daß mit der Achse 9 ein Sensor 26 zur Messung der Geschwindigkeit bzw.
Beschleunigung, beispielsweise basierend auf dem Ferraris-Prinzip, ver
bunden ist. Das Ausgangssignal des Sensors 26 wird der Reglereinheit 21
zwecks Geschwindigkeitsregelung rückgeführt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Lage- und/oder Geschwindigkeitsregelung von Achsen
an einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise von schnelldrehenden,
hochgenauen Rundachsen einer Verzahnmaschine, unter Verwendung
einer Standard-NC, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Re
gelung einer NC-Achse (9) durch ein zweites Regelungssystem (18)
durchgeführt wird, das zusätzlich zu dem der Standard-NC (1) vorge
sehen und so aufgebaut ist, daß die bekannten durch Unterabtastung
erzeugten Aliasingeffekte und die Begrenzung der Dynamik durch die
Zykluszeiten vermieden oder zumindest deutlich reduziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lage
sollwert der NC (1) für die zu regelnde Achse (9) in die für das zweite
Regelungssystem (18) erforderliche Signalform gewandelt wird, daß
der Lageistwert der zu regelnden Achse (9) in einer für das zweite Re
gelungssystem (18) erforderlichen Signalform erzeugt oder in eine sol
che gewandelt wird, daß über einen Soll-Ist-Vergleich die Abweichung
ermittelt und daraus die Stellgröße für einen Antriebsverstärker (7) der
zu regelnden Achse (9) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Istwert der Achse (9) an die NC-Regelung (12) rückgeführt wird und
daß dadurch die volle Funktionalität der NC (1) bezüglich der Achse (9)
weiterhin nutzbar ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Regelungssystem (18) über eine NG-Achse angesteu
ert wird, welche mit der von der NC (1) geregelten Achse (9) in ihrer
Sollage synchronisiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagesollwert für das zweite Regelungssystem (18) aus dem
internen Lagesollwert nachgebildet wird, indem eine synchrone Ach
senregelung einen Wandler (14) ansteuert, welcher den Lagesollwert
in eine für das ergänzende Regelungssystem (18) geeignete Signal
form wandelt, und indem ferner dieses Signal in die für den Istwert-Ein
gang der NC-Achse (9) erforderliche Form gewandelt und an diesen
rückgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für das zweite Regelungssystem (18) ein Puls-Phasen-Vergleich
zur Bildung der Lagedifferenz verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für das zweite Regelungssystem (18) ein Sinus-Phasen-Vergleich
zur Bildung der Lagedifferenz verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Geschwindigkeitsregelung benötigte Geschwindigkeitsdifferenz
über das Verfahren des Phasen-Vergleichs mit Differentiation der La
gedifferenz gebildet wird und daß der Antriebsverstärker (7) in Mo
mentenregelung betrieben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ergänzenden Regelungssystem (18) dem Signal der Lage
differenz mindestens ein analoger Lagesollwert als Lagekorrekturgröße
in Echtzeit aufgeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lage
sollwert für das zweite Regelungssystem (18) direkt aus der NC (1)
gelesen und in einem numerisch arbeitenden Regelungssystem (14)
verarbeitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Erfassung der Geschwindigkeit der zu regelnden
Achse (9) ein separater Sensor (26) verwendet wird und dessen Signal
in der Geschwindigkeitsregelung des ergänzenden Regelungssyste
mes (18) verarbeitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Regelungssystem (18) mit der NC (1) sowohl über den numerischen
Sollwert als auch über einen numerischen Istwert direkt kommuniziert.
13. Vorrichtung zur Lage- und/oder Geschwindigkeitsregelung von Achsen
an einer Werkzeugmaschine, vorzugsweise von schnelldrehenden,
hochgenauen Rundachsen einer Verzahnmaschine, unter Verwendung
einer Standard-NC, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zur Re
gelung einer NC-Achse (9) ein zweites Regelungssystem (18) zusätz
lich zu dem der Standard-NC (1) vorgesehen ist und das so aufgebaut
ist, daß die bekannten durch Unterabtastung erzeugten Aliasingeffekte
und die Begrenzung der Dynamik durch die Zykluszeiten vermieden
oder zumindest deutlich reduziert werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
NC-interne numerische Lagesollwert für eine externe Regeleinheit (24)
mittels der Lageregelung in der NC (1) in serielle Pulse oder serielle
sinusförmige Signale gewandelt wird, indem deren Geschwindigkeits
stellgröße einen spannungsgesteuerten Generator ansteuert, welcher
das gewünschte Ausgangssignal erzeugt, und indem dieses Signal
wieder in das für den Istwert-Eingang erforderliche Sinussignal rück
gewandelt und an den Istwert-Eingang der NC-Lageregelung rückge
führt wird.
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