DE19708840C2 - Rahmen zum Befestigen von Flächenelementen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen zum Befestigen von Flächenelementen,
insbesondere von Fensterflächen, an einer Wandstruktur mit Verbindungsmitteln,
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Diese Merkmale sind bekannt aus DE 44 04 846 A1. Das Dokument offenbart Fen
sterrahmen für einklebbare Verglasungen, die durch Verkleben und/oder Verrasten
von vier geraden Kunststoff-Profilteilen mit gesonderten Eckverbindern kaltgefügt
zusammengebaut werden. Kaltfügetechniken werden vorzugsweise auch zum Befe
stigen dieser Rahmen an einer Wandstruktur angewendet.
EP 0 515 953 A1 offenbart einen als solchen nicht näher erörterten Fensterrahmen
für eine außenhautbündige Verglasung, der mit Schrauben an einem strukturseitigen
Trägerrahmen befestigt wird. Die Schrauben können entweder von der Innen- oder
von der Außenseite der Wandstruktur zugänglich sein.
Es wurde schon vorgeschlagen (Patentschrift DE 196 19 617 C1), modu
lare kaltgefügte Bauelemente von Großkarosserien, Wagenkästen und dgl. unter
anderem aus Säulen oder Spanten aufzubauen, deren Längsverlauf je nach dem Ort
ihrer Anbringung gerade, geknickt oder gekrümmt sein kann. Die Säulen bestimmen
den äußeren Umriß der Karosserie, deren Außenhaut eine glatte Fläche bilden soll.
Vorschlagsgemäß wird eine erforderliche Längskrümmung der Säulen in einer
hochmechanisierten Fertigung gegebenenfalls durch CNC-gesteuertes Rollbiegen erzeugt. Diese
Krümmungsradien sind bei einer geeigneten Materialauswahl sehr gut reproduzierbar.
Karosserien, zum Beispiel für Eisenbahn-Reisezugwagen, haben bekanntlich zwischen je zwei
tragenden, konturgebenden Säulen oder Spanten der Seitenwände größere Aus
schnitte zum Einbau von Fenstern und/oder Klappen. Diese Ausschnitte liegen bei
Doppelstock-Wagen sowohl im Unterstock als auch im Oberstock. Im Unterstock
bereich ist die Außenwand oft eben, während sie im Oberstockbereich gekrümmt in
das Dach übergeht.
Auch für moderne einstöckige Schienenfahrzeugen, vor allem für Fahrzeuge mit
Neigetechnik, wird jedoch eine gekrümmte Seitenwandkontur vorgesehen, die unter
Berücksichtigung des Lichtraumprofils eine maximale Innenbreite ermöglicht.
Das Einpassen zum Beispiel von Fensterrahmen in ebene Seitenwände ist unproblematisch.
Will man jedoch den Krümmungsverlauf im Oberstockbereich auch für den Fenster-
oder Klappenrahmen und die Verglasung/Beblechung rationell fertigen, so ist dies
nach dem bisherigen Stand der Technik mit erhöhtem Aufwand (zum Beispiel Anpassungs
arbeiten im Rohbauzustand) verbunden und deshalb teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs erör
terten Art anzugeben, der sich besonders, aber nicht ausschließlich, für eine hoch
mechanisierte Fertigung im Sinne einer nacharbeitsfreien Anschmiegung an die
gegebene ebene oder gekrümmte Wandstruktur eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die Merkmale der Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbil
dungen dieses Gegenstands an.
Aufgrund der guten Reproduzierbarkeit der mit dieser Lösung erzielbaren Rahmen
flächen-Krümmung sind keinerlei Probleme beim Verglasen oder Beblechen eines
solchen gekrümmten Rahmens zu erwarten. Insbesondere können vorgefertigte
Fensterpakete (zum Beispiel Doppelverglasungen) unmittelbar in den Rahmen eingeklebt
werden, wie es an sich Stand der Technik ist. Durch Vorgabe der Rahmenprofil-
Tiefen bzw. des Abstands der rahmenseitigen Auflageflächen für die Verglasung von
der Außenhautebene wird auch sichergestellt, daß die Außenfläche der Verglasung -
bzw. einer Beblechung für eine Klappe - exakt flächenbündig in der angrenzenden
Außenhautumgebung der Karosserie liegt. Man braucht daher trotz Anwendung der
Differentialbauweise keine Nachstelleinrichtungen vorzusehen.
Wird der Rahmen für eine Klappe (zum Beispiel Wartungsklappe für Aggregate im Dach
bereich) verwendet, so sind entsprechende Scharniere und Verschlüsse an den
vorgegebenen Stellen der Einzelteile anzubringen.
Die Einzelteile des Rahmens werden mit Kaltfügeverbindungen (Stanznieten, Druck
fügen) verzugsfrei miteinander verbunden und bevorzugt aus metallischen Rohr-
und/oder Abkantprofilen gefertigt. Man kann auch eine werkstoffhybride Bauweise
anwenden, indem solche Rahmenteile, die nicht kaltverformt werden müssen, aus
glas- oder kohlefaserverstärkten Kunststoffprofilen (zum Beispiel Pultrusionsmaterial)
hergestellt werden, und damit eine merkliche Gewichtsreduzierung gegenüber
metallischen Profilteilen erzielen.
Die Präzision und Paßgenauigkeit der Einzelteile wird vorzugsweise durch Laser
schneiden sichergestellt. Rahmenseitige Befestigungsmittel für Klappenscharniere
und Verschlüsse (Löcher, Aussparungen), gegebenenfalls auch für Klappfenster-Mechanismen,
können dann schon bei der mechanisierten Fertigung der Rahmenteile eingebracht
werden.
Der Rahmen wird auch mit Anlageflächen zur Karosseriestruktur hin ausgeführt,
damit man ihn daran wiederum mit Kaltfügeverbindungen verzugsfrei befestigen
kann. Diese Anlageflächen werden vorzugsweise mit Positionierhilfen
korrespondieren, die strukturseitig in der Umgebung der Aussparungen vorzusehen
sind.
Man wird einen solchen Rahmen stets zwischen zwei Säulen einer Wandstruktur
anordnen, und seine - in einer Wandstruktur aufrechtstehenden - Querholme unmit
telbar an diesen befestigen. Seine Längsholme, die sich in Längsrichtung der Wand
struktur erstrecken, können gegebenenfalls an längs verlaufenden Streben (Beulsteifen, Pfetten)
befestigt werden oder sich in deren Längsverlauf einpassen. Bei Bedarf werden die
Rahmenteile auch Auflageflächen zum Befestigen einer Außenhaut umfassen. Ein
solcher Rahmen braucht auch keine Stege zu haben, die die Verglasung oder Klappe
seitlich einfassen. Weil er ohnehin zwischen zwei Säulen eingesetzt wird und seine
Auflagefläche eingesenkt ist, bilden die Säulen und ggf. obere und untere Längspro
file der Wandstruktur unmittelbar diese seitlichen Stege, zwischen die das Flächen
element einzupassen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus der
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels und deren sich im folgenden anschließender
eingehender Beschreibung hervor.
Es zeigen in vereinfachter Darstellung
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer modularen Karosserie- und
Wandstruktur mit dazu passenden Fensterrahmen,
Fig. 2 eine Ansicht eines Rahmens,
Fig. 3 eine perspektivische Detail-Ansicht einer Rahmenecke,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Rahmenecke gemäß Fig. 3.
Nach Fig. 1 ist eine Wandstruktur 1 - hier ein Seitenwandabschnitt eines doppel
stöckigen Eisenbahn-Reisezugwagens - modular aus Modulelementen 2 mit längs
orientierten Trennfugen aufgebaut. Ihre Form und Kontur wird wesentlich von Säulen
oder Spanten 3 bestimmt. Deren Enden sind durch längs der Trennfugen aneinander
gelegte Randprofile 4 miteinander verbunden. Nicht näher dargestellte Verbindungs
elemente legen die Module an den Enden von aneinanderstoßenden Spantabschnitten
aneinander fest. So werden umlaufende Säulen aus aufeinanderfolgenden Spantab
schnitten gebildet.
Die Spanten 3, die Randprofile 4 und längsorientierte Pfetten 5 bilden Auflageflächen
für eine hier nicht dargestellte Außenhaut-Beblechung.
Im Oberstockbereich hat die Wandstruktur 1 eine an das Lichtraumprofil angepaßte,
gekrümmte Kontur. Die formgebende Krümmung im Längsverlauf der betreffenden
Spantabschnitte wird vollmechanisiert durch CNC-gesteuertes Rollbiegen erzeugt.
Zwischen bestimmten Spant-Paaren 3 sind Fensterausschnitte 6 zum Einbau von
Fenstern (oder auch Klappen) vorgesehen, die im Oberstockbereich innerhalb der
gekrümmten Fläche liegen. In diese werden Rahmen 7 einzusetzen sein, um Auflage
flächen für eine Verglasung oder die erwähnten Klappen zu bilden. Der Abstand der
Spanten 3 voneinander bestimmt direkt die maximale Fenster- oder Klappenbreite.
Die erwähnte hochflexible Fertigungsweise der Spanten soll auch bei den Rahmen 7
angewendet werden. Diese bestehen, wie aus Fig. 2 besser ersichtlich ist, im Aus
führungsbeispiel aus je zwei parallelen Längsholmen 8 und Querholmen 9, die in den
Eckbereichen des Rahmens 7 an Querschnittsüberlappungen miteinander kaltgefügt
sind, wie noch näher zu beschreiben sein wird. Als Verbindungsmittel werden bevor
zugt Blindnieten verwendet, die in vorgebohrte Löcher einsetzbar und dann fest
spannbar sind.
Die im Einbauzustand parallel zu den Spanten 3 verlaufenden, hochstehenden Quer
holme 9 der Rahmen bestehen aus geschlossenem Hohlprofil- oder Rohrmaterial ohne
seitlich auskragende Stege. Dieses erlaubt eine von unerwünschten Querschnittände
rungen weitestgehend freie Kaltverformung des Längsverlaufs, insbesondere durch
Rollbiegen. Der Querschnitt der Querholme ist etwas flacher als der Spantquer
schnitt, weil durch die Dickendifferenz die Einsenkung der Auflagefläche für die Ver
glasung gegenüber der Außenhaut direkt vorgegeben wird. Wenn die Fensterpakete
verklebt werden sollen, so muß die Querschnittsbreite hierfür hinreichend breit sein.
Eine denkbare Befestigungsalternative - unter anderen - ist, die Fensterpakete von
einer Seite auf den Rahmen 7 aufzulegen und von dessen anderer Seite her mit
Schrauben oder dergleichen lösbar zu befestigen. Auch dann bildet der Rahmen die Auflage
fläche, seine Holme können jedoch eventuell weniger breit sein als bei der Verklebungs
lösung.
Ebenso wie die Spanten werden die Querholme maßgenau - vorzugsweise durch
Laserschneiden - aus dem Rohmaterial abgelängt und dann nach Bedarf in die
gewünschte Krümmung gebogen. Danach können zur Gewichtsminderung noch Aus
nehmungen in die in die nicht als Auflagefläche der Verglasung dienenden Wandteile
der Querholme eingebracht werden, vorzugsweise wieder durch Laserschneiden. Im
gleichen Arbeitsgang werden schon die Löcher zum Durchstecken der Blindnieten
hergestellt.
Die Längsholme 8 des Rahmens 7 haben demgegenüber im wesentlichen einen durch
Abkanten aus Blech erzeugten U-Querschnitt. Jeweils einer der beiden parallelen
Schenkel ist ein Teil der Auflagefläche des Rahmens 7. Dieser Schenkel ist wiederum
hinreichend breit zum sicheren Aufkleben der Verglasung zu dimemsionieren.
Beide Enden der Längsholme 8 sind einstückig mit Anschlußflächen oder -elementen
10 versehen. Diese sind ersichtlich höher als die Schenkel des restlichen U-Quer
schnitts. Im Übergangsbereich sieht man deshalb zum Vermeiden von Kerbwirkungen
und zum Erhöhen der Schubsteifigkeit des Rahmens 7 Rundungsflächen 11 vor, die
an den Ecken in den rechteckigen freien Rahmenquerschnitt hineinragen können.
Die Längsholme 8 können aus Blechplatinen (mit Laser) ausgeschnitten werden, wo
bei in einem Arbeitsgang die besagten Anschluß- und Rundungsflächen und ggf.
Löcher zum Durchstecken von Verbindungselementen wie Schrauben, Nieten oder
Schließringbolzen erzeugt werden. Anschließend werden sie durch Abkanten in ihre
Endform gebracht.
In einer anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsform können die Längsholme aber
auch, wie schon eingangs erwähnt, als Formteile mit allen notwendigen Durch
brüchen und Bohrungen aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt werden, so daß
daraus ein werkstoffhybrider Rahmen 7 entsteht.
Fig. 3 und 4 verdeutlichen eine mögliche Ausführung der Eckverbindungen zwischen
den Längs- und Querholmen eines Rahmens und die Lagebeziehung des eingebauten
Rahmens 7 zu den Spanten 3. Man erkennt, daß die lichte Weite des U-Querschnitts
des Längsholms 8 etwa der Höhe oder Dicke des Rohrquerschnitts des Querholms 9
entspricht. Zum Auflegen und Verkleben einer Verglasung muß jedoch die von den
Vorderseiten der Längs- und Querholme gebildete umlaufende Auflagefläche F
möglichst glatt (je nach Bedarf eben oder gekrümmt) sein.
Auf der Vorderseite des Rahmens 7 sollte es deshalb in den Eckbereichen keine
Materialüberlappung geben. Statt dessen sieht man, wie hier dargestellt, eine Aus
sparung in der Vorderseite des Querholms 9 vor, welche von dem in gleicher Ebene
liegenden U-Schenkelende des Längsholms 8 abgedeckt wird. Diese Lösung hat den
Vorteil, daß die Schenkel-Endfläche sich noch auf den verbleibenden Stirnflächen des
Rohrprofil-Querschnitts abstützen und im Bedarfsfall mit diesen - vorzugsweise per
Laser - verschweißt werden kann.
Man könnte aber auch das Ende des vorderen U-Schenkels wegschneiden und den
entsprechenden Abschnitt des Rohrprofils belassen.
Auf der Rückseite wird dagegen die Innenseite des rückwärtigen U-Schenkels des
Längsholms 8 an die Rückseite des Querholms 9 angelegt. An dieser Querschnitts
überlappung werden die Einzelteile des Rahmens 7, wie schon erwähnt, miteinander
durch Nieten oder dergleichen verbunden, wie hier durch strichpunktierte Linien angedeutet
ist.
Die seitliche Positionierung des Rahmens 7 an der Wandstruktur ist, wie schon er
wähnt, durch die Spanten 3 bzw. deren Abstand voneinander vorgegeben. Zur
Höhenpositionierung des Rahmens 7 an der Wandstruktur sind im Ausführungs
beispiel Winkelschienen 12 vorgesehen, die sich entlang den Längsholmen 8 des
Rahmens 7 erstrecken. Sie können über einen vom Rahmen abragenden Schenkel 13
vor dessen Montage an der Außenhaut und/oder an den Säulen 3 befestigt werden.
Gegen ihren anderen Schenkel 14 wird der jeweilige U-Steg des Längsholms 8
angelegt und wiederum mit Nieten oder dgl. fest angebunden.
An die Stelle der hier gezeigten Winkelschienen können aber ggf. auch sonstige
längslaufende Profile treten, die ohnehin in der Gerippestruktur vorzusehen sind.
Diese können dann auch andere Querschnittsformen haben, zum Beispiel als Rohrprofile
ausgeführt sein.
Das Maß D in Fig. 3 bezeichnet also die Dicke der auf den Rahmen 7 einzusetzenden
Verglasung oder Klappe inclusive einer Klebschicht- oder Dichtungsdicke und der
Dicke der hier angedeuteten Außenhaut 15. Dasselbe Maß D bezeichnet auch
annähernd die Differenz zwischen der Dicke der Querholme 9 des Rahmens 7 und
der Spanten 3, deren jeweilige Rückseiten mittels der Anschlußflächen 10
flächenbündig ausgerichtet sind. Man kann also die Einsenkung der Auflagefläche F
gegenüber der Außenhautfläche sehr einfach durch eine entsprechende Wahl der
Abmessungen der Spanten und Querholme definieren. Ein Toleranzausgleich ist an
dieser Stelle grundsätzlich nicht mehr notwendig. Bedarfsweise können geringfügige
Maßabweichungen durch Vorgabe einer Klebschichtdicke ausgeglichen werden.
Die zum Rahmen 7 hin gerichteten Seitenflächen der Spanten 3 bilden in der gesam
ten Einbauanordnung die seitlichen Begrenzungs- bzw. Anlageflächen für die Vergla
sung, die nach dem Befestigen des Rahmens 7 an der Wandstruktur 1 anzubringen
ist. Entsprechend bilden die - etwa waagerechten - Schenkel 14 der Winkelprofile 12
die oberen bzw. unteren Anlageflächen. Auf Materialdoppelungen in Gestalt von
zusätzlichen Stegen an den Rahmenbauteilen kann verzichtet werden.
Die notwendige Positionsgenauigkeit und Reproduzierbarkeit wird mit der erwähnten
modularen Bauweise und der hochpräzisen Einzelteilfertigung der Wandstruktur 1
sichergestellt. Es ist ohne großen Aufwand möglich, in die Spanten 3 beidseits der
Fensterausschnitte 6 schon bei deren Herstellung Positionsmarken für das Anlegen
und Befestigen der Winkelprofile 12 einzubringen, so daß auch die Höhenlage der
Fensterausschnitte rationell und eindeutig vorgegeben ist.
Es versteht sich, daß man beim Einsetzen einer Verglasung in einen fertig mit
Rahmen 7 ausgestatteten Fensterausschnitt 6 der Wandstruktur durch Montage
hilfen - zum Beispiel Distanzstücke - ein schnelles Ausrichten unterstützen wird. Das Vergla
sungspaket wird allseits einen geringen Spalt zu den erwähnten Anlageflächen an
Spanten und Winkelprofilen einhalten, der nach dem Abbinden der Verklebung mit
dem Rahmen 7 durch eine dauerelastische Dichtmasse ausgefüllt wird.
Claims (6)
1. Rahmen (7) zum Befestigen eines Flächenelementes an einer Wandstruktur (1) be
stehend aus Profilteilen und zu deren gegenseitiger Verbindung kaltfügbaren
Verbindungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile mittels an sie
angeformter Anschlußelemente (10) von einer Seite der mit einer gegebenen Dicke
ausgeführten Wandstruktur (1) her an diese anlegbar sind, wobei sich aus einer
Dickendifferenz des Rahmens (7) zur Wandstruktur (1) eine eindeutig vorgegebene
Einsenkung (D) einer Anlagefläche (F) für das Flächenelement relativ zur gegen
überliegenden Seite der Wandstruktur ergibt.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile eine
Auflagefläche (F) zum Auflegen des Flächenelements ohne seitliche Stege bilden,
wobei seitliche Anlage- oder Begrenzungsflächen zum Positionieren des Flä
chenelements unmittelbar durch angrenzende Bauteile der Wandstruktur
(1) gebildet sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Wand
struktur (1) mit gekrümmter Kontur anzupassende Profilteile aus einem kalt, ohne
Querschnittsänderung in eine vorgegebene Krümmungsform verformbaren ge
schlossenen Hohlprofil, bestehen.
4. Rahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus Längs- und
Querholmen (8, 9), die durch Kaltfügeverbindungen an Querschnittsüberlappungen
zusammengefügt sind.
5. Rahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die nicht einer Kaltverformung zu unterwerfenden Profilteile aus faserverstärktem
Kunststoff bestehen.
6. Rahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsholme (8) mit U-Querschnitt mit an den Enden vorgesehenen Anschluße
lementen (10) ausgeführt sind.
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