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DE19706914C2 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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DE19706914C2
DE19706914C2 DE1997106914 DE19706914A DE19706914C2 DE 19706914 C2 DE19706914 C2 DE 19706914C2 DE 1997106914 DE1997106914 DE 1997106914 DE 19706914 A DE19706914 A DE 19706914A DE 19706914 C2 DE19706914 C2 DE 19706914C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem Arbeitsteil zur Fixierung der Harnröhre einer Pa­ tientin bei einem chirurgischen Eingriff.
Ein solches Instrument findet vor allem bei Eingriffen Verwendung, bei denen zur Behebung von Inkontinenz Kollagen periurethral injiziert wird. Das Kollagenim­ plantat bildet ein prallelastisches bindegewebiges Gra­ nulom und sorgt dafür, daß die gestörte Reservoirfunk­ tion der Harnblase wiederhergestellt wird. Die Harnröh­ re als formschlaffes Gebilde weicht jedoch der mechani­ schen Einwirkung der Injektionskanüle aus und erschwert damit eine genaue Positionierung des Implantats. Um dem entgegenzuwirken, ist es bei einem Instrument der ein­ gangs genannten Art bekannt, ein Ballonkatheter als Ar­ beitsteil durch die Harnröhre in die Blase einzuführen und nach distal heranzuziehen. Dadurch wird zwar eine Fixierung der Harnröhre erreicht, der Blasenhals aber zugleich gestaucht und aufgeweitet. Aufgrund der verän­ derten anatomischen Verhältnisse wird eine lokalisierte Implantation erheblich erschwert. Zudem besteht die Ge­ fahr, daß die Harnröhre durch die Injektionskanüle per­ foriert wird, so daß das injizierte Kollagen wieder in die Harnröhre austreten kann.
Die Firmenschrift "Hauptkatalog für die operative Medi­ zin" der Firma Aesculap-Werke, Tuttlingen, Sept. 1982, S. 385 zeigt Endospekula, die zur Erweiterung der Harn­ röhre vorgesehen sind und hierfür ein gegenüber einem Halsteil abgesetztes kurzes Maulteil aufweisen, wobei die Halsteile an einem Mittelabschnitt gelenkig mitein­ ander verbunden sind und die Branchen gegenüber der Spreizebene der Halsteile abgewinkelt sind.
Aus der DE-PS 570 187 geht eine Massierzange für Harn­ röhren hervor, welche aus zwei gesonderten, als Spreiz­ hebel mit Griffenden in einer Ebene liegenden Instru­ mententeilen besteht, die erst bei der Operation zusam­ mengesetzt werden und nur lose über ein Wälzlager ge­ geneinander abgestützt sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, ein chirurgisches Instrument zu entwickeln, mit dem einem Operateur eine zuverlässige Fixierung der Harnröhre einer Patientin möglich ist, wobei zugleich eine einfache Handhabung gewährleistet sein soll, so daß sich vor allem bei Kollageninjektionen im proxima­ len Harnröhrenbereich das Implantat genau positionieren läßt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merk­ malskombination des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Kern der Erfindung liegt darin, das Harnröhrenlumen im proximalen Bereich zu spreizen und damit ein Wider­ lager gegen eine mechanische Einwirkung zu bilden. Um dies zu ermöglichen, wird nach der Erfindung vorge­ schlagen, daß das Arbeitsteil zwei mittels eines Griff­ teils in die Harnröhre einführbare und darin gegenein­ ander aufspreizbare Halteschenkel aufweist, welche an ihrem proximalen Ende gelenkig miteinander verbunden und gegenüber dem Griffteil abgewinkelt sind, wobei das Griffteil zwei jeweils mit einem der Halteschenkel über ein Kniestück unter einem stumpfen Winkel starr verbun­ dene Branchen aufweist und die Halteschenkel und die Branchen eine gemeinsame Ebene aufspannen. Damit wird eine einfache und den anatomischen Verhältnissen ange­ paßte Handhabung ermöglicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließen die als Instrumentenhälften einstückig mit­ einander verbundenen Halteschenkel und Branchen unter­ schiedlich große Kniewinkel ein, wobei der Kniewinkel der einen Instrumentenhälfte zwischen 95° und 110°, vorzugsweise etwa 100° beträgt, und der Kniewinkel der anderen Instrumentenhälfte um 5° bis 15°, vorzugsweise 10° größer ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Halteschenkel durch Zusammendrücken der Branchen gefühlvoll aus ihrer Schließstellung aufgespreizt wer­ den können, wobei durch die anatomisch angepaßte wink­ lige Anordnung der Halteschenkel und Branchen das Ope­ rationsgebiet freigehalten wird.
Um ungewollte Traumatisierungen insbesondere beim Ein­ führen der Halteschenkel zu verhindern, sind deren frei aufspreizbare distale Enden stumpf abgerundet und lie­ gen in der Schließstellung gegeneinander an. Eine wei­ tere Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch er­ zielt, daß die Halteschenkel zu ihrem distalen Ende hin verjüngt sind.
Um auch beim Spreizen keine Verletzungen hervorzurufen, ist es von Vorteil, wenn die Halteschenkel voneinander abgewandte gerundete Rückenflächen und gegeneinander weisende, abgeflachte Maulflächen aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung konvergieren die Halteschenkel in der Schließstellung im Bereich eines distalen Endabschnitts in Richtung ih­ res freien Endes unter Einschluß eines kleinen, etwa 1° bis 3° betragenden Winkels gegeneinander. Damit läßt sich beim Aufspreizen in günstiger Weise eine Parallel­ stellung der Endabschnitte erreichen.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Länge der Halte­ schenkel zwischen 10 und 20 cm, vorzugsweise 15 cm be­ trägt. Damit läßt sich die Harnröhre über ihre gesamte Länge mit kleinem Öffnungswinkel der Halteschenkel bei gegebener Öffnungsweite spreizen.
Vorteilhafterweise ist an einem der Halteschenkel ein in Spreizrichtung quer abstehender Führungsstift ange­ ordnet, welcher durch einen vorzugsweise als Langloch ausgebildeten Querdurchbruch des anderen Halteschenkels hindurchgreift. Dabei sollte der Führungsstift etwa in der Mitte der Halteschenkel angeordnet sein und in der Schließstellung nach oben über die Halteschenkel über­ stehen. Der Führungsstift hat vor allem die Aufgabe, beim Auseinanderspreizen der Halteschenkel ein mögli­ ches seitliches Verschieben zu verhindern, wobei das Langloch das für die Schwenkbewegung erforderliche Axialspiel gewährleistet. Eine weitere Funktion des Führungsstifts besteht darin, beim Einführen der Halte­ schenkel in die Harnröhre eine Orientierungshilfe für die Eindringtiefe zu geben.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine zwischen den Branchen angeordnete, in mindestens einer Sperrstellung selbsthaltende Sperre vorgesehen, welche dafür sorgt, daß die Halteschenkel sich in einer zugeordneten Spreizstellung festlegen lassen. Um eine definierte Verstellung der Öffnungswei­ te der Halteschenkel zu ermöglichen, kann die Sperre durch ein Richtgesperre, insbesondere ein Zahnrichtge­ sperre gebildet sein, welches ein schrittweises Aufspreizen der Halteschenkel ermöglicht und in Gegen­ richtung sperrt. Dies läßt sich dadurch realisieren, daß die Sperre einen an einer der Branchen überstehen­ den, kantenseitig gezahnten Sperrbügel aufweist, wel­ cher durch eine die andere Branche durchbrechende Öff­ nung hindurchgreift und unter der Einwirkung einer Rückstellfeder an einem in die Öffnung ragenden Rast­ zahn lösbar einrastet.
Eine sichere und gefühlvolle Handhabung des Instruments läßt sich dadurch ermöglichen, daß am freien Ende der Branchen jeweils ein als geschlossener Einfingerring ausgebildeter Griffring angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines chirurgischen Instru­ ments zur Harnröhrenfixierung;
Fig. 2 eine ausschnittsweise Ansicht der Halteschenkel des Instruments nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht einer Sperre des In­ struments nach Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instru­ ment dient zum Fixieren bzw. Festhalten der Harnröhre bei einem chirurgischen Eingriff und besteht im we­ sentlichen aus einem Arbeitsteil 10, einem Schlußteil 12 und einem Griffteil 14.
Das Arbeitsteil 10 weist zwei Halteschenkel 16, 18 auf, die an ihrem proximalen Ende über das Schlußteil 12 gelenkig miteinander verbunden sind, und die an ihrem distalen Ende scherenartig frei gegeneinander aufspreizbar sind. In funktionaler Hinsicht lassen sich die Halteschenkel 16, 18 in einen die Haltefunk­ tion vermittelnden Endabschnitt 20 und einen proximal daran anschließenden, aufgrund seiner Länge den Öff­ nungswinkel der Endabschnitte bei einer gegebenen Öff­ nungsweite verringernden Halsabschnitt 2 unterteilen. Die Endabschnitte 20 lassen sich bis in den blasenna­ hen Mündungsbereich der Harnröhre einführen und weisen eine Länge von etwa 6 cm auf, während die Halsabschnit­ te 22 eine Länge von etwa 9 cm besitzen. Um das Einfüh­ ren zu erleichtern und die Gefahr von Traumatisierun­ gen zu verringern, sind die Halteschenkel 16, 18 zu ihren stumpf abgerundeten distalen Enden 24 hin ver­ jüngt und weisen voneinander abgewandte abgerundete Rückenflächen 26 sowie einander zugewandte, glatt ab­ geflachte Maulflächen 28 auf (Fig. 2, 3,). Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der obere Halteschenkel 16 an der Maul­ fläche 28 zwischen dem Halsabschnitt 22 und dem Endab­ schnitt 20 um etwa 1° nach unten abgewinkelt, so daß die Halteschenkel in ihrer Schließstellung im Bereich der Endabschnitte 20 nach distal gegeneinander konver­ gieren und endseitig gegeneinander anliegen.
Zur gegenseitigen Führung der Halteschenkel 20 ist ein Führungsstift 30 vorgesehen, welcher an der Maulfläche 20 des unteren Halteschenkels 18 senkrecht nach oben übersteht und durch ein gegenüberliegendes Langloch 32 des oberen Halteschenkels 16 hindurchgreift. Der Füh­ rungsstift 30 ist bezüglich der Längserstreckung des Halteschenkels 18 etwa mittig befestigt und steht in der Schließstellung als Orientierungshilfe über den oberen Halteschenkel 16 über.
Das Griffteil 14 besteht aus zwei endseitig mit Griff­ ringen 34 versehenen, geraden Branchen 36, 38, die über das Schlußteil 12 bildende Kniestücke 40, 42 winklig mit den Halteschenkeln 16, 18 verbunden sind. Die Branche 36, das Kniestück 40 und der Halteschenkel 16 einerseits und die Branche 38, das Kniestück 42 und der Halteschenkel 18 andererseits bilden so jeweils eine einstückige Instrumentenhälfte. Die Instrumenten­ hälften sind in Form eines Schraubenflachschlusses drehbar miteinander verbunden, wobei die Verbindungs­ schraube 44 die flächig aneinanderliegenden Kniestücke 40, 42 quer durchgreift, so daß die Spreizbewegung der Halteschenkel 16, 18 und der Branchen 36, 38 in einer gemeinsamen Ebene erfolgt. Um das Gelenkspiel gegebe­ nenfalls auszugleichen, ist ein in eine Gewindebohrung des einen Kniestücks 40 einschraubbarer Stellbolzen 46 vorgesehen, welcher stirnseitig gegen die Innenfläche des anderen Kniestücks 42 anliegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, schließt der obere Halte­ schenkel 16 mit der zugehörigen Branche 36 einen stumpfen Kniewinkel von etwa 110° ein, während der Kniewinkel zwischen dem Halteschenkel 18 und der Bran­ che 38 kleiner ist und etwa 100° beträgt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Halteschenkel 16, 18 durch scherenartiges Zusammendrücken der Branchen 36, 38 aus ihrer Schließstellung in eine Spreizstellung bewegbar sind.
Um definierte Spreizstellungen einhalten zu können, ist eine zwischen den Branchen 36, 38 wirksame Sperre 48 vorgesehen. Die Sperre 48 besteht aus einem an der Branche 36 mittels Niet 50 gelenkig angeordneten Sperr­ bügel 52, welcher durch eine die Branche 38 durchbre­ chende Öffnung 54 hindurchgreift. Der Sperrbügel 52 weist an seiner Oberkante eine Längszahnung 56 auf, die mit einem an der Branche 38 ausgebildeten, rand­ seitig in die Öffnung 54 ragenden Rastzahn 58 zusam­ menwirkt (Fig. 4). Zur selbsttätigen Einrastung in die Sperrstellungen ist eine an der Branche 36 angeschraub­ te Blattfeder 60 bestimmt, welche den Sperrbügel 52 in seine obere Schwenkstellung drängt. Das Zahnrichtge­ sperre 56, 58 erlaubt es, die Halteschenkel 16, 18 durch Zusammendrücken der Branchen 36, 38 schrittweise aus ihrer Schließstellung zu spreizen, wohingegen die Rückbewegung in die Schließstellung erst nach Ausklin­ ken des Sperrbügels 52 durch Fingerdruck möglich ist.
Das Instrument wird vor allem bei chirurgischen Ver­ fahren zur Behebung von Dysfunktionen des Harnröhren­ verschlußapparates eingesetzt, bei denen Kollagen in die bindegewebige Struktur im Bereich der hinteren Harnröhre mittels einer Injektionskanüle implantiert wird. Um das Implantat exakt positionieren zu können, muß die Harnröhre gegen den Einstichdruck der Kanüle gehalten werden. Hierzu wird das vorstehend beschrie­ bene Instrument einhändig an den Griffringen 34 gefaßt und zunächst in der Schließstellung mit den Endab­ schnitten 20 der Halteschenkel 16, 18 in die Harnröhre eingeführt. Dabei dient der nach oben ragende Füh­ rungsstift 30 als Orientierungshilfe für die momentan erreichte Eindringtiefe. In einer geeigneten Eingriff­ stellung werden dann die Halteschenkel 16, 18 durch Betätigung der Branchen 36, 38 aufgespreizt. Die Sper­ re 48 ermöglicht dabei ein schrittweises, gefühlvolles Vorgehen, bis bei einer geeigneten Öffnungsweite die Harnröhre unter ovaler Verformung durch die Endab­ schnitte 20 der Halteschenkel 16, 18 ausreichend fi­ xiert ist. Anschließend wird die Injektionskanüle etwa parallel zu der Ebene der Halteschenkel 16, 18 einge­ stochen, wobei der Anschliff der Kanülenspitze zweck­ mäßig so orientiert wird, daß er der Harnröhrenwandung zugewandt ist. Nachdem der Injektionsort bei festge­ haltener Harnröhre erreicht ist, kann das Halteinstru­ ment wieder entfernt werden, indem die Sperre 48 aus ihrer Raststellung durch Fingerbetätigung gelöst und die Halteschenkel in der Schließstellung zurückgezogen werden.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Er­ findung betrifft ein chirurgischen Instrument zur Fi­ xierung der Harnröhre einer Patientin bei einem chi­ rurgischen Eingriff. Das Instrument besteht aus einem Arbeitsteil 10, einem Schlußteil 12 und einem Griff­ teil 14. Das Arbeitsteil 10 weist zwei Halteschenkel 16, 18 auf, deren Endabschnitte 20 sich in der Schließ­ stellung in die Harnröhre einführen und durch Betäti­ gung des Griffteils 14 zur Fixierung der Harnröhre aufspreizen lassen.

Claims (14)

1. Chirurgisches Instrument mit einem Arbeitsteil (10) zur Fixierung der Harnröhre einer Patientin bei einem chirurgischen Eingriff, wobei das Ar­ beitsteil (10) zwei mittels eines Griffteils (14) in die Harnröhre einführbare und darin gegenein­ ander aufspreizbare Halteschenkel (16, 18) auf­ weist, welche an ihrem proximalen Ende gelenkig miteinander verbunden und gegenüber dem Griffteil (14) abgewinkelt sind, wobei das Griffteil (14) zwei jeweils mit einem der Halteschenkel (16, 18) über ein Kniestück (40, 42) unter einem stumpfen Winkel starr verbundene Branchen (34, 38) aufweist und die Halteschenkel (16, 18) und die Branchen (36, 38) eine gemeinsame Ebene aufspannen.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Instrumentenhälften einstückig miteinander verbundenen Halteschenkel (16, 18) und Branchen (36, 38) unterschiedlich große Kniewinkel einschließen, wobei der Kniewinkel der einen Instrumentenhälfte (38, 42, 18) zwischen 95° und 110°, vorzugsweise etwa 100° beträgt, und der Kniewinkel der anderen Instrumentenhälfte (36, 40, 16) um 5° bis 15°, vorzugsweise 10° größer ist.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschenkel (16, 18) aus ihrer Schließstellung durch Zusammen­ drücken der Branchen (36, 38) in eine Spreizstellung bewegbar sind.
4. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frei ge­ geneinander aufspreizbaren distalen Enden (24) der Halteschenkel (16, 18) stumpf abgerundet sind und in der Schließstellung gegeneinander anliegen.
5. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschen­ kel (16, 18) zu ihren distalen Enden (24) hin ver­ jüngt sind.
6. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschen­ kel (16, 18) voneinander abgewandte gerundete Rüc­ kenflächen (26) und gegeneinander weisende, abge­ flachte Maulflächen (28) aufweisen.
7. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschen­ kel (16, 18) in der Schließstellung im Bereich eines distalen Endabschnitts (20) unter Einschluß eines kleinen, etwa 1° bis 3° betragen den Winkels nach distal gegeneinander konvergieren.
8. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Halteschenkel (16, 18) zwischen 10 und 20 cm, vor­ zugsweise 15 cm beträgt.
9. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Halte­ schenkel (18) einen in Spreizrichtung quer abste­ henden Führungsstift (30) aufweist, welcher durch einen vorzugsweise als Langloch (32) ausgebildeten Querdurchbruch des anderen Halteschenkels (16) hin­ durchgreift.
10. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (30) etwa in der Mitte der Halteschenkel (16, 18) angeordnet ist und in der Schließstellung nach oben über die Hal­ teschenkel (16, 18) übersteht.
11. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine zwischen den Branchen (36, 38) angeordnete, in mindestens einer Sperrstellung selbsthaltende Sperre (48).
12. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (48) durch ein Richtgesperre, insbesondere ein Zahnrichtgesperre (56, 58), gebildet ist, welches ein schrittweises Aufspreizen der Halteschenkel (16, 18) ermöglicht.
13. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (48) einen an einer (36) der Branchen (36, 38) gelenkig ange­ ordneten, kantenseitig gezahnten Sperrbügel (52) aufweist, welcher durch eine die andere Branche (38) durchbrechende Öffnung (54) hindurchgreift und unter der Einwirkung einer Rückstellfeder (60) an einem in die Öffnung ragenden Rastzahn (58) lösbar einrastet.
14. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Branchen (36, 38) jeweils ein als geschlossener Einfingerring (34) ausgebildeter Griffring angeord­ net ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Haupt-Katalog für die operative Medizin, Firmenschrift der Fa. AESCULAP-WERKE AG, Tutt- lingen, Ausgabe Sept.1982, S.305,306,385 *

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