DE19702182A1 - Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling - Google Patents
Schneidwerkzeug oder ungesinterter SchneidwerkzeugrohlingInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug oder einen ungesin
terten Schneidwerkzeugrohling, ausgebildet als Wendeschneid
platte, die mindestens ein Auflageplateau aufweisende Spanflä
chen auf gegenüberliegenden Seiten mit einem positiven Spanflä
chenwinkel oder Spanformelemente in Schneidkantennähe hat,
wodurch die Schneidkanten oder Schneidkantenteilbereiche oder
die Spanformelemente das Auflageplateau überragen.
Schneideinsätze dieser Art sind in vielfältigen Geometrien nach
dem Stand der Technik bekannt und bestehen aus einem Cermet,
Hartmetall oder einer Keramik, die auf pulvermetallurgischem
Wege vorbehandelt und schließlich zu einem Grünling
(Schneideinsatzrohling) vorgepreßt wird, bevor dieser Rohling
gesintert und ggf. abschließend beschichtet wird, wobei als
Beschichtungsverfahren das CVD, plasmaunterstützte CVD oder PVD
als Aufdampfverfahren in Frage kommen. Während des Sinterns
sowie während des abschließenden Beschichtens, insbesondere bei
PVD-Beschichtungen müssen die Schneideinsätze bzw. Schneidein
satzrohlinge gehaltert oder auf einer Auflage abgelegt werden,
wobei eine Beschädigung der die übrigen Spanflächenbereiche
überragenden Schneidkanten oder entsprechend überstehender
Spanformelemente vermieden werden muß, da solche Beschädigungen
das Schneidverhalten und die Standzeit erheblich beeinflussen,
ggf. den Schneideinsatz von vornherein unbrauchbar machen. Dar
über hinaus neigen die genannten Materialien zu chemischen
Reaktionen mit der Sinterauflage an den Auflagepunkten, die
sich ebenfalls in geometrischen Veränderungen an den Auflage
punkten oder hinsichtlich der Materialzusammensetzung negativ
auswirken. Nach dem Stand der Technik besteht die einzig prak
tizierte Lösung darin, die betreffenden Auflagebereiche durch
eine mechanische Nachbehandlung, wie z. B. Abschleifen, nachzu
glätten. Soweit die Schneideinsätze kein Befestigungsloch zum
Durchgriff einer Spannschraube aufweisen, ergeben sich beim
Beschichten mittels eines Aufdampfverfahrens ähnliche Probleme,
die nur mittels speziell geformter Auflageroste, magnetischer
Halterungen oder sonstiger Hilfsmittel lösbar sind. Eine Auf
lage von Schneideinsätzen auf Schneidkantenteilbereiche oder
Spanformelemente während der Beschichtung hat den Nachteil, daß
die betreffenden Auflagepunkte dann unbeschichtet bleiben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schneidwerkzeug
oder einen ungesinterten Schneidwerkzeugrohling der eingangs
genannten Art zu schaffen, der sich ohne Beeinträchtigung der
zum Schneiden benötigten Schneidkanten- und Spanflächenbereiche
auf üblichem Wege ohne zusätzliche Maßnahmen oder Hilfsmittel
sintern läßt.
Diese Aufgabe wird durch das Schneidwerkzeug oder den ungesin
terten Schneidwerkzeugrohling nach Anspruch 1 gelöst, das oder
der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Schneidkanten oder zumindest schneidkantennahen Teilflächen auf
mindestens einer der Spanflächen zwischen den Schneidecken
bereichsweise erhöht sind, wobei mindestens drei Erhöhungen
entstehen, die gemeinsam eine Mehrpunktauflage bilden. Betref
fende Schneidkantenerhöhungen oder in Schneidkantennähe lie
gende Erhöhungen bieten den Vorteil, daß gezielt Auflageberei
che auf der Spanfläche geschaffen werden, die beim späteren
Einsatz des Schneidwerkzeuges, d. h. beim Zerspanen, sich nicht
störend auswirken. Die Erhöhungen werden vorzugsweise außerhalb
der aktiven Schneidkante bzw. außerhalb der Spanflächenbereiche
gewählt, über die der Span abläuft. Etwaige Verformungen oder
chemische Reaktionen in diesen Bereichen sind somit hinsicht
lich der Schneidwirkung oder der Spanformung ohne nachteilige
Auswirkung. In entsprechender Weise können ggf. solche Auflage
punkte auch bei der Aufdampf-Beschichtung genutzt werden. In
jedem Falle erspart dies etwaige gesonderte Nachbearbeitungen
der Sinterauflagen nach dem Sintern oder Beschichten. Soweit
die Schneiden nach dem Sintern oder dem abschließenden
Beschichten spanend bearbeitet werden, um eine definierte Ver
rundung der Schneidkante, eine Fase oder eine geringe Rauhig
keit der Schneidkanten zu erzielen, können die genannten Erhö
hungen im Zuge dieser Bearbeitungsschritte teilweise oder ganz
abgetragen oder geglättet werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
So ist nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung der Roh
ling bzw. das Schneidwerkzeug durch eine rhombische Grundform
gekennzeichnet, bei der die bereichsweisen Erhöhungen der
Schneidkante oder der schneidkantennahen Teilflächen von der
spitzwinkligen Schneidecke einen Abstand von 1/3 bis 5/6, vor
zugsweise 1/2 bis 2/3 der Schneidkantenlänge aufweisen. Bei
trigonförmigen Grundformen mit stumpfwinklig zueinander verlau
fenden Schneidkanten zwischen zwei Schneidecken liegen die
bereichsweisen Erhöhungen der Schneidkante oder der schneidkan
tennahen Teilflächen an den stumpfwinkligen Ecken. Bei drei
eckigen oder quadratischen Wendeschneidplatten werden die Erhö
hungen etwa mittig zwischen zwei benachbarten Schneidecken
angeordnet.
In den vorbeschriebenen Fällen liegen die Erhöhungen der
Schneidkante oder der schneidkantennahen Teilbereiche vorzugs
weise außerhalb der aktiven Schneidkante bzw. außerhalb des
Spanablaufs, wo sie trotz der jeweils vorliegenden höchsten
Spanflächenerhebung hinsichtlich der zum Schneiden gewählten
Spanflächengeometrie keine Auswirkungen beim Zerspanen haben.
Die Form der Erhöhungen ist auch im Gegensatz zu Spanformele
menten von untergeordneter Bedeutung, da die betreffenden
Erhöhungen vordringlich eine sichere Auflagefläche beim Sintern
bilden müssen. Bevorzugt werden Erhöhungen, die die höchsten
Schneidkantenbereiche oder Schneidecken maximal 0,3 mm, vor
zugsweise maximal 0,1 mm, insbesondere 0,06 mm überragen.
Hierdurch wird berücksichtigt, daß der Überstand der Auflagebe
reiche nur so groß wie gerade notwendig gewählt wird. Die auf
der die Erhöhung umgebenden Spanfläche gemessene Breite der
Erhöhungen (Basisbreite) in Richtung der Schneidkante beträgt
mindestens 0,5 mm und/oder maximal 1/8 der Schneidkantenlänge.
Die senkrecht zur Schneidkante gemessene Länge der Erhöhungen
beträgt nach einer konkreten Ausführung der Erfindung 0,3 mm
bis 10 mm.
Besitzt das Schneidwerkzeug eine Fase, so beträgt die senkrecht
zur Schneidkante gemessene Länge der Erhöhungen vorzugsweise
das 0,5- bis 5fache der Fasenbreite. Ist alternativ hierzu oder
zusätzlich die Schneidkante abgerundet und weist einen Radius
auf, der vorzugsweise 0,005 mm bis 0,15 mm beträgt, so liegt
die senkrecht zur Schneidkante gemessene Länge der Erhöhungen
zwischen dem 1- bis 30fachen des genannten Radiusmaßes.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Erhö
hungen im Querschnitt, der parallel zur Schneidkante liegt,
konvex gekrümmt und weisen im Scheitelpunkt einen Krümmungsra
dius von 0,3 mm bis 20 mm auf.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen sein,
daß die Schneidkanten, in einer Draufsicht auf die Spanfläche
betrachtet, im Bereich der Erhöhungen eine (zurückgesetzte)
Einschnürung aufweisen, die vorzugsweise um 0,1 mm bis 1 mm
gegenüber der übrigen Schneidkante zurückgesetzt ist. Aufgrund
dessen werden lokale, starke Flächenpressungen zwischen seitli
cher Plattensitzanlage und den Freiflächenbereichen nahe den
Erhöhungen, die im Plattensitz unten liegen, vermieden. Solche
lokalen, starken Flächenpressungen können bei geringer Verkip
pung der Wendeschneidplatte unter Einwirkung der Schnittkräfte
vor allem bei Kniehebelspannung über die zylindrische Bohrung
der Wendeschneidplatte auftreten und Risse oder Ausbrüche der
Schneidkanten hervorrufen. Diese Gefahr wird durch eine erfin
dungsgemäße Zurücksetzung der Freiflächen im Bereich der Erhö
hungen vermindert bzw. vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine rhombische Wende
schneidplatte,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Wendeschneidplatte,
Fig. 3 bis 5 jeweils Teilquerschnittsansichten unterschied
licher Ausführungsformen entlang der Linie
A-A nach Fig. 1,
Fig. 6a bis 6c jeweils Teilquerschnittsansichten entlang der
Linie A-A nach Fig. 1 von Wendeschneidplatten
mit Kantenverrundung oder Fase und
Fig. 7 bis 12 Draufsichten auf weitere erfindungsgemäße
Wendeschneidplatten.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Schneidwerkzeug ist als Wende
schneidplatte 10 ausgebildet, die jeweils auf gegenüberliegen
den Seiten Spanflächen 11 und 12 mit einem Auflageplateau 13
aufweist, das in einer unterhalb der durch Schneidkanten 14
bestimmten Ebene liegt. Die Spanflächenwinkel sind positiv aus
gebildet. Die Wendeschneidplatte 10 kann Spanformelemente auf
der Spanfläche aufweisen, die entweder muldenförmig oder erha
ben ausgebildet sind und die den ablaufenden Span beim Zerspa
nen eines Werkstückes verformen und optimal brechen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch solche Schneidwerkzeuge,
die eine an die Schneidkante 14 angrenzende Fase aufweisen und
einen O-Spanwinkel oder negativen Spanwinkel besitzen, jedoch
überragen in diesem Fall die schneidkantennahen erhabenen Span
formelemente das mittlere Auflageplateau.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind vier Schneidkantenerhöhun
gen 15 vorgesehen, welche nicht nur die übrigen Schneidkanten
bereiche 14, sondern auch das mittlere Auflageplateau überra
gen. Die Schneidkantenerhöhungen sind in der Schneidkanten
hälfte angeordnet, die jeweils mit einer benachbarten Schneid
kantenhälfte eine stumpfwinklige Schneidecke 16 bildet. Die
Gestaltungen der Erhöhungen 15 sind im vorliegenden Fall so
ausgeformt, daß sie die Schneidecken um 0,06 cm überragen und
als Sinterauflagen dienen können. Im vorliegenden Fall sind die
Schneidkantenerhöhungen entlang der Schneidkante doppelt so
breit wie ihre Länge senkrecht zur Schneidkante, wo sie konvex
geformt auf der Spanfläche auslaufen. In dem in Fig. 3 bis 5
dargestellten Querschnitt sind jeweils exemplarisch Schneidkan
ten 14 mit einer angrenzenden Fase 17 dargestellt, die im vor
liegenden Fall unter einem negativen Fasenwinkel angeordnet
sind. Im Anschluß an die Fase 17 fällt die Spanfläche unter
einem positiven Spanwinkel ab, so daß die Schneidkanten bzw.
Fasen die höchsten Erhebungen der Wendeschneidplatte 10 dar
stellen, die ohne die Schneidkantenerhöhungen 15 als geschlos
sene Auflagelinie beim Sintern dienen würden. Dies bedeutet
jedoch, daß insbesondere auch die Schneidkantenbereiche in Nähe
der spitzwinkligen Schneidecken, die später als aktive Schneid
kanten beim Zerspanen dienen oder deren benachbarten Fasen
durch deren Auflage beim Sintern beeinträchtigt werden würden.
Dies verhindern die Schneidkantenerhöhungen 15, die insgesamt
eine 4-Punkt-Sinterauflage bilden, die nach Fertigsinterung des
Schneidwerkzeuges aufgrund der gewählten Lage beim Zerspanen
nicht störend wirkt. Die Schneidkantenerhöhungen 15 können
gleichwirkend auch durch solche Erhöhungen 19 oder 20 (siehe
Fig. 4, 5) ersetzt werden, die in schneidkantennahen Bereichen
angeordnet sind und die Funktion der Auflage übernehmen. Wie
aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, laufen die schneidkantennahen
Erhöhungen 19 und 20 in diesem Fall zur Schneidkante 14 hin
aus, so daß die Schneidkante 14 ringsum eben ausgebildet ist.
Fig. 6a zeigt eine verrundete Schneidkante 21, an die sich eine
Fase 17 anschließt. Die Erhöhungen 22 übergreifen die gesamte
Fase sowie die Schneidkantenverrundung und reichen bis in die
an die Fase 17 angrenzenden Spanflächenbereiche hinein.
Die alternative Ausführungsform nach Fig. 6b besitzt zwar eine
Schneidkantenverrundung, jedoch schließt sich hieran unmittel
bar, d. h. ohne Fase, die (abfallende) Spanfläche an. Die Erhö
hung 23 läuft in diesem Fall in der Schneidkantenverrundung 21
aus.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6c schließt sich an die
Schneidkante unmittelbar eine Fase 24 unter einem negativen
Winkel an. Die Erhöhung 25 grenzt an die innere Grenzlinie der
Fase 24 zur Spanfläche an und ragt in die Spanfläche hinein.
Die betreffende Ausführungsform kann beispielsweise dadurch
erhalten werden, daß die Schneide nach dem Sintern unter einem
vorzugsweise negativen Winkel gefast wird, wobei die Erhö
hung 25, die beispielsweise wie Erhöhung 23 nach Fig. 6b wäh
rend des Sinterns ausgefertigt worden ist, teilweise entfernt
wird.
Die in Fig. 6a bis 6c dargestellten Verrundungen können bei
spielsweise durch Bürsten oder Strahlen, die Glättung (Fase 24)
durch Schleifen hergestellt werden. Der Verrundungsradius liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,005 mm bis 0,15 mm.
Fig. 7 bis 9 stellen quadratische (26), dreieckige (28) und
trigonförmige (29) Wendeschneidplatten dar, die jeweils mit in
der Schneidkantenmitte angeordneten Erhöhungen 27 versehen
sind. Diese Erhöhungen sind in der Draufsicht tunnelförmig aus
gestaltet und reichen bis an die Schneidkante heran. Die
betreffenden Wendeschneidplatten sind insbesondere für Zerspa
nungsarbeiten mit neutraler Vorschubrichtung geeignet, d. h.,
sie können sowohl rechts- als auch linksschneidend eingesetzt
werden.
Fig. 10 bis 12 zeigen im wesentlichen quadratische und trigon
förmige Wendeschneidplatten. Die Wendeschneidplatte 30 besitzt
eine spiegelsymmetrische Abschrägung in den Schneidecken, womit
sie ebenfalls für rechts- oder linksschneidende Arbeiten geeig
net ist. Vorzugsweise werden Wendeschneidplatten mit Eckenab
schrägungen zum Fräsen eingesetzt sowie zum Bohren. Die Wende
schneidplatte 31, die im Unterschied zu der Wendeschneid
platte 30 Eckenabschrägungen der Schneidkanten aufweist, die
nicht mehr zu einer Schneideckenwinkelhalbierenden spiegelsym
metrisch sind, kann nur in einer Richtung benutzt werden. In
diesem Falle empfiehlt es sich, die Erhebungen 27 außerhalb der
Schneidkantenmittel anzuordnen. Eine solche Anordnung ist auch
bei dem trigonförmigen Schneideinsatz 32 nach Fig. 12 gewählt.
Der Abstand der Erhöhungen 27 von der aktiven Schneidecke soll
möglichst größer als die halbe Schneidkantenlänge sein, vor
zugsweise 2/3 bis 9/10 dieser Länge betragen.
Es versteht sich von selbst, daß für die Erhöhungen im Hinblick
auf deren Querschnittsform Gestaltungen nach Fig. 3 bis 6c
erfindungsgemäß ausgestaltet werden können.
Die Erhöhungen können beispielsweise halbkugel- oder rippen
förmig oder als sonstige im Scheitelbereich konvexe Erhebungen
ausgebildet sein, sie liegen üblicherweise auf der Spanfläche
außerhalb des Bereiches des Spanablaufes. Ihre vordringliche
Funktion besteht in der Bildung von einer Mehrpunktauflage beim
Sintern.
Soweit eine solche außerhalb des Spanablaufes, insbesondere bei
großen Spannungsbreiten bzw. Schnittiefen liegende Anordnung
der Erhöhungen nicht realisiert werden kann, sind die Erhöhun
gen vorzugsweise der umgebenden Spanfläche angepaßt, so daß sie
den Spanablauf geringstmöglich beeinträchtigen.
Claims (11)
1. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling,
ausgebildet als Wendeschneidplatte (10), die mindestens
ein Auflageplateau aufweisende Spanflächen (11, 12) auf
gegenüberliegenden Seiten mit einem positiven Spanflächen
winkel oder Spanformelemente in Schneidkantennähe hat,
wodurch die Schneidkanten (14) oder Schneidkantenteilbe
reiche oder die Spanformelemente das Auflageplateau überra
gen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (14) oder zumindest schneidkanten
nahe Teilflächen (19, 20) auf mindestens einer der Span
flächen (11, 12) zwischen den Schneidecken bereichsweise
erhöht sind, wobei mindestens drei Erhöhungen (15, 19, 20)
entstehen, die gemeinsam eine Mehrpunktauflage bilden.
2. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rhombische
Grundform, bei der die bereichsweisen Erhöhungen (15) der
Schneidkante (14) oder schneidkantennahen Teilflächen (19,
20) von der spitzwinkligen Schneidecke (18) einen Abstand
von 1/3 bis 5/6, vorzugsweise 1/2 bis 2/3, der Schneidkan
tenlänge aufweisen.
3. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine trigonförmige
Grundform mit stumpfwinklig zueinander verlaufenden
Schneidkanten zwischen zwei Schneidecken, bei der die
bereichsweisen Erhöhungen der Schneidkante oder der
schneidkantennahen Teilflächen an den stumpfwinkligen
Ecken liegen.
4. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiecki
gen oder quadratischen Wendeschneidplatten die Schneidkan
ten oder die schneidkantennahen Teilflächen etwa mittig
zwischen den Schneidecken angeordnet sind.
5. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhöhungen die höchsten Schneidkantenbereiche oder
Schneidecken maximal 0,3 mm, vorzugsweise maximal 0,1 mm,
insbesondere 0,06 mm überragen.
6. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der die Erhöhung umgebenden Spanfläche gemes
sene Breite der Erhöhungen in Richtung der Schneidkante
mindestens 0,5 mm und/oder maximal 1/8 der Schneidkanten
länge beträgt.
7. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht zur Schneidkante gemessene Länge der
Erhöhungen 0,3 mm bis 10 mm beträgt.
8. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Schneidkante eine Fase vorgesehen ist und
daß die senkrecht zur Schneidkante gemessene Länge der
Erhöhungen das 0,5- bis 5fache der Fasenbreite beträgt.
9. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkante abgerundet ist und einen Radius auf
weist, der vorzugsweise 0,005 mm bis 0,15 mm beträgt und
daß die senkrecht zur Schneidkante gemessene Länge der
Erhöhungen das 1- bis 30fache des Radius beträgt.
10. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhöhungen im Querschnitt, der parallel zur
Schneidkante liegt, konvex gekrümmt sind und im Scheitel
punkt einen Krümmungsradius von 0,3 mm bis 20 mm aufwei
sen.
11. Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten, in einer Draufsicht auf die Span
fläche betrachtet, im Bereich der Erhöhungen eine
(zurückgesetzte) Einschnürung aufweisen, vorzugsweise um
0,1 mm bis 1 mm.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102182 DE19702182A1 (de) | 1997-01-23 | 1997-01-23 | Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102182 DE19702182A1 (de) | 1997-01-23 | 1997-01-23 | Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702182A1 true DE19702182A1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7818053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997102182 Withdrawn DE19702182A1 (de) | 1997-01-23 | 1997-01-23 | Schneidwerkzeug oder ungesinterter Schneidwerkzeugrohling |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19702182A1 (de) |
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- 1997-01-23 DE DE1997102182 patent/DE19702182A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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