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DE196983C - - Google Patents

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DE196983C
DE196983C DENDAT196983D DE196983DC DE196983C DE 196983 C DE196983 C DE 196983C DE NDAT196983 D DENDAT196983 D DE NDAT196983D DE 196983D C DE196983D C DE 196983DC DE 196983 C DE196983 C DE 196983C
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DE
Germany
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slide
eccentric
edges
channels
cylinder
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DENDAT196983D
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Publication of DE196983C publication Critical patent/DE196983C/de
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Description

ΑΙ&Ε RLIC^E S*
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 196983 KLASSE 14 d. GRUPPE
EUGEN FRIKART in MULHAUSEN i. E.
Steuerung für Dampfmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1907 ab.
. Die durch das Patent 136805 geschützte Kolbenschieberanordnung für Dampfmaschinen ermöglicht den Ein- und Austritt des Dampfes an einem Zylinder durch je zwei tangential zu demselben, wagerecht und rechtwinklig zu dessen Achse angeordnete Ein- und Auslaßschieber.
Zwei dieser Schieber, von denen in der Zeichnung der obere α den Dampfein- und der untere b den Dampfauslaß an ein und derselben Zylinderseite besorgen, werden gemeinschaftlich von einem Exzenter g angetrieben, das auf einer zur Zylinderachse parallel laufenden Steuerwelle c sitzt. Diese Steuerwelle c erhält bei der Einrichtung nach dem Patent 136805 ihre Bewegung unmittelbar durch ein Winkelräderpaar mit dem Übersetzungsverhältnis 1: 1 von der Kurbelwelle der Maschine, so daß diese beiden Wellen die gleiche Anzahl Umdrehungen pro Zeiteinheit machen und die Schieber gezwungen sind, gleich oft wie der Kolben im Zylinder ihre Bewegungsrichtung zu ändern.
Es ist diese Richtungsänderung für einen Schieber insofern notwendig, damit er während einer Kurbelumdrehung der Maschine durch Öffnen der Dampfkanäle d d, e e den Dampfdurchtritt ermöglichen und durch Schließen derselben wieder unterbrechen kann, d d seien die Dampfeintrittskanäle in den Zylinder.
Beim Vorwärtsgang des Kolbens müssen dieselben von den Schieber kanten ff des Schiebers α geöffnet, beim Rückwärtsgang des Kolbens aber von denselben geschlossen werden, was nur dann geschehen kann, wenn in geeignetem, durch die Aufkeilung des Exzenters g auf der Steuerwelle c bedingten Zeitpunkt der Schieber seine Bewegungsrichtung ändert. Denselben Bedingungen ist der Auslaßschieber b unterworfen. Bewegt sich der Kolben im Zylinder gegen den Auslaßschieber b hin, so müssen die Kanten k k desselben, damit der Dampf den Zylinder verlassen kann, die Kanäle e e öffnen. Nach dem Richtungswechsel des Kolbens müssen sie die Kanäle e e wieder schließen.
Es machen also diese Schieber, während sie . in der einen Bewegungsrichtung mit den Kanten ff und k k die zum Zylinder führenden Kanäle d d und e e öffnen, dieselben aber nach erfolgtem Richtungswechsel auf ihrem Rückweg wieder schließen, für jede volle Kurbel-Umdrehung zwei Hübe, und es bleiben die Schieberkanten ff und k k also immer die arbeitenden, die Kanten i i und h, h überfahren die Kanäle nie.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Steuerung, die sich von der vorher beschriebenen dadurch unterscheidet, daß deren die Exzenter antreibende Steuerwelle c nur die Hälfte der Umdrehungen gegenüber der Kurbelwelle macht, das diese beiden Wellen verbindende Zahnräderpaar also das. Übersetzungsverhältnis von 1: 2 hat. In diesem Falle dreht sich das Exzenter g währen einer vollen Umdrehung der Kurbel nur um 180°, und zwar in bezug auf den Einlaßschieber α ζ. B. von Punkt I zu Punkt m, mithin der von ihm angetriebene Schieber nur in der Richtung von rechts nach links. Erst die zweite folgende Kurbelumdrehung läßt das Exzenter g sich von Punkt m zu Punkt I drehen, somit seine volle Umdrehung um 360 ° vollenden und den Schieber in der Richtung von links nach rechts in seine Anfangsstellung
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Claims (1)

  1. zurückkehren. Einer vollen Umdrehung des Exzenters g entsprechen also immer zwei volle Umdrehungen der Kurbel, oder mit anderen Worten, wenn der Kolben im Zylinder zweimal seine Bewegungsrichtung ändert, tut dies der Schieber nur einmal. Unter diesen Antriebsverhältnissen geschieht das öffnen und Schließen der Kanäle d d in der Schieberbüchse η durch den Schieber α auf folgende Art: Der
    ίο Einlaßschieber α bewege sich zum öffnen der Kanäle d d in der Richtung von rechts nach links, und zwar so lange, bis das Exzenter g seine einer vollen Kurbelumdrehung entsprechende Bewegung von Punkt I zu Punkt m beendigt hat. In dieser Zeit müssen diese Kanäle d d vom Schieber geöffnet und nach erfolgter Dampfeinströmung in den Zylinder wieder geschlossen werden. Das öffnen besorgen nun in diesem Falle, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Schieberkanten ff, das letztere die Schieberkanten i i. Es fährt somit der Schieber a sowohl zum öffnen wie zum Schließen der Kanäle d d in unveränderter, gleichbleibender Richtung über die Schieberbüchse n. Gariz geöffnet sind die Kanäle d d dann, wenn die gleichgroßen Öffnungen des Schiebers α genau zwischen den Kanten i undy stehen. Von diesem Zeitpunkt an beginnen sie sich wieder zu schließen, und zwar durch die Kanten i i.
    Während der nun folgenden zweiten vollen Kurbeldrehung hat für den Kolben zeitlich dieselbe Dampfzuführung in den Zylinder stattzufinden. Jetzt dreht sich aber das Exzenter g von Punkt m zu Punkt I, um während dieser zwei Kurbeldrehungen seine nur einmalige Umdrehung um 360 ° zu vollenden, den Schieber also ohne dessen Bewegungsrichtung zu ändern, von links nach rechts wieder in seine Anfangsstellung zu schieben. Bei dieser Schieber- bewegung werden die Kanten i i die öffnenden und die Kanten ff die schließenden. Die Kanten vertauschen also ihre Rollen und der Schieber α hat tatsächlich nur die Hälfte der Bewegungsrichtungswechsel auszuführen wie der Kolben. Im gleichen Sinne arbeitet die Steuerung mit dem Auslaßschieber, nur daß das Exzenter g den Schieberhub für die eine Bewegungsrichtung mit Punkt p, für die andere mit Punkt q beginnt. Selbstverständlich kann jeder Schieber auch durch ein besonderes Exzenter angetrieben werden. Durch Verdrehen des Exzenters g auf der Steuerwelle c können die Schieberbewegungen in bezug auf die Kolbenstellungen in gewissen Grenzen verändert und dadurch im Zylinder die Dampf verteilung den Betriebsverhältnissen angepaßt werden.
    Für weitgehendere Änderungen der Dampffüllungen mittels Reglers kann zwischen dem Exzenter g und dem Einlaßschieber α eine in bekannter Weise gebaute Auslösevorrichtung eingebaut werden. In diesem Falle würden dann nur die Auslaß schieber dieses Zylinders und bei einer Mehrfachexpansionsmaschine die Schieber der übrigen, meistens zwangläufig gesteuerten Schieber die Vorteile der langsamen Bewegung genießen. .
    Diese Vorteile würden sich bei den neuen, meistens schnell laufenden Maschinen durch geringere Abnutzung, ruhigen Gang, geringeren Kraftbedarf und Ölverbrauch der sämtlichen Steuerungsteile und Schieber bemerkbar machen.
    Sowohl für den Einlaß- wie für den Auslaßschieber ist die. Anzahl der Kanäle d d und e e ohne Belang, es erfordert aber jeder derselben zwei Kanten des Schiebers. .
    Pa tent-Ansfruch:
    Steuerung für Dampfmaschinen, bei welchen die den Ein- und Auslaß an jedem Zylinderende getrennt steuernden Kolbenschieber gemäß Patent 136805 tangential zum Zylinder und rechtwinklig zu dessen Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schieber (a, b) mittels Exzenters (g) von einer Steuerwelle (c) angetrieben werden, welche nur die halbe Geschwindigkeit der Kurbelwelle der Maschine hat, so daß das Öffnen und Schließen der Dampfkanäle (d oder e) für zwei Hübe des Arbeitskolbens während nur eines Hubes des Schiebers (a oder b) erfolgt. Ij
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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