DE1967572U - Drehschalenlager fuer schwing- oder wendefluegel. - Google Patents

Description

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Fa. Georg Glos OHG, Würzburg-Heidingfeld, Tiefe Straße "Drehschalenlager für Schwing- oder ¥/endef lügel"

Die Erfindung richtet sich auf ein Drehschalenlager für Schwing- oder Wendeflügel mit zwei schwenkbar gelagerten, an der Lagerschale angreifenden Bremsbacken, wobei die Lagerschale und die Bremsbacken je entweder mit dem Flügel oder mit dem diesen aufnehmenden Rahmen verbunden sind.

Sofern die bekannten Lager Bremsbacken zur Aufbringung der zur Vermeidung eines allzu leichten Ganges und der damit verbundenen Schwierigkeiten erforderlichen Reibkräfte verwenden, sind diese in einer einseitig offenen Schale gelagert, und sie wirken auf die innere Umfangswand einer weiteren ebensolchen Schale ein, die mit einander entgegengerichteter Öffnung ineinander gesteckt sind. Der Außenumfang der inneren und der Innenumf anj? der äußeren Schale dienen der Lagerung des IPlügels od. dgl» Auf eine solche Lagerung wirken allerdings alle

Reibkräfte der Bremsbacken unmittelbar ein, was an sich höchst unerwünscht ist. Dies umso mehr, als die Bremsbacken infolge ihrer Anordnung stets nur mit einem eng begrenzten Bereich angreifen. Hierdurch wird die Betriebssicherheit der Lager beträchtlich vermindert, wobei hinzukommt, daß eine derartige Außenlagerung insbesondere für große und schwere Flügel unzureichend ist.

Diese Mangel werden gemäß der Erfindung durch eine Drehschalenlagerung für Schwing- oder Wendeflügel beseitigt, bei der die Lagerschale einen zentralen Lagerzapfen aufweist, auf dem ein Lagerkörper drehbar gelagert ist, an dem die Bremsbacken angelenkt sind und der fest mit dem !Flügel oder 'Rahmen verbunden ist.

Diese Anordnung trennt zunächst Lager und Reibbrenise voneinander, so daß diese durch die jeweils wirkenden Kräfte voneinander praktisch unbeeinflußt bleiben» Dies kommt insbesondere der Lagerung zugute, die infolgedessen auch bei besonders großen Hügeln mit dem erforderlichen hohen Maß an Betriebssicherheit anwendbar ist.

Andererseits hat die erfindungsgemäße Lagerausbildung den Vorteil, daß die Bremsbacken mit im wesentlichen ihrer gesamten Fläche zum Eingriff gelangen, wodurch naturgemäß die erforderliche Bremskraft je Ilächeneinlieit vermindert oder aber bei gleicher Bremseinstellung eine höhere Bremskraft erzielt werden ,.kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Lagerkö^per eine auf dem Lagerzapfen der Lagerschale gleitende Hülse sowie einen gemeinsamen Anlenkpunkt für die Bremsbacken auf. Gegebenenfalls kann der Lagerzapfen, insbesondere wenn die Lagerschale aus Leichtmetall gefertigt ist, einen Stahlmantel od. dgl. aufweisen, der günstige Lagereigenschaften gegenüber der Hülse des Lagerkörpers aufweist. Durch die gemeinsame Anlenkung der beiden Bremsbacken wird der Aufbau und die Montage des Drelischalenlagers vereinfacht.

Der Lagerkörper kann seinerseits unmittelbar mit dem Plugel oder mit dem Rahmen verbunden sein. Alternativ sieht die Erfindung jedoch vor, daß der Lagerschale eine Abdeckplatte zugeordnet ist, die einerseits mit dem Lagerkörper und andererseits mit dem Flügel oder Rahmen, je nachdem, ob die Lagerschale am Rahmen oder Flügel befestigt ist, verbindbar ist. Die Abdeckplatte gehört somit dem Teil des Schalenlagers an, welcher den Lagerkörper aufweist.

Die die Lagerschale verschließende Abdeckplatte weist mindestens eine innenseitige Führungsrippe auf, der eine in der Umfangswand der Lagerschale und im Lagerkörper angeordnete Führungsnut zugeordnet ist. Im allgemeinen sind aus praktischen Gründen zwei solcher Rippen und Führungsnuten vorhanden. Durch diese Maßnahme wird der Einbau des Flügels beträchtlich erleichtert, wenn nämlich

die Lagerschale am Flügel und die Abdeckplatte am Rahmen oder umgekehrt "befestigt sind.

Zur Verstellung der Reibfcraft dient gemäß der Erfindung ein Zugkeil, der den beiden Bremsbacken zugeordnet und einerseits auf einem Druckstück des Lagerkörpers und andererseits zwischen den freien Enden der Bremsbacken abgestützt ist und eine in bekannter Weise von außen zugängliche, auf das Druckstück wirkende Stellschraube auf weist» Auf diese Weise kann die Reibkraft, die bewirkt, daß der Flügel in jeder gewünschten Lage stehen bleibt, ohne weiteres beliebig eingestellt werden. Durch die Trennung von Bremse und Lagerung wirkt aber die vom Hügel ausgehende, mitunter beträchtliche Belastung nicht auf die Bremse ein. Andererseits wird die Bremsschale nicht zur Lagerung herangezogen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Torteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform sowie anhand der Zeichnung» Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Lagerschale bei abgenommener Abdeckung;

Figo 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Pig. 1; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III in Pig. 1 und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Abdeckplatte der Lagerschale.

Den einen Teil des Lagers bildet die Lagerschale 1 mit dem Schalenboden 2 und der Unfangswand 5. Zentrisch an der Lagerschale 1 angeordnet ist ein Lagerzapfen 4-, auf den eine Lagerhülse 5 aus Stahl oder einem Lagerwerkstoff aufgezogen ist. Die Lagerschale 1 i/ird mittels Senkkopfschrauben an dem Flügel oder dem diesen aufnehmenden Rahmen befestigt, welche die bei 6 angedeuteten Schraubenbohrungen von innen her durchsetzen.

Die andere Lagerhälfte wird von der Abdeckplatte 7 gebildet, die mittels Schraubenbohrungen 8 von innen her durchsetzender Senkkopfschrauben am Flügel oder Eahmen zu befestigen ist» In entgegengesetzter Richtung eingeführte Schrauben 9 dienen zur Verbindung der Abdeckplatte 7 mit dem Lagerkörper 10, der innerhalb der Ausnehmung der Lagerschale 1 angeordnet und mittels einer Gleitbzw. Lagerhülse 11 auf dem Zapfen 4 der Lagerschale 1 gelagert ist., Der Lagerkörper 10 ist mit der Abdeckplatte 7 frei gegenüber der Lagerschale 1 drehbar.

Die zur Aufnahme der Verbindungsschrauben zwischen der Abdeckplatte 7 und dem Lagerkörper 10 dienenden Schrauben werden in die Bohrungen 12 des Lagerkörpers 10 eingeschraubt. Dieser lagert darüberhinaus in einem gabelförmigen Teil 15 einen Zapfen 14, an welchem die beiden Bremsbacken 15 und 16 angelenkt sind« Beide Bremsbacken 15 und 16 tragen je einen Bremsbelag 17-? die sich je über einen Winkel von etwa 120° erstrecken. Andererseits weist

der Lagerköroer 10 ein Druckstück 18 auf, dem ein Zugkeil 19 anliegt. Dieser Zugkeil 19 wird von einer Schraube 20 durchsetzt, die durch eine Bohrung 21 in der Umfansrswand 3 der Lagerschale 1 von außen zugänglich ist. Der Zugkeil 19 wirkt bei Anziehen der Druckschraube 20 cregen die freien Enden 22 der Bremsbacken 15 und 16 ein, so daß diese auseinandergespreizt und die Bremsbeläge an der inneren Umfangswand 5 der Lagerschale 1 zur Anlage gebracht werden«,

An der Innenseite der Abdeckplatte 7 sind zwei parallele Rippen 23 angeordnet, die beim Zusammenbau des Lagers in entsprechende Nuten 24 in der Umfangswand 3 der Lagerschale 1 eingeschoben werden und beiderseits des Lagerkörpers 10 an den Kanten 25 liegen. Diese sind zu diesem Zweck gegenüber der in Pig« 1 wiedergegebenen Stellung um 180° mit lern Lagerkörper verschwenkt»

Claims (2)

1. Schutzansprüche

   ο Drehschalenlager für Schwing- oder Wendeflügel mit zwei schwenkbar gelagerten, an der Lagerschale angreifenden Bremsbacken mit verstellbarer Bremskraft, wobei die Lagerschale und die Bremsbacken je entweder mit dem Flügel oder mit dem diesen aufnehmenden Rahmen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (1) einen zentralen Lagerzapfen (4) aufweist, auf dem ein Lagerkörper (10) drehbar gelagert ist, an dem die Bremsbacken (15» 16) angelenkt sind und der fest mit dem Flügel oder Rahmen verbunden ist.
2. 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (10) eine auf dem Lagerzapfen (4·) gleitende Hülse (11) sowie einen gemeinsamen Anlenkzapfen (14) für die Bremsbacken (15? 16) aufweist.

   3ο Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschale (1) eine Abdeckplatte (7) zugeordnet ist, die einerseits mit dem Lagerkörper (10) und andererseits mit dem Flügel oder Rahmen verbindbar ist.

   Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß die die Lagerschale (1) verschliessende Abdeckplatte (7) mindestens eine innenseitige Führungsrippe (23) aufweist, der eine in der Umfangs-

   wand (3) der jjagerscliale (1) und im Lagerkörper (10) zugeordnete Führungsnut (24) zugeordnet,ist.

   5= Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Bremsbacken (15? 16) Zugkeil (19) zugeordnet ist, der einerseits auf einem Druckstück (18) des Lagerkörpers (10) und andererseits zwischen den freien Enden (22) der Bremsbacken (15? 16) abgestützt ist und eine in bekannter Weise von außen zugängliche, auf das Druckstück wirkende Stellochraube (20) aufweist.