DE196566C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/04—Apparatus or circuits at the transmitting end
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 196566 KLASSE 15 g·. GRUPPE
JOHN PATRICK LEO DONLEVY in LONDON.
gewöhnliche Schrift.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschine zur Übertragung von Schriftzeichen
in gewöhnliche Schrift, indem die Zeichen auf der Maschine angeschlagen und durch die Maschine
selbsttätig als gewöhnliche oder andere Schriftzeichen zum Abdruck gebracht werden.
Die neue Schreibmaschine besitzt die üblichen, an sich bekannten Anordnungen, nämlich eine
Tastatur, eine Druckvorrichtung und einen
ίο Papierträger mit Schaltvorrichtung. Sollen
aus Punkten und Strichen ohne Bewertung der Reihenfolge bestehende Zeichen in gewöhnliche
Buchstaben übersetzt werden, so verwendet man folgende Einrichtungen:
Es werden drei Tasten verwendet, von denen die eine zur Umwandlung, oder Übersetzung
der Striche und die andere zur Umwandlung der Punkte dient, während der Zweck der
dritten Taste der ist, das Drucken, das Fort-
ao schalten des Papierträgers und das Zurückführen der Type in die Ausgangstage zu bewirken.
Die Drucktypen sind entweder fest auf einem Körper oder verschiebbar in demselben
angeordnet. Dieser Körper kann platten-, scheiben- oder zylinderförmig ausgebildet
sein, auf welchem die Typen in zwei senkrecht zueinander liegenden Reihen angeordnet
sind und nacheinander vermittels der erwähnten Strich- und Punkttasten in die Druckstellung gebracht werden können. Die
erwähnten Tasten bewegen den die Typen tragenden Körper, der nachstehend mit Typenträger
bezeichnet ist, in folgender Weise : Die Strichtaste bewegt bei jedem Niederdrücken
den Typenträger, von der Ruhelage desselben ausgehend, um die Entfernung von zwei in
der Bewegungsrichtung aufeinander folgenden und senkrecht zu dieser liegenden Typenreihen,
und die Punkttaste bewegt bei jedem Niederdrücken den Typenträger senkrecht zur vorgenannten
Bewegungsrichtung desselben um die Entfernung zweier aufeinander folgender,
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Typenträgers liegender Typenreihen. Damit die
Tasten den Typenträger in der oben angegebenen Weise bewegen können, wird eine Schaltvorrichtung
verwendet, die so angeordnet ist, daß bei jedem Niederdrücken einer Taste der Typenträger um einen Schritt in der durch
diese Taste beherrschten Richtung bewegt wird. So kann z. B. durch ein einmaliges Niederdrücken
der Strichtaste der Typenträger so bewegt werden, daß der Buchstabe T oder
ein gleichwertiges Zeichen in die Druckstelstellung gelangt, oder daß durch ein drei-.
maliges Niederdrücken dieser Taste der Buchstabe O oder ein gleichwertiges Zeichen in
Druckstellung gebracht wird. In gleicher Weise bringt ein einmaliges Niederdrücken
der Punkttaste den Buchstaben E in die Druckstellung und so fort, entsprechend den
Verbindungen von Strichen und Punkten, die
den Schriftsatz bilden, der in gewöhnliche Schrift umgewandelt werden soll. Nachdem
der gewünschte Buchstabe oder das gewünschte Zeichen in der beschriebenen Weise in die Druckstellung gebracht worden ist, wird
die Drucktaste angeschlagen, die das Abdrucken des erwähnten Buchstabens bewirkt,
den Papierträger um einen Schritt bewegt und den Typenträger von seiner Sperrung auslöst,
ίο worauf letzterer selbsttätig in die Ausgangsstellung"
zurückgeht.
In dem durch Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein plattenförmiger
Typenträger verwendet, welcher bewegliche Typen enthält, die so angeordnet sind, daß
jede einzelne Type mit Bezug auf den Träger zwecks Drückens nach hinten gedrückt wird,
nachdem der Typenträger in die gewünschte Lage eingestellt worden ist. Der Papierträger
ist in gewöhnlicher Weise eingerichtet und wird auf irgendeine bekannte Weise bewegt
und fortgeschaltet. Für den Fall, daß andere Schriftzeichen (Kodes) benutzt werden,
kann man drei und mehr, zweckmäßig aber zehn Tasten, verwenden, wodurch sich die
Notwendigkeit umgehen läßt, eine Taste mehr als einmal für jeden Buchstaben oder jedes
Zeichen anschlagen zu müssen.
Im folgenden ist an Hand der Zeichnung eine gemäß der Erfindung ausgeführte Maschine
beschrieben, die insbesondere zum Übertragen der Morsezeichen in gewöhnliche Schriftzeichen geeignet ist.
. Auf der Zeichnung, welche die Typeneinstell- und -druckvorrichtung erkennen läßt, ist Fig. ι ein Schnitt durch den Typenträger. Diese Figur zeigt die Einrichtungen zur Bestimmung der wagerechten Typenreihe, sowie die Druckvorrichtung, unter Weglassung von Einzelheiten zur übersichtlicheren Darstellung. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine, der die Einrichtung zur seitlichen Verschiebung des Typenträgers und die Art der Lagerung des letzteren zeigt.
. Auf der Zeichnung, welche die Typeneinstell- und -druckvorrichtung erkennen läßt, ist Fig. ι ein Schnitt durch den Typenträger. Diese Figur zeigt die Einrichtungen zur Bestimmung der wagerechten Typenreihe, sowie die Druckvorrichtung, unter Weglassung von Einzelheiten zur übersichtlicheren Darstellung. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine, der die Einrichtung zur seitlichen Verschiebung des Typenträgers und die Art der Lagerung des letzteren zeigt.
Die Maschine besteht aus einem Gestell a,
das, wenn möglich, nach Art einer gewöhnlichen Schreibmaschine gebaut ist, sowie einer
Tastatur, einer Druckvorrichtung, einem Papierträger und einer Vorrichtung zur schrittweisen
Bewegung desselben. Die letztere Vorrichtung ist in der Zeichnung jedoch fortgelassen,
da dieselbe in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein kann. Es ist nur die Papierwalze b angedeutet, um deren Lage mit
Bezug auf die Drucktypen zu zeigen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel der Maschine
werden vier Tasten verwendet (s. Fig. 4), nämlich die Taste c zur Ausführung der senkrechten
Bewegung des Typenträgers, die Taste d zur Ausführung der wagerechten Bewegung
des Typenträgers, die Drucktaste e und eine nicht dargestellte Verschiebetaste.
Die Drucktypen / (Fig. 1) sind auf je einem unter Federwirkung stehenden. Stift g gelagert,
der zweckmäßig viereckigen Querschnitt hat, um gegen Drehung gesichert zu sein. Jeder Stift g ist mit einem Anschlag" h
versehen und von einer Schraubenfeder i umgeben. Die Feder i und der Anschlag h sind
von einem Rohrstück k umgeben. Die Rohrstücke k bewirken gleichzeitig" die Aufrechterhaltung
eines bestimmten Abstandes zwischen den Typenträgerplatten I. ■ Diese Platten
werden mit Hilfe von Zwischenstücken oder Schrauben an den oberen Ecken zusammengehalten
(Fig. 2) und sind an ihrem unteren Teil an der Querstange m befestigt. Die
Typenstifte g können sich in ihrer Längsrichtung frei bewegen, und die Typenträgerplatten
/ sind mit viereckigen Löchern versehen, durch die die erwähnten Typenstifte
hindurchgehen und gleichzeitig geführt werden. Die auf den Stiftköpfen / befestigten
Typen werden auf diese Weise in senkrechter Lage gehalten und dennoch können die Typenstifte
frei vor- und zurückgehen. Der Typenträger mit den beweglichen Typen ist in dem
Rahmen η in wagerechter Richtung verschiebbar gelagert. Der Führungsrahmen η ist zu
diesem Zwecke in seinem oberen und unteren go Teil mit den Führungsstangen 0 versehen,
durch die der Typenträger bei seiner Seitwärtsbewegung geführt wird. Die Führungsrollen p sind zwischen den Typenträgerplatten
I frei drehbar gelagert und laufen zwisehen den Führungsstangen 0. Die durch den
Führungsrahmen η des Typenträgers hindurchgehende Querstange m dient ebenfalls
zur Führung und sichert die Parallelbewegung des Typenträgers. Die Führungsrollen q und r
(Fig. ι und 2) dienen zur Führung des Rahmens η bei dessen senkrechter Bewegung.
Es wird dem Rahmen η und infolgedessen auch dem Typenträger selbst in folgender
Weise eine schrittweise Bewegung erteilt: Der Führungsrahmen·» ist mit der Zahnstangen
(Fig. ι und 2) versehen, die auch mit dem Rahmen aus einem Stück hergestellt werden
kann. Die Teilung dieser Zahnstange ist gleich dem Abstand je zweier wagerechter
Reihen von Typenstiften. Die Hebeklinke t ist mittels eines Schlitzes auf dem Drehzapfen
u g'elag'ert, der an einem vorspringenden
Arm des Maschinengestelles α befestigt ist. Diese Klinke ist mit einem Gewicht ν versehen,
um ihren Zahn außer Eing'riff mit den Zähnen der Hebestange η zu halten, solange
die Klinke nicht bewegt wird; Die Sperrklinke zu, die unter Gewichts- oder Federwirkung
steht, greift bei jeder schrittweisen Bewegung der Hebestange in senkrechter
Richtung in die Verzahnung dieser Stange ein
und erhält den Führungsrahmen des Typenträgers auf der eingestellten Höhe, bis sie in
der im folgenden beschriebenen Weise ausgelöst wird. Der die senkrechte Bewegung des
Führungsrahmens bestimmende Tastenhebel c ist an dem mit der Hebeklinke t in Eingriff
kommenden Ende abgerundet und wirkt derart, daß er bei jedem Niederdrücken der Taste
mittels seines abgerundeten. Endes die belastete Seite der Hebeklinke hebt, wodurch
sich diese Klinke ein wenig um den Zapfen u dreht. Hierdurch kommt der Zahn der Klinke
mit einem Zahn der Stange ί in Eingriff. Wird, mit dem Niederdrücken der Taste fortgefahren,
so hebt die jetzt in Eingriff gekommene Klinke t den Führungsrahmen η genügend
hoch, so daß die Sperrklinke w mit einem Zahn der Hebestange ί in Eingriff
kommt. Sobald die Taste c (unter Einwirkung der Feder x) in ihre Ausgangslage zurückgeht,
kehrt auch die Hebeklinke t in ihre Normallage zurück, in der sie außer Eingriff
mit der Zahnstange ί· steht. Auf diese Weise
wird bei jedem Niederdrücken der Taste c der Typenträger um so viel gehoben, daß eine neue
wagerechte Typenreihe. mit der Druckstelle auf gleiche Höhe gebracht wird.
Die Quer- oder Seitenverschiebung des Typenträgers wird in folgender Weise be-Avirkt:
Der Sektor y (Fig. 2) ist bei ζ an einem Teile des Maschinengestelles α bzw. an
einem Ansätze desselben drehbar gelagert und mit dem die Querverschiebung bewirkenden.
Arm ι versehen. Dieser Arm ist durch den Lenker 2 mit dem geschlitzten Gleitstück 3
verbunden. Dieses Gleitstück ist auf der Führungsschiene 4 gelagert, auf der es sich in seitlicher
Richtung frei hin und her bewegen kann. Der Schlitz dieses Gleitstückes steht bei diesen Bewegungen ständig senkrecht zur
Achse der Führungsschiene 4. Der Sektor y ist mit einer Verzahnung versehen, deren
Teilung so bemessen ist, daß der Typenträger um den Betrag des Abstandes je zweier senkrechter
Typenreihen in dem Führungsrahmen η verschoben werden kann. Die Zähne dieses
Sektors kommen mit einer geschlitzten Hebeklinke 5 in Eingriff, die in ähnlicher Weise
eingerichtet und gelagert ist wie die Klinke t.
Der Sektor wird bei seiner Bewegung durch die Klinke 5 eingestellt und durch die Sperrklinke
6 in der eingestellten Lage festgehalten. Die Bewegung des erwähnten Sektors durch
seine Klinke erfolgt in ähnlicher Weise, wie dies für die Vorrichtung zum Heben des Füh-
- rungsrahmens η beschrieben worden ist. Die
geschlitzte Hebeklinke 5 ist mittels ihres Schlitzes auf dem Bolzen 7 gelagert, der auf
einem Fortsatz innerhalb des Maschinengestelles α gelagert ist. Das abgerundete Ende
des Tastenhebels d, der die Klinke 5 bewegt, ist auf der Zeichnung (Fig. 2) angedeutet.
Der Sektorarm 1 wird vermöge der Feder 8 in seine Ausgangslage zurückgebracht. Das
Gleitstück 3 steht mit der Typenträgerführungsstange m vermittels des Bolzens 9 in
Verbindung. ' Dieser Bolzen greift in den Schlitz des Gleitstückes 3 ein und kann sich in
demselben beim Heben oder Senken des Führungsrahmens η und somit des Typenträgers
frei bewegen, so daß dem Typenträger, unabhängig von der senkrechten Lage des Führungsrahmens,
eine .Seitenbewegung erteilt werden kann. Auf diese Weise kann ferner
dem Führungsrahmen, unabhängig von der Seitenbewegung des Typenträgers, eine Bewegung
in senkrechter Richtung erteilt werden, d. h. also, die wagerechte und senkrechte
Bewegung des Typenträgers sind voneinander unabhängig.
Die Druckstellung befindet sich für jede Type an der Stelle, wo sich in Fig. 2 die beiden
Pfeile treffen würden. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel befindet sich an dieser
Stelle anstatt eines Stiftes mit Type eine freie Stelle. Daraus ergibt sich, daß, wenn bei dieser
Lage des Typenträgers die Drucktaste e angeschlagen wird, kein Drucken stattfindet.
Das Anschlagen der Taste hat vielmehr nur eine Bewegung des Papierträgers um eine
Schaltweite zur Folge, so daß das Papier um einen Zwischenraum in der Zeilenrichtung geschaltet
wird.
Das Drucken wird in folgender Weise bewirkt: Der Drucktastenhebel e steht durch
die Stange 10 (Fig. 1) mit dem Winkelhebel 11 in Verbindung, der an dem Maschinengestell
α drehbar gelagert ist. Der Tastenhebel e wird vermittels der Feder 12 in seiner
Ruhelage gehalten. Beim Anschlagen des Tastenhebels e kommt der Winkelhebel 11 mit
dem unter Federwirkung stehendem Druckkolben 13 in Berührung und treibt denselben
gegen denjenigen. Typenstift g, der sich gerade in der Druckstellung befindet. Hierdurch
wird die Type auf diesem Stifte gegen das Papier auf der Papierwalze d gedrückt.
Selbstverständlich liegt zwischen der Type und dem Papier ein Farbband, oder aber die
Typen werden in anderer Weise eingefärbt. Da der Tastenhebel e nach dem Anschlagen
und erfolgten Drucken in seine Normal- oder Ruhelage zurückgeht, so zieht die Feder 14
den Druckkolben zurück, so daß der Typenstift unter dem Einfluß der Feder i in seine in
Fig. ι dargestellte Normalstellung· zurückgehen kann.
Damit der Typenträger in seine Ausgangsbzw. Nullage nach dem Abdrucken eines Buchstabens
oder Zeichens zurückgehen kann, müssen eine oder beide Sperrklinken w und 5
(sofern beide in Wirksamkeit sind) ausgelöst
werden. Die vorerwähnte Nullage des Typenträgers entspricht der in Fig. 2 dargestellten
Lage, in welcher sich die freie Stelle desselben der Druckstelle gegenüber befindet. Zwecks
Auslösens der Klinke w ist an dem Tastenhebel
e ein Arm 15 (Fig. 1) angeordnet, an welchem das eine Ende der Verbindungsstange
16 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Verbindungsstange greift an dem winkelförmigen
Auslösehebel 17 an, der die Auslösezunge 18 trägt. Die Auslösezunge, welche um ihren
Drehzapfen schwingen kann, wird auf dem Arme des Auslösehebels mittels der Feder 19
starr ausgestreckt gehalten. Ihre Wirkungsweise ist folgende: Sobald der Tastenhebel e
zwecks Drückens niedergedrückt wird, wobei sich eins der Schriftzeichen in der Druckstellung
befinden muß, wird sein Arm 15 gehoben. Infolgedessen bewegt die Verbindungsstange
16 den Winkelhebel 17 und drückt dadurch die
Auslösungszunge 18 nieder, die bei ihrem Abwärtsgehen mit dem abgeschrägten Ende 20
der Sperrklinke w in Berührung kommt und über diese hinweggleitet. Nach diesem Übergleiten
über den Fortsatz 20 wird die Zunge 18 durch die Feder 19 wieder gestreckt. Nach
dem Aufhören des Druckes auf die Taste des Hebels e und dem Zurückgehen des letzteren
unter Einwirkung der Feder 12 in die Normallage kommt die Zunge 18 bei ihrer Rückbewegung·
unter das abgeschrägte Ende 20 der Sperrklinke, w und löst die letztere aus ihrem
Eingriff mit der Zahnstange s, so daß der Führungsrahmen η in die Ausgangslage zurückgehen
kann. An dem Tastenhebel e ist ein weiteres (nicht dargestelltes) Ansatzstück,
sowie eine weitere ähnliche Auslösungsvorrichtung zum Auslösen der Sperrklinke 6 angeordnet.
In denjenigen Fällen, in denen andere Schriftzeichen oder Kodes als die von Morse
verwendet werden, kommen Abänderungen zur Anwendung, wie solche z. B. in Fig. 3 und 4 veranschaulicht sind. Fig. 3 ist ein
Schnitt durch das Getriebe zur senkrechten Bewegung des Führungsrahmens für den Typenträger und Fig. 4 ein Grundriß des
Tastenrahmens. In beiden Figuren sind überflüssige Einzelheiten zur Ermöglichung einer
leichteren Übersicht fortgelassen. Durch die Abänderungen wird die schrittweise senkrechte
oder wagerechte Bewegung der durch die Tasten c und d bewegten Vorrichtungen
nicht geändert. Desgleichen bleibt die Tätigkeit des durch die Taste e bedienten
Mechanismus ungeändert. Die Wirkungsweise dieser drei Tasten bleibt dieselbe wie
oben beschrieben.
Es soll zunächst die auf die Bewegung des Führungsrahmens η bezügliche Abänderung
beschrieben werden. Dieser Rahmen ist in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Weise gelagert;
um jedoch irgendeine der wagerechten Typenreihen f in die Drucklage zu bringen, ohne die
Taste mehr als einmal anschlagen zu müssen, ist eine besondere Hebestange 21 angeordnet,
die an dem Führungsrahmen η des Typenträgers
neben der Zahnstange s befestigt, jedoch mit einer Verzahnung versehen ist, deren
Teilung dem Abstande von je drei wagerechten Typenreihen entspricht. Der in den
gewählten Ausführungsbeispielen verwendete plattenförmige Typenträger enthält 10 wagerechte
Typenreihen, und es befindet sich normalerweise eine Reihe in der zum Druck geeigneten
Stellung. Der oberste Zahn der erwähnten Zahnstange 21 kann länger als die
unter ihm liegenden Zähne ausgebildet werden. Der gezahnte Hebedaumen 22 ist auf
einer Achse 23 angeordnet und wird vermittels einer an ihm oder an seiner Achse angreifenden
Feder oder mittels eines Gewichtes normalerweise außer Eingriff mit den Zähnen der
Stange 21 gehalten. Die Aufwärtsbewegung· des Rahmens η beim Heben desselben mittels
des Daumens 22 wird in folgender Weise bewirkt: Die Achse 23 trägt Zahnräder 24,25,
26 und 27. Diese Zahnräder sind auf der Achse 23 befestigt und stehen mit einer in
senkrechter Richtung geführten Zahnstange 28 in Eingriff. Jede Zahnstange ist mit einem
Ansatz 36 zum Eingriff mit dem Ende des entsprechenden Tastenhebels versehen. Die
Zahnräder 24, 25, 26 und 27 besitzen verschiedene Durchmesser. So kann z. B. das Zahnrad
24 einen kleinen und Zahnrad 25 einen größeren Durchmesser haben, und der Durchmesser
der Räder 26 und 27 vergrößert sich in gleicher Weise. Dies hat den Zweck, die Größe
des Ausschlages verändern zu können, um welchen der Hebedaumen 22 gedreht werden
muß. Durch eine stets gleiche Winkeldrehung beim Niederdrücken jeder Taste wird jede Zahnstange 28 um ein gleiches Stück gehoben.
So erteilt die das Zahnrad 24 drehende Taste 29 vermittels ihrer Zahnstange 28 dem
Daumen 22 eine genügende Drehung, um mit der Stange 21 in Eingriff zu kommen und auf
diese Weise den Führungsrahmen η des Typenträgers um den Betrag von vier Zahnabständen
zu heben. Ein Anschlagen der Taste 29 bringt daher die neunte Typenreihe der Druckstelle
gegenüber. In gleicher Weise wird beim. Anschlagen der Taste 30 unter gleicher Hebung
der mit dem Zahnrad 25 in Eingriff stehenden Zahnstange 28 dem Daumen 22 eine hinreichende Drehung erteilt, um die Zahnstange
21 um den Betrag von drei Zähnen zu heben. Daraus folgt, daß ein Anschlagen der
Taste 30 das Einstellen der siebenten wagerechten Typenreihe in die Drucklage bewirkt.
In gleicher Weise wird durch einen Anschlag
der Taste 31 die fünfte wagerechte Typenreihe
in die Drucklage gebracht, und durch das Anschlagen der Taste 32 die dritte T.ypenreihe.
Es ist zu bemerken, daß die Sperrklinke w jedesmal den Führungsrahmen η des
Typenträgers auf der Höhe, bis zu der er gehoben wurde, festhält. Es folgt weiter, daß,
wenn eine Type in der ersten bzw. obersten wagerechfen Reihe (welche sich für gewöhnlieh
gegenüber der Druckstelle befindet) in die Druckstellung gebracht werden soll, eine senkrechte
Bewegung des Führungsrahmens η nicht erforderlich ist. Wird die Einstellung
einer Type der zweiten wagerechten Reihe des Typenträger in die Druckstellung verlangt,
so wird die Taste c niedergedrückt, was zur Folge hat, daß die Hebeklinke t (wie oben
erläutert) den Führungsrahmen um die Höhe eines Zahnes der Stange ^ hebt. Soll die dritte
wagerechte Typenreihe gegenüber der Druckstelle gebracht werden, so wird die Taste 32
angeschlagen. Soll die vierte wagerechte Typenreihe in die zum Druck geeignete Stellung
gebracht werden, so werden die Tasten c und 32 nacheinander einmal angeschlagen,
d. h. die ungeradzahligen wagerechten Typenreihen, nämlich die dritte, fünfte, siebente und
neunte Reihe, werden durch ein Anschlagen ihrer entsprechenden Tasten, eingestellt, und
die geradzahligen Reihen, nämlich die vierte, sechste, achte und zehnte Reihe, werden durch
einmaliges Anschlagen einer Taste für die ungeradzahligen Reihen, und ein weiteres Anschlagen
der ein Heben um eine Zahnteilung der Stange s bewirkenden Taste c eingestellt.
Die wagerechte Bewegung des Typenträgers I in dem Führungsrahmen η wird mittels der
Tasten d, 33, 34 und 35 bewirkt, und zwar in folgender Weise: Da sich die erste senkrechte
Typenreihe für gewöhnlich' der Druckstelle gegenüber befindet, so ist für diese Reihe eine
Seitenbewegung des Typenmagazins nicht erforderlich. Die Einstellung einer Type in dieser
Reihe wird durch die senkrechte Bewegung des Führungsrahmens η bewirkt. Die
. zweite senkrechte Reihe der Typen wird durch ein Anschlagen der Taste d der Druckstelle
gegenüber gebracht, wie dies oben mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben worden ist. Die dritte
senkrechte Typenreihe wird durch einmaliges Niederdrücken der Taste 33 in die Druckstellung
gebracht, die vierte senkrechte Typenreihe durch die Taste 34, die fünfte durch
die Taste 35. Jede der Tasten 33, 34 und 35 wirkt auf eine Vorrichtung zum Antriebe des
gezahnten Sektors y, der ähnlich dem Sektor ausgeführt ist, welcher gemäß Fig. 3 und 4
von den Hebetasten bewegt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem gezahnten Daumen,
der mit dem Sektor y in Eingriff steht und auf einer Achse angeordnet ist, auf der drei
Zahnräder befestigt sind. Ferner enthält die Vorrichtung noch senkrecht geführte Stangen,
die so gezahnt sind, daß durch ein Niederdrücken der Taste 33 die dritte senkrechte
Typenreihe in die zum Druck geeignete Stellung gebracht wird. Durch Niederdrücken
der Taste 34 kommt die vierte und durch Niederdrücken der Taste 35 die fünfte senkrechte
Typenreihe in die Druckstellung. Der erwähnte gezahnte Daumen, der für gewöhnlich
außer Eingriff mit den Zähnen des Sektors y steht, kann mit diesem in irgendeiner Stellung
in Eingriff gebracht werden. In allen Fällen wird der eingestellte Sektor y. durch die
Klinke 6 in der mit Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Weise gesperrt gehalten, und der Typenträger
wird immer vermittels der der oben beschriebenen und in Fig. 1 dargestellten ähnlichen
Auslösevorrichtung in die Ausgangslage zurückgebracht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Schreibmaschine mit durch Tasten einstellbarem, die Typen in senkrechten und wagerechten Reihen tragenden Körper zur Umwandlung von Schriftzeichen δι ge- · wohnliche Schrift, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umwandlung von Zeichen- g0 schrift in gewöhnliche Schrift die Einstellung des Typenträgers schrittweise um die Entfernung zweier Typenreihen in senkrechter und wagerechter Richtung mit je einer für jede Richtung vorgeschobenen Taste erfolgt, und nach jeder Einstellung durch die eine oder die andere Taste der Typenträger in seiner Stellung so lange gesperrt bleibt, bis durch eine das Abdrucken des jeweilig in der Druckstellung befindliehen Zeichens sowie das Fortschalten des Papierschlittens bewirkende Taste diese Sperrung wieder aufgehoben wird.
- 2.-' Schreibmaschine nach Anspruch 1 . mit plattenförmigen! Typenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelltasten für die Typenplatte auf Doppelklinken (t, w ■ und 5, 6) wirken, welche durch Eingreifen in mit der Typenplatte verbundene Verzahnungen die Typenplatte schrittweise fortschalten und darauf sperren, während die Drucktaste nach erfolgtem Abdruck des gewünschten Zeichens vermittels Hebelübersetzung die Sperrklinken (w und 6) für beide Bewegungsrichtungen der Typenplatte auslöst.
- 3. Schreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den ein schrittweises Fortschalten der · Typenplatte bewirkenden Tasten auch solche Tasten angeordnet sind, welche das Fortschal ten der Typenplatte um den Ab-stand mehrerer Typenreihen bewirken, indem sie beispielsweise ein Schaltrad für jede Einstellrichtung der Typenplatte um verschieden große Winkel verdrehen, so daß sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung mit jeder zu je einer Einstellrichtung· gehörigen Tastengruppe die geradzahligen, und unter Zuhilfenahme der zugehörigen, die schrittweise Bewegung der Typenplatte bewirkenden Tasten ι ο (c, d) die ungeradzahligen Typenreihen, und umgekehrt, eingestellt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196566C true DE196566C (de) |
Family
ID=459532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196566D Active DE196566C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196566C (de) |
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0
- DE DENDAT196566D patent/DE196566C/de active Active
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