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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Sinkkästen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sogenannte Sinkkästen befinden
sich vornehmlich an Straßenrändern, um
abfließendes Oberflächenwasser
aufzunehmen. Sie sind häufig auch
unter der Bezeichnung Straßengully
bekannt.
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Es
handelt sich hierbei um kastenförmige Schächte, in
die zumeist ein Siebeinsatz eingelegt ist. In diesem Siebeinsatz
wird sämtlicher
Unrat, der mit dem Oberflächenwasser
eingespült
wird, abgesiebt. Das gesiebte Wasser kann anschließend entweder
versickern oder in eine mit dem Sinkkasten in Verbindung stehende
Straßenkanalisation
abgeleitet werden.
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Die
Sinkkästen
sind in der Regel aus Sicherheitsgründen mit Deckeln versehen.
Diese Deckel, die für
den Abfluß des
Oberflächenwassers Öffnungen,
zumeist Schlitze, aufweisen, sind zum größten Teil aus Gußeisen gefertigt.
Sie weisen daher ein vergleichsweise großes Gewicht, das heißt ein Gewicht größer als
30 Kilo, auf. Da mit dem Oberflächenwasser
sehr viel Grobschmutz in die Siebeinsätze der Sinkkästen gelangt,
müssen
diese regelmäßig gereinigt
werden. Dies wird nach dem Stand der Technik auf verschiedene Weise
bewerkstelligt.
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Eine
Methode besteht darin, mit einem Fahrzeug, das über eine Ladepritsche oder
Schlammulde und u. U. über
einen Hebekran verfügt,
in die Nähe des
Sinkkastens zu fahren. Der Sinkkastendeckel wird manuell oder mittels
des Kranes angehoben und neben dem Sinkkasten abgelegt. Anschließend wird der
Siebeinsatz des Sinkkastens hochgehieft und über der Pritsche bzw. Schlammulde
des Fahrzeugs entleert. Das Zurücksetzen
des Siebeinsatzes sowie das Schließen des Sinkkastens vollzieht
sich in umgekehrter Reihenfolge.
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Die
beschriebene Prozedur ist äußerst zeit-, kraft-
und personalaufwendig. Selbst wenn ein Kran vorhanden ist, muß für die Bedienung
des Hebekrans eine separate Kraft bereitgestellt werden. Diese muß den Hebekran
paßgenau
steuern. Insbesondere zum Einsetzen des Siebeinsatzes sowie des
Gullydeckels wird hierfür
entsprechend Zeit benötigt.
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Eine
sehr geläufige
Art der Sinkkastenreinigung wird mittels einer Straßenkehrmaschine
durchgeführt,
die über
ein Saugrohr verfügt.
Hierbei müssen
jedoch zwei zusätzlich
zu dem Fahrer der Straßenkehrmaschine
vorzusehende Bedienpersonen manuell den Sinkkastendeckel anheben.
Anschließend
wird das Saugrohr in den Siebeinsatz eingeführt und der darin befindliche
Schmutz abgesaugt. Im Anschluß hieran
wird der Sinkkastendeckel wiederum manuell in seinen Deckelsitz
eingefügt.
Diese Methode ist mindestens ebenso personalaufwendig wie die vorbeschriebene,
wobei insbesondere das hohe Gewicht der Sinkkastendeckel bei dem
manuellen Anheben zu berücksichtigen
ist.
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Mit
der
DE 42 23 931 A1 ist
ein Kanalreinigungsfahrzeug bekannt geworden, bei dem ein Kanaldeckel
aus seinem Sitz mit einem magnetischen Heber angehoben und seitlich
vom Schacht nach einer Schwenkbewegung abgelegt werden kann. Ein separat
von einem über
dem Fahrzeug nach vorn geführten
Träger
gehaltener Saugschlauch wird anschließend in den zu reinigenden
Schacht abgelassen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein Kanalreinigungsfahrzeug
und nicht um eine Vorrichtung zur Reinigung von Sinkkästen.
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Mit
der
DE 43 28 480 C1 ist
weiterhin ein Fahrzeug zur Reinigung und Entleerung von Sinkkästen bekannt
geworden, bei dem ein Sinkkastendeckel mittels eines Greifersystems
angehoben und linear versetzt wird. Anschließend wird ein Saugschlauch
in den Sinkkastendeckel zur Reinigung eingeführt. Die Freigabe der Sinkkastenöffnung mit
Hilfe des Linearvorschubs stellt eine vergleichsweise aufwendige
Ausführung
dar. Zudem gibt diese Druckschrift keinen Aufschluß über die
Positionierung des Saugschlauches oberhalb des Sinkkastens.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Reinigung
von Sinkkästen
vorzuschlagen, bei der die Freigabe der Sinkkastenöffnung und
die Positionierung des Saugschlauches vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Dementsprechend
werden bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Mittel zum Anheben und zum Ablegen der Sinkkastendeckel in dem jeweiligen Deckelsitz
sowie Mittel zum Absaugen und Reinigen der Sinkkästen vorgesehen.
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Hierdurch
wird ein maschinenunterstütztes Anheben
und Ablegen des Sinkkastendeckels ermöglicht, wodurch der Personal-
und Zeitaufwand erheblich reduziert wird.
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Weiterhin
werden erfindungsgemäß Mittel zum
Verschwenken des Sinkkastendeckels nach dem Anheben eingesetzt,
um die Sinkkastenöffnung, beispielsweise
für den
Einsatz eines Saugrohres bzw. Saugschlauches, freizugeben und in
dieser Schwenkbewegung einen Saugschlauch bzw. ein Saugrohr zu positionieren.
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Dabei
wird erfindungsgemäß eine Führungshilfe
für den
Saugschlauch bzw. das Saugrohr in einer verschwenkbaren Grundplatte
vorgesehen. Die Führungshilfe
wird dabei durch Verschwenken der Grundplatte in eine Stellung oberhalb
des Sinkkastens gebracht. Durch diese Anordnung ist die Positionierung
des Saugschlauches bzw. des Saugrohres oberhalb des Sinkkastens
wesentlich vereinfacht.
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Somit
kann das mit der Freigabe der Sinkkastenöffnung oberhalb dieser Öffnung befindliche Saugrohr
abgelassen werden, um den in dem Sinkkasten befindlichen Schmutz
abzusaugen. Ein solches Saugrohr wird vorzugsweise wenigstens halb automatisch,
beispielsweise maschinell gehalten und manuell geführt, in
den Sinkkasten eingebracht und nach dem Absaugvorgang wieder angehoben.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Vorzugsweise
wird ein Grundrahmen vorgesehen, mittels dem die Mittel zum Anheben
und zum Ablegen an einem Fahrzeug, beispielsweise einer Straßenkehrmaschine,
befestigbar sind. Ein derartiger Grundrahmen, der fest oder demontierbar
am jeweiligen Fahrzeug angebracht wird; dient als Halterung für die weiter
benötigten
mechanischen Komponenten.
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Vorzugsweise
wird am Grundrahmen eine ausfahrbare Quertraverse in Bezug zur Fahrzeugrichtung
des Fahrzeugs angebracht. Dies bietet den Vorteil, daß das Fahrzeug
in Fahrtrichtung der Straße an
die Sinkkasten heranfahren kann.
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Es
wird unmittelbar neben dem Sinkkasten positioniert, wobei über die
Quertraverse die erfindungsgemäße Vorrichtung
so weit seitlich versetzt wird, daß der Sinkkasten sich unterhalb
der Vorrichtung in Reichweite befindet. Nach Abschluß des Arbeitsvorgangs
kann der nächste
Sinkkasten ohne große
Rangierarbeit durch einfaches Vorwärtsfahren angefahren werden.
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Vorteilhafterweise
werden Mittel zur Bestimmung der aktuellen Position der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des die Vorrichtung tragenden Fahrzeugs in Bezug zum Sinkkasten
vorgesehen. Diese Mittel zur Positionsbestimmung, die vorzugsweise Sensoren
oder dgl. umfassen, können
zum einen dazu dienen, die Fahrzeugposition entlang der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs in Bezug zum Sinkkasten zu erfassen und dem Fahrer
im Führerhaus
bei Bedarf eine Rückmeldung über die
Position des Fahrzeugs zu übermitteln.
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Zum
andern kann über
die Mittel zur Positionsbestimmung der Querversatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beispielsweise mittels der oben angeführten Traverse bestimmt werden.
Die Möglichkeit
der Positionsbestimmung kann unmittelbar auch zur aktiven Steuerung,
d. h. zum automatischen Anfahren der Sinkkästen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
werden zusätzliche
Mittel zur Reinigung des Deckelsitzes vorgesehen. Da durch das Abfließen des
Oberflächenwassers
auch Partikel angeschwemmt werden, die in den Spalt zwischen Deckel
und Deckelsitz eindringen, ist es häufig schwierig, den Deckel
nach seinem Anheben wieder vollständig in den Deckelsitz einzufügen. Dies
ist erst dann wieder problemlos möglich, wenn der Deckelsitz
gereinigt ist.
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Zum
Anheben des Sinkkastendeckels wird in einer bevorzugten Ausführungsform
ein Magnetheber verwendet. Denkbar wäre jedoch auch ein Heber, der
beispielsweise mittels Vakuum den Sinkkastendeckel anhebt. Auch
Greifer, die in die Schlitze eines Sinkkastendeckels eingreifen,
bieten eine mögliche Variante
zur Ausbildung von erfindungsgemäßen Hebemittel.
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In
einer besonderen Ausführungsform
werden zusätzlich
zu der Führungshilfe
weitere Führungsmittel
für eine
Führung
des Saugschlauchs während
des Absenkens vorgesehen. Diese Führungsmittel umfassen vorzugsweise
einen absenkbaren bzw. anhebbaren Rahmen, der über die Öffnung des Sinkkastens nach dem
Anheben und Wegschwenken des Sinkkastendeckels abgesenkt wird. In
diesem Rahmen können
beispielsweise ein oder mehrere Führungsringe befestigt sein,
durch den der Saugschlauch beim Absenken gleitet.
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Das
Absenken bzw. Anheben dieses Rahmens wird in einer kostengünstigen
Ausführung
der Erfindung mittels eines Seilzugs, insbesondere eines Drahtseils,
durchgeführt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung umfassen die
Führungsmittel
für den Saugschlauch
zusätzlich
Antriebsmittel zur Positionsänderung
der Saugschlauchmündung.
Hierdurch ist es möglich,
den Saugschlauch im Innern des Sinkkastens in eingeführtem Zustand
zu bewegen und insbesondere Stellen, in denen sich besonders viel oder
besonders hartnäckiger
Schmutz befindet, anzufahren. Als Antriebsmittel für die Positionsänderung
der Saugschlauchmündung
hat sich der Einsatz wenigstens eines, bevorzugt zweier Pneumatikzylinder
bewährt.
Mittels zweier Pneumatikzylinder läßt sich die Saugschlauchmündung in
zwei Achsenrichtungen verfahren, wodurch in Verbindung mit der Absenkvorrichtung
für den
Saugschlauch nahezu jeder Bereich des Sinkkastendeckels erreichbar
ist.
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Die
Führungsmittel
und insbesondere die Antriebsmittel zur Positionsänderung
der Saugschlauchmündung
werden bevorzugt fernbedienbar vorgesehen. Sofern zusätzlich eine
Kamera vorgesehen wird, kann der Reinigungsvorgang vollständig vom
Führerhaus
des entsprechenden Reinigungsfahrzeugs aus, beispielsweise durch
den Fahrer dieses Fahrzeugs, kontrolliert und gesteuert werden.
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Vorzugsweise
werden zudem im Bereich der Schlauchmündung des Saugschlauchs ein
oder mehrere Druckdüsen
vorgesehen, durch die eine unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit,
beispielweise Spülwasser,
verspritzt werden kann. Hierdurch kann festsitzender Schmutz zur
sorgfältigen
Reinigung des Sinkkastens gelöst
und insbesondere bei variabler Positionierung des Saugschlauchs
gezielt abgetragen werden.
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Vorteilhafterweise
sind die Mittel zum Reinigen des Deckelsitzes mit Rotationsdüsen versehen. Diese
können
während
des Absaugens des im Sinkkasten befindlichen Schmutzes mit hohem
Druck Wasser oder Reinigungslösungen
im Deckelsitz des Sinkkastendeckels verspritzen und dabei den Deckelsitz
reinigen.
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Vorteilhafterweise
wird eine Spritzschutzvorrichtung, beispielsweise in Form von Gummischürzen und/oder
Spritzschutzblechen vorgesehen, so daß bei der Reinigung des Sinkkastens
die Umgebung des Sinkkastens, in der sich in der Regel Fußgängerwege
oder dergleichen befinden, vor herumspritzender Reinigungsflüssigkeit
verschont bleibt.
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Vorzugsweise
wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung
als Anbaugerät
ausgebildet. Sie kann somit bei Bedarf an verschiedenen Basisfahrzeugen angebracht
werden. So können
neben den bislang beschriebenen Straßenkehrmaschinen auch Anhänger, Schlepper
oder andere Fahrzeuge genutzt werden, um Sinkkästen automatisch zu reinigen.
Die Befestigung der Vorrichtung wird bevorzugt über den Grundrahmen an bereits
bestehenden Halterungen der jeweiligen Fahrzeuge vorgenommen.
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In
Frage kommt beispielsweise die Halterung des hinteren Unterfahrschutzes
eines Lkws. Es können
jedoch auch die Unterlenker, beispielsweise eines Schleppers oder
vergleichbaren Fahrzeugs, oder spezielle Halterungen eingesetzt
werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend erläutert.
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Im
einzelnen zeigen
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1 eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine Seitenansicht auf
eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
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3 eine schematische Draufsicht
auf die Schwenkvorrichtung des Hebers bzw. des Saugrohres,
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4 eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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5 eine Frontansicht einer
Vorrichtung gemäß 4,
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6 eine schematische Schnittdarstellung des
Ausführungsbeispiels
gemäß 4,
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7 eine Draufsicht auf einen
absenkbaren Führungsrahmen
und
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8 eine Draufsicht auf ein
Ausführungsbeispiel
gemäß 4.
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Die
Vorrichtung 1 zum Reinigen von Sinkkästen 2 gemäß 1 ist an der Rückseite
einer schematisch dargestellten Straßenkehrmaschine 3 befestigt.
Die Straßenkehrmaschine 3 ist
ein Selbstfahrgerät
und bewegt sich mittels Laufräder 4 auf
einer Straße 5.
Sie umfaßt
einen Schmutztank 6, an den ein Saugschlauch 7 angeschlossen
ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 umfaßt einen
Grundrahmen 8, an dem eine Traverse 9 in Richtung
des Doppelpfeils p verschiebbar angeordnet ist. Am Ende der Traverse 9 befindet
sich ein höhenverstellbarer
Heber 10, der vorliegend als Magnetheber ausgebildet ist.
Der Heber 10 ist bereits oberhalb des Sinkkastens 2 positioniert.
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Der
Sinkkasten 2 umfaßt
einen Sinkkastendeckel 11, der in seinem Deckelsitz 12 gelagert
ist. Der Heber 10 umfaßt
wenigstens eine schematisch dargestellte Reinigungsdüse 13, vorzugsweise
in Form einer Rotationsdüse
zur Reinigung des Deckelsitzes 12. Eine Videokamera 14 ist
seitlich an der Straßenkehrmaschine 3 angebracht.
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In 2 ist erkennbar, daß die Traverse 9 höhenverstellbar,
d. h. um eine Achse 33 drehbar, am Grundrahmen 8 befestigt
ist. Ein Hydraulikzylinder 15 ist hierbei für die Höhenverstellung
vorgesehen. Die Traverse 9 ist aus zwei teleskopartig ineinanderfahrbaren
Traversenteilen 16, 17 zusammengesetzt, so daß sie über nicht
näher dargestellte
Hydraulikmittel längenverstellbar
ist. Am freien Ende der Traverse 9 ist der Heber 10 an
einer Grundplatte 18 befestigt. Die Grundplatte 18 ist über eine
Gelenkverbindung 19 an der Traverse 9 aufgehängt und
wird mittels eines Hydraulikzylinders 20 während des
Absenkens der Quertraverse 9 in der horizontalen Lage gehalten.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Hydraulikzylinder 20 hierfür mit einem Zylinder 20' hydraulisch
gekoppelt. Beim Drehen der Traverse 9 um ihre Achse 33 baut
sich über
den Zylinder 20' unmittelbar
der hydraulische Druck im Hydraulikzylinder 20 auf, der
für die
horizontale Ausrichtung der Grundplatte 18 benötigt wird.
Ein Schwenkzylinder 21 ist zum Verschwenken der Grundplatte 18 zur
Freigabe der Öffnung
eines Sinkkastens 2 zur Reinigung vorgesehen, worauf weiter
unten näher
eingegangen wird.
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Der
Heber 10 umfaßt
mehrere Hydraulikzylinder 22, die auf nicht näher dargestellte
Weise gelenkig aufgehängt
sind. Die Heberköpfe 23 des
Hebers 10 werden von Magneten gebildet, die über ebenfalls
nicht näher
dargestellte Kugelgelenke an Stangen 24 der Hydraulikzylinder 22 befestigt
sind. Sensoren 25, die bevorzugt als Induktionssensoren ausgebildet
sind, sind zwischen den Heberköpfen 23 angeordnet,
um die Position des Hebers 10 in Bezug zum Deckel des Sinkkastens 2 während des
Querversatzes des Hebers 10 zu erfassen. Eine Rotationsdüse 26 ist
für die
Reinigung des Deckelsitzes 12 vorgesehen.
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Anhand
der 3a bis 3d wird die Positionierung
des Hebers 10 bzw. des Saugrohrs 7 oberhalb des
Sinkkastendeckels 11 näher
veranschaulicht. 3a zeigt
das Heck 31 eines Fahrzeugs, das sich in Fahrtrichtung
F bewegt. Die Traverse 9 ist eingefahren. Das Heck 31 wird
grob justiert neben den Sinkkasten 2 gefahren. Anschließend wird
die Traverse 9 ausgefahren. Hierbei wird die Traverse 9 soweit
abgesenkt, daß die
Höhe über dem
Boden so bemessen ist, daß die
Sensoren 25, 25' in
der Folge den Sinkkastendeckel 11 erfassen können. Für die Erfassung
der Höhe
des Hebers 10 über
dem Boden während
dieser Absenkung kann ein bislang nicht beschriebener und nicht
dargestellter Sensor, z. B. in Form eines Tastfühlers, vorgesehen werden.
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Das
Signal eines Sensors 25'' kann für die Korrektur
der Fahrzeugposition in Richtung P verwendet werden. Die Sensoren 25 dienen
zur Erfassung des Vorschubs der Traverse 9 in Richtung
des Doppelpfeils P. Der Sensor 25' dient hierbei der Positionierung
des Hebers 10 oberhalb von schmalen Sinkkastendeckeln 11.
Der Sensor 25 signalisiert die Endposition oberhalb von
breiten Sinkkästen 2 wie
in den 3a–3d dargestellt.
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In
einer einfachen halbautomatischen Ausführung kann das Anfahren des
Hebers 10 an den Sinkkastendeckel 11 auch wenigstens
teilweise manuell durchgeführt
werden.
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Nach
dem Absenken des Hebers 10 und dem Anheben des Sinkkastendeckels 11 mit
Hilfe des Hebers 10, wird der Schwenkzylinder 21,
der an der Grundplatte 18 befestigt ist, ausgefahren. Hierdurch
wird die Grundplatte 18 soweit verschwenkt, bis eine Führungshilfe 32 für den Saugschlauch 7 oberhalb
des Sinkkastens 2 angeordnet ist. Über nicht näher dargestellte Hebemittel
wird nun der Saugschlauch 7 in den Sinkkasten 2 durch
die Führungshilfe 32 eingeführt. Nach
dem Absaugen des im Sinkkasten 2 befindlichen Schmutzes
wird der Saugschlauch 7 wieder angehoben und der Schwenkzylinder 21 eingefahren.
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Hierdurch
wird der Heber 10 mit dem daran befindlichen Sinkkastendeckel 11 wieder
oberhalb des Deckelsitzes 12 positioniert, der inzwischen durch
einen Hochdruckstrahl aus den Rotationsdüsen 26 gesäubert wurde.
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Die
genaue Positionierung des Sinkkastendeckels 11 über seinem
Deckelsitz 12 ist hierbei durch einen Anschlag gewährleistet.
Der Anschlag kann separat oder aber durch die Endstellung des Schwenkzylinders 21 vorgesehen
sein. Ebenso kann die Positionierung der Führungshilfe 32 für den Saugschlauch 7 ausgebildet
werden.
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Nach
dem Ablegen des Sinkkastendeckels 11 wird die Vorrichtung 1 wieder
in ihre Ausgangsposition gemäß 3a zurückgefahren und der nächste Sinkkasten 2 angesteuert.
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In 4 ist ein Ausführungsbeispiel
für zusätzlich zu
der Führungshilfe 32 vorgesehene
Führungsmittel
für den
Saugschlauch 7 beschrieben. Die Führungsmittel 34 umfassen
einen Rahmen 35, der ein unteres Rahmenteil 36a und
eine oberes Rahmenteil 36b aufweist, die über zwei
Führungsstangen 37, 38 (siehe
auch 5) und u. U. über nicht näher dargestellte
Streben, beispielsweise in Form von Winkelprofilen, miteinander
verbunden sind. Zwischen den beiden Führungsstangen 37, 38 kann
sich ein aus den genannten Streben bestehendes offenes Gestell oder
auch ein geschlossenes Gehäuse
befinden, wovon vorliegend ein Spritzschutzblech 39 angedeutet
ist.
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Die
Führungsstangen 37, 38 sind
in zwei Gleitlagern 40, 41 geführt, die wiederum an einer
gabelartigen Halteplatte 42 befestigt sind, die ihrerseits ortsfest
mit der Grundplatte 18 des Hebers 10 verbunden
ist. An der Halteplatte 42 ist weiterhin ein Hubzylinder 43 montiert,
der an seiner Stangenseite eine Umlenkrolle 44 trägt. Je nach
Bedarf können auch
mehrere Umlenkrollen 44 nebeneinander an dem Hubzylinder 43 befestigt
sein. Ein Seilzug 45 ist einerseits an der Halteplatte 42 und
andererseits an dem oberen Rahmenteil 36b befestigt. Im
Falle mehrerer Umlenkrollen 44 sind zusätzlich entsprechende an der
Halteplatte 42 befestigte Umlenkrollen vorzusehen, so daß der Seilzug 45 mehrfach
umgelenkt ist und sich eine größere Übersetzung
des Seilzugs 45 ergibt.
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Die
Führungsmittel 34 sind
im abgesenkten Zustand mit durchgezogenen Linien und im angehobenen
Zustand 341 dargestellt. Weiterhin sind Teile der Quertraverse 9 sowie
des Hebers 10 mit schwenkbarer Grundplatte 18 gestrichelt
eingezeichnet.
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Am
unteren Rahmenteil 36a sind Spritzschürzen 46 befestigt,
die am Straßenuntergrund 47 in
abgesenktem Zustand aufliegen.
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In
der Darstellung gemäß 6 ist der Saugschlauch 7 in
einen schematisch dargestellten Sinkkasten 2 eingeführt. In
dieser Darstellung ist insbesondere die Möglichkeit der Positionsänderung
des Saugschlauchs 7 über
zwei am unteren Rahmenteil 36a befestigte Pneumatikzylinder 48, 49 erkennbar (siehe
auch 7). Die Pneumatikzylinder 48, 49 tragen
stangenseitig einen Führungsring 50,
durch den der Saugschlauch 7 beim Absenken gleitet und
geführt
ist.
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In 6 ist mit gestrichelten
Linien 7' eine mögliche Stellung
des Saugschlauchs 7 in eingeführtem Zustand und mit 711 eine
mögliche
seitlich verschobene Position des Saugschlauchs 7 in leicht
angehobenem Zustand dargestellt. Die Schlauchmündung 51 befindet
sich in der tiefsten Stellung 7, 7' am Sinkkastenboden 52,
kann jedoch über
die gesamte Höhe
H des Sinkkastens 2 verschoben werden.
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Im
oberen Rahmenteil 36b ist ein weiterer starrer Führungsring 53 (siehe 8) an Diagonalstreben 54 befestigt.
Weiterhin trägt
das obere Rahmenteil 36b einen Scheinwerfer 55 sowie
eine Kamera 56.
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Die
dargestellten Führungsmittel 34 kommen in
der Phase nach dem Wegschwenken des angehobenen Sinkkastendeckels 11 zum
Einsatz. In dieser Position befinden sich die Führungsmittel 34 oberhalb
des Sinkkastens 2. Sie werden mittels des Hubzylinders 43 über den
Seilzug 45 abgesenkt, bis sich das untere Rahmenteil 36a unmittelbar
oberhalb des Sinkkastens 2 befindet. Anschließend wird
der Saugschlauch 7 in den Sinkkasten 2 eingeführt, wobei
er durch die Führungsringe 50, 53 gleitet
und geführt
ist. Der Saugvorgang kann bereits während des Absenkens beginnen.
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Nicht
näher dargestellte
Druckdüsen
an der Schlauchmündung 51 lösen hierbei
festsitzenden Schmutz. Über
die Kamera 56 kann im Führerhaus des
entsprechenden Reinigungsfahrzeugs der Vorgang im Sinkkasten 2 beobachtet
werden, der durch den Scheinwerfer 55 ausgeleuchtet ist.
Die Pneumatikzylinder 48, 49, die ebenso wie die
Höhenverstellung
des Saugschlauches 7 bevorzugt ferngesteuert bedienbar
sind, erlauben es, den Saugschlauch 7 so im Sinkkasten 2 zu
versetzen, daß auch
an den Rändern
festsitzender Schmutz abgesaugt wird. Auch die Eindringtiefe des
Saugschlauchs 7 in den Sinkkasten 2 kann in den 5 bis 9 nicht
näher dargestellten vorab
beschriebenen Mitteln zur Absenkung des Saugschlauchs 7 variiert
werden.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Sinkkasten
- 3
- Straßenkehrmaschine,
Fahrzeug
- 4
- Laufräder
- 5
- Straße
- 6
- Schmutztank
- 7
- Saugschlauch
- 8
- Grundrahmen
- 9
- Traverse
- 10
- Heber
- 11
- Sinkkastendeckel
- 12
- Deckelsitz
- 13
- Reinigungsdüse
- 14
- Videokamera
- 15
- Hydraulikzylinder
- 16
- Traversenteile
- 17
- Traversenteile
- 18
- Grundplatte
- 19
- Gelenkverbindung
- 20
- Hydraulikzylinder
- 20'
- Zylinder
- 21
- Schwenkzylinder
- 22
- Hydraulikzylinder
- 23.
- Heberköpfe
- 24
- Stangen
- 25
- Sensoren
- 25'
- Sensoren
- 25''
- Sensoren
- 26
- Rotationsdüse
- 31
- Heck
- 32
- Führungshilfe
- 33
- Achse
- 34
- Führungsmittel
- 35
- Rahmen
- 36a
- unteres
Rahmenteil
- 36b
- oberes
Rahmenteil
- 37
- Führungsstange
- 38
- Führungsstange
- 39
- Spritzschutzblech
- 40
- Gleitlager
- 41
- Gleitlager
- 42
- Halteplatte
- 43
- Hubzylinder
- 44
- Umlenkrolle
- 45
- Seilzug
- 46
- Spritzschürze
- 47
- Straßenuntergrund
- 48
- Pneumatikzylinder
- 49
- Pneumatikzylinder
- 50
- Führungsring
- 51
- Schlauchmündung
- 52
- Sinkkastenboden
- 53
- Führungsring
- 54
- Diagonalstreben
- 55
- Scheinwerfer
- 56
- Kamera