DE19652615C1 - Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge - Google Patents
Hydraulische Überlastsicherung für PflügeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Überlastsicherung für Pflüge, insbesondere
für Drehpflüge vom "Non-stop"-Typ, wobei es den Pflugkörpern beim Auftreffen auf
ein Hindernis im Boden möglich ist, nach oben gegen die Wirkung eines elastischen
Systems zu schwenken, das sie nach Passieren des Hindernisses in die Arbeitsstellung
zurückbringt, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw.
dem des Patentanspruches 13.
Derartige hydraulische Überlastsicherungen müssen den Pflugkörpern bei sehr unter
schiedlichen Bodenbeschaffenheiten und über den breiten Bereich der einstellbaren
Schnittbreiten einen optimalen Schutz bieten. Dazu ist es erforderlich, daß sie einmal
bezüglich der Auslösekraft beim Auftreffen des Pflugkörpers auf ein Hindernis und
zum anderen hinsichtlich der Kraftverläufe der sich an die Auslösekraft anschließen
den Aushub- bzw. Rückstellkräfte in Abhängigkeit vom Bodenwiderstand äußerst va
riabel sind.
Grundsätzlich gilt, daß Überlastsicherungen für Pflüge bei allen Bodenbeschaffenhei
ten und Schnittbreiten so eingestellt sein sollen, daß die Auslösekräfte etwa zwei bis
zweieinhalb Mal größer als der mittlere Bodenwiderstand sind, damit sie ausschließ
lich auf Hindernisse im Boden ansprechen und nicht schon durch partiell überhöhte
Bodenwiderstände den Pflugkörper ausschwenken lassen. Andererseits dürfen aber
ihre Aushub- und Rückstellkräfte bei höheren mittleren Bodenwiderständen nicht pro
portional wie die Auslösekräfte anwachsen, weil das ansonsten zu hohem Verschleiß
sämtlicher am Ausschwenken beteiligter Teile und der das Hindernis mit zu hoher
Aushubkraft überwindenden Pflugkörper führen würde.
Deshalb sind die hydraulischen Überlastsicherungen beim Pflügen im Bereich niedri
ger mittlerer Bodenwiderstände so ein gestellt, daß nach dem Auslösen die Aushubkraft
durch ihr Zusammenwirken mit einem hydropneumatischen Druckspeicher gegenüber
der Auslösekraft nur leicht ansteigt oder abfällt. Beim Pflügen im Bereich höherer
mittlerer Bodenwiderstände dagegen ist die Auslösekraft am größten und mit einset
zendem Ausschwenken des Pflugkörpers beim Auftreffen auf ein Hindernis fällt sie
schlagartig auf die Aushubkraft ab, deren Größe vom Innendruck des hydropneuma
tischen Druckspeichers bestimmt ist.
Diese Anforderungen versucht die hydraulische Überlastsicherung nach der
EP 0 109 882 A1 dadurch zu erfüllen, daß die mit Pflugkörpern ausgestatteten Grindel gelenkig
am Pflugrahmen befestigt sind. Jeder Grindel wird mittels eines Zylinders, der von der
Traktorhydraulik mit variablem Druck beaufschlagbar ist, an das Gelenk angepreßt
und damit in der Arbeitsposition gehalten. Die mit den Zylindern verbundenen Hy
draulikleitungen gehen einmal in Parallelschaltung über ein Kraftverstärkerventil zu
einem hydropneumatischen Druckspeicher, oder sie stehen ebenfalls in Parallelschal
tung über eine separate und wahlweise zu- bzw. abschaltbare Umgehungsleitung di
rekt mit dem hydropneumatischen Druckspeicher in Verbindung. Bei letztgenannter
Umgehung des Kraftverstärkerventils ist es mit dieser Lösung im Bereich niedriger
mittlerer Bodenwiderstände zwar möglich, gegen den Innendruck des hydropneumati
schen Druckspeichers einen Kraftverlauf über dem Aushubweg zu erzeugen, wo die
Auslösekraft den niedrigsten Wert aufweist und die Aushubkraft sanft ansteigt, jedoch
als Überlastsicherung im Bereich höherer mittlerer Bodenwiderstände unter Einschal
tung des Kraftverstärkerventils bestehen aber erhebliche funktionelle Mängel. Einer
der Mängel ist daraufzurückzuführen, daß die Auslösekraft schlagartig absinkt, ohne
daß sich der Pflugkörper ein Stück bewegen konnte bzw. die Auslösekraft wenigstens
noch eine gewisse Zeit anliegen würde. Das führt beim Pflügen in schweren Böden
dazu, daß aufkleine Hindernisse oder partiell überhöhte Bodenwiderstände zurückge
hende kurzzeitige und sehr hohe Kraftspitzen zu einem Ausschwenken der Pflugkörper
führen und dadurch ungewollte Störungen im Arbeitsablaufentstehen. Der zweite
funktionelle Mangel ist, daß nach dem Ausschwenken eines Pflugkörpers für die übri
gen Pflugkörper nicht mehr der hohe Betrag der Auslösekraft wie für den ersten
Pflugkörper zur Verfügung steht, so daß bis zum Zurückführen der aus geschwenkten
Pflugkörper in die Arbeitsposition die anderen Pflugkörper unkontrolliert
ausschwenken können. Außerdem ist an dieser hydraulischen Überlastsicherung noch
der komplizierte Aufbau des Kraftverstärkerventils zu bemängeln, was mit erhöhten
Herstellungskosten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil des Kraftverstärkerventils
besteht noch darin, daß nach einer Veränderung des Druckes in der Traktorhydraulik
durch andere Bodenverhältnisse oder Schnittbreiten jedes Mal ein Abgleich der sich
im Kraftverstärkerventil befindenden zwei Ventile notwendig wird, der langwierig und
mit Fehleinstellungen verbunden ist.
Der Mangel des schlagartigen Absinkens der Auslösekraft und das unkontrollierte
Ausschwenken der weiteren Pflugkörper wurde mit einer anderen Ausführung nach der
EP 0 109882 A1 dadurch beseitigt, daß alle Zylinder der Grindel mit einem unlösbar
an ihnen befestigten Kraftverstärkerventil ausgerüstet wurden. Das in das Kraftver
stärkerventil integrierte Überdruckventil sorgt nämlich im Gegensatz zu vorstehender
Lösung dafür, daß die Auslösekraft über eine gewisse Zeit und damit noch über einen
bestimmten Weg beim Ausschwenken des Pflugkörpers erhalten bleibt bzw. sogar noch
leicht ansteigt, bis seine mechanische Betätigung die Auslösekraft auf die Aushubkraft
absenkt, was aber nur beim Pflügen mit höheren mittleren Bodenwiderständen von
Vorteil ist. In leichten Böden mit niedrigen mittleren Bodenwiderständen dagegen
führt ein solcher Kraftverlauf zum Herausreißen der Steine aus dem Boden, weil die
Pflugkörper nicht leichtgängig genug ausweichen können. Weitere Nachteile dieser
geänderten Ausführung sind, daß sich die mechanische Betätigung des Überdruck
ventils im Zylinder befindet, wodurch sich dessen Baulänge vergrößert, daß die Ver
wendung von Ermüdung unterliegenden mechanischen Federn zu stark schwankenden
Auslösekräften führt und daß für das Erzeugen eines deutlichen Unterschiedes zwi
schen der Auslösekraft und der Aushubkraft eine entsprechend stark dimensionierte
mechanische Feder notwendig ist.
Schließlich wäre noch auf die hydraulische Überlastsicherung nach der EP 0 350 343 B1
hinzuweisen, die gegenüber der Überlastsicherung nach der EP 0 109 882 A1 ein
bedienerfreundlicheres Kraftverstärkerventil besitzt. Da aber alle übrigen genannten
Mängel der vorstehenden Lösungen auch damit nicht ausgeräumt werden konnten,
erübrigen sich dazu weitergehende Ausführungen.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Überlastsicherung
für Pflüge zu schaffen, wobei wahlweise einmal für den Fall des Vorhandenseins nied
riger mittlerer Bodenwiderstände die Auslösekraft für die Pflugkörper im Überlastfall
niedriger als der sich daran anschließende sanft ansteigende Kraftverlauf der vom
Innendruck des hydropneumatischen Druckspeichers bestimmten Aushubkraft ist und
wobei zum anderen für den Fall des Vorhandenseins höherer mittlerer Bodenwider
stände die Auslösekraft deutlich größer als die Aushubkraft ist, die außerdem noch vor
dem schlagartigen Abfallen auf den Wert der Aushubkraft über einen bestimmten Teil
des Weges der Pflugkörper beim Ausschwenken beibehalten wird, bei der das Aus
schwenken eines Pflugkörpers die Auslösekraft der übrigen Pflugkörper nicht beein
flußt, an der durch die Veränderung des von der Traktorhydraulik erzeugten Druckes
keine Einstellarbeiten zum Abgleich des Kraftverstärkerventils notwendig sind und die
in bezug auf die Gesamtheit der zur hydraulischen Überlastsicherung gehörenden
Bauteile kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruches 1 bzw. den des Pa
tentanspruches 13 gelöst, wobei in den Unteransprüchen Merkmale enthalten sind, die
die Erfindung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Durch die Anbringung des Kraftverstärkerventils am vorderen Ende des einfachwir
kenden Zylinders im Abstand des Hubes "a" vor seiner mechanischen Betätigung in
die "Offen"-Stellung wirkt der im Druckraum des einfachwirkenden Zylinders entste
hende ansteigende Hydraulikdruck beim Auftreffen des Pflugkörpers auf ein Hindernis
auf das Kraftverstärkerventil ein. Da das als Zweiflächenventil ausgebildet ist und
aufgrund der vorgesehenen hydraulischen Verbindung der Rückfläche seines Ven
tilstößels mit dem Druckraum und dessen Stirnfläche mit dem hydropneumatischen
Druckspeicher verbleibt dieses solange in der "Geschlossen"-Stellung, wie das Pro
dukt aus Hydraulikdruck im Druckraum mal Rückfläche des Ventilstößels kleiner als
das Produkt aus Hydraulikdruck in den übrigen Leitungen mal Stirnfläche des Ven
tilstößels bleibt. Das ist die Phase des Ansteigens der auf die Pflugkörper einwirken
den Kraft bis zum Wert der Auslösekraft. Erst wenn erstgenanntes Produkt größer als
das zweite wird, fließt das Hydrauliköl gegen den Widerstand des Kraftverstärkerven
tils in Richtung hydropneumatischer Druckspeicher. Dabei steigt die Auslösekraft un
ter der Einwirkung des Widerstandes des hydropneumatischen Druckspeichers noch
leicht an, bis der Stößelkopf des Ventilstößels nach dem Hub "a" von dem mit dem
Kolben verbundenen Bauteil erreicht ist und zwangsweise von diesem in die "Offen"-Stellung
geschaltet wird. In dem Augenblick sinkt die auf den Pflugkörper einwirkende
Kraft schlagartig auf die niedrige Aushubkraft ab, deren Größe ausschließlich vom
Innendruck des hydropneumatischen Druckspeichers beim Ausschwenken des Pflug
körpers bestimmt ist. Hat der Pflugkörper das Hindernis passiert, schwenkt die der
Aushubkraft vom Betrag her entsprechende Rückstellkraft den Pflugkörper in die Ar
beitsposition zurück, wobei zuerst das Hydrauliköl durch das zwangsweise offengehal
tene Kraftverstärkerventil zurückfließt und wobei nach Erreichen seiner
"Geschlossen"-Stellung der Rest des Hydrauliköls durch das Rückschlagventil in den Druck
raum des einfachwirkenden Zylinders fließt. Da der hier beschriebene Kraftverlauf
aber nur für das Pflügen im Bereich höherer mittlerer Bodenwiderstände ideal ist, ist
jedes Kraftverstärkerventil noch zusätzlich mit einer separat betätigbaren Einrichtung
zum Schalten in die "Offen"-Stellung ausgestattet, so daß damit die Wirkung des
Kraftverstärkterventils über dem gesamten Weg des Ausschwenkens des Pflugkörpers
aufgehoben ist. Damit läßt sich der für das Pflügen im Bereich niedriger mittlerer Bo
denwiderstände optimale Kraftverlaufverwirklichen, das heißt, die Auslösekraft weist
den niedrigsten Wert auf und sie steigt dann unter Einwirkung des hydropneumati
schen Druckspeichers beim Ausschwenken des Pflugkörpers an.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das mit dem Kolben verbundene Bauteil als Kol
benstange mit rohrförmigem Querschnitt auszubilden, weil damit einmal eine exakte
Gleitführung des Kolbens gegeben ist und zum anderen in deren Innenraum genügend
Platz zur spielgebenden Aufnahme der mit dem Kolben verbundenen Zugstange ver
bleibt. Da die Zugstange während des Ausschwenkens des Pflugkörpers ihre Lage zur
Kolbenstange geringfügig ändert, ist besagtes Spiel und eine gelenkige Verbindung mit
dem Kolben notwendig, wofür sich die Verwendung einer Kugelscheibe in Verbindung
mit einer Kugelmutter anbietet. Eine am vorderen Ende der Kolbenstange angearbei
tete Anlaufschräge dient zum sicheren und sanften Verschieben des Ventilstößels des
Kraftverstärkerventils. Durch die Verbindung der Zugstange mit dem Kolben des ein
fachwirkenden Zylinders einerseits und deren Verbindung über ein Gelenk mit dem
Pflugrahmen andererseits ist es dem gelenkig am Pflugrahmen befestigten Grindel
möglich, unter der Einwirkung des eingestellten Hydraulikdruckes einmal die Pflug
körper bis zu einer gewissen Belastung in der Arbeitsposition festzuhalten und zum
anderen im Überlastfall deren Ausschwenken gegen das hydraulische Federsystem in
Gestalt des hydropneumatischen Druckspeichers zu ermöglichen.
Eine bevorzugte Anbringung des Kraftverstärkerventils am vorderen Flansch des ein
fachwirkenden Zylinders mittels eines sich im vorderen Flansch befindenden An
schlußgewindes und einer das Kraftverstärkerventil anpressenden Befestigungs
schraube erlaubt den wahlweisen Einsatz eines Kraftverstärkerventils mit dem bau
gleichen einfachwirkenden Zylinder.
Bezüglich der konstruktiven Ausbildung des Kraftverstärkerventils hat sich eine zur
Seite des hydropneumatischen Druckspeichers hin konisch öffnende Gestalt des Ven
tilsitzes bewährt, weil dann Ventilstößel unterschiedlicher Abmessungen einsetzbar
sind. Das ermöglicht es, z. B. für den in Arbeitsrichtung gesehenen vorderen Pflug
körper aus der Sicht der auf ihn einwirkenden höchsten Belastung ein dementspre
chendes Auslöseverhalten gegenüber den übrigen Pflugkörpern zu erzeugen. Es kön
nen aber auch alle Ventilstößel durch gleiche Ventilstößel anderer Abmessungen aus
getauscht werden. Letztendlich dient diese Möglichkeit zum Einsatz verschiedener
Flächenverhältnisse zwischen der Stirnfläche und der Rückfläche des Ventilstößels,
wobei sich über alle Einsatzfälle gesehen dafür als bevorzugte Größenordnung ein
Wert von 1,3 bis 3 herausgestellt hat. Für die konstruktive Ausbildung des Ventilstö
ßels bietet es sich an, seinen mit der Kolbenstange in Kontakt kommenden Stößelkopf
zur Vermeidung von Abrieb auf der Kolbenstange aus Gleitlagermaterial herzustellen
und lösbar am Ventilstößel anzubringen. Der Ventilstößel sollte auch in seinem Inne
ren das eingangs bei der Funktionsbeschreibung schon einmal erwähnte Rückschlag
ventil aufnehmen, um diesen ohnehin vorhandenen Bauraum sinnvoll auszunutzen.
Damit wird es gleichzeitig möglich das Hydrauliköl vom hydropneumatischen Druck
speicher zum Druckraum des einfachwirkenden Zylinders in der
"Geschlossen"-Stellung des Kraftverstärkerventils durch den Ventilstößel hindurch gegen das ausge
hobene Rückschlagventil zu leiten. Auch für die separat betätigbare Einrichtung zum
zwangsweisen Schalten des Kraftverstärkerventils in die "Offen"-Stellung ist der
Ventilstößel in sinnvoller Weise nutzbar, indem er auf seiner dem Stößelkopf gegen
überliegenden Seite eine quer zu seiner Längsachse ausgerichtete Durchgangsboh
rung aufweist, in der ein im Gehäuse des Kraftverstärkerventils drehbar gelagerter
Exzenterbolzen spielgebend aufgenommen ist. Spielgebend ist deshalb notwendig, weil
der Ventilstößel in der "Geschlossen"-Stellung des Kraftverstärkerventils Bewegungs
freiheit zur Ausübung seiner eigentlichen Funktion haben muß. Wird dagegen der Ex
zenterbolzen um ca. 180 Grad verdreht, hebt der Ventilstößel ganz vom Ventilsitz ab
und das Kraftverstärkerventil befindet sich dann ständig in der
"Offen"-Stellung. In diesen beiden Stellungen ist eine Arretierung des Exzenterbolzens gegenüber dem Ge
häuse des Kraftverstärkerventils zweckmäßig.
Nach der zweiten Aufgabenlösung gemäß der Ausführungsvariante nach dem selb
ständigen Nebenanspruch 13 ist das Kraftverstärkerventil in Arbeitsrichtung des Pflu
ges gesehen hinten am einfachwirkenden Zylinder befestigt, wodurch lediglich seine
Betätigungseinrichtung zum Schalten in die "Offen"-Stellung in Abhängigkeit vom
Hub "a" des Kolbens geändert
werden mußte. Der konstruktive Aufbau des Kraftverstärkerventils und seine Einord
nung in den Hydraulikkreislauf ist gegenüber der ersten Ausführungsvariante gleich
geblieben, so daß sich die Funktionsweise beider Ausführungsvarianten nicht unter
scheidet.
Eine bevorzugte Lösung für die Betätigungseinrichtung besteht darin, daß an der
Rückseite des Kolbens ein Bolzen angebracht ist, der über den gesamten Hub "a" des
Kolbens aus seiner hintersten Position heraus in einem Schiebeteil steckt, um dieses
von der Schaltung des Ventilstößels des Kraftverstärkerventils in die "Offen"-Stellung
zurückzuhalten. Dazu steckt der Bolzen bündig in einer zum Schiebeteil gehörenden
Nabe, deren Breite dem Hub "a" entspricht. Wenn sich der Bolzen um den Betrag des
Hubes "a" nach vorn bewegt hat, gibt er die Nabe frei und das Schiebeteil wird unter
Einwirkung einer vorgespannten Druckfeder auf den Stößelkopf des Kraftverstärker
ventils gedrückt. Kommt dann der Kolben beim Zurückschwenken der Pflugkörper
kurz vor ihrer Arbeitsposition wieder in den Bereich der Nabe, schiebt sich der Bolzen
mit seinem angearbeiteten Konus in die Nabe, so daß sie vom Stößelkopf des Kraft
verstärkerventils abgehoben wird und das Kraftverstärkerventil nun wieder die
"Geschlossen"-Stellung einnimmt.
Damit wären als Vorteile für diese hydraulische Überlastsicherung in beiden Ausfüh
rungsvarianten zu nennen, daß sie in der Lage ist, funktionell alle Ansprüche an eine
hydraulische Überlastsicherung bei allen mittleren Bodenwiderständen und allen ein
gestellten Schnittbreiten der Pflugkörper optimal zu erfüllen. Das heißt, sie erzeugt
durch die Möglichkeit der ständigen Schaltung der Kraftverstärkerventile in die
"Offen"-Stellung den richtigen Kraftverlauf beim Auslösevorgang in Böden mit nied
rigem mittleren Bodenwiderstand. Des weiteren stellt sie in den Bereichen höherer
mittlerer Bodenwiderstände eine hohe Auslösekraft bereit, die sie auch noch über ein
Stück des Aushubweges der Pflugkörper beibehält, so daß tatsächlich nur Hindernisse
im Boden zum Ausschwenken der Pflugkörper führen und damit ein störungsfreier Ar
beitsablauf beim Pflügen gewährleistet ist. Danach fällt die Auslösekraft auf die nied
rige Aushub- bzw. Rückstellkraft ab, damit die Pflugkörper leichtgängig genug den
Hindernissen ausweichen können und daß die am Ausschwenken beteiligten Bauteile
sowie die Pflugkörper nicht sehr hohen und Verschleiß verursachenden Kräften ausge
setzt sind. Da jeder einfachwirkende Zylinder mit einem erfindungsgemäßen Kraftver
stärkerventil ausgestattet ist, wird das Auslöseverhalten der Pflugkörper untereinander
nicht beeinflußt. Als weitere Vorteile dieser hydraulischen Überlastsicherung wären
noch ihre einfache Einstellung und die kostengünstige Herstellung zu nennen.
Die Erfindung soll nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert wer
den, wobei die einzelnen Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht aufeinen Drehpflug beim Auftreffen des hinteren
Pflugkörpers auf ein Hindernis im aus geschwenkten Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Pflug mit allen zur hydraulischen Überlast
sicherung gehörenden Bauteilen,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens des Kraft
verstärkerventils mit dem einfachwirkenden Zylinder am Grindel
vom Auftreffen des Pflugkörpers auf ein Hindernis bis zum Erreichen
der Auslösekraft und deren Beibehalten über einen Teil des Weges des
Pflugkörpers beim Ausschwenken,
Fig. 4 den Beginn der vollen Öffnung des Kraftverstärkerventils beim Aus
schwenken des Pflugkörpers,
Fig. 5 die Stellung des Kolbens des Zylinders am Grindel bei maximal ausge
schwenktem Pflugkörper und dabei voll geöffnetem Kraftverstärkerventil,
Fig. 6 die Stellung des Kolbens des Zylinders am Grindel beim zurückschwen
kenden Pflugkörper im Moment des Schließens des Kraftverstärkerventils,
Fig. 7 ein Diagramm des Kraftverlaufes der auf den Pflugkörper einwirkenden
Kraft F beim Auftreffen auf ein Hindernis über dem Aushubweg H beim
Ausschwenken des Pflugkörpers über das Hindernis,
Fig. 8 ein Teilschnitt durch den einfachwirkenden Zylinder am Grindel mit
einer ersten Ausführung und Anordnung des Kraftverstärkerventils,
Fig. 9 ein Schnitt nach Fig. 8 durch das Kraftverstärkerventil
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens des Kraftver
stärkerventils mit dem einfachwirkenden Zylinder am Grindel im Zu
stand wie in Fig. 3 mit einer anderen Anordnung und Betätigung des
Kraftverstärkerventils,
Fig. 11 den Beginn der vollen Öffnung des Kraftverstärkerventils beim Aus
schwenken des Pflugkörpers in der Anordnung und der Betätigung
nach Fig. 10.
In den Fig. 1 und 2 ist am Beispiel eines Drehpfluges eine hydraulische Überlast
sicherung mit allen dazu gehörenden Bauteilen dargestellt. Dieser Drehpflug besteht
aus einem Pflugrahmen 1, der Grindel 2 mit daran befestigten Pflugkörpern 3 trägt.
Dazu weist jeder Grindel 2 an seinem in Arbeitsrichtung gesehenen vorderen Ende
eine Platte 4 auf die zusammen mit einer am Pflugrahmen 1 befestigten weiteren
Platte 5 aufgrund ihrer formschlüssig zueinanderpassenden Gestalt Gelenke 6 bildet.
Am hinteren Ende jedes Grindels 2 ist ein einfachwirkender Zylinder 7 befestigt, des
sen Kolben 8 von vorn mit variierbarem Hydraulikdruck beaufschlagt ist, der von der
Traktorhydraulik geliefert und über ein Manometer 9 angezeigt wird.
Im ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 1 bis 9 ist der Kolben
8 mit dem hinteren Ende einer Zugstange 10 über eine Kugelscheibe 11 und eine Ku
gelmutter 12 verbunden. Das vordere Ende der Zugstange 10 steht mit einem an der
Platte 5 angebrachten Gelenk 13 in Verbindung. Am vorderen Flansch 14 jedes ein
fachwirkenden Zylinders 7 ist mittels einer in ein Anschlußgewinde 15 einschraubba
ren Befestigungsschraube 16 ein Kraftverstärkerventil 17 lösbar befestigt. Dessen aus
seinem Gehäuse 18 herausragender Ventilstößel 19 ist gegenüber einem mit dem Kol
ben 8 verbundenen Bauteil 20 so angeordnet, daß dieses Bauteil 20 erst nach einem
Hub "a" mit dem Ventilstößel 19 in Kontakt kommt und dadurch das Kraftverstärker
ventil 17 in die "Offen"-Stellung schaltet. In dem Fall ist das Bauteil 20 eine fest mit
dem Kolben 8 verbundene Kolbenstange 21, die im vorderen Flansch 14 des einfach
wirkenden Zylinders 7 konzentrisch zu diesem angeordnet und nach außen ab gedichtet
gleitgeführt ist. Sie weist einen rohrförmigen Querschnitt auf damit die Zugstange 10
durch sie hindurch bis zum Kolben 8 reicht. In Fig. 8 ist am besten zu sehen, daß die
Kolbenstange 21 in der hintersten Stellung des Kolben 8 dessen vorderen Flansch 14
nur unwesentlich überragt, aber sich in dieser Position immer noch hinter dem Ven
tilstößel 19 des Kraftverstärkerventils 17 befindet. Am vorderen Ende der Kolbenstan
ge 21 ist eine Anlaufschräge 22 für den Stößelkopf 23 des Ventilstößels 19 vorgesehen.
Die hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum 24 je des einfachwirkenden
Zylinders 7 und dem Hydraulikkreislauf in dem sich an geeigneter Stelle ein hydro
pneumatischer Druckspeicher 25 befindet, geht aufgrund vorstehend beschriebener
Anordnung des Kraftverstärkerventils 17 grundsätzlich durch dieses hindurch. Dabei
ist die Rückfläche 26 des Ventilstößels 19 mit dem Druckraum 24 und seine Stirnfläche
27 mit dem hydropneumatischen Druckspeicher 25 hydraulisch verbunden, so daß das
Kraftverstärkerventil 17 als Zweiflächenventil arbeitet. Den inneren Aufbau des Kraft
verstärkerventils 17 zeigen die Fig. 8 und 9 im Detail. Hier ist die konisch offene
Gestalt des Ventilsitzes 28 in der "Geschlossen"-Stellung des Kraftverstärkerventils
17 zu sehen, d. h. wenn der Außendurchmesser der Rückfläche 26 bzw. der Stirnfläche
27 des Ventilstößels 19 auf diesem aufsitzt. Der Ventilstößel 19 weist auf der dem Stö
ßelkopf 23 gegenüberliegenden Seite eine in Längsrichtung des Ventilstößels 19 zei
gende Durchgangsbohrung 29 auf die von innen mit einem Rückschlagventil 30 ver
schlossen ist. Dieses Rückschlagventil 30 besteht aus einer Kugel 31, die von einer
vorgespannten Druckfeder 32 in Verbindung mit einem Zylinderstift 33 auf die Öff
nung der Durchgangsbohrung 29 gedrückt wird. An gleicher Stelle des Ventilstößels
19 ist noch eine quer zu seiner Längsrichtung zeigende Durchgangsbohrung 34 einge
arbeitet, in der ein im Gehäuse 18 des Kraftverstärkersventils 17 drehbar gelagerter
Exzenterbolzen 35 spielgebend aufgenommen ist. Der Exzenterbolzen 35 ist auf einer
Seite mit einer Lasche 36 verschweißt, die wahlweise mittels einer Befestigungs
schraube 37 in Sacklöchern 38 am Gehäuse 18 in zwei sich gegenüberliegenden Stel
lungen festlegbar ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung in sche
matischer Darstellung. Hier ist das völlig gleich wie im ersten Ausführungsbeispiel
aufgebaute Druckverstärkerventil 17 hinten am einfachwirkenden Zylinder 7 befestigt.
Die hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum 24, dem Kraftverstärkerventil
17 und den übrigen Teilen des Hydraulikkreislaufes ist analog wie im ersten Ausfüh
rungsbeispiel geschaltet. Das den Ventilstößel 19 des Kraftverstärkerventils 17 betäti
gende Bauteil 20 besteht aus einem mit dem Kolben 8 fest verbundenen und diesen
nach hinten überragenden Bolzen 39, dessen mit einem Konus 40 versehenes Ende in
der Nabe 41 eines Schiebeteils 42 steckt. Das Schiebeteil 42 ist dem Kraftverstärker
ventil 17 gegenüberliegend so am einfachwirkenden Zylinder 7 befestigt, daß es unter
Einwirkung der Kraft einer vorgespannten Druckfeder 43 auf den Stößelkopf 23 des
Kraftverstärkerventils 17 hin bzw. von diesem weg verschiebbar in einer Gleitführung
44 aufgenommen ist.
Im Diagramm nach Fig. 7 ist für beide Ausführungsbeispiele der auf den Pflugkörper
3 einwirkende Kraftverlauf über dem Aushubweg dargestellt, wenn der Pflugkörper 3
auf ein Hindernis im Boden trifft. Dabei entspricht FB dem mittleren Bodenwiderstand,
F₀ der Halte kraft beim normalen Pflügen, F₁ der Auslösekraft, F₂ der beibehaltenen
Auslösekraft in der "Geschlossen"-Stellung des Kraftverstärkerventils 17, F3 . . . 4
der Aushubkraft in der "Offen"-Stellung des Kraftverstärkerventils 17 und F4 . . . 5
der Rückstellkraft beim Einsetzen des Pflugkörpers 3 in den Boden.
Bezugszeichenliste
1 Pflugrahmen
2 Grindel
3 Pflugkörper
4 Platte
5 Platte
6 Gelenk
7 einfachwirkender Zylinder
8 Kolben
9 Manometer
10 Zugstange
11 Kugelscheibe
12 Kugelmutter
13 Gelenk
14 vorderer Flansch
15 Anschlußgewinde
16 Befestigungsschraube
17 Kraftverstärkerventil
18 Gehäuse
19 Ventilstößel
20 Bauteil
21 Kolbenstange
22 Anlaufschräge
23 Stößelkopf
24 Druckraum
25 hydropneumatischer Druckspeicher
26 Rückfläche
27 Stirnfläche
28 Ventilsitz
29 Durchgangsbohrung
30 Rückschlagventil
31 Kugel
32 vorgespannte Druckfeder
33 Zylinderstift
34 Durchgangsbohrung
35 Exzenterbolzen
36 Lasche
37 Befestigungsschraube
38 Sackloch
39 Bolzen
40 Konus
41 Nabe
42 Schiebeteil
43 vorgespannte Druckfeder
44 Gleitführung
2 Grindel
3 Pflugkörper
4 Platte
5 Platte
6 Gelenk
7 einfachwirkender Zylinder
8 Kolben
9 Manometer
10 Zugstange
11 Kugelscheibe
12 Kugelmutter
13 Gelenk
14 vorderer Flansch
15 Anschlußgewinde
16 Befestigungsschraube
17 Kraftverstärkerventil
18 Gehäuse
19 Ventilstößel
20 Bauteil
21 Kolbenstange
22 Anlaufschräge
23 Stößelkopf
24 Druckraum
25 hydropneumatischer Druckspeicher
26 Rückfläche
27 Stirnfläche
28 Ventilsitz
29 Durchgangsbohrung
30 Rückschlagventil
31 Kugel
32 vorgespannte Druckfeder
33 Zylinderstift
34 Durchgangsbohrung
35 Exzenterbolzen
36 Lasche
37 Befestigungsschraube
38 Sackloch
39 Bolzen
40 Konus
41 Nabe
42 Schiebeteil
43 vorgespannte Druckfeder
44 Gleitführung
Claims (17)
1. Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge, insbesondere für Drehpflüge vom
"Non-stop"-Typ, bei der
- - die Pflugkörper an einem Grindel befestigt sind, der am vorderen Ende eine Platte aufweist, die mit einer am Pflugrahmen befestigten weiteren Platte Gelenke bildet,
- - am hinteren Ende je des Grindels ein einfachwirkender Zylinder befestigt ist, dessen Kolben von vorn mit variierbarem Hydraulikdruck beaufschlagt ist und der über eine Zugstange mit der am Pflugrahmen befestigten Platte über ein Gelenk verbunden ist,
- - jeder einfachwirkende Zylinder über ein Kraftverstärkerventil mit einem hydro pneumatischen Druckspeicher in hydraulischer Verbindung steht,
- - der Ventilstößel des Kraftverstärkerventils teilweise durch ein mit dem Kolben verbundenes Bauteil betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Kraftverstärkerventil (17) am einfachwirkenden Zylinder (7) diesen nach vorn überragend derart befestigt ist, daß sein aus dessen Gehäuse (18) vor stehender Ventilstößel (19) erst nach einem Hub (a) des Kolbens (8) von dessen Bauteil (20) in die "Offen"-Stellung schaltbar ist,
- b) das Kraftverstärkerventil (17) als Zweiflächenventil ausgebildet ist, dessen Ventilstößel (19) einerseits mit dem Druckraum (24) des einfachwirkenden Zylinders (7) und dabei seine Rückfläche (26) beaufschlagend und anderer seits mit dem hydropneumatischen Druckspeicher (25) und damit seine Stirn fläche (27) beaufschlagend hydraulisch verbunden ist,
- c) das Kraftverstärkerventil (17) eine separat betätigbare Einrichtung zum Schal ten des Ventilstößels (19) in die "Offen"-Stellung aufweist.
2. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Ventilstößel (19) des Kraftverstärkerventils (17) betätigende Bauteil (20)
eine fest mit dem Kolben (8) verbundene Kolbenstange (21) ist, die im vorderen
Flansch (14) des einfachwirkenden Zylinders (7) konzentrisch zu diesem angeord
net und nach außen abgedichtet gleitgeführt ist, die einen rohrförmigen Quer
schnitt aufweist und die in der hintersten Stellung des Kolbens (8) dessen vorderen
Flansch (14) nur unwesentlich überragt.
3. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am vorderen Ende der Kolbenstange (21) eine Anlaufschräge (22) für den Stößel
kopf (23) des Ventilstößels (19) des Kraftverstärkerventils (17) vorgesehen ist.
4. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (10) einenends mit dem Kolben (8) über eine Kugelscheibe
(11) und eine Kugelmutter (12) verbunden ist, indem sie spielgebend in der
Kolbenstange (21) steckt und daß sie anderenends mit der Platte (5) am Pflug
rahmen (1) über ein Gelenk (13) verbunden ist, wobei der Kolben (8), die Kolben
stange (21) und die Zugstange (10) zueinander konzentrisch angeordnet sind.
5. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kraftverstärkerventil (17) mit dem vorderen Flansch (14)
des einfachwirkenden Zylinders (7) mittels einer in ein Anschlußgewinde (15) ein
schraubbaren Befestigungsschraube (16) lösbar verbunden ist.
6. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (19) konzentrisch im Gehäuse (18) des
Kraftverstärkerventils (17) angeordnet und darin quer zur Kolbenstange (21)
verschiebebeweglich aufgenommen ist.
7. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (28) im Gehäuse (18) des Kraftverstär
kerventils (17), der in der "Geschlossen"-Stellung als Auflage für den Außen
durchmesser der Rückfläche (26) bzw. der Stirnfläche (27) des Ventilstößels (19)
dient, eine sich zur Seite des hydropneumatischen Druckspeichers (25) hin ko
nisch öffnende Gestalt aufweist.
8. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (19) auf der dem Stößelkopf (23)
gegenüberliegenden Seite eine in Längsrichtung des Ventilstößels (19) zeigende
Durchgangsbohrung (29) aufweist, die einerseits eine hydraulische Verbindung
zwischen dem hydropneumatischen Druckspeicher (25) und dem Druckraum (24)
des einfachwirkenden Zylinders (7) darstellt und die andererseits mit einem die
hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum (24) des einfachwirkenden
Zylinders (7) und dem hydropneumatischen Druckspeicher (25) verschließenden
und konzentrisch im Ventilstößel (19) angeordneten Rückschlagventil (30) aus
gestattet ist.
9. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis der Stirnfläche (27) zu der
aus einem äußeren Kreisring bestehenden Rückfläche (26) des Ventilstößels (19)
eine Größenordnung von 1,3 bis 3 aufweist.
10. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gleitlagermaterial bestehende Stößelkopf
(23) des Kraftverstärkerventils (17) in den Ventilstößel (19) eingeschraubt ist.
11. Hydraulische Überlastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (19) auf der dem Stößelkopf (23)
gegenüberliegenden Seite eine quer zu seiner Längsachse zeigende Durch
gangsbohrung (34) aufweist, in der ein im Gehäuse (18) des Kraftverstärkerven
tils (17) drehbar gelagerter Exzenterbolzen (35) spielgebend aufgenommen ist.
12. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenterbolzen (35) innerhalb einer Umdrehung um seine Mittelachse in zwei
sich gegenüberliegenden Stellungen am Gehäuse (18) des Kraftverstärkerventils
(17) festlegbar ist.
13. Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge, insbesondere für Drehpflüge vom
"Non-stop"-Typ, bei der
- - die Pflugkörper an einem Grindel befestigt sind, das am vorderen Ende eine Platte aufweist, die mit einer am Pflugrahmen befestigten weiteren Platte Gelenke bildet,
- - am hinteren Ende jedes Grindels ein einfachwirkender Zylinder befestigt ist, dessen Kolben von vorn mit variierbarem Hydraulikdruck beaufschlagt ist und der über eine Zugstange mit der am Pflugrahmen befestigten Platte über ein Gelenk verbunden ist,
- - jeder einfachwirkende Zylinder über ein Kraftverstärkerventil mit einem hydropneumatischen Druckspeicher in hydraulischer Verbindung steht,
- - der Ventilstößel des Kraftverstärkerventils teilweise durch eine mit dem Kolben verbundenes Bauteil betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Kraftverstärkerventil (17) am einfachwirkenden Zylinder (7) diesen nach hinten überragend derart befestigt ist, daß sein aus dem Gehäuse (18) vor stehender Ventilstößel (19) erst nach einem Hub (a) des Kolbens (8) von dessen Bauteil (20) in die "Offen"-Stellung schaltbar ist,
- b) das Kraftverstärkerventil (17) als Zweiflächenventil ausgebildet ist, dessen Ventilstößel (19) einerseits mit dem Druckraum (24) des einfachwirkenden Zylinders (7) und dabei seine Rückfläche (26) beaufschlagend und andererseits mit dem hydropneumatischen Druckspeicher (25) und damit seine Stirnfläche (27) beaufschlagend hydraulisch verbunden ist,
- c) das Kraftverstärkerventil (17) eine separat betätigbare Einrichtung zum Schal ten des Ventilstößels (19) in die "Offen"-Stellung aufweist.
14. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Ventilstößel (19) des Kraftverstärkerventils (17) betätigende Bauteil (20)
ein fest mit dem Kolben (8) verbundener und diesen nach hinten überragender
Bolzen (39) mit Konus (40) ist, der in der hintersten Stellung des Kolbens (8) in
der Nabe (41) eines Schiebeteils (42) steckt, die in dieser Position dem Stößelkopf
(23) des Ventilstößels (19) unter Einwirkung der Kraft einer vorgespannten
Druckfeder (43) spielgebend gegenübersteht.
15. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiebeteil (42) dem Kraftverstärkerventil (17) gegenüberliegend am ein
fachwirkenden Zylinder (7) befestigt ist, wobei das Schiebeteil (42) in Richtung
der Längsachse des Ventilstößels (19) unter Einwirkung der Kraft der vorge
spannten Druckfeder (43) auf den Stößelkopf (23) hin verschiebebeweglich in
einer Gleitführung (44) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152615 DE19652615C1 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152615 DE19652615C1 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19652615C1 true DE19652615C1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7815088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152615 Expired - Fee Related DE19652615C1 (de) | 1996-12-18 | 1996-12-18 | Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19652615C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1053667A1 (de) | 1999-05-21 | 2000-11-22 | Sicil Tiller S.n.c. dei | Pflugkörper eines hydropneumatischen Umkehrpfluges |
EP3097753A1 (de) * | 2015-05-28 | 2016-11-30 | Hydac Technology Gmbh | Sicherungsvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109882A1 (de) * | 1982-11-17 | 1984-05-30 | Société de Constructions Mécaniques HUARD-UCF Société Anonyme | Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge |
EP0350343B1 (de) * | 1988-07-08 | 1993-07-07 | Huard S.A. | Hydraulisches Sicherheitssystem für Pflüge |
-
1996
- 1996-12-18 DE DE1996152615 patent/DE19652615C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0109882A1 (de) * | 1982-11-17 | 1984-05-30 | Société de Constructions Mécaniques HUARD-UCF Société Anonyme | Hydraulische Überlastsicherung für Pflüge |
EP0350343B1 (de) * | 1988-07-08 | 1993-07-07 | Huard S.A. | Hydraulisches Sicherheitssystem für Pflüge |
Cited By (3)
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EP1053667A1 (de) | 1999-05-21 | 2000-11-22 | Sicil Tiller S.n.c. dei | Pflugkörper eines hydropneumatischen Umkehrpfluges |
EP3097753A1 (de) * | 2015-05-28 | 2016-11-30 | Hydac Technology Gmbh | Sicherungsvorrichtung |
DE102015006922A1 (de) * | 2015-05-28 | 2016-12-01 | Hydac Technology Gmbh | Sicherungsvorrichtung |
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