DE19649877C2 - Verfahren zur Verarbeitung eines interferometrischen Signals zur Messung einer Kraft - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung eines interferometrischen Signals zur Messung einer KraftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Verarbeitung eines interferometrischen Signals zur Messung
einer Kraft mit Hilfe der Doppelbrechung, die durch Kraft
einwirkung in eine Lichtleiter induziert wird.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Ver
kehrsüberwachung und insbesondere auf das Wiegen fahrender
Fahrzeuge.
Das Prinzip der Messung einer Kraft mit Hilfe der
durch Krafteinwirkung auf einen Lichtleiter oder eine Mono
mode-Lichtleitfaser induzierten Doppelbrechung ist bekannt.
Fig. 1 zeigt sehr schematisch die verschiedenen Elemente
einer piezo-optischen Meßsonde, die gemäß diesem Prinzip
eine Kraft mißt. Ein Lichtstrahl mit Polarisierung entlang
einer Geraden Ei, der von einer Laserdiode 1 erzeugt wird,
wird in die Lichtleitfaser 2 über einen Polarisationssepara
tor 3 injiziert, der diesen Lichtstrahl in zwei Wellen zer
legt, deren Polarisationen in Quadratur liegen, und zwar die
eine Ev in der (senkrechten) Richtung, in der auf die Licht
leitfaser die zu messende Kraft einwirkt und die andere Eh
in dazu lotrechter Richtung. Da bei Monomode-Ausbreitung die
Polarisation erhalten bleibt, breiten sich beiden Welle un
abhängig und in Abhängigkeit vom der Polarisationsrichtung
entsprechenden optischen Index aus. Der Unterschied der op
tischen Strecken der beiden Wellen hängt also vom Unter
schied der gerichteten Kräfte entlang der Strecke ab. Eine
Veränderung der Doppelbrechung der Lichtleitfaser aufgrund
einer dynamischen Kraft wie z. B. des Reifens 4 eines Fahr
zeugs, das über die Lichtleitfaser fährt, bewirkt somit eine
relative Phasenverschiebung zwischen den beiden Wellen (wo
bei diese Phasenverschiebung mit der Kraft ansteigt, sich
dann auf einem bestimmten Niveau einpendelt, wenn die Kraft
in senkrechter Richtung ihren Höchstwert hat, und schließ
lich abnimmt, je weiter die Kraft abnimmt, d. h. wenn der
Reifen die Lichtleitfaser verläßt). Beim Aufbau gemäß Fig.
1 wird der einfallende Lichtstrahl von einem Spiegel 5 re
flektiert, der am Ende der Lichtleitfaser angeordnet ist,
und dann über den Polarisationsseparator 3 von einer Erfas
sungs-Fotodiode 6 aufgefangen. Das aus der additiven Rekom
bination der beiden Wellen in Höhe der Erfassungs-Fotodiode
6 entstehende interferometrische elektrische Signal S hat
einen augenblicklichen Amplitudenpegel, der sich in Abhän
gigkeit von der augenblicklichen relativen Phasenverschie
bung zwischen den beiden Wellen Ev und Eh verändert.
Fig. 2 zeigt die allgemeine Form eines interferome
trischen Signals S. Dieses Signal hat einen Amplitudenpegel,
der über eine Interferenzperiode T, die dem Einfluß der
Kraft entspricht, eine Folge von Maxima und Minima aufweist,
die polarimetrische Linien definieren. Man sieht in dieser
Figur ausgehend vom Ursprung der Zeit t eine erste Folge von
polarimetrischen Linien, die der winkelmäßigen Zunahme der
Phasenverschiebung entspricht, dann eine zentrale polarime
trische Linie, die einem maximalen Winkel der Phasenver
schiebung entspricht, dann eine zweite Folge von polarime
trischen Linien, die der winkelmäßigen Abnahme der Phasen
verschiebung entspricht.
In der Druckschrift EP-0 153 997 wurde bereits vor
geschlagen, die Anzahl der polarimetrischen Linien zu zäh
len, die in einem interferometrischen Signal vorhanden sind,
um eine Kraft gemäß dem oben angegebenen Prinzip zu messen.
Eine solche Methode hat jedoch eine Genauigkeit, die für das
Messen von fahrenden Fahrzeugen nicht geeignet ist. Ein ein
faches Zählen von polarimetrischen Linien hat per Definition
nämlich nur eine auf ±0,5 Linien begrenzte Genauigkeit,
wobei die Ungewißheit der Präzision einige Prozent der zu
messenden Kraft darstellen kann.
Ziel der Erfindung ist es, ein anderes Verfahren zur
Verarbeitung des interferometrischen Signals vorzuschlagen,
um eine Kraft, insbesondere eine dynamische Last, genauer zu
messen.
Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein Verfahren zur
Verarbeitung eines interferometrischen Signals zur Messung
einer Kraft mit Hilfe der durch Belastung in einen Lichtlei
ter induzierten Doppelbrechung zum Gegenstand, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Schritte aufweist:
- - Digitalisierung des interferometrischen Signals, um eine chronologische Folge von Amplitudenextremwerten in di gitaler Form zu entnehmen,
- - Verarbeitung dieser Folge von Extremwerten, um eine entsprechende chronologische Folge von ersten Daten zu er halten, die für ein zeitliches Profil einer Phasendrehung repräsentativ sind,
- - Verarbeitung dieser Folge von ersten Daten, ausge hend von einem physikalischen Modell, das die Phasendrehung mit der Kraft in Verbindung setzt, so daß man eine entspre chende chronologische Folge von zweiten Daten erhält, die für ein zeitliches Profil der Kraft repräsentativ sind.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß der Ausdruck
der Phasenverschiebung Φ zwischen den Wellen Ev und Eh, die
aus dem Anlegen einer gerichteten Druckbeanspruchung P über
eine Länge L einer Lichtleitfaser einer piezo-optischen Meß
sonde entsteht, die Form aufweist:
Φ = KPαL (1)
wobei K und α Konstante sind, die von den Eigenschaften der
piezo-optischen Meßsonde abhängen (Geometrie der Lichtleit
faser, Elastizität des Siliziumoxids, Wellenlänge der Laser
quelle usw.). Diese Konstanten können durch eine Kalibrie
rung der piezo-optischen Meßsonde erhalten werden, die mit
bekannten Gewichten durchgeführt wird.
Außerdem hat der augenblickliche Amplitudenpegel I(t)
des interferometrischen Signals die Form
I(t) = A + BcosΦ(t) (2)
wobei Φ die Phasenverschiebung zwischen den beiden Wellen Ev
und Eh darstellt und A und B Konstante sind (A und B werden
ausgehend von den Gleichungen A = (Imax + Imin)/2 und B = (Imax-
Imin)/2 berechnet, in denen Imax und Imin der maximale Mit
telwert bzw. der minimale Mittelwert des interferometrischen
Signals über eine Periode interferentieller Aktivität ist).
Diese Phasenverschiebung entspricht tatsächlich einer Pha
sendrehung in Gegenuhrzeigerrichtung, solange die Last an
steigt, und wieder in Uhrzeigerrichtung, sobald die Last
abnimmt. Indem man den Ausdruck (2) nach der Zeit ableitet,
sieht man, daß die relativen Extremwerte des Signals I(t)
entweder einem Überschreiten einer Winkelbestimmung (Φ = kΠ)
oder einem Extremwert der Phasendrehung (dΦ/dt = o) entspre
chen.
Auf der Basis der Gleichungen (1) und (2) sieht man
folglich, daß ein Zeitprofil einer dynamischen Kraft (defi
niert durch verschiedene Werte von P in Abhängigkeit von der
Zeit) vom Zeitprofil einer Phasendrehung entsprechend der
Phasenverschiebung Φ abgeleitet werden kann, wobei dieses
Zeitprofil der Phasendrehung einfach für die Extremwerte des
interferometrischen Signals bestimmt wird.
Gemäß einer Besonderheit des erfindungsgemäßen Ver
fahrens besteht die Verarbeitung der Extremwerte darin, ab
wechselnd einen Extremwert am Anfang der Folge von Extrem
werten und einen Extremwert am Ende dieser Folge von Extrem
werten zu berücksichtigen, indem man bei jedem Wechsel zur
Mitte dieser Folge von Extremwerten weiterschreitet, um die
Folge der ersten Daten zu erhalten, die für ein Zeitprofil
der Phasendrehung repräsentativ sind.
Diese Verarbeitung nutzt die Tatsache, daß das Zeit
profil der Phasendrehung von einem Ruhewert ausgeht und
dorthin nach einem Durchgang durch einen entsprechenden Ma
ximalwert zurückkehrt, der typisch dem Extremwert der Mitte
der Folge im einfachen Fall eines Zeitprofils in Form einer
glockenförmigen Kurve entspricht.
Bei einem komplexeren Profil der Phasendrehung in
Form eines Sattels entspricht das Maximum der Phasendrehung
nicht unbedingt dem zentralen Extremwert der Folge von Am
plituden-Extremwerten des interferometrischen Signals, und
man muß jeden Extremwert als einer Überschreitung einer Win
kelbestimmung oder einem Maximum der Phasendrehung entspre
chend identifizieren. Diese Zweideutigkeit kann jedoch ein
fach behoben werden, indem festgestellt wird, daß eine Über
schreitung der Winkelbestimmung einem Extremwert nahe den
Grenzwerten (A + B) oder (A-B) entspricht. Umgekehrt ent
spricht ein Maximum der Phasendrehung im allgemeinen einem
beobachteten Extremwert, der weit außerhalb dieser Grenzwer
te liegt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine piezo-optische Meßson
de.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines interferometrischen
Signals.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das die hauptsächli
chen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel eines interfero
metrischen Signals.
Fig. 5 zeigt in Kurvenform das für das Signal der
Fig. 4 erhaltene Zeitprofil der Phasendrehung.
Fig. 6 ist ein detailliertes Flußdiagramm des
Schritts der Bildung des Zeitprofils der Phasendrehung.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Messung
einer Kraft, insbesondere einer dynamischen Kraft, bildet
man ein Zeitprofil dieser Last ausgehend von einem Zeitpro
fil einer Phasendrehung, das selbst ausgehend von Amplitu
den-Extremwerten des interferometrischen Signals abgeleitet
wird. Im Vergleich mit einem einfachen Zählen der polarime
trischen Linien kommt man zu einer wesentlich höheren Meß
genauigkeit in der Größenordnung von 0,01 Linien. Im Rahmen
der Anwendung auf das Wiegen von fahrenden Fahrzeugen ermög
licht das Zeitprofil der dynamischen Last außerdem, genauer
auf den Wert der statischen Kraft zu schließen, da ein sol
ches Profil die dynamischen Wirkungen der Federungen, der
Beschleunigung usw. aufzeigt, die dann für die Bestimmung
der statischen Kraft berücksichtigt werden können.
Gemäß Fig. 3 beginnt das erfindungsgemäße Verfahren
zur Verarbeitung eines interferometrischen Signals S mit
einem Schritt 30 der Digitalisierung dieses Signals.
Auf den Schritt 30 folgt vorzugsweise ein Schritt
einer digitalen Filterung 31, die eine Reduktion der Störsi
gnale durch ein Glätten des digitalen interferometrischen
Signals ermöglicht.
Auf den Schritt 31 folgt ein Schritt 32 der Erfassung
des Anfangs und des Endes der Periode der Interferenzaktivi
tät im interferometrischen Signal in digitaler Form. Die
Erfassung des Anfangs und des Endes der Interferenzaktivität
kann zum Beispiel auf eine Logik zur Überwachung des augen
blicklichen Pegels des digitalen Signals und auf einem Ver
gleich dieses augenblicklichen Pegels mit einem mittleren
Pegel des digitalen interferometrischen Signals beruhen, das
in Abwesenheit einer Kraft gemessen und nach jeder Interfe
renzaktivitätsperiode aktualisiert wird.
Auf den Schritt 32 folgt ein Schritt 33 der Verarbei
tung von Tastproben, die für die Interferenzaktivitätsperi
ode des digitalen Signals gebildet wurden, um diejenigen zu
erfassen, die Amplituden-Extremwerten entsprechen.
Fig. 4 zeigt den zeitlichen Verlauf des Amplituden
pegels eines interferometrischen Signals. Der Anfang und das
Ende der Interferenzperiode sind mit D bzw. F gekennzeich
net. Die Amplituden-Extremwerte sind mit Ext[1], . . ., Ext[n]
angegeben, wobei Ext einen Vektor bezeichnet, der nach der
chronologischen Folge von Amplituden-Extremwerten geordnet
ist. In dieser Figur entspricht der Extremwert Ext(j) einem
Maximum der Phasendrehung.
Die chronologische Folge von Extremwerten im Vektor
Ext wird im Schritt 34 verarbeitet, um eine entsprechende
chronologische Folge von Daten zu bestimmen, die für ein
Zeitprofil einer Phasendrehung repräsentativ sind. Es ist
anzumerken, daß der Schritt 34 es auch erfordert, jedem Ex
tremwert seine zeitliche Position in der Interferenzperiode
zuzuordnen, um die Zeitprofile der Phasendrehung und der
Last zu gewinnen. Aus Gründen der klareren Beschreibung wird
nachfolgend die zeitliche Lage der Extremwerte unberücksich
tigt gelassen.
Fig. 6 zeigt die Verarbeitung, die im Schritt 34
stattfindet. In dieser Figur bezeichnet PHI den Vektor, in
dem die chronologische Folge von Daten geordnet ist, die für
das Zeitprofil der Phasendrehung repräsentativ sind. Der
Vektor PHI enthält die verschiedenen Werte der entsprechen
den Phasendrehung entsprechend den Extremwerten des Vektors
Ext. Die Verarbeitung 34 besteht einfach aus einer Schleife
mit Indices ig (die zum Anfang des Vektors Ext zeigen) und
id (die zum Ende des Vektors Ext zeigen), die im Schritt 61
auf 1 bzw. n initialisiert werden (wobei n die Anzahl von
Extremwerten im Vektor Ext angibt), wobei abwechselnd ein
Indexextremwert ig des Vektors Ext, um im Schritt 62 einen
diskreten Wert PHI[ig] zu bestimmen, der der Phasendrehung
entspricht, und ein Indexextremwert id des Vektors Ext be
rücksichtigt wird, um im Schritt 63 einen anderen diskreten
Wert PHI[id] der Phasendrehung zu bestimmen. Die Indices id
und ig bewegen sich gemeinsam im Schritt 64 zur Mitte des
Vektors Ext. Wenn der Index ig größer als der oder gleich
dem Index id wird, was durch Vergleich im Schritt 65 festge
stellt wird, tritt die Verarbeitung aus der Schleife aus und
setzt sich im Schritt 66 fort. Der Test id ≧ ig wird bevor
zugt und nicht der Test id = ig, um aus der Schleife auszu
treten, selbst wenn zufälligerweise die Zahl n von erfaßten
Extremwerten gerade ist, obwohl diese Anzahl normalerweise
ungerade ist.
Im Schritt 62 dient der Rang ig des berücksichtigten
Extremwerts direkt zur Bestimmung des entsprechenden Werts
der Phasendrehung. Gleiches gilt im Schritt 63 für den Index
id. In diesem Stadium der Verarbeitung ist nur der maximale
Wert der Phasendrehung nicht bestimmt. Er wird im Schritt 66
ausgehend vom Wert der Phasendrehung ohne Belastung auf der
Basis der folgenden Beziehung bestimmt:
PHI[id] = PHI[id - 1] + Arccos((Ext[id] - A)/B) Φo (3)
wobei Φo der Wert der Phasendrehung ohne Belastung ist. Der
Wert Φo hängt von den Einstellungen der piezo-optischen Meß
sonde ab und kann beliebig sein. Er wird durch eine Analyse
des mittleren Pegels Io des interferometrischen Signals ohne
Belastung auf der Basis der folgenden Beziehung geschätzt:
Φo = Arccos(Io - A)/B (4)
Im Schritt 65 entsprechen id und ig dem Index j in
Fig. 4, d. h. sie zeigen zum Extremwert in der Mitte der
Folge von Extremwerten.
Fig. 5 zeigt die Form des für das interferometrische
Signal der Fig. 4 gewonnenen Zeitprofils. Es handelt sich
hier um eine einfache glockenförmige Kurve. Man hat
PHI[1] = Π, PHI[2] = 2Π, PHI[3] = 3Π, PHI[n] = Π
Die durch das Flußdiagramm der Fig. 6 dargestellte
Verarbeitung kann verfeinert werden für den Fall eines kom
plexeren Zeitprofils der Phasendrehung. In diesem Fall muß
in den Schritten 62 und 63 der Wert des Extremwerts Ext[ig]
oder Ext[id] mit den Werten A + B oder A - B verglichen werden
(siehe Fig. 4). Wenn dieser Extremwert nahe A - B oder A + B
ist, handelt es sich um einen Extremwert, der einer Bestim
mungsüberschreitung der Phasendrehung entspricht, und der
Rang ig oder id des Extremwerts dient dann dazu, den Wert
der Phasendrehung zu bestimmen. Im gegenteiligen Fall ordnet
man dem Datenwert PHI[ig] oder PHI[id] einen besonderen Wert
zu, zum Beispiel 0, der leicht durch Analyse des Vektors PHI
gewonnen werden kann. Der Vektor PHI wird dann verarbeitet,
um diese besonderen Werte durch auf der Basis der Beziehung
(3) berechnete Werte zu ersetzen.
Nach dem Schritt 34 in Fig. 3 wird der Vektor PHI im
Schritt 35 verarbeitet, um eine letzte chronologische Folge
von Daten zu erhalten, die für das Zeitprofil der Last aus
gehend von der folgenden Beziehung repräsentativ sind:
P[i] = (PHI[i]/KL)1/ α (5)
wobei P den Vektor bezeichnet, der diese letzte chronologi
sche Folge von Daten enthält.
Es ist anzumerken, daß der Wert der Kraft oder der
dynamischen Last der Angabe maximalen Werts im Vektor P ent
spricht.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verarbeitung eines interferometrischen Si
gnals (S) zur Messung einer Kraft mit Hilfe der durch Kraft
einwirkung auf einen Lichtleiter induzierten Doppelbrechung,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte auf
weist:
- - Digitalisierung (30) des interferometrischen Si gnals, um eine chronologische Folge von Amplituden-Extrem werten in digitaler Form zu entnehmen,
- - Verarbeitung (34) dieser Folge von Extremwerten, um eine entsprechende chronologische Folge von ersten Daten zu erhalten, die für ein zeitliches Profil einer Phasendrehung repräsentativ sind,
- - Verarbeitung (35) dieser Folge von ersten Daten ausgehend von einem physikalischen Modell, das die Phasen drehung mit der Kraft in Verbindung setzt, so daß man eine entsprechende chronologische Folge von zweiten Daten erhält, die für ein zeitliches Profil der Kraft repräsentativ sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitung der Extremwerte darin besteht, abwechselnd
(62) einen Extremwert des Anfangs der Folge von Extremwerten
und (63) einen Extremwert des Endes dieser Folge von Extrem
werten zu berücksichtigen und bei jedem Wechsel zur Mitte
dieser Folge von Extremwerten weiterzuschreiten, um die Fol
ge der ersten Daten (PHI) zu erhalten, die für ein Zeitpro
fil der Phasendrehung repräsentativ sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der bei der Verarbeitung berücksichtigte Extremwert als ei
ner Überschreitung der Winkelbestimmung der Phasendrehung
entsprechend identifiziert wird, wobei der Rang dieses Ex
tremwerts in der Folge von Extremwerten dazu dient, einen
der Phasendrehung entsprechenden Wert zu bestimmen.
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