DE19646333C2 - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Hartstoffen und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Hartstoffen und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Keramik und der Hartmetalle und betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Hartstoffen, die in
Kompositwerkstoffen, z. B. für Lager, für Wendeschneidplatten, als Schleifmittel oder
als Magnetkopfsubstrat zum Einsatz kommen können.
Es sind zahlreiche, einfache und auch komplizierte Verfahren zur Herstellung von
Hartstoffen aus Carbiden, Nitriden oder Carbonitriden bekannt. Es werden dabei
Hartstoffe mit definierten Zusammensetzungen oder Reinheit (US 5,314,656, DE 42 16
802, DE 41 25 505, EP 391 150, EP 440 157) und/oder definierter Morphologie
vorzugsweise sphärischer Art (US 5,417,952, US 5,380,688, DE 38 48 036) und/oder
mit engen Korngrößenverteilungen feiner oder grober Körner (EP 0 693 456, EP 543
751, EP 447 388, DD 287 959) erzeugt.
Für die Synthese der Hartstoffe (Carbide, Nitride und Carbonitride) aus einem oder
mehreren Metallen der IV., V. und VI. Nebengruppe des Periodensystems der
Elemente (PSE), sind im wesentlichen drei Verfahren bekannt.
Das erste grundlegende Verfahren bezieht sich auf die direkte Carburierung/Nitrierung
der Metalle und ihrer Hydride. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß seine
Verfahrensführung sehr schwierig ist und dies auch zu einer starken Agglomeration der
Reaktionsprodukte führt. Zur Zerstörung der Agglomerate sind lange Zeiten der
Mahlung notwendig. Außerdem sind die einzusetzenden metallischen Ausgangsstoffe
relativ teuer.
Als ein zweites Verfahren sind Abscheideprozesse, wie z. B. CVD bekannt, die im
wesentlichen zur Oberflächenbeschichtung genutzt werden. Bei der Beschichtung der
Hartmetalle sind vereinzelt oxidhaltige Titanschichten bekannt geworden (EP 537 741,
JP 02057616, JP 02015159, JP 01197364, JP 61272343, JP 53-60808). Mittels dieser
oxidhaltigen Schichten wird die Oxidationsbeständigkeit, Härte und
Abriebsbeständigkeit von Schneidwerkzeugen erhöht. Größere Mengen an Hartstoffen
sind mit diesem Verfahren nicht herstellbar.
Als drittes Verfahren ist die carbothermische Reduktion der Oxide der Metalle durch
Kohlenstoff bekannt. Dieses Verfahren ist als der einfachste und wirtschaftlich
effektivste Prozeß bekannt, der aber auch Nachteile hinsichtlich Reinheit, Korngröße
und deren Verteilungen oder Kornform der Hartstoffe hinnehmen muß.
In der EP 693 456 wird ein Verfahren zur Herstellung von sphärischem Nitrid- und/oder
Carbonitridpulver des Titans angegeben, bei dem das Oxid des Metalls mit Kohlenstoff
innig gemischt und dann bei Temperaturen zwischen 1400°C und 2000°C zur
Reaktion gebracht wird. Anschließend wird der Reaktionsraum evakuiert und das
Reaktionsgemisch danach bei einem Druck vom 5 bis 100 kPa und Temperaturen
zwischen 2000 und 2400°C mit stickstoffhaltiger Atmosphäre mehrmals geflutet und
wieder evakuiert.
Die Zusammensetzung dieser Pulver ist mit 11,7% Cges; <0,05% Cfrei; 9,1% N; 0,12
% O angegeben. Daraus läßt sich eine Stöchiometrie Me(CxNyOz) von x + y + z = 0,986 (mit x = 0,589,
y = 0,393, z = 0,0045) errechnen.
Durch die sehr langen Haltezeiten der Synthese (4-5 h) und anschließendem
mehrmaligem Evakuieren und Fluten wird die Erzeugung grober, sphärischer
Carbonitridpulver beschrieben. Die Reaktionsprodukte sind nach erfolgter Abkühlung in
einem Attritor mit Hartmetallkugeln feucht (in Benzin) 30 min gemahlen worden. Es ist
davon auszugehen, daß die Verteilung der Korngrößen, die nach dort angegebener
Definition einen engen Korngrößenbereich dann aufweist, wenn die Werte zwischen
d10 und d90 kleiner 20 µm liegen, aufgrund der sehr langen Mahlzeiten im Attritor
erreicht werden. Angaben zu den Kornverteilungen wurden aber nicht gemacht.
Gleichzeitig ist aber davon auszugehen, daß eine sphärische Kornform durch die
langen Mahlzeiten nicht erreicht wird, vielmehr wird ein Pulver mit splittrig-kantiger
Kornform und gegebenenfalls mit breitem Kornspektrum erzeugt. Die mittleren
Korngrößen liegen in einem Bereich <2 µm, vorzugsweise <3 µm.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist im wesentlichen dadurch gegeben, daß eine
stöchiometrische Zusammensetzung erreicht werden soll, wobei der Sauerstoffgehalt
im Hartstoff möglichst niedrige Werte ≦0,5 Gew.-% annehmen soll. Ein derartiger
Sauerstoffgehalt führt bei der Umrechnung in stöchiometrische Angaben zu einem z-
Wert von maximal 0,05. Erreicht wird die stöchiometrische Zusammensetzung im
wesentlichen durch die langen Synthesezeiten und die hohen Temperaturen, die bei
diesem Verfahren zur Anwendung kommen.
In der US 5,417,952 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Titandioxidpulver sehr
kleiner Körnung mittels einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre im Temperaturbereich
200°C bis 1000°C beschichtet wird. In einem zweiten Schritt wird unter
stickstoffabgebender Atmosphäre bei Temperaturen zwischen 1200°C und 1600°C
der Kohlenstoff und Stickstoff eingebaut und ein stöchiometrisches Carbonitrid TiCxNy
mit x + y = 1 und x ≧ 0 und y ≦ 1 erzeugt. Die mit diesem Verfahren erzeugten
Korngrößen liegen in einem Bereich von 0,05 µm bis 0,2 µm.
Zur Herstellung möglichst feinteiliger, sauerstofffreier Hartstoffpulver ist ein Verfahren
in der US 5,380,688 angegeben, das Aufheizgeschwindigkeiten bei der
karbothermischen Reduktion vorsieht, die zwischen 100 K/s und 100.000.000 K/s
liegen und nur in einem dafür vorgesehenen Reaktor erreicht werden. Hierbei werden
Oxide der Metalle und Kohlenstoff (bevorzugt Ruß) gemischt und anschließend mit
einer Aufheizgeschwindigkeit, vorzugsweise zwischen 10.000 K/s und 100.000.000 K/s
auf Temperaturen zwischen 1400°C und 2400°C aufgeheizt. Die für die
karbothermischen Reduktionen benötigten Haltezeiten im Reaktionsraum liegen je
nach durchgeführter Reduktion im Zeitbereich von 0,2 s bis 0,5 h. Für die
carbothermische Reduktion von Titanoxid werden mittlere Haltezeiten von 2 min bis
2,75 min und Temperaturen von 1550°C bis 1950°C benötigt und es entsteht
stöchiometrisches TiC.
Die US 5,314,656 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von TiC0,5N0,5, das durch
zwei nacheinander folgende Schritte gekennzeichnet ist. Im ersten Schritt wird ein
unterstöchiometrisches Carbid TiC0,5 erzeugt, welches in stickstoffhaltiger Atmosphäre
in einem zweiten Schritt in ein stöchiometrisches Carbonitrid (x + y = 1) überführt wird.
Dabei wird das Übergangsmetall (im Beispiel Titan) mit Kohlenstoff in einem
Molverhältnis 2 : 1 gemischt und in stickstoffhaltiger Atmosphäre mittels Self
propagating High-temperature Synthesis (SHS) zur Umsetzung gebracht. Der
Nachweis der Zusammensetzung der kubischen Phase (unterstöchiometrisches
TiC0,5) wurde durch die Bestimmung des Gitterparameters vorgenommen.
Die Bestimmung der Zusammensetzung über den Gitterparameter der kubischen
Phase ist ein ungenügendes Verfahren. Gesicherte Schlußfolgerungen zur
Zusammensetzung der kubischen Phase ergeben sich nur aus der chemischen
Analyse.
In der DD 287 959 wird die Entstehung sauerstoffarmer, grober unterstöchiometrischer
Carbide beschrieben, die bei Temperaturen oberhalb 2000°C vergröbern.
Anschließend entstehen bei Temperaturen von <2000°C und stickstoffhaltiger
Atmosphäre Carbonitride mit einer Zusammensetzung MeCxNy mit y < 0,1 und x + y ≧
0,7. Insgesamt ist das Verfahren darauf gerichtet, stöchiometrische oder
stöchiometrienahe Zusammensetzungen zu erzielen, wobei eine zwischenzeitliche
Unterstöchiometrie bei der Verfahrensführung in Kauf genommen wird. Dies ist auch
aus den angegebenen Ausführungsbeispielen entnehmbar.
Es ist bekannt, daß für physikalisch-chemische Untersuchungen im pseudoternären
System TiC-TiN-TiO solche Materialien aus den Einzelkomponenten hergestellt
wurden. Dabei wurde das TiO in einem zusätzlichen Syntheseschritt aus TiO2 und Ti
hergestellt (Mh. Chemie, 103 [4], 1972, 1130-1137; Zh. Prikl. Khim. 44 [7] 1971, 1646-
1648). An anderer Stelle wurden für die Synthese im System Ti-C-O ein leicht
sauerstoffverunreinigtes Titankarbid, TiO nicht beschriebener Synthese und
metallisches Titan verwendet (Izv. Akad. Nauk. SSSR, Neorg. Mater. 6 [8], 1970, 1405-
1408).
Es ist außerdem bekannt, daß Oxykarbide bei der karbothermischen Reduktion von
TiO2 mit Kohlenstoffen (bei einer Mischung im Molverhältnis 1 : 3) entstehen, diese
sind bei der Reaktion in inerter Atmosphäre stöchiometrisch mit Gehalten z < 0,4%. In
stickstoffhaltiger Atmosphäre entstehen stöchiometrische Oxykarbonitride (Int. J.
Refractory Metals & Hard Materials 12 [4] 1993-94, 161-172). Ein Nachteil der
beschriebenen Molverhältnisse TiO2: Kohlenstoff von 1 : 3 besteht darin, daß die
Syntheseprodukte typischerweise einen hohen Gehalt an freiem Kohlenstoff ≧2%
aufweisen.
Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß möglichst sauerstofffreie
Hartstoffe mit stöchiometrischer Zusammensetzung hergestellt wurden, die die
höheren Gehalte an freiem Kohlenstoff nur durch lange Haltezeiten, hohe
Synthesetemperaturen oder durch weitere Reaktionen verringern können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches Verfahren zur Herstellung von
sauerstoffhaltigen Hartstoffen in stöchiometrischer und unterstöchiometrischer
Zusammensetzung anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen
Hartstoffen in stöchiometrischer oder unterstöchiometrischer Zusammensetzung,
werden ein Oxid der Metalle der IV. und V. Nebengruppe des PSE, oder Gemische der
Oxide der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder ein oder mehrere
Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der
IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE mit einem oder mehreren Oxiden
der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, mit Kohlenstoff gemahlen und
homogenisiert, wobei ein Molverhältnis entsprechend der stöchiometrischen
Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z 1 und z ≈ 0,1 und Me = Metalle der IV.
und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI.
oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder entsprechend der
unterstöchiometrischen Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z ≦ 0,95 und z ≧ 0,05
eingestellt wird, wobei Me = Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder
der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE
eingestellt wird, und zur Einstellung einer stöchiometrischen sauerstoffhaltigen oder
einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen Zusammensetzung ein Molverhältnis
Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p - 0,05) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1
: (x + p - 0,15) realisiert wird, wobei R ein oder mehrere Metalle der IV., und/oder V.
Nebengruppe des PSE oder Metalle der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder
der V. und VI. Nebengruppe des PSE und ein oder mehrere Oxide dieser Metalle, oder
Gemische der Oxide dieser Metalle oder ein Oxid dieser Metalle, und x = 2 für Oxide
der IV. Nebengruppe des PSE, x = 2,5 für Oxide der V. Nebengruppe des PSE, x = 3
für Oxide der VI. Nebengruppe des PSE oder bei Oxidgemischen die Summe aller x
aller Einzeloxide, und p die Summe der in der Ausgangsmischung enthaltenen Oxide
und Metalle ist. Und das Pulvergemisch kontinuierlich oder diskontinuierlich auf eine
Temperatur bis 2500°C aufgeheizt wird, wobei die Haltezeiten bei diskontinuierlicher
Aufheizung in den jeweiligen Stufen zwischen 1 min und 5 h liegen, und das
Pulvergemisch anschließend oder bei diskontinuierlicher Aufheizung nach einer oder
mehreren Haltezeiten auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine inerte und/oder
stickstoffhaltige und/oder reduzierende, insbesondere wasserstoffhaltige und/oder
kohlenstoffhaltige Atmosphäre oder ein Vakuum beim Aufheizen und/oder während der
Haltezeit und/oder beim Abkühlen eingestellt.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Pulvergemisch nach dem Mahlen zuerst in
einer reduzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur zwischen 1150°C und 1600°C
aufgeheizt wird, anschließend auf dieser Temperatur bis 1 h gehalten und dann auf
Raumtemperatur abgekühlt wird, und danach dieses Pulvergemisch im Vakuum auf
eine Temperatur zwischen 1350°C und 1800°C aufgeheizt, dort bis 2 h gehalten und
dann wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Zweckmäßig ist es auch, wenn das Pulvergemisch nach dem Mahlen zuerst in einer
reduzierenden oder inerten Atmosphäre auf eine Temperatur bis 2000°C aufgeheizt
wird, anschließend auf dieser Temperatur bis 3 h gehalten und danach dieses
Pulvergemisch im Vakuum auf eine Temperatur oberhalb 1600°C, vorzugsweise
zwischen 2000°C und 2500°C, aufgeheizt, dort bis 5 h gehalten und dann wieder auf
Raumtemperatur abgekühlt wird.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als Kohlenstoff ein Kohlenstoff mit einem Anteil an Sauerstoff im Bereich von 0,1
bis 25 Ma.-% eingesetzt.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn als Kohlenstoff ein Kohlenstoff mit einem Anteil
an Sauerstoff im Bereich von 5 bis 20 Ma.-% eingesetzt wird.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 2,95 realisiert wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der IV. Nebengruppe des PSE und x = 2 ist.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 2,85 realisiert wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der IV. Nebengruppe des PSE und x = 2 ist.
Auch vorteilhaft ist es, wenn zur Einstellung einer stöchiometrischen sauerstoffhaltigen
oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen Zusammensetzung ein
Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 3,45 realisiert wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der V. Nebengruppe des PSE und x = 2,5 ist.
Auch hier ergeben sich besondere Vorteile, wenn zur Einstellung einer
stöchiometrischen sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen
sauerstoffhaltigen Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 3,35
realisiert wird, wobei R ein Oxid eines Metalls der V. Nebengruppe des PSE und x =
2,5 ist.
Erfindungsgemäß werden die erfindungsgemäß hergestellten Hartstoffe in
Kompositwerkstoffen für Lager, für Wendeschneidplatten, als Schleifmittel oder als
Magnetkopfsubstrat verwendet.
Vorteilhafterweise werden die sauerstoffhaltigen Hartstoffe in Kompositwerkstoffen aus
sauerstoffhaltigen Hartstoffen und Oxiden, insbesondere für eine schwarze Keramik
verwendet.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn sauerstoffhaltige Hartstoffe nach Anspruch 12 mit einer
mittleren Korngröße von ≧5 µm zur Beschichtung von Stählen verwendet werden.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß bei den
erfindungsgemäß hergestellten sauerstoffhaltigen Hartstoffen eine bisher nicht
bekannte Unterstöchiometrie eingestellt werden kann und auf diesem Wege auch eine
stöchiometrische Zusammensetzung herstellbar ist.
Da bisher allgemein angenommen wurde, daß bei der Verwendung von Hartstoffen mit
höheren Sauerstoffgehalten in Kompositwerkstoffen eine starke Verschlechterung der
Eigenschaften auftritt, war es überraschend, daß dies bei Einsatz der
erfindungsgemäßen sauerstoffhaltigen Hartstoffe nicht eingetreten ist.
Es hat sich im Gegenteil gezeigt, daß die Eigenschaften nicht nur nicht schlechter
geworden sind, sondern sie haben sich teilweise verbessert und es sind weitere
Vorteile aufgetreten.
Unter sauerstoffhaltigen Hartstoffen nach der vorliegenden Erfindung sind Oxicarbide,
Oxinitride, Oxicarbonitride, Mischoxicarbide, Mischoxinitride und Mischoxicarbonitride
zu verstehen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten sauerstoffhaltigen Hartstoffe
besteht darin, daß auch grobkörnigere Ausgangspulver für deren Herstellung
eingesetzt werden können, ohne daß dies negative Auswirkungen auf den Einsatz der
Hartstoffe zeigt.
Außerdem können aus grobkörnigen sauerstoffhaltigen Hartstoffen beispielsweise
Sinterkeramiken mit einem relativ dichten, feinkörnigen Gefüge und vergleichsweise
großer Härte hergestellt werden.
Weiterhin werden durch das erfindungsgemäße Verfahren sauerstoffhaltige Hartstoffe
hergestellt, die einen relativ geringen Anteil an freiem Kohlenstoff aufweisen, was sich
sehr vorteilhaft auf die Verfahrensdurchführung auswirkt, da höhere Temperaturen,
lange Synthesezeiten und/oder anschließende zusätzliche Reaktionen vermieden
werden können.
Hinsichtlich der Problematik der Unterstöchiometrie bei der Herstellung von Hartstoffen
durch carbothermische Reduktion ist zu sagen, daß überraschenderweise bei eigenen
Versuchen festgestellt wurde, daß der Kohlenstoffgehalt im entstehenden Hartstoff sich
zuerst einmal auf ein bestimmtes Niveau einpegelt, während das erzeugte Oxycarbid
immer mehr Sauerstoff verliert. Es bildet sich also eine Unterstöchiometrie, deren
Größe von der Temperatur, Zeit, Druck und Atmosphäre abhängig ist. Während dieses
Verfahrenszeitraumes wird also im entstehenden kubischen Hartstoff Kohlenstoff und
Sauerstoff nicht im Verhältnis 1 : 1 ausgetauscht. Dies bedeutet, daß die
carbothermische Reduktion so geführt werden kann, daß ein sauerstoffhaltiger
Hartstoff mit einer gewünschten Stöchiometrie oder Unterstöchiometrie entsteht, indem
die Reduktion an einem bestimmten Zeitpunkt abgebrochen wird. Bei welchem
Zeitpunkt welche Unterstöchiometrie erreicht ist, kann der Fachmann aus den
bekannten Reaktionsgleichungen ohne weiteres ableiten.
Überraschenderweise rufen derartige erfindungsgemäß hergestellte sauerstoffhaltige
Hartstoffe beim Einsatz in beispielsweise Sinterkeramiken nicht nur keine
Eigenschaftsverschlechterungen hervor, wie nach allgemeiner Fachmeinung zu
erwarten gewesen wäre, sondern teilweise sogar Verbesserungen der Eigenschaften.
Zur Herstellung von feinkörnigerem Hartstoffpulver, insbesondere <2 µm wird ein
zweistufiges Verfahren eingesetzt. Im ersten Verfahrensschritt wird das
Ausgangspulvergemisch nach dem Mahlen in reduzierender Atmosphäre auf eine
Temperatur zwischen 1150°C und 1600°C aufgeheizt und dort bis 1 h gehalten.
Daran anschließend wird dieses Pulvergemisch in einem Vakuum auf eine Temperatur
zwischen 1350°C und 1800°C erwärmt, bis 2 h gehalten und dann auf
Raumtemperatur abgekühlt. Dadurch ist ein sehr feinkörniges Hartstoffpulver mit einem
vergleichsweise hohem Sauerstoffgehalt und geringem Gehalt an freiem Kohlenstoff
entstanden.
Durch Veränderung der Molverhältnisse der Ausgangsstoffe im Hinblick auf die
Verringerung des verfügbaren Kohlenstoffs im Ausgangsgemisch wird der Gehalt an
freiem Kohlenstoff des Endproduktes vorteilhaft beeinflußt und insgesamt verringert.
Wird angestrebt, ein gröberes Hartstoffpulver mit mittleren Korngrößen von ≧2 µm
erfindungsgemäß herzustellen, so ist das Ausgangspulvergemisch im ersten
Syntheseschritt unter reduzierender oder inerter Atmosphäre auf eine Temperatur bis
2000°C aufzuheizen und dort bis 3 h zu halten. Anschließend wird das Pulvergemisch
unter Vakuum auf Temperaturen oberhalb 1600°C, vorzugsweise zwischen 2000°C
und 2500°C aufgeheizt, dort bis 5 h gehalten und anschließend auf Raumtemperatur
abgekühlt. Dabei findet das gewünschte Kornwachstum vor allem in der zweiten Stufe
statt.
Der Einsatz von gröberem Hartstoffpulver, insbesondere mit einer mittleren Korngröße
von ≧5 µm, erfolgt beispielsweise bei der Beschichtung von Stählen. Diese
Beschichtung wird mittels Lasereintrag durchgeführt. Der Einsatz dieses gröberen
Hartstoffpulvers ist bei dieser Methode deshalb vorteilhaft, weil bei der Beschichtung
die Hartstoffkörner nicht aufgeschmolzen werden und damit die Oberflächenfestigkeit
und die Verschleißbeständigkeit der Stähle verbessern.
Im weiteren wird die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
216 g TiO2 und 84 g Ruß, was einem Molverhältnis von 1 : 2,6 entspricht, werden in
einem Rollenmischer homogenisiert. Anschließend erfolgt eine 15-stündige
Trockenmahlung in einer Kugelmühle in Edelstahlbehältern und mit Hartmetallkugeln
(Durchmesser ca. 10 mm) mit einem Masseverhältnis von 1 : 5. Die
Temperaturbehandlung erfolgt in einem Ofen mit Graphitheizelementen mit in
Graphittiegeln gestopften Teilmengen von jeweils 30 g. Mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 50 K/min wird der Ofen auf eine Temperatur von 1500°C
und anschließend mit 20 K/min auf eine Temperatur von 1600°C aufgeheizt. Während
der Aufheizung wird der Ofen mit 100 l/h Argon durchströmt. Der Druck am Ende der
Haltezeit beträgt 8,5 × 10-2 MPa. Bei einer Temperatur von 1600°C wird 15 min
gehalten und der Ofen wird in dieser Zeit evakuiert. Anschließend wird unter ständigem
Evakuieren mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 20 K/min auf 2000°C aufgeheizt und
dort 60 min gehalten. Am Ende der Haltezeit beträgt der Druck 5,5, × 10-5 MPa. Durch
das Absenken der Graphittiegel in eine Kühlkammer werden die Proben schnell auf
Raumtemperatur abgekühlt. Das entstandene agglomerierte Hartstoffpulver wird in
einer Scheibenschwingmühle 60 s bei 1400 U/min zerkleinert.
Durch dieses Verfahren ist ein sauerstoffhaltiges Hartstoffpulver der
Zusammensetzung TiC0,75O0,11 entstanden, welches 0,12 Ma.-% freien Kohlenstoff
aufweist und eine Oberfläche (BET) von 0,97 m2/g hat. Die mittlere Korngröße beträgt
4,1 µm.
207 g TiO2 und 93 g Aktivkohle (14% Sauerstoffanteil), was einem Molverhältnis von
1 : 3 entspricht, werden in einem Rollenmischer homogenisiert. Anschließend erfolgt
eine 15-stündige Trockenmahlung in einer Kugelmühle in Edelstahlbehältern und mit
Hartmetallkugeln (Durchmesser ca. 10 mm) mit einem Masseverhältnis von 1 : 5. Die
Temperaturbehandlung erfolgt in einem Ofen mit Graphitheizelementen mit in
Graphittiegeln gestopften Teilmengen von jeweils 20 g. Mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 50 K/min wird der Ofen auf eine Temperatur von 1600°C
aufgeheizt und dort 30 min gehalten. Während der gesamten Synthese wird der Ofen
mit 100 l/h Argon durchströmt. Durch das Absenken der Graphittiegel in eine
Kühlkammer werden die Proben schnell auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
entstandene agglomerierte Hartstoffpulver wird in einer Scheibenschwingmühle 60 s
bei 1400 U/min zerkleinert.
Durch dieses Verfahren ist ein sauerstoffhaltiges Hartstoffpulver der
Zusammensetzung TiC0,62O0,37 entstanden, welches 0,07 Ma.-% freien Kohlenstoff
aufweist und eine Oberfläche (BET) von 3,0 m2/g hat.
207 g TiO2 und 93 g Aktivkohle (14% Sauerstoffanteil), was einem Molverhältnis von
1 : 3 entspricht, werden in einem Rollenmischer homogenisiert. Anschließend erfolgt
eine 15-stündige Trockenmahlung in einer Kugelmühle in Edelstahlbehältern und mit
Hartmetallkugeln (Durchmesser ca. 10 mm) mit einem Masseverhältnis von 1 : 5. Die
Temperaturbehandlung erfolgt in einem Ofen mit Graphitheizelementen mit in
Graphittiegeln gestopften Teilmengen von jeweils 20 g. Mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 50 K/min wird der Ofen auf eine Temperatur von 1500°C
und anschließend mit 20 K/min auf eine Temperatur von 1600°C aufgeheizt. Während
der Aufheizung wird der Ofen mit 100 l/h Argon durchströmt. Bei einer Temperatur von
1600°C wird der Ofen 15 min evakuiert. Anschließend wird unter ständigem
Evakuieren mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 20 K/min auf 1800°C aufgeheizt und
dort 30 min gehalten. Durch das Absenken der Graphittiegel in eine Kühlkammer
werden die Proben schnell auf Raumtemperatur abgekühlt.
Durch dieses Verfahren ist ein sauerstoffhaltiges Hartstoffpulver der
Zusammensetzung TiC0,60O0,30 entstanden, welches 0,07 Ma.-% freien Kohlenstoff
aufweist und eine Oberfläche (BET) von 1,5 m2/g hat. Die mittlere Korngröße liegt bei
1,75 µm (d15,9% = 0,24 µm, d84,1% = 7,47 µm).
77,1 g TiO2 und 177,1 g Wolfram und 45,8 g Graphit, was einem Molverhältnis von
1 : 3,95 (x = 2; p = 2) entspricht, werden in einem Rollenmischer homogenisiert.
Anschließend erfolgt eine 15-stündige Trockenmahlung in einer Kugelmühle in
Edelstahlbehältern und mit Hartmetallkugeln (Durchmesser ca. 10 mm) mit einem
Masseverhältnis von 1 : 5. Die Temperaturbehandlung erfolgt in einem Ofen mit
Graphitheizelementen mit in Graphittiegeln gestopften Teilmengen von jeweils 20 g. Mit
einer Aufheizgeschwindigkeit von 20 K/min wird der Ofen auf eine Temperatur von
1800°C aufgeheizt. Während der Aufheizung wird der Ofen mit 100 l/h Helium
durchströmt. Bei dieser Temperatur wird 120 min gehalten und anschließend in der
Kühlkammer die Proben abgekühlt.
Durch dieses Verfahren ist ein sauerstoffhaltiges Hartstoffpulver der
Zusammensetzung (Ti, W)C0,79O0,19 entstanden, welches 0,1 Ma.-% freien
Kohlenstoff aufweist und eine Oberfläche (BET) von 2,0 m2/g hat.
166,1 g ZrO2 und 179,2 g Nb2O5 und 104,7 g Ruß, was einem Molverhältnis von
1 : 6,45 (x = 4, 5; p = 2) entspricht, werden in einem Rollenmischer homogenisiert.
Anschließend erfolgt eine 15-stündige Trockenmahlung in einer Kugelmühle in
Edelstahlbehältern und mit Hartmetallkugeln (Durchmesser ca. 10 mm) mit einem
Masseverhältnis von 1 : 5. Die Temperaturbehandlung erfolgt in einem Ofen mit
Graphitheizelementen mit in Graphittiegeln gestopften Teilmengen von jeweils 20 g. Mit
einer Aufheizgeschwindigkeit von 50 K/min wird der Ofen auf eine Temperatur von
1700°C aufgeheizt. Während der Aufheizung wird der Ofen mit 100 l/h Wasserstoff
durchströmt. Bei dieser Temperatur wird 120 min gehalten und anschließend in der
Kühlkammer die Proben abgekühlt. Daran anschließend werden die Proben unter
Vakuum auf eine Temperatur von 1600°C mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 50
K/min hochgeheizt und bei dieser Temperatur 60 min gehalten. Der Druck am Ende der
Haltezeit beträgt 6 × 10-5 MPa.
Durch dieses Verfahren ist ein sauerstoffhaltiges Hartstoffpulver der
Zusammensetzung (Zr, Nb)C0,83O0,15 entstanden, welches 0,09 Ma.-% freien
Kohlenstoff aufweist und eine Oberfläche (BET) von 1,0 m2/g hat.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Hartstoffen in stöchiometrischer
oder unterstöchiometrischer Zusammensetzung,
bei dem ein Oxid der Metalle der IV. und V. Nebengruppe des PSE, oder Gemische der Oxide der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder ein oder mehrere Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE mit ein oder mehreren Oxiden der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, mit Kohlenstoff gemahlen und homogenisiert werden,
wobei ein Molverhältnis entsprechend der stöchiometrischen Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z ≈ 1 und z ≧ 0,1 und Me = Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder entsprechend der unterstöchiometrischen Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z ≦ 0,95 und z ≧ 0,05 eingestellt wird,
wobei Me = Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE sind, und zur Einstellung einer stöchiometrischen sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p - 0,05) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p - 0,15) eingestellt wird,
wobei R ein oder mehrere Metalle der IV., und/oder V. Nebengruppe des PSE oder Metalle der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE und ein oder mehrere Oxide dieser Metalle, oder Gemische der Oxide dieser Metalle oder ein Oxid dieser Metalle, und x = 2 für Oxide der IV. Nebengruppe des PSE, x = 2,5 für Oxide der V. Nebengruppe des PSE, x = 3 für Oxide der VI. Nebengruppe des PSE oder bei Oxidgemischen x die Summe aller x aller Einzeloxide, und p die Summe der in der Ausgangsmischung enthaltenen Oxide und Metalle ist und das Pulvergemisch kontinuierlich oder diskontinuierlich auf eine Temperatur bis 2500°C aufgeheizt wird,
wobei die Haltezeiten bei diskontinuierlicher Aufheizung in den jeweiligen Stufen zwischen 1 min und 5 h liegen, und das Pulvergemisch anschließend oder bei diskontinuierlicher Aufheizung nach einer oder mehreren Haltezeiten auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
bei dem ein Oxid der Metalle der IV. und V. Nebengruppe des PSE, oder Gemische der Oxide der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder ein oder mehrere Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE mit ein oder mehreren Oxiden der Metalle der IV., V. und VI. Nebengruppe des PSE, mit Kohlenstoff gemahlen und homogenisiert werden,
wobei ein Molverhältnis entsprechend der stöchiometrischen Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z ≈ 1 und z ≧ 0,1 und Me = Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE, oder entsprechend der unterstöchiometrischen Zusammensetzung Me(CxNyOz) mit x + y + z ≦ 0,95 und z ≧ 0,05 eingestellt wird,
wobei Me = Metalle der IV. und/oder V. Nebengruppe des PSE oder der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE sind, und zur Einstellung einer stöchiometrischen sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p - 0,05) oder Rx : C = 1 : 1 bis 1 : (x + p - 0,15) eingestellt wird,
wobei R ein oder mehrere Metalle der IV., und/oder V. Nebengruppe des PSE oder Metalle der IV. und V. und VI. oder der IV. und VI. oder der V. und VI. Nebengruppe des PSE und ein oder mehrere Oxide dieser Metalle, oder Gemische der Oxide dieser Metalle oder ein Oxid dieser Metalle, und x = 2 für Oxide der IV. Nebengruppe des PSE, x = 2,5 für Oxide der V. Nebengruppe des PSE, x = 3 für Oxide der VI. Nebengruppe des PSE oder bei Oxidgemischen x die Summe aller x aller Einzeloxide, und p die Summe der in der Ausgangsmischung enthaltenen Oxide und Metalle ist und das Pulvergemisch kontinuierlich oder diskontinuierlich auf eine Temperatur bis 2500°C aufgeheizt wird,
wobei die Haltezeiten bei diskontinuierlicher Aufheizung in den jeweiligen Stufen zwischen 1 min und 5 h liegen, und das Pulvergemisch anschließend oder bei diskontinuierlicher Aufheizung nach einer oder mehreren Haltezeiten auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine inerte und/oder stickstoffhaltige und/oder
reduzierende insbesondere wasserstoffhaltige und/oder kohlenstoffhaltige Atmosphäre
oder ein Vakuum beim Aufheizen und/oder während der Haltezeit und/oder beim
Abkühlen eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Pulvergemisch nach dem Mahlen
zuerst in einer reduzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur zwischen 1150°C und
1600°C aufgeheizt, dort bis 1 h gehalten und danach auf Raumtemperatur abgekühlt
wird, und anschließend dieses Pulvergemisch im Vakuum auf eine Temperatur
zwischen 1350°C und 1800°C aufgeheizt, dort bis 2 h gehalten und dann auf
Raumtemperatur abgekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Pulvergemisch nach dem Mahlen
zuerst in einer reduzierenden oder inerten Atmosphäre auf eine Temperatur bis 2000
°C aufgeheizt und dort 3 h gehalten wird, und anschließend dieses Pulvergemisch im
Vakuum auf eine Temperatur oberhalb 1600°C, vorzugsweise zwischen 2000°C und
2500°C, aufgeheizt, dort bis 5 h gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Kohlenstoff ein Kohlenstoff mit einem Anteil
an Sauerstoff im Bereich von 0,1 bis 25 Ma.-% eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem als Kohlenstoff ein Kohlenstoff mit einem Anteil
an Sauerstoff im Bereich von 5 bis 20 Ma.-% eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 2,95 eingestellt wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der IV. Nebengruppe des PSE und x = 2 ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 2,85 eingestellt wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der IV. Nebengruppe des PSE und x = 2 ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 3,45 eingestellt wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der V. Nebengruppe des PSE und x = 2,5 ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zur Einstellung einer stöchiometrischen
sauerstoffhaltigen oder einer unterstöchiometrischen sauerstoffhaltigen
Zusammensetzung ein Molverhältnis Rx : C = 1 : 1 bis 1 : 3,35 eingestellt wird, wobei
R ein Oxid eines Metalls der V. Nebengruppe des PSE und x = 2,5 ist.
11. Verwendung von nach Anspruch 1 hergestellten sauerstoffhaltigen Hartstoffen in
stöchiometrischer oder unterstöchiometrischer Zusammensetzung in
Kompositwerkstoffen, für Lager, für Wendeschneidplatten, als Schleifmittel oder als
Magnetkopfsubstrat.
12. Verwendung nach Anspruch 11, in Kompositwerkstoffen aus sauerstoffhaltigen
Hartstoffen und Oxiden, insbesondere für eine schwarze Keramik.
13. Verwendung nach Anspruch 11 mit einer mittleren Korngröße von ≧5 µm zur
Beschichtung von Stählen.
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