DE19638001C1 - Nutzkraftwagen, insbesondere Omnibus - Google Patents
Nutzkraftwagen, insbesondere OmnibusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nutzkraftwagen, insbesondere einen
Omnibus, mit einer Fahrzeugkarosserie, die zwei einander gegen
überliegende Seitenwandstrukturen aufweist, sowie mit mehreren,
im Bereich von jeweils einer Seitenwandstruktur gehaltenen Fahr
zeugsitzanordnungen, die jeweils eine steife Aufbaustruktur auf
weisen.
Es sind Nahverkehrsbusse bekannt, deren Fahrzeugkarosserien je
weils zwei einander gegenüberliegende Seitenwandstrukturen auf
weisen, an denen die Aufbaustrukturen von Fahrzeugsitzanord
nungen mit Hilfe von "Cantilever"-Aufhängungen starr angeordnet
sind. Bei Seitenaufprallbelastungen, bei denen die jeweilige
Seitenwandstruktur im Bereich der Aufprallzone deformiert wird,
werden die Fahrzeugsitzanordnungen auf Höhe der Aufprallzone
entsprechend der Deformation der Seitenwandstruktur zur Fahr
zeugmitte hin nach innen bewegt. Auf den Fahrzeugsitzanordnungen
befindliche Insassen werden durch die Aufprallenergie und die
daraus resultierende Deformation der Seitenwandstruktur eben
falls zur Fahrzeugmitte hin einer hohen Beschleunigung ausge
setzt.
Aus der DE 295 00 093 U1 ist ein Seitenaufprallschutz für eine
Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens bekannt, bei der die
Fahrzeugsitze auf einer sich quer durch die Fahrgastzelle er
streckenden Schienenanordnung federbelastet querverschiebbar an
geordnet sind.
Die DE 42 09 605 A1 offenbart eine Sicherheitsvorrichtung zum
Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitenaufprall, bei der
die Fahrzeugsitze innerhalb einer Fahrgastzelle derart um eine
Fahrzeughochachse verschwenkt werden, daß die Rückenlehnen der
Fahrzeugsitze zu dem Unfallgegner hin verschwenkt werden.
Das US-Patent 4 231 607 beschreibt eine Versteifungsvorrichtung
für Fahrzeugsitze innerhalb einer Fahrgastzelle eines Personen
kraftwagens, bei der im Bereich von Sitzkissen der beiden Fahr
zeugsitze querversteifende Rohrkonstruktionen vorgesehen sind.
Diese Rohrkonstruktionen sind in gemeinsamer Flucht zueinander
und zu Versteifungsrohren im Bereich eines Mitteltunnels ausge
richtet. Ergänzend sind auf gleicher Höhe in den Seitentüren
energieabsorbierende Deformationselemente vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Nutzkraftwagen der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem der Schutz für Fahrzeugin
sassen im Hinblick auf Seitenaufprallbelastungen verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch 1 genann
ten Merkmale vorgeschlagen. Durch die erfindungsgemäße Lösung
wird die Fahrzeugsitzanordnung von der Seitenwandstruktur ent
koppelt, wodurch mit Hilfe der Dämpfungsvorrichtung die Insas
senbeschleunigung bei Seitenaufprallbelastungen erheblich redu
ziert wird. Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere bei re
lativ hohen Seitenaufprallbelastungen, d. h. bei einem Aufprall
eines Unfallgegners mit relativ hoher Geschwindigkeit, von Vor
teil.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Dämpfungsvorrichtung
eine progressive Dämpfungscharakteristik auf, die derart auf den
Lastbereich von Seitenaufprallbelastungen abgestimmt ist, daß
eine geringstmögliche Beschleunigung von auf der Fahrzeugsitz
anordnung befindlichen Insassen erzielbar ist. Dabei wird vor
zugsweise zunächst während einer ersten Phase einer Seitenauf
prallbelastung nur eine der Deformationskennlinie der Dämpfungs
vorrichtung unter Druckbeanspruchung entsprechende Kraft auf die
Aufbaustruktur übertragen, während diese eine Relativbewegung
zur Seitenwandstruktur hin durchführt. Durch die progressive
Charakteristik der Dämpfungsvorrichtung wird in der Nähe der
verschobenen Endlage der Aufbaustruktur auf der Querträgeranord
nung bei einer weiteren Verformung und Beschleunigung der Sei
tenwandstruktur die Fahrzeugsitzanordnung im wesentlichen konti
nuierlich auf das Geschwindigkeitsniveau der sich deformierenden
Seitenwandstruktur gebracht, wodurch die geringstmögliche bio
mechanische Belastung von auf der Fahrzeugsitzanordnung befind
lichen Fahrzeuginsassen gewährleistet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Dämpfungsvor
richtung wenigstens ein Elastomerdämpfer vorgesehen. Ein solcher
Elastomerdämpfer kann zum einen die Funktionsvorgaben der erfin
dungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung erfüllen und ist zum anderen
mit relativ geringem Kostenaufwand herstellbar und montierbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Fahrzeugsitz
anordnung eine für zwei nebeneinander angeordnete Sitzplätze ge
meinsame Aufbaustruktur in Form einer Trägerschale auf, die mit
tels Führungsbuchsen auf den beiden Sitzquerträgern gelagert
ist.
In weiterer Ausgestaltung ist die Trägerschale aus einer Ober
schale und einer Unterschale gebildet, die zwischen sich die
Führungsbuchsen und die Sitzquerträger einfassen. Dadurch ist
die Lagerung der Fahrzeugsitzanordnung auf den Sitzquerträgern
nicht sichtbar in der Trägerschale untergebracht, was zum einen
einen ästhetisch ansprechenden Gesamteindruck des Innenraumes
des Nutzkraftwagens und zum anderen eine weitgehend verschmut
zungsfreie Halterung der Fahrzeugsitzanordnung ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedem Sitzquerträger
ein elastisch nachgiebiges Funktionselement zum Vorspannen der
Dämpfungsvorrichtung während des normalen Ausgangszustandes der
Fahrzeugsitzanordnung zugeordnet. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Fahrzeugsitzanordnung während der normalen Betriebsbe
lastung ausreichend fixiert ist, so daß während der normalen Be
triebsbelastungen keine Relativbewegungen zwischen Querträgeran
ordnung und Fahrzeugsitzanordnung sowie daraus resultierende Ge
räusche entstehen können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Funktionselement
eine Elastomerscheibe an dem der Dämpfungsvorrichtung gegenüber
liegenden Stirnende jedes Sitzquerträgers vorgesehen. Dies ist
eine besonders einfache und funktionssichere Ausgestaltung des
Funktionselementes.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine an einer Seitenwandstruktur ei
ner Ausführungsform eines vorschlagsgemäßen Nutz
kraftwagens angeordnete Fahrzeugsitzanordnung, die rela
tiv zur Seitenwandstruktur begrenzt quer verschiebbar ge
halten und bezüglich ihres Verschiebeweges mit einer
Dämpfungsvorrichtung versehen ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den vorschlagsgemäßen Nutzkraft
wagen auf Höhe der Fahrzeugsitzanordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 2, bei der die Fahr
zeugsitzanordnung in ihre verschobene Endlage bewegt ist,
und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Fahrzeugsitzanordnung nach den
Fig. 1 bis 3, im Schnitt.
Ein nicht näher dargestellter Omnibus, der als Nahverkehrsomni
bus mit einer Niederflurtechnik ausgestattet ist, weist einen
Fahrzeuginnenraum (1) auf, in dem auf jeder Fahrzeugseite je
weils eine Reihe von Fahrzeugsitzanordnungen (2) vorgesehen ist.
Jede Fahrzeugsitzanordnung (2) ist an einer stabilen Seitenwand
struktur (3) gehalten, die Teil der Fahrzeugkarosserie ist. In
Fig. 1 ist lediglich eine Fahrzeugseite dargestellt, wobei eine
Fahrzeugsitzanordnung (2) in nachfolgend näher beschriebener
Weise an der Seitenwandstruktur (3) gehalten ist. In gleicher
Weise sind jedoch auch die übrigen Fahrzeugsitzanordnungen des
Omnibusses an der dargestellten Seitenwandstruktur (3) oder an
der gegenüberliegenden Seitenwandstruktur der anderen Fahrzeug
seite angeordnet, so daß die nachfolgenden Ausführungen in iden
tischer Weise auch für die nicht dargestellten Fahrzeugsitz
anordnungen gelten. Die dargestellte Fahrzeugsitzanordnung (2)
weist zwei Sitzplätze auf.
Die beiden Seitenwandstrukturen (3), von denen in den Fig. 1
bis 4 lediglich die - in Fahrtrichtung gesehen - linke darge
stellt ist, sind jeweils aus mehreren, in Fahrzeuglängsrichtung
zueinander beabstandeten vertikalen Seitenwandsäulen (5) aufge
baut, zwischen denen jeweils ein horizontaler Sitzlängsträger
(4) verläuft. Auf Höhe eines Fahrzeugbodens (17) (Fig. 2 und 3)
ist an der Seitenwandstruktur (3) mittels mehrerer nicht näher
bezeichnet er Trägerblöcke eine über die gesamte Fahrzeuglänge
verlaufende, als Mehrkammerhohlprofil ausgebildete Längskonsole
(6) angeordnet. Zwischen den gegenüberliegenden Längskonsolen
(6) ist der Fahrzeugboden (17) gehalten. An der Längskonsole (6)
einerseits und an dem Sitzlängsträger (4) der Seitenwandstruktur
(3) andererseits ist die Fahrzeugsitzanordnung (2) in nachfol
gend näher beschriebener Weise aufgehängt.
Vom seitenwandstrukturfesten Sitzlängsträger (4) aus ragen zur
Halterung der Fahrzeugsitzanordnung (2) zwei Sitzquerträger (7)
horizontal zur Fahrzeugmitte hin nach innen ab, die parallel zu
einander ausgerichtet sind und etwa auf halber Länge durch einen
Verbindungsträger (8) miteinander verbunden sind. Die beiden
Sitzquerträger (7) weisen die gleiche Länge auf. Beide Sitzquer
träger (7) sind jeweils als Vierkanthohlprofil mit quadratischem
Querschnitt ausgestaltet (Fig. 4). Die Fahrzeugsitzanordnung (2)
weist eine steife Aufbaustruktur in Form einer Trägerschale (10,
11) auf, die aus einer stabilen Oberschale (10) und einer stabi
len Unterschale (11) zusammengesetzt ist. Der Trägerschale (10,
11) sind insgesamt vier Führungsbuchsen (12, 13) zugeordnet, die
stabil von der Oberschale (10) und der Unterschale (11) einge
faßt sind. Die Führungsbuchsen (12, 13) sind fixiert in der Trä
gerschale integriert, indem sie stabil zwischen entsprechenden
Profilierungen der Oberschale (10) und der Unterschale (11) ge
halten sind. Die Oberschale (10) und die Unterschale (11) sind
fest miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Oberschale
(10) und die Unterschale (11) aus einem schlagzähen Kunststoff
hergestellt und durch lösbare Befestigungselemente, insbesondere
durch Schraubverbindungen, miteinander verbunden. Dabei bilden
die Oberschale (10) und die Unterschale (11) jeweils derart auf
einander abgestimmte Halbschalen, daß sie sich beim Aufeinander
setzen zu der gemeinsamen Trägerschale (10, 11), die die Auf
baustruktur der Fahrzeugsitzanordnung (2) darstellt, verbinden.
Die Führungsbuchsen (12, 13) sind jeweils paarweise auf einem
der beiden Sitzquerträger (7) linear verschiebbar gelagert, wo
durch aufgrund der festen Einbindung der Führungsbuchsen (12,
13) in die Trägerschale (10, 11) der Fahrzeugsitzanordnung (2)
auch die Fahrzeugsitzanordnung linear verschiebbar in Fahr
zeugquerrichtung auf den Sitzquerträgern (7) gehalten ist. Die
nach innen verschobene Endlage der Fahrzeugsitzanordnung (2)
wird auf jedem Sitzquerträger (7) durch jeweils einen Gegenhal
ter (15) gebildet, wobei die beiden Gegenhalter (15) jeweils im
Bereich des freien Stirnendes des zugeordneten Sitzquerträgers
(7), d. h. im Bereich des zur Fahrzeugmitte hin gerichteten inne
ren Stirnendes festgelegt sind. Die gegenüberliegende, äußere
Endlage der Trägerschale (10, 11) und damit der Fahrzeugsitz
anordnung (2) wird an einem Sitzquerträger (7) durch jeweils ei
nen Elastomerdämpfer (14) gebildet, die gemeinsam die erfin
dungsgemäße Dämpfungsvorrichtung darstellen. Jeder Elastomer
dämpfer (14) ist koaxial auf dem jeweils zugeordneten Seiten
querträger (7) angeordnet (Fig. 2) und weist eine progressive
Dämpfungscharakteristik auf, die an den maximalen Verschiebeweg
(V) (Fig. 3) der Fahrzeugsitzanordnung (2) relativ zu den Sitz
querträgern (7) angepaßt ist.
Im Bereich jedes Gegenhalters (15) ist zwischen dem Gegenhalter
(15) und der benachbarten Führungsbuchse (12) eine Elastomer
scheibe (16) vorgesehen, die in ihrer Dicke so bemessen ist, daß
sie die beiden Führungsbuchsen (12) und damit auch die gesamte
Trägerschale (10, 11) und die Führungsbuchsen (13) um einen ge
wissen Betrag gegen die Elastomerdämpfer (14) nach außen drückt,
wodurch die Elastomerdämpfer (14) geringfügig vorgespannt sind.
Diese Vorspannung dient zur Fixierung der Fahrzeugsitzanordnung
(2) während der normalen Betriebsbelastungen, so daß eine Rela
tivbewegung der Fahrzeugsitzanordnung (2) bei zwei auf dieser
Fahrzeugsitzanordnung (2) befindlichen Insassen während des nor
malen Fahrbetriebs vermieden wird. Dadurch wird auch eine ent
sprechende Geräuschbildung vermieden.
Die beiden Elastomerdämpfer (14) auf den beiden Sitzquerträgern
(7) sind parallel geschaltet, d. h. sie wirken gemeinsam, so daß
jeder Elastomerdämpfer (14) jeweils lediglich die Hälfte einer
auftretenden Querbelastung aufnehmen muß. Beide Elastomerdämpfer
(14) weisen die gleiche progressive Dämpfungscharakteristik auf,
die zu der nach außen verschobenen Endlage des Verschiebeweges
(V) hin zunimmt. Die Dämpfungscharakteristik der Elastomer
dämpfer (14) ist auf den Lastbereich von möglichen Seitenauf
prallbelastungen abgestimmt, wobei in einer ersten Phase einer
Seitenaufprallbelastung nur eine der Deformationskennlinie des
Elastomerdämpfers (14) unter Druckbeanspruchung entsprechende
Kraft auf die Trägerschale (10, 11) und damit auf die Fahrzeug
sitzanordnung (2) übertragen wird, während sich die Trägerschale
(10, 11) und die Fahrzeugsitzanordnung (2) zur Seitenwandstruk
tur (4) hin auf den Sitzquerträgern (7) nach außen bewegt. Durch
die progressive Kennlinie der Elastomerdämpfer (14) zur nach
außen verschobenen Endlage hin wird bei einer weiteren Verfor
mung und Beschleunigung der Seitenwandstruktur (3) jeder auf der
Fahrzeugsitzanordnung (2) befindliche Fahrzeuginsasse konti
nuierlich auf das Geschwindigkeitsniveau der sich deformierenden
Seitenwandstruktur (3) gebracht. Dadurch wird die biomechanische
Belastung auf die Fahrzeuginsassen so gering wie möglich gehal
ten. Die beiden Elastomerdämpfer (14) sind so ausgelegt, daß der
volle Dämpfungsweg und damit auch die progressive Kennlinie erst
bei sehr hohen Seitenaufprallbelastungen ausgeschöpft wird, die
bei mit hoher Geschwindigkeit seitlich auf die Seitenwandstruk
tur (3) auftreffenden Unfallgegnern auftreten.
Zur Abstützung der Fahrzeugsitzanordnung (2) und damit der bei
den Sitzquerträger (7) nach unten, ist im Verbindungsträger (8)
eine Aufhängung (9) in Form eines nach unten und nach außen ab
gebogenen Tragarmes (9) zugeordnet, der nach dem Cantilever-Prinzip
gestaltet ist. Der Tragarm (9) ist - beispielsweise
durch Verschweißen - starr mit dem Verbindungsträger (8) und da
mit mit den beiden Sitzquerträgern (7) verbunden und ist an sei
nem freien Ende in einer entsprechenden Nut der Längskonsole (6)
im Bereich des Fahrzeugbodens (17) gehalten.
Claims (9)
1. Nutzkraftwagen, insbesondere Omnibus, mit einer Fahrzeugka
rosserie, die zwei einander gegenüberliegende Seitenwandstruktu
ren aufweist, sowie mit mehreren, im Bereich von jeweils einer
Seitenwandstruktur gehaltenen Fahrzeugsitzanordnungen, die je
weils eine steife Aufbaustruktur aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils wenigstens eine Fahrzeugsitzanordnung mit ihrer steifen
Aufbaustruktur (10, 11) in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar auf
einer Querträgeranordnung (7) gelagert ist, die starr an der
Seitenwandstruktur (3) festgelegt ist, und daß der Lagerung der
Aufbaustruktur (10, 11) eine bei einer Relativbewegung der Auf
baustruktur (10, 11) auf der Querträgeranordnung (7) zur Seiten
wandstruktur (3) nach außen wirksame Dämpfungsvorrichtung (14)
zugeordnet ist.
2. Nutzkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsvorrichtung (14) eine progressive Dämpfungscharak
teristik aufweist, die derart auf den Lastbereich von Seitenauf
prallbelastungen abgestimmt ist, daß eine geringstmögliche Be
schleunigung von auf der Fahrzeugsitzanordnung (2) befindlichen
Insassen erzielbar ist.
3. Nutzkraftwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Dämpfungsvorrichtung wenigstens ein Elastomerdämpfer (14)
vorgesehen ist.
4. Nutzkraftwagen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querträgeranordnung (2) starr miteinander verbundene und
parallel zueinander ausgerichtete Sitzquerträger (7) aufweist,
auf denen die Aufbaustruktur (10, 11) der wenigstens einen Fahr
zeugsitzanordnung (2) linearbeweglich geführt ist.
5. Nutzkraftwagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeugsitzanordnung (2) eine für zwei nebeneinander ange
ordnete Sitzplätze gemeinsame Aufbaustruktur (10, 11) in Form
einer Trägerschale aufweist, die mittels Führungsbuchsen (12,
13) auf den beiden Sitzquerträgern (7) gelagert ist.
6. Nutzkraftwagen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschale (10, 11) aus einer Oberschale (10) und einer
Unterschale (11) gebildet ist, die zwischen sich die Führungs
buchsen (12, 13) und die Sitzquerträger (7) einfassen.
7. Nutzkraftwagen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Sitzquerträger (7) ein elastisch nachgiebiges
Funktionselement (16) zum Vorspannen der Dämpfungsvorrichtung
(14) während des normalen Ausgangszustandes der Fahrzeugsitz
anordnung (2) zugeordnet ist.
8. Nutzkraftwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Funktionselement eine Elastomerscheibe (16) an dem der
Dämpfungsvorrichtung (14) gegenüberliegenden Stirnende jedes
Sitzquerträgers (7) vorgesehen ist.
9. Fahrzeugsitzanordnung für einen Nutzkraftwagen nach wenig
stens einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine steife Auf
baustruktur aufweist, die an einer Seitenwandstruktur gehalten
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbaustruktur (10, 11) auf einer starr an der Seitenwand
struktur (3) festgelegten Querträgeranordnung (7) in Fahr
zeugquerrichtung verschiebbar gelagert ist, und daß der Lagerung
der Aufbaustruktur (10, 11) eine bei einer Relativbewegung der
Aufbaustruktur (10, 11) auf der Querträgeranordnung (7) zur Sei
tenwandstruktur (3) hin wirksame Dämpfungsvorrichtung (14) zuge
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638001A DE19638001C1 (de) | 1996-09-18 | 1996-09-18 | Nutzkraftwagen, insbesondere Omnibus |
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DE (1) | DE19638001C1 (de) |
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- 1996-09-18 DE DE19638001A patent/DE19638001C1/de not_active Expired - Fee Related
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