DE196347C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
Bei den bekannten Unipolarmaschinen für Gleichstrom mit ruhendem Magnetfeld und
einem in letzterem kreisenden Metallzylinder (Anker) wird Gleichstrom erzeugt, dessen
Spannung im allgemeinen sehr gering und daher für praktische Zwecke ungeeignet ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Unipolarmaschine, welche die Erzeugung
von Gleichstrom höherer Spannung
ίο ermöglicht.
Zu diesem Zwecke ist der vorteilhaft ruhend angeordnete Anker in achsial verlaufende,
parallele Leiterstreifen zerlegt, welche derartig zum Teil parallel und zum Teil
1-5 hintereinander geschaltet sind, daß sich die Potentialdifferenzen der hintereinander geschalteten
Leitergruppen summieren und eine Gesamtspannung ergeben, deren Höhe von der Anzahl der hintereinander geschalteten
Gruppen abhängt.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Teil
des. Ankers und Feldmagneten einer der Erfindung gemäß eingerichteten Unipolarmäschine.
Fig. 2 ist ein nach der Linie a-b in Fig. ι geführter Querschnitt. Fig. 3 zeigt
Hintereinanderschaltung der Leitergruppen. Fig. 4 veranschaulicht den Verlauf der Kraftlinien,
und Fig. 5 verdeutlicht nochmals in schaubildlicher Darstellung die Art der Hintereinanderschaltung.
Das konstante Feld der Unipolarmaschine wird vorteilhaft durch einen kreisenden Elektromagneten
mit Polringen A, B, dessen Erregerspule in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, gebildet.
Der ruhende Anker (Fig. 1 und 2) ist aus einzelnen, in Abständen voneinander angeordneten
Blechpaketen F (Pole) zusammengesetzt, die auf die ebenfalls unterteilten Polringe
C, D aufgekeilt sind. Das Ganze ist in einem Gehäuse G zentrisch eingebaut.
Die Kupferstäbe α sind in üblicher Weise in Nuten der Polringe isoliert eingebettet.
Die zu jedem Pol gehörigen Kupferstäbe sind an den Enden und in der Mitte durch Kupfersegmente b und c ähnlich wie bei
Kurzschlußankern zu Gruppen parallel geschalteter Leiter vereinigt. Zwischen den
einzelnen Polstücken .F verbinden Kupferstäbe d die Segmente b und c und schalten
dadurch die Leitergruppen hintereinander.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Es sei angenommen, daß der Feldmagnet A, B in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten
Pfeiles kreist und der achsiale magnetische Kraftfluß nach der in Fig. 1 eingezeichneten
Richtung verläuft. Dann werden die Leitergruppen von den senkrecht eintretenden Kraftlinien gleichmäßig geschnitten,
und zwar wird die eine Hälfte der Stäbe von dem eintretenden und die zweite Hälfte
von dem austretenden Kraftfluß geschnitten. Es entstehen daher in jeder Gruppe zwei
entgegengesetzt gerichtete Induktionsströme, welche über die Endsegmente b, b fließen und
sich im Mittelsegment C der nächstfolgenden Gruppe vereinigen. Hier verstärken sie den
in letzterer erregten Induktionsstrom, wie dies durch das Schaltungsschema (Fig. 3) veranschaulicht
ist. Es summieren sich dem-
nach in den aufeinanderfolgenden, hintereinander geschalteten Gruppen die Potentialdifferenzen
zu einer Gesamtspannung, welche in jedem Zeitteil den gleichen Wert hat und bei entsprechender Anzahl der Gruppen beliebig
gesteigert werden kann.
Bei der Anordnung des Ankers als Ständer können die ruhenden Sekundärleiter desselben
sorgfältig isoliert werden.
ίο Die ruhenden Polringe G, -D sind zum
Kraftfluß parallel, jedoch vertikal (senkrecht zur Achse) unterteilt, so daß dieser die in
letzteren eingebetteten Kupferstäbe unbedingt senkrecht schneiden muß.
Den Kraftlinienschluß bilden sodann die achsial unterteilten Blechpakete F (Pole),
welche vorteilhaft in gewissen Abständen voneinander eingebaut sind, und zwar so, daß
sie für den Durchgang der Kraftlinien im Ständer den gleichen Querschnitt ergeben wie
der innerhalb der Erregerspule liegende Teil des Feldmagneten.
Zwischen den Polen F entstehen so neutrale Zonen (Lufträume), welche daselbst den
Durchgang der Kraftlinien verhindern und bewirken, daß der Kraftfluß nur durch die
Pole fortgeleitet wird.
In diesen neutralen Zonen sind zweckmäßig die Leiter, welche die einzelnen Gruppen
hintereinander schalten, eingebaut (Fig. 1, 2, 4 und 5).
Der Luftzwischenraum zwischen den Polringen ist sehr klein bemessen, ähnlich wie
bei den Drehstrommotoren, damit mit wenig Amperewindungen ein kräftiges magnetisches
Feld erzielt wird und die Streuung in den neutralen Zonen beseitigt wird.
Soll die Maschine verhältnismäßig hohe Spannung liefern, dann sind die Kupferstäbe
auf möglichst viele Gruppen zu verteilen.
Claims (2)
1. Unipolarmaschine für Gleichstrom mit umlaufendem Feldmagnet und ruhendem
Anker, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feldmagnetpol auf Gruppen gewöhnlicher Kurzschlußwicklungen wirkt,
die in zwei durch magnetische Brücken in achsialer Richtung verbundenen Ankerringen
liegen, und daß die parallel geschalteten Ströme dieser Gruppen mit den parallel geschalteten Strömen der folgenden
Gruppen durch Leiter, welche zwischen den magnetischen Brücken liegen und somit der Induktion durch das magnetische
Feld nur in geringem Maße ausgesetzt sind, sinngemäß hintereinander geschaltet werden.
2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankerringe senkrecht zur Achse und die diese verbindenden magnetischen Brücken parallel zur Achse unterteilt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196347C true DE196347C (de) |
Family
ID=459340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196347D Active DE196347C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196347C (de) |
-
0
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