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DE19634374A1 - Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Dispersionen

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DE19634374A1
DE19634374A1 DE1996134374 DE19634374A DE19634374A1 DE 19634374 A1 DE19634374 A1 DE 19634374A1 DE 1996134374 DE1996134374 DE 1996134374 DE 19634374 A DE19634374 A DE 19634374A DE 19634374 A1 DE19634374 A1 DE 19634374A1
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DE
Germany
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vesicle
lipid
soluble
weight ratio
water
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Withdrawn
Application number
DE1996134374
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English (en)
Inventor
Thomas Dr Foerster
Martina Hollenbrock
Rolf Dr Wachter
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61K9/10Dispersions; Emulsions
    • A61K9/127Synthetic bilayered vehicles, e.g. liposomes or liposomes with cholesterol as the only non-phosphatidyl surfactant
    • A61K9/1271Non-conventional liposomes, e.g. PEGylated liposomes or liposomes coated or grafted with polymers
    • A61K9/1272Non-conventional liposomes, e.g. PEGylated liposomes or liposomes coated or grafted with polymers comprising non-phosphatidyl surfactants as bilayer-forming substances, e.g. cationic lipids or non-phosphatidyl liposomes coated or grafted with polymers
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Dispersionen, bei dem als vesikelbildendes Lipid ein Alkylglycosid-Fettalkohol-Gemisch verwendet wird.
Vesikel sind meist sphärisch geformte Lipidbläschen, die aus einer einzigen oder mehreren Lipid-Doppelschichten gebildet werden und im innern eine wäßrige Phase einschließen. Sie können einen Durchmesser von 20 nm bis 10 µm aufweisen. Da ihre Bildung zuerst bei Phospholipiden beobachtet wurde, hat sich, insbesondere für Vesikel auf Basis von Phospholipiden, auch die Bezeichnung Liposome durchgesetzt.
In der Zwischenzeit sind zahlreiche Lipide entdeckt worden, die in wäßrigem Medium Doppelschichtmembranen bilden, die sich mit Hilfe mechanischer Energie, z. B. in Form von Ultraschall oder durch den Einbau von Co-Lipiden, krümmen und sich zu Vesikeln oder Liposomen schließen können. Die Stabilität solcher Vesikel gegenüber anderen Komponenten der Dispersion ist aber sehr unterschiedlich und zahlreiche Vesikel werden unter dem Einfluß von z. B. Lösungsmitteln oder oberflächenaktiven Substanzen zerstört.
Alkylglycoside sind als vesikelbildende Lipide bekannt, z. B. aus Chem. Pharm. Bull. 33 (2), 753-759 (1985) oder aus Biochem. Biophys. Res. Comm. Vol. 100, No. 3, 1055- 1062 (1981).
Wegen der zunehmenden Bedeutung, die Vesikel-Dispersionen zum Einschluß und zum Transport von Wirkstoffen durch lebendes Gewebe, z. B. durch die Haut, in der Medizin und in der Kosmetik erlangt haben, werden ständig neue vesikelbildende Lipide und Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Dispersionen gesucht. Dabei haben solche Lipide eine besondere Bedeutung, die Vesikel mit höherer Stabilität gegenüber störenden Bestandteilen und gegenüber mechanischer und thermischer Belastung bilden können.
Es wurde nun gefunden, daß die vorgenannten Eigenschatten in besonders hohem Maße erfüllt werden, wenn als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid und einem linearen Fettalkohol verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Disper­ sionen durch Dispergieren vesikelbildender Lipide in einem wäßrigen Medium, wobei als vesikelbildendes Lipid ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel (I)
R¹O (G)x (1),
in der R¹ eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12-22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit einem Oligomerisationsgrad x = 1 bis 2 ist und einem Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2) eingesetzt wird.
Die Alkylglycoside (A) der Formel I sind bekannte Tenside und werden großtechnisch hergestellt. Sie fallen bei den bekannten Syntheseverfahren als Gemisch mit den zur Acetalisierung eingesetzten Fettalkoholen der Formel R1OH an und werden durch spezielle Trennverfahren von diesen Alkoholen abgetrennt. Die Alkylglycoside der Formel I können sich von Aldosen oder Ketosen mit 5 oder 6 C-Atomen herleiten.
Bevorzugt und großtechnisch verfügbar sind vor allem die von Glucose abgeleiteten Alkylglucoside. Bei den technischen Produkten handelt es sich üblicherweise um Gemische von Mono- und Oligoglucosiden, die durch den mittleren Oligomerisations­ grad x gekennzeichnet sind. Bevorzugt für die Zwecke der Erfindung sind die Monoglucoside und Mischungen mit niederen Oligomeren mit Werten von x = 1-2.
Die linearen Fettalkohole (B) werden im großtechnischen Maßstab durch Hydrieren von Fettsäuren oder Fettsäuremethylestern gewonnen. Auch dabei fallen üblicherweise Fettalkoholgemische an, deren Kettenlängenverteilung der in der Ausgangsfettsäure entspricht. Diese Fettalkohole können durch fraktionierte Destillation in die Einzelalkohole aufgetrennt werden. Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich aber auch Gemische von Alkoholen mit 12 bis 22 C-Atomen oder Fraktionen mit z. B. 12 bis 16 oder mit 16 bis 18 C-Atomen.
Besonders bevorzugt lassen sich die bei der Alkylglycosid-Herstellung anfallenden Gemische aus Alkylglycosiden (A) und Fettalkoholen (B) der Formel R¹OH verwenden, die bezüglich des Mischungsverhältnisses aus Alkylglycosid (A) und Fettalkohol (B) durch teilweise Abtrennung oder durch Hinzufügen von Fettalkohol beliebig eingestellt werden können.
Die erfindungsgemäßen Vesikel-Dispersionen eignen sich zum Einschluß von Wirkstoffen und zum Transport dieser Wirkstoffe durch die Haut und stellen daher ein wertvolles Trägersystem zur Anwendung kosmetischer und pharmakologischer Wirkstoffe dar, insbesondere eignen sie sich zum Einschluß wasserlöslicher Wirkstoffe in der von den Vesikeln eingeschlossenen wäßrigen Phase. Die Vesikelmembran kann aber auch viele lipidlösliche (wasserunlösliche) Wirkstoffe in die Lipiddoppelschicht einbauen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Einschluß wasserlöslicher oder lipidlöslicher kosmetischer oder pharmazeutischer Wirkstoffe in Vesikeln, indem man die vesikelbildenden Lipide mit den lipidlöslichen Wirkstoffen und gegebenenfalls mit einem wasserlöslichen Lösungsmittel mischt, die wasserlöslichen Wirkstoffe in Wasser löst und die Lipidphase in der wäßrigen Phase dispergiert, dadurch gekennzeichnet, daß man als vesikelbildendes Lipid ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel (I) R¹O(G)x, in der R1 eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit dem mittleren Oligomerisationsgrad x = 1 bis 2 ist und einem linearen Fettalkohol (B) mit 12 bis 22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1 - 2) einsetzt.
Als wasserlösliche Wirkstoffe können z. B. wasserlösliche Vitamine, z. B. Salze der Ascorbinsäure, Aminosäuren und wasserlösliche Polypeptide, wasserlösliche Farbstoffe, antibakterielle Stoffe, entzündungshemmende Stoffe und viele andere eingesetzt werden. Als lipidlösliche Stoffe können z. B. öllösliche Vitamine, z. B. Tocopherole, UV- Filtersubstanzen oder andere wasserlösliche Wirksubstanzen eingeschlossen werden.
Als wasserlöslich werden dabei solche Wirkstoffe bezeichnet, die in Wasser bei 20°C zu wenigstens 1 Gew.-% klar gelöst sind und als öllöslich werden solche Stoffe verstanden, die in Paraffinöl bei 20°C zu wenigstens 1 Gew.-% klar löslich sind. Die wäßrige Phase kann die gelösten Stoffe dabei bis zur Sättigungsgrenze enthalten. Die Lipidphase, die im wesentlichen aus den Membranlipiden besteht, sollte nicht mehr als 10 Gew.-% der Lipidphase, bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.-% der Lipidphase an öllöslichen Wirkstoffen enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vesikel-Dispersionen erfolgt nach den bekannten, für Liposomen-Dispersionen in der Literatur beschriebenen Verfahren. Besonderes Interesse haben dabei solche Verfahren, die nicht nur im Labormaßstab, sondern auch großtechnisch durchführbar sind.
Solche Verfahren sind z. B. die Hochdruck-Homogenisation und insbesondere die Lösungsmittel-Injektion. Insbesondere die Lösungsmittel-Injektion ist von besonderer Bedeutung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, da die Alkylglycoside und Fettalkohole eine sehr gute Löslichkeit in gebräuchlichen und physiologisch akzeptablen Lösungsmitteln wie z. B. Ethanol oder Glycerin aufweisen. Auch liegt die Haupt-Phasenübergangs-Temperatur für die erfindungsgemäß geeigneten Gemische aus Alkylglycosid und Fettalkohol im Temperaturbereich unter 100°C, was zur spontanen Bildung von Vesikeln ohne Anwendung von Druck und bei Temperaturen unter 100°C wesentlich beiträgt.
Besonders bevorzugt ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wenn man das vesikelbildende Lipidgemisch aus Alkylglycosid (A) und Fettalkohol (B) in einem wasserlöslichen Lösungsmittel, bevorzugt in Ethanol, Glycerin oder Gemischen davon, löst und die Lösung in der wäßrigen Phase dispergiert. Die Dispergierung erfolgt dabei bevorzugt, indem man die Lösung durch eine Düse unter Druck in die wäßrige Phase einspritzt. Dabei entstehen die erforderlichen Scherkräfte, um die Lösung besonders fein zu dispergieren.
Man kann die Zerteilung der organischen Phase und die Bildung von Vesikeln aus den entstehenden Lipiddoppelschichten auch noch weiter fördern, wenn man die Dispersion einer Ultraschall-Behandlung unterwirft.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I, einem Fettalkohol (B) mit 12 bis 22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2) und einem weiteren Co-Lipid (C) aus der Gruppe der Sterine oder Dicetylphosphat im Gewichtsverhältnis A : C = 1 : (0,02-0,5) einsetzt.
Die Co-Lipide werden in die vesikelbildenden lamellaren Lipid-Doppelschichten eingebaut und zwingen diesen eine Krümmung auf, so daß die Bildung der sphärischen Vesikel erleichtert wird. Geeignete Co-Lipide zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren sind vor allem Sterine, z. B. Cholesterin oder Phytosterine, z. B. in Form technischer Gemische, wie sie bei der Raffination von Sojaöl anfallen und unter dem Warenzeichen "Generol" im Handel sind.
Aber auch bestimmte geladene amphiphile Stoffe, z. B. das Dicetylphosphat (Phosphor­ säure-dihexadecylester), eignen sich als Co-Lipide. Durch die Ladung erhöht sich die elektrostatische Abstoßung der Doppelschichten, dadurch wird die Einlagerung höherer Mengen an wäßriger Phase begünstigt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Dispersion sphärischer Vesikeln, die eine wäßrige Phase einschließen, in der gegebenenfalls ein wasserlöslicher kosmetischer oder pharmazeutischer Wirkstoff gelöst ist und deren Vesikelmembran aus multilamellaren Lipiddoppelschichten besteht, in der gegebenenfalls lipidlösliche Wirkstoffe eingelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I R¹O(G)x, in der R eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit dem mittleren Oligomerisationsgrad x = 1-2 ist und einem linearen Fettalkohol (B) mit 12 bis 22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2) enthalten ist.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Dispersionen als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I, einem linearen Fettalkohol (B) mit 12 bis 22 C-Atomen und einem weiteren Co-Lipid (C) aus der Gruppe der Sterine oder Dicetylphosphat im Gewichtsverhältnis A : C = 1 : (0,02-0,5).
Die erfindungsgemäßen Vesikel-Dispersionen enthalten die wäßrige Phase im Überschuß. Die Lipidphase macht bevorzugt nur 0,1-10 Gew.-% der Dispersion aus. Es sind aber Verfahren bekannt geworden, solchen Dispersionen das Wasser z. B. durch schonende Gefriertrocknung zu entziehen und dabei fast wasserfreie Zubereitungen zu erhalten, die bei Wasserzugabe wieder rehydratisiert werden und Vesikel-Dispersionen bilden. Solche gefriergetrockneten Dispersionen sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung, wenn die Vesikelmembran als Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid der Formel I und einem Fettalkohol im Gewichtsverhältnis 1 : (0,1-2) enthält.
Beispiele
Als vesikelbildende Lipide wurden Gemische aus
  • A) Cetostearylglucosid der Formel R1O(G)x, in der
    R¹ = Cetyl- und Stearylgruppen (je 50 Mol-%)
    G = Glucosid-Rest, x = 1,4
  • B) Cetostearylalkohol, ein Gemisch aus 50 Mol-% Cetylalkohol und 50 Mol-% Stearylalkohol
im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : 1 und 1 : 0,11 eingesetzt.
I. Herstellung der Vesikel-Dispersion
Die Lipide wurden im angegebenen Mengenverhältnis in Ethanol gelöst und die Lösung (20°C) in eine wäßrige Phosphatpufferlösung (20°C) mit Hilfe einer Injektionsspritze unter Rühren eingeführt.
II. Prüfung der Stabilität
Die Stabilitätsprüfling erfolgte durch Vergleich des mittleren Vesikeldurchmessers nach 60 Minuten nach der Herstellung und nach einer 18-tägigen Streßlagerung. Die Streßlagerung bestand in einer Lagerung bei 5°C (3 Tage), 40°C (3 Tage), 5°C (3 Tage), 40°C (3 Tage), 5°C (3 Tage), 40°C (3 Tage) und Abkühlen auf 20°C.
Die Messung des Teilchendurchmessers erfolgte mit Hilfe der Fraunhofer-Beugung (Sympatec Helos) nach einer kurzen Ultraschallbehandlung (60 Sekunden zur Des­ integration von Vesikel-Aggregaten). Die Zahlenangaben bedeuten:
Mittelwert: 50 Vol.-% der Partikel sind kleiner als der angegebene Mittelwert
Grenzwerte: 10 Vol.-% der Partikel sind kleiner als der untere Grenzwert und
90 Vol.-% der Partikel sind kleiner als der obere Grenzwert.
Tabelle I
III. Vergleichende Prüfung der Tensidverträglichkeit
Es wurden Vesikel-Dispersionen nach dem Ethanol-Injektionsverfahren nach den Rezep­ turen 3 und V2 (Vergleich) hergestellt.
Tabelle II
Ein Gewichtsteil der Dispersionen 3 (und V2) wurde in 4 Gewichtsteile einer wäßrigen Tensidlösung (12,5 Gew.-% Na-Laurylether-(2 EO)-sulfat, Na-Salz in Wasser) einge­ tropft. Dabei wurde eine Dispersion erhalten, die 10 Gew.-% Tensid und 0,4 Gew.-% Lipide enthielt.
Diese Lösung wurde photometrisch auf Durchlässigkeit für Licht von 650 nm bei 20°C im Vergleich zu Wasser (100%) geprüft. Nach 10 Tagen bei 40°C wird diese Messung der Durchlässigkeit wiederholt.
Die starke Zunahme der Durchlässigkeit der Probe V2 wird als Abnahme der Vesikel- Konzentration gedeutet. Die Vesikel der Probe 3 weisen eine deutlich höhere Tensid­ stabilität.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung von Vesikel-Dispersionen durch Dispergieren vesikelbil­ dender Lipide in einem wäßrigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel (I) R¹O(G)x (I),in der R¹ eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12-22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit einem Oligomerisationsgrad x = 1 bis 2 ist, und einem linearen Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2) einsetzt.
2. Verfahren zum Einschluß wasserlöslicher oder lipidlöslicher kosmetischer oder pharmazeutischer Wirkstoffe in Vesikeln, indem man die vesikelbildenden Lipide mit dem lipidlöslichen Wirkstoff und gegebenenfalls mit einem wasseriöslichen Lösungsmittel mischt und den wasserlöslichen Wirkstoff in Wasser löst und die Lipid­ phase in der wäßrigen Phase dispergiert, dadurch gekennzeichnet, daß man als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I R¹O(G)x (I)in der R1 eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12-22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit dem mittleren Oligomerisa­ tionsgrad x = 1 bis 2 ist, und einem linearen Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1: (0,1-2) einsetzt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die vesikelbildenden Lipide in einem wasserlöslichen Lösungsmittel, bevorzugt in Ethanol, Glycerin oder Gemischen davon, löst und die Lösung in der wäßrigen Phase dispergiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I, einem Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2), und einem weiteren Co-Lipid (C) aus der Gruppe der Sterine oder Dicetylphosphat im Gewichtsverhältnis A: C = 1 : (0,02-0,5) einsetzt.
5. Wäßrige Dispersion sphärischer Vesikeln, die eine wäßrige Phase einschließen, in der gegebenenfalls ein wasserlöslicher kosmetischer oder pharmazeutischer Wirkstoff gelöst ist und deren Vesikelmembran aus multilamellaren Lipiddoppelschichten besteht, in der gegebenenfalls lipidlösliche Wirkstoffe eingelagert sind dadurch gekennzeichnet, daß als vesikelbildende Lipide ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I R1O(G)x (I),in der R¹ eine glycosidisch gebundene, lineare Alkylgruppe mit 12-22 C-Atomen und (G)x der Rest eines Mono- oder Oligoglycosids mit einem mittleren Oligomerisations­ grad x = 1 bis 2 ist und einem linearen Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A : B = 1 : (0,1-2) enthalten ist.
6. Wäßrige Dispersion sphärischer Vesikeln gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als vesikelbildendes Lipid ein Gemisch aus einem Alkylglycosid (A) der Formel I, einem linearen Fettalkohol (B) mit 12-22 C-Atomen im Gewichtsverhältnis A: B = 1 : (0,1-2) und einem weiteren Co-Lipid (C) aus der Gruppe der Sterine oder Dicetylphosphat im Gewichtsverhältnis A: C = 1: (0,02-0,5) enthalten ist.
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