DE19633761C2 - Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern - Google Patents
Rastgelenk, insbesondere für MehrzweckleiternInfo
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Description
Es sind Gelenke für Leitern bekannt, die aus mehreren Lamellen bestehen und mittels
eines Verrieglungsbolzens in einer definierten Stellung positioniert werden können. In
DE 40 32 283 C2 wird ein Gelenkbeschlag für klappbare Leitern beschrieben, der aus
insgesamt vier Lamellen besteht. Die Lamellen weisen ein kreisförmiges Gelenkteil auf,
wobei paarweise zwei Lamellen den inneren Gelenkschenkel und zwei Lamellen den
äußeren Gelenkschenkel bilden. Beide Gelenkschenkel sind um die gemeinsame Achse
der kreisförmigen Gelenkteile schwenkbar. Zur Positionierung in der Schwenkstellung
sind zwei Verrieglungsbolzen vorgesehen, die entweder unterschiedliche Abstände an der
Gelenkachse haben oder in gleichen radialen Abständen von der Gelenkachse angeordnet
sind und unterschiedliche Querschnittsflächen haben. Die beiden Verrieglungsbolzen sind
über ein Betätigungselement miteinander verbunden. Ein weiteres Rastgelenk aus Blech
lamellen wird in DE 92 09 961 U1 beschrieben. Dabei werden drei
Verrieglungsbolzen eingesetzt, die über einen Griff miteinander starr verbunden sind und
in entsprechende Ausnehmungen in den kreisförmigen Gelenkteilen eingreifen. Die
Verrieglungsbolzen können neben der Betätigung mit dem Griff auch an der Innenseite
mit einem Druckknopf aus der Verrieglungsposition gebracht werden. Bei beiden
Lösungen erfolgt die Betätigung der Verrieglungsbolzen in die entriegelte Position
entgegen der Kraft einer Feder. Gelangen die Verriegelungsbolzen in die nächste
Raststellung, greifen sie durch die Wirkung der Federkraft in die entsprechenden
Rastbohrungen ein.
Nachteil beider Lösungen ist die relativ große Bauhöhe und hohe Herstellungskosten des
Gelenks. Der Sperrmechanismus zur Verhinderung des Einrastens der Rastbolzen
während einer Schwenkbewegung des Gelenks ist relativ aufwendig. Weiterhin besteht
die Gefahr, daß beim Einrasten des Gelenks die Finger zwischen dem Betäti
gungselement und dem Gelenkschenkel eingeklemmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rastgelenk in Form eines Lamellengelenkes,
insbesondere für Mehrzweckleitern zu entwickeln, welches eine geringe Bauhöhe
aufweist, eine einfache und damit kostengünstige Herstellungsweise gewährleistet und
die Verletzungsgefahr beseitigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des ersten Patentanspruchs
und den weiteren Merkmalen in den Unteransprüchen gelöst.
Das Rastgelenk weist in bekannter Weise zwei Gelenkschenkel auf, wobei jeder
Gelenkschenkel aus einer oder mehreren Lamellen gebildet wird. Jede Lamelle weist an
einem Ende ein Gelenkteil mit einer Lagerbohrung auf. In den Lagerbohrungen der
Gelenkteile ist ein Lagerelement angeordnet, um welches die Gelenkschenkel
schwenkbar sind. In den Gelenkteilen sind Rastlöcher vorhanden, in welche in
Verriegelungsposition der Rastzahn des Rastelementes eingreift. Das Rastelement ist
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder betätigbar. Dabei ist das Betätigungselement
einstückig mit dem Rastelement oder separat ausgebildet. In diesem Falle wird es
ebenfalls durch die Rückstellkraft einer zweiten Rückstellfeder nach dessen Betätigung
wieder in die Ausgangsposition gebracht. Das Rastelement wird an zwei sich
gegenüberliegenden Lagerungen schwenkbar gelagert. Die Lagerachse liegt dabei
senkrecht zur Gelenkachse. Um das Gelenk zu entriegeln, wird das Rastelement um seine
Lagerachse durch die Wirkung des Betätigungselementes so ausgeschwenkt, daß der
Rastzahn aus den Rastlöchern gehoben wird. Dann wird das Rastelement gleichzeitig um
einen definierten Winkel α so ausgelenkt, daß es in Entriegelungsposition neben den
Rastlöchern aufliegt.
Ist das Betätigungselement separat ausgebildet, kann es zum Entriegeln des
Rastelementes beispielsweise eine Schräge aufweisen, so daß das Rastelement bei einer
Hubbewegung des Betätigungselementes senkrecht zur Gelenkachse und parallel zur
Lagerachse durch die Schräge angehoben und mit dem Rastzahn außer Eingriff gebracht
wird. Eine andere Variante zur Erzielung der Schwenkbewegung des Rastelementes
besteht darin, daß an seinem, dem Rastzahn gegenüberliegenden Ende das
Handhabungselement angreift, so daß bei Herunterdrücken des Betätigungselementes das
Rastelement an seinem anderen Ende mit dem Rastzahn aus den Rastlöchern gehoben
wird.
Die Achse der Lagerung des Rastelementes liegt rechtwinklig zur Schwenkachse der
Gelenkschenkel. Vorteilhafter Weise werden die beiden Lagerungen des Rastelementes
an zwei sich gegenüberliegenden Positionen vorgesehen.
Die Schwenkbewegung um diese Schwenkachse kann beispielsweise durch zwei am
Rastelement angeordnete und sich gegenüberliegende Radien erfolgen, die am Gelenkteil
aufliegen.
Es ist jedoch auch möglich, diese Schwenkachse durch einen Bolzen, der mit seinen
beiden Enden in zwei Lagerungen des Rastelementes arretiert wird, zu bilden. Das
Rastelement und seine Rückstellfeder werden vorteilhafter Weise von einem Gehäuse
ummantelt, um Beschädigungen zu vermeiden.
Die Rückstellfeder für das Rastelement drückt das Ende des Hebels mit dem Rastzahn in
Richtung der Verriegelungsposition. Bei Lagerung über einen Bolzen ist die
Rückstellfeder vorzugsweise als Drehfeder ausgebildet. Ein Ende der Rückstellfeder
stützt sich dann am Gehäuse und das andere Ende am Rastelement ab, so daß es mit
seinem Rastzahn in Richtung der Rastlöcher gedrückt wird. Erfolgt die Lagerung des
Rastelementes über die Radien und sind Rastelement und Betätigungselement einstückig
ausgebildet, ist die Rückstellfeder vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet.
Das Rastelement weist an seinem, dem Rastzahn gegenüberliegenden Ende einen in
Richtung zum Gelenkteil weisenden Steuerzahn auf. Bei Handhabung des Rastelementes
in die Entrieglungsposition wird der Rastzahn entgegen der Kraft der Rückstellfeder aus
den Rastlöchern geschwenkt und der Steuerzahn taucht in einen Durchbruch in der an
liegenden Blechlamelle und in einen Durchbruch in der darunterliegenden Lamelle ein.
Gleichzeitig erfährt das Rastelement eine Auslenkbewegung um den Winkel α, so daß es
nach Loslassen des Betätigungselementes durch die Kraft der Rückstellfeder in Richtung
der Rastposition gedrückt wird aber neben den Rastlöchern aufliegt. Diese
Auslenkbewegung wird entweder durch die Wirkung des separat ausgebildeten
Betätigungselement erzeugt oder bei einstückiger Ausbildung von Rast- und
Betätigungselement dadurch bewirkt, daß eine Anschlagkante am Rastelement an einem
Anschlag angreift, wodurch ein Drehmoment auf das Rastelement erzeugt wird, welches
in Richtung der Auslenkbewegung wirkt. Dazu weist das Rastelement an einem Radius
eine Arretierung auf, die den Drehpunkt für die Auslenkbewegung um den Winkel α
bildet. Diese Arretierung ist vorzugsweise in einem Durchbruch des Gelenkteiles
gelagert. Vorteilhaft ist, wenn die Auslenkbewegung um den Winkel α durch die
Rückstellfeder unterstützt wird, die während oder nach dem Ausrasten des Rastzahnes
aus den Rastlöchem ein zusätzliches Drehmoment bewirkt.
Ist das Betätigungselement separat ausgebildet, wird dieses bei loslassen durch eine
zweite Rückstellfeder wieder in die Ausgangsposition und das Rastelement durch die
Kraft der ersten Rückstellfeder wieder in Richtung der Verriegelungsstellung gedrückt.
Durch die zusätzliche Verdrehung um den Winkel α greift der Rastzahn jedoch nicht in
die Rastlöcher ein, sondern liegt daneben auf der Gelenklamelle auf. In dieser
Entriegelungsstellung können die Gelenkschenkel in die gewünschte andere Position
geschwenkt werden. Beim Weiterschwenken in die nächste Leiterstellung wird der
Steuerzahn durch das Ende der Aussparung in der darunterliegenden Lamellen in
Richtung der Ausgangsposition bewegt. Das Rastelement wird entgegen der
Auslenkbewegung um den Winkel α wieder zurückgeschwenkt, so daß das Rastelement
mit seinem Rastzahn durch die Kraft der ersten Rückstellfeder in das Rastloch des
nächstliegendsten Gelenkschenkels einfallen kann. Bei Weiterschwenken der
Gelenkschenkel fällt der Rastzahn in alle Rastlöcher ein, wenn diese übereinander liegen,
so daß das Rastgelenk wieder in Verriegelungsposition ist. Um die Gelenkschenkel in die
Transportstellung zurückzuschwenken, wird mit dem Betätigungselement das
Rastelement wieder aus den Rastlöchern geschwenkt, wobei es sich über den bereits
beschriebenen Mechanismus um einen definierten Winkel α verdreht, so daß das
Rastelement bei Loslassen des Betätigungselementes auf dem Boden der Vertiefung
neben dem Rastloch in der Vertiefung aufliegt. Der Zahn des Schaltnockens gleitet über
eine Schräge aus den Löchern in dem Gelenkteil bis die Leiter geschlossen ist. Durch
kurzes Zurückdrehen der Gelenkschenkel in Richtung Bockstellung rastet der Rastzahn
in das naheliegendste Rastloch ein und durch nochmaliges Zurückschwenken der
Gelenkschenkel in die Transportstellung gelangt der Rastzahn komplett in Eingriff.
In vorteilhafter Weise ist das separate Betätigungselement so ausgebildet, daß es in
Richtung zum Rastelement eine Schräge aufweist. Das Betätigungselement wird in der
Seitenwand des Gehäuses an zwei sich gegenüberliegenden Positionen gelagert. Es wird
zwischen dem Rastzahn und dem Bolzen in Richtung zu den Gelenkteilen unter dem
Rastelement angeordnet. Die zweite Rückstellfeder für das Betätigungselement ist
vorteilhafter Weise außerhalb des Gehäuses in einem dafür vorgesehenen Raum zwischen
der Gehäusewand und Wandungen des Betätigungselementes angeordnet. Das
Betätigungselement weist weiterhin zur Erleichterung der Bedienbarkeit außerhalb des
Gehäuses eine verbreiterte Druckfläche auf. Dadurch kann die Entriegelung durch eine
Druckbewegung auf die Druckfläche des Betätigungselementes erfolgen, wodurch dieses
nach Überwinden der Federkraft in Richtung des Gehäuses bewegt wird und mit seiner
Auflaufschräge das Rastelement anhebt und um den Winkel α verschiebt. Gleichzeitig
wird durch die Schwenkwirkung, die mit der Lagerung auf dem Bolzen erzielt wird, das
andere Ende des Rastelementes mit dem Schaltnocken in die andere Richtung bewegt.
Die Gelenkteile der Lamellen sind nicht wie bisher üblich kreisförmig, sondern im
wesentlichen oval ausgebildet.
Das Lagerelement, an welchem die Gelenkschenkel gelagert werden, ist als Niet
ausgebildet, wodurch sich eine kostengünstige Herstellung ergibt.
Da das Rastelement durch eine Schwenkbewegung entriegelt wird, ist es günstig, wenn
der Rastzahn von dem einen Ende seiner Befestigung am Rastelement bis zu seinem
freien Ende in Richtung zur Schwenkachse des Betätigungselementes um einen
definierten Winkel geneigt ist. Weiterhin weist der Rastzahn eine keilförmige Form mit
rechteckigem Querschnitt auf.
Es ist möglich, das Rastgelenk so auszubilden, daß jeder Gelenkschenkel aus nur einer
Blechlamelle besteht. Es kann aber auch ein Gelenkschenkel aus zwei und der andere aus
einer Blechlamelle bestehen oder beide Gelenkschenkel aus jeweils zwei Lamellen
gebildet werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Gelenks liegt in seiner geringen Bauhöhe
und in seinem einfachen und materialsparenden konstruktiven Aufbau. Erstmalig überragt
bei einem Gelenk mit Rastbolzen, die im wesentlichen parallel zur Gelenkachse wirken,
der Rastmechanismus nicht die Dicke des Leiterholmes. Durch die Anordnung in einem
Gehäuse ist der Schaltmechanismus vor Verschmutzung geschützt. Durch die vorteilhafte
und neuartige Gestaltung des gesamten Betätigungsmechanismus wird eine elegante,
neuartige und einfache Handhabung gewährleistet. Ein aufwendiger Mechanismus zur
Verhinderung des Einrastens des Rastzahnes in die Rastlöcher während des
Schaltvorganges in eine gewünschte Raststellung ist nicht mehr notwendig. Die Anzahl
der erforderlichen Bauelemente und der Materialeinsatz wird auf ein Minimum reduziert.
Beim Zurückbewegen des Betätigungselementes in die Ausgangslage wird durch seine
neuartige Anordnung und Ausbildung ein Einklemmen der Finger verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Rastgelenk mit zwei Gelenkschenkeln und einstückigen Rast- und
Betätigungselement in der Schnittdarstellung
Fig. 2: Rastgelenk gem. Fig. 1 in der Draufsicht
Fig. 3: Einzelteildarstellung des Rastelementes gem. Fig. 1 und 2
Fig. 4: Gelenk in Schnittdarstellung mit Gehäuse
Fig. 5: Draufsicht gem. Fig. 4
Fig. 6: Rastgelenk mit separatem Betätigungselement in der Draufsicht
Fig. 7: Rastgelenk gem. Fig. 6 in Schnittdarstellung
Fig. 8: Rastgelenk gem. Fig. 6 in entriegelter Stellung
Fig. 9: Rastgelenk gem. Fig. 7 in entriegelter Stellung
Fig. 10: Darstellung der Einzelteile gem. Fig. 6 bis 9
a: Gehäuse in Vorderansicht
b: Rastelement
c: Betätigungselement
d: Blechlamelle 3a
e: Blechlamelle 4a
f: Blechlamelle 4b
g: Blechlamelle 3b
Fig. 11: Draufsicht auf den Rastmechanismus mit einem hebelartigen
Betätigungselement
Fig. 12a, b: Schnitt A-A gem. Fig. 11
In Fig. 1 und 2 ist schematisch die Anordnung des Rastelementes in Raststellung
(Rastelement mit Vollinien gezeichnet) und in Entriegelungsstellung (Rastelement mit
gestrichelten Linien gezeichnet) dargestellt, wobei Rastelement 9 und
Betätigungselement 7 einteilig ausgebildet sind. Das Gelenk besteht aus drei Blech
lamellen 3a, 3b und 4a, wobei die zwei außen liegenden Blechlamellen 3a und 3b den
Gelenkschenkel 1 und die dazwischen angeordnete Blechlamelle 4a den Gelenkschenkel
2 bilden. Die schwenkbare Lagerung der Gelenkschenkel 1 und 2 erfolgt in einer
gemeinsamen Gelenkachse. In dieser sind die Blechlamellen 3a, 3b und 4a über
Lagerbohrungen 5 auf dem Außendurchmesser eines Lagerelementes 6 (z. B. Niet)
drehbar gelagert. In den Blechlamellen 3a, 3b, 4a sind Rastlöcher 10 vorgesehen, die in
Raststellung fluchtend übereinander liegen. Fig. 1 zeigt dabei die Schnittdarstellung, in
welcher die hebelartige Ausbildung das Rastelementes 9 zu erkennen ist. Der Drehpunkt
des hebelartigen Rastelementes 9 bildet gleichzeitig dessen Schwenkachse AS, die im
wesentlichen senkrecht zur Gelenkachse AG liegt. Am Hebelarm 9.1 ist der Rastzahn ZR
angeordnet, der in Raststellung in die Rastlöcher 10 eingreift. Am Hebelarm 9.2 ist ein
Steuerzahn ZS vorgesehen.
Die Schwenkbewegung des Rastelementes 9 um die Schwenkachse AS wird durch
Abrollen auf einem Radius R, der keine Arretierung aufweist, bewirkt.
Am Hebelarm 9.1 greift die Rückstellfeder 8 so an, daß der Rastzahn ZR in die
Rastlöcher 10 gedrückt wird und nur entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 8
entriegelbar ist. In der Draufsicht gem. Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Rückstellfeder 8
als Blattfeder ausgebildet ist. Das Betätigungselement 7 ist am Hebelann 9.2 vorgesehen,
so daß dessen herunterdrücken das Ausrasten des Rastzahnes ZR aus den Rastlöchern 10
bewirkt. Weiterhin ist am Rastelement eine Anschlagkante B vorgesehen, die in
definierten Abstand zu einem Anschlag B.1 liegt.
Um ein ungewolltes Verkanten des Rastelementes 9 zu verhindern, ist an zwei sich
gegenüberliegenden Positionen ein Radienelement ER1 und ER2 mit dem Radius R
vorgesehen. Das Radienelement ER2 weist in Richtung zu den Blechlamellen eine
Arretierung C auf, die in einem Durchbruch C.1 der Blechlamelle 3a gelagert ist.
Arretierung C und Durchbruch C.1 müssen dabei so dimensioniert sein, daß genügend
Spiel zur Realisierung der Schwenkbewegung des Rastelementes 9 um die Schwenkachse
AS vorhanden ist.
Um von der Raststellung (Ausgangsstellung) in die Entriegelungsstellung zu gelangen,
muß das Betätigungselement 7 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 8 in Richtung
der Blechlamelle 3a (Pfeilrichtung) gedrückt werden. Dadurch schwenkt der Hebelarm
9.2 um den Drehpunkt D1 und die Schwenkachse AS in der Darstellung gem. Fig. 1 nach
unten und der Hebelarm 9.1 nach oben, wodurch der Rastzahn ZR aus den Rastlöchern
10 gehoben wird. Gleichzeitig wird der am Hebelarm 9.2 angeordnete Steuerzahn ZS in
Richtung des Durchbruches 17 im Gelenkschenkel 3a und eines Durchbruches 18 im
darunterliegenden Gelenkteil 4a' bewegt und greift in diese ein. Weiterhin schlägt
während dieser Schwenkbewegung die Anschlagkante B am Anschlag B.1 an. Dadurch
wird ein Drehmoment auf das Rastelement 9 ausgeübt, so daß es eine zusätzliche
Auslenkbewegung um den Drehpunkt D2 erfährt, der durch die Lagerung der
Arretierung C im Durchbruch C.1 gebildet wird Durch diese Auslenkbewegung im
Winkel α wird der Rastzahn ZR entsprechend Fig. 2 in Pfeilrichtung bewegt und liegt
nach dem Loslassen des Betätigungselementes 9 neben den Rastlöchern 10 entsprechend
der gestrichelten Darstellung unter Wirkung der Federkraft der Rückstellfeder 8 auf. In
dieser Entriegelungsposition können die Gelenkschenkel 1, 2 wie gewünscht in die
nächste Raststellung oder in Transportstellung geschwenkt werden. Bei dieser
Schwenkbewegung wird der Steuerzahn ZS, der durch den Durchbruch 17 im Gelenkteil
3a' und den Durchbruch 18 im Gelenkteil 4a' ragt, durch das Ende des Durchbruches 18
um den Auslenkwinkel α in Richtung der Ausgangsposition zurückgeschwenkt, so daß
der Rastzahn ZR in das Rastloch 10 des Gelenkteiles 3a' einfällt. Bei Weiterschwenken
der Gelenkschenkel 1 und 2 fällt der Rastzahn ZR in alle Rastlöcher 10 ein, wenn diese
übereinander liegen, so daß das Rastgelenk wieder in Verriegelungsposition (Ausgangs
stellung) ist.
Eine perspektivische Einzelteildarstellung des Rastelementes 9 und der Rückstellfeder 8
zeigt Fig. 3. Dabei erkennt man, daß die Rückstellfeder in Form einer U-förmig
gebogenen Blattfeder ausgebildet ist. Der Federschenkel 8a drückt gegen den Hebelarm
9.1 des Rastelementes und ist so gebogen, daß er bei Anheben des Hebelarmes 9.1 in
Pfeilrichtung eine zusätzliches Moment in Richtung der Auslenkbewegung um den
Winkel α auf das Rastelement aufbringt. Durch die Biegung der Rückstellfeder 8 vom
Rastelement 9 weg, wird eine gleichmäßige Federkraft bei Betätigung erzielt, d. h. die
Kraft, die zur Betätigung auf das Betätigungselement 7 einwirken muß, bleibt von
Beginn bis Ende dieses Vorganges im wesentlichen konstant.
In Fig. 4 ist das Gelenk mit dem Gehäuse G dargestellt. Die Blechlamelle 3a ist in Form
eines Tiefziehteiles ausgebildet, wobei in der Vertiefung V der Rastmechanismus
angeordnet ist. Lediglich das Betätigungselement 8 tritt aus dem Gehäuse G heraus,
überschreitet jedoch nicht die Höhe H des Gehäuses G und des Leiterholmes LH.
Die Draufsicht gem. Fig. 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Dadurch, daß das Betätigungselement
7 zwischen der Außenwandung des Gehäuses G und der Vertiefung V angeordnet ist und
lediglich die Druckfläche 7.L des Betätigungselementes 7 freiliegt, wird eine
unbeabsichtigte Betätigung vermieden.
In Fig. 6 und 7 wird ein Rastgelenk mit zwei Gelenkschenkeln 1 und 2 dargestellt, wobei
der Gelenkschenkel 1 aus zwei Blechlamellen 3a und 3b und der Gelenkschenkel 2 aus
zwei Blechlamellen 4a und 4b gebildet wird. Jede Blechlamelle 3a, 3b und 4a, 4b weist
ein im wesentlichen ellipsenförmiges Gelenkteil 3 a', 3b' sowie 4a' und 4b' auf, in welchem
Lagerbohrungen 5 angeordnet sind. In den Lagerbohrungen 5 ist ein Lagerelement 6 in
Form eines Nietes angeordnet. Die beiden Gelenkschenkel 1 und 2 sind über die
Lagerbohrungen 5 und das Lagerelement 6 um die gemeinsame Gelenkachse AG
schwenkbar gelagert. Die Gelenkteile 3a' und 3b' bilden die Außenteile und die
Gelenkteile 4a' und 4b' die Innenteile des Gelenks. Das Rastelement 9 ist gem. Draufsicht
in Fig. 6 Z-förmig gebogen. Die zwei zueinander parallel liegenden und voneinander
wegweisenden Schenkel 9a und 9b sind über einen Verbindungssteg 9c miteinander
verbunden. Am Ende des Schenkels 9a des Rastelements 9 ist der Rastzahn ZR
angeordnet und das gegenüberliegende Ende des Schenkels 9b ist als Schaltnocken 15
mit einem Zahn 15a ausgebildet. Rastzahn ZR und Zahn 15a weisen in Richtung des
Gelenkteiles 3a'. Am Schenkel 9b ist eine Lagerung 13a vorgesehen. Diese weist einen
großen Durchbruch auf, der so dimensioniert ist, daß er die Dreh- und
Schwenkbewegung des Rastelementes 9 zuläßt. Von der Lagerung 13a aus führt parallel
zum Verbindungssteg 9c ein Lagerblech 9d, an dessen freies Ende sich ebenfalls eine
Lagerung 13b anschließt durch die Lagerungen 13a und 13b führt ein Bolzen 14, der mit
seinen Enden in Lagerungen 13c und 13d des Gehäuses G arretiert wird. Durch die
Lagerung auf dem Bolzen 14 wird eine Schwenkachse AS des Betätigungselementes 9
gebildet, die senkrecht zur Gelenkachse AG liegt. Auf dem Bolzen 14 wird die erste
Rückstellfeder 8 gelagert. Diese drückt mit einem Ende gegen den Gehäusedeckel des
Gehäuses G und mit dem anderen Ende gegen den Verbindungssteg 9c des
Rastelementes 9. Unter dem Zahn 15a befindet sich in Verriegelungsposition in dem
darunterliegenden Gelenkteil 3a' eine Aussparung 17.
Das Betätigungselement 7 ragt beidseitig in dafür vorgesehenen Lagerungen L1 und L2
durch das Gehäuse G. Es ist zwischen dem Rastzahn ZR und dem Bolzen 14 unter dem
Schenkel 9a des Rastelements angeordnet und weist eine in Richtung zum Schenkel 9a
gerichtete Auflaufschräge 7.1 auf. Zur Erleichterung der Bedienbarkeit ist am
Betätigungselement 7 eine verbreiterte Druckfläche 7.2 angeordnet. Das
Betätigungselement 7 ragt auf einer Seite in etwa um die erforderliche Hublänge h über
das Gehäuse G hinaus. Die zweite Rückstellfeder 8.1 für die Rückhubbewegung des
Betätigungselementes 7 ist in einem Raum 7.3 zwischen Wand des Gehäuses G und einer
Wandung des Betätigungselementes angeordnet. Dieser Raum 73 wird auf vier Seiten
durch Seitenwände des Betätigungselementes, auf einer Seite durch die Gehäusewand
und auf einer Seite durch die Blechlamelle 3a' umschlossen.
Durch die Federkraft der Rückstellfeder 8 wird das Rastelement 9 mit dem Rastzahn ZR
in Raststellung gedrückt. Das Rastelement 9 wird durch eine Hubbewegung des
Betätigungselements 7 über dessen Auflaufschräge 7.1 (gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung)
um die Schwenkachse AL entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 8 in die Entriege
lungsposition gebracht. Gleichzeitig erfährt das Rastelement 9 durch die Wirkung der
Schräge 16a des Durchbruchs 16 in der Lagerung 13a eine Schwenkbewegung
rechtwinklig zur Schwenkachse AL (s. auch Fig. 6) um einen definierten Winkel α.
Bei Loslassen des Betätigungselements 7 wird dieses durch die Kraft der Rückstellfeder
8.1 wieder entgegen der Pfeilrichtung in die Ausgangsstellung bewegt. Durch die
Verdrehung des Rastelements 7 um den Winkel α greift dieses jedoch mit dem Rastzahn
ZR nicht in die Rastlöcher 10 ein, sondern liegt auf der Blechlamelle 3a auf.
In Entriegelungsstellung können die Gelenkschenkel 1 und 2 in die gewünschte andere
Rastposition geschwenkt werden. Vor Erreichen der nächsten Rastposition stützt sich
der Zahn 15a des Schaltnockens 15 auf dem Gelenkteil 3a' ab. Ca. 30° vor dem
Erreichen der nächsten Rastposition gelangt ein Durchbruch 17 im Gelenkteil 3a' unter
den Zahn und der Zahn 15a rastet in diesen ein und wird bei der weiteren Drehbewegung
durch das Ende des jeweiligen Durchbruches 17 um den Winkel α zurückgeschwenkt, so
daß der Rastzahn ZR in das Rastloch 10 des Gelenkteiles 3a' einfällt. Bei
Weiterschwenken der Gelenkschenkel 1 und 2 fällt das Rastelement 9 in alle Rastlöcher
10 ein, wenn diese übereinander liegen, so daß das Rastgelenk wieder in
Verriegelungsposition ist.
In Fig. 8 und 9 ist ein Rastgelenk in der Art gem. Fig. 6 und 7 in Entriegelungsposition
dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 8 die Draufsicht und die Fig. 9 die Schnittdarstellung.
Das Betätigungselement wurde an der Druckfläche 72 entgegen der Federkraft der
zweiten Rückstellfeder 8.1 in Richtung des Rastelementes 9 geschoben und dieses
ausgehoben und um den Winkel α verdreht. Der Rastzahn ZR liegt auf dem Gelenkteil
3a' der Blechlamelle 3a auf. Weiterhin liegt der Zahn 15a des Schaltnockens 15 durch
den Durchbruch 17 in der Lamelle 3a' am Gelenkteil 4a' an. Die Gelenkteile der
beschriebenen Ausführungsformen weisen eine im wesentlichen ellipsenförmige Form
auf. Sie können jedoch auch kreisförmig gestaltet werden.
In Fig. 10 sind die Einzelteile des erfindungsgemäßen Rastgelenks dargestellt. Dabei
zeigt Fig. 10a die Vorderansicht des Gehäuses G. Das Gehäuse G weist einen
umlaufenden Rand G.1 auf, in welchem zwei Bohrungen G2 für die Befestigung an dem
Gelenkteil 3a' vorgesehen sind.
In den Seitenwänden des Gehäuses G befinden sich gegenüberliegend die Lagerungen
13c und 13d für die Arretierung des Bolzens 14 und die Lagerungen L1 und L2 für das
Betätigungselement 7. Die Lagerung L1 ist dabei U-förmig ausgebildet. In dieser wird
der Teil des Betätigungselementes 7 geführt, in welchem die zweite Rückstellfeder 8.1
angeordnet ist. Die zweite Lagerung L2 zur Aufnahme des anderen Endes des
Betätigungselementes 7 ist so ausgebildet, daß der Rand des Gehäuses G gleichzeitig
eine Führung für das Ende des Betätigungselementes bildet.
Eine perspektivische Darstellung des Rastelementes zeigt Fig. 10b. Das Rastelement 9 ist
als Blechformteil ausgebildet. Die Schenkel 9a und 9b sowie der Verbindungssteg 9c und
das Lagerblech 9d weisen die einfache Blechdicke auf. Um die Belastbarkeit des
Rastzahnes ZR zu erhöhen, wurde das Blech an dieser Position umgebogen, so daß sie
doppelte Blechdicke vorhanden ist.
Das Betätigungselement 7 (wird in Fig. 10c gezeigt) weist zur Begrenzung der
Hubbewegung in die Raststellung eine Anlagefläche auf, die durch die Druckfläche 7.2
gebildet wird. Am gegenüberliegenden Ende ist ein Anschlag 7.5 vorgesehen, der das
Herausziehen aus der Lagerung L2 durch die Federkraft der Rückstellfeder 8.1
verhindert. Am Ende der Auflaufschräge 7.1 ist in Richtung zur Druckfläche 7.2 ein
weiterer Anschlag 7.6 vorhanden. Durch die Auflaufschräge 7.1 und den Anschlag 75
wird das Rastelement 9 um den Winkel α verschoben Die Blechlamellen 3a (Fig. 10d)
und 3b (Fig. 10g) bilden den Gelenkschenkel 1 und die Blechlamellen 4a (Fig. 10e) und
4b (Fig. 10f) den Gelenkschenkel 2. Fluchtend übereinander sind die Lagerbohrungen 5
angeordnet. Die Rastlöcher 10 sind so in die Gelenkteile 3a', 3b', 4a', 4b' eingebracht,
daß sie in Rastposition ebenfalls fluchtend übereinander liegen. Gemäß Fig. 4 ist ein
Rastgelenk in der Leiterstellung dargestellt. In der Transportstellung liegt der Rastzahn
ZR außerhalb der Gelenkteile 4a' und 4b' des Gelenkschenkels 2. Um die Gelenkschenkel
in die Transportstellung zurückzuschwenken, wird wie vorgenannt bereits beschrieben,
mit dem Betätigungselement 7 das Rastelement 9 aus den Rastlöchern 10 geschwenkt,
wobei sich das Rastelement 7 über den Mechanismus des Schaltnockens 15 um einen
definierten Winkel α verdreht, so daß der Rastzahn ZR bei Loslassen des Betätigungs
elements 7 auf dem Gelenkteil 3a' neben dem Rastloch 10 aufliegt. Der Zahn 15a des
Schaltnockens 15 gleitet über das Gelenkteil 3a' bis die Leiter geschlossen ist. Durch
kurzes Zurückdrehen der Gelenkschenkel 1 und 2 in Richtung Bockstellung rastet der
Rastzahn Z in das Rastloch 10 der Vertiefung 11 ein, und durch nochmaliges
Zurückschwenken der Gelenkschenkel 1 und 2 in die Transportstellung gelangen alle
Rastlöcher 10 übereinander, und das Rastzahn Z fällt durch die Wirkung der
Rückstellfeder 8 in die Rastlöcher 10 ein.
Eine weitere Ausführungsvariante, bei welcher das Auslenken des Rastelementes 9 durch
die Zugbewegung eines hebelförmigen Betätigungselements 7 erfolgt ist in Fig. 11, 12a
und 12b dargestellt. Dabei wird das Rastelement 9 an seinem Ende an welchem sich der
Schaltnocken befindet, durch die Hebelwirkung bei Anheben der Druckfläche 7.2 des
Betätigungselements 7 nach unten gedrückt. Das hebelförmige Betätigungselement 7
wird innerhalb des Gehäuses G gelagert. Die Rückstellfeder 8.1 für das hebelförmige
Betätigungselement 7 kann entweder innen im Gehäuse G als Zugfeder zwischen
Gehäusedeckel und dem in das Gehäuse G ragenden Hebelarm (Fig. 11a) oder außerhalb
des Gehäuses G zwischen dem umlaufenden Rand G1 und dem außenliegenden
Hebelarm befestigt sein (Fig. 11b).
Durch die Überlagerung der Schwenkbewegung des Rastelements um die Schwenkachse
AS in Entriegelungsposition mit einer zusätzlichen Verdrehung um den Winkel α kann
der Steuer- bzw. Sperrmechanismus, der bei herkömmlichen Rastgelenken erforderlich
ist, entfallen.
1, 2
Gelenkschenkel
3
a,
3
b Blechlamellen des Gelenkschenkels
1
4
a,
4
b Blechlamellen des Gelenkschenkels
2
3
a' Gelenkteil der Blechlamelle
3
a
3
b' Gelenkteil der Blechlamelle
3
b
4
a' Gelenkteil der Blechlamelle
4
a
4
b' Gelenkteil der Blechlamelle
4
b
5
Lagerbohrungen
6
Lagerelement
7
Betätigungselement
7.1
Auflaufschräge
7.2
Druckfläche
7.3
Raum für zweite Rückstellfeder
8.1
7.5
Anschlag
7.6
Anschlag
8
Rückstellfeder
8.1
zweite Rückstellfeder
8
a Federschenkel
9
Rastelement
9.1
Hebelarm
9.2
Hebelarm
9
a,
9
b Schenkel
9
c Verbindungssteg
9
d Lagerblech
10
Rastlöcher
11
Vertiefung
12
umlaufender Rand
13
a,
13
b Lagerungen im Betätigungselement
7
13
c,
13
d Lagerungen
14
Bolzen
15
Schaltnocken
15
a Zahn
16
Durchbruch im Schaltnocken
15
16
a Ablaufschräge
17
Durchbruch im Boden der Vertiefung
11
18
Durchbrüche in dem Gelenkteil
4
a'
AG Gelenkachse
A Schwenkachse
B Anschlagkante
B1 Anschlag
C Arretierung
C.1 Durchbruch
D1, D2 Drehpunkt
ER1, ER2 Radienelemente
G Gehäuse
G1 umlaufender Rand
G2 Bohrung
H Höhe
h Hublänge
LH Leiterholm
L1, L2 Lager für das Betätigungselement
ZR Rastzahn
ZS Steuerzahn
αWinkel
β Winkel
AG Gelenkachse
A Schwenkachse
B Anschlagkante
B1 Anschlag
C Arretierung
C.1 Durchbruch
D1, D2 Drehpunkt
ER1, ER2 Radienelemente
G Gehäuse
G1 umlaufender Rand
G2 Bohrung
H Höhe
h Hublänge
LH Leiterholm
L1, L2 Lager für das Betätigungselement
ZR Rastzahn
ZS Steuerzahn
αWinkel
β Winkel
Claims (15)
1. Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern, mit zwei Gelenkschenkeln (1, 2),
wobei jeder Gelenkschenkel (1, 2) aus einer oder mehreren Lamellen oder Formteilen
gebildet wird, die jeweils an einem Ende ein Gelenkteil mit einer Lagerbohrung (5)
aufweisen und die Gelenkschenkel (1, 2) um eine gemeinsame Achse (AG) dadurch
schwenkbar sind, daß deren Lagerung über ein in den Lagerbohrungen (5) der
Gelenkteile angeordnetes Lagerelement (6) erfolgt, und mit einem, entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder (8) handhabbaren Betätigungselement (7), sowie mit mindestens
einem Rastzahn (ZR) oder Rastbolzen, welcher an einem Rastelement (9) angeordnet ist
und in Verriegelungsstellung im wesentlichen parallel zur Gelenkachse in entsprechende
Rastlöcher (10) der Gelenkteile eingreift, wobei in entriegelter Stellung das Eingreifen
des Rastzahnes (ZR) in die Rastlöcher (10) verhindert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (9) mit dem Rastzahn (ZR) schwenkbar so um eine Schwenkachse
(AS), die senkrecht zur Gelenkachse (AG) liegt, gelagert ist, daß es durch eine
Schwenkbewegung um die Schwenkachse (AS) aus den Rastlöchern (10) entriegelbar ist.
2. Rastgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (9)
gleichzeitig mit bzw. nach dem Herausschwenken des Rastzahnes (ZR) aus den Rast
löchern (10) um einen definierten Winkel (α) oder einen Versatz seitlich oder in der
Länge so auslenkbar ist, daß der Rastzahn (ZR) nicht mehr mit den Rastlöchern (10)
fluchtet und somit im entriegelten Zustand und bei einer Schwenkbewegung der Gelenk
schenkel (1 und 2) in die nächste Rastposition neben den Rastlöchern (10) aufliegt.
3. Rastgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement
(9) hebelförmig ausgebildet ist und eine Schwenkachse (AS) aufweist, wobei an einem
Ende des Rastelementes (9) der Rastzahn (ZR) und am anderen Ende des Rastelementes
(9) ein Steuerzahn (ZS) angeordnet ist.
4. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastelement (9) und Betätigungselement (7) einstückig ausgebildet sind, wobei das
Betätigungselement (7) wahlweise am Hebelarm (9.1) des Rastelementes (9), an
welchem sich der Rastzahn (ZR) befindet oder am Hebelarm (9.2) des Rastelementes (9),
an welchem sich der Steuerzahn (ZS) befindet, angeordnet ist.
5. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Rastelement (9) und Betätigungselement (7) separat ausgebildet sind, wobei das
Betätigungselement (7) wahlweise am Hebelarm (9.1) des Rastelementes (9), an
welchem sich der Rastzahn (ZR) befindet oder am Hebelarm (9.2) des Rastelementes (9), an
welchem sich der Steuerzahn (ZS) befindet, angreift.
6. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung des Rastelementes (9) um die Schwenkachse (AS) über mindestens
einen, zwischen den beiden Hebelarmen (9.1) und (9.2) des Rastelementes (9) ange
ordneten und sich auf dem angrenzenden Gelenkteil (3a') abstützenden Radius (R)
erzeugt wird.
7. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastelement (9) zwischen den beiden Hebelarmen (9.1) und (9.2) an zwei sich gegen
überliegenden Positionen Lagerdurchbrüche (13a und 13b) aufweist, wobei durch die
Lagerdurchbrüche (13a und 13b) ein Bolzen (14) ragt, der an seinen Enden in weiteren
Lagerungen (13c und 13d) arretiert ist, so daß die Achse des Bolzens (14) gleichzeitig
die Schwenkachse (AL) bildet.
8. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einstückiger Ausbildung von Betätigungselement (7) und Rastelement (9) am Gelenk ein
Anschlag (B1) vorhanden ist, wobei dieser Anschlag (B1) so im Verhältnis zum
Rastelement (9) angeordnet ist, daß nach Herausschwenken des Rastzahnes (ZR) aus den
Rastlöchern (10), mindestens eine Anschlagkante (B) des Rastelementes (9) am Anschlag
(B1) angreift, so daß ein Drehmoment auf das Rastelement (9) wirkt, und die
Auslenkbewegung um den Winkel (α) erzeugt wird.
9. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellfeder (8) in Form einer Blattfeder ausgebildet ist, wobei ein Ende der
Rückstellfeder (8) am Hebelarm (9a) so angreift, daß der Rastzahn (ZR) in Richtung
Verriegelungsposition gedrückt wird und daß das Ende des Schenkels (8a) der Rück
stellfeder (8) in Richtung zur Auslenkbewegung vom Rastelement (9) weggebogen ist.
10. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (7) bei separater Ausbildung in zwei sich gegenüberliegenden
Lagerungen (L1, L2) so geführt wird, daß seine Bewegungsrichtung geradlinig und
rechtwinklig zur Gelenkachse (AG) liegt, daß es in Richtung zum Rastelement (9) eine
Auflaufschräge (7.1) aufweist und entgegen der Federkraft einer zweiten Rückstellfeder
(8.1) betätigbar ist.
11. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rücklenkbewegung um den Winkel (α) dadurch bewirkt wird, daß bei Öffnen des
Gelenks das Ende eines Durchbruches (18) im Gelenkteil (4a') den Steuerzahn (15a) und
somit das Rastelement (9) zurückschwenkt.
12. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rastelement (9) von einem Gehäuse (G) ummantelt wird.
13. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkteile (3a', 3b' und 4a', 4b) der Lamellen (3a, 3b und 4a, 4b) im wesentlichen oval
ausgebildet sind.
14. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rastzahn (9a) in Transportstellung außerhalb der inneren Gelenkteile (4a', 4b') liegt.
15. Rastgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rastzahn (9a) von dem einen Ende seiner Befestigung am Rastelement (7) bis zu seinem
freien Ende in Richtung zur Schwenkachse (AS) um einen definierten Winkel (β) geneigt
ist und vorzugsweise eine keilförmige Form mit rechteckigem Querschnitt aufweist.
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DE19633761A DE19633761C2 (de) | 1996-08-22 | 1996-08-22 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19633761A DE19633761C2 (de) | 1996-08-22 | 1996-08-22 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
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DE19633761A1 DE19633761A1 (de) | 1998-03-05 |
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DE19633761A Expired - Fee Related DE19633761C2 (de) | 1996-08-22 | 1996-08-22 | Rastgelenk, insbesondere für Mehrzweckleitern |
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DE (1) | DE19633761C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4032283C2 (de) * | 1990-10-11 | 1992-07-16 | Rauschenberger Metallwaren Gmbh, 7144 Asperg, De | |
DE9209961U1 (de) * | 1992-07-24 | 1992-10-22 | Leichtmetallbau Mauderer GmbH, 8998 Lindenberg | Rastgelenk aus Blechlamellen |
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1996
- 1996-08-22 DE DE19633761A patent/DE19633761C2/de not_active Expired - Fee Related
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