DE19624127A1 - Verfahren und Stoffauflauf zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn - Google Patents
Verfahren und Stoffauflauf zur Herstellung einer mehrschichtigen FaserstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
mehrschichtigen Faserstoffbahn wie insbesondere einer Pa
pier- oder Kartonbahn, bei dem mittels eines Stoffauflaufs
mehrere Fasersuspensionsströme einer Bahnbildungseinrichtung
zugeführt werden. Sie betrifft ferner einen Stoffauflauf zur
Erzeugung einer solchen mehrschichtigen Faserstoffbahn, der
über zugeordnete Speiseeinrichtungen mit mehreren Fasersus
pensionen gespeist ist, um mehrere jeweils über die Breite
der erzeugenden Faserstoffbahn verteilte Fasersuspensions
ströme an eine Bahnbildungseinrichtung zu liefern.
Bei der Herstellung mehrschichtiger Faserstoffbahnen wie ins
besondere Papier- oder Kartonbahnen tritt unter anderem das
Problem auf, daß es auf den Sieben der dem Stoffauflauf nach
geordneten Bahnbildungseinrichtung rasch zur Bildung eines
relativ undurchlässigen äußeren Vlieses kommen kann, wodurch
die Entwässerung und das Trocknen der mittleren Vliesschicht
zumindest erschwert werden.
Es wurde insbesondere erkannt, daß vor allem bei der Doppel
siebblattbildung im initialen Entwässerungsbereich die der
Siebseite zugewandte Schicht rasch entwässert und damit
wenig wasserdurchlässig wird, wodurch im zweiten Entwässe
rungsabschnitt die Entwässerung des restlichen Faseranteils
behindert wird.
Stoffaufläufe der eingangs genannten Art sind beispielsweise
aus der WO 82/03413 und der DE-A-44 35 860 bekannt. Beim in
der WO 82/03413 beschriebenen Stoffauflauf wird in einer Dü
senkammer zwischen zwei äußeren Fasersuspensionsströmen ein
von frischem Fasermaterial freier Flüssigkeitsstrom erzeugt,
der insbesondere durch Siebwasser gebildet sein kann und
dazu dient, die beiden äußeren Fasersuspensionsströme vonein
ander zu trennen. Durch den mittleren Flüssigkeitsstrom wird
somit in der herzustellenden Faserstoffbahn keine besondere
Schicht gebildet. Auch in diesem Fall kann die Gefahr der
Bildung eines relativ undurchlässigen Vlieses nicht aus
geschlossen werden. Dies gilt auch für den aus der DE-A-44
35 860 bekannten Stoffauflauf, bei dem zwischen den beiden
äußeren Fasersuspensionsströmen ein weiterer Fasersuspen
sionsstrom erzeugt wird, so daß letztlich eine dreischichti
ge Faserstoffbahn gebildet wird.
Ziel der Erfindung ist es, das Verfahren sowie den Stoffauf
lauf der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sich
für die aus den verschiedenen Fasersuspensionsströmen gebil
dete Faserstoffbahn insgesamt ein verbessertes Entwässe
rungs- und Trocknungsverhalten ergibt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß zur Bildung einer zumindest dreischichtigen
Faserstoffbahn wenigstens eine, vorzugsweise beide äußeren
Schichten durch einen jeweiligen Fasersuspensionsstrom er
zeugt werden, dessen Zusammensetzung so gewählt wird, daß
die jeweilige äußere Schicht anschließend leichter entwässer
bar ist als wenigstens eine innere Schicht, die durch einen
entsprechend andersartig zusammengesetzten Fasersuspensions
strom erzeugt wird.
Der erfindungsgemäße Stoffauflauf ergibt sich aus dem An
spruch 9.
Aufgrund dieser Ausbildung ist die Gefahr der Bildung eines
schwer durchlässigen Vlieses auf den Sieben der Bahnbildungs
einrichtung, die beispielsweise einen Doppelsiebformer umfas
sen kann, auf ein Minimum herabgesetzt. Die durch die ver
schiedenen Fasersuspensionsströme gebildete Faserstoffbahn
ist insgesamt wesentlich leichter entwässerbar. Zudem wird
ein für die Aufnahme von Oberflächenstärke und für deren Wir
kung auf bestimmte Festigkeitseigenschaften der Bahn günsti
ger Blattaufbau erzielt. Auch das Trockenverhalten ist deut
lich verbessert.
Hierbei wird für die Zusammensetzung des Fasersuspensions
stroms zur Erzeugung einer jeweiligen äußeren Schicht vor
zugsweise der Anteil der Langfasern höher gewählt als der An
teil an kurzen Fasern und/oder Feinstoffen. Dagegen wird für
die Zusammensetzung des Fasersuspensionsstroms zur Erzeugung
einer jeweilig inneren Schicht vorteilhafterweise der Anteil
an kurzen Fasern und/oder Feinstoffen höher gewählt als der
Anteil an Langfasern. Hierbei können zumindest die Feinstof
fe wenigstens teilweise ausgehend von irgendwelchen Stoffen
gebildet werden, die aus dem Siebwasser und/oder irgendeinem
Abwasser zurückgewonnen wurden. Auch die Verwendung von Füll
stoffen wie insbesondere Caolin oder dergleichen ist denk
bar.
Aus der bzw. den leichter entwässerbaren äußeren Schichten
entsteht somit rasch jeweils ein relativ poröses Faservlies,
durch das das Wasser der wenigstens einen mittleren, schwe
rer entwässerbaren Schicht problemlos hindurchdringen kann.
Eine weitere Steigerung der Entwässerungskapazität wird vor
teilhafterweise dadurch erreicht, daß der Fasersuspensions
strom für eine jeweilige innere Schicht mit einer höheren
Stoffdichte erzeugt wird als der Fasersuspensionsstrom für
eine jeweilige äußere Schicht. Hierdurch wird die zu entfer
nende Filtratmenge verringert. Es wurde erkannt, daß eine je
weilige schwerer entwässerbare, insbesondere Fangstoffe ent
haltende Schicht auch bei höheren Stoffdichten noch gut for
miert werden kann.
Abgesehen von der besseren Trocknung ist auch die Gefahr
einer Blasenbildung vermindert, da durch die porösen Außen
schichten Dampf besser entweichen kann. Nachdem Stärke in
einem höherem Maße in die porösen Außenschichten eindringen
kann, ergibt sich auch eine höhere Festigkeit.
Eventuelle Korrekturen im Flächengewichtsquerprofil werden
vorzugsweise durch eine jeweilige lokale Einspeisung von
Siebwasser vorgenommen. Damit erübrigt sich eine Verstellung
des Blendenprofils. Im Ergebnis läßt sich gegenüber einer
Bauart mit Blendenverstellung ein deutlich verbessertes Flä
chengewichtsquerprofil bei wesentlich gleichmäßigerem Faser
orientierungsquerprofil erzielen.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungs
varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie des erfin
dungsgemäßen Stoffauflaufs angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zei
gen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung
eine Seitenansicht eines Stoffauflaufs,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines eine
Bahnbildungseinrichtung durchlaufenden Ab
schnitts einer Faserstoffbahn und
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Faserstoffbahn zur Er
läuterung des mehrschichtigen Aufbaus.
Fig. 1 zeigt einen Stoffauflauf 10 zur Erzeugung einer drei
schichtigen Faserstoffbahn 12 wie insbesondere einer Papier- oder
Kartonbahn, der über drei zugeordnete Speiseeinrichtun
gen 14, 16, 18 mit einer entsprechenden Anzahl von Fasersus
pensionen gespeist ist, um drei jeweils über die Breite der
zu erzeugenden Faserstoffbahn 12 verteilte Fasersuspensions
ströme an eine Bahnbildungseinrichtung zu liefern, die im
vorliegenden Fall durch einen zwei Siebe 20, 22 umfassenden
Doppelsiebformer gebildet ist.
Die drei Speiseeinrichtungen 14, 16, 18 umfassen jeweils ein
Hauptrohr 24, 26 bzw. 28, von dem jeweils eine Vielzahl von
Verteilerrohren 30, 32, 34 abzweigt, um den jeweiligen über
die Breite der Faserstoffbahn 12 verteilten Fasersuspensions
strom zu liefern.
Die Fasersuspensionsströme aus den Verteilerrohren 30, 32,
34 münden in je einen Auslaufkanal 36 des Stoffauflaufs 10.
Der Mündung des rein schematisch dargestellten Auslaufkanals
4 ist ein in Einzelkammern unterteilter Turbulenzeinsatz
vorgeschaltet, der allgemein aus einem Bündel von zueinander
parallelen und in Strömungsrichtung angeordneten Kanälen
geringen Querschnitts gebildet sein kann. Der Mikroturbu
lenzeinsatz ist hier nicht dargestellt.
Die zur Erzeugung der mittleren Schicht vorgesehene Speise
einrichtung 16 umfaßt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein weiteres Hauptrohr 38 von kleinerem Durchmesser als das
Hauptrohr 26. Vom Hauptrohr 38 kleineren Querschnitts ist
wiederum eine Vielzahl von Verteilerrohren 40 abgezweigt,
die in die Verteilerrohre 32 münden. Den Verteilerrohren 40
ist jeweils ein Ventil 42 zugeordnet.
Der zuvor beschriebene Grundaufbau des Stoffauflaufs 10 ist
an sich bekannt und beispielsweise in der DE-A-44 35 860 be
schrieben.
Erfindungsgemäß ist der Stoffauflauf 10 zur Bildung einer
mehrschichtigen Faserstoffbahn, beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel einer dreischichtigen Faserstoffbahn 12, über
die zugeordneten Speiseeinrichtungen 14, 16, 18 mit Fasersus
pensionen derart unterschiedlicher Zusammensetzung gespeist,
daß die beiden äußeren Schichten 12a, 12c (vgl. auch Fig. 2
und Fig. 3) aufgrund der entsprechenden Zusammensetzung des
jeweiligen Fasersuspensionsstroms anschließend leichter ent
wässerbar sind als die innere, durch einen entsprechend an
dersartig zusammengesetzten Fasersuspensionsstrom erzeugte
Schicht 12b.
Zur Erzeugung der beiden äußeren Schichten 12a, 12c wird der
Stoffauflauf 10 über die jeweilige Speiseeinrichtung 14 bzw.
18 mit einer Fasersuspension gespeist, deren Anteil an Lang
fasern höher ist als der Anteil an kurzen Fasern und/oder
Feinstoffen. Diese beiden äußeren Schichten 12a, 12c enthal
ten somit, wie in Fig. 3 rein schematisch dargestellt ist,
weniger Feinstoffe, d. h. Stoffe von geringerem Entwässerungs
widerstand.
Demgegenüber ist der Stoffauflauf 10 zur Erzeugung der inne
ren Schicht 12b über die Speiseeinrichtung 16 mit einer Fa
sersuspension gespeist, deren Anteil an kurzen Fasern
und/oder Feinstoffen höher ist als der Anteil an Langfasern.
Diese mittlere Schicht 12b enthält somit, wie in Fig. 3
wiederum schematisch dargestellt ist, insbesondere auch
Faserstoffe von hohem Entwässerungswiderstand.
Zudem können hier nicht dargestellte Feinstoffrückgewin
nungs-Anlagen dazu verwendet werden, um zumindest die Fein
stoffe wenigstens teilweise ausgehend von Fangstoffen aus
dem Siebwasser in die Mittelschicht zu führen, das insbeson
dere bei der in Fig. 2 schematisch dargestellten Entwässe
rung in der die beiden Siebe 20, 22 umfassenden Doppelsieb
form anfällt. In Fig. 2 sind durch die drei linken, zueinan
der parallelen Pfeile schematisch auch die drei jeweils über
die Breite der zu erzeugenden Faserstoffbahn 12 verteilten
Fasersuspensionsströme angedeutet, durch die letztlich die
dreischichtige Faserstoffbahn 12 gebildet wird. Wie durch
die weiteren Pfeile in Fig. 2 angegeben, erfolgt die Entwäs
serung im Doppelsiebformer über die beiden äußeren Schichten
der Faserstoffbahn 12 durch die beiden Siebe 20, 22.
Es erfolgt somit im wesentlichen eine Trennung des zuzufüh
renden Stoffes in einerseits Langfasern bzw. einen Anteil ge
ringen Feinstoffgehalts und niedrigen Entwässerungswider
stands und andererseits in kurze Faser, Feinstoffe und/oder
Füllstoffe bzw. einen Anteil mit Faserteilen von hohem Ent
wässerungswiderstand.
Die beiden äußeren Schichten 12a, 12c sind somit wesentlich
leichter entwässerbar als die mittlere Schicht 12b, wodurch
sich im Doppelsiebformer eine wesentlich höhere Entwässe
rungskapazität erzielen läßt. Aus den leichter entwässerba
ren äußeren Schichten 12a, 12c der Faserstoffbahn 12 ent
steht rasch jeweils ein relativ poröses Faservlies, durch
das das Wasser der mittleren, schwerer entwässerbaren
Schicht 12b problemlos in der in Fig. 2 dargestellten Weise
nach außen treten kann. Insgesamt wird somit ein verbesser
tes Entwässerungs- und Trocknungsverhalten erreicht. Zudem
wird ein für die Aufnahme von Oberflächenstärke und auch im
Hinblick auf bestimmte Festigkeitseigenschaften der Bahn
günstiger Blattaufbau erzielt. Die beim Leimen aufgetragene
Stärke kann besser in die Oberfläche der Faserstoffbahn 12
eindringen. Zudem ergibt sich eine bessere Trocknung.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stoffauflauf
10 zur Erzeugung der inneren Schicht 12b über die Speiseein
richtung 16 mit einer Fasersuspension gespeist, deren Stoff
dichte höher ist als die der zur Erzeugung der beiden äuße
ren Schichten 12a, 12c über die Speiseeinrichtungen 14, 18
zugeführten Fasersuspensionen. Dadurch läßt sich die Entwäs
serungskapazität weiter steigern. Zudem wird die zu entfer
nende Filtratmenge verringert. Es hat sich auch gezeigt, daß
die schwerer entwässerbare, insbesondere Fangstoffe enthal
tende mittlere Schicht 12b auch bei höheren Stoffdichten
noch gut formiert werden kann.
Abgesehen von der besseren Trocknung ist auch die Gefahr
einer Blasenbildung auf ein Minimum herabgesetzt, da durch
die porösen äußeren Schichten 12a, 12c Dampf besser entwei
chen kann. Die verbesserte Stärkeaufnahme in der Leimpresse
führt zudem zu einer erhöhten Festigkeit.
Zudem kann dem Stoffauflauf eine beispielsweise eine modula
re Düseneinheit umfassende Einrichtung zugeordnet sein,
durch die eventuelle Korrekturen im Flächengewichtsquerpro
fil durch eine jeweiligen lokale Einspeisung von Siebwasser
vorgenommen werden kann. Damit erübrigt sich eine Verstel
lung des Blendenprofils. Bei wesentlich gleichmäßigerem Fase
rorientierungsquerprofil wird ein deutlich verbessertes Flä
chengewichtsquerprofil erreicht. Grundsätzlich ist es auch
möglich, über das zusätzliche Hauptrohr 38 und die davon ab
zweigenden Verteilerrohre 40 zusätzliches Siebwasser zuzufüh
ren. Ein solches zusätzliches Hauptrohr mit zugeordneten Ver
teilerrohren kann auch den anderen Speiseeinrichtungen 14,
18 zugeordnet sein.
Falls die betreffende Papiermaschine insbesondere auch zur
Herstellung von altpapierhaltigem Liner vorgesehen sein
sollte, wäre der Stoffauflauf auf jeden Fall mehrschichtig,
so daß mit besonderem Vorteil auch hier der erfindungsgemäße
Stoffauflauf einsetzbar wäre. Zweckmäßigerweise wird in der
Pressenpartie eine Schuh- oder sonstige, einen starken Preß
impuls erzeugende Einrichtung eingesetzt. Die Trockenpartie,
zumindest in der Hauptdampfzone, wäre zweckmäßigerweise mit
Führungen für sehr hohe Siebspannungen ausgelegt (ca. 20
kN/m). Dadurch läßt sich eine weitere Steigerung der
Festigkeitswerte (Berstdruck, short span compression test)
ereichen.
Bezugszeichenliste
4 Auslaufkanal
10 Stoffauflauf
12 Faserstoffbahn
12a äußere Schicht
12b mittlere Schicht
12c äußere Schicht
14 Speiseeinrichtung
16 Speiseeinrichtung
18 Speiseeinrichtung
20 Sieb
22 Sieb
24 Hauptrohr
26 Hauptrohr
28 Hauptrohr
30 Verteilerrohre
32 Verteilerrohre
34 Verteilerrohre
36 Auslaufkanal
38 Hauptrohr
40 Verteilerrohre
42 Ventil
10 Stoffauflauf
12 Faserstoffbahn
12a äußere Schicht
12b mittlere Schicht
12c äußere Schicht
14 Speiseeinrichtung
16 Speiseeinrichtung
18 Speiseeinrichtung
20 Sieb
22 Sieb
24 Hauptrohr
26 Hauptrohr
28 Hauptrohr
30 Verteilerrohre
32 Verteilerrohre
34 Verteilerrohre
36 Auslaufkanal
38 Hauptrohr
40 Verteilerrohre
42 Ventil
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Faser
stoffbahn wie insbesondere einer Papier- oder Karton
bahn, bei dem mittels eines Stoffauflaufs mehrere Faser
suspensionsströme einer Bahnbildungseinrichtung zuge
führt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung einer zumindest dreischichtigen Faser
stoffbahn wenigstens eine, vorzugsweise beide äußeren
Schichten durch einen jeweiligen Fasersuspensionsstrom
erzeugt werden, dessen Zusammensetzung so gewählt wird,
daß die jeweilige äußere Schicht anschließend leichter
entwässerbar ist als wenigstens eine innere Schicht, die
durch einen entsprechend andersartig zusammengesetzten
Fasersuspensionsstrom erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Zusammensetzung des Fasersuspensionsstroms
zur Erzeugung einer jeweiligen äußeren Schicht der An
teil an Langfasern höher gewählt wird als der Anteil an
kurzen Fasern und/oder Feinstoffen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im wesentlichen nur Langfasern verwendet
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Zusammensetzung des Fasersuspensionsstroms
zur Erzeugung einer jeweiligen inneren Schicht der An
teil an kurzen Fasern und/oder Feinstoffen höher gewählt
wird als der Anteil an Langfasern.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im wesentlichen nur kurze Fasern und/oder
Feinstoffe verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Feinstoffe wenigstens teilweise ausge
hend von irgendwelchen Stoffen gebildet werden, die aus
dem Siebwasser und/oder irgendeinem Abwasser zurückgewon
nen wurden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fasersuspensionsstrom für eine jeweilige innere
Schicht mit einer höheren Stoffdichte erzeugt wird als
der Fasersuspensionsstroms für eine jeweilige äußere
Schicht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eventuelle Korrekturen im Flächengewichtsquerprofil
durch eine jeweilige lokale Einspeisung von Siebwasser
vorzugsweise in der inneren Schicht vorgenommen werden.
9. Stoffauflauf (10) zur Erzeugung einer mehrschichtigen
Faserstoffbahn (12) wie insbesondere einer Papier- oder
Kartonbahn, der über zugeordnete Speiseeinrichtungen
(14, 16, 18) mit mehreren Fasersuspensionen gespeist
ist, um mehrere jeweils über die Breite der zu erzeugen
den Faserstoffbahn (12) verteilte Fasersuspensionsströme
an eine Bahnbildungseinrichtung (20, 22) zu liefern, ins
besondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zur Bildung einer zumindest dreischichtigen Faser
stoffbahn (12) über die zugeordneten Speiseeinrichtungen
(14, 16, 18) mit Fasersuspensionen derart unterschiedli
cher Zusammensetzung gespeist ist, daß wenigstens eine,
vorzugsweise beide äußeren Schichten (12a, 12c) aufgrund
der entsprechenden Zusammensetzung des jeweiligen Faser
suspensionsstroms anschließend leichter entwässerbar
sind als wenigstens eine innere, durch einen entspre
chend andersartig zusammengesetzten Fasersuspensions
strom erzeugte Schicht (12b).
10. Stoffauflauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zur Erzeugung einer jeweiligen äußeren Schicht
(12a, 12c) über die jeweilige Speiseeinrichtung (14, 18)
mit einer Fasersuspension gespeist ist, deren Anteil an
Langfasern höher ist als der Anteil an kurzen Fasern
und/oder Feinstoffen.
11. Stoffauflauf nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zur Erzeugung einer jeweiligen inneren Schicht
(12b) über die jeweilige Speiseeinrichtung (16) mit
einer Fasersuspension gespeist ist, deren Anteil an kur
zen Fasern, Feinstoffen und/oder Füllstoffen höher ist
als der Anteil an Langfasern.
12. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zur Erzeugung einer jeweiligen inneren Schicht
(12b) über die jeweilige Speiseeinrichtung (16) mit
einer Fasersuspension gespeist ist, deren Stoffdichte
höher ist als die der zur Erzeugung einer jeweiligen äu
ßeren Schicht (12a, 12b) eingespeisten Fasersuspension.
13. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die das Flä
chengewichtsquerprofil mittels einer jeweiligen lokalen
Einspeisung von Siebwasser vorzugsweise in der mittleren
Schicht korrigierbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124127 DE19624127A1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Verfahren und Stoffauflauf zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996124127 DE19624127A1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Verfahren und Stoffauflauf zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn |
Publications (1)
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DE1996124127 Withdrawn DE19624127A1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Verfahren und Stoffauflauf zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn |
Country Status (1)
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1996
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