DE19613306C2 - Meßgerät zur Bestimmung des Harnflusses für urologische Untersuchungen - Google Patents
Meßgerät zur Bestimmung des Harnflusses für urologische UntersuchungenInfo
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Description
Die Erfindung dient der Aufnahme der Charakteristik des Harnflusses in der urologischen
Diagnostik. Die hierfür üblicherweise angewandten Verfahren sind das Durchflußmeß
verfahren und das Wägeverfahren.
Durchflußsysteme können direkt in ein WC-Becken eingesetzt werden, da sie ohne
Sammelbehälter auskommen. Es werden Staudruck, Drehmoment, Winkelgeschwindig
keit, Winkelbeschleunigung, Bremsverzögerung oder ähnliche physikalische Größen
erzeugt und mechanisch bzw. in die elektrischen Größen Spannung, Strom oder Leistung
umgewandelt einem entsprechenden Auswertesystem als Meßgrößen zugeführt.
So ist nach der DE-OS 35 41 649 ein Harnflußmeßgerät für urologische Untersuchungen
bekannt, das einen in ein WC-Becken einhängbaren Einlauftrichter aufweist, unterhalb
dessen Auslauföffnung sich ein rotierendes mit auf der nach oben weisenden Fläche
angeordneten Mitnehmerelementen in Form von Rippen, Rillen oder dergleichen
versehenes Schleuderelement befindet. Das Schleuderelement ist über eine Antriebswelle
mit einem Elektromotor gekoppelt und dreht sich während der Messung mit hoher
Drehzahl. Dadurch wird der axial auf das Schleuderelement treffende Harnstrom
tangential bis zur Umlaufdrehzahl des Elektromotors beschleunigt, bis er das Schleuder
element radial verläßt. Wegen der Proportionalität zwischen dem Massenstrom des
Harns und der vom Motor zu erbringenden Leistung bei konstanter Drehzahl kann der
vom Motor aufgenommene Strom als Meßgröße für das an der Antriebswelle wirkende
Drehmoment aufgezeichnet werden. Mittels geeigneter Geräte wie Drucker, Schreiber
oder Plotter werden als auswertbare Daten der jeweils momentane, der je Zeiteinheit
mittlere und die das gesamte Harnvolumen charakterisierenden integrierten momentanen
Harnflußwerte dem Arzt zur Verfügung gestellt. Die bekannte Lösung ist aufgrund ihrer
relativen Einfachheit in der medizinischen Basisversorgung einsetzbar, zumal sie
Messungen bei weiblichen und männlichen Patienten gleichermaßen erlaubt und wegen
ihres Anwendungsortes, d. h. direkt im WC, psychogene Meßwertverfälschungen
vermeiden hilft.
Nachteilig an der bekannten Lösung ist die Anwendung des Durchflußmeßprinzips, da
insbesondere Meßungenauigkeiten aufgrund nicht von vornherein kalibrierbarer
Strömungsverhältnisse auftreten können. Ein weiterer Nachteil des bekannten
Harnflußmeßgerätes besteht im zu treibenden technischen und ästhetisch-hygienischen
Aufwand für die Stromversorgung des während der Messung im WC-Becken
befindlichen Motors und dessen Verbindung zum Auswertegerät sowie hinsichtlich
erforderlicher Abdichtungen und der Säuberung des Gerätes. Die Ursachen hierfür sind
die Notwendigkeit der Entnahme und Säuberung des gesamten Meßgerätes von Hand
nach jeder Messung, ist doch ein Kontakt der elektrischen Bauelemente mit dem
Harnstrom möglich oder nur durch erhöhten Aufwand vermeidbar. Deshalb wird die
Patientenfrequenz begrenzt oder die Untersuchungskosten werden erhöht, da entweder
eine vollständige Reinigung des Gerätes nach jedem Patienten eine entsprechende Pause
oder ein zweites Gerät erfordert.
Eine weitere bekannte Einrichtung zur Messung der Harnströmung eines Patienten ist in
der DE-OS 39 33 025 und der zugehörigen DE-OS 41 09 974 dargestellt. Hierbei
handelt es sich ebenfalls um die Anwendung des Durchflußprinzips, jedoch wird als
Meßgröße der vom Harnstrom in einem besonders ausgeformten Meßkopf mit mehreren
Hohlräumen erzeugte Staudruck erfaßt und elektronisch ausgewertet. Durch den
besonders ausgeformten Meßkopf, insbesondere die Ausgestaltung einer scharfen Kante
an einer den Druckmeßraum umgebenden Abgrenzungswand, werden die
Strömungsverhältnisse beherrschbar, so daß Meßungenauigkeiten eingeschränkt werden.
Im übrigen verbleiben jedoch aufgrund gleicher Ursachen die bereits zu der Lösung nach
der DE-OS 35 41 649 aufgezeigten Nachteile.
Zur Vermeidung der das Durchflußprinzip kennzeichnenden Nachteile wird zur Bestim
mung des Harnflusses das Wägeprinzip angewendet. Hierbei erfolgt die Messung des
Gewichtszuwachses je Zeiteinheit. Durch den Einsatz digitaler Auswertegeräte ist jede
praktisch auswertbare Meßgenauigkeit ohne Änderung des Aufwandes erzielbar. Aus der
DE-OS 26 23 557 ist eine Vorrichtung zur Messung ausgestoßener Harnmengen
bekannt, bei der das Sekundenvolumen über die Gewichtszunahme während der Miktion
mittels einer Wiegevorrichtung oder einer Kraftmeßdose, die an eine elektronische
Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, ermittelt wird. Diese bekannte Vorrichtung weist
einen Trichter mit einem daran anschließenden, unten geschlossenen, wägbar gelagerten
Rohr auf, dessen Wandung mit einer vertikalen und in einen Auffangbehälter gerichteten
Lochreihe versehen ist, oder besteht aus einer Wiegeeinrichtung bzw. Kraftmeßdose mit
einer Tragplatte, auf der ein auswechselbarer Urinauffangbecher gelagert ist und in den
der Trichterauslauf mündet. Nachteilig ist jedoch einerseits, daß die Entleerung und/oder
Reinigung des Trichters, des Rohres und des Sammelbehälters manuell ausgeführt
werden müssen und andererseits, daß aufgrund des während der Miktion erfolgenden
Abflusses durch die Lochreihe in der Rohrwandung die Messung verfälscht wird bzw.
diesbezüglich die Vorrichtung aufwendig kalibriert werden muß.
Den Nachteil, den Sammelbehälter manuell entleeren und reinigen zu müssen, vermeidet
ein nach der DE-PS 22 59 612 bekanntes Urometer, bei dem ein trichterförmiges
Meßgefäß, das aus verschweißten Kunststoff-Folien besteht, an seinem unteren Ende
mittels einer Klemme verschließbar ist und dergestalt in geschlossenem Zustand nach der
Messung der in der Zeiteinheit produzierten Urinmenge entfernt und sonach durch
Öffnen der Klemme geleert werden kann. Eine Reinigung ist nicht erforderlich, da das
Urometer zum einmaligen Gebrauch bestimmt ist. Dies jedoch verlangt eine
ordnungsgemäße Entsorgung und erhöht somit das Abfallaufkommen. Die Bestimmung
der in einer Zeiteinheit produzierten Urinmenge erfolgt durch Ablesen des Füllstandes
des Meßgefäßes mittels einer am Meßgefäß angebrachten Skala. Dieses Urometer eignet
sich demnach nicht für hochgenaue Messungen, insbesondere ist eine Erfassung der
momentanen Flußrate während der Miktion nicht möglich, so daß die möglichen
Messungen lediglich eine eingeschränkt aussagefähige Harnflußcharakteristik ergeben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei der Aufnahme der Charakteristik des
Harnflusses bei Sicherung einer maximalen Meßgenauigkeit die Handhabung des
Meßgerätes zu verbessern.
Die Lösung des Problems erfolgt erfindungsgemäß, indem ein Meßgerät zur Bestimmung
des Harnflusses für urologische Untersuchungen einen trichterförmigen Harnsammel
behälter aufweist, der an seinem tiefsten Punkt in einen zylindrischen Rohrstutzen mit
vertikaler Längsachse übergeht, und das Meßgerät an eine elektronische Steuer- und
Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, wobei der trichterförmige Harnsammelbehälter in
einen ebenen horizontalen Ring eingehängt ist, der das freie Ende eines Waagbalkens
darstellt, der Waagbalken mit einer Waage verbunden ist, die über einen Meßwertaus
gang an die elektronische Steuer- und Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, auf den
rohrförmigen Stutzen dessen vertikalen Verlauf fortsetzend ein schmiegsamer Schlauch
aufgesteckt ist und unterhalb des rohrförmigen Stutzens eine den Schlauch verschlie
ßende Quetschvorrichtung angeordnet ist.
Die Aufnahme der Charakteristik des Harnflusses erfolgt, indem der von dem Patienten
in den Harnsammelbehälter abgegebene Harnstrom als Gewichtsänderung auf den
Waagbalken wirkt und dessen Auslenkung von der Waage in ein elektronisches
Meßsignal transformiert der Steuer- und Auswerteeinrichtung zugeführt wird. Das
elektronische Meßsignal stellt sich als Spannungs- oder Stromverlauf in Funktion der
Zeit mit nachfolgender Digitalisierung in der Steuer- und Auswerteinrichtung oder als
Bitmusterfolge dar, wenn die Digitalisierung von der Waage vorgenommen wird. Sowohl
bei analoger als auch bei digitaler Übertragung des Meßsignals werden von der Steuer-
und Auswerteeinrichtung durch Differentiation die momentane Flußrate, der Endwert als
Gesamtmenge und durch Mittelwertbildung die durchschnittliche Flußrate zur Auswer
tung dem Arzt bereitgestellt. Die Kalibrierung der Waage erfolgt unter Einbeziehung des
in den Waagbalken eingesetzten Harnsammelbehälters und des auf dessen rohrförmigen
Stutzen aufgesteckten schmiegsamen Schlauches, wobei der Nullabgleich der Waage
auch softwaremäßig mittels der Steuer- und Auswerteeinrichtung vorgenommen werden
kann.
Der trichterförmige Harnsammelbehälter und der aufgesteckte schmiegsame Schlauch
lassen sich nach der Messung und der mittels der von einem von der Steuer- und
Auswerteeinrichtung abgegebenen Steuersignal automatisch ausgelösten Öffnung der
Quetschvorrichtung, wodurch der gesammelte Harn in ein geeignetes Gefäß oder ein
WC-Becken abfließt, aus dem Waagbalken entnehmen oder durch einfaches Durchspülen
reinigen, wodurch eine hohe Patientenfrequenz erreicht und die hygienisch-ästhetischen
Bedingungen verbessert werden, indem eine manuelle Handhabung des Harnsammelbe
hälters im gefüllten Zustand vermieden wird.
Die in den Unteransprüchen 2 bis 4 beanspruchten Erfindungsmerkmale stellen
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit sowie der
Verbesserung der Meßgenauigkeit dar. Durch die vertikale Verschiebbarkeit des
Meßgerätes ist eine einfache Anpassung an physiologische Gegebenheiten und durch die
Befestigung an einer vorzugsweise ortsveränderlichen Trägervorrichtung die Wahl des
Untersuchungsortes entsprechend der psychogenen Befindlichkeit des Patienten möglich.
Insbesondere die vertikale Verschiebbarkeit des Meßgerates verhindert zum ersten, daß
der Harnstrom in einem ungewöhnlichen Winkel auf die Wandung des
Harnsammelbehälters trifft, und ermöglicht zum zweiten die Verwendung einer
geeigneten Sitzgelegenheit, so daß sowohl weibliche als auch männliche Palienten
untersucht werden können.
Die Unteransprüche 5 bis 9 kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der Quetschvor
richtung.
Die Erfindung wird nachfolgend in Form vorteilhafter Ausführungsformen anhand der
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Meßgerätes während einer Messung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Meßgerätes nach einer Messung und
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Meßgerätes.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 besteht aus einer Waage 1, die einen
Waagbalken 2 mit einem ringförmigen freien Ende 21 aufweist. Fest mit dem
Waagbalken 2 verbunden sind ein feststehendes Widerlager 513 sowie Servomotor 511.
Ein trichterförmiger Harnsammelbehälter 3, dessen tiefster Punkt in einen zylindrischen
Rohrstutzen 31 übergeht, befindet sich in dem ringförmigen freien Ende 21 des
Waagbalkens 2. Auf den zylindrischen Rohrstutzen 31 ist ein schmiegsamer Schlauch 4
aufgesteckt, der unterhalb des Rohrstutzens 31 von einem Stempel 512 gegen das feste
Widerlager 513 verquetscht und dergestalt verschlossen ist. Die Bewegung des Stempels
512 erfolgt mittels des Servomotors 511, währenddessen der Trichter 3 mit dem
aufgesteckten Schlauch 4 in das ringförmige Teil 21 des Waagbalkens 2 eingehängt ist.
Nach dem Verquetschen des Schlauches 4 wird die Waage 1 automatisch abgeglichen.
Der von einem Patienten in den Trichter 3 abgegebene Harnstrom bewirkt eine
Auslenkung des Waagbalkens 2, die von der Waage 1 in ein elektronisches Meßsignal
transformiert wird. Unter Auslenkung des Waagbalkens 2 ist auch eine unmittelbare
elektrische Erfassung der durch den zufließenden Harnstrom verursachten Gewichtsän
derung zu verstehen, etwa mittels Dehnmeßstreifen, eines Bimetallbandes, Schwingkreis
verstimmung, Koordinatenerfassung analog einer PC-Maus oder dergleichen. Das
elektronische Meßsignal gelangt von der Waage 1 zu einer Steuer- und Auswerteinrich
tung 6, die vorteilhafterweise über eine Tastatur und ein Display verfügt sowie an
weitere Ausgabeeinheiten wie Drucker oder dergleichen angeschlossen werden kann
oder die ermittelten Daten in geeigneter Weise für eine Weiterbehandlung im Praxis-PC,
z. B. auf einer Diskette gespeichert, zur Verfügung stellt. Selbstverständlich verfügt die
Steuer- und Auswerteeinrichtung 6 darüber hinaus über geeignete Anschlüsse, um eine
Datenübertragung an einen PC ohne Zwischenspeicherung auf Diskette vornehmen zu
können. Das der Gewichtsänderung proportionale Signal wird differenziert, so daß
während der Miktion zu jedem Zeitpunkt die momentane Flußrate des Harnstromes als
Meßergebnis ausgegeben wird. Das nach Beendigung der Miktion ablesbare
Gesamtgewicht des im Trichter 3 gesammelten Harns sowie die durch Mittelwertbildung
errechnete durchschnittliche Flußrate sind weitere zur Verfügung stehende Daten.
Nach Beendigung der Miktion erfolgt über einem WC-Becken oder in ein geeignetes
Gefäß die Entleerung des Trichters 3, indem über die Steuer- und Auswerteeinrichtung 6
ein Steuersignal den Servomotor 511 startet, woraufhin der Stempel 512 von dem festen
Widerlager 513 entfernt und derart der Schlauch 4 geöffnet wird und der im Trichter 3
befindliche Harn abfließt. Eine manuelle Entleerung des Trichters 3 entfällt demnach.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 weist einen prinzipiell gleichen Aufbau
und eine prinzipiell gleiche Wirkungsweise wie die Ausführungsform nach Fig. 1 auf
Lediglich der Antrieb des Stempels 512 besteht aus einer Druckfeder 524, die in dem
dargestellten Zustand, wonach der Schlauch 4 geöffnet ist, von einem den Stempel 522
vom festen Widerlager 524 abgerückt haltenden und die Federkraft der Druckfeder 524
überwindenden Elektromagneten 521 zusammengezogen ist. Der dargestellte Zustand
tritt ein, sobald die automatische Entleerung des Trichters 3 nach Empfang des
Steuersignals von der Steuer- und Auswerteeinrichtung 6 durch den Zug des
Elektromagneten 521 auf den Stempel 522 erfolgt oder nach dem Einsetzen des
Trichters 3 in den ringförmigen Teil 21 des Waagbalkens 2, bevor der Abgleich der
Waage 1 durchgeführt wird.
Fig. 3 zeigt die Ansicht eines erfindungsgemäßen Meßgerätes. An einer Trägervorrich
tung 8, die vorzugsweise als Stativ ausgeführt ist, ist mittels einer nicht dargestellten
bekannten Klemmvorrichtung verschieblich ein die Waage enthaltendes Gehäuse 7
befestigt. Der Waagbalken 2 besteht aus einem optisch das Gehäuse 7 fortsetzenden Teil
und dem als Bügel ausgeführten ringförmigen freien Ende 21, in das der trichterförmige
Harnsammelbehälter 3 eingesetzt ist. Der Trichter 3 geht an seinem tiefsten Punkt in den
zylindrischen Rohrstutzen 31 über, auf den der schmiegsame Schlauch 4 aufgesteckt ist.
Das optisch das Gehäuse 7 fortsetzende Teil des Waagbalkens 2 bildet das feste
Widerlager für den Stempel, der während der Messung den Schlauch 4 gegen das feste
Widerlager verquetscht. Der Antrieb des Stempels ist an dem das Gehäuse 7 optisch
fortsetzenden Teil des Waagbalkens 2 in dessen Inneren befestigt. Zwischen dem
Gehäuse 7 und dem dieses optisch fortsetzenden Teil des Waagbalkens 2 ist eine flexible
Manschette 10 angeordnet, die vorzugsweise als Faltenbalg ausgeführt ist und das Innere
des Meßgerätes einerseits abdichtet und andererseits die Auslenkung des Waagbalkens 2
gegenüber dem Gehäuse 7 bzw. der fest mit diesem verbundenen Waage gewährleistet.
Die übrige Wirkungsweise entspricht der bezüglich der Darstellungen in den Fig. 1
und 2 beschriebenen.
Bezugszeichenliste
1 Waage
2 Waagbalken
21 ringförmiges freies Ende des Waagbalkens
3 Harnsammelbehälter
4 Schlauch
511 Servomotor
512 Stempel
513 Widerlager
521 Elektromagnet
522 Stempel
523 Widerlager
524 Druckfeder
6 Steuer- und Auswerteinrichtung
7 Gehäuse
8 Trägervorrichtung
10 Manschette
2 Waagbalken
21 ringförmiges freies Ende des Waagbalkens
3 Harnsammelbehälter
4 Schlauch
511 Servomotor
512 Stempel
513 Widerlager
521 Elektromagnet
522 Stempel
523 Widerlager
524 Druckfeder
6 Steuer- und Auswerteinrichtung
7 Gehäuse
8 Trägervorrichtung
10 Manschette
Claims (9)
1. Meßgerät zur Bestimmung des Harnflusses für urologische Untersuchungen mit
einem trichterförmigen Harnsammelbehälter, der an seinem tiefsten Punkt in einen
zylindrischen Rohrstutzen mit vertikaler Längsachse übergeht, und das an eine
elektronische Steuer- und Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der trichterförmige Harnsammelbehälter (3) in einen ebenen
horizontalen Ring (21) eingehängt ist, der das freie Ende eines Waagbalkens (2)
darstellt, der Waagbalken (2) mit einer Waage (1) verbunden ist, die über einen
Meßwertausgang an die elektronische Steuer- und Auswerteeinrichtung (6)
angeschlossen ist, auf den rohrförmigen Stutzen (31) dessen vertikalen Verlauf
fortsetzend ein schmiegsamer Schlauch (4) aufgesteckt ist und unterhalb des
rohrförmigen Stutzens (31) eine den Schlauch (4) verschließende Quetschvorrich
tung (5) angeordnet ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät vertikal
verschieblich angeordnet ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät an
einer separaten Trägervorrichtung (8) befestigt ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßgerät, die Steuer- und Auswerteeinrichtung (6) und eine Stromversorgungs
einrichtung an einer gemeinsamen Trägervorrichtung (8) befestigt sind.
5. Meßgerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quetschvorrichtung (5) über einen Steuereingang verfügt, der an die Steuer- und
Auswerteeinrichtung (6) angeschlossen ist.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Quetschvorrichtung (5) aus einem verschieblichen Stempel (512; 522) und einem
Widerlager (513; 523) besteht.
7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebliche
Stempel (512; 522) von einem Antrieb (511; 521, 524) beaufschlagt ist.
8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (511; 521,
524) ein Servomotor (511) ist.
9. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (511; 521,
524) aus einer den Stempel (522) beaufschlagenden Druckfeder (524) und einem
die Federkraft überwindenden Elektromagnet (521) besteht.
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