DE19606574A1 - Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein ZuggliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer
rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied, insbesondere auf
ein Schrägseil für eine Schrägseilbrücke, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zugglieder dieser Art werden im Bauwesen generell als
Abspannungen für Bauwerksteile, insbesondere aber als
Schrägseile für Schrägseilbrücken eingesetzt. Diese bestehen
aus einer Mehrzahl von tragenden Einzelelementen aus Stahl,
wie Stäben, Drähten oder Litzen, die zu einem Bündel
zusammengefaßt und von einer rohrförmigen Ummantelung
umgeben sind. Da solche Zugglieder nicht nur hochbelastet,
sondern auch der Witterung ausgesetzt sind, kommt ihrem
Schutz gegen korrosive Einflüsse besondere Bedeutung zu. Vor
allem bei den Wind ausgesetzten Zuggliedern ist eine
Umhüllung auch erforderlich, um den Windwiderstand zu
verringern.
Oft besteht auch das Problem, bestehende Zugglieder dieser
Art, deren Korrosionsschutz nicht mehr als ausreichend
angesehen wird, oder bereits beeinträchtigt sein sollte, zu
sanieren, d. h. erneut und zuverlässig gegen Korrosion zu
schützen. Dies ist insofern schwierig, als bei in Bauwerke
eingebauten Zuggliedern keines seiner Enden freiliegt, so
daß etwa ein Überschieben von Rohren nicht möglich ist.
In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt geworden, nach
der Befestigung der Einzelelemente in den Verankerungen
diese zu spannen und danach die rohrförmige Umhüllung
aufzubringen. Dies kann durch längsverlaufende Blechstreifen
geschehen, die um das Zugglied gelegt und an den Längskanten
der Streifen jeweils durch eine Falznaht miteinander
verbunden werden (DE 34 37 350 C2) oder auch in der Form,
daß das Zugglied durch ein Blechband schraubenförmig
umwickelt wird, wobei nebeneinanderliegende Windungen des
Bandes längs ihrer Seitenränder mit den Seitenrändern der
benachbarten Windungen durch einen Falz verbunden werden
(DE 36 26 886 A1). Diese Lösungen sind relativ aufwendig, da
einerseits das Material für die Ummantelung allein schon
teuer ist, darüber hinaus aber noch eigens für das
Aufbringen bzw. Umwickeln, insbesondere aber das Falzen
konzipierte Maschinen erforderlich sind.
Sowohl aus Wirtschaftlichkeits-, als auch aus
Gewichtsgründen werden zur korrosionsschützenden Ummantelung
solcher Zugglieder auch Rohre aus Kunststoff verwendet, in
welche die Einzelelemente aber in der Regel nacheinander in
Längsrichtung eingefädelt werden müssen. Dies bedeutet, daß
solche Ummantelungen dann nicht möglich sind, wenn das
betreffende Zugglied fest eingebaut ist, d. h. keines seiner
Enden freiliegt. In diesem Fall ist es schon bekannt
geworden, um ein gespanntes Zugglied schalenförmige Elemente
herumzulegen, die an den Längsrändern aneinander angepaßte
Verbindungsteile besitzen (EP 0 156 441 B1). Diese
Verbindungsteile sind jeweils an einem Rand der
schalenförmigen Elemente nach Art einer Feder und am anderen
Rand nach Art einer Nut ausgebildet; sie besitzen
sägezahnartige Profilierungen und können durch tangential
zum Querschnitt wirkenden Druck in rastende Verbindung
miteinander gebracht werden. Da die Zuverlässigkeit dieser
Rastverbindung von der Festigkeit des für die
schalenförmigen Elemente verwendeten Materials abhängig ist,
wurde auch schon vorgeschlagen, in Abkehr von einer durch
Anwendung tangentialer Kräfte erzielbaren Rastverbindung
eine durch Einschieben unter Anwendung axialer Kräfte
erreichbare formschlüssige Verbindung mit
schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen vorzusehen
(DE 43 19 888 A1). Auch bei diesen Verbindungen ist der
Aufwand für die dichte Verbindung unverhältnismäßig hoch.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Art und
Weise eine korrosionsschützende Ummantelung auf ein Zugglied
aufzubringen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf dem Phänomen, daß geschlossene
Profile, insbesondere Rohrprofile, durch Aufschneiden ihre
Eigensteifigkeit weitgehend verlieren. Wird zum Beispiel ein
Rohr aus Kunststoff, z. B. PE, in Längsrichtung ein- oder
zweimal, insbesondere aber entlang seines Umfangs
schraubenlinienförmig aufgeschnitten, so verringern sich
dabei die Torsions- und Biegesteifigkeit sowie der
Schubmodul. Die äußere Form des Rohres hingegen wird beim
Aufschneiden beibehalten, da das Material infolge der ihm
innewohnenden Rückstellkräfte stets das Bestreben hat, sich
wieder in der ursprünglichen Form anzuordnen. So entstehen
durch Aufschneiden eines Rohres bandartige Teile, die auf
ein Zugglied mit entsprechendem Querschnitt von der Seite
her aufgebracht werden können und sich nach dem Wegnehmen
hierzu erforderlicher Zwangskräfte aufgrund ihrer
Eigensteifigkeit wieder um das Zugglied schließen. Durch
Wiederherstellung der ursprünglichen Rohroberfläche ist der
Windwiderstand gering.
Dies ist möglich, wenn das Rohr nur einmal entlang seiner
Mantellinie aufgeschnitten wird, so daß es nach Spreizung
auf das Zugglied aufgeschoben werden kann, wonach es sich
selbst wieder um das Zugglied schließt. Durch Führung von
zwei oder mehr Schnitten in Längsrichtung entstehen zwei
oder mehr schalenförmige Teile, die ohne weitere Verformung
um das Zugglied herumgelegt werden können. Ein
Toleranzausgleich im Durchmesser kann durch Überlappen der
Schnittkanten erreicht werden.
Besonderen Vorteil bietet aber das Aufschneiden eines Rohres
entlang eines schraubenlinienförmig verlaufenden Schnittes,
wodurch ein Band mit der Steigung des schraubenlinienförmig
geführten Schnitts entsprechender Breite entsteht. Ein
solches wendelförmiges Band kann infolge seines geringen
E-Moduls in Längsrichtung auf Trommeln aufgewickelt werden
und eignet sich in dieser Form besonders für den Transport
zum Einsatzort.
Die Erzeugung eines derartigen Bandes durch
schraubenlinienförmiges Aufschneiden eines Kunststoffrohres
erlaubt eine neue und besonders einfache Art der Ummantelung
von Zuggliedern. Infolge der Rückstellkräfte des Materials
wickelt sich das Band nach dem Zuführen zum Zugglied ohne
weiteres Zutun wendelförmig um das Zugglied und bildet aus
seinen nebeneinanderliegenden Windungen des Bandes die
Ummantelung in Gestalt des ursprünglichen Rohres. Durch
Zuführen des Bandes mittels einer in Richtung der Steigung
wirkenden Vorschubkraft entsteht eine in Richtung der
Längsachse des Zugglieds wirkende Kraftkomponente, die
während des Aufwickelns ein kontinuierliches axiales
Aufschieben der bereits fertigen Ummantelung auf das
Zugglied bewirkt. Dadurch kann die Montage der Ummantelung
auf einfache Art und Weise vom Fuß des Seils, also in
Bodennähe, erfolgen. Das Seil braucht auch nicht an seiner
Verankerungsstelle zum Aufschieben einer Ummantelung gelöst
werden.
In diesem Stadium der Montage ist der Innendurchmesser der
Windungen der Ummantelung größer als der Außendurchmesser
des Stahlzuggliedes, wodurch ein Hohlraum zwischen Zugglied
und Ummantelung entsteht. Strafft man das Band beim
Aufwickeln, dann ist es möglich, diesen Hohlraum bis auf
Resthohlräume zwischen den Zugelementen untereinander zu
reduzieren. Dies wirkt sich unter anderem bei einer
nachfolgenden Verfüllung der Resthohlräume vorteilhaft aus,
da dadurch die benötigten Mengen gering gehalten werden.
Um die auf solche Weise hergestellte Ummantelung wieder
dicht zu verschließen und so einerseits das Zugglied vor
äußeren Einflüssen zu schützen, andererseits aber auch die
Möglichkeit zu bieten, etwa noch bestehende Hohlräume
zwischen dem Zugglied und der Ummantelung durch Einpressen
von Korrosionsschutzmaterial auszufüllen, können die freien
Ränder der zuvor geführten Schnitte miteinander verschweißt
werden. Das Verschweißen von Kunststoffen durch Anwendung
von Wärme ist ein sehr einfaches und wirtschaftliches
Verfahren. Die Verschweißung kann sowohl an
übereinanderliegenden Rändern, als auch an stumpf gestoßenen
Rändern erfolgen. Die Verschweißung geschieht vorteilhaft
durch Automaten, die entweder in Längsrichtung oder der
Schraubenlinie folgend am Zugglied entlangklettern.
Ein weiterer Vorteil wird dann erzielt, wenn die Schweißnaht
über die Oberfläche der Ummantelung erhaben, z. B. als
Schweißraupe ausgebildet wird. Sie wirkt dann gleichzeitig
als Scroutonwendel und trägt so dazu bei, Karmanschwingungen
zu verhindern.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Zugglieder
aller Art auf einfache Art und Weise ummanteln. Infolge der
oben genannten Vorteile eignet es sich aber in besonderer
Weise für die Sanierung bereits bestehender Zugglieder.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufwickelvorgangs
bei einem schraubenlinienförmig aufgeschnittenen
Rohr,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1
und die
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen anderer
Schnittführungen bei Rohren.
In den Fig. 1 bis 3 ist das erfindungsgemäße Verfahren zum
Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied
schematisch dargestellt. Entlang einer Achse A, die
selbstverständlich auch geneigt verlaufen kann, verläuft ein
Zugglied 1. Das Zugglied 1 kann beispielsweise ein
Schrägseil einer Schrägseilbrücke sein, das mit seinen
beiden - nicht dargestellten - Enden fest mit dem Bauwerk,
also dem Pylon bzw. dem Fahrbahnträger einer
Schrägseilbrücke verbunden ist. Das Zugglied 1 besteht, wie
Fig. 2 zeigt, aus einem Bündel von Einzelelementen 2, die
ihrerseits aus Stahlstäben, -drähten oder -drahtlitzen
bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind von den
sieben Einzelelementen 2 sechs um ein zentrales
Einzelelement herum angeordnet, so daß das Bündel einen etwa
kreisförmigen Querschnitt besitzt.
Die auf das Zugglied 1 aufzubringende Ummantelung 3 liegt
zunächst in Form eines Rohres 4 mit kreisförmigem
Querschnitt vor (Fig. 3). Als Material für die Ummantelung 3
eignen sich alle Materialien mit elastischen Eigenschaften;
nach der Erfindung werden vor allem thermoplastische
Kunststoffe, insbesondere PE, bevorzugt. Der
Innendurchmesser des Rohres 4 ist dabei etwas größer als der
Außendurchmesser des Zuggliedes 1.
In einem ersten Arbeitsschritt wird zunächst das Rohr 4
durch einen schraubenlinienförmig entlang seines Umfangs
geführten Schnitt 5 aufgetrennt. Dadurch wird der
geschlossene Kreisquerschnitt des Rohres 4 geöffnet und es
entsteht ein Band 6 mit geringerer Eigensteifigkeit, das
sich infolge seiner elastischen Eigenschaften in
wendelförmig nebeneinander verlaufenden Windungen 7
anordnet. Das Rohr 3 behält somit seine ursprüngliche Form
bei mit dem Unterschied, daß die Mantelfläche durch einen
schraubenlinienförmig verlaufenden Trennschnitt 5
unterbrochen ist. Die Breite des Bandes entspricht dabei der
Steigung des schraubenlinienförmigen Trennschnittes 5
(unterer Teil der Fig. 1).
Dieser erste Arbeitsschritt muß nicht zwangsläufig am
Einbauort der Ummantelung 3 erfolgen. Vielmehr erscheint es
möglich und im Sinne der Rationalisierung auch zweckmäßig,
ihn stationär in Anlagen durchzuführen und die so
vorbereitete Ummantelung 3 auf Trommeln zu wickeln und an
den Einbauort zu transportieren.
In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird nun dieses
wendelförmig verlaufende Band 6 mit Hilfe einer
Vorschubeinrichtung 8 dem Zugglied 1 zugeführt. Die
Vorschubeinrichtung 8 besteht im wesentlichen aus zwei
gegenläufig angetriebenen Rollen 9, 9′, zwischen denen
hindurch das Band 6 verläuft. Die Vorschubrichtung 10 ist
dabei abhängig von der Steigung des schraubenlinienförmigen
Trennschnittes 5. In jedem Fall schließen die
Vorschubrichtung und die Längsachse A des Zugglieds 1 einen
Winkel kleiner als 90 Grad ein. Dadurch läßt sich der Vektor
10 der Vorschubkraft in eine parallel und eine senkrecht zur
Längsachse A des Zuggliedes 1 wirkende Komponente zerlegen.
Zum Aufbringen des Bandes 6 auf das Zugglied 1 wird zunächst
ein freies Ende 11 des Bandes 5 durch die
Vorschubeinrichtung 8 hindurch zu dem Zugglied 1 geführt und
derart angesetzt, daß es mit der Fläche auf dem Zugglied 1
zu liegen kommt, die bis dahin die Innenseite des Rohres 4
gebildet hat. Die dem Material innewohnenden Rückstellkräfte
bewirken in diesem Zustand ein Andrücken des Bandes 6 an das
Zugglied 1 und im Verlauf des weiteren Vorschiebens ein
schraubenlinienförmiges selbsttätiges Aufwickeln des Bandes
5 auf das Zugglied 1. In dem gleichen Maße wie das Band 5
auf der einen Seite zur Bildung der Ummantelung 3
aufgewickelt wird, wird es auf der anderen, vor der
Vorschubeinrichtung 8 liegenden Seite abgewickelt. Die zur
Zuggliedachse A parallele Komponente der Vorschubkraft
bewirkt dabei ein kontinuierliches Aufschieben der bereits
erstellten Ummantelung 3 auf das Zugglied 1 in Richtung des
Pfeils 12, so daß das Aufbringen der Ummantelung 3 von einem
stationären Ort aus geschehen kann. Dieser Vorgang dauert so
lange an, bis das gesamte Zugglied 1 ummantelt ist.
Da der Innendurchmesser der Ummantelung 3 in diesem Zustand
größer ist als der Außendurchmesser des Zuggliedes 1, kann
in einem weiteren Schritt der Innendurchmesser der
Ummantelung 3 an den Außendurchmesser des Zuggliedes 1
angepaßt werden. Dies geschieht in einfacher Weise durch
Weiterführen der Enden des Bandes 6 in Aufwickelrichtung um
das Zugglied 1, wodurch sich der Durchmesser der einzelnen
Windungen 7 verringert.
In dieser Form bietet die Ummantelung 3 bereits einen ersten
Schutz vor äußeren Einflüssen. Ein weitergehender Schutz
kann in einem weiteren Arbeitsschritt erzielt werden, in dem
die Längsränder benachbarter Windungen 7 miteinander
verschweißt werden. Dadurch entsteht wieder eine
geschlossene Röhre. Das Verschweißen erfolgt mit Hilfe eines
Automaten, der - gesteuert durch den vorhandenen
Trennschnitt 5 - wendelförmig das Zugglied 1 hinauf- oder
herunterklettert, während er den Stoßbereich dicht und
kraftschlüssig verbindet.
Einen weitergehenden Schutz vor allem gegen Korrosion bietet
auch die Verfüllung der Resthohlräume zwischen den
Einzelelementen 2 des Zuggliedes 1 untereinander sowie
zwischen den Einzelelementen 2 und der Ummantelung 3.
Vorteilhafterweise verwendet man dafür ein niedrigviskoses
dl, das bis in die kleinsten Hohlräume vordringen kann; es
ist aber auch eine Verpressung mit einer warmen
Korrosionsschutzmasse oder Zementmörtel möglich.
In den Fig. 4 und 5 ist schematisch in Schrägansicht
angedeutet, wie ein Rohr 4a durch einen in Längsrichtung
geführten Schnitt 5a aufgetrennt (Fig. 4) bzw. wie ein Rohr
4b durch zwei in Längsrichtung geführte Schnitte 5b und 5c
in zwei schalenförmige Teile geteilt werden kann (Fig. 5).
Zum Aufbringen des Rohres 4a auf ein Zugglied wird dieses im
Bereich des Schlitzes 5a gespreizt, was infolge der durch
den Schnitt erfolgten Verringerung seiner Steifigkeit ohne
weiteres möglich ist. Durch zwei Schnitte 5b und 5c
erhaltene schalenförmige Teile können ohne weiteres um ein
Zugglied gelegt werden.
Ein Toleranzausgleich, d. h. ein möglichst enges Ummanteln
des Zugglieds, ist in diesen beiden Fällen dadurch möglich,
daß entlang des Schnittes 5a bzw. der Schnitte 5b und 5c
eine Überlappung erfolgt. Im Bereich dieser Überlappung
werden die freien Längsränder entlang der Schnitte wieder
verschweißt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung
(3) auf ein Zugglied (1), insbesondere auf ein Schrägseil
für eine Schrägseilbrücke, zum Schutz vor äußeren
Einflüssen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rohr (4, 4a, 4b) aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie z. B. PE, dessen Innendurchmesser mindestens dem Außendurchmesser des Zugglieds (1) entspricht, durch mindestens einen Schnitt (5, 5a, 5b, 5c) durch die Rohrwandung über seine Länge geöffnet wird,
daß das so geöffnete Rohr bzw. seine durch das Öffnen entstandenen Teile von der Seite her auf das Zugglied (1) aufgebracht werden und
daß danach das Rohr (4, 4a, 4b) durch dichtes Verbinden der Schnittkanten miteinander wieder geschlossen wird.
daß ein Rohr (4, 4a, 4b) aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie z. B. PE, dessen Innendurchmesser mindestens dem Außendurchmesser des Zugglieds (1) entspricht, durch mindestens einen Schnitt (5, 5a, 5b, 5c) durch die Rohrwandung über seine Länge geöffnet wird,
daß das so geöffnete Rohr bzw. seine durch das Öffnen entstandenen Teile von der Seite her auf das Zugglied (1) aufgebracht werden und
daß danach das Rohr (4, 4a, 4b) durch dichtes Verbinden der Schnittkanten miteinander wieder geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Öffnen des Rohres (4a) ein Schnitt (5a) in Richtung der
Rohrlängsachse geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Öffnen des Rohres (4b) mindestens zwei Schnitte (5b, 5c)
in Richtung der Rohrlängsachse geführt werden, so daß
schalenförmige Teile entstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Öffnen des Rohres (4) ein schraubenlinienförmig um das
Rohr verlaufender Schnitt (5) geführt wird, so daß ein
wendelförmiges Band (6) entsteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das wendelförmige Band (6) durch tangentiales Zuführen zu
dem Zugglied (1) mittels einer in Richtung der Steigung des
Bandes verlaufenden Vorschubkraft auf das Zugglied (1)
aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorschubkraft mittels zweier gegenläufiger Rollen (9,
9′) erzeugt wird, zwischen denen das Band (6)
reibungsschlüssig hindurchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittkanten in der Rohrwandung
durch Schweißen miteinander verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schweißnähte über die Oberfläche der Ummantelung erhaben
ausgeführt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen der Ummantelung
und dem Zugglied mit einer korrosionsschützenden Masse
ausgefüllt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19606574A DE19606574A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19606574A DE19606574A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606574A1 true DE19606574A1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=7786092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19606574A Withdrawn DE19606574A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied |
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