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DE1958371C3 - Isolationsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Isolationsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Publication number
DE1958371C3
DE1958371C3 DE1958371A DE1958371A DE1958371C3 DE 1958371 C3 DE1958371 C3 DE 1958371C3 DE 1958371 A DE1958371 A DE 1958371A DE 1958371 A DE1958371 A DE 1958371A DE 1958371 C3 DE1958371 C3 DE 1958371C3
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DE
Germany
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silicone
water
perlite
plate
aluminum salt
Prior art date
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Expired
Application number
DE1958371A
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English (en)
Other versions
DE1958371A1 (de
DE1958371B2 (de
Inventor
Jon Paul Gilmore
Otto Atsushi Oshida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grefco Inc Philadelphia Pa (vsta)
Original Assignee
Grefco Inc Philadelphia Pa (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grefco Inc Philadelphia Pa (vsta) filed Critical Grefco Inc Philadelphia Pa (vsta)
Publication of DE1958371A1 publication Critical patent/DE1958371A1/de
Publication of DE1958371B2 publication Critical patent/DE1958371B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1958371C3 publication Critical patent/DE1958371C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

20
Bei der Herstellung von Isolationsplatten aus Perlit, die hauptsächlich aus einem expandierten Perlitaggregat und aus Cellulosefasern bestehen, werden im all- ->o gemeinen Bindemittel, wie z. B. Asphalt, Kolophonium oder Wachsemulsionen, verwendet, um die fertigen Produkte wasserbeständig zu machen. So wird beispielsweise eine Asphaltemulsion in einer Konzentration von 6 %, bezogen auf trockene Basis, verwendet, π um das Wasserabsorptionsvermögen einer Perlit/ Pulpen-Platte auf weniger als 2 VoI.-% zu verringern, wenn diese während eines Zeitraumes von 2 Stunden 2,5 cm unter Wasser gehalten wird.
Die Verwendung von Silikonen zur Hrzielung von bn wasserabweisenden Eigenschaften ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 28 84 380 bekannt^ gemäß welcher ein Material dieser Art gemeinsam mit gewissen Polymeren, wie z. B, Polyvinylalkohol, Acrylharze, Stärke und Carboxymethylcellulose, verwendet wird, br> um diesen wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen, so daß sie in Perlit/Ton/Faser'lsolationsmaterialien verwendet werden köflnen, Es ist interessant, daß gesagt wird, daß Silikone unnötig sind, wenn das organische Material ein etwas weniger polares Material, wie z. B. Asphalt oder Polyvinylacetat, ist.
Alaun, d. h. (NH4)2SO4 · Al3(SO4), · 24 H2O, wurde in einem Isolationsmaterial verwendet, welches aus Vermiculit oder dergleichen und Portlandzement besteht. Gemäß der US-Patentschrift 23 64 344 wird das Aluminiumsalz in kleinen Mengen als Teil einer »aktiven« Zusammensetzung zugegeben, die etwas Stärke und ein Stearat enthält Es ist auch allgemein üblich. Alaun zu verwenden, um Asphaltemulsionen in Plattengemischen aufzubrechen.
Nach der AT-Patentschrift 2 52 091 wird wasserabweisender expandierter, körniger Perlit durch Aufsprühen wäßriger Silikonlösungen hergestellt Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen reinen Oberflächenschutz. Aus Perlit und Cellulosefasern bestehende Isolierplatten können so nicht hergestellt werden.
Das DE-Cibm 19 44 263 beschreibt die Verwendung von Wasserglas oder Monoaluminiumphosphat als Bindemittel Pur Vermiculit oder Perlit bei der Herstellung von Platten. Die Wasserbeständigkeit wird hierdurch nicht erhöht.
Nach der DE-Auslcgeschrift 12 46 515 wird ein Cicmisch von Cellulosefasern und Perlit zur Erleichterung der Verarbeitbarkeit Alaun zugesetzt. Verschiedene Wachsarten oder Borsäure wird zur Erzielung wasserabweisender Eigenschaften verwendet. Eine unerwartete Erhöhung der Wasserfestigkeit tritt hier nicht auf.
Schließlich beschreibt die I)E-AS 11 59 K40 die Verwendung von Silikon, um organische Bindemittel, die bei der Herstellung von Wärmeisoliermaterial benutzt werden, gegen siedendes Wasser beständig zu machen. Das Silikon wird also nicht der gesamten Masse, sondern nur dem organischen Bindemittel zugesetzt.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer wasserbedingten, im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefasern bestehenden Isolierplatte, die frei von brennbaren organischen Zusätzen ist.
Es wurde gefunden, daß eine im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefasern bestehende Isolierplatte wasserbeständig ist, wenn sie sowohl 0,1 bis 3,5% eines sauren Aluminiumsalzes als auch 0,01 bis I % eines mit Wasser verdünnbaren Silikons (bezogen auf das trockene Gewicht der Platte) enthält, wobei das Silikon aus einem alkyl-, aryl- oder alkylarylsubsliluierten Polysiloxan besteht.
Die Wasserabweisung kann in einer solchen Zusammensetzung ohne Zuhilfenahme der organischen Mittel des Standes der Technik und lediglich durch Einmischen der erwähnten Bestandteile erreicht werden. Dies ist ziemlich 'iberraschend, da keiner dieser Bestandteile in Abwesenheit des anderen einen Erfolg bringt.
Die folgenden Ausführungen erläutern die Erfindung; sie sind nicht in einschränkendem Sinne /u verstehen.
Das grundlegende Isolationsmalerial. mit dem sich die Erfindung befaßt, ist in verschiedenen US-Patcntschriften beschrieben, von denen die US-Patentschriften 26 34 207 Und 30 42 578 als repräsentativ angesehen werden können. Das Material wird meistens aus einem Brei, der aus 60 bis 80% (jeweils trockenes Gewicht) expandierten Perlilteilchen, 35 bis 15% Fasern - ge* wohnlich Cellulosefasern - und 5 bis 10% eines was·*· serfestmachenden Mitteisj wie z, B, emuigierler Asphalt, besteht, in eine Plattform geformt. Der Brei
1 9 58 37Ί
wird mit einem FeststolTgehalt von ungefähr 3 bis 8% auf einen laufenden netzartigen Trüger geführt, um eine Bahn herzustellen, und hierauf wird die Feuchtigkeit durch geeignete Maßnahmen entfernt.
Die bedeutende Änderung, die die vorliegende Erfindung bringt, besteht, wie bereits erwähnt, darin, daß der größte Teil, wenn nicht die Gesamtmenge des organischen wasserfestmachenden Mittels weggelassen wird und dafür ein Silikon/Aluminiumsalz-Gemisch verwendet wird. Eine Silikonflüssigkeit wird der Faser
oder dem Perlit während des Mischen« zugesetzt, worauf sich die Einarbeitung eines sauren Aluminiumsalzes, wie z. B. Alaun, in den Brei anschließt, bevor dieser in eine Platte verformt wird. Aufdiese Weise wird eine vorzügliche Wasserbeständigkeit mit kleinen Mengen Silikonen und Aluminiumsalzen erzielt. Die Wirkung des Silikon/Salz-Gemisches soll nun quantitativ erläutert werden. Alle Teile und Prozentangaben sind in Gewicht ausgedrückt, sofern nichts anderes angegeben ist.
Wirkung einer Silikon/Aluminiumsalz-Behandlung auf Platten aus Perlit und Cellulosefasern
Die Platten wurden aus einem expandierten Standardperlit, der durch ein Sieb der Maschenweite 0,59 mm hindurchging und eine dichte von 0,048 bis 0,064 g/cm3 aufwies, sowie aus einem wäßrigen Brei einer Papierpulpe mit einem FeststofTgehalt von 16Qew.-% hergestellt. Es wurden 81,9 Teile Papierpulp'enbrei mit 38,2 Teilen Perlit und 900 Teilen Wasser gemischt, worauf das Gemisch auf einem netzartigen Band oder einer netzartigen Struktur entwässert und das Produkt in üblicher Weise getrocknet wurde. Die verwendete Silikonlösung wurde der Pulpe oder dem Perlit während des Mischens zugegeben. Die Aluminiumsalze wurden in das Gemisch vor der Ausformung
Tabelle I
Platten aus Perlit und Cellulosefasern
Verhältnis der festen Bestandteile (trockene Basis):
der Platte eingearbeitet.
Als wasserfestmachende Zusätze wurden Silikone des Handels verwendet, die hier mit A und B bezeichnet wurden. Sie enthielten 25 Gew.-% Silikon und wurden mit Verdünnungen von 1:50 und 1 :70 verwendet. A ist ein Methylphenylsilikonpolymer, das nicht mit Natriumhydroxyd neutralisiert worden ist. B ist *;in Silikon mit Aminofunktionen, welches mit organischen und anorganischen Materialien kuppeln kann. Fürdiese Platten wurde Aluminiumsulfat ausgewählt und in einer Menge von Vj Teil verwendet.
Die in den Beispielen I bis 8 verwendeten Silikonmengen sind in Tabelle I angegeben.
Perlit
Papier
38,2 Teile:
13,2 Teile.
r AIj(SO1), pll liigcnschaucn der !Malle Wasser-
absorp-
tion
Das saure Aluminiumsalz wai Mischung Dichte Reißfestigkeit Vol.-"/,,
Beispiel Angaben über die Teile (Vn),
trockene Hiisis
g/cm' kg/cm' 44,7
Zusätze 5,5 0,151 3,64 1,9
0,06
(0,12%)
0
7,0 0,151 3,22 5,5
I 12,3 Teile
I :50 A
Aluminiumsal/
0,06
(0,12%)
0,5 (I %)
5,1 0,149 3,99 2,2
2 12,3 Teile
I : 50 A
Aluminiumsal/
0,06
(0,12 %)
0
7,1 0,151 3,29 38,7
3 12,3 Teile
I : 50 B
Aluminiumsal/
0.06
(0,12 %)
0,5 ( I 7n)
5.1 0,151 3,29 1,8
4 12,3 Teile
I : 50 B
Aluminiumsal/
0,04
(0,08 %)
0
7,5 0,152 5,3
5 12,3 Teile
I : 70 A
Aluminiumsal/
0,04
(0,08 %)
0,5 (I %)
4,0 0,149 3,36 2,2
6 12,3 Teile
I : 70 A
Aluminiumsal/.
0,04
(0,08 %)
0
0,152 3,71
7 12,3 Teile
1:70 B
Aiuminiumsiilz
0,04
(0,08 %)
0,5 (I %)
8 12,3 Teile
1:70 IJ
Alurniniumsalz
Diese Daten zeigen deutlich cjen Vorteil der Verwendung eines Aluminiumsalzcs mit verschiedenen Mengen Silikon zum Wasserfeslmachen von Perlit/Papier-Platten. Der EITekl ist auch bei den wirksameren Silikonen, wie z. B. dem Aminomalorial der Beispiele 3,4, 7 uiid 8, überraschend.
Wirkung der Silikon/Aluminiumsalz-Behandlung auf Perlit/Cellulosefaser/Ton-Platten
Die in diesem Beispiel verwendeten Materialien waren die folgenden:
Expandierter Perlit mit einer Dichte von 0,048 bis 0,064 g/cm3 (P); eine wäßrige Papierpulpensuspension mit einem bekannten FeststolTgehalt (F); ein Ton - in Wasser quellend (S), Bentonit - nicht quellend (N), Aluminiumsulfat (Al) wurde verwendet, wo es angegeben ist. Die verwendeten Silikone (SiI) waren wiederum A (25 % Feststoffe) und außerdem C, das aus dem polymeren Hydrolyseprodukt von Melhylchlorsilan, das mit in Natriumhydroxyd neutralisiert ist, besteht. Diese Bestandteile wurden in den Gewichtsteilen verwendet, die unter den oben angegebenen Symbolen in Tabelle H aufgeführt sind.
Tabelle II
Wirkung der Aluminiumsalz/Silikon-Behandlung auf Platten aus Ton und Perlit
Beispiel
Angaben über die Mischung
Zusammensetzung, trockene Basis
üew.-Tcile (7o)
Ton
Sii)
Eigenschaften der Platte
pH Dichte Reiß- Wassci-
fesligkeit absorption
g/cm' kg/'cnr Vol.-%
35
35
35
35
34
34
12
12
12
12
12
12
3S
3S
3S
3S
IN
IN
A 0,02 (0,04%)
A 0,02 (0,04%)
C 0,024 (0,05 %)
C 0,024 (0,05 %)
A 0,05 (0,1 %)
A 0,05 (0,1 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
1 (2 %)
6,6
4,5
0,155
0,151
0,152
0,149
0,146
0,146
3,29
3,93
2,59
3,92
4,76
4,06
2,2
58,8
1,6
550
38,8
1,0
Der I-cslstoflgchalt des wäßrigen Papierfaserbreis betrug entweder 34,7 oder 16,6 Gew.-%, ein Punkt, der keine Rolle spielt, da
die Zahlen in der Tabelle sich auf trockene Basis bezichen.
Die Silikone wurden in verschiedenen Verdünnungen verwendet, wie z. B. I : IOD und I : 50.
Wurde als IO%igc Lösung dem nassen Gemisch zugegeben.
Wurde der l'ulpensuspcnsion zugegeben.
Bei einer Prüfung dieser Ansätze und Resultate ist wiederum ersichtlich, daß die Aluminiumsalz/Silikon-Behandlung der Perlitplatten eine äußerst günstige Wirkung ergibt, auch wenn quellende oder nichtquel-Iende Tone in die Platten eingearbeitet werden. Im 4(i Falle von wasserquellenden Tonen wurde eine Wirkung bis zu Perlit/Fascr/Ton-Verhältnisscn von 35/40/1 festgestellt.
Veränderung der Silikonkonzcntralion in den Platten
Es wurde eine weitere Reihe von Versuchen mit den in den Beispielen 13 und 14 verwendeten Materialien durchgeführt, wobei verschiedene Mengen A (25 % Feststoffe) mit oder ohne Verdünnung dem Pulpenbrei zugegeben wurden. Das Aluminiumsalz, wurde ebenfalls in Form einer Lösung zugegeben. In Tabelle III sind die Nettozusälze auf trockener Basis angegeben.
Tabelle III
Einfluß der Silikonkonzentration
Es wurde festgestellt, daß innerhalb der ausprobierten Bereiche Platten mit den speziell verwendeten Zusammensetzungen in Abwesenheit von Aluminiumsalzen eine Wasserabsorplion von 38,8 bis 40,4 Gew.-% und in Anwesenheit von Aluminiumsulfat von 1,0 bis 1,7 Gcw.-% rcigten. Die Veränderungen und Resultate sind in Tabelle III angegeben.
Beispiel Angaben über die Mischung Aluniiniumsalz pll lügenscharten der Platte Wiisscr-
Silikon Dichte Reißfestigkeit absorplinn
Teile ("/„) Vol.-%
Teile ("..) - 6,6 g/cm' kg/cm2 38,8
13 0,05 (0,1 %) - 6,5 0,146 4.76 40,4
15 0,025 (0,05 %) - 7,4 0,147 4,27 40,1
16 0,10 (0,2%) I (2 %) 4,5 0,147 5,19 1,0
14 0,05 (0,1 %) I (2 %) 4,5 0,146 4,06 1,4
17 0,025 (0,05 %) 0,146 3,71
Fortsetzung
Beispiel Angaben über die Mischung
Silikon Aluminiumsalz
Teile i"A)
Teile (%)
Eigenschaften der Platte
Dichte Reißfestigkeit
g/cm3
kg/cm2
Wnsseriibsorption
VoL-%
18 0,10 (0,2%) 1 13 bis 18: Perlit 34; (2 %) 4,5 0,144
19 0,06 (0,1 %) I rapier \ϊ\ (2 %) 4,8 0,157
20 0,48 (0,8%) I nicht quellender Ton I. (2 %) 4,8 0,159
21 0,24 (0,4%) 1 19 bis 23: Perlit 36; (2 %) 4,8 0,159
22 0,012(0,02%) 1 Papier IS; (2 %) 4,8 0,159
23 0,006(0.01 %) 1 nicht quellender Ton 2,5. (2 %) 4,7 0,159
Bemerkung: Plallenzusammensetzung, Gew.- ■Teile auf trockener Basis
Beispiel
Beispiel
3,57
1,1
1,3
1,3
1,4
1,7
1,6
Änderung der Zugabcweise des Silikons
Beispiele 24 bis 29
Die Veränderung der Art der Zugabe des Silikons in den in den Beispielen 13 bis 18 verwendeten Mengen zu Perlit/Faser/Ton-Platten, die die in jenen Beispielen angegebenen Zusammensetzungen besaßen, mit oder ohne der gleichen Menge Aluminiumsulfat, wie sie in jenen Beispielen verwendet wurde, ergab, daß die Zugabeweise nur einen vernachlässigbaren Einfluß aufdie Eigenschaften der Platte besitzt. In sechs Parallelversuchen, die als Beispiele 24 bis 29 bezeichnet werden, wurde die in den Beispielen 13 bis 18 verwendete Silikonlösung mit lOOTeilen Wasserverdünnt und vordem Mischen mit der Pulpensuspension dem Perlitaggegrat zugegeben. Der Perlit wurde nach der Behandlung mit dem Silikon nicht getrocknet.
Platten, die auf diese Weise hergestellt worden waren, besaßen in Abwesenheit von Aluminium eine Bruchfestigkeit von 4,06 bis 4,34 kg/cm2 und eine Wasserabsorption von 42,6 bis 45,1 %. Wenn jedoch Aluminiumsulfat verwendet wurde, dann wurden Platten mit einer B rud Festigkeit von 3,78 bis 4,27 und einer Was^ serabsorptiori von 1,1 bis 2,2 Vol.-% erhalten. Diese Re-
Ji) sultate sind mit denen von Tabelle Hi vergleichbar.
Änderung der Konzentration des Aiurriihiumsalzes
in den Platten
Eine weitere Reihe von Platten wurde mit herkömm-Ji liehen Gemischen aus Perlit, Papier und Ton hergestellt. Es wurden die Silikone A (25% Feststoffe) und C (30% Feststoffe) verwendet. Sie wurden bereits früherbeschrieben. Für alle löslichen und dispergierbaren Materialien wurden zweckmäßige Verdünnungen verwendet: Die Nettomengen in fertigen Platten sind in Tabelle IV angegeben. Die Art und die Menge der verwendeten Aluminiumsalze sind gemeinsam mit den durch diese Veränderungen erhaltenen Resultaten in der Tabelle angegeben.
Tabelle IV über die Mischung AI2(SO4J3, pH Eigenschaften der Platte Reißfestigkeit Wasser
Einfluß Silikon trockene Basis Dichte absorption
Beispiel verwendet Teile (%) kg/cm2 Vol.-Vo
der Aluminiumkonzentration 0 6,0 g/cm _ 61,0
Angaben nein 0 6,8 0,157 - 56,3
Platten- ja 1,0 (2%) 3,5 0,152 - 36,6
30 Type*) nein 0 6,9 0,155 3,304 37,6
31 nein 0 7,3 0,157 - 44,1
32 I ja 0,05 (0,1 %) 6,6 0,160 2,807 1,3
33 I ja 0,13(0,25%) 5,9 0,160 2,863
34 I ja 04I (0,9%) 5,0 0,163 2,597 1,2
35 II ja OJO (1,0 %) 4,6 0,160 - 1,8
36 π Ja 1,0 (2,0%) 5,1 0,157 - 1,6
37 Ii ja 1,53 (2p %) 4,8 0,152 2,492 1,9
38 II ja 0,162
39 II
40 I
f
TI
809 »12/88
ίο
Fortsetzung
Beispiel Angaben über die Mischung
Platten- Silikon AI3(SO4)J,
Type*) verwendet trockene Basis
Teile (%)
pi!
Eigenschaften der !'latte
Dichte KciUlcstittkeil
g/cmJ
kg/cm2
Wasserabsorption
Vol.-"/»
Il I
ja
1,9 (3,0%) 2,0 .<4,0%)
4,5
3,3
OJ 62
0,159
1,890
1,4
1,9
Plattenzusammensetzung, Oewichtstcile auf trockener Basis:
*) Type I: Perlit 45; Papier 14; Bcnlonit 1; Silikon Λ (wenn verwendet) 0,02 netto (—0,04% netto). Type II: Perlit 36; Papier 15; nicht quellender Ton 2,5; C (wenn verwendet) 0,06 netto ("0,11 % ncttoh
Ein Vergleich dieser Resultate zeigt, daß die sowohl mit einem Silikon als auch mit einem Aluminiumsalz Behandelten Platten eine wesentlich bessere Wasserbeständigkeit aufweisen als solche, die nur mit Silikon (Beispiele 31 und 34) oder einem Aluminiumsalz (Bei-
spiel 32) oder überhaupt nicht (Beispiel 30 und 35) behandelt wurden. Eii ist auch klar, daß die Menge des gemeinsam mildern Siiikon verwendeten niurniniumsalzes stark verändert werden kann, ohne daß die Wasserundurchlässigkeit des Produktes beeinträchtigt wird.
Einfluß der Natur des Aluminiumsalzes
■ In dieser Gruppe von Beispielen wurden verschiedene Aluminiumsalze gemeinsam mit Silikonen verwendet, um die gewünschten wasserfesten Perlitplatten herzustellen. Die Typen der in dieser Reihe verwendeten Platten waren diejenigen, die in Tabelle IVbeschrietoen sind, und sie werden deshalb hier wieder als Typen
Tabelle V
Wirkung der Natur des Aluminiumsalzes
1 und It bezeichnet. Die verwendeten Salze und die verwendeten Konzentrationen sind in Tabelle V gemeinsam mit der wichtigsten verbesserten Eigenschaft der behandelten Platte, nämlich der Wasserabsorption, angegeben. Silikon wurde in einem jeden der Beispiele verwendet.
Beispiel Aluminiumsalz Art < AI2(SO4)J Schalt, pH Eigenschaften der Platte
Platten-Type t AI2(SO4J3 rockene Basis Dichte Wasser
AiCl3 Ieile (%) absorption
NH4-Alaun*) ,0(2%) 5,1 g/cm3 Vol.-%
39 1 K-Alaun*) ,0(2%) 4,8 0,152 1,6
19 II konz. HCI ,0(2%) 4,1 0,157 1,3
43 I konz. HCl ,0(2%) 5,2 0,159 1,8
44 II ,0(2%) 5,2 0,155 1,2
45 II -**) 5,7 0,155 1,3
46 I -**) 5,2 0,157 56,1
47 I 0,160 54,6
*) Ammoniumaluminiumsulfat und Kaliumaluminiumsulfat.
*) Eine ausreichende Menge, daß der angegebene pH erhalten wurde.
- Die Zahlen in Tabelle V zeigen, daß saure Aluminiumsalze mit Silikonen Perlitplatten wasserfest machen, daß aber der Synergismus nicht durch einen blot'en Einsatz von WasserstofTionen (Beispiele 46 und 47) erreicht werden kann.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Silikone sind iemiorganische Polymere, die aus einer Kette aus alternierenden Silicium- und Sauerstoffatomen bestehen, in weiche ein oder mehrere verschiedene Arten von organischen Radikalen gebunden sind, wie z. B. Meihyl-, Äthyl-, Phenyl- und andere ähnliche Gruppen. Funktionelle Gruppen, wie z. B. Amino- und Hydroxygruppen, können in einigen dieser organischen Radikale anwesend sein. Sie können die Kupplung von organischen und anorganischen Materialien erleichtern.
:~:~ ohne daß die wasserabweisenden Eigenschaften der Silikone gestört werden. Silikone werden im allgemeinen durch Kondensation von monomeren Verbindungen, wie z. B. Methyltrichlorsiian, Methylphenyldichlorsilan, substituierte Alkyl- oder Arylchlorsilane und dergleichen hergestellt Das Kondensationsprodukt kann gegebenenfalls neutralisiert werden, bevor es gemäß der Erfindung in den Plattengemischen verwendet wird.
Als Aluminiumsalze können in den Perlitplatten solche verwendet werden, die mit Wasser saure Lösun-
65, een ergeben. Beispiele für solche Salze sind Aluminiumsulfat und die verschiedenen in der Technik bekannten Alaune, nämlich Ammoniumaluminiumsulfat, kaliumaluminiumsulfat und Natriumaluminiumsulfat-
H 12
Gemische dieser Salze wie auch Gemische von wasser- reich von 0,04 bis 0,1 % und den Alüminiuinsalzgehalt
abweisenden Silikonen können ebenfalls verwendet auf 0,1 bis 2,0% beschränkt. Die Prozentsätze sind
werden. auf wasserfreier Basis berechnet und stellen die An-
Die Vorteile der Erfindung werden erhalten, wenn teile der Zusätze in den Platlengcmischen dar. Natur-
man0,01 bis I+O % Silikon und0,l bis 3,5 % Aluminium- ι lieh können gemäß der Erfindung auch Materialien
salz in das wäßrige Ocmisch für die Herstellung der mit verschiedenen Hydralions- oder Verdünnungsgra-
Platte einarbeitet; die besten Resultate werden jedoch den verwendet werden,
erhalten, wenn man den Silikongclialt auf einen Be-

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wasserbeständige, im wesentlichen aus Perlit und Cellulosefaser) bestehende Isolierplatte, dadurch gekennzeichnc t»daß sie sowohl 0,1 bis 3,5% eines sauren Aluminiumsalzes als auch 0,01 bis 1 % eines pit Wasser verdünnbaren Silikons (bezogen auf das trockene Gewicht dar Platte) enthält, wobei das Silikon aus einem aikyl-, aryl- oder alkylarylsubstituierten Polysiloxam besteht.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als saures Aluminiumsalz Aluminiumsulfat enthält
3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sic als saures Aluminiumsalz ein Alaun enthält.
4. Plattenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2,0 % Aluminiumsulfat und 0,04 bis 0,1 % eines Methyl-, Phenyl- oder Methylphenylpolysiloxans, bezogen auf das Trockengewicht der Platte, enthält.
5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polysiloxanmoleküle als reaktive Substituenten Amino- oder Hydroxylgruppen enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung der wasserbeständigen Isolierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem ein wäßriger gießfähiger Brei hergestellt wird, der im wesentlichen aus expandiertem Perlit mit einer Korngröße bis zu 0,84 mm und aus Fasern besteht, der Brei auf eine sich bewegende netzartige Oberfläche gegossen und dann zur Herstellung einer Bahn entwässert und dann die Bahn getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgend in den Brei ein wasserlösliches alkyl-, aryl oder alkylarylsubstituiertes Polysiloxan und ein saures Aluminiumsalz eingearbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikon einer vorher hergestellten wäßrigen Fasersuspension zugegeben wird, bevor diese mit dem Perlit gemischt wird.
IO
DE1958371A 1968-12-12 1969-11-20 Isolationsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1958371C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US78343468A 1968-12-12 1968-12-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1958371A1 DE1958371A1 (de) 1970-07-02
DE1958371B2 DE1958371B2 (de) 1978-02-09
DE1958371C3 true DE1958371C3 (de) 1978-10-19

Family

ID=25129240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1958371A Expired DE1958371C3 (de) 1968-12-12 1969-11-20 Isolationsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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