DE1957486U - Halterung fuer plattenheizkoerper. - Google Patents

Description

Halterung für Plattenheizkörper

Die Neuerung liegt auf dem Gebiet des Heizgerätebaus und betrifft eine Halterung, mit der Plattenheizkörper an Wänden im Abstand von diesen angebracht werden können.

Plattenheizkörper werden bisher in der Weise an Wänden angebracht, daß bolzenförmige Wandanker in die jeweilige Wand eingelassen werden, auf deren waagerecht aus der Wand ragenden Schäften der Heizkörper aufgesetzt wird. Um dem Plattenheizkörper eine bestimmte Lage auf jedem Schaft zuzuordnen, ist an den freien Schaft· enden jeweils eine nach oben offene Quernut ausgebildet, die beim Aufsetzen des Plattenheizkörpers mit dessen Rand in Eingriff gebracht wird. Oben oder an den Seiten dienen

Abstandhalter dazu, den Plattenheizkörper auch dort in Position zu halten. Die Abstandhalter sind ähnlich ausgeführt wie die Wandanker, jedoch schwächer bemessen.

Diese Art der Anbringung von Plattenheizkörpern an Wänden setzt erhebliche Geschicklichkeit und günstige Umstände im Hinblick auf die Wandqualität voraus, wenn gewährleistet sein soll, daß die Wandanker gerade und genau so tief in der Wand befestigt werden, daß ein bestimmter Wandabstand des Plattenheizkörpers sichergestellt ist. Außerdem ist die Art der Beanspruchung für die Wandanker äußerst ungünstig. Infolge der am Ende einwirkenden Zugkraft infolge des Gewichtes des Plattenheizkörpers entsteht ein hohes Biegemoment am Wandeingang des Ankers, das noch zunimmt, wenn der Anker am Wandeingang keine feste Stütze findet. Dies ist infolge der geringen Druckfestigkeit des Wandmörtels oder des Gipseinsatzes nicht zu erwarten, so daß sowohl ein hohes Biegemoment im Wandstück des Ankers auftritt als auch die Festigkeit der Auflage des Wandankers in der Wand leicht erschüttert werden kann.

Ebenso umständlich ist die genaue Anbringung der Abstandhalter.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Halterung für Plattenheizkörper zu schaffen, die leicht anzubringen ist und hohe Festigkeit aufweist.

Hier setzt der Gedanke der Neuerung ein, nach der eine Halterung für Plattenheizkörper mit mindestens einer unteren Wandstütze und einem oberen Abstandhalter oder seitlich angeordneten Abstandhaltern vorgeschlagen wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Wandstütze und der Abstandhalter jeweils aus einem abgebogenen Metallstück bestehen, dessen in der Gebrauchslage senkrechter Schenkel flach an der Wand anliegt und in der Nähe des freien Endes für den Durchgang eines Wanddübels oder einer Schraube Otä. durchbohrt ist und dessen von dem vertikalen Schenkel am anderen Ende ausgehender zweiter Schenkel horizontal oder schräg verläuft und in der Nähe des freien Endes eine horizontal geführte Quernut aufteist.

Die neuerungsgemäße Halterung für Plattenheizkörper zeichnet sich dadurch aus, daß ihre Anbringung keine Schwierigkeiten bereitet, weil herkömmliche Dübel, die leicht in jede Wand einzusetzen sind, zur Aufnahme der Wandschrauben ausreichen, mit denen die neue Halterung an jeder Wand befestigt werden kann. Die Art der Beanspruchung sowohl der Halterung als auch der Wand selbst ist wesentlich günstiger als bei der Anbringungsweise mit den herkömmlichen Wandankern, da nun die senkrecht nach unten wirkende Drucklast des Plattenheizkörpers ein Drehmoment auf die Halterung ausübt, die den unteren Teil des senkrechten Schenkels fest an die Wand preßt. Da dieser ohnehin durch die Schraubbefestigung in eine feste flächenhafte Berührung mit der Wandoberfläche gebracht ist, verteilt sich die senkrecht wirkende Drucklast auf die gesamte Wandfläche, die mit dem senkrechten Schenkel in Berührung steht.

Außer der guten Ableitung der von dem Gewicht des Plattenheizkörpers herrührenden Druckkraft weist die neuerungsgemäße Halterung fertigungstechnische Vorteile auf. Eine vorteilhafte Ausführungsart der neuerungsgemäßen Halterung ist dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel aus einem Placheisen mit einem Langloch besteht und der zweite Schenkel aus einem senkrecht mit einer Stirnseite auf dem ersten Schenkel befestigten Winkeleisenstück mit nach unten weisender öffnung gebildet ist, in dessen Rücken die Quernut eingeschnitten ist.

Als weitere Ausführungsart nach der Neuerung wird vorgeschlagen, daß der senkrechte Schenkel aus einem Flacheisen mit einem Langloch besteht und der zweite Schenkel aus einem senkrecht mit einer Stirnseite auf dem ersten Schenkel hochkant befestigten Flacheisenstück, in das oben die Quernut eingeschnitten ist.

Wenn Schweißarbeiten zur Herstellung der neuerungsgemäßen Halterung vermieden werden sollenk, eignet sich eine andere Ausführungsart nach der Neuerung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der erste und zweite Schenkel aus einem gebogenen und in der ßebrauchslage nach oben geöffneten Ü-Eisenstück gebildet sind, an dessen einem Ende ein Langloch in den Steg und an dessen anderem Ende die Quernut in die Seitenflansche geschnitten ist.

Alle drei angegebenen Ausführungsarten haben sich als außerordentlich tragfähig erwiesen und können sowohl als Wandstützen als auch als oben oder seitlich angeordnete Abstandhalter verwendet werden.

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Es ist erwünscht, daß Abstandhalter nach der Wandmontage sowohl abstandeinstellbar als auch vom Heizkörper lösbar sind.

Hierfür wird eine neuerungsgemäße Halterung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch einen verstellbaren Abstandhalter, dessen Schenkel aus im Winkel miteinander fest verbundenen Flacheisenstücken gebildet sind und auf dessen horizontalem Schenkel ein Aufsatzstück längsverschiebbar, feststellbar und abnehmbar ist, das vorn eine Quernut trägt.

Im einzelnen wird hierfür neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß das Aufsatzstück einen ü-förmigen Querschnitt aufweist, den Schenkel umfaßt und einen Längsschlitz im Steg aufweist, durch den eine Schraube hindurchgeführt ist, die an dem horizontalen Schenkel sicherbar ist.

Dieser neuerungsgemäße Abstandhalter läßt sich ebenso vorteilhaft mittels eines Dübels und einer Schraube anbringen wie die vorerwähnten neuerungsgemäßen Ausfuhrungsformenj er weist jedoch den zusätzlichen Vorteil auf, daß zunächst das Winkelstück an die Wand geschraubt werden kann, dann der Plattenheizkörper auf die unten angebrachten Wandstützen aufgesetzt wird und erst danach das Aufsatzstück auf den horizontalen Schenkel montiert wird, das den Eingriff des Abstandhalters mit dem Heizkörper herstellt. Das Aufsatzstück ist längsverschiebbar auf dem horizontalen Schenkel angeordnet, um den jeweils gewünschten Abstand Heizkörpers von der Wand genau einstellen zu können.

Nachstehend wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig» 1 eine perspektivische Darstellung eines mit einer neuerungsgemäßen Halterung angebrachten Plattenheizkörpers;

Fig« 2 eine perspektivische Darstellung einer Halterung mit einem Winkeleisenstück als horizontalem Schenkelj

Fi^* 3 eine perspektivische Darstellung eines verstellbaren Abstandhalters;

Fig« A eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Wandstütze mit einem in aufrechter Lage angebrachten Flacheisen als horizontalem Schenkel;

Fig« 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Wandstütze in Form eines gebogenen U-Eisenstückes«

Eine neuerungsgemäße Halterung für Plattenheizkörper besteht aus mindestens zwei den Heizkörper an seinem unteren Rand 3 tragenden Wandstützen 1, la oder Ib nach den Figuren 2, 4 bzw, Fig. 5 und mindestens einem Abstandhalter 2, der entweder wie die Wandstützen, lediglich etwas schwächer ausgebildet ist oder die bevorzugte verstellbare Ausführungsform nach Fig. 3 aufweist.

Eine Wandstütze 1 nach Pig. 2 ist aus einem vorzugsweise rechteckigen Placheisenabschnitt 5 gebildet, in dessen eine Hälfte ein Langloch 6 ausgearbeitet und auf dessen andere Hälfte ein Winkeleisenabschnitt 7 senkrecht aufgesetzt und verschweißt ist. Im Bereich des freien Endes des Schenkels 7 ist am Rücken eine Quernut 8 ausgebildet.

Die in Pig. 4 dargestellte Ausführungsform einer Wandstütze la weist ebenfalls einen Placheisenabschnitt als in der Gebrauchslage senkrechten Schenkel 5a auf. In dessen obere Hälfte ist ein Langloch β geschnitten. Auf seine untere Hälfte ist ein in der Gebrauchslage waagerechter Schenkel 7a im Winkel zu dem senkrechten Schenkel 5a aufgesetzt und verschweißt. In der Nähe seines freien Endes weist der Schenkel 7a eine Quernut 8 auf.

Die in Pig. 5 dargestellte Ausführungsform einer Wandstütze Ib nach der Neuerung ist aus einem gebogenen U-Eisenabschnitt gebildet. In den Ii der Gebrauchslage senkrechten Schenkel 5b ist ein Langloch 6 geschnitten, und der in der Gebrauchslage horizontale Schenkel 7b weist im Bereich seines freien Endes jeweils eine Quernut 8 an den Planschen Io auf.

Der verstellbare Abstandhalter 2 ist in Fig. 3 in der gleichen Lage wie in Pig. 1 dargestellt, wo er mit dem oberen Rand 13 des Heizkörpers 14 in Eingriff steht. §er Abstandhalter 2 ist aus einem Placheisenabschnitt 5c gebildet, in dessen unterer Hälfte,

sofern der Abstandhalter 2 mit dem oberen Rand 13 des Heizkörpers 14 in Eingriff steht, eine Bohrung 6c für den Durchgang einer Befestigungsschraube 21 angeordnet und auf dessen obere Hälfte an deren Rand ein weiterer Placheisenabschnitt 15 als in der Gebrauchslage horizontaler Schenkel aufgesetzt und verschweißt ist. Außer dem Placheisenabschnitt 15 gehören zu dem verstellbaren horizontalen Schenkeltfc des Abstandhalters 2 ein Aufsatzstück 16 und eine sicherbare Schraube 19» Das Aufsatzstück 16, das einen in Längsrichtung gesehen U-förmigen Querschnitt und vorn durch Aufbiegen eines Randes 18 eine Quernut 16 aufweist, wird auf das Placheisenstück 15 aufgesetzt, indem letzteres von den Planschen 17 umfaßt ist. In der Stegplatte des Aufsatzstückes 16 befindet sich ein Schlitz 3o, durch den sich die Schraube 19 bis in die ßewindebohrung 25 erstreckt. Wenn die Schraube 19 gelockert ist, läßt sich das Aufsatzstück 16 auf dem Placheisenstück 15 in Längsrichtung verstellen.

Die Anbringung eines Heizkörpers mit einer Halterung nach der Neuerung erfolgt in der Weise, daß nach dem Anzeichnen der Positionen der Befestigungsschrauben an der Wand zunächst die Dübel 23 der Wandstützen nach Pig. 2, 4 oder 5 in die Wand eingelassen werden, einschließlich der Dübel 23 für die Abstandhalter. Anschließend werden die Wandstützen mittels Schrauben und Unterlegscheiben 22 an der Wand verschraubt, so daß ihre senkrechten Schenkel 5» 5a oder 5b fest an der Wand anliegen.

Darauf wird der Heizkörper 14 mit seinem unteren Rand 3 in die Quernuten 8 der Wandstützen eingesetzt. Zum Schluß werden die Aufsatzstücke 16 auf die Flacheisen 15 aufgelegt und mittels der Schrauben 19 befestigt« Dabei kommt die Quernut 8 mit dem oberen Rand 13 des Heizkörpers 14 in Eingriff.

In Fig. 1 ist ein mit strichpunktierten Linien schematisch dargestellter Plattenheizkörper 14 mit Hilfe zweier Wandstützen nach Fig. 2 und einem oben angebrachten Abstandhalter 2 an einer Wand 33 befestigt. Mit gestrichelten Linien ist im rechten oberen Teil der Fig. 1 angedeutet, daß der Abstandhalter 2 auch seitlich angeordnet sein kann.

Das Langloch 6 in den senkrechten Schenkeli 5» 5a oder 5b dient dazu, die Wandstützen höhenverstellbar zu machen.

Claims (6)

569 006*31.10.66 6 29. Ottol)er ROBERT MELDAU 483 GÜTERSLOH/W., den ...!_..._ _... r~. . ι ι _ _ Carl-Bertelsmann-Str. 4 GUSTAV ME1LDAU Patentanwälte K 635 Ka/rd Schut zansprüche

1.) Halterung für Plattenheizkörper mit mindestens einer unteren Wandstütze und einem oberen Abstandhalter oder seitlich angeordneten Abstandhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstütze (I)₄(Ia oder Ib) und der Abstandhalter (2) jeweils aus einem abgebogenen Metallstück bestehen, dessen in der Gebrauchslage senkrechter Schenkel (5, 5a, 5b bzw. 5c) flach an der Wand anliegt und in der Nähe des freien Endes für den Durchgang einer Schraube (21) o,ä. durchbohrt ist und dessen von dem vertikalen Schenkel (5j 5a, 5b bzw. 5c) am anderen Ende ausgehender zweiter Schenkel (7» 7a, 7b bzw. 7c) horizontal oder schräg verläuft und in der Nähe des freien Endes eine horizontal geführte Quernut (8) aufweist.

2.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel (5) aus einem Placheisen mit einem Langloch (6) besteht und der zweite Schenkel (7) aus einem senkrecht mit einer Stirnseite auf dem ersten Schenkel (5) befestigten Winkeleisenstück mit nach unten weisender öffnung gebildet ist, in dessen Rücken die Quernut (8) eingeschnitten ist.

Bankverbindungen: Deutsche Bank A.-G., GOtersloh/Westf. Konto-Nr. 2280 / Postscheckkonto Dortmund Nr. 21717

3.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Schenkel (5)a) aus einem Flacheisen mit einem Langloch (6) besteht und der zweite Schenkel (7a) aus einem senkrecht mit einer Stirnseite auf dem ersten Schenkel (5a) hochkant befestigten Flacheisenstück, in das otei die Quernut (8) eingeschnitten ist.

4.) Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Schenkel (5b, 7b) aus einem gebogenen und in der Gebrauchslage nach oben geöffneten U-Eisenstück gebildet sind, an dessen einem Ende ein Langloch (6) in den Steg und an dessen anderem Ende die Quernut (8) in die Seitenflansche (io) geschnitten ist.

5.) Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Abstandhalter (2), dessen Schenkel (5c und 7c) aus im Winkel miteinander fest verbundenen Placheisenstücken (5c, 15) gebildet sind und auf dessen horizontalem Schenkel (15) ein Aufsatzstück (16) längsverschiebbar und feststellbar ist, das vorn eine Quernut (8) trägt.

6.) Halterung nach Anspruch 5, dadurch g&ennzeichnet, daß das Aufsatzstück (16) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, den Schenkel (15) umfaßt und einen Längsschlitz (16) im Steg aufweist, durch den eine Schraube (19) hindurchgeführt ist, die an dem horizontalen Schenkel (15) sicherbar ist.