DE1955742A1 - Vorrichtung zum Behandeln von endloser oder endlos zusammengefuegter Textilware mit Farben,Loesungsmitteln,Waschfluessigkeiten usw. - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln von endloser oder endlos zusammengefuegter Textilware mit Farben,Loesungsmitteln,Waschfluessigkeiten usw.Info
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Description
VEPA AG ' V 369
Basel/Schweiz
Parkweg 35 4-11-1969
"Vorrichtung zum Behandeln von endloser oder endlos zusammengefügter
Textilware mit Farben, Lösungsmitteln, Waschf lüssigkeiten usw."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von endloser oder endlos zusammengefügter Textilware mit
Farben, Lösungsmitteln, Maschflüssigkeiten usw., die aus einem
die Ware und das Behandlungsmittel aufnehmenden Behälter mit gegebenenralls einer Verweil- und einer Förderzone und einem
die Ware zu fördernden Aggregat besteht.
Derartige Vorrichtungen, zu denen unter anderem die Haspelkufe zu zählen ist, werden in der jüngeren Zeit auch wieder für
solche Verfahren interessant, die diskontinuierlich das Textilgut behandeln. Das gilt insbesondere für ein Färben oder
sonstiges Behandeln von Textilware unter erhöhtem Druck, also unter H'i'-Bedingungen.
Bekanntlich wird z. B. das Färben von Textilware bzw. das Fixieren der Farbe auf der Textilware unter erhöhter Temperatur
durchgeführt. Die Höhe der Temperatur richtet sich nach der Temperaturfestigkeit der zu färbenden Ware und der Farbe.
Je höher die Temperatur gewählt werden kann, desto kürzer ist die notwendige Färbe- oder Fixierzeit. Die Gründe dafür
liegen in dem unter anderem günstigeren Quellverhalten der
Fasern und in einer schnelleren Durchfärbbarkeit und Egalisierung der gewünschten Farbnuancen.
Aus diesen Gründen sind Haschine entwickelt worden, mit denen
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nicht nur die Ware unter atmosphärischen Bedingungen, sondern auch unter Hochdruck behandelt werden kann. Als eine solche
Maschine ist z. B. die HT-Haspelkufe zu nennen, die aus einem
Autoclaven besteht, der etwa bis zur Hälfte mit der Farbflotte angefüllt ist und oberhalb des Flüssigkeitsniveaus eine Haspel
und gegebenenfalls noch eine Umlenkwalze für das zu fördernde Gut aufweist. Das zu färbende Gut ist zu einem endlosen Strang
an seinen Enden zusammengefügt und verweilt gegebenenfalls in Faltenlage in der Flüssigkeit, von der es mittels der Haspel
heraus und wieder hinein gefördert wird.
Eine solche Färbemaschine ist mit Vorteil nur für solche Tex-•tilwaren
verwendbar, denen es nicht schadet, wenn sie auf Längszug beansprucht werden. Es ist nämlich bei einer solchen
Anordnung und Verwendung von Maschinenteilen nicht zu vermeiden, daß sich das durch und durch mit der Flüssigkeit
getränkte Gut beim Herausziehen aus der· Flotte infolge seines hohen spezifischen Gewichtes dehnt. Textilien jedoch, die
keinen Längszug vertragen, wie zum Beispiel Gewebe und Gewirke,, können nur unter Inkaufnahme einer sehr nachteiligen Dehnung
auf einer Haspelkufe gefärbt werden.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Behandlung von breiter Ware auf der Haspelkufe ist die faltenlose Breithaltung der
Ware auf der Haspel. Falten bilden sich auf der Haspel wegen der nur geringfügigen Führung der Ware auf dem Förderorgan.
Da nun aber in diesen Maschinen unter hoher Temperatur gefärbt und fixiert wird, werden auch diese Falten einfixiert,
was die Ware unbrauchbar macht.
Wegen dieser Probleme beim Färben von Textilware in einer HT-Haspelkufe
wurde der Industrie die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu entwickeln, in der auch auf Zug empfindliche
Textilware ohne jegliche Längung bei mehrmaligem Umwälzen der Ware durch die Behandlungsflüssigkeit unter HT-Bedingungen
gefärbt und fixiert werden kann.
In jahrelanger Entwicklungsarbeit wurde in neuerer Zeit eine
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J=,
Färbemaschine erstellt, deren Förderorgan eine Art Venturi-Düse
ist, die nach dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe arbeitet.
Der Textilstrang oder ein Rundgewebe wird durch die Düse geführt und nach Inbetriebnahme der Maschine mit der dem Düsenhals
unter Druck zugeführten Farbflotte durch die Düse gezogen und geschoben. Ein Längszug wird nicht auf das Gut ausgeübt,
weil die Ware faktisch in der sich bewegenden Flotte schwimmt, nicht mit der Wanderung der Düse in Kontakt kommt und insbesondere
in dem Diffusor der Düse ein intensives Vermischen der Flotte mit dem Gewebe erfolgt. Nachteilig bei diesem
Fördersystem ist die Beschränkung der Behandlung auf Strangware, Schlauchware mit einem geringen Durchmesser auf in eine
dünne Rolle gewickelte flächige Ware. Anderes Material kann nicht mittels der Jet-Dyeing-Maschine behandelt werden, da der
Durchmesser der Düse zur wirkungsvollen Arbeit auf einen gewissen Durchmesser beschränkt bleiben muß. Außerdem besteht
auch hier die Gefahr eines Bildens von Falten, die bei der Behandlung unter der hohen Temperatur einfixiert werden können.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der
sowohl Schlauch- und Strangware als auch breitgewebte oder -gewirkte Textilien in gleichem Maße mit Farben, Lösungsmitteln,
Waschflüssigkeiten oder dergleichen behandelt werden können, ohne daß das zu färbende oder sonstwie zu behandelnde Gut
einem hinsichtlich der Dehnung der Ware nachteiligen Längszug unterworfen wird.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, indem als Förderaggregat eine unter Saugsug stehende, umlaufende
Siebtrommel gewählt wird. Die vorteilhaften Eigenschaften einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel sind an sich bekannt.
Sie bestehen unter anderem darin, daß das zu behandelnde Gut auf der Siebtrommel festgehalten, von dem Behandlungsmedium
durchströmt und mit der Trommel in jeder beliebigen Geschwindigkeit gefördert werden kann. Bei der Verwendung einer Siebtrommel
als Förderorgan in einer Maschine vorgenannter Art " kommt es in erster Linie auf die Tatsache des Durchsaugens
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des Behandlungsmediums durch das Gut an, sondern daß das Gut
nach der Fütterung mit der zu fördernden Ware auf der Siebtrommel spannungslos durch den Saugzug gehalten und infolge
seiner Drehung gefördert werden kann.
Das Zuführen der zu behandelnden Ware zu der Siebtrommel kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Vorteilhaft kann es z. B.
sein, wenn das Flüssigkeitsniveau in die Höhe des Bereiches der Aufnahme der Textilware von dem Behandlungsmittel an die
Siebtrommel und im Bereich der Abgabe der Textilware von der Siebtrommel an das Behandlungsmittel zum Durchlaufen der gegebenenfalls
vorhandenen Verweilzone reicht. Auf diese Weise würde die Textilware schwimmend bis an die Siebtrommel gefördert
und erst dann aus der Flotte gehoben werden. Die die Ware übernehmende Siebtrommel wird dann jedenfalls die Ware
spannungslos weiterfördern.
Besonders günstig kann es weiterhin sein, wenn die Siebtrommel ganz unterhalb des Behandlungsmittelniveaus angeordnet ist,
so daß nicht nur das von der Ware aufgenommene Behandlungsmittel durch die Ware gesaugt wird, sondern während des
Transportes beliebig viel der Behandlungsflotte durch die Ware gesaugt werden kann, was bei Farbe z. B. einen gleichmäßigen
und sehr intensiven Auftrag von Farbpartikeln auf der Ware bewirkt.
Sollte es nicht beabsichtigt sein, diesen Vorteil auszunützen,
so ist es selbstverständlich auch möglich, die Siebtrommel ganz außerhalb des Behandlungsmittels anzuordnen und die Ware
mittels sonstiger Zuführaggregate an die Siebtrommel zu bringen. Dies kann beispielsweise dadurch möglich gemacht sein,
daß in Förderrichtung des Gutes gesehen vor der Aufgabe der Textilware an die Siebtrommel und gegebenenfalls auch nach
Abgabe der Textilware von der Siebtrommel gegebenenfalls angetriebene Umlenkwalzen oder dergleichen angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der als Förderorgan
dienenden Siebtrommel, die zweckmäßigerweise im Bereich des vom Textilgut nicht bedeckten Teils auf der Innenseite des
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Mantels gegen den Saugzug abgedeckt ist, kann sowohl unter atmosphärischem Druck als auch unter Hochdrucktemperaturbedin·
gungen arbeiten. Zur Nutzung der Vorteile z. B. beim Färben von Textilware unter einer Temperatur von etwa loo - I4o° C
ist somit der das Behandlungsmittel aufnehmende Behälter ähnlich wie bei einer HT-Haspelkufe luftdicht zu verschließen
und das Behandlungsmittel über seine Siedetemperatur bei Atmosphärendruck mit Heizaggregaten aufzuheizen.
Der Querschnitt eines solchen Behälters, in dem die Textilware
unter überdruck behandelt wird, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in vorteilhafter Weise ein schlüssellochähnliches
Profil aufweisen, in dessen oberen Bereich die Siebtrommel und in dessen ansonsten den Schlüsselbart aufnehmenden Bereich die
Verweilzone des Textilgutes vorgesehen ist. In der Verweilzone kann ein Umlaufkanal gebildet sein, in dem in einfacher Weise
in der Mitte der Verweilzone eine Trennwand angeordnet ist.
Das Fassungsvermögen einer unter Hochdruckbedingungen arbeitenden Maschine, z. B. zum. Färben der Ware, soll aus wirtschaftlichen
Gründen möglichst viel Ware aufnehmen und diese in einer kurzen Zeit optimal behandeln. Die Fördergeschwindigkeit
einer Siebtrommel kann sehr hoch etwa bis zu 2oo m/min, sein. Abgesenen davon, daß durch hohe Fördergeschwindigkeiten ein
gleichmäßiges Durchfärben der Ware in jeder beliebigen Farbnuance möglich ist,, gewährleistet sie auch eine kurze Behandlungszeit.
Um möglichst viel Textilware in einer Vorrichtung behandeln zu können, ist es vorteilhaft, die Ware in der Verweilzone
in Faltenlage durch den Umlaufkanal unter dem Einfluß der sich bewegenden Flotte zu fördern. Dazu kann erfindungsgemäß
in Laufrichtung der Textilware gesehen unmittelbar hinter dem Bereich der Abgabe der Textilware von der Siebtrommel
an das Behandlungsmittel eine das Textilgut hin und her bewegende, die Textilware in Falten legende Vorrichtung
angeordnet sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung aus einem das Behandlungsmittel in rhythmische Bewegungen setzenden
Aggregat bestehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
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dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch das Gehäuse einer Vorrichtung zum Behandeln von endlos zusaininengefugter Textilware
mit oberhalb einer Siebtrommel angeordnetem Flüssigkeit sniveau,
Figur 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1 entlang der Linie II-II und
Figur 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung ähnlich der nach Figur 1, bei der jedoch das Flüssigkeitsniveau unterhalb
der Siebtrommel angeordnet istt
Die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung zum Behandeln von endlos zusammengefügter Textilware besteht aus einem Gehäuse 1,
das je nach der Breite und Länge der Ware eine aus Figur 2 ersichtliche Breite und Höhe aufweist, während der aus Figur 1
ersichtliche Querschnitt etwa ein schlüssellochähnliches Profil
aufweist. In dem oberen im wesentlichen kreisförmigen Teil ist eine Siebtrommel 2 angeordnet, deren Mantel im Bereich
des vom Textilgut nicht bedeckten Teiles auf der Inenseite gegen den Saugzug voiy·, Axialventilator 3 her durch das Blech 4
abgedeckt ist. Die Siebtrommel 2 erstreckt sich durch das ganze Gehäuse 1 und ist an dessen aus Figur 2 ersichtlichen Stirnseiten
gelagert. Achsrecht durchgreift die eine Stirnseite der Siebtrommel 2 das Laufrad 41der Axialpumpe 3, die durch den
außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Motor 5 angetrieben wird. Mittels der Axialpumpe 3 wird die innerhalb der Siebtrommel
vorhandene Flüssigkeit entsprechend der Pfeile 6 angesaugt und über den Pumpenraum 7 in einen die Siebtrommel umgebenden
Ringkanal 8 gefördert, von wo die Flüssigkeit durch das profilierte Blech 9 wieder zur Siebtrommel angesaugt wird.
Das Gehäuse 1 weist oberhalb der Siebtrommel 2 eine Füllöffnung Io auf, die mit Hilfe des Deckels 11 luftdicht verschlossen
werden kann. Ein luftdichtes Verschließen des Gehäuses 1 durch den Deckel 11 ist dann notwendig, wenn die Vor-
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richtung unter Hochtemperaturbedingungen arbeiten soll, wozu die in dem ganzen Gehäuse angeordnete Behandlungsflüssigkeit,
deren Flüssigkeitsniveau 12 oberhalb der Siebtrommel 2 vorgesehen ist, mit Hilfe der in dem Ringraum 8 angeordneten Heizeinrichtungen
13 über die Siedetemperatur bei Normaldruck erhitzt und somit das Gehäuse auf überdruck gebracht wird.
Nachdem die Textilware 14 durch die Füllöffnung Io in das Gehäuse
eingeführt und an den Enden zu einer endlosen Textilware zusamm-engefügt ist, ist zur Hochtemperaturbehandlung der
Deckel 11 zu verschließen, die in dem Gehäuse noch vorhandene Luft über das Ventil 15 abzusaugen, die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
auf die gewünschte Höhe aufzuheizen und die Siebtrommel 2 mit Hilfe des Motors 16 in Umdrehung zu versetzen.
Da die Textilware durch den auf der Innenseite der Siebtrommel herrschenden Saugzug auf dem Mantel der Siebtrommel 2 festgehalten
und durch diese gefördert wird, läuft die Ware entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit der Siebtrommel von der
einen Seite des Umlaufkanals 17 der Verweilzone auf die andere Seite, wobei sie vor der Auflage auf die Siebtrommel über zwei
Streckwalzen lö laufen kann, die ein faltenloses Auflegen der
Ware auf die Siebtrommel 2 begünstigen können.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auf die von der Siebtrommel 2 zur Verweilzone und von der Verweilzone wieder zur
Siebtrommel 2 zurück geförderte Ware kein wesentlicher Längszug ausgeübt wird, da die Ware ständig von Flüssigkeit umspült
ist, sie somit schwimmt. Auch wird die Behandlungsflüssigkeit in der Verweilzone durch die Bewegung der Siebtrommel
2 und durch die Bewegung der zu behandelnden Ware 14 eine Umlaufgeschwindigkeit um· das untere Ende der die Verweilzone
in zwei Kanäle trennenden Wand 19 aufweisen. Es kann folglich sämtliche in der Textilindustrie zu färbende oder
sonstwie zu behandelnde Textilware auf dieser Vorrichtung unter Hochdruckbedingungen verarbeitet werden, sei es eine
Strangware, sei es eine gewebte oder gewirkte Ware, sei es eine Schlauchware oder sogar Tufting-Ware. Alle Textilien
werden nach der Behandlung einen vollen Warengriff aufweisen
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und je nach Färbedauer und Farbkonzentratiori die gewünschte
Farbnuance aufweisen.
In Figur 3 ist eine ähnliche Vorrichtung wie nach Figur 1 dargestellt,
jedoch weist diese zum Unterschied das Flüssigkeitsniveau 2o nicht oberhalb der Siebtrommel, sondern darunter
oder auch in Höhe des Bereiches der Aufnahme der Textilware von dem Behandlungsmittel an die Siebtrommel und umgekehrt
auf. Die Siebtrommel ist folglich von einem Luftraum umgeben, der auf der Oberseite ähnlich wie bei der Vorrichtung nach
Figur 1 durch einen Deckel verschlossen sein kann. Da nunmehr die von der Siebtrommel zu fördernde Textilware unter dem
• Saugzug von Luft auf dem Mantel der Siebtrommel festgehalten wird, ist anstatt der Axialpumpe 3 nach Figur 2 ein Radialventilator
anzuordnen, der der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
Die Textilware wird über die gegebenenfalls angetriebenen Umlenkrollen
21 von der Flüssigkeit an die Siebtrommel 2 übergeben, so daß auch bei nicht in der Flüssigkeit schwimmender
Textilware 14 dieselbe, ohne einem Längszug unterworfen zu sein, mittels der Siebtrommel gefördert werden kann.
Auf der Ablaufseite der Siebtrommel sind bei beiden Vorrichtungen nach Figur 1 und Figur 3 Vorrichtungen 22 vorgesehen,
die das selbsttätige Faltenlegen der Ware zum Durchlaufen der Verweilzone begünstigen.
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Claims (9)
- VEPA AG V 369Basel/SchweizParkweg 35 . 4-11-1969PatentansprücheVorrichtung zum Behandeln von endloser oder endlos zusammengefügter Textilware mit Farben, Lösungsmitteln, Waschflüssigkeiten usw., die aus einem die Ware und das Behandlungsmittel aufnehmenden Behälter mit gegebenenfalls einer Verweil- und einer Förderzone und einem die Ware zu fördernden Aggregat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderaggregat eine unter Saugzug (3) stehende, umlaufende Siebtrommel (2) ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsniveau in die Höhe des Bereiches der Aufnahme der Textilware (14) von dem Behandlungsmittel an die Siebtrommel (2) und im Bereich der Abgabe der Textilware (14) von der Siebtrommel (2) an das Behandlungsmittel zum Durchlaufen der gegebenenfalls vorhandenen Verweilzone (17) reicht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (2) ganz unterhalb des Behandlungsmittelniveaus (12) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung des Gutes gesehen vor der Aufgabe der Textilware (14) an die Siebtrommel (2) und gegebenenfalls na-ch Abgabe des Textilgutes von der Siebtrommel an das Behandlungsmittel gegebenenfalls angetriebene Umlenkwalzen (18) oder dergleichen angeordnet sind.109 820/1777
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (2) im Bereich des vom Textilgut (14) nicht bedeckten Teiles in an sich bekannter Weise auf der Innenseite des Mantels gegen den Saugzug abgedeckt (4) ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in an sich bekannter Weise luftdicht verschließbar ist (11) und das Behandlungsmittel über seine Siedetemperatur bei Atmosphärendruck in an sich bekannter Weise mit Heizaggregaten (13) aufheizbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Behälters (1) ein schlüssellochähnliches Profil ,-(Figur 1) aufweist, in dessen oberen Bereich die Siebtrommel (2) und in dessen ansonsten den Schlüsselbart aufnehmenden Bereich die Verweilzone des Textilgutes (14) vorgesehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verweilzone ein Umlaufkanal (17) durch die Anordnung einer Trennwand (19) in der Mitte der Verweilzone gebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Textilware gesehen unmittelbar hinter dem Bereich der Abgabe der Textilware von der Siebtrommel an das Behandlungsmittel eine die Textilware hin und her bewegende, die Textilware in Falten legende Vorrichtung (22) angeordnet ist.Io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem das Behandlungsmittel in rhythmische Bewegungen versetzenden Aggregat besteht.109820/1777
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